Star Wars – Zweifel, Zwietracht und Zerstörung

oh mein gott ist das spannend....aber dooku darf dgar nicht sterben er lebt ja am ende wieder!
also was passiert jetzt??????

du schreibst super, die kämpfe kann man sich so richtig vorstellen!
 
( Hihi...stimmt, Dooku darf nicht sterben. Ich versuch mich ja bei der Geschichte auch an die Vorgaben der Filme zu halten. ^^ Das freut mich, besonders auf die Kämpfe bin ich auch recht stolz. )

5​

Dooku sprang mit einem Hechtsprung zur Seite, als Turalyon mit der Macht einen der Transportgleiter auf ihn schleuderte. Der Gleiter krachte auf den Marmorboden und ließ dabei Stein- und Metallsplitter in alle Richtungen fliegen. Das massige Fahrzeug hinterließ dabei einen großen Kratzer und etliche Risse auf dem Boden. Kaum war Dooku wieder auf die Beine gekommen, flog ein weiterer Gleiter seitlich auf ihn zu und er sprang nach hinten. Der Gleiter flog an ihm vorbei und krachte gegen einen anderen Gleiter. "Zwing mich nicht, dich mit Gewalt zu stoppen, Turalyon", bat Dooku nun mit weicher Stimme. Doch Turalyon schüttelte nur den Kopf, ehe er weitere Gleiter nach seinem alten Meister schleuderte. Metallsplitter flogen in alle Richtungen doch Dooku wich mit schnellen Sprüngen nach oben oder zur Seite aus. Dabei wich er jedoch immer weiter zum Rand des Hangars zurück. Turalyon folgte ihm langsam, ließ sich vom Hass übermannen und hob mit der Macht einen der Transportgleiter hoch, um ihn von oben auf Dooku zu schmettern. "Meister Yoda hatte immer Recht", brüllte Turalyon höhnisch: "Größe bedeutet wirklich nichts." Er verstummte, als Dooku hinter einem der Gleiter hervor sprang, Turalyons Lichtschwert mit seiner Klinge beiseite schlug und ihm kräftig gegen den Oberkörper trat. Turalyon stöhnte und fiel nach hinten, rollte sich jedoch sofort wieder ab und schleuderte sein Lichtschwert nach dem Schwertmeister. Dooku wich jedoch aus und rannte auf seinen Schüler zu, doch Turalyon streckte seine freie Hand aus und schleuderte einen weiteren Gleiter nach Dooku. Doch dieser hob ebenfalls seine freie Hand und fegte den Gleiter einfach mit der Macht beiseite. Dann griff Turalyon nach der Decke und riss erneut mehrere Steinplatten heraus und ließ sie auf den Schwertmeister zustürzen. Dooku blieb stehen und wirbelte seine freie Hand umher und die Steinplatten prallten um ihn herum auf den Boden. Steinsplitter und Staub wurden aufgewirbelt, in dessen Mitte noch immer Dookus blaue Klinge leuchtete. "Lasst mich doch endlich in Ruhe", brüllte Turalyon wütend und aus seiner Hand zuckten grellend weiße Blitze auf Dooku zu. Dieser wehrte jedoch mit seinem Lichtschwert ab. Die Blitze umzüngelten die blaue Klinge und wurden von dieser absorbiert. Dann riss Dooku die Klinge zur Seite, streckte seine Hand aus und lenkte die Blitze in hohen Bogen auf Turalyon zurück. Dieser keuchte auf und beendete seine Machtblitze, atmete schwer. "Ja, du bist stark geworden, mein Schüler", rief Dooku ihm zu. "Ich werde mächtiger als jeder Jedi sein", antwortete Turalyon und hob sein Lichtschwert. "Zwingt mich nicht, Euch zu töten." Da lachte der Schwertmeister. "So stark ist die Dunkle Seite in dir. Verlier nicht die Kontrolle. Sonst wirst du verschlungen und vernichtet. Niemals darf dich die Dunkle Seite beherrschen!" Mit einem Satz war er bei Turalyon und schlug blitzschnell auf ihn ein, doch der junge Mann wehrte ebenso hastig ab und starrte den Schwertmeister mit gelb leuchtenden Augen an. "Was hast du eigentlich vor?", wollte Dooku wissen. "Die Galaxis beherrschen? Wie die vielen Dunklen Jedi vor dir? Die Jedi vernichten?" Turalyon schüttelte den Kopf und schlug Dookus Klinge nach oben, ehe er ihn mit einem Tritt in den Magen von sich stieß. "Ich werde für Gerechtigkeit kämpfen, dort wo die Jedi versagen. Ich werde frei sein und es zu wahrer Stärke, zu wahrem Verständnis der Macht bringen. Ich will meine Kräfte für das Gute benutzen!"

Dooku sprang auf die Füße. "Und doch ziehst du in Betracht, mich zu töten", tadelte er seinen ehemaligen Schüler. "Du gibst dem Hass zu sehr nach. Wenn du dein eigener Herr sein willst, musst du aufpassen!" In einem wilden Wirbel griff Dooku an, ließ Schläge und Stiche auf seinen Schüler niederprasseln. Turalyon hatte Schwierigkeiten, zu parieren und packte sein Lichtschwert mit beiden Händen und gab sich der defensiven Form Drei hin. Und plötzlich spürte Turalyon, wie sich seine Kehle zusammenzog und ihm das Atmen schwer fiel. Dooku benutzte den Würgegriff, presste seine Kehle zusammen. Turalyon schnappte nach Luft und hörte das Blut in seinem Kopf rauschen. "Ergibst du dich?", fragte Dooku, der die freie Hand nach ihm ausgestreckt hatte. Doch Turalyon schüttelte mit dem Kopf, während er versuchte, nicht in Panik zu geraten. Er nutzte die Macht und griff nach zwei Gleitern, um sie aus zwei Richtungen auf den Schwertmeister zu schleudern. Dooku beendete den Würgegriff, sprang jedoch mehrere Meter in die Höhe, als unter ihm die Gleiter gegeneinander krachten und Glass- und Metallsplitter in alle Richtungen flogen. Turalyon hatte genug. Sein ganzer Körper schmerzte und er wusste, dass seine Kräfte nicht ewig halten würden. Er war noch zu unerfahren. Deshalb senkte er sein Lichtschwert und noch ehe Dooku wieder auf dem Boden landete, ergriff er alle Transportgleiter mit der Macht und schleuderte sie auf den Schwertmeister. Dooku wurde von einem der Gleiter getroffen und stürzte vom Rand des Hangars in die Tiefe. Wütend fegte Turalyon die übrigen Gleiter über den Rand des Hangars, nach draußen. Er würde so auf Nummer Sicher gehen. Sicher würde Dooku das nicht überleben. Doch sofort überkam ihm die Reue. Er hatte seinen Meister getötet. Obwohl Dooku so gut zu ihm gewesen war. Es war ein unnötiger Tod und ein Beweis, dass Turalyon aufpassen musste. Er hatte die Kontrolle verloren. Und er hatte sich nun die Jedi zum Feind gemacht, die ihn wohl gnadenlos jagen würden. Hatte er sein perfektes Leben soeben selber versaut? Turalyon fluchte laut, doch das Fluchen wurde zu einem Schrei, als er von einer unsichtbaren Hand gepackt wurde, ins Freie gerissen wurde und ebenfalls in die Tiefe stürzte. Doch sofort griff er nach der Macht und steigerte seine Reflexe. Die Zeit schien sich zu verlangsamen. Mit den Füßen landete er auf einer Schräge und rutschte die Pyramide des Jedi-Tempels hinab. Einige Meter unter ihm rutschten die Gleiter ebenfalls in die Tiefe. Schwertmeister Dooku stand auf einem der zerstörten Fahrzeuge und sah ihn erwartungsvoll an. Turalyon lächelte grimmig, breitete die Arme aus und rutschte noch schneller nach unten. Die Reibung nutzte die Sohlen seiner Stiefel binnen Sekunden ab, so dass er springen musste und nach einer Schraube in der Luft neben Dooku landete. Sofort schlugen sie mit ihren Lichtschwertern aufeinander ein, die nur gequält ächzten und zischten und Funken schlugen. Mit schnellen Schlägen drängte Dooku seinen Schüler an den Rand des Gleiters. Noch immer rutschten sie die Pyramide des Jedi-Tempels hinab, die Gleiter schlugen Funken und das Ächzen von Metall auf Stein war ohrenbetäubend. Turalyon machte einen Rückwärtssalto und landete auf einem anderen Gleiter. Er nutzte die Macht und hob einen der rutschenden Gleiter hoch und ließ ihn mit enormer Wucht auf Dookus Gleiter krachen. Der Schwertmeister sprang nach vorne, landete hinter Turalyon und der Aufprall beider Gleiter ließ einen Teil der Steinfassade des Jedi-Tempels bersten. Turalyon drehte sich und schwang sein Lichtschwert, doch Dooku parierte, drückte die rote Klinge nach unten und trat gegen Turalyons verwundeten Oberschenkel. Der junge Mann fiel nach hinten um, verlor sein Lichtschwert, welches unter den Fahrersitz des Gleiters rollte. Sofort war Dooku über ihm, packte seine Kehle und drückte ihn nach unten, so dass Turalyons Kopf gefährlich nah an der vorbeirasenden Tempelfassade war. Würde Dooku seinen Kopf weiter nach unten drücken, wäre die Reibung tödlich, würde Turalyons Schädel abschleifen oder gar abreißen.

"Gibst du endlich auf, Turalyon?", fragte Dooku und hielt den jungen Mann mit eisernem Griff fest. Kurz sah Dooku zur Seite. Der Boden kam näher. "Bald endet unsere Rutschpartie in einem Haufen Schrott", erklärte Dooku und sah wieder Turalyon an. "Gibst du auf?" Doch Turalyon griff nach der Macht und rief sein Lichtschwert wieder in seine Hand, aktivierte es und schwang die Klinge nach seinem alten Meister. Dooku konnte in letzter Sekunde loslassen und ausweichen. Trotzdem striff die Klinge die Stirn des Schwertmeisters und versengte seine schwarzen, kurzen Haare. Mit einem Machtstoß stieß Turalyon Dooku vom Gleiter und sah zu, wie der Jedi-Meister sich mehrere Male überschlug, als er den Tempel hinab rollte. Dann rutschte Dooku auf seinem Rücken entlang und bremste sich mit seinem Lichtschwert ab, welches er in die Fassade des Tempels rammte. Er hinterließ eine leuchtende, glühende Spur im Gestein, doch wurde er tatsächlich langsamer. Dann sprang er auf einen der Gleiter und war mit einem weiteren Satz bei Turalyon. Dieser erwartete ihn bereits und schlug mit dem Lichtschwert nach ihm. Doch Dooku lehnte sich nach hinten, ruderte mit den Armen und schlug Turalyons Klinge beiseite, drehte sich an ihm vorbei und rammte ihm den Griff seines Lichtschwerts gegen die Stirn. Turalyon stöhnte und sprang auf einen der anderen Gleiter. Seine Stirn blutete, oberhalb des Brandmals. Doch Turalyon atmete nur kurz durch, ehe er wieder bei Dooku war und immer wieder kräftig auf den Schwertmeister einschlug. Dooku hielt allerdings stand, seine blaue Klinge parierte hervorragend, jedes Mal von der Kraft der Macht unterstützt. Turalyon gab sich der akrobatischen Form Vier hin und schlug einen Salto über Dooku, landete auf dem Kofferraum des Gleiters und stieß sofort mit seiner Klinge zu, um Dookus Rücken zu treffen. Doch Dooku holte über seinen Kopf hinweg aus und brachte sein Lichtschwert genau in den Winkel von Turalyons Klinge und wehrte ab, ehe er sich umdrehte und dabei in die Hocke ging und nach dem Kofferraum schlug, auf dem Turalyon stand. Das Stück Blech löste sich und Turalyon blieb auf dem Blech stehen, rutschte hinter dem Gleiter her, breitete die Arme aus und verhielt sich wie ein Wellenreiter an den Stränden von Alderaan. Dann sprang Turalyon mit einem Satz auf einen der anderen Gleiter und nutzte die Macht, um all die lockeren Trümmer und Metallsplitter auf Dooku zu schleudern. Dieser war überrascht und etliche Splitter bohrten sich in seine Haut, zerschnitten sein Gewand, ehe auch er die Hand ausstreckte und den Machtstoß erwiderte. Zwischen ihnen wirbelten die Trümmer herum. Doch dann schlugen die ersten Gleiter auf den Boden auf, als sie bis an den Fuß des Jedi-Tempels gerutscht waren. Das Krachen lenkte Turalyon ab und er sah zum Boden. Dabei wurde sein Machtstoß schwächer und Dooku schleuderte zahlreiche Trümmer auf Turalyon. Ein spitzes Stück Metall bohrte sich in Turalyons Oberkörper, einige Glassplitter trafen seine Augen. Mit einem lauten Schrei sprang Turalyon nach hinten weg, rollte die restlichen Meter der riesigen Pyramide hinab. Dooku wollte sich mit einem Sprung in Sicherheit bringen, erkannte jedoch, dass einer seiner Füße sich im Sicherheitsgurt des Gleiters verfangen hatte. Im nächsten Moment krachten alle Gleiter auf den Boden. Einige Gleiter rutschten noch einige Meter weiter, doch die Meisten zerschellten in tausend Stücke und explodierten sogar. Dooku befreite sich mit seinem Lichtschwert und sprang davon, als um ihn herum alles in einem Hagel aus Feuer und Trümmern auseinander flog. Turalyon kam mühsam wieder auf die Beine. Seine Augen waren geblendet und sein Gesicht blutete stark. Mit großer Mühe ignorierte er den Schmerz und griff nach der Macht, um damit sein Sehvermögen zu ersetzen. Er spürte Dooku, der verwundet war und zwischen den Trümmern eingeklemmt war. "Auf Wiedersehen, Meister", flüsterte Turalyon und schleppte sich zu einem Taxistand. "Eines Tages begreift Ihr, dass mein Weg der Richtige ist."
 
So, nachdem ich nun beinahe drei Tage durchgemacht habe, um a) Deine atemberaubende FF und b) Sacrifice (LotF-5) fertig zu lesen (Inferno liegt immer noch ungelesen auf meinem Nachttisch ...), möchte ich nun endlich einen Kommentar hinterlassen ...

Du bist (m)ein Meister!

Luke würde Dich ohne zu zögern zum Barden der Jedi ernennen. Er selbst hat im Moment ja leider Wichtigeres zu tun ... >>
Ich hab zwar ein paar mehr oder minder leichte Fehler gefunden, aber das Schlimmste war glaub ich nur, dass Du statt Ryan einmal Lir geschrieben hast, den Turalyon am Kragen packt (Erster Akt, Ende). Hat mich doch einigermaßen gestört. Die Verflechtung von EU-Wissen/Facts und eigenen Aspekten hast Du aber wunderbar hingekriegt! Zwar wusste ich die meisten Dinge bereits, doch gerade für nicht so "eingeweihte" Fans ist es unentbehrlich! Keine Sorge, ich bleib dabei und werde es bis zum Ende verfolgen. Hoffentlich nimmt das alles das Ende, das ich mir gerne wünsche/vorstelle.

Dann musst Du aber bitte bis Mai warten, ich will das nämlich zusammen mit Invincible (LotF-9) genießen. XD
Wobei der Titel mir nicht schmeckt. Sacrifice tat das Übrige und dann kommt ein Buch mit Namen Invincible (wenngleich ja gesagt wurde, dass Jaina aufs Cover kommt) und diejenigen, die NJO und die DN-Trilogie verfolgt und LotF gelesen haben, werden wissen, was ich meine. xX *nicht zu viel spoilern will*

"Eines Tages begreift Ihr, dass mein Weg der Richtige ist."

Warum zerbrech ich mir bei solchen Aussagen nur immer den Kopf? *zu Darth A$$hole schiel*
Genau, da war ja was ><

Tut mir leid, ich bin immer noch etwas aufgebracht (hat jemand die Adresse von Karen Traviss?), aber bei der nächsten Gelegenheit gebe ich Dir eine ausführliche Kritik, so Du es wünscht ^^

In diesem Sinne: Weiter so!
 
also ich habs jetzt ja weiter gelesen und du hast den kampf total gut beschriben und es ist ja klar für welche seite man sich bei deiner schilderung entscheidet!^^

Also mach schnelll weiter!!!!!!!!!!!

ich kann nicht aufhören zu lesen!

es ist immer noch spannend! was passiert jetzt können sie fliehen?????????????
 
( @Chris: Welch Freude, dass du meine Geschichte gelesen hast und dass sie dir gefällt. Ja, ohne zu Zögern würde ich auch den Job des Barden annehmen. ^^ Danke, dass du mich auf den Fehler aufmerksam gemacht hast, hab ihn schon korrigiert. Ich mach ja selber Fehlerlesen, auch nochmal hier vorm Posten aber etwas übersieht man dann doch... Was das Ende betrifft: Ich hoffe auch, dass das Ende "akzeptabel" ist. Bin zwar noch nicht fertig mit Akt 4, aber gerade beim letzten Teil bin ich sehr selbstkritisch... hoffe, am Ende sind alle Leser zufrieden. Hihi... mit Schreiben wart ich nicht bis Mai. Du wirst dann wohl eher mit Lesen warten müssen ^^ Tja, wie Invincible ausgeht würd ich auch zu gerne wissen. Wenn Jaina wirklich aufs Cover kommt ahne ich fast, wie die Reihe ausgehen könnte... Hihi... Sei nicht böse auf Karen Traviss. Die kann da garnichts für, die schreibt nur, was ihr aufgetragen wurde. Ich halte sie für eine recht tolle Autorin, ihre "Republic Commando"-Reihe gehören zu meinen Star Wars Lieblingsbüchern. Freu mich auf weitere Kommentare von dir und nochmals danke fürs Lesen ^^ )

@Valon: Ist es wirklich so klar, für welche Seite man sich entscheidet? Schätze, ich würdige die "Helle" Seite der Macht zu wenig. Da muss ich bei Akt 4 unbedingt dran denken...

