Lycan
Jedi-Knight
( hihi... so, Akt 2 hab ich auch gleich fertig. Dagegen ist diese Geschichte hier nur müdes Vorgeplänkel, finde ich. Treue Leser werden belohnt, egal wie wenige es sind XD Und wie immer hoffe ich, nicht so viele Fehler zu machen. Weiter gehts: )
Nur dank der Macht hatte Lir der Explosion einigermaßen entkommen können. Ihnen wurde der Hintern etwas angesengt, aber wenigstens waren sie noch am Leben und nicht gänzlich gebraten worden. Ryan neben ihm fluchte wild auf huttisch, etwas was Lir noch nie zuvor bei dem sonst so ruhigen Jedi-Schüler erlebt hatte. Ihr Transportgleiter hatte an Höhe verloren, sie mussten unter den Baumkronen weiterfliegen. Doch dank der Macht hatte Lir die Spur der Fliehenden nicht verloren. Dann hatte Ryan einen kleinen Sturm beschworen, hatte die Macht benutzt, um die Luft in Bewegung zu setzen. Er hatte etliche Blätter somit bewegt und als Waffe, als kleine Ablenkung benutzt. Und es hatte Wirkung gezeigt. Auch der Landgleiter der Feinde hatte Schaden genommen und nun schossen sie knapp hintereinander durch das Zwielicht von Kashyyyks Unterwelt, die Schattenlande. Hier gab es deutlich weniger Äste. Über ihnen, in einiger Ferne, lagen die Baumkronen. Ein blasses, Grünes Licht war zu sehen. Und unter ihnen war die Finsternis. Und dazwischen, wie riesige Säulen, waren die riesigen Bäume, denen es auszuweichen galt. Doch die Macht war mit ihnen. Lir selber war hochkonzentriert und ruhig. Ja, wenn die Jagd nicht so anstrengend gewesen wäre, hätte er sogar den Anblick von Kashyyyks Wäldern genossen. Dann eröffnete man wieder das Feuer auf sie. Da sie diesmal recht nahe am anderen Gleiter klebten, konnte Lir sogar sehen, wie die Flüchtenden aussahen: Ein grünhäutiger, schlanker Verpine, der mit seinem Blaster auf sie feuerte. Der Mensch, der neben ihm saß und den Gleiter lenkte hatte kurze, rote Haare. Als ihnen wieder die Blasterstrahlen um die Ohren zischten, hatte nur die Macht Lir und Ryan vorm Tod bewahrt. Denn aus reinem Reflex hätte Lir fast ihr Fahrzeug zur Seite ausscheren lassen und wäre direkt gegen einen Baum geflogen. Doch die Macht war mit ihm und so zog er den Gleiter kurz nach oben. Dann aktivierte Ryan sein Lichtschwert und schickte einen Blasterschuss zurück. Und dann mussten beide Jedi die Köpfe einziehen, als der Antrieb des feindlichen Gleiters in Rauch und Funken aufging. Die Windschutzscheibe des Transportgleiters beschützte die Jedi und sie sahen, wie der Landgleiter in die Tiefe trudelte und dabei eine dicke Rauchwolke hinter sich herzog. "Das hätten wir wohl geschafft", meinte Lir erleichtert. Doch Ryan schüttelte den Kopf. "Hinterher", meinte er. "Vielleicht überleben sie das ja." Und so drückte Lir die Nase des Gleiters nach unten und folgte dem anderen Gleiter.
