Omega

hmm .. die teile sind natürlich super , wie immer ... aber nicht NEU *schluchz*
*g* aber ich kann verstehen das niemand lust hat neue teile zu posten wenn der ganze spuk jederzeit von vorne losgehen kann !
cya ,
Sendrik
 
5. Longest Journey (1)

So... ich weis zwar, dass an dieser Stelle zwar ursprünglich ein G&E Teil kommen sollte (versprochen hab ich ihn ja lang genug :dodgy: ), aber der ist erst zu ca. 75% fertig, un gehört noch einmal kräftig überarbeitet... Statdessen poste ich erstmal noch nen Omega Teil, de schon eine Zeitlang auf meiner Festplatte vor sich hinvegitiert... also... viel Spass damit... ;)

Ach ja: Eins gibts da ja noch zu sagen: Mit Abschluß des 5. Kapitels ist etwa 1/4 Meiner Story abgeschlossen (ungefährer Wert, hab 20 Kapitel geplant, manche kürzer, manche länger... daher wirklich nur ungefähr...).
Ich persönlich würde mich sehr darüber freuen, wenn ich von euch ne Kritik im Allgemeinen bekomme... sprich: was gefällt euch sehr an der FF, was eher weniger, auf was soll ich eher eingehen (außer die Story selbst... die klärt sich mit der Zeit auf), etc...
Soll keine Forderung sein, aber ich würde mich halt sehr darüber freuen, da ich dann besser auf eure Wünsche eingehen könnte ;)

Kommen wir jetzt aber erstmal zu den neuen Teil... Viel Spaß damit!

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Kapitel 5 - Longest Journey

Es war ihre ganz persönliche Version der Hölle. Ein Alptraum, der sich immer und immer wieder wiederholte. Und aus dem es keinen Ausgang gab. Und bei jeder Wiederholung wurde es noch schrecklicher. Und noch schmerzhafter. Hoffnungsloser.
Wieder saß sie in dem kleinen, dunklen Raum, der ihr für so viele Jahre lang ein Gefängnis war. Sie zitterte, hatte Angst. Denn nur zu gut wusste sie, was nun kommen würde. Und da konnte sie es schon hören. Das laute und schlurfende Geräusch von Schritten, die sich schnell näherten. Verbunden mit einem unnatürlichen lautem Atmen. Das Atmen der Bestie. Dann ein Knall. Die Tür von ihrem Zimmer stand sperrangelweit offen. Und im Türrahmen konnte sie schon die Konturen des Monsters erkennen. Die unnatürlich wirkenden und scharfen Konturen des Dämons. Und die des Teufels. Langsam traten die beiden Schatten in das Zimmer ein. Ein diabolisches und lautes Lachen kam von der einen Gestalt, dem Teufel in weiß, der im Hintergrund verblieb, während sein dunkler Diener näher an sie näher trat und seine messerscharfe Klaue nach ihr ausstreckte. Cassandra schrie vor Panik. Zum ersten Mal konnte sie in das Angesicht des Dämons blicken. In ein Gesicht, was nur im Entferntesten menschlich war. Es war viel zu kantig mit einem viel zu spitzen Kinn. Riesengroße Reißzähne blitzten ihr weiß und scharf entgegen. Anstatt von Augenbrauen hatte die Bestie große Augenwülste über ihren Augen. Den schwarzen und teuflischen Augen. Cassandra wusste bereits, was nun kommen würde. Die Bestie würde nach ihr greifen und sie zu fassen bekommen. Sie würde das Mädchen packen und ihr eine neue Dimension des Schmerzes aufzeigen. Das Monster würde sie bis auf die Knochen aufkratzen, ihr die Gliedmaßen brechen und die Haut von den Knochen fressen. Wieder und Wieder und immer Wieder. Kaum hatte sie den Punkt erreicht, an dem sie sterben würde, gab es nichts weiter als einen grellen Lichtblitz und sie saß wieder in der dunklen Ecke im dunklen Zimmer und hörte Schritte kommen. Ihre ganz persönliche Version der Hölle war nicht der Schmerz oder die Angst, die sie jedes Mal empfand.
Es war die Wiederholung.
Schmerz, der nie zu Enden vermochte. Angst, die sie jedes Mal aufs Neue lähmte. Gewissheit, dass es keinen Ausweg gab. Das war ihre Strafe. Das war ihre Hölle.
Wiederholung.
Doch diesmal war etwas anders. Sie sah zwar die schwarze Klaue mit den viel zu vielen Fingern immer näher kommen, aber sie war nicht so schnell, wie gewohnt. Überhaupt schien die ganze Welt um sie herum langsamer zu werden. Das Lachen des Teufels in Weiß. Das Knurren seines höllischen Cherubim. Die Schmerzensschreie der anderen gequälten Seelen, die sich mit ihr in einem Raum befanden. Alles schien immer dumpfer und schwächer zu werden. Langsamer. Auch die Pranke des Dämons, die sie nun an der Schulter berührte. Auch sie wurde schwächer. Fast sanft packte er sie. Mit nur wenig Druck. Ohne sie zu verletzen. Und zum ersten Mal, zum allerersten Mal während ihrer Heimsuchung, blickte der Dämon ihr tief in die Augen. Und begann zu sprechen.