So, hier der Rest von Akt 3. Ist etwas mehr als sonst. Dann werd ich mir mal Mühe geben, Akt 4 bald fertig zu haben und die Story zu unser aller Zufriedenheit zu beenden... was glaub ich sehr schwer wird. )


Epilog, Akt 3​

Meister Yoda schloss die Augen, streckte seine kleinen Hände aus und benutzte die Macht, um einen der zerstörten Transportgleiter hochzuheben und ein paar Meter weiter wieder abzusetzen. Das zersplitterte, zusammengedrückte Metall ächzte bedrohlich, als es durch die Luft schwebte. Danach wiederholte Yoda die Prozedur mit einem der anderen Gleiter, die am nördlichen Rand des Jedi-Tempels in einem Berg aus Trümmern lagen. Andere Jedi halfen ihm dabei. Meister Tyvokka war da, genau so Ryan, Lagan Neva und die Schülerinnen Sara, Rin und Zienne. Auch viele andere Jedi standen am Fuß des Tempels und viele tuschelten aufgeregt miteinander. Als der kleine, grüne Jedi-Meister einen weiteren Gleiter anhob, kam Schwertmeister Dooku zum Vorschein. Etliche Splitter steckten in seinem Körper. Sein schwarzes Gewand war zerfetzt und sein linker Unterarm blutete stark. Yoda setzte den Gleiter ab und sah den Schwertmeister an, ging langsam zu ihm. "Was ist passiert?", fragte er, als sich Ryan, Lagan und die Schülerinnen zu ihnen gesellten. "Turalyon, Lir und Ari sind abgehauen", erklärte Dooku mit verbitterter Stimme. "Turalyon behauptet, ein Sith zu sein. Und sein Können ist bemerkenswert. Er bewegte all die Gleiter wie Spielzeuge. Offenbar hat er Ari geholt und dabei haben sie Lir befreit." Der Schwertmeister hielt sich den gebrochenen Arm und starrte grimmig vor sich hin. Meister Yoda schüttelte traurig den Kopf. "Verloren sie scheinen", flüsterte er leise. "Drei weitere Büsten für die Archive." Sie alle ließen die Köpfe hängen. "Ari ist nur bei Turalyon, weil sie ihn liebt", bemerkte Lagan und alle Augen richteten sich auf ihn. Ryan nickte zustimmend. "Sie hatten eine Liebesbeziehung. Vielleicht haben wir eine Chance, wenigstens sie zu retten." Er atmete tief durch. Alles schien so unfassbar, so schrecklich. Er hatte Lir an die Dunkle Seite verloren und Turalyon hatte sich ebenfalls vom Licht abgewandt, hatte Ari dabei mit sich genommen. Doch hatte er noch Gutes in Lir gespürt. "Vielleicht können wir sie doch noch zurück holen, zur Vernunft bringen", sagte Ryan leise. Gemeinsam gingen sie die Stufen hoch und in den Tempel. In einer großen Versammlungshalle berief der Jedi-Rat eine Notstandssitzung ein. Trotz der späten Stunde waren die meisten Jedi-Meister und Jedi-Ritter anwesend. "Drei unserer Schüler sich der Dunklen Seite zugewandt haben", erklärte Meister Yoda. "Wir nun alle Informationen durchgehen werden, die wir haben. Meister Dooku." Die Versammlungshalle war kreisrund, in der Mitte saß der Jedi-Rat. Nun trat Schwertmeister Dooku in ihre Mitte. Seine Wunden waren versorgt worden, doch eher schlecht als recht, denn einige der Verbände waren bereits blutdurchtränkt. Doch der Schwertmeister ignorierte diesen Umstand und erklärte den Anwesenden, was er wusste. "Turalyon hat sich selber zu einem Sith erklärt. Er nannte sich Darth Blade. Seine Künste waren anders als die eines gewöhnlichen dunklen Jedi. Und seine Augen leuchteten gelb. Es scheint, als wäre es die Wahrheit. Irgendwie wurde Turalyon zu einem Lord der Sith." Ein Raunen ging durch die Menge der Anwesenden. Seit 900 Jahren hatte es keine Auseinandersetzung mit den Sith gegeben. Sie waren damals vernichtet worden. "Turalyon meinte zu mir, er wolle niemandem etwas Böses. Er strebe nur nach Stärke und Freiheit. Doch er ist unbeherrscht und sein Zorn macht ihn zu einer Gefahr. Sein Mangel an Erfahrung und Geduld kann jedoch gegen ihn verwendet werden. Sein Hass macht ihn mächtig und gleichzeitig unvorsichtig. Er meinte, er wolle für Gerechtigkeit kämpfen, dort wo die Jedi versagen, will seine Kräfte für das Gute benutzen. Doch ich denke, er könnte zu einer Gefahr werden, wenn die Dunkle Seite die Kontrolle über ihn erlangt." Dooku verneigte sich und verließ die Mitte der Versammlungshalle.

Anschließend traten Meister Tyvokka und Jedi-Ritter Ryan in die Mitte. Der Wookiee jaulte ein paar Worte, die ein silberner Protokolldroide übersetzte: "Lir ist immer ein guter Junge gewesen, obwohl er oft dem Zorn nachgab, wenn es beim Training nicht so gut lief. Doch er war wissbegierig, ehrlich und mutig." Der Wookiee ließ die massigen Schultern hängen. "Doch sein Sinn für Gerechtigkeit unterscheidet sich von dem Unseren. Er hat Salin Tzett zur Flucht verholfen und gegen die Regeln des Jedi-Rats verstoßen. Und obwohl Salin Tzett sich seit dem Vorfall auf Kashyyyk nichts mehr zu Schulden hat kommen lassen und seine Argumente ihm richtig erscheinen, hat sich Lir gegen die Regeln des Jedi-Ordens und der Republik gestellt." Ryan, der neben dem Wookiee stand, sah betreten zu Boden. "Lir scheint mir verwirrt", erklärte Tyvokka. "Er will seinen eigenen Weg gehen und wie sein Bruder strebt er nach etwas, was ihn nah an die Dunkle Seite gebracht hat. Ich glaube nicht, dass wir ihn zurück zu den Jedi holen können." Der Wookiee ließ den Kopf hängen und Trauer sprach aus seinen Augen. "Denn er hat den Orden freiwillig verlassen, weil er mit den Regeln nicht einverstanden ist und lieber auf seine Weise für Gerechtigkeit sorgen will." Tyvokka zögerte eine ganze Weile.
"Doch zusammen mit seinem Bruder kann er eine Gefahr werden. Wenn er sich gegen das Gesetz stellt, muss er gejagt und bestraft werden." Tyvokka drehte sich um und trat an den Rand. Ryan trat nervös nach vorne. "Lir war mir immer ein guter Freund. Umso überraschter war ich, als ich erfuhr, dass er die Saboteure auf Thyferra ermordete, um so der Gerechtigkeit genüge zu tun. Ich gebe zu, wahrscheinlich wären die Schuldigen ohne die Hilfe der Jedi niemals gefunden worden. Leider war Lir schneller und hat das Gesetz in die eigenen Hände genommen. Sein Drang nach Eigenverantwortung und Selbstständigkeit kann ihn in der Tat gefährlich machen. Das Gesetz sollte nicht von Vigilanten in die Hand genommen werden. Turalyon und Lir widersetzen sich der Regierung, wenn sie so weitermachen. Lir strebt nach Wissen und er hat sich Fähigkeiten angeeignet, die von unserem Orden geächtet werden. Doch selbst wenn er vielleicht nie wieder zum Jedi-Orden zurück kehrt, so kann er vielleicht trotzdem zur Vernunft gebracht werden, damit er keine weiteren Straftaten mehr begeht." Ryan seufzte und sah die Mitglieder des Rates an. "Als ich auf Thyferra gegen Lir kämpfte, schien er sehr traurig und obwohl er eine gewisse Reue für den Mord an die Saboteure empfand, wollte er sich nicht ergeben. Eigentlich wollte er nicht kämpfen. Er meinte, er strebe nach Freiheit und Weisheit. Doch ich wollte ihn gefangen nehmen." Ryan schmerzte die Erinnerung sichtlich. "Ich sah Zweifel in seinen Augen. Trotz seiner verbotenen Fähigkeiten und seines Zorns ist noch Gutes in ihm. Er wollte mich nicht töten. Vielleicht müssen wir bloß aufpassen, dass er nichts Verwerfliches tut." Ryan schwieg, wollte sich schon abwenden, als ihm etwas einfiel. "Da ist noch etwas", begann er zögernd. "Ich habe mit Meisterin Yaddle darüber gesprochen. Ich hatte vor einigen Monaten eine Vision. Sie spielte einige Jahre in der Zukunft, doch in dieser Vision hingen Schlachtkreuzer am Himmel von Coruscant. Sie kämpften mit den Streitkräften der Republik. Und ich sah mich, einige Jahre älter, wie ich mich einer dunklen Gestalt mit einem roten Lichtschwert entgegenstellte, die sich als Turalyon entpuppte. Ich weiß, die Zukunft ist in ständiger Bewegung. Und ich habe diese Vision als Unsinn abgetan. Aber heute wurde ich wieder an sie erinnert." Ryan verneigte sich vor dem Jedi-Rat und nahm auf einem der freien Sitze am Rand Platz.

"Wie agieren wir nur?", fragte der Falleen Jaldir Zod, Aris Meister. Der grünhäutige, humanoide Alien trat in die Mitte. "Ari war immer eine gute Schülerin. So gut wie nie gab sie dem Zorn nach, doch trotzdem war sie sehr emotional. Sie suchte die Gesellschaft, war sehr gesellig. Alleine fühlte sie sich unwohl. Gleichzeitig suchte sie immer die Herausforderung." Der echsenartige Falleen senkte den Kopf. Seine grüne Haut nahm eine rote Färbung an. "Ich vermute, dass sie sich in Turalyon verliebte, weil sie in ihm eine verwandte Seele sah und seine Gesellschaft sehr genoss. Oft trainierten sie miteinander, schon als Kinder. Beide liebten es, sich zu messen und suchten immer neue Herausforderungen. Beim Training entwickelten sie gemeinsam die wahnsinnigsten Sprünge und Attacken." Meister Zod atmete tief durch. "Sicher folgte sie Turalyon aus Liebe. Oder aus Neugier, wenn seine neuen Kräfte wirklich so erstaunlich sind. Doch ich glaube, dass man sie retten kann. Sie ist ein gutes Mädchen." Mit diesen Worten setzte sich der Jedi-Meister wieder hin und Meister Yoda ergriff das Wort. "Was wir nun tun? Wie sind Turalyon und Lir an ihre Kräfte gekommen? An ihr Wissen in den Künsten der Dunklen Seite?" Tyvokka hob eine haarige Pranke und jaulte etwas. Der Protokolldroide übersetzte. "Lir war schon immer wissbegierig. Er hatte sich vor der Mission nach Kashyyyk informiert. Die Kräfte, die Ryan mir beschrieb, erinnerte an die Hexerei der Tulgah." Einige der älteren Jedi begannen, miteinander zu tuscheln. Da erhob sich Jocasta Nu, die Bibliothekarin der Jedi Archive. "Vor einigen Monaten kam er zu mir und zeigte mir einen lückenhaften Bericht über Kashyyyk. Offenbar war der Text zensiert worden, weil in ihm die Tulgah-Hexer und die Verlorenen Siebzehn erwähnt worden waren. Lir informierte sich noch näher über diese alte Geschichte. Vielleicht kam er so zu einigen dieser Techniken?" Meister Tyvokka grölte etwas und der Droide übersetzte: "Auf Kashyyyk gab es einst Tulgah, die jedoch zerschlagen wurden. Mein Meister starb bei diesem Konflikt. Vielleicht entdeckte Lir Aufzeichnungen und gelangte so an dieses Wissen." Yoda runzelte die ohnehin schon faltige Stirn. "Sehr merkwürdig das klingt. Doch wie wurde Turalyon zu einem Sith?" Da ergriff Ryan das Wort: "Auf Dellalt, bei unserem Kampf gegen König Xioc, hatte der König mit Turalyon gekämpft und ihn zu einem Schrein seines Vorfahren, Darth Toxic, gezerrt. Um ihn dort zu opfern. Dort gab es eine Statue des Sithlords und mehrere Sarkophage. An den Wänden standen Sockel mit verschiedenen Artefakten. Vielleicht hat das Erlebnis mit dem König Turalyon so negativ beeinflusst. Kurz danach verschwand er ja auch schon. Oder er fand dort etwas, was ihn verändert hat. Allerdings stürzte der unterirdische Raum komplett ein, als König Xioc starb..." Ryan schwieg, weil er befürchtete, Unsinn zu reden. "Aufpassen wir werden", erklärte Meister Yoda. "Trainieren wir werden und wir Jedi nach Kashyyyk und Dellalt schicken werden. Vielleicht kommen wir dem Geheimnis auf die Spur und können sie doch noch retten." Meister Jul Cerasi erhob sich und sah Yoda fragend an. "Aber wie wollen wir die drei finden?" Yoda kniff die Augen zusammen. "Wir werden sie finden", sagte der kleine, grünhäutige Jedi-Meister mit finsterer Stimme. "Wenn die Zeit reif ist, treffen wir wieder aufeinander." Am Rand der Versammlungshalle stand Ryan und versuchte, seine Bauchschmerzen zu verdrängen. Wie würde das nächste Aufeinandertreffen mit den drei Abtrünnigen aussehen? Er musste an seine Vision denken und schauderte.

***​

Am Raufhafen im Industriebezirk von Coruscant hatte Lir einige hundert Kredits von seinem geheimen Konto abgebucht und sich auszahlen lassen, um einen heruntergekommenen Frachterpiloten für einen Flug nach Thyferra zu bezahlen. Als Turalyon endlich auftauchte, waren Lir und Ari schockiert, denn er sah überhaupt nicht gut aus. Doch sie stiegen sofort in den uralten Raumtransporter ihres gekauften Piloten und ließen sich nach Thyferra bringen. In den vielen Stunden des Fluges hatten sie sich heilenden Meditationen hingegeben. Besonders Lir und Turalyon hatten diese auch nötig. Besser wäre Bacta gewesen, doch das war selten, wegen dem Vorfall auf Thyferra. Unterwegs erzählte Lir seinem Bruder und Ari von seiner Zeit auf Kashyyyk. Von dem Streit mit Ryan und den Argumenten von Salin Tzett. Und dann von seiner Zeit bei dem alten Hexer Tianorr, der ihn einen ganzen Monat trainiert hatte und ihm sein Buch voller Wissen vermacht hatte. "In das Buch würde ich ja gerne mal hinein sehen", meinte Turalyon, dessen Augen nun mit einer Binde aus schwarzem Stoff verbunden waren. Lir grinste. "Ich fürchte, dass geht nicht", meinte er frech. "Und wie bist du auf die Sith gekommen?" Turalyon zog einen kleinen, roten Würfel aus der Tasche. "Ein Sith-Holocron. Ich fand es auf Dellalt, nach dem Kampf gegen den verrückten König. Es enthält die Persönlichkeit von Darth Toxic. Der Würfel brachte mir eine ganze Menge bei." Sie erzählten sich gegenseitig von ihren Erlebnissen. Lir ließ keine Details bei seinem Training auf Kashyyyk aus, während Ari von der Mission nach Dellalt erzählte und Turalyon dann schilderte, wie er alleine trainiert hatte und sich in den Schlund des Sarlacc geworfen hatte, um ein vollwertiger Sith zu werden. "Das mache ich aber nicht", meinte Ari dazu und hob abwehrend die Hände. Turalyon lachte und drückte ihr einen Kuss auf den Mund. "Musst du auch nicht. Wir sind frei. Wir können nun machen, was wir wollen." Er wandte den Kopf in Lirs Richtung. "Warum willst du nach Thyferra? Was sollen wir denn da?" Lir hatte seinen Begleitern noch nichts von seiner Verbindung zu Salin Tzett und den Neimoidianern erzählt. "Dort steht mein Raumschiff", antwortete Lir. "Und was habt ihr nun vor?" Turalyon lehnte sich auf der Sitzbank im Aufenthaltsraum des Frachters zurück. "Eigentlich wollte ich weiter für das Gute kämpfen, im Äußeren Rand. Wo sich die Jedi und die Republik nicht drum kümmern. Doch wahrscheinlich würde man uns irgendwann Sicherheitskräfte und Jedi auf den Hals hetzen." Er sah Ari traurig an. "Wenn wir auf eigenen Faust handeln, würde man das nicht gut heißen. Wir haben ja gesehen, wie sie auf Lirs Aktion reagiert haben." Lir schnitt eine Grimasse. Dann wurde er traurig, als er an Ryan und Meister Tyvokka dachte. Auch der Tod von Blinky schmerzte, nun da er davon erfahren hatte. "Wir könnten uns einen schönen Planeten suchen, einen Job...einfach neu anfangen", schlug Ari Turalyon vor. Turalyon lächelte. "Eine gute Idee, aber es wurmt mich, dass wir trotzdem nicht für das Gute kämpfen dürfen, wie es uns beliebt. Weil das ja von der Republik nicht gerne gesehen wird. Schließlich sind wir ja keine Jedi." Er schlug mit der Faust auf den Tisch. "Und was willst du nun machen?", fragte Ari Lir und sah diesen fragend an. Lir sah auf seinen linken Armstumpf. "Ich besorg mir einen künstlichen Arm. Dann werde ich weiter nach Wissen streben." Turalyon lachte auf. "Zu schade, dass die Archive der Jedi nicht frei zugänglich sind. Weil diese überheblichen, arroganten Narren sich ja für so toll halten. Obwohl ihr Wissen über die Macht so unvollkommen ist. Denen sollte mal jemand eine Lektion..." Turalyon verstummte und ein gespenstisches Grinsen trat in sein wundes, gerötetes Gesicht. "Ich habe da eine Idee."