Die beiden Insassen hatten großes Glück. Denn ihr Gleiter war auf einem Netz aus Zweigen gelandet. Die miteinander verwachsenen Äste der Bäume hatten den Sturz des beschädigten Fahrzeugs abgefangen. Gleichzeitig waren die Äste recht dünn und damit elastisch, was verhindert hatte, dass der Landgleiter noch mehr Schaden genommen hatte. Lir lenkte den Transportgleiter näher heran und landete dann auf der Plattform, welche von den verwachsenen Ästen gebildet wurde. Sofort sprangen Ryan und er aus der Fahrerkabine und aktivierten ihre Lichtschwerter, während sie sich vorsichtig dem beschädigten Gleiter näherten. Der rechte Repulsorantrieb war explodiert. Beide Insassen lagen mit dem Kopf auf dem Armaturenbrett. Der Mensch bewegte sich ein wenig und stöhnte leise. "So, Schluss mit diesen Spielchen", meinte Lir und packte mit der freien Hand den Kragen des Mannes und zog ihn nach hinten. Er blutete an der Stirn, war jedoch bei Bewusstsein. Als Ryan den Verpinen ebenso aufrichten wollte, richtete dieser plötzlich seinen Blaster auf den Jedi-Schüler. Doch Ryan schwang sein Lichtschwert und trennte den Lauf des Blasters ab. "Genug! Hiermit seid ihr Gefangene. Ihr unterliegt nun der Justiz der Republik. Wir nehmen euch mit nach Coruscant." Der rothaarige, ältere Mann hob die Hände und lächelte. "Ich schlage vor, ihr lasst uns gehen." Kurz waren Lir und Ryan verdutzt. Doch sie ließen sich nicht beirren. "Und ich schlage vor", begann Ryan, "Dass ihr eure Waffen ablegt und mit erhobenen Händen auf die Reste der Ladefläche unseres Gleiters steigt." Der Mann schüttelte den Kopf. "Wir haben uns noch gar nicht bekannt gemacht. Ich bin Salin Tzett und das ist mein Partner Nikiss. Ich bin der Verantwortliche für die Operation hier auf Kashyyyk. Und ich möchte euch klar machen, dass ihr keinen Grund habt, uns festzunehmen." Ryan schnaubte amüsiert. Glaubte der Kerl wirklich, er könnte noch davon kommen. Lir lächelte ebenfalls. "Das reicht. Das können Sie dem Gericht erklären." Er richtete sein Lichtschwert auf den Transportgleiter, um die beiden Gefangenen den Weg dorthin zu weisen. Der Verpine erhob sich tatsächlich und Ryan folgte ihm, als er über die schmalen Äste zum Gleiter balancierte. Doch Salin Tzett blieb stur sitzen. "Ganz die Marionetten der Republik", meinte er grinsend und sah beide Jedi-Schüler verächtlich an. "Wir stehen für Ordnung und Gerechtigkeit", meinte Lir und wollte Salin Tzett auf die Beine zerren. Doch er widersetzte sich. "Ordnung und Gerechtigkeit? Ist es also gerecht, dass mein Volk und so viele andere unter dem Joch anderer schuften müssen? Ihr steht für Gerechtigkeit? Und warum sieht man euch Jedi-Ritter nie auf den Welten, wo es wirklich schlimm zugeht? Ihr dient in erster Linie der Republik. Und deren Ansicht von Ordnung." Die Worte ließen Lir zögern. Ryan hatte sich halb umgedreht. "Es ist aber auch nicht in Ordnung, Geiseln zu nehmen, Leben zu gefährden." Salin Tzett lächelte süffisant. "Auch mich schmerzte es, dass die Wookiees nicht kooperieren wollten. Doch haben wir ihnen kein Leid zugefügt. Wir wollten bloß die Rüstungen. Ich will Freiheit für meine Welt. Und alle die sich uns anschließen werden doch wohl ihre Gründe haben, oder?" Salin Tzett stand nun doch auf. "Ist es falsch, für Freiheit zu kämpfen? Einige wenige Leben gefährden, für das Wohl von Vielen. Hat meine Welt keine Freiheit verdient, weil sie nicht der Republik angehört?"
Lir runzelte nachdenklich die Stirn. Ryan passte auf, dass der Verpine auf die Ladefläche des Transportgleiters stieg. Er stellte sich etwas seitlich hin, um auch zu seinem Mitschüler zu sehen. "Freiheit durch Gewalt zu erreichen ist falsch. Ihr hättet die Republik um Hilfe bitten können. Es gibt andere Wege als blutige Aufstände. Los, Bewegung! Wir haben unsere Befehle." Salin Tzett lachte bellend. "Die Republik kümmert sich nicht um Welten, die außerhalb ihres Machtbereiches liegen. Die Hutten haben alles im Griff gehabt. Bevor die Republik irgendetwas getan hätte, hätten die Hutten schon Geld in die richtige Richtung fließen lassen, um jede Aktion zu verhindern." Lir ergriff nun das Wort: "Jedi sind nicht bestechlich!" Und sofort entgegnete Salin Tzett: "Aber die Republik ist es, die bestechlich ist. Und die Republik kontrolliert die Jedi. Ihr seid Spielfiguren für die Republik. Wenn ihr gebraucht werdet, werdet ihr in die richtige Richtung bewegt. Aber eigene Freiheit habt ihr nicht, soweit ich weiß." Er lächelte und Ryan verzog das Gesicht. Hinsichtlich der Bestechlichkeit mancher Senatoren und Richter hatte der Mann Recht. Doch Jedi waren nicht käuflich. "Wir haben unsere