"Cassandra... Cassandra... Bist du wieder wach...? Wach auf!"

Der Colonel berührte die junge Frau nur ganz sanft an der Schulter. Er wollte sie nicht mehr unnötig verletzen. Sie war jetzt ohnehin nicht mehr gefährlich. Dafür hatte er gesorgt. Langsam betrachtete er noch einmal die Züge ihres Gesichts. Diese weichen und engelsgleichen Züge. Niemals hätte er geglaubt, dass je etwas derart Schönes so gefährlich und tödlich sein könnte. Schnell warf er noch einen kontrollierenden Blick auf den Psi-Blocker, den er zuvor an ihrer Schläfe angebracht hatte. Die kleine, runde Metallscheibe haftete immer noch fest genug an ihren Kopf und die bunten Lichter an ihrer Oberfläche blinkten immer noch nach einem bestimmten Muster. Das war gut. Es bedeutete, dass der Blocker intakt und aktiviert war. Diese Tatsache beruhigte den Colonel.
Ein wenig.
Diese Geräte wurden eigentlich für P3s oder P2s entwickelt. Niemand in der Entwicklungsabteilung konnte ihm sagen, ob es auch bei höheren Telepathen erfolgreich eingesetzt werden könnte. Und das war gar nicht mal so verwunderlich. Immerhin gab es ja auch keinen höheren Telepathen, an dem man es testen konnte. Zumindest nicht bei Omega.
Doch es war nicht die Tatsache, dass Cassandra möglicherweise den Blocker umgehen könnte, die den Colonel beunruhigte. Vielmehr das Gespräch, welches er mit ihr führen müsste. Wie sollte er einer Person, die die letzten sieben Jahre, von der Außenwelt abgeschirmt war, die Existenz von Omega erklären? Und wie sollte er ihr weismachen, dass man sie brauchen könnte? Dass sie ein Teil dieser Organisation werden sollte? Kyle tat sich schon bei ?normalen' Rekrutierungsgesprächen sehr schwer. Doch bei Cassandra war es noch komplizierter. Kyle war nicht ganz davon überzeugt, ob sie überhaupt das geistige Potential hatte, das Omega voraussetzte. Klar, ihre Fähigkeiten überstiegen alles, was er bis zu diesen Zeitpunkt gesehen hatte, aber er machte sich dennoch ernsthafte Sorgen über ihren Geisteszustand. Sie war die letzten fünf Jahre unter Drogen gesetzt, und zeigte bei ihren ersten Zusammentreffen nur allzu gut die Anzeichen für einen schweren Entzug. Paranoide Wahnvorstellungen. Ungezügelte Wutausbrüche. Gnadenlose Taten. Omega würde es schwer haben, mit einer solchen Telepathin. Mit einem solchen Wesen.
Wieder schwenkte der Colonel seinen Blick auf die Augen der jungen Frau. Kaum hatte er sein Ziel gefunden, da sah er auch schon eine Veränderung.
Mit einem Mal riss Cassandra die einst geschlossenen und schlafenden Augen weit auf und packte mit ihrer Hand, die des Colonels, welche immer noch auf ihrer Schulter lag. Kyle konnte die Angst in ihren Augen ablesen.