"Wir dringen noch einmal in den Jedi-Tempel ein", schlug Turalyon vor. "Wir fordern sie heraus. So werden sie sehen, dass wir stärker sind. Das unser Können einfach besser ist. Sie werden uns mit Kusshand erlauben, im Namen der Gerechtigkeit zu handeln." Ari sah skeptisch aus. Und Lir ebenso. "Sie sind uns in der Überzahl", entgegnete er zweifelnd. "Was bringt es uns, da vorbei zu schauen, nur um von ihnen gefangen zu werden?" Da lachte Turalyon. "Wenn du dich schnappen lässt, ist das dein Problem. Doch denk mal an all die Informationen, die du aus den Archiven mitgehen lassen könntest." Nun blickte Lir interessiert drein. Ja, in den Archiven des Tempels würde er sicher auf zahlreiche Informationen stoßen, die ihm weiterhelfen würden. Längst vergessene Welten würde er finden, um sein Wissen zu erweitern. "Ich bin dabei", meinte er leise. "Doch zu dritt wird das schwierig. Und was willst du machen? Die Jedi angreifen?" Turalyon zuckte mit den Schultern. "Ich will sie ein wenig erschrecken, damit sie begreifen, wie begrenzt ihr Können ist. Wir rütteln sie ein wenig wach. Und dann verschwinden wir wieder." Lir schwieg eine Weile. "Ich wüsste da etwas, wie wir unsere Chancen etwas erhöhen könnten", sagte er leise. Als Ari und Turalyon ihm erwartungsvoll zuhörten, lächelte Lir schwach. "Nach meiner Flucht von Kashyyyk wandte ich mich an Salin Tzett, verlangte eine Gegenleistung. Schließlich hatte ich ihm den Hintern gerettet. Ich habe mich bereit erklärt, ihm ein wenig zu helfen. Er hat mir mein Schiff bezahlt und mir genug Geld gegeben, um zu überleben. Er hat eine kleine Flotte aufgebaut und außerdem haben wir die Handelsföderation der Neimoidianer als Verbündete." Lir lehnte sich nach vorne und faltete die Hände ineinander. "Ich bin sicher, ein paar ihrer Kampfdroiden und Raumschiffe wären hilfreich. Wir lenken die Flotte und die Sicherheitskräfte ab und greifen den Jedi-Tempel an." Turalyon lachte zufrieden. "Das ist gut, Bruderherz. Die Jedi werden erkennen, wie verwundbar sie doch sind und vielleicht werden sie sich endlich ändern. Sie wurden unterbrochen, als die Stimme des Frachterpiloten aus dem Cockpit hallte: "Wir sind gleich bei Thyferra." Lir lächelte. "Okay. Holen wir mein Schiff und dann fliegen wir nach Da Soocha und Neimoidia, um unseren Angriff vorzubereiten." Ari sah die beiden jungen Männer an. "Wir müssen aufpassen, keine Unschuldigen zu töten. Und seht euch an: Ihr beide seid verletzt. Wir sollten noch warten und trainieren. Es eilt doch nicht, oder?" Turalyon zuckte mit den Schultern. "Du hast Recht, Liebes. Erholen wir uns erst einmal und perfektionieren unser Können." Er wandte sein Gesicht Lir zu, fast als könnte er noch sehen. "Ich bin gespannt, was du so gelernt hast, Lir." Und dieser lächelte ebenfalls. "Eine Menge", entgegnete er. Nun gut, dann würden sie eben eine Weile warten. Er freute sich darauf, etliche Daten der Jedi-Archive in seinen Besitz zu bekommen. Doch gleichzeitig machte er sich auch Sorgen. Würden sie es schaffen? Oder würden sie die Kontrolle verlieren? Würden sie Erfolg haben? Oder überschätzten sie sich maßlos? Würden die Jedi sie gefangen nehmen oder gar töten? Lir seufzte, während Turalyon und Ari sich umarmten und küssten. Wenn er nun frei war, warum fühlte er sich dann so schlecht?

Ende, Akt 3​
 
wow wieder so ein guter teil...aber es macht doch nichts wenn man mal eher von der dunklen seite überzeugt wird durch deine geschichte!
also mach schnell weiter ich sterb vor ungeduld...
und wie du die traurigkeit des Rates dargestellt hast...man wird sc^hon wieder mehr von der hellen seite überzeugt!
 
( okay, dann fang ich mal an, Akt 4 zu posten. Denke mal, das wird mich genug anheizen, die Geschichte auch vernünftig und schnell zu beenden. Wobei ich gerade fast befürchte, dass dieses letzte Kapitel der Geschichte sogar für einen fünften Akt reichen könnte... Mal schauen. Aber erstmal geht es jetzt weiter: )

Star Wars – Zweifel, Zwietracht und Zerstörung​

95 Jahre vor der Schlacht um Yavin 4. Lange vor dem
Galaktischem Imperium, vor den Klonkriegen, vor der Rebellion.
Die Galaxis lebt in Frieden. Zumindest ist die Republik 900 Jahre
sicher vor größeren Konflikten gewesen. Seitdem die Sith
vernichtet wurden, gab es keinen Krieg, keine größeren Konflikte.

Doch das ändert sich, als mehrere unglückliche Faktoren
aufeinander treffen. Denn zwei Schüler des Jedi-Ordens scheinen trotz ihres
Potentials eine große Gefahr für den Orden zu sein. Denn beide Jungen sind
voller Emotionen, die kein zukünftiger Jedi-Ritter haben sollte. Beide Schüler
haben den Jedi-Orden verlassen und sich in ihrem Bestreben nach
Weisheit und Stärke gefährlich nahe der Dunklen Seite der Macht genähert.

In ihrem Wunsch, die Jedi zu Vollkommenheit und wahrem
Verständnis der Macht zu führen, bringen sie den Jedi-Orden und die
Republik in große Gefahr. Doch gleichzeitig gibt es da noch eine andere Bedrohung,
eine Gefahr für die gesamte Republik. Denn aus den Tiefen des unbekannten Alls
nähert sich eine Macht, der weder Jedi noch Sith gewachsen scheinen. Wird das
Gute am Ende triumphieren oder wird alles untergehen und vernichtet werden?​

Akt 4​

Prolog​

Der Hyperraum war ein beruhigender Anblick. Die blauen und weißen Wirbel waren fast einschläfernd. Doch trotzdem vermittelte eine Reise durch den Hyperraum Ari Fel das Gefühl von Sicherheit. Hier konnte sie niemand erreichen, hier waren sie vollkommen sicher. Die einzigen Geräusche, die Ari wahrnahm, waren die Maschinen des alten, zweisitzigen Raumjägers. Und das Atmen von Darth Blade hinter sich. Ein grünes Leuchten an den Kontrollanzeigen signalisierte Ari, dass sie und Blade an ihrem Ziel angekommen waren. Sie drückte ein paar Knöpfe und als der uralte Raumjäger aus dem Hyperraum stürzte, schrumpften die weißen Sternlinien vor dem Cockpit zu Punkten zusammen. Unvermittelt überzogen leuchtende Farben das Universum. Feuerrote, orange und gelbe Schattierungen der sterbenden Sonne, die in den Einflussbereich eines schwarzen Lochs geraten war. Einst war das Sonnensystem von einem Dualstern, einer Doppelsonne erhellt worden. Doch eine der beiden Sonnen war vor Ewigkeiten erloschen und zu einem schwarzen Loch geworden. Die automatischen Sichtblenden des Cockpits dämpften die Leuchtkraft der Sonne, von der ein hellroter Faden mitten in den Schlund des schwarzen Loches führte. Das schwarze Loch würde die Sonne irgendwann völlig verschlungen haben. Eine ganze Weile sah Ari dem interessanten Anblick zu, ehe sie ihren Sitz nach hinten schob und ihre Kopflehne gegen Blades Knie schlug. "Wach auf, wir sind da", sagte sie frech. Und Darth Blade erwachte, gähnte lautstark und legte dann den Kopf zur Seite. "Interessant, diese Energie. Zu schade, dass ich es nicht sehen kann", bemerkte er und streckte sich in dem engen Doppelcockpit. Die Sitze waren hintereinander angebracht. "Pass auf, dass du nicht in den Einflussbereich gerätst", riet Blade seiner Freundin, ehe er sich wieder nach hinten lehnte. "Bring uns sicher nach Oka'ís." Ari nickte bei seinen Worten und riss am Steuerknüppel des Raumjägers. Die Sonne und das schwarze Loch verschwanden aus ihrem Blickfeld und Ari steuerte auf einen kleinen Mond zu, der um einen feuerroten Planeten kreiste. Der feuerrote Planet war unter dem Namen Shas'Okai bekannt. Der Planet war noch vor wenigen Jahren eine fruchtbare Welt gewesen, bedeckt von endlosen Wäldern. Doch nun war der Planet im Einflussbereich des schwarzen Lochs. Ganz, ganz langsam näherte er sich dem alles verschlingenden Schlund. Die Gravitationskräfte hatten die Erde aufbrechen lassen. Vulkane brachen aus und Kruste des Planeten splitterte. Nun war Shas'Okai unbewohnbar. In absehbarer Zeit würde der Planet auseinander fallen und im Schlund des schwarzen Loches verschwinden. Interessanter war jedoch der kleine, grüne Mond, der um den Planeten kreiste. Oka'ís war die einzige Welt in diesem System, die noch betretbar war und atembare Luft hervorbrachte. Doch die Tage des kleinen Monds waren ebenfalls gezählt. Er würde gemeinsam mit dem Planeten zerstört werden und durch die veränderte Gravitation hatte sich der Orbit des Mondes verändert. In einer immer enger werdenden Todesspirale näherte sich der Mond dem Planeten. Irgendwann würde er auf den Planeten stürzen und von beiden nur noch Trümmer hinterlassen. Wenn beide Welten nicht vorher im schwarzen Loch verschwanden. "Dies ist also der Ort meiner Prüfung", flüsterte Ari leise.

In den vergangenen vier Jahren hatte sie hart trainiert. Blade hatte ihr viele Dinge gezeigt und sie hatte sein Sith-Holocron benutzt, um die Künste der Sith zu studieren. Sie hatte sich ein neues Doppelklingenlichtschwert konstruiert, mit roten Klingen. Ihr rotes Haar hatte sie in den letzten Jahren bis zum Po wachsen lassen. Gleichzeitig bevorzugte sie eine schwarze Pilotenuniform, einen schwarzen Brustpanzer und eine schwarze Robe über allem. Sie fand, dass sie gut aussah. Auch Turalyon - nein, Darth Blade - sah wieder so gut wie früher aus. Er hatte sich von seinen Verletzungen erholt. Ein ganzes Jahr hatte es gedauert, die Verletzungen, die er im Magen des Sarlacc davon getragen hatte, perfekt zu verheilen. Seine schwarzen Haare waren nachgewachsen und waren lang und lockig wie früher. Eine schwarze Augenbinde bedeckte seine Augen, die er nicht mehr benutzen konnte. Denn er war blind, durch eine Verletzung, die er im Kampf gegen seinen alten Meister davon getragen hatte. Eine helle Narbe zierte sein Kinn und auf seiner Stirn prangte das Symbol der Sith, eine schwarze Sonne mit sechs Strahlen. Die letzten Jahre hatten sie beide etliche Planeten besucht, um dort zu trainieren. Gemeinsam hatten sie die Eiswüste von Hoth überlebt und gegen Wampas gekämpft. Sie hatten im Dschungel von Endor mehrere Wochen überlebt, gegen Duloks gekämpft und sich von dem ernährt, was die Natur zu bieten hatte. Eine ganze Weile hatten sie ihre Fähigkeiten trainiert, indem sie beide als Kopfgeldjäger gearbeitet hatten. So hatten sie ihre Machtfähigkeiten benutzt, um legal Verbrecher zu fangen und der Justiz zu übergeben, tot oder lebendig. Lir jedoch hatte sich ihnen nicht angeschlossen. Sie hatten ihn seit Jahren nicht gesehen, jedoch hin und wieder über Hyperwellenfunk mit ihm gesprochen. Ari war gespannt, was passieren würde, wenn sie drei sich wieder sahen. Würden sie an ihrem Plan festhalten? Ari steuerte den Z-95 Raumjäger mit hoher Geschwindigkeit auf den kleinen Mond zu und nahm Kurs auf die Koordinaten, die ihr das Hologramm von Darth Toxic gegeben hatte. Der Raumjäger tauchte durch die graugrüne Wolkendecke und Ari betrachtete durch die Kanzel des Cockpits die zerklüftete und wenig einladende Oberfläche des kleinen Mondes. Die Planetenoberfläche war eine stahlgraue Einöde, bestehend aus Geröllhalden und Aschewüsten.
Geysire bliesen giftgrüne Gase in die Luft. Säureflüsse schlängelten sich durch die Landschaft. Aris Hände flogen über die Kontrollen und sie drückte den Steuerknüppel nach vorne, ging langsam tiefer und landete inmitten einer Ebene aus grauem, rissigem Gestein. Kurz zuckte Ari zusammen, als ein hellgrüner Blitz die graugrünen Wolken erhellte. "Blade", sagte sie leise und schnallte sich los, drehte sich zu ihrem Geliebten um. "Wir sind unten." Sie öffnete die Kanzel des Cockpits und atmete tief durch. Die Luft von Oka'ís war von Schwefelsäuregeruch und chemischen Dünsten gesättigt, brannte in ihrer Nase. Am Himmel, hinter den graugrünen Wolken nur schwach zu sehen, hing die riesige rote Scheibe des Planeten Shas'Okai. Die giftgrünen Wolken hingen wie eine dunstige Decke am Himmel und immer wieder zuckten hellgrüne Blitze zwischen den Wolken hin- und her. Darth Blade nickte langsam, schnallte sich los. "Du weißt, was du zu tun hast." Ari nickte. Das Holocron hatte es ihr genau erklärt. Sie musste zwei Dinge besorgen und lebendig zum Raumjäger zurückkommen. Es war das Ritual des heißen Blutes. Blade sprang aus dem Cockpit des Raumjägers und Ari tat es ihm gleich. "Du wirst das schon schaffen, Liebes", versicherte ihr Blade. "Die Macht ist mit dir. Und du bist besser trainiert als ich damals, als ich in den Sarlacc springen musste." Darth Blade schnitt eine Grimasse und Ari musste lächeln, weil er ihr so leicht Mut machte. Sie ging zu ihm und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen. Dann drehte sie sich um und rannte los.

Ari konnte spüren, wie der Boden unter ihren Füßen vibrierte. Mit ihren von der Macht geschärften Sinnen konnte sie den unvorstellbaren Druck registrieren, den der nahe Planet auf Oka'ís ausübte. Sowohl der Planet als auch das nahe schwarze Loch zerrten mit Gezeitenkräften, die mit jedem Jahr stärker wurden, an dem kleinen Mond und rissen diesen der Zerstörung entgegen. Ein Zischen erfüllte immer wieder die Luft, wenn zahlreiche Geysire den Schmerz der Welt hinaus keuchten. Ari zog ihre schwarze Robe enger um sich und sprintete blitzschnell über das wüste Terrain in Richtung des nahen Gebirges. Geysire und tiefe Spalten zerfurchten den Boden, aus der Tiefe drang das Prusten von Dampf. Als Ari die Hälfte des Weges zum Gebirge zurückgelegt hatte, durchlief ein Stoß den Boden und sie fiel auf die Knie, Die Steine auf dem Boden tanzten und die Erde bebte. Dann explodierten die Geysire um sie herum, stießen giftige Dampffontänen und heiße Säure aus. Ari war in ein Feld aus Geysiren geraten, die durch das Erdbeben alle gleichzeitig zum Ausbruch gekommen waren. Ari zog die Kapuze schützend über ihren Kopf und sah, wie feinste Säuretropfen auf ihrer Robe landeten und sich in den Stoff fraßen. Um sie herum zischte und brodelte es und Ari kam wieder auf die Beine und rannte weiter. Immer wieder sah sie nach links und nach rechts, suchte nach der ersten Station ihrer Prüfung, die sie zu einer vollwertigen Sith machen würde. Das Gelände stieg nun bereits etwas an und Ari benutzte die Macht, um über die Schuttbrocken zu steigen, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Sie sprang über eine tiefe Spalte und fast wäre sie in die dampfende, schwarze Tiefe gestürzt. Ari kämpfte sich weiter durch das zerklüftete Terrain und wich säurespeienden Geysiren aus, während sie sich genau umsah. Dann blieb sie vor einer großen Öffnung eines Geysirs stehen und spähte in die Tiefe. Der Gestank von faulen Eiern hing in der Luft und Ari griff mit der Macht hinaus und beschloss, dass dieser Geysir genau passend war. Hochkonzentriert beugte sich Ari über den Rand des Geysirs, drehte sich um und kletterte vorsichtig nach unten, in die Dunkelheit. Der Schacht des Geysirs war ein schmaler, gewundener Kamin, der durch porösen Fels führte, einer Röhre gleich, aus der kochendheiße Säure und giftige Gase sprudelten. Farbenprächtige Mineralienablagerungen funkelten weiß, orange und grün. Plötzlich zerbröckelte der Stein unter ihren Händen und Ari kippte nach hinten, ehe sie wieder Halt fand. Die scharfen Kanten des Gesteins schnitten in ihre Handfläche und Ari verzog das Gesicht. Sie kletterte weiter nach unten und ließ die Macht durch sich fließen. Mühsam quetschte sie sich durch einen engen Riss im Gestein, blickte nach unten und kämpfte gegen ihr Unbehagen an. Sie kroch tiefer in den Spalt und sah sich um. Im Fels waren etliche kleine Risse und Löcher. Mit einer Hand tastete Ari diese Löcher ab und fand schließlich, was sie gesucht hatte. Sie bekam etwas zu fassen und zerrte daran und riss schließlich eine schwarze, schleimige Wurzel aus dem Riss im Fels. Der erste Teil ihrer Prüfung war geschafft. Doch dann wurde der Schwefelgestank beißender, das Gestein unter ihren Händen und Füßen zitterte. Ari wurde von einem Gefühl der Klaustrophobie heimgesucht. Hastig kletterte sie nach oben zurück und nutzte die Macht, um ihre Schnelligkeit zu erhöhen. Mit katzenhaftem Geschick zwang sie sich durch einen der vielen Risse und zog sich höher, während sie den Druck spürte, der sich tief im Planeten aufbaute und die ätzende, kochendheiße Flüssigkeit, die sich ihren Weg nach oben bahnte.