Befehle", sagte er noch einmal. Und Salin Tzett schüttelte den Kopf. "Und was ist, wenn diese Befehle falsch sind? Wenn die Republik euch auf Unschuldige hetzt? Nehmt mich gefangen und der Schrei nach Freiheit wird lauter sein denn je. Andere werden meinen Platz einnehmen." Lir senkte die Klinge. "Teilweise hat er Recht", meinte Lir und strich sich durch das hellbraune, strubbelige Haar. Einige Blätter hatten sich darin verfangen. "Wir befolgen Befehle ohne Eigeninitiative. Seine Leute sind verzweifelt und wollen doch bloß frei sein." Ryan trat einen Schritt auf sie zu. "Wir müssen sie festnehmen. Das Gericht soll entscheiden, was mit ihnen geschieht. Geiselnahme, Diebstahl des Wroshyr-Holzes, Angriffe auf Abgesandte der Republik. Wir können sie nicht gehen lassen!" Salin Tzett lächelte. "Ihr seid Werkzeuge der Republik, im Kampf gegen alles, was die Republik für falsch hält. Denkt doch einmal selber nach. Ist es falsch, für die Freiheit zu kämpfen? Auch, wenn es Opfer erfordert?" Lir sah von Salin Tzett zu Ryan. "Er hat Recht, Ryan. Warum erledigen wir nur Aufträge für die Republik und sind nicht auch auf neutralen Welten vertreten?" Ryan wurde nun lauter, seine Stimme etwas zorniger. "Weil der Jedi-Rat es so festlegt. Der Rat schickt uns, wenn es Probleme gibt. Willst du die Entscheidungen des Rates in Frage stellen?" Salin Tzett warf weitere, schlagkräftige Argumente in die Runde: "Was, wenn der Rat eine falsche Entscheidung trifft? Abstimmungen erfolgen und immer gewinnt die Mehrheit. Und was ist mit der Minderheit? Minderheiten, wie mein Volk und das Volk etlicher anderer Planeten, die unterdrückt werden?" Lir sah ihn an, dann wieder zu Ryan. "Lassen wir ihn gehen, seine Motive sind ehrenhaft." Ryan knurrte und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. "Aber seine Methoden sind es nicht. Ich nehme ihn fest, unsere Meister wollen es so!" Er machte einen Schritt nach vorne und wollte Salin Tzett am Kragen packen. Doch plötzlich wurde ihm der Weg versperrt von Lirs glühendem, blau leuchtenden Lichtschwert.
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Nur dank der Macht hatte Lir der Explosion einigermaßen entkommen können. Ihnen wurde der Hintern etwas angesengt, aber wenigstens waren sie noch am Leben und nicht gänzlich gebraten worden. Ryan neben ihm fluchte wild auf huttisch, etwas was Lir noch nie zuvor bei dem sonst so ruhigen Jedi-Schüler erlebt hatte. Ihr Transportgleiter hatte an Höhe verloren, sie mussten unter den Baumkronen weiterfliegen. Doch dank der Macht hatte Lir die Spur der Fliehenden nicht verloren. Dann hatte Ryan einen kleinen Sturm beschworen, hatte die Macht benutzt, um die Luft in Bewegung zu setzen. Er hatte etliche Blätter somit bewegt und als Waffe, als kleine Ablenkung benutzt. Und es hatte Wirkung gezeigt. Auch der Landgleiter der Feinde hatte Schaden genommen und nun schossen sie knapp hintereinander durch das Zwielicht von Kashyyyks Unterwelt, die Schattenlande. Hier gab es deutlich weniger Äste. Über ihnen, in einiger Ferne, lagen die Baumkronen. Ein blasses, Grünes Licht war zu sehen. Und unter ihnen war die Finsternis. Und dazwischen, wie riesige Säulen, waren die riesigen Bäume, denen es auszuweichen galt. Doch die Macht war mit ihnen. Lir selber war hochkonzentriert und ruhig. Ja, wenn die Jagd nicht so anstrengend gewesen wäre, hätte er sogar den Anblick von Kashyyyks Wäldern genossen. Dann eröffnete man wieder das Feuer auf sie. Da sie diesmal recht nahe am anderen Gleiter klebten, konnte Lir sogar sehen, wie die Flüchtenden aussahen: Ein grünhäutiger, schlanker Verpine, der mit seinem Blaster auf sie feuerte. Der Mensch, der neben ihm saß und den Gleiter lenkte hatte kurze, rote Haare. Als ihnen wieder die Blasterstrahlen um die Ohren zischten, hatte nur die Macht Lir und Ryan vorm Tod bewahrt. Denn aus reinem Reflex hätte Lir fast ihr Fahrzeug zur Seite ausscheren lassen und wäre direkt gegen einen Baum geflogen. Doch die Macht war mit ihm und so zog er den Gleiter kurz nach oben. Dann aktivierte Ryan sein Lichtschwert und schickte einen Blasterschuss zurück. Und dann mussten beide Jedi die Köpfe einziehen, als der Antrieb des feindlichen Gleiters in Rauch und Funken aufging. Die Windschutzscheibe des Transportgleiters beschützte die Jedi und sie sahen, wie der Landgleiter in die Tiefe trudelte und dabei eine dicke Rauchwolke hinter sich herzog. "Das hätten wir wohl geschafft", meinte Lir erleichtert. Doch Ryan schüttelte den Kopf. "Hinterher", meinte er. "Vielleicht überleben sie das ja." Und so drückte Lir die Nase des Gleiters nach unten und folgte dem anderen Gleiter.