"Verschwinde, du Dämon!"

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Here you go...
 
Wieder ein spannender Teil! Was wohl jetzt mit Cassandra geschehen wird? Wird das Gepräch mit dem Kolonel in einem Kampf enden? Wir werden es erleben...........
 
Super Teil!!!
Ich kann nicht sagen was mir so gut an der Story gefällt. Vielleicht weil du so schreibst, dass man es sich bildlich vorstellen kannst. Ich finde Telepathen cool!!
Ich freu mich schon auf den nächsten Teil!!
 
also, erstmal zum teil: was ist ein cherubim?? :confused2 außer dieser kleinen verständnisschwierigkeit war der teil aber wieder gut. war ganz interessant zu lesen, was cassandra sah und dachte.
und jetzt willst du eine gesamtkritik? hm... ja, also erstmal finde ich deinen schreibstil klasse und dass du (wie oben gerade positiv hervorgehoben :D ) auch mal in sichtweisen anderer personen schlüpfst. das sind erstmal wesentliche dinge, die über die etwas klischeehafte story herausragen. dann finde ich es auch gut, dass du bei omega immer so viel erklärst, wie man gerade verstehen muss, um durch die geschichte zu steigen und sich den rest zusammenreimen kann, zb. dieser psi-blocker. ähm ja ... was sonst noch so? ich weiß jetzt gar nicht mehr so genau, ob dieser leach oder wie er hieß, schon tot ist (schande über mich, dass ich nicht genau genug gelesen habe :rolleyes: ), aber wenn er noch lebt, solltest du ihn vielleicht nochmal irgendwann auftauchen lassen, da er am anfang ja eine relativ große rolle gespielt hat und genaurer beschrieben wurde.^^
ähem ... tja, ich denke, ansonsten kannst du ruhig so weitermachen wie bisher, ich bleibe dir treu :D
 
Vorweg danke erst mal wegen der lieben Kommies :)!

@canola: Ok, wegen dem 'Cherubim': Wort kommt aus der Mythologie/aus der Religion. 'Cherubims' sind himmliche Schutzboten, Schutzengel mit einem Wort. Oder einfach nur 'Beschützer'.Wegen Leech: :D Du kannst dich freuen... Colonel Joseph Leech (Colonel Josef Blutegel ^^") ist nicht tot und kommt immer wieder... vorallem gegen Ende hin wird er nochmal ne große Rolle spielen...
So... ich hoffe, damit habe ich dir etwas weitergeholfen... Sonst danke ich dir noch wegen der netten Antwort und deiner Treue :D. Danke!
 
Was denn, schon 1/4 vorbei? Naja, bei meinem Lynx Special sind ja auch schon über 1/3 geschafft :rolleyes:
Der neue Teil war wieder super, vor allem die erste Hälfte, die Beschreibung des Albtraums (Wusste eigentlich jemand, dass das Wort "Alptraum" von "Alp" kommt, und ein "Alp" dem Volksglauben nach ein Geist ist, der sich auf den Brustkrob von Schlafenden legt und durch das sogenannte "Alpdrücken" eben "Alpträume" verursacht - und dass es daher völlig blödsinnig ist, "Albtraum" neuerdings mit "b" zu schreiben? :dodgy: ).
Und ich hoffe durch diesen intellektuellen Exkurs wiedergutmachen zu können, dass ich keine Gesamtkritik abgebe - dass hab ich ja vor nicht allzu langer Zeit im Quartett gemacht.
 