Die Geysire eruptierten in regelmäßigen Abständen und Ari bereute es, nicht gewartet zu haben bis einer der Ausbrüche vorbei war. So hätte sie ein größeres Zeitfenster gehabt für ihre Klettertour. Doch dafür war es nun zu spät. Wenn sie nicht schnell genug war, würde sie vom siedendheißen Dampf bis auf die Knochen verbrüht werden, würde von der Säure vollkommen aufgelöst werden. Nach einem schmalen Sims greifend zog sich Ari nach oben und schabte mit den Stiefeln über den Fels, auf der Suche nach Halt. Plötzlich brach der Stein unter ihren Füßen weg und Ari rutschte hinab. Als sie nach Halt suchte, schnitt sie sich die Hände auf, scheuerte sich die Knie auf und ihr Hinterkopf prallte gegen eine Steinkante, ehe sie sich mit den Beinen an der Wand abstützte und den Rücken gegen die Wand hinter sich presste. Ari atmete tief durch und ignorierte die Schmerzen. Sie hatte Mühe, nicht den Kontakt zur Macht zu verlieren. Dann stieg sie weiter durch den engen, gewundenen Kamin in die Höhe. Die Hitze um sie herum nahm zu, erschwerte ihr das Atmen. Sie keuchte und blinzelte brennende Tränen aus den Augen. Dampf hüllte sie ein und reizte ihre Haut, durchnässte ihre Kleidung. Ari zog sich weiter nach oben beeilte sich, kletterte so schnell sie konnte. Dann war es soweit. Tief unter sich hörte sie die Explosion, das grollende Tosen der kochendheißen Säure, die zur Oberfläche schoss. Ari wappnete sich und wusste, dass sie nur eine Chance hatte. Sie hatte es schon öfter getan. Während ihrer Mission auf Dellalt, dem Training mit Darth Blade. Als die Säule aus giftigen Gasen und heißer Säure auf sie zuschoss, sammelte Ari all ihre Kräfte, griff nach der Macht und sprang steil nach oben und katapultierte so ihren Körper aus dem Geysirschacht. Sie benutzte die Macht als Sprungbrett, um sich in die Höhe und in die Freiheit zu schleudern. Mit den Armen rudernd flog sie durch die Luft, als eine Fontäne aus Dampf und Säure aus dem Geysir brodelte. Ari hüllte sich in ihre Robe und landete hart auf dem Boden. Sie schrie auf, als ihre Schulter bedenklich knackte und zwang sich auf die Beine, als ein Regen aus Säure auf sie einprasselte und die giftigen Dämpfe in ihrer Lunge schmerzten. Sie taumelte weg vom Geysir und keuchte auf, als die Säure sich durch ihre Robe gefressen hatte und ihre Haut berührte. Hastig zog sie ihre Robe aus und sah zu, wie diese sich langsam auflöste, von der Säure zerfressen wurde. Ari atmete tief durch und blickte auf ihren Gürtel, hinter den sie die schleimige, schwarze Wurzel geklemmt hatte. Sie wischte sich mit den blutigen Händen über die Arme, wo die Säure sich durch die Pilotenmontur in ihre Haut fraß. Mit Mühe kämpfte sie gegen die Schmerzen an und nutzte die Macht, um die Heilung ihrer Wunden zu beschleunigen. Dann machte sie sich auf, sich durch die felsige Landschaft näher an die Gebirge zu kämpfen. Denn dort lag der zweite Teil ihrer Prüfung. Sie hoffte, dass das Holocron sich nicht irrte. Sicher war es sehr, sehr lange her, dass Darth Toxic diesen Planeten besucht hatte. Vielleicht stimmten seine Daten nicht mehr? Doch mit den Geysiren hatte er Recht behalten. Ari marschierte weiter durch die graue, öde Landschaft und konnte es kaum erwarten, diesen schrecklichen Mond wieder zu verlassen.
 
Hi^^
Also der Teil ist wieder mal sehr spannend geschrieben^^.
Ich bin schon ganz gespannt ob sie es schafft (wetten schon^^) und was mit Lir ist, was er so macht....
Also mach schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
( Wie immer danke schön ^^ Ich poste jetzt soweit, wie ich das bereits geschriebene für perfekt erachte. Doch wenn ich damit fertig bin, könnten meine Antworten wieder etwas dauern, da ich schon wieder etwas gefunden hab, was ich verbessern muss... )

1​

Die Duelldroiden waren auf Töten programmiert. Es gab insgesamt Sechs, hochmoderne Elite-Duellanten die er sich von der Handelsföderation konstruieren hat lassen. Jeder der Droiden war auf eine andere Art bewaffnet. Einer mit einem stählernen Stab, der zweite mit einer Energielanze, der dritte mit einer schweren Keule, ein anderer mit zwei Schwertern. Der fünfte hielt eine riesige Vibroaxt und der sechste Droide war mit einer Laserpeitsche bewaffnet. Die Entwickler hatten die Droiden mit den Fähigkeiten von einem Dutzend Kampfsportmeistern programmiert und ihre Reflexe waren um Haaresbreite schneller als die menschlicher Champions. Ihr Stahlpanzer war resistent gegen Blasterfeuer, ihre Waffen hatte ihr neuer Besitzer mit alchemistischen Mitteln unzerstörbar gemacht. Normalerweise waren Droiden mit einer eingebauten Hemmung ausgestattet, die sie davon abhielt, einem geschlagenen Gegner den Todesstoß zu versetzen, doch ihr neuer Besitzer hatte diese Programmierung löschen lassen. Jeder Fehler würde tödlich enden. Doch Lir hatte nicht vor, Fehler zu machen.
Vollkommen gelassen stand er inmitten des Trainingsraums und die sechs Droiden umkreisten ihn. Er atmete ruhig und gleichmäßig, sein Herzschlag war normal. Lir war sich seiner körperlichen Reaktionen auf die Gefahr bewusst - und er beherrschte sie. Drei der Droiden - Lanze, Keule und Axt, benannt nach ihren Waffen - befanden sich in seinem Blickfeld. Die drei anderen - Stab, Schwert und Peitsche - waren derzeit hinter ihm. Doch das war egal, denn Lir konnte jede ihrer Bewegungen so deutlich spüren, als hätte er Augen am Hinterkopf, weil er ihre Bewegungen als Veränderungen in der Macht wahrnahm. Lir hob seine eigene Waffe, eine neue Ryyk-Klinge, die er sich gefertigt hatte. Es war eine silberne, dünne Klinge mit einer Länge von 80 Zentimetern. Doch wog die Klinge etwa zehn Kilogramm und war verziert mit Runen, die Lir im Buch des alten Tulgah-Hexers gefunden hatte, der ihm einst so viele Dinge beigebracht hatte. Lir hatte sich diese Waffe konstruiert, weil er seine alte Ryyk-Klinge bei seinem letzten Zusammentreffen mit seinem Kumpel Ryan auf Thyferra verloren hatte. Und mit dieser Waffe würde man ihn auch nicht sofort als Dunklen Jedi erkennen. Er hatte sie mit der Hexerei der Tulgah unzerstörbar gemacht. Und ihm war danach, sich ein wenig zu bewegen und die Klinge zu benutzen. Der Droid mit der Energielanze stach zu, nutzte seine gesamte Reichweite und sein metallisches Kniegelenk berührte dabei beinahe den Boden. Die violett glühende Klinge zuckte dabei auf Lirs Herz zu, beinahe zu schnell, als dass ein Blick sie hätte erfassen können. Die dunkle Seite der Macht erblühte in Lir. Ihre Kraft vibrierte in ihm wie ein schwarzer Blitz, perfektionierte sein Können und leitete seine Bewegungen. Lir drehte sich zur Seite, so dass die Energielanze ihn haarscharf verfehlte und riss sein Schwert zur Seite. Die Ryyk-Klinge glitt am länglichen Griff der Lanze entlang und durch beide Unterarme des Droiden. Lanze und Hände fielen klirrend zu Boden. Der Droide mit der Keule griff hinterrücks an und Lir ließ sich auf ein Knie sinken, sodass die Keule knapp über seinen Kopf hinwegsauste. Ohne hinzusehen, nur geführt von der Macht, drehte er sein Schwert so, dass die Klinge auf seinen Körper zeigte und stieß an sich vorbei nach hinten und traf dabei den Droiden mit der Keule in den Brustbereich. Funken sprühten aus durchtrennten Kabeln, Schmieröl quoll aus dem Loch in der Brust des Droiden. Lir riss sein Schwert los, drehte sich und schlug dem entwaffneten Droiden mit der Lanze den Kopf ab, der polternd über den Boden kullerte. Er schwang sein Schwert über dem Kopf, sah wieder zu dem anderen Droiden und schlug ihm die Keule aus den Händen, schlug einen Salto über ihn und ließ die Klinge dann durch seine Beine sausen, trennte sie ab. Der Droide fiel zu Boden und Lir hob sein Schwert, sah sich wachsam um.

Sein Atem war weiterhin langsam und gleichmäßig, der Puls bestenfalls um wenige Schläge pro Minute beschleunigt. Zwei Gegner waren erledigt, vier waren noch übrig. Der Droide mit der Laserpeitsche griff an, schwang die gelb leuchtende Peitsche über dem Kopf wie die Propeller eines Gyrocopters. Dann schlug er zu und mit einem statischen Knistern zuckte die Laserpeitsche auf Lirs Gesicht zu. Lir sprang in die Luft und zog die Beine an, um dem Peitschenhieb zu entgehen. Doch sofort zerrte der Droide an seiner Waffe, holte erneut Schwung und kaum das Lirs Füße den Boden berührt hatten, sauste die Laserpeitsche erneut auf ihn zu. Lir rollte sich nach vorne und wich aus, trat dem Droiden gegen das linke Kniegelenk und brachte ihn so ins Stolpern. Ein Kräuseln in der Macht erregte seine Aufmerksamkeit und er zuckte zur Seite. Er war jedoch nicht schnell genug und der Metallstab eines der anderen Droiden krachte schmerzhaft auf seine Schulter. Lir hockte sich hin, stieß sich vom Boden ab und machte einen Rückwärtssalto über den Droiden mit dem Stab, brachte sich so hinter diesen und trat ihm gegen den Rücken, so dass er nach vorne taumelte und gegen den anderen Droiden prallte. Sofort rannte er auf die beiden Droiden zu, holte mit der Klinge aus und schlug den Stab seines Gegners zur Seite, ehe er sich duckte, um der Peitsche zu entgehen. Er riss seine Ryyk-Klinge zur Seite und durchtrennte die Kniegelenke des Droiden mit dem Stab wie eine Sense, die durch Getreide fuhr. In derselben Bewegung kam er wieder auf die Beine, holte mit der schweren Klinge Schwung und obwohl sich die Laserpeitsche um die Klinge wickelte, schlug er von oben zu und zerteilte den Droiden mit der Laserpeitsche. Ein lautes, mechanisches Kreischen ertönte, als der Droide auseinander fiel. Der säuerliche Gestank von Schmierflüssigkeit und schwelender, elektrischer Drähte hing in der Luft, als Lir sich seinen beiden verbliebenen Gegnern widmete. Der Droide mit den beiden Schwertern bewegte sich auf ihn zu und wirbelte die rasiermesserscharfen Klingen in einem Muster aus schnellen, tödlichen Bewegungen. Lir gestattete sich ein Lächeln und beugte sich nach vorne, ohne den Droiden aus den Augen zu lassen. Er legte seine Ryyk-Klinge auf den Boden und richtete sich wieder auf. Dann nahm er eine leicht geduckte Verteidigungsposition ein, den rechten Fuß nach vorne geschoben und den Oberkörper leicht nach vorne gebeugt. Hochkonzentriert beobachtete er den Droiden. Ein solcher Droide kannte keine Angst, aber Lir wusste, dass jeder Gegner, der intelligenter war als ein Droide zutiefst beunruhigt sein würde, wenn er seine Waffe niederlegte und sich dem Gegner mit bloßen Händen stellte. Angst war eine ebenso schlagkräftige Waffe wie ein Schwert oder ein Blaster. Manche würden es als wahnsinnig bezeichnen, waffenlos gegen einen tödlichen Droiden zu kämpfen, doch Lir vertraute in seine Fähigkeiten. Die dunkle Seite tobte in ihm, drohte ihn, durch seinen Hass unvorsichtig werden zu lassen, doch Lir wahrte die Selbstkontrolle. Er hob die Fäuste vors Gesicht, als würden sie ihn irgendwie vor den scharfen Klingen seines Gegners schützen können. So beobachtete er seinen Gegner und wartete ab, während er aber auch den anderen Droiden, mit der Axt, nicht vergaß. Der Droide kreuzte seine Schwerter und griff dann an, stach mit einer Klinge zu und nutzte die zweite als Verteidigung. Lir ließ sich nach hinten fallen und hakte den rechten Fuß hinter die Ferse des Droiden, während er mit dem anderen Fuß kräftig gegen den unteren Bauch des Droiden trat. Der Droide verlor das Gleichgewicht und fiel nach hinten auf den Boden. Lir sprang auf, schlug einen Salto und landete mit beiden Stiefelabsätzen auf dem Kopf des Droiden. Der Metallschädel knirschte, knickte nach innen ein. Die Fotorezeptoren erloschen. Lir rief sich mit der Macht seine Klinge in die Hand und wandte sich dem letzten Droiden zu.

Lir hielt seine Ryyk-Klinge mit beiden Händen umklammert und beobachtete, wie der Trainingsdroide nach rechts auswich und anfing, ihn zu umkreisen. Dann plötzlich machte er einen schnellen Schritt nach vorne und schlug mit der Vibroaxt nach Lirs Kopf. Lir hob sein Schwert und parierte, doch der Droide setzte sofort nach und hackte auf Lirs Seite ein. Er war schnell und geschickt, doch mit einem Schlenker seines Schwertes wehrte Lir erneut ab. Dann beschrieb die Axt einen großen Halbkreis und der Droide schlug nach Lirs Oberschenkel. Lir beschloss, zum Gegenangriff überzugehen und stieß mit dem Schwert nach der Brust des Droiden. Dieser beendete seinen Angriff, riss die Axt vor sich und blockte ab, wich einen Meter zurück und wirbelte die vibrierende Axt in seinen Händen, bereit für den nächsten Angriff. Lir lächelte und bemerkte, dass sein künstlicher, linker Unterarm perfekt funktionierte. Er hatte sich eine Prothese zugelegt. Und die künstliche Hand war sogar kräftiger als die eines Menschen. Am Anfang hatte es geschmerzt, doch inzwischen hatte sich Lir an seine Roboterhand gewöhnt. Lir griff wieder an, täuschte einen Schlag nach dem Hals des Droiden an, ließ sein Schwert mit einer Drehung seiner Handgelenke kreisen, täuschte erneut an, um dann mit einer dritten Finte auf die Beine des Droiden zu zielen. Der Droide wich zurück und parierte die letzte Finte. Lir wirbelte herum, brachte sich seitlich am Droiden vorbei und nutzte den Schwung, um mit seiner Klinge weit auszuholen und ließ sie auf den metallischen Halsansatz seines Gegners niedersausen. Die Parade des Droiden kam eine Viertelsekunde zu spät. Der Droide war stark, aber nicht stark genug. Die Ryyk-Klinge schlug gegen die Vibroaxt und Funken flogen, beide Waffen ächzten bedrohlich. Doch Lir schlug die Axt des Droiden zur Seite und traf ihn zwischen Hals und Schultergelenk, schnitt durch das metallene Skelett und halb durch die Brust. Schaltkreise brannten durch und Schmieröl sprühte aus dem Riss in der Panzerung. Dann leckte Rauch aus dem Rumpf des Droiden und er fiel zu Boden. Lir stand inmitten der besiegten Droiden. Bald würde er den Befehl zur Produktion weiterer Droiden geben. Er hatte schon Dutzende verschlissen und die nächste Serie musste verbessert werden, so gut es ging. Er steckte die Ryyk-Klinge weg und atmete tief durch. Sein Herzschlag lag nur knapp über dem Ruhewert, auf seiner Stirn stand hauchdünn der Schweiß. Der Metallstab hatte ihn erwischt. Wahrscheinlich hätte er ausweichen können, doch war der Treffer keine Gefahr gewesen. Der Kampf hatte nur wenige Minuten gedauert. Dennoch verzog Lir das Gesicht. Es war eine Sache, sich Droiden zu stellen und sie zu besiegen. Jedi-Ritter waren etwas anderes. Wie würde er sich schlagen, wenn sie irgendwann die Jedi herausforderten? Lir trat an das große, runde Sichtfenster seiner kleinen Burg. Er hatte in den letzten Jahren eine Menge Geld angehäuft und sich ein kleines Zuhause auf dem Müllplaneten Raxus aufgebaut. Er hatte Dinge für Salin Tzett und für die Handelsföderation erledigt. Teilweise nicht wirklich schöne Missionen, doch es hatte sich gelohnt und das Geld war ein wichtiger Teil seiner Freiheit. Raxus lag im äußeren Rand der Galaxis und war eine gigantische Müllhalde. Auf einem hochgelegenen Felsen mitten zwischen den Müllbergen hatte sich Lir eine Festung bauen lassen. Klein, aber geräumig und gut geschützt. Im Erdgeschoss befanden sich der Fahrzeughangar, von diesem ein langer Flur bis zur vorderen Empfangshalle führte. Und etliche Türen führten in verschiedene Räume. Es gab einen Lagerraum voller Kampfdroiden und einen ebenso großen Raum für Vorräte. Ein Seitengang führte zum Generator, der die kleine Burg mit Energie und warmem Wasser versorgte. Ein Turbolift am Ende des Gangs führte nach oben, in den zweiten Stock.