Die beiden Insassen hatten großes Glück. Denn ihr Gleiter war auf einem Netz aus Zweigen gelandet. Die miteinander verwachsenen Äste der Bäume hatten den Sturz des beschädigten Fahrzeugs abgefangen. Gleichzeitig waren die Äste recht dünn und damit elastisch, was verhindert hatte, dass der Landgleiter noch mehr Schaden genommen hatte. Lir lenkte den Transportgleiter näher heran und landete dann auf der Plattform, welche von den verwachsenen Ästen gebildet wurde. Sofort sprangen Ryan und er aus der Fahrerkabine und aktivierten ihre Lichtschwerter, während sie sich vorsichtig dem beschädigten Gleiter näherten. Der rechte Repulsorantrieb war explodiert. Beide Insassen lagen mit dem Kopf auf dem Armaturenbrett. Der Mensch bewegte sich ein wenig und stöhnte leise. "So, Schluss mit diesen Spielchen", meinte Lir und packte mit der freien Hand den Kragen des Mannes und zog ihn nach hinten. Er blutete an der Stirn, war jedoch bei Bewusstsein. Als Ryan den Verpinen ebenso aufrichten wollte, richtete dieser plötzlich seinen Blaster auf den Jedi-Schüler. Doch Ryan schwang sein Lichtschwert und trennte den Lauf des Blasters ab. "Genug! Hiermit seid ihr Gefangene. Ihr unterliegt nun der Justiz der Republik. Wir nehmen euch mit nach Coruscant." Der rothaarige, ältere Mann hob die Hände und lächelte. "Ich schlage vor, ihr lasst uns gehen." Kurz waren Lir und Ryan verdutzt. Doch sie ließen sich nicht beirren. "Und ich schlage vor", begann Ryan, "Dass ihr eure Waffen ablegt und mit erhobenen Händen auf die Reste der Ladefläche unseres Gleiters steigt." Der Mann schüttelte den Kopf. "Wir haben uns noch gar nicht bekannt gemacht. Ich bin Salin Tzett und das ist mein Partner Nikiss. Ich bin der Verantwortliche für die Operation hier auf Kashyyyk. Und ich möchte euch klar machen, dass ihr keinen Grund habt, uns festzunehmen." Ryan schnaubte amüsiert. Glaubte der Kerl wirklich, er könnte noch davon kommen. Lir lächelte ebenfalls. "Das reicht. Das können Sie dem Gericht erklären." Er richtete sein Lichtschwert auf den Transportgleiter, um die beiden Gefangenen den Weg dorthin zu weisen. Der Verpine erhob sich tatsächlich und Ryan folgte ihm, als er über die schmalen Äste zum Gleiter balancierte. Doch Salin Tzett blieb stur sitzen. "Ganz die Marionetten der Republik", meinte er grinsend und sah beide Jedi-Schüler verächtlich an. "Wir stehen für Ordnung und Gerechtigkeit", meinte Lir und wollte Salin Tzett auf die Beine zerren. Doch er widersetzte sich. "Ordnung und Gerechtigkeit? Ist es also gerecht, dass mein Volk und so viele andere unter dem Joch anderer schuften müssen? Ihr steht für Gerechtigkeit? Und warum sieht man euch Jedi-Ritter nie auf den Welten, wo es wirklich schlimm zugeht? Ihr dient in erster Linie der Republik. Und deren Ansicht von Ordnung." Die Worte ließen Lir zögern. Ryan hatte sich halb umgedreht. "Es ist aber auch nicht in Ordnung, Geiseln zu nehmen, Leben zu gefährden." Salin Tzett lächelte süffisant. "Auch mich schmerzte es, dass die Wookiees nicht kooperieren wollten. Doch haben wir ihnen kein Leid zugefügt. Wir wollten bloß die Rüstungen. Ich will Freiheit für meine Welt. Und alle die sich uns anschließen werden doch wohl ihre Gründe haben, oder?" Salin Tzett stand nun doch auf. "Ist es falsch, für Freiheit zu kämpfen? Einige wenige Leben gefährden, für das Wohl von Vielen. Hat meine Welt keine Freiheit verdient, weil sie nicht der Republik angehört?"