hmm .. gesamtkritik .. hmm ..
die positiven dinge wie character-design etc. haben die anderen ja schon herausgehoben... negativ aufgefallen ist mir so wenig.. vielleicht nur ein wunsch : lass es so düster wie jetzt bleiben , oder noch düsterer ..
und noch was : ich weiss nicht wie weit du bis jetzt die story hast .. aber um ihr ein bischen mehr tiefe zugeben würde ich vorschlagen keine schwarz/weiß abtrennung zwischen den parteien zu erzwingen , sondern es näher an (unserer) realität zu halten und damit verschiedene grauabstufungen vorzunehmen... statt z.B. omega später (was ich mir gut denken könnte) als machtbessene diktatorische org. darzustellen könntest du omega wie auch den gegenpart dazu (den wir sicher noch kennenlernen werden) einfach als überzeugt von ihren zielen beschreiben .. das würde eine allzu klischee-hafte story vermeiden ... das kennt man ja aus guten kinofilmen bzw. büchern/computerspielen ..
cya sendrik
 
Original geschrieben von Mb
So, erst mal sorry wegen den Posts. Der andere ISP hat es ja wieder nicht hinbekommen und so musste der Server wieder zurückgesetzt werden.

War jetzt aber auch endgültig das letzte Mal.
Mit diesen - so hoffnungsfördernden Worten im Hinterkopf versuche ichs mal wieder, einen neuen Teil zu posten, und erwarte mal, das dieser die nächste Woche überlebt (zumindest will ich das mal hoffen :dodgy: )

@Sendrik: Prinzipiell ja - Solange das Board nicht geht, ist die Motivation, was zu posten, oder was zu schreiben, natürlich im Keller...

@Neko: jetzt!

@all: Mal sehen, wie lang der Teil steht... ;)

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Innerhalb einer Sekunde überkam den Colonel eine Flut von Gefühlen. Verwirrung. Überraschung. Und vielleicht sogar eine Spur Angst. Eine Sekunde lang glaubte er tatsächlich, dass dasselbe passieren würde, wie nur vor wenigen Stunden in dem Sanatorium. Dass Cassandra erneut die Kontrolle verlieren würde und wieder alles um sie herum in Schutt und Asche legen würde. Doch dieses ungute Gefühl, diese Vorahnung hielt sich nur etwa eine Sekunde in seinem Verstand. Dann spürte er es. Cassandra packte ihn nicht an seiner Hand, sie hielt ihn. Schwach und vorsichtig. Als wäre es der Griff eines Kindes. Kyle grinste leicht. Der Psi-Blocker funktionierte. Cassandras Fähigkeiten, ihre gesamte Macht wurde durch ihn neutralisiert. Somit war Cassandra nicht mehr als ein normaler Mensch. Mit anderen Worten: harmlos.

"Beruhig dich! Hier ist niemand, der dir schaden will."

Mit diesen Worten, die eine Spur schärfer ausfielen, als er es eigentlich wollte, riss er seine Hand von der schwachen Umklammerung Cassandras' los und legte sie wieder zurück auf das Lenkrad. Seine Blicke folgten der Bewegung, auch sie richteten sich wieder nach vorne und sahen wieder durch die Windschutzscheibe auf die leere, weite Landstraße, auf der sie fuhren. Schon seit geraumer Zeit war ihnen kein einziges Fahrzeug entgegengekommen, doch dies war in dieser Gegend gar nicht mal so verwunderlich. Der schnellste Weg von dem Suburb zurück nach Downtown L. A. - und somit zurück zum Omega HQ - führte durch diese, menschenverlassene, Gegend. Denn die meisten Menschen mochten den Anblick nicht, der sich ihnen hier bot. Ruinen. Trümmer. Detonationslöcher. Spuren der Vergangenheit. Spuren der Verbrechen der Vergangenheit. Vielleicht konnten die Menschen den Anblick nicht ertragen, da er sie an ihre Schuld erinnerte? Vielleicht. Doch Kyle wollte sich nicht all zu viele Gedanken über die Gegend machen. Oder über 'die Menschen'.
Mit einer kleinen Handbewegung adjustierte er den Rückspiegel, um durch ihn in Cassandras' Gesicht sehen zu können. Sie hatte sich in die rechte Ecke der Rückbank verkrochen, wo sie zusammengekauert hockte und leicht bibberte. Der Colonel fragte sich heimlich, ob es immer noch die Symptome des Entzugs sein könnten, doch er verwarf den Gedanken sofort wieder. Nachdem das Mädchen ruhig gestellt worden war, hatte er ihr eine Injektion verpasst, die diese Symptome verhindern sollte. Und das tat sie auch. Wahrscheinlich war es nur die Furcht vor dem Unbekannten, die Furcht vor ihm, die Cassandra erschaudern ließ. Vermutlich.