Ein weiterer, großer Raum im Erdgeschoss war voll gestopft mit Technik. Störgeräte, Hyperraumfunk, das Kontrollsystem der Kampfdroiden und der Turbolaser auf dem Dach der Festung. Der zweite Stock enthielt Lirs Trainingsraum, wo er auch meditierte. Es gab etliche Zimmer, ein kleines Archiv, in der Lir all das gesammelte Wissen aufbewahrte. Über der Empfangshalle war der Aufenthaltsraum mit bequemen Möbeln und voller Skulpturen. Es gab insgesamt sechs geräumige Apartments für Gäste. Auf dem Dach sammelten Taukollektoren Wasser und etwa acht große Turbolaser beschützten die Burg. Trotz der schrecklichen Umgebung war die Burg ein angenehmes Zuhause. Lir hatte die Konstruktionspläne vernichtet und die Architekten - alle Beteiligten an der Burg - hatten deren Existenz einfach vergessen. Denn Lir hatte seine geheimen Künste benutzt, um ihnen die Erinnerungen einfach aus dem Kopf zu entfernen. Nur er und seine beiden Verbündeten, Turalyon und Ari, kannten die Position seiner Festung. Lir verschränkte die Arme und starrte durch das Sichtfenster auf die riesigen Müllberge und den schmutzig braunen Himmel. In den letzten vier Jahren hatte er trainiert, um seine Künste zu perfektionieren. Er hatte Salin Tzett dabei geholfen, etlichen unterdrückten Planeten ihre Freiheit zu verschaffen. Er hatte Regierungen gestürzt und Diktatoren erschlagen. Für die Neimoidianer hatte er Raumpiraten gejagt, hatte Konkurrenzfirmen sabotiert. Dabei hatte er versucht, möglichst keine Unschuldigen zu töten. Doch trotzdem gefiel es ihm nicht länger. Lir fühlte sich kontrolliert, abhängig. Doch allmählich würde sich das ändern. Er hatte ein eigenes Zuhause, hatte noch genug Geld, um eine ganze Weile unabhängig leben zu können. Einen Großteil seiner freien Zeit hatte er mit Reisen verbracht. Lir hatte viele Welten besucht um sein Wissen über die Macht zu erweitern. Er hatte die Philosophie der Tyia studiert, die von innerer Harmonie sprach, von Einklang mit sich selber und der Umgebung. Lir versuchte, den Einklang von Licht und Schatten in seiner Seele zu finden. Ja, er benutzte die Dunkle Seite. Doch war er der Meinung, dass er sich noch unter Kontrolle hatte. Lir hatte die Magie der Allyaner gelernt, die auf die Macht aufbaute, jedoch zahlreiche Zaubersprüche enthielt. So hatte er gelernt, Tiere besser zu kontrollieren und sich sogar das Wetter zunutze zu machen. Und er hatte seine Rasse von Spinnenwesen getroffen, welche die Macht als ein Netz betrachtete, das die Galaxis zusammen hielt. Lirs Wissen war beträchtlich, doch wusste er auch, dass es noch so viel zu lernen gab. Deshalb würde er sich Turalyon und Ari anschließen, wenn sie Coruscant angriffen. Sie hatten beschlossen, so die Verwundbarkeit der Jedi-Ritter bloßzustellen. Lir würde in die Archive des Jedi-Tempels eindringen und einige der geheimen Daten stehlen. Turalyon und Ari hatten vor, den Jedi ihre überlegenen Kräfte zu zeigen. Lir hatte beschlossen, dabei einige Kampfdroiden und Schlachtkreuzer zu benutzen, um die Republik abzulenken und zu verwirren. Er sehnte sich nach dem Tag, an dem er uneingeschränkten Zugang zum Wissen der Jedi haben würde. Doch gleichzeitig fürchtete er sich auch. Gingen sie zu weit? Lir konzentrierte sich auf die Dunkle Seite der Macht. Seit Ewigkeiten hatte Lir nicht mehr geschlafen, denn er hatte gelernt, die Energie aus seiner Umgebung zu ziehen. Winzige Insekten, Ratten, die Aasgeier, die über den Müllbergen kreisten. Sie alle dienten Lir als Energiequelle. Ruhig blieb er vor dem Sichtfenster seiner Festung stehen und dachte darüber nach, ob ein Angriff auf Coruscant richtig oder falsch war. Bald würden Turalyon und Ari ihn aufsuchen und er würde sich bis dahin über seine Gefühle im Klaren sein müssen.
 
( Wie immer danke schön ^^ Ich poste jetzt soweit, wie ich das bereits geschriebene für perfekt erachte. Doch wenn ich damit fertig bin, könnten meine Antworten wieder etwas dauern, da ich schon wieder etwas gefunden hab, was ich verbessern muss... )
bist wohl nie zufrieden?^^

nun ja wieder ein wirklich sehr gelungener teil, lir ist bei deiner ff mein lieblingscharakter^^
Du hast seine Gefühle sehr gut beschrieben und den kampf auch^^

ich frag mich ob er das wirklich machen wird...eigentlich denke ich schon, aber...
na ja wenns weitergeht erfahr ichs ja^^

also bitte beeilung!!!!!!!!!^^
 
( Nee, gerade beim letzten Teil jetzt bin ich sehr selbstkritisch. Alles muss perfekt sein und das Ende möglichst gut werden. ^^ Hihi, obwohl Lir ja eigentlich "mein" Charakter ist, ist meine Lieblingsfigur in der Geschichte dennoch irgendwie Ryan geworden. Wobei ich natürlich alle Charaktere mag. Deshalb ist es ja so schwer, ein würdiges Ende zu schreiben ^^ Weiter gehts: )

***

Vier lange Jahre waren Ryan und Sara unterwegs gewesen. Sie waren nach Kashyyyk gereist und hatten in den Schattenlanden, der finsteren Unterwelt des Planeten, nach Spuren gesucht. In der Tat hatten sie beide einen Ort gefunden, der eine starke Aura in der Macht hatte. Eine ausgebrannte Höhle in einem der riesigen Bäume. Sowohl die helle als auch die dunkle Seite der Macht war stark an diesem Ort, doch nur von Nahem konnte man hier die Macht spüren. Beide Auren negierten einander und aus der Ferne würde man nichts spüren. Ein Feuer hatte hier gewütet und sie fanden die Spuren von verbrannten Schüsseln und Schalen. Zwischen der Asche hatte Ryan ein seltsames Schwert gefunden und es hatte ihn an das Schwert erinnert, welches Lir bei ihrem Duell auf Thyferra mit sich geführt hatte. Es gab also keinen Zweifel, dass Lir bei einem Tulgah-Hexer trainiert hatte. So war er also an seine dunklen Künste gelangt. Doch der Hexer schien tot zu sein. Ryan hatte dem Jedi-Rat davon berichtet und war dann gemeinsam mit Sara nach Dellalt aufgebrochen. Dank der Unterstützung von Königin Siai Ti hatten sie den verschütteten Korridor unter dem Thronsaal geräumt und Ryan hatte in den Trümmern die Überreste von Darth Toxic gefunden. In einem der Sarkophage lag ein mumifizierter Körper, behangen mit Schläuchen und Drähten. Eine Mischung aus Mensch und Maschine. In einem der anderen Sarkophage lag der Leichnam einer Frau. Es war die Mutter von Siai Ti. Die Körper waren durch die Trockenheit in den Sarkophagen gut erhalten geblieben. Beide Sarkophage wurden in die Sonne geschossen. Die Statue des Sithlords wurde eingeschmolzen. Sie fanden dort noch etliche Artefakte der Sith. Eine Maske, alte Folianten. Ryan erstattete über die R2-Einheit seines Delta-2 Raumjägers Bericht an den Jedi-Rat. Sie waren sich sicher, dass Turalyon dort irgendetwas gefunden haben musste, was ihn bei seinen Studien half. Die Artefakte waren von Ryan vernichtet worden und sie hatten sich bei der Königin bedankt, ehe sie wieder aufbrachen. Ryan war vom Jedi-Rat zu einem Beobachter ernannt worden. Es war nun seine Aufgabe, nach Bedrohungen durch die Dunkle Seite der Macht zu suchen. Jedes Zeichen der Dunklen Seite musste zerstört werden. Die Beobachter waren eine Art Geheimpolizei des Jedi-Ordens. Meister Yoda selbst hatte ihn ernannt und hielt ihn für fähig genug, der Dunklen Seite zu widerstehen und seine Arbeit effizient durchzuführen. Doch nicht nur die Dunkle Seite lag in Ryans Aufgabenbereich, sondern auch mächtige Verbrechersyndikate und die Quellen für Korruption und Verschwörungen gegen die Republik. Zusammen mit Sara, die mit den Jahren zu einer mächtigen Jedi-Schülerin heran wuchs, hatte er auf Aduba-3 eine Organisation zerschlagen, die einen mutierten Virus auf Coruscant loslassen wollte und von der Regierung Milliarden Kredits erpressen wollte. Auf dem Wüstenplaneten Kalsunor hatte er einen Kult von Dunklen Jedi aufgedeckt, der sich die Kontrolle über den Planeten sichern wollte. Mit viel Mühe hatten Ryan und Sara diesen Vorfall überlebt und den Kult vernichtet. Auf dem Planeten Ziost, einer eiskalten Welt voller zerklüfteter Berge, hatten sie durch Hinweise aus den Archiven der Jedi eine Festung der Sith gefunden. Der Planet war ein Nexus der Dunklen Seite. Obwohl der Planet einst von den Jedi gesäubert worden war, fand Ryan etliche Amulette der Sith. Die ganze Festung atomisierte er mit einer Protonenbombe. Dann zogen sie weiter, auf der Suche nach weiteren Spuren der Dunklen Seite. Ryan gefiel die Arbeit als Beobachter nicht besonders. Sie war anstrengend und gefährlich und hatte ihm tiefe Sorgenfalten im Gesicht verpasst, sowie einige graue Strähnen im Haar, obwohl er noch keine dreißig Jahre zählte. Doch war er sich auch im Klaren, dass seine Arbeit sehr wichtig war. Er würde sie gewissenhaft weiter erledigen und vielleicht fand er irgendwann eine Spur von Lir, Ari und Turalyon. Irgendwo mussten sie sein und Ryan bezweifelte, dass sie sich von ihrem Dunklen Pfad abgewandt hatten.

"Meister, hört auf zu träumen, wir haben etwas zu erledigen", riss die Stimme von Sara Namoriel ihn aus seinen Gedanken. Sie waren unterwegs um eine Hyperraumroute in der Nähe des Seratool-Asteroidenfeldes, nahe am Äußeren Rand, von Piraten zu befreien. Man hatte sie dafür auserwählt, weil sich niemand sonst in das Asteroidenfeld traute. Ryans Können als Pilot und seine Fähigkeiten in der Macht würden hoffentlich reichen, die Piraten zu stoppen. Und offenbar waren sie auf dem richtigen Weg, denn vier scharlachrote Raumjäger der Seratool Korsaren rasten heran und spuckten Tod und Verderben in Form von giftgrünen Lasersalven. "Passt auf!", schrie Sara hinter ihm. Ryans dunkelblauer Delta-2 Raumjäger scherte sofort nach links unten aus. "Danke, Sara", murmelte Ryan und griff nach der Macht, konzentrierte sich. Er durfte sich von der Vergangenheit nicht ablenken lassen, musste sich dem Augenblick und der lebendigen Macht bewusst sein. Er drehte bei und nahm Kurs auf die vier Angreifer. "Zielsuchsensoren aus, Heckschilde aus, alle Energie auf die Kanonen", sagte er leise. Sara war nicht begeistert, hantierte jedoch an ihren Kontrollen und gehorchte. Ryan lächelte schwach. "So ist es besser. Du musst der Macht bedingungslos vertrauen." Ryan ließ die Macht durch sich fließen. Die Macht war hier, so wie sie überall war. Es war nicht schwerer, sie im tiefen Weltraum zu erspüren als in den Straßenschluchten von Coruscant. Er gab sich ihr voll und ganz hin und die angreifenden Raumjäger schienen sich plötzlich langsamer zu bewegen. Ryan brachte den Raumjäger in eine spiralförmige Drehung und entging so den Lasersalven, die um sie herum zischten. Ryans Hände rissen am Steuerknüppel und er tauchte kurz nach unten weg, ehe er mit einer kurzen Kurskorrektur wieder auf die vier Gegner zuflog und zweimal auf den Feuerknopf drückte. Rote Feuerlanzen stachen durch den Weltraum und zerstörten den ersten, dann den zweiten der vier Raumjäger. Leuchtende Wolken aus Feuer loderten kurz auf und schleuderten ihm Trümmer entgegen. Ryan drehte hastig ab. Kleine Bruchstücke der zerstörten Raumjäger prasselten gegen die Stahlglaskanzel, ein Hagel aus Metall und Plastik. "Guter Schuss, Meister. Aber Ihr habt zwei verfehlt." In der Spiegelung der Kanzel konnte Ryan Saras Grinsen sehen. "Hättest du es besser gemacht?", fragte er mit einem nachsichtigen Schmunzeln. Sara nickte eifrig. "Locker, die wären alle vier nur noch Sternenstaub." Ryan lachte und riss die Delta-2 in einer Haarnadelkurve herum, als Lasersalven an ihnen vorbei zischten. "Wenn dein Lichtschwert so flink wie dein Mund wäre, könntest du Schwertmeister Dooku Konkurrenz machen." Saras Grinsen wurde breiter. "Darauf konzentriere ich mich wann anders", meinte sie keck. "Weitere Feindmaschinen im Anflug. Sechs Raumjäger bei eins-sieben-fünf." Ryan hatte die heranrasenden Piratenschiffe bereits erspürt und seinen Raumjäger steil nach oben gerissen. Er flog einen Looping und setzte sich hinter die zwei verbliebenen Raumjäger. Ein Druck auf den Feuerknopf und beide Raumjäger verwandelten sich in teuren Schrott. Ryan drehte die Delta-2 in die Richtung der sechs anderen Raumjäger. Sie rasten durch die Dunkelheit des Weltalls und deckten sich gegenseitig mit hell glühenden Laserlanzen ein. Ein Schuss traf den linken, kurzen Flügel der Delta-2 und Ryan knurrte. Sara aktivierte nun doch die Schilde, als sie in das Asteroidenfeld eintauchten, um die Raumjäger abzuhängen und das Piratennest zu finden, welches sich irgendwo in den Tiefen des Seratool-Asteroidenfeldes befinden sollte. Ryan lenkte den Delta-2 Raumjäger an den herumfliegenden Felsbrocken vorbei, flog im Zickzack und versuchte, die Raumjäger der Piraten abzuhängen. Hinter ihm krachte einer der Raumjäger gegen einen Asteroiden. Doch zu Ryans Überraschung verschwand er nicht aus seinen Sinnen. Sara drehte sich um, um nach hinten zu sehen. "Der Raumjäger ist einfach abgeprallt. Die haben Repulsorschilde, die eine Kollision verhindern."

In der Tat waren die Piraten vor den Gefahren des Asteroidenfeldes gefeit. Ihre Raumjäger waren mit Kraftfeldern ausgestattet, die bei einer Kollision mit einem Asteroiden wie ein Schutzschild aus Gummi wirkten. Der Raumjäger prallte vom Asteroiden ab, trudelte wild, doch dann erlangte der Pilot die Kontrolle zurück und nahm die Verfolgung der beiden Jedi auf. Zwei Asteroiden kamen auf Ryans Raumjäger zu und er vollführte ein tollkühnes Ausweichmanöver, wobei er zwischen beiden Asteroiden hindurch fegte und fast mit einem dritten kollidiert wäre. Ryan fluchte auf huttisch und tauchte unter dem Felsbrocken hindurch. Während die Delta-2 zwischen den Asteroiden hindurch raste, folgten ihr sechs Raumjäger in wilder Hetzjagd. In der Ferne, kaum sichtbar zwischen den Asteroiden, war die kleine grüne Sonne zu sehen. Sie leuchtete erstaunlich hell für einen Zwergstern und Ryan schaltete den Sichtschutz ein. Immer wieder prallte einer der Raumjäger gegen einen Asteroiden, geriet so ins Trudeln. Ryan wechselte immer wieder die Richtung. Die Asteroiden wurden immer zahlreicher. Als ein kleinerer Brocken an die Kanzel des Raumjägers krachte, schrie Sara kurz auf. "Meister, Vorsicht." Ryan nickte und riss den Steuerknüppel hin und her, um den umher trudelnden Brocken auszuweichen. Als erneut Lasersalven um sie herum zischten, riss Ryan den Raumjäger zur Seite, hielt dann auf die Verfolger zu und feuerte zwei Sprengraketen ab. Die Piraten wichen zur Seite aus, doch Ryan benutzte die Macht, schloss die Augen und bewegte seine Hände. Beide Sprengraketen flogen gegen einen der nahen Asteroiden und die Explosion schleuderte Felsbrocken in alle Richtungen. Die sechs Raumjäger wirbelten durcheinander und Ryan drückte immer wieder den Feuerknopf, verwandelte drei von ihnen in glühende Schlacke, ehe er den Raumjäger drehte und sich auf die Suche nach dem Piratennest machte. Die Sensoren des Raumjägers waren nutzlos. Durch die vielen Asteroiden waren sie vollkommen überlastet und deshalb vertraute Ryan der Macht, um das Piratennest zu finden. Er konnte die vielen Lebewesen spüren und nachdem er die Delta-2 minutenlang durch das Asteroidenfeld gesteuert hatte, sahen sie vor sich einen riesigen Asteroiden, ausgestattet mit Turbolasern. Ein Loch klaffte in der Seite des Asteroiden und Raumjäger schwärmten aus den Tiefen des Asteroiden hinaus und nahmen Kurs auf sie. "Wir haben unser Ziel erreicht", meinte Ryan und drückte immer wieder auf den Feuerknopf. Die sechs Laserkanonen der Delta-2 - drei an jedem Flügel - spuckten tödliche Laserlanzen und die ersten Raumjäger der Piraten explodierten. Wie ein Wahnsinniger hielt Ryan frontal auf die angreifenden Raumjäger zu und nutzte die Macht, um durch minimale Bewegungen des Steuerknüppels den entgegen kommenden Jägern auszuweichen. Der Raumjäger erzitterte durch die Einschläge von Laserstrahlen auf die Schutzschilde. Ryan steuerte auf den riesigen Hangar der Piratenfestung zu. "Meister, ich habe da ein ganz mieses Gefühl", rief Sara und ihr Raumjäger erzitterte. Ryan spürte es auch, das Gefühl drohenden Unheils. Er feuerte all seine Sprengraketen in den Hangar. Dann erkannte er, dass die Piraten alles auf ihn hetzten, was sie zu bieten hatten. Dutzende von Raumjägern rasten aus dem Hangar, sogar Raumfrachter und kleinere Kreuzer verließen den riesigen Asteroiden. Und dann erkannte Ryan, dass die Piraten offensichtlich gänzlich das Feld räumten. "Die hauen doch nicht etwa vor uns ab", flüsterte Sara. Dann plötzlich explodierte der Asteroid, alles um sie herum wurde zu einem Sturm aus grünem Feuer und zersplitterndem Gestein. Sara schrie und Ryan drehte den Raumjäger um, weg von der Explosion. Waren das die Sprengraketen? Nein, denn mehrere Asteroiden flogen auseinander, es war wie eine Kettenreaktion, die sich im ganzen Asteroidenfeld auszubreiten drohte. Vielleicht eine Geheimwaffe? Oder gar lang verbotene Atomwaffen? Überall blitzten immer wieder Explosionen auf und ihr Raumschiff erzitterte durch die Druckwellen. Hinter ihnen wurden zahlreiche Raumschiffe der Piraten von den Explosionen erfasst und zerrissen. Riesige Asteroiden wurden in Millionen kleinster Stücke gesprengt. Ein Brocken traf die Delta-2 und sofort fielen die Schutzschilde aus und das Raumschiff trudelte bedrohlich. Sara schrie wie am Spieß, während Ryan ganz eins mit der Macht war. Und plötzlich gab er einige Koordinaten in den Navigationscomputer und sprang in den Hyperraum. Er hatte mit der Macht eine sichere Route gefunden und nutzte den Hyperraum, um der alles verschlingenden Explosion zu entkommen. "Das ging nicht mit rechten Dingen zu", keuchte Ryan und wischte sich den Schweiß von der Stirn. "Das müssen wir dem Rat berichten."
 