Lir runzelte nachdenklich die Stirn. Ryan passte auf, dass der Verpine auf die Ladefläche des Transportgleiters stieg. Er stellte sich etwas seitlich hin, um auch zu seinem Mitschüler zu sehen. "Freiheit durch Gewalt zu erreichen ist falsch. Ihr hättet die Republik um Hilfe bitten können. Es gibt andere Wege als blutige Aufstände. Los, Bewegung! Wir haben unsere Befehle." Salin Tzett lachte bellend. "Die Republik kümmert sich nicht um Welten, die außerhalb ihres Machtbereiches liegen. Die Hutten haben alles im Griff gehabt. Bevor die Republik irgendetwas getan hätte, hätten die Hutten schon Geld in die richtige Richtung fließen lassen, um jede Aktion zu verhindern." Lir ergriff nun das Wort: "Jedi sind nicht bestechlich!" Und sofort entgegnete Salin Tzett: "Aber die Republik ist es, die bestechlich ist. Und die Republik kontrolliert die Jedi. Ihr seid Spielfiguren für die Republik. Wenn ihr gebraucht werdet, werdet ihr in die richtige Richtung bewegt. Aber eigene Freiheit habt ihr nicht, soweit ich weiß." Er lächelte und Ryan verzog das Gesicht. Hinsichtlich der Bestechlichkeit mancher Senatoren und Richter hatte der Mann Recht. Doch Jedi waren nicht käuflich. "Wir haben unsere Befehle", sagte er noch einmal. Und Salin Tzett schüttelte den Kopf. "Und was ist, wenn diese Befehle falsch sind? Wenn die Republik euch auf Unschuldige hetzt? Nehmt mich gefangen und der Schrei nach Freiheit wird lauter sein denn je. Andere werden meinen Platz einnehmen." Lir senkte die Klinge. "Teilweise hat er Recht", meinte Lir und strich sich durch das hellbraune, strubbelige Haar. Einige Blätter hatten sich darin verfangen. "Wir befolgen Befehle ohne Eigeninitiative. Seine Leute sind verzweifelt und wollen doch bloß frei sein." Ryan trat einen Schritt auf sie zu. "Wir müssen sie festnehmen. Das Gericht soll entscheiden, was mit ihnen geschieht. Geiselnahme, Diebstahl des Wroshyr-Holzes, Angriffe auf Abgesandte der Republik. Wir können sie nicht gehen lassen!" Salin Tzett lächelte. "Ihr seid Werkzeuge der Republik, im Kampf gegen alles, was die Republik für falsch hält. Denkt doch einmal selber nach. Ist es falsch, für die Freiheit zu kämpfen? Auch, wenn es Opfer erfordert?" Lir sah von Salin Tzett zu Ryan. "Er hat Recht, Ryan. Warum erledigen wir nur Aufträge für die Republik und sind nicht auch auf neutralen Welten vertreten?" Ryan wurde nun lauter, seine Stimme etwas zorniger. "Weil der Jedi-Rat es so festlegt. Der Rat schickt uns, wenn es Probleme gibt. Willst du die Entscheidungen des Rates in Frage stellen?" Salin Tzett warf weitere, schlagkräftige Argumente in die Runde: "Was, wenn der Rat eine falsche Entscheidung trifft? Abstimmungen erfolgen und immer gewinnt die Mehrheit. Und was ist mit der Minderheit? Minderheiten, wie mein Volk und das Volk etlicher anderer Planeten, die unterdrückt werden?" Lir sah ihn an, dann wieder zu Ryan. "Lassen wir ihn gehen, seine Motive sind ehrenhaft." Ryan knurrte und schüttelte ungläubig mit dem Kopf. "Aber seine Methoden sind es nicht. Ich nehme ihn fest, unsere Meister wollen es so!" Er machte einen Schritt nach vorne und wollte Salin Tzett am Kragen packen. Doch plötzlich wurde ihm der Weg versperrt von Lirs glühendem, blau leuchtenden Lichtschwert.