"Hör mal... Ich weis, die letzten sieben Jahre müssen der pure Horror für dich gewesen sein... und ich kann mir auch vorstellen, dass die letzten Tage und Stunden nicht gerade sehr erholsam waren... aber... Nun wird alles anders... alles besser... Sofern du das willst... Willst du ein besseres Leben?"

Stille. Sie schenkte Kyle noch nicht einmal eine kleine Regung. Sie kauerte stattdessen immer noch in der Ecke und starrte leer aus dem Fenster hinaus. Auf die Trümmer.

"... Hast du verstanden, was ich dir anbiete...? Du musst nicht mehr an diesen Ort zurück... du musst in kein Sanatorium mehr... Du kannst ein neues Leben anfangen... Ist dir das denn vollkommen egal?"

Langsam drehte sich der Kopf von der Scheibe weg. Traurige, verweinte Augen starrten nicht mehr ins Leere, sondern durch den Rückspiegel in die seinen. Fragend. Angsterfüllt. Einige, ewig erscheinende, Sekunden später bewegte sich der zarte Mund der jungen Frau und leise, heisere Worte drangen aus ihm heraus.

"Du bist kein Mensch..."

"Wie bitte...?"

"Deine Wunden... sie sind weg... deine Augen... so schwarz... du bist kein Mensch... was bist du...?"

Kyle hatte sich diese Frage noch nicht so schnell erwartet. Klar, dass sie irgendwann einmal auftauchen musste, aber so schnell? Damit hatte er nicht gerechnet. Daher fiel ihm auch nicht so schnell eine Antwort darauf ein. Er hätte sich besser vorbereiten sollen. Sicher gab es irgendeine Standarderklärung, welche von den Omega - Mitarbeitern herausgegeben wurde, die alles schnell und präzise erklären würde. Ein kleines Handbuch, das alles sauber erklären könnte. Ein kleiner Leitfaden für die Rekrutierung Anderer. Ein kleines Heftchen, welches Kyle natürlich nicht erhalten hatte. Also musste er sich selbst etwas überlegen.
Als erste Antwort schwieg er eine Weile lang. Nach etwa zwei Minuten reduzierte der Colonel die Geschwindigkeit des Fahrzeuges und fuhr an den rechten Straßenrand. Dort parkte er sich ein, stellte den Motor ab und drehte sich dann langsam zu Cassandra zurück, die immer noch auf eine Antwort wartete.

"Nein, ich bin kein Mensch... genauso wenig, wie du einer bist... wir gehören einer anderen 'Spezies' an..."

"Was meinst du damit...? Das wir Aliens sind?"

"Was...? Nein... Hör mal zu... es ist ne lange Geschichte, und es gibt sicher einen Haufen Menschen, die das Ganze besser erklären können, als ich es kann... Willst du nicht..."

"Nein! Ich will jetzt eine Antwort... jetzt und hier... Also... schieß los!"

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So... mit dem nächten Teil werden dann (endlich) ein paar Fagen geklärt... ;)
 
Hm, das macht Hoffnung, dann kommt jetzt wohl endlich mal etwas Licht in die Sache :) Bin schon sehr gespannt, was Kyle uns offenbaren wird ("Ich bin dein Vater - ach Quatsch..." :D )
 
hm , schön das du dich trotzdem zum posten entschieden hast , kay.
zum teil : YIPPIE , endlich antworten .. zumindest im nächsten teil ;)
hoffen wir mal das du dir was sinnvolles ausgedacht hast ;)
naja , davon bin ich eigentlich überzeugt

cya,
Sendrik
 
Juchu!! Endlich ging's weiter!!
Dann bin ich mal gespannt auf die Ausgeburten deiner Phantasie^^
Hoffetlich wird's nicht zu abgedroschen!:D
Weida!
 