was da wohl los war?
mann machst du das spannend!!!!!
schreib schnell weiter der teil war wieder mal gut!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
( Hihi, das erfährt man noch früh genug ^^ Richtig so, muss ja auch spannend werden. Ich hoffe übrigens, beim Fehlerlesen nicht allzuviele Fehler zu übersehen. Und weiter: )

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Lange hatte sich Ari durch die zerklüftete, unwirtliche Landschaft von Oka'ís gekämpft. Ein langer, anstrengender Marsch durch die triste, graue Landschaft. Vorbei an gefährlichen Geysiren, die kochendheiße Säure aus den Tiefen des Planeten spuckten und über tiefe Schluchten und Abgründe. Ari hatte sich scharfkantige Hänge und Felswände hoch gequält, um näher an das Gebirge zu kommen, um dort den zweiten Teil ihrer Prüfung zu erledigen. Noch immer taten ihr alle Knochen weh, ihre zerschnittenen Hände schmerzten und ihre Haut und ihre Lunge brannten. Doch ihr Ziel konnte nicht mehr fern sein, denn das Gebirge war sehr nahe. Türme aus Gestein ragten wie die Zähne eines Raubtiers aus dem Berghang. Ari musste um ihr Gleichgewicht kämpfen, als der Hang immer steiler anstieg und kletterte schließlich mit Händen und Füßen nach oben. Immer wieder gab das poröse Gestein unter ihren Füßen nach und sie schürfte sich die Knie und Schienbeine an den spitzen Felsen auf. Sie schrie auf vor Schmerzen, brüllte ihre Wut und ihre Frustration über diese schreckliche Welt hinaus, nur um sich dann zu beruhigen und konzentriert weiter zu klettern. Nach einigen langen Minuten hatten sie einen großen Felsvorsprung erreicht, eine von einem Überhang geschützte Öffnung im Berg. Eine leichte Schwingung in der Macht verriet Ari, dass das ihr Ziel sein musste. Es war ein Riss in der Felswand, ein schmaler Pfad, der in die Dunkelheit führte. Ari atmete tief ein und ging dann vorwärts, in den schmalen Tunnel. Sie nahm ihr Doppelklingenlichtschwert und zündete eine der beiden Klingen, um den Weg vor sich zu beleuchten. Sie hatte nicht vor, in eine Spalte zu fallen. Da sie die Macht momentan ausschließlich für die Heilung ihrer Wunden benutzte, wollte sie so auf Nummer Sicher gehen. Der Weg wurde enger und Ari musste sich durch die Felsspalte zwängen, ehe sie weiter ging. Der Pfad hatte eine leichte Neigung und aus den Tiefen kam ihr ein Geruch nach Schwefel entgegen, der ihr in den Augen und in der Nase brannte. Ari ging weiter und plötzlich drang ein schwaches, blassgrünes Licht aus den Tiefen des Tunnels hervor. Ari deaktivierte ihr Lichtschwert und plötzlich wurde der Weg breiter und Ari trat ins Freie. Vor ihr war ein riesiger, dampfender See. Es war brodelnde Säure, die sich in einer Senke gesammelt hatte. War dieser See einst ein malerischer Gebirgssee gewesen? Giftige Dämpfe stiegen in den ebenso grünen Himmel und wieder blitzte es und Ari zuckte zusammen und schalt sich gleichzeitig dafür. Wenn sie eine Sith werden wollte, durfte sie keine Angst mehr zeigen. Ari spähte durch die giftigen Gase und erblickte auf der anderen Seite des Sees eine andere Höhle, in der die Gestalt von Darth Blade stand und sie mit einem Lächeln fixierte. Für einen Moment war Ari entsetzt. Wie kam er hierher? Sicher war er mit dem Raumjäger geflogen und irgendwo in der Nähe gelandet. "Laufe über die See", brüllte ihr Geliebter. Seine Stimme drang kaum zu ihr hin. "Wenn du mich erreichst, ist die Prüfung geschafft." Ari sah Blade verdutzt an und fragte sich, ob er es wirklich ernst meinte. Doch dann bemerkte sie auf der brodelnden Oberfläche des Sees dunkle Objekte. Harte Trittsteine aus Fels, die einen gefährlichen Pfad über den Säuresee bildeten. Ari schluckte, aber ihre Kehle war so trocken wie die Wüste von Tatooine. Sie trat näher an den Rand der kochenden Säure. Die Steine lockten sie, doch der gesunde Menschenverstand riet ihr, sich umzudrehen und fern zu bleiben. Doch sie wollte eine Sith werden. Das Holocron kannte noch andere Künste, die es ihr beibringen musste. Und sie wollte Turalyon - nein, Blade - nicht enttäuschen. Unerträgliche Hitze umgab sie und Ari sah zum giftgrünen Himmel hinauf. Dann setzte sie einen Fuß auf den ersten Trittstein.

Er trug ihr Gewicht. Ari sah nach vorne und fixierte die gegenüberliegende Seite, wo ihr Geliebter stand und auf sie wartete. Er konnte nichts sehen, jedoch würde er mit der Macht alles genau wahrnehmen können. Säure blubberte um sie herum, spuckte giftige Gase in die Luft. Ari versuchte, nur flach zu atmen. Dann machte sie einen weiteren Schritt. Die andere Seite schien unendlich weit entfernt. Mit zusammengekniffenen, tränenden Augen zählte Ari die vor ihr liegenden Trittsteine. Noch dreiundvierzig Stück. Fluchend trat Ari auf den nächsten. Immer wieder sah Ari zu Blade. Sie hatte nicht erwartet, dass er sie anfeuerte, doch sein Schweigen war trotzdem unheimlich. Doch sie wusste, dass er ihr im Stillen Glück wünschte. Ari wagte einen weiteren Schritt, balancierte mit den Armen. Um sie herum gurgelte die Säure wie der Magen eines riesigen Tieres und Ari musste sich fragen, ob Turalyons Prüfung im Magen des Sarlacc genau so schlimm war. Doch wenigstens wurde sie nicht bei lebendigem Leib verdaut. Trotzdem würde die Säure keine gute Wirkung auf sie haben, wenn sie das Gleichgewicht verlor. Ari sprang auf den nächsten Stein, den übernächsten. Ein Anflug von Euphorie erfasste sie. Es war nicht so schwer, wie sie befürchtet hatte. Sie würde diese Prüfung bestehen, würde eine Sith werden und ihren Freund stolz machen. Unerschrocken und schnell legte sie die Hälfte des Weges zurück. Dann begann die Säure lauter zu blubbern und zu zischen, wurde aufgewirbelt, als bewegte sich etwas unter ihr. Die Felswände, die den See umgaben, bebten bedrohlich und Ari ruderte mit den Armen und kämpfte um ihr Gleichgewicht. Die Umgebung erbebte unter einem tiefen, kaum hörbaren Basston, der Aris Körper zum Erzittern brachte. Sie spürte, wie sich ihr Magen zusammenzog. Die Nervosität unterdrückend fragte sie sich, welches Grauen auf sie lauerte. Irgendetwas lebte in diesem Säuresee. Es bewegte sich und hatte offenbar die Anwesenheit eines Gastes bemerkt. Ohne Vorwarnung durchbrach eine schlangenähnliche Kreatur die Oberfläche und zischte wie in Brand geratener Raketentreibstoff. Das Monster dampfte, hob seinen Körper mehrere Meter aus der Säure und fixierte Ari. Der Säurewurm hatte einen spitzen Kopf und kleine Ohren hinter großen Hörnern, die seitlich aus seinem Schädel wuchsen. Kristallschuppen panzerten jeden Quadratzentimeter seines Körpers. Die großen Augen erschienen wie Juwelen, wie leuchtend grüne Smaragde, die mit einem inneren Licht leuchteten. Isolierte Atemöffnungen saugten die heiße Luft ein, füllten damit Blasen tief im Leib der Kreatur. Die Schuppen glitzerten grünlich im Schein des Sees und des giftgrünen Himmels. Ari hielt mühsam das Gleichgewicht auf dem Trittstein, um sich vor einem schnellen Tod im Säuresee zu bewahren. Dann sprang sie auf den nächsten Stein. Als sich der Säurewurm vor ihr aufbäumte und den Kopf senkte, wusste Ari, dass sie dem Ungeheuer nicht entkommen konnte. Sie blieb stehen und suchte einen sicheren Halt für ihre Füße, ehe sie ihr Lichtschwert zog und beide Klingen mit einem Zischen aktivierte. Das dunkle Rot des Doppelklingenlichtschwerts kämpfte gegen das allgegenwärtige Grün des Säuresees. Auf der anderen Seite stand noch immer Blade und wartete ab, wie Ari sich so machte. Der Säurewurm starrte neugierig mit seinem Schlangenkopf auf Ari hinunter. Dann öffnete er sein riesiges Maul und spuckte Säure in die Luft. Ein Nieselregen aus ätzenden Tropfen prasselte auf Ari ein und sie keuchte auf, als einige Tropfen ihre ohnehin schon gereizte Haut trafen. Weitere Teile des Säurewurms hoben sich an die Oberfläche. Ari hielt ihr Lichtschwert hoch, doch sie fühlte sich lächerlich im Vergleich zu der riesigen Bestie.

Mit einem lauten Gebrüll tauchte der Säurewurm wieder in den See, wobei er ätzende Tropfen in alle Richtungen schleuderte und mit seinem riesigen Körper Wellen schlug. Säure schwappte über den Trittstein und Aris Stiefel und sie sprang hastig von einem Trittstein auf den nächsten, um dem tödlichen Säureregen zu entgegen. Säuretropfen brannten sich zischend in ihr Gewand und Ari zog den Brustpanzer aus und warf diesen in den See, wo er sich zischend auflöste. Sie hielt ihr Doppelklingenlichtschwert kampfbereit vor sich, sah sich nach einer Spur des Wurms um. Dann griff sie mit der Macht hinaus und suchte nach der Kreatur. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, auf alles vorbereitet. "Wo bist du?", flüsterte sie leise und atmete tief durch. Dann explodierte hinter ihr die Oberfläche des Sees unter dem hervorbrechenden Kopf des Säurewurms. Er schoss vor, öffnete sein riesiges Maul und entblößte Fangzähne wie Stalaktiten. Ari wirbelte herum und riss ihr Lichtschwert hoch, sprang auf den nächsten Trittstein. Und als der Säurewurm nach ihr schnappte, schlug Ari mit der summenden roten Klinge zu. Doch kaum traf die Klinge die spiegelnden Panzerschuppen, flackerte sie und löste sich mit einem lauten Zischen auf. Von der Schuppenpanzerung flogen Funken auf Ari herab. Sie schlug mit der anderen Klinge zu, doch wieder gab die Klinge den Geist auf. Die Energieklingen, die fast alles durchdringen konnten, waren am gepanzerten Körper des Säurewurms gescheitert, hatten nur eine einzige Schuppe zerstört. Die Bestie heulte mehr vor Überraschung denn aus Schmerz und tauchte wieder schutzsuchend in die Säure. Ari duckte sich und schützte sich mit einem Machtstoß vor den Säurespritzern und suchte verzweifelt nach einem Ausweg. Sie sah zu Darth Blade, der mit verschränkten Armen auf sie wartete. Ari sah auf die Trittsteine und dann wieder zu ihrem Freund. Der Säurewurm konnte jederzeit wieder auftauchen. Plötzlich schnellte die Kreatur in die Höhe, brüllend und zuckend. Ari hob ihr Lichtschwert, bereit, im Kampf zu sterben. Doch das Ungeheuer hatte das Interesse an ihr verloren. Beißende Rauchschwaden drangen aus dem Riss im Schuppenpanzer der Bestie, wo sich die Säure durch das Fleisch des Säurewurms fraß. Das Monster wand sich, schüttelte sich und spuckte Säure in die Luft. Das Biest mochte Säure schlucken können, doch immun war es nicht, denn die Säure fraß sich nun durch den Körper des Säurewurms, tötete ihn von innen heraus. Der Säurewurm zuckte im Todeskampf und dann verstummte der laute Schrei der Bestie und der Wurm klatschte auf die Oberfläche des Sees. Ari sprang über mehrere Trittsteine, doch sie konnte nicht entkommen, als ein Regen aus Säurespritzern auf sie niederging. Sie schrie vor Schmerzen, dass der Schrei laut von den Felswänden zurück geworfen wurde. Die Säure fraß sich durch ihre Pilotenmontur in ihren Rücken und ihre Schultern. Und als sie sich weiter nach vorne kämpfte, tat sie einen Fehltritt und ihr linker Fuß tauchte in die Säure. Heiße Flüssigkeit floss in ihren Stiefel und brachte Ari erneut zum Kreischen, als sich die Säure in ihren Fuß fraß. Sie sah zu Blade, auf dessen Gesicht Sorge stand. Mit Mühe griff sie nach der Macht, ließ sich von der Dunklen Seite neue Stärke geben. Dann rannte sie los. Die meisten der Trittsteine waren fortgeschwemmt, weshalb Ari blitzschnell über die Oberfläche des Säuresees rannte. Sie verbannte die Schmerzen und bewegte sich so schnell, dass sie kaum die Säure berührte. Mit einem letzten, großen Sprung brachte sie sich zu Blade, der sie auffing und auf den Rücken legte. Er zog ihr den Stiefel aus und kippte Wasser aus der Wasserflasche über ihren krebsroten Fuß. "Etwas Kolto-Salbe oder Bacta und es geht dir bald wieder gut", flüsterte ihr Geliebter. "Du warst toll". Er küsste sie und zuckte zurück, als zwischen ihnen das Hologramm von Darth Toxic erschien. Blade zog das Holocron aus der Tasche. "Du bist nun ein Teil des großen Plans der Macht", erklärte das Hologramm. "Du wirst die Zukunft der Sith sichern. Verkünde die Stärke der Sith, die wahre Macht. Von heute an soll dein Name Darth Kreiya sein, Lady der Sith." Das letzte, was Ari sah war, wie sich der Holocron-Würfel ihrer Stirn näherte. Dann wurde alles dunkel.
 
( Hihi, das erfährt man noch früh genug ^^ Richtig so, muss ja auch spannend werden. Ich hoffe übrigens, beim Fehlerlesen nicht allzuviele Fehler zu übersehen. Und weiter: )
na ja wenn du schon so kommst^^
allerdings achte ich nie auf fehler dazu sind die ffs zu spannend^^

nun ja ich mag ari nicht mehr so.....nun ja ^^
allerdings ist der teil wieder wirklich gelungen....aber anstrengend zu lesen^^

mach schnell weiter!!!!!!!
 
( danke, hab den Fehler gleich korrigiert ^^ Warum anstrengend zu lesen? Naja, ich mach erstmal weiter, dieser Teil ist nicht ganz so lang: )

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Der hastig und intuitiv ausgewählte Weg durch den Hyperraum endete über Alderaan. Und genau rechtzeitig, denn der Sauerstoff im kleinen Delta-2 Raumjäger wurde knapp und der Treibstoff ebenso. Doch war die instinktive Astrogation der beste Weg gewesen, der Explosion des Asteroidenfeldes zu entkommen. Ohne die Macht wären Ryan und Sara verloren gewesen. Ryan steuerte Aldera an, die Hauptstadt von Alderaan. Die Stadt lag inmitten von schneebedeckten Bergen, an einem großen Gebirgssee. "Unglaublich", wisperte Sara beim Anblick der Berge und der einzigartigen Architektur der Stadt, die größtenteils aus hohen Türmen bestand. Ryan nickte zustimmend, als er zwischen den hohen Türmen hindurch flog, die Raumhafenkontrolle anfunkte und um eine Landeerlaubnis bat. Bald konnten sie den pfeilförmigen Raumjäger landen, wobei sich die beiden kurzen Flügel hochklappten und über dem Antrieb ineinander verkeilten. Ryan öffnete die Kanzel des Cockpits und schnallte sich los. "Was war das nur für eine Explosion?", fragte Sara, als sie aus dem Cockpit kletterte. Ryan folgte ihr und wies einen der Raumhafenarbeiter an, das Raumschiff aufzutanken. "Da flog ja wirklich alles auseinander, nicht nur die Festung der Piraten." Ryan lehnte sich nachdenklich an den Rumpf des Raumjägers. "So etwas habe ich noch nie gesehen. Es sah mir nach verbotenen Waffen aus. Die Republik sollte dort beizeiten nachschauen, um der Sache auf die Spur zu kommen." Sara lächelte ihren Meister an. "Ist das nicht unsere Aufgabe?", fragte sie und strich sich durch die braunen Haare, die sie mittlerweile zu dünnen Zöpfen geflochten hatte. Ryan zuckte mit den Schultern. "Bedrohungen aufspüren und auslöschen, wenn möglich. Aber das soll der Jedi-Rat entscheiden. Wir müssen trotzdem nach Coruscant, denn unser Raumjäger ist beschädigt." Er deutete auf die Dellen am Rumpf der Delta-2. Die Asteroidentrümmer und Lasertreffer hatten ihre Spuren hinterlassen. "Zwei Laserkanonen sind defekt und der Antrieb ist ebenfalls angeschlagen. Ich bin froh, dass wir lebendig da heraus gekommen sind. Ohne die Macht wären wir tot." Sara nickte nur und atmete tief durch. Die kühle Luft von Alderaan war für sie beide eine Wohltat, nachdem sie stundenlang die schale, wiederaufbereitete Luft des Cockpits atmen mussten. "Ich freue mich auf Coruscant", meinte Sara dann und lächelte. "Es ist lange her." Ryan nickte und wandte sich an die R2-Einheit, die zwischen Cockpit und Antrieb im Rumpf des Raumjägers eingebettet war. "R-1, stell eine verschlüsselte Verbindung nach Coruscant her!" Der kleine Droide mit dem Kuppelkopf pfiff zustimmend und sofort fuhr an der Seite des Schiffes eine kleine Sendeantenne aus dem Rumpf. Der Droide biebte und vor ihnen erschien ein winziges, blaues Hologramm vom Jedi-Rat. Denn als Beobachter agierte Ryan im Geheimen, nur die Mitglieder des Rates wussten über seine Missionen Bescheid. Es kam durchaus vor, dass Beobachter so lange unterwegs waren, dass die anderen Jedi glaubten, sie hätten den Orden verlassen. "Ryan", begrüßte Meister Yoda ihn und neigte den Kopf. Auch Ryan und Sara verneigten sich, während sie in die Richtung des Droiden sahen. "Wie eure Mission verlaufen ist?", fragte Yoda und Ryan schnitt eine Grimasse. "Die Piraten im Seratool-Asteroidenfeld sind vertrieben oder vernichtet", erklärte Ryan. "Die perlemianische Hyperraumroute ist damit wieder sicher, sollte man meinen. Doch ist das nicht wirklich unser Verdienst. Uns flog da alles um die Ohren, gelinde gesagt. Eine Kettenreaktion, die das ganze Asteroidenfeld zerrissen hat. Und ich habe keine Ahnung, was dort passiert ist. Ich schlage vor, man sucht dort noch einmal nach Hinweisen. Aber ich würde gerne nach Coruscant zurückkehren. Mein Raumschiff ist beschädigt und ich muss gestehen, eine kleine Pause wäre nicht schlecht." Ryan sah erschöpft in die Kamera, die der Droide auf ihn und Sara richtete. Er sprach recht locker mit dem Jedi-Rat, doch das war ihm im Augenblick egal. Yoda nickte. "Nach Coruscant ihr zurückkommen werdet. Wir haben etwas von Turalyon und Ari gehört"

"Was?", entfuhr es Ryan und der sonst so ruhige Jedi musste mit Mühe seine Neugier unterdrücken und Ruhe bewahren. Meister Yoda nickte. "Mehrere Aufnahmen es gibt von ihnen, wie sie auf Ord Mantell, Commenor und auf Tatooine Raumhäfen aufsuchten und verließen und uns berichtet wurde von Jedi-Rittern, die mit ihren Lichtschwertern Verbrecher stellten und sie der Kopfgeldjägergilde auslieferten." Ryan verschlug es fast die Sprache. "Kopfgeldjäger? Das klingt an sich doch in Ordnung. Besser, als wenn sie auf eigene Faust Verbrecher umbringen. Was schlagt Ihr vor, Meister Yoda?" Der kleine, grünhäutige Jedi-Meister runzelte die Stirn. "Ihre Spur, wir verfolgen können, um sie im Auge zu behalten", flüsterte Yoda. "Kommt ihr erst zurück nach Coruscant und erzählt uns näheres über die Ereignisse im Seratool-Asteroidenfeld. Möge die Macht mit euch sein." Das Hologramm des Jedi-Rats löste sich auf, als die Übertragung beendet wurde. "So, Turalyon und Ari sind aufgetaucht", wiederholte Sara die soeben erhaltenen Informationen. Ryan seufzte. "Kopfgeldjäger...Nun, besser so, als durch Selbstjustiz." Sara zuckte mit den Schultern. "Ihr vergesst, Meister, dass manchmal auch Leute von Kopfgeldjägern getötet werden. Ich finde, die beiden haben sich bloß eine legale Form gesucht, in der sie ihre Kräfte benutzen können, jedoch durch die Gilde geschützt werden." Ryan fröstelte es. Sollten sie wirklich versuchen, Turalyon und Ari aufzuspüren? "Das gefällt mir nicht", bemerkte Ryan und bezahlte den Raumhafenarbeiter, als der Raumjäger fertig aufgetankt war. "Die beiden streben nach Freiheit, es könnte sie reizen, wenn sie erfahren, dass wir ihnen hinterher schnüffeln. Doch andererseits sollte man sie im Auge behalten, schließlich behauptet Turalyon von sich, ein Sith zu sein." Sara stieg wieder in das Cockpit und nahm im Sitz hinter dem Pilotensitz Platz, schnallte sich an. "Wenn sie ihre Kräfte missbrauchen und eine Gefahr darstellen, müssen sie festgesetzt oder getötet werden", sagte sie und beobachtete ihren Meister, als dieser sich in den Pilotensitz fallen ließ. "Und denkt nur an Eure Vision." Ja, das tat Ryan. Viel zu oft musste er an jene Vision denken, die er vor so vielen Jahren gehabt hatte. Turalyon hatte Krieg und Tod über Coruscant gebracht und hatte den Tempel gestürmt. Würde sie irgendwann wahr werden? Ryan schloss die Stahlglaskanzel des Delta-2 und schaltete die Maschinen an. Ein Repulsorfeld drückte den pfeilförmigen Raumjäger nach oben und die Flügel klappten aus. Dann gab Ryan Schub auf den Antrieb, riss den Steuerknüppel nach hinten und schoss in den Himmel. Hinter ihnen wurde die Stadt Aldera immer kleiner, genau so wie die schneebedeckten Berge von Alderaan. "Wir werden sehen, was das noch gibt, mit den beiden", flüsterte Ryan und gab die Koordinaten von Coruscant in den Navigationscomputer. Er fragte sich, was Lir wohl gerade tat. War er gemeinsam mit Turalyon und Ari unterwegs? Genoss er seine Freiheit, für die er den Jedi-Orden verlassen hatte und die Künste der Dunklen Seite gelernt hatte? Noch immer war Lir nicht bestraft worden für seine Selbstjustiz an den Saboteuren, welche die Bacta-Herstellungsanlangen auf Thyferra vor vier Jahren zerstört hatten. Würde er Lir irgendwann wieder sehen? Wie würde die Begegnung wohl ausgehen? Ryan verdrängte jene Gedanken, die seine Haare langsam ergrauen ließen und drückte ein paar Knöpfe. Als der Raumjäger in den Hyperraum sprang, gab sich Ryan einer beruhigenden Meditation hin. Wie lange waren die glücklichen Zeiten her, wo sie noch ihren Spaß hatten und zusammen gelacht hatten. Nun war Blinky tot und Lir, Ari und Turalyon hatten sich vom Orden losgesagt und den Weg der Dunklen Seite der Macht beschritten. Manchmal fragte sich Ryan, ob er etwas hätte tun können und der Gedanke raubte ihm den Schlaf. Mühsam fand er den Kontakt zur Macht, ließ sie durch sich fließen und leerte seinen Kopf von allen hinderlichen Gedanken. Er suchte Stärke und Trost in der Macht und beschloss, alles einfach auf sich zukommen zu lassen.
 
wow also langsam kann man sich zusammendenken wer genau den jedi tempel angreifen wir....so gesehen denke ich dass lir nicht mitmacht...allerdings bin ich mir da nicht ganz sicher^^

nun ja sie ist halt schwierig zu lesen, vom textumfang her und weils halt so genau beschrieben ist....aber mach so weiter das ist ja gut!!!!!!!!!!!!!!!!
 
( Na, wart mal ab. Vielleicht kommen die Dinge ja doch ganz anders ^^ Achso. Ja, es ist schon recht viel Text und auch nicht immer soo leicht zu lesen. Aber naja... den Text unterteil ich ja schon. Aber meinen Schreibstil ändern kann ich wohl nicht... Folgender Kampf war mir persönlich sehr wichtig. Ich hoffe, er wird den beiden Charakteren gerecht. Es ist ganz schön schwer, coole Lichtschwertkämpfe zu schreiben ohne sich zu wiederholen, ohne dass es langweilig wird. Und weiter gehts: )

2​

Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen stand Lir vor dem Sichtfenster seines Meditationsraums und blickte in den düsteren Himmel von Raxus hinauf. Die Sonne, die fast völlig hinter braunen Wolken aus Smog verborgen war, verlieh den riesigen Müllbergen des Planeten eine orangerote Färbung. Ein unheimliches Zwielicht hüllte den giftigen, schrottbedeckten Planeten ein. Und Lir musste an den Zwiespalt in sich selber denken. War es richtig, Coruscant anzugreifen? Die Jedi zu attackieren und die Archive zu plündern? Lir wollte nach Möglichkeit verhindern, dass irgendjemand zu Schaden kam. Doch ließ sich das überhaupt vermeiden? Turalyon und Ari hatten die Absicht, den Tempel zu stürmen und den Jedi so ihre Verwundbarkeit und Schwäche zu demonstrieren. Doch sie waren hoffnungslos in der Unterzahl. Ari und Turalyon wollten die Jedi wachrütteln, wollten sie erschrecken, in der Hoffnung, eine positive Veränderung herbei zu führen. Lir hatte sich ihnen angeschlossen, um an das endlose Wissen in den Archiven der Jedi zu gelangen. Doch was war, wenn sie die Kontrolle verloren? Wenn die Dunkle Seite die Überhand gewann und sie vielleicht nur aus Versehen jemanden töteten? Dann würden die Jedi gnadenlos gegen sie vorgehen. Bisher waren sie nur drei Dunkle Jedi, die zwar den Orden verlassen hatten, jedoch noch keinen Schaden angerichtet hatten. Doch vielleicht war ihr Vorhaben zu gefährlich, zu gewagt. Eine Tatsache die Lir bereute war, dass er Turalyon und Ari von seiner Verbindung zu Salin Tzett und den Neimoidianern erzählt hatte. Denn nun würden sie Kampfdroiden und Kriegsschiffe benutzen können. Lir war sich sicher, einen großen Fehler damit begangen zu haben. Ein Kräuseln in der Macht riss ihn aus seinen Gedanken. Er sah den schwarzen Z-95 Raumjäger von Turalyon durch die braune, dicke Wolkendecke brechen und sich der Festung nähern. Der Raumjäger schoss über die riesigen Müllberge hinweg und näherte sich der Festung. Lir griff nach der Macht und noch ehe das Frühwarnsystem der Burg reagieren konnte, schaltete Lir die Verteidigungsanlagen mit der Macht ab und öffnete das riesige Tor des Hangars. Kurz schien es, als würde Turalyon auf das Sichtfenster zufliegen. Erst im letzten Moment tauchte sein Raumjäger ab und flog in den Hangar im Erdgeschoss. Lir schmunzelte. Sein Bruder war noch immer derselbe Draufgänger wie damals. Lir blieb ruhig stehen und wartete, bis Turalyon und Ari sich durch die Korridore und über den Turbolift zu ihm gesellten. Als die Tür des Trainingsraums automatisch nach oben glitt und seine beiden Besucher den Trainingsraum betraten, drehte sich Lir um. "So sieht man sich nun wieder", sagte er ernst und erschrak kurz, als er Ari sah. Ihr rotes Haar war kürzer, ging ihr nur noch bis zu den Schultern. Ihre Haut war teilweise krebsrot und nässte, während an vielen Stellen künstliches Fleisch auf ihrer Haut klebte, um die Heilung der Wunden zu beschleunigen. Auf ihrer Stirn war das schwarze Symbol der Sith, welches auch Turalyon auf der Stirn trug. "Darf ich vorstellen", begann Turalyon und deutete auf seine Geliebte, "Darth Kreiya." Ari lächelte kühl und Lir zuckte kaum merklich mit den Schultern. "Wann willst du dich der Prüfung unterziehen?", fragte Turalyon dann, während er auf seinen Bruder zuging. Ari lehnte sich an die Wand. "Wann willst du ein vollwertiger Sith werden?" Lir lachte humorlos auf. "Gar nicht. Mir sind Prüfungen und Titel egal. Ich könnte mir genauso gut selber einen merkwürdigen Namen aussuchen. Darth Taral? Darth Caine? Darth Was-auch-immer? Nein, so etwas interessiert mich nicht." Er lächelte milde, doch das Lächeln verschwand, als Turalyons Gesicht sich wütend verzog. "Meinst du etwa, wir spielen nur herum? Unsere Prüfungen haben uns abgehärtet und stark gemacht. Du jedoch hockst nur über deinen Aufzeichnungen." Lir schmunzelte. "Ich trainiere durchaus, mein Bruder." Eine gewisse Spannung lag plötzlich in der Luft und Lir wusste sofort, was gleich passieren würde. "Dann zeig mir doch, wie gut du bist", schlug Turalyon vor und breitete die Arme aus.

Lir grinste unwillkürlich. Viele Jahre waren seit ihrem letzten Duell vergangen. In ihrer Jugend hatte Turalyon immer über ihn triumphiert. Mit einer gewissen Freude hatte Lir diesem Augenblick entgegen geblickt. Es ging hier nicht um Meinungen über Trainingsmethoden. Es ging einfach nur darum, dass Turalyon gegen seinen Bruder kämpfen wollte, um sich von seiner eigenen Stärke und von dem Können seines Bruders zu überzeugen. Und Lir ging es genau so. Er ließ die Robe von seinen Schultern und seine Arme entlang gleiten und entfernte sein Lichtschwert vom Gürtel. Turalyon tat es ihm gleich und ein Lächeln huschte über sein Gesicht. "Endlich messen wir uns wieder, Lir. Ich habe mich darauf gefreut. Zeig mir was du kannst und danach werden wir den Jedi unser Können zeigen. Aber ob du bis dahin wieder fit bist, kann ich dir nicht versprechen." Er grinste höhnisch, doch wo seine Worte Lir früher geärgert hatten, brachten sie ihn nun selber zum Grinsen. Er griff nach der Macht und spürte, wie die dunkle Seite ihm Kraft gab. Binnen eines Sekundenbruchteils schüttete sein Körper Unmengen an Adrenalin aus und langsam ging Lir auf seinen Bruder zu. "Wenn ich mit dir fertig bin, werden nicht nur deine Augen verbunden sein. Genau wie du habe ich die Macht vollends gemeistert. Ich war nicht faul in den vergangenen Jahren." Er zündete die rote Klinge seines Lichtschwerts und zog gleichzeitig seine Ryyk-Klinge aus der Scheide, dann sprang er auf seinen Bruder zu und schlug abwechselnd mit beiden Klingen auf Turalyon ein. Er benutzte die Macht, um seine Schnelligkeit zu erhöhen und blieb gleichzeitig wachsam. Turalyon sprang mit einem Salto über ihn hinweg und aktivierte sein eigenes Lichtschwert. Mit einem Surren erschien die rot glühende Klinge. Turalyon landete hinter Lir und brachte sich mit einem Sprung nach vorne aus der Reichweite seines Bruders. "Mit plumpen Schlägen erreichst du bei mir nichts, Lir", feixte Turalyon und drehte sich zu Lir um, breitete die Arme aus um Lir mit dieser völlig offenen Haltung zu reizen. Lir lächelte und begann, Turalyon zu umkreisen, der jedoch die Macht benutzte, um zu sehen. Er verfolgte Lirs Bewegungen genau. "Ich habe auch nicht erwartet, dass dieser Kampf ein Kinderspiel wird", antwortete Lir, ehe er wieder blitzschnell angriff und gestärkt durch die Macht mit beiden Klingen auf Turalyon einschlug. Die Schwerter zischten und Funken flogen, als Lir versuchte, seinen Bruder zu treffen, der ja unmöglich sein Lichtschwert an zwei Orten gleichzeitig haben konnte. Mit seiner Ryyk-Klinge täuschte er einen Stich nach Turalyons rechter Schulter an, ehe er die Klinge mit einer Drehung seines Handgelenks zurück riss und nach seinem rechten Bein stach. Gleichzeitig versuchte er, mit seinem Lichtschwert die Klinge seines Gegners beiseite zu schlagen. Doch Turalyon nutzte die Macht und mit brutaler Wucht drosch er beide Klingen von Lir zur Seite. "Selbst wenn du drei Schwerter führen könntest würde es dir keinen Vorteil verschaffen". Mit diesen Worten drückte er Lir die freie Hand auf die Brust und stieß ihn mit der Macht nach hinten. Lir wurde nach hinten geschleudert, nutzte jedoch die Macht, um sich abzubremsen und das Gleichgewicht zurück zu gewinnen. Er steckte seine Ryyk-Klinge weg, entfernte die Schwertscheide vom Gürtel. Dann fixierte er seinen Bruder. Er dachte an die vielen Niederlagen gegen Turalyon, ließ den Hass die Oberhand gewinnen und riss sein Lichtschwert hoch, startete einen wilden, aggressiven Angriff auf seinen Gegner. Ihre Klingen zischten und ächzten, als sie immer wieder aufeinander prallten. Doch Turalyon wehrte mit Leichtigkeit ab, bewegte seine Klinge nur minimal. Dann schlug er kräftig gegen Lirs Klinge, wollte sie zur Seite drücken und sie dann in die andere Richtung reißen, um sie an Lirs Hals zu halten. Doch als er gegen Lirs Klinge schlug, deaktivierte dieser kurz sein Lichtschwert und Turalyon schlug ins Leere. Und sofort aktivierte Lir sein Lichtschwert wieder und stieß es nach vorne, nach Turalyons Brust. Turalyon wich mit einer Drehung zur Seite aus und schlug von oben auf Lirs Klinge, sprang dann ab und rammte Lir sein rechtes Knie gegen den Kopf.

Lir taumelte nach hinten, fluchte leise und rieb sich mit der freien Hand die Stirn. Er atmete tief durch und verdrängte die Kopfschmerzen, stellte sich seitlich zu seinen Bruder, mit dem Lichtschwert von Turalyon abgewandt. Er streckte die andere Hand nach ihm aus und winkte ihn heran. Seine Augen funkelten wütend und Lir nutzte den Zorn, fokussierte ihn, um seine Reflexe zu verbessern. "Komm her!", flüsterte er mit bedrohlicher Stimme. Turalyon gehorchte, deaktivierte dabei jedoch sein Lichtschwert. "Du bist besser geworden, Bruderherz." Gerade außerhalb von Lirs Reichweite blieb er stehen und lächelte seinen Bruder an. "Und du hast sehr viel gelernt." Auch Lir schaltete sein Lichtschwert ab. Mit einem Zischen verschwand die rote Klinge. "Du hast mein volles Potential nicht einmal annähernd gesehen, Turalyon." Lir durchbohrte seinen Bruder mit seinem Blick. Seine Wachsamkeit ließ nicht nach, denn nur zu gut kannte er die Tricks von Turalyon. Turalyon lachte schallend, warf den Kopf in den Nacken. "Potential? Welches Potential?", fragte er mit belustigter Stimme. "Bisher hast du mir nichts gezeigt was nicht auch ein Padawan hätte machen können. Zeig mir deine ach so tollen Fähigkeiten. Wenn du dich nicht gegen mich behaupten kannst, wirst du beim Angriff auf Coruscant erst recht scheitern!" Wieder streckte er die Arme zur Seite aus und wartete ab, ohne Deckung und ohne Furcht. Lir konnte ein Kichern nicht unterdrücken. "Nun gut, wir sollten die Kinderspielchen wirklich hinter uns lassen. Nun wirst du mein volles Potential kennen lernen." Lir atmete tief durch, dann aktivierte er sein Lichtschwert wieder und Turalyon tat es ihm gleich. Und in der nächsten Sekunde preschte Turalyon nach vorne und schlug mit kräftigen, schnellen Schlägen auf Lir ein. Doch dieser reagierte sofort, knurrte zornig und verband sich tiefer mit der Macht, ließ die Dunkle Seite durch sich fließen als wäre sein Körper nur ein Kanal für ihre Kraft. Auch Turalyon wurde plötzlich erheblich schneller, wich elegant aus und wehrte alle Schläge seines Bruders ab, befand sich völlig im Gleichgewicht. Sein Kampfstil beruhte überwiegend auf schnellen, überraschenden Ausfällen und präzisen Schnitten. Er griff Lir mit einer Reihe tückischer Vorstöße an, erst von links, dann von Rechts. Er konnte jedoch keinen Treffer landen, weil Lir sich immer wieder wegdrehte, sich duckte oder über die Klinge seines Gegners sprang. Nur selten schien Lir sich direkt auf dem Boden zu bewegen, blieb in Bewegung um so dem schnellen Fechtstil Turalyons entgegen zu wirken. Er konterte so geschickt, dass Turalyon sich überrascht zurückziehen musste. Turalyon wechselte die Schwerthand und veränderte die Winkel seiner Angriffe. Blitzschnell täuschte er an und schlug dann seitlich nach seinem Bruder. Doch Lir schien dies schon vorausgesehen zu haben, ließ sich fallen und trat gegen Turalyons Standbein, brachte ihn so ins Stolpern. Und sofort sprang Lir wieder auf und setzte mit einer Kombination aus schnellen Schlägen nach. Turalyon wich weiter zurück, ehe er wieder angriff und nach Lirs Kopf stieß. Lir lehnte sich zur Seite und wich aus und schlug von oben auf das Lichtschwert seines Bruders, doch dieser wehrte ab und beide drückten die Klingen gegeneinander. Sie standen sich in einem wahren Zweikampf der Kräfte gegenüber, sowohl körperlich als auch in der Macht. "Ja, du bist sehr gut geworden", lobte Turalyon. "Doch es reicht nicht." Plötzlich drehte sich Turalyon seitlich weg und als der Gegendruck nachließ, stolperte Lir nach vorne, ins Leere. In derselben Bewegung schlug Turalyon locker aus dem Handgelenk zu und zog die Klingenspitze über Lirs Seite. Lir stöhnte auf und sprang hastig weg von seinem Gegner und musterte die Wunde. Der Schnitt war nur klein und nicht allzu tief. "Der Kampf ist noch lange nicht vorbei", knurrte Lir und funkelte seinen Bruder an. Dann stürzte er sich auf Turalyon und ihr Duell ging weiter, während Ari noch immer neben der Tür an der Wand lehnte und die kämpfenden Brüder beobachtete.
 
oh mein gott sind die blöd...warum müssen die immer kämpfen????????
nun ja und ari...kein kommentar, wie kann man so ruhig bleiben bei dem kampf?

Ich will endlich wissen wer gewinnt ich bin für lir! *lir die daumen drück*^^
*mit lir flagge rumwedel*^^

mach bitte schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!!!!

also fehler sind mir grad keine aufgefallen allerdings achte ich ja auch nicht darauf^^
 
( *lacht* Ja, wahrscheinlich sind die beiden blöd. Sith sind eben Krieger und die beiden waren ja schon immer Rivalen, die herausfinden wollen, wer denn nun der Stärkere ist. Naja, Ari wird sich wohl kaum einmischen ^^ Umso besser, je weniger Fehler mir entgehen. Für jene, denen manche Textstellen bekannt vorkommen: Sorry, selbst ich klaue, um meine Story fertig zu stellen :goof: Wobei "inspirieren lassen" treffender ist als "klauen". Weiter gehts: )

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Annika Fardreamer blickte vom westlichen Turm von ExGal-2, einem einsamen Außenposten auf Calaron, im östlichen Spiralarm des äußeren Randes. Annika kam um diese Tageszeit, am frühen Morgen, gerne hierher, um zu sehen, wie das Licht des Sonnenaufgangs die scharlachrote Prärie zum Leuchten brachte. Der Anblick des hohen Grases, welches sich wellenartig im sanften Wind bewegte, alles untermalt von verschiedenen Rotschattierungen, vermittelte Annika ein Gefühl von tiefster Zufriedenheit. Sie war jetzt seit sechs Jahren auf Calaron, als Mitglied von ExGal-2, ein Jahr davor, im Alter von sechzehn, war sie der ExGal-Gesellschaft beigetreten. ExGal war eine Organisation, die sich der Suche von Leben jenseits der bekannten Galaxie widmete. Die Gesellschaft hatte erst zwei Außenposten am Rande der Galaxis, wo sie mit hochmodernen Sensoren den Rand der Galaxis absuchten und überwachten. Das Leben in der Republik hatte sie noch nie fasziniert. Sie hatte gesehen, wie die Republik jene ignorierten, die wirklich arm dran waren. Ihre Eltern waren Bürokraten gewesen, die sich für eine Besserung eingesetzt hatten, doch Annika hatte gesehen, wie ihr Vater an diesen vergeblichen Bemühungen zerbrach. Deshalb hatte Annika beschlossen, diesem Reich aus Korruption und Dekadenz möglichst fern zu bleiben. Und ferner ging es wohl kaum, hier auf Calaron. Annika war fasziniert vom Gedanken, dass es noch etwas anderes, jenseits der Galaxis geben musste. Der Gedanke an etwas Unentdecktes. Doch war das Leben hier auch ziemlich langweilig. Denn es passierte einfach nichts Aufregendes. Sie fragte sich wieder einmal, ob sie den richtigen Weg eingeschlagen hatte. Mit dreiundzwanzig Jahren war sie eines der jüngsten Mitglieder der aus zehn Personen bestehenden Gruppe von ExGal-2 und eine von nur drei Frauen. Sie war zu einer sehr attraktiven jungen Frau herangewachsen, ein wenig klein, mit langem, braunem Haar und grauen Augen, die allen, die sie ansah, Fragen zu stellen schienen, und in letzter Zeit kam es ihr so vor, als verbrächte sie mehr Zeit damit, den Annäherungsversuchen junger Männer zu widerstehen, als damit, zum galaktischen Rand hinauszustarren. Doch sie konnte es den jungen Männern nicht übel nehmen. Sie alle waren voller Hoffnung und Abenteuerlust hierher gekommen. Pioniere am Rand der Galaxis. Sie hatten eine kleine Basis gebaut, eine ummauerte Festung auf einem kleinen Plateau mitten in der Steppe, nahe an einem Fluss, der sich durch die rote Ebene schlängelte. Die Festung enthielt moderne Sensoren, große Radaranlagen und Teleskope. Doch der Anfang war sehr schwer gewesen. Zwei ursprüngliche Mitglieder waren schwer verwundet worden, als sie außerhalb der Basis von Scharlachlöwen angefallen wurden. Seitdem war Vorsicht angebracht. ExGal-2 war eine sichere, unabhängige Basis nahe an einer Wasserquelle und mit einem großen Gewächshaus voller Pflanzen. Einmal im Monat schickte die Hauptstelle eine Kurierkapsel voller anderer Lebensmittel. Fleisch, Alkohol und alles, was sie sonst nicht selber herstellen konnten. Voller Optimismus hatten sie jeden Tag begonnen, hatten in den Weltraum gestarrt, doch nie war etwas Ungewöhnliches passiert. Vor zwei Jahren hatte ein Meteor den Weg aus den Tiefen des unbekannten Raums in die Galaxis gefunden. Sie alle waren fasziniert und neugierig gewesen. Doch der Meteor war wieder verschwunden, wurde von irgendeiner Anziehungskraft wieder zurück in den unbekannten Raum gezogen. Nur wenige Tage hatte die Freude einer Entdeckung angehalten, ehe sie alle wieder in den alten Trott zurück fielen. Wie hätte ihr Leben wohl aussehen können, wenn sie einen anderen Weg eingeschlagen hätte? Vielleicht die Politik? Vielleicht hätte Annika Erfolg gehabt, wo ihre Eltern so kläglich gescheitert waren.

Annika beobachtete den Sonnenaufgang. Der obere Rand der Sonne schob sich hinter den weit entfernten Horizont hervor und die roten und orangenen Farbtöne breiteten sich weit von Norden nach Süden aus, vertrieben das dunkle Blau der Nacht. Irgendwo im hohen Gras der Prärie stieß ein Scharlachlöwe ein lang gezogenes Brüllen aus, als begrüße er damit den neuen Tag. Annika nahm all das in sich auf und versuchte, zu träumen. Doch angesichts der Realität ihrer Langeweile, des endlosen Lauschens auf Signale, die nie kamen, des endlosen Starrens in denselben intergalaktischen Dunst, war sie nicht so recht sicher, wovon sie eigentlich träumen sollte. Sie lehnte sich nach vorne und stützte sich auf dem Geländer ab. Ein Pfiff riss Annika aus ihren Gedanken und sie drehte sich um und sah vom Aussichtsturm nach unten. Wayne, einer ihrer Kollegen, war ebenfalls schon wach und sah grinsend zu ihr hoch. Er war etwas älter als Annika, recht dünn und hatte dunkelblaue Haare und strahlend grüne Augen. Seine weiße Haut hatte kleine blaue Flecken an den Armen und am Rücken. Denn Wayne war ein Fastmensch. Und er war ein recht angenehmer Zeitgenosse. "Wie wäre es mit einer Spritztour?", rief er zu Annika hoch und schlenderte vom Hauptgebäude in Richtung des Fahrzeugschuppens. "Danach schmeckt das Frühstück umso besser, glaub mir." Annika musste lächeln. Wayne war ein Hitzkopf, doch seine sprühend muntere Art war irgendwie ansteckend. Und tatsächlich mochte sie es, mit dem jungen Mann über die scharlachroten Steppen zu brausen. "Bin gleich da", rief sie ihm zu und sah noch einmal zum Sonnenaufgang. Hatte es einen Sinn, Träumen nachzutrauern? Hier würden sie wohl nie irgendwelche tollen Entdeckungen machen. Aber wo sollte Annika sonst hin? Wenigstens etwas Ablenkung gab es hin und wieder. Sie kletterte die Leiter des Aussichtsturms hinab und eilte zu Wayne, der das Tor des Fahrzeugschuppens aufgeschoben hatte. "Die anderen schlafen alle noch", erklärte Wayne und ging zu einem der Düsenräder, die im Schuppen aufbewahrt wurden. Annika tat es ihm gleich, aktivierte das Repulsorfeld, welches das Düsenrad zum Schweben brachte. Sie beide schoben ihre Fahrzeuge nach draußen und setzten sich auf die Sitze. Wayne saß auf einem Flare-S Düsenrad. Das Fahrzeug hatte grob die Form eines liegenden, gestreckten S, der Sitz war ganz hinten, direkt über dem Antrieb. Der Lenker war lang und endete in einem großen, klobigen Repulsorantrieb, der für die Steuerung zuständig war. Das Fahrzeug konnte maximal drei Meter über dem Boden schweben und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 650 Stundenkilometern. Annika hatte sich für ein Nebulon-S Düsenrad entschieden. Das Fahrzeug war recht lang und flach, der Sitz war etwa in der Mitte. Annika musste sich weit nach vorne lehnen, lag nun praktisch auf dem Fahrzeug und schob ihre Beine nach hinten, streckte sich und berührte mit den Füßen die Pedale, die für die Richtungsänderungen zuständig waren. Ihre Arme streckte sie ebenfalls, schob ihren Oberkörper unter eine Windschutzscheibe aus Glas und ergriff die Schubhebel. Das Nebulon-S war eigentlich wenig mehr als ein Antrieb auf den man sich legte, verbunden mit einer Lenkstange und etwas geschützt durch Metall und Kunststoff. Doch Annika mochte das Gefährt, denn es war nicht nur schnell sondern auch wendig. "Wollen wir die Sache spannender machen?", fragte Wayne plötzlich und grinste Annika an. Annika runzelte die Stirn. Was hatte Wayne vor? Wollte er mit ihr um einen Kuss wetten? "Was hast du vor?", fragte sie etwas misstrauisch doch Wayne sprang von seinem Flare-S und eilte wieder zum Fahrzeugschuppen. Zurück kam er mit zwei großen Kugeln unter den Armen. Es waren Orbs, Trainingsdroiden. Sie bestanden eigentlich nur aus Repulsorfeldern, einem winzigen Droidengehirn und einem Schutzschild. Eine der Kugeln war blau, die andere rot. Annika lächelte als sie erkannte, was Wayne vorhatte. Die Orbs würden davon fliegen, sobald man sie aktivierte. Man musste sie verfolgen und auf sie schießen und wer die meisten Treffer hatte, der gewann. Die Orbs würden die Treffer zählen.

"Um was wetten wir?", fragte Annika als Wayne beide Orbs aktivierte und die kugelförmigen Droiden auch schon davon sausten, über die Außenmauer hinweg. Wayne nahm wieder auf seinem Düsenrad Platz. "Wer die wenigsten Treffer hat bezahlt die nächste Schnapslieferung, ja?" Annika lachte auf. Eigentlich war sie keine große Trinkerin aber sie nickte nur und schaltete den Antrieb des Nebulon-S ein. "Ich nehme die rote Kugel", brüllte sie unter dem Dröhnen des Antriebs. Wayne antwortete mit einem Daumen nach oben, ehe er mit seinem Düsenrad davon sauste. Annika schob die Schubhebel nach vorne und die Karosserie erzitterte unter der Leistung des Antriebs, als ihr Düsenrad ebenfalls nach vorne schnellte. Sie gewann an Höhe und setzte über die Außenmauer hinweg und sah sich nach dem roten Orb um. Wayne war bereits in einiger Entfernung, sein Flare-S wirbelte eine Staubwolke hinter sich auf. Offenbar feuerte er mit den Laserkanonen, die an der Unterseite seines Düsenrads angebracht waren bereits begeistert auf seinen blauen Orb. Annika gab mehr Schub und jagte ihrem Orb hinterher, der als kleiner Punkt in der Ferne zu sehen war. Das Gelände wurde flach, sobald sie das Plateau verlassen hatten, auf dem ihr Außenposten stand. Schon brauste sie gemeinsam mit Wayne über die scharlachrote Steppe. Annika drückte die Knöpfe an ihren Schubhebeln und betätigte so die Laserkanonen ihres Nebulon-S. Der rote Orb wurde getroffen und änderte hastig die Richtung. Annika lehnte sich zur Seite und ihr Düsenrad beschrieb einen weiten Bogen und nahm die Verfolgung auf. Sie drückte die Schubhebel ganz nach vorne, beschleunigte so rasch, dass alles ringsum zu einem roten, verwischten Streifen wurde. Gelegentlich galt es, einem Baum auszuweichen oder sich von einem Rudel Scharlachlöwen fern zu halten. Immer wieder feuerte sie auf ihren Orb und verfolgte ihn hartnäckig. Kurz bremste sie ab um sich nach Wayne umzusehen. In der Ferne sah sie Laserblitze aufleuchten. Der rote Orb änderte immer wieder seine Richtung und zwang Annika, langsamer zu fliegen. Sie konzentrierte sich und schnitt dem flinken, kleinen Droiden den Weg ab und deckte ihn mit einer Salve Laserfeuer ein. Sofort schoss der Droide wieder etwas schneller davon und Annika raste ihm hinterher. Zufrieden grinste sie, als Waynes Düsenrad näher kam. Auch er verfolgte seinen Orb und ließ einen Hagel aus Laserblitzen auf diesen einprasseln. Annika brachte ihr Düsenrad direkt neben Waynes und grinste ihn durch die Windschutzscheibe ihres Düsenrads an. Er grinste zurück und konzentrierte sich dann wieder auf seinen Orb, der seitlich davon schoss. Auch Annikas Orb scherte zur Seite aus und sie riss ihr Fahrzeug zur Seite, drückte immer wieder auf den Feuerknopf. Plötzlich sah sie Waynes Düsenrad auf sich zukommen und beide schossen haarscharf aneinander vorbei. Annika fluchte laut und zog die Schubhebel nach hinten, drehte ihr Düsenrad auf der Stelle. Offenbar hatten die Orbs ihre Verfolger gegeneinander ausgespielt und hatten die Verwirrung genutzt, um einen kleinen Vorsprung zu gewinnen. Annika drückte die Schubhebel nach vorne und brauste den Orbs hinterher. Knapp hinter ihr war Wayne. Allmählich ließen sie die Steppe hinter sich und die Landschaft wurde steiniger. Annika kannte die Umgebung wie ihre Westentasche und ahnte, wohin die beiden Droiden wollten. Sie steuerten die nahen Canyons an, um dort besser entkommen zu können. "Nun wird es richtig spannend", sagte Annika zu sich selbst und preschte mit Höchstgeschwindigkeit in die Ansammlung tiefer, weit verzweigter Schluchten. Vor Millionen von Jahren hatten längst verschwundene Flüsse hier tiefe und verwinkelte Täler in den Fels gefressen. Es war sehr gefährlich, bei hoher Geschwindigkeit durch die Schluchten zu fahren. Doch Annika und Wayne kannten sich aus. Es war nicht das erste Mal, dass sie mit ihren Düsenrädern diesen Nervenkitzel suchten. Aber dennoch war es jedes Mal aufs Neue eine Herausforderung, eine willkommene Abwechslung im sonst so langweiligen Alltag auf Calaron.
 
Für jene, denen manche Textstellen bekannt vorkommen: Sorry, selbst ich klaue, um meine Story fertig zu stellen Wobei "inspirieren lassen" treffender ist als "klauen".
kein kommentar^^

Also über da neue kapitel kann ich noch nichts sagen, denn man kennt die charas ja noch kaum....aber du endest spannend mach schnell weiter!!!!!!!!!!!!!!
 
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