ach, gemein, gemein, gemein an so einer stelle aufzuhören! ist zwar nicht sonderlich spannend - nein, eigentlich ist es spannend! ( :dodgy: ) ich will wissen, was da jetzt kommt *ganz hibbelig ist* äh ... schreib also einfach weiter! :D
 
5. Longest Journey (3)

So... jetzt gibts erstmal den neuen Teil... Am Ende steht noch ein kleiner Kommie von mir.
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Kyle hielt noch einen Moment inne, bevor er eine Antwort gab. Wie oft hatte er dieses Gespräch schon insgeheim im Kopf, in seiner Vorstellung, durchgeprobt? Mit Sicherheit mehrere duzend Male. Und dennoch hatte er nie den passenden Satz gefunden, mit dem er anfangen konnte. Cassandra war die letzten sieben Jahre von der Öffentlichkeit weggesperrt. Sie hatte gerade Mal die Schulbildung einer Sechstklässlerin, als man sie einlieferte. Wie konnte er ihr etwas von der Vergangenheit erzählen, wenn er sich nicht sicher war, ob Cassandra überhaupt über diese Bescheid wusste. Vielleicht sollte er zuerst diese Frage klären.

"OK... wie du willst... Aber ich hab dich gewarnt: Ich bin kein besonders guter Geschichtenerzähler... Hmm... Lass mich mit einer kleinen Geschichtslektion anfangen..."

"Ist das unbedingt nötig?"

"Ja."

"Dann fang schon an..."

"Siebter September 2016. Was sagt dir dieses Datum?"

"Das war...äh... Tag X... oder?"

"Genau so ist es... was weist du über Tag X?"

"Es war der Tag des zweiten Anschlages... eine Atombombe, die über New York hochging... und sehr viel Menschen das Leben kostete... richtig?"

"Zum Teil, ja. Aber nur zum Teil... Der siebte September war der schwärzeste Tag in der Geschichte der Menschheit. Ein weiterer Akt des Terrors. Ein weiterer Anschlag auf das Herzstück unseres Landes... Doch es war keine Atombombe, die damals über New York hochging... es war etwas Neuartigeres... Etwas Grausameres... Es war eine 'Schmutzige Bombe'"

"Schmutzig...?"

"Ja... So nannten die Wissenschaftler nach der Explosion diesen Bombentyp... Es war eine völlig neuartige Waffe, die zwar auf den Prinzip einer Nuklearwaffe basierte, deren Wirkung aber in ihrer Schrecklichkeit bei Weiten übertraf. Anders als 'herkömmliche' Atombomben, war das Augenmerk dieser Waffe nicht auf die momentane Zerstörung gerichtet, sondern auf die Langzeitschäden... Damals, an diesen Tag starben nur 50.000 Menschen an den Folgen der Explosion... weitere zwei Millionen starben noch am selben Tag... auf Grund der radioaktiven Verstrahlung... Denn das war der wahre Schrecken dieser Waffe... ein, bis zu diesem Tag noch unbekanntes, radioaktives Material wurde durch die Detonation in die Atmosphäre befördert... dort bildete es eine überdimensionale, radioaktive Wolke, die sich mit der Zeit fast über den gesamten Globus verteilte... Erst Amerika, dann Asien und Japan... später Russland und Europa... bis sie schließlich über Afrika aufgebraucht war... Über jeden dieser Kontinente zog sie, und entlud ihre vernichtende Ladung... Die Strahlung wurde durch den radioaktiven Fallout wieder gen Boden gebracht und verseuchte dort fast 85 Prozent unseres Planeten... Die schrecklichen Auswirkungen dieser Waffe kann man wohl am Besten durch die Zahl der Toten beschreiben... mehr als zwei Millionen am ersten Tag... zehn Millionen nach drei Tagen... 24 Millionen nach einer Woche... 54 Millionen nach zwei... schließlich waren schon mehr als 70 Millionen Menschen tot, bevor... nun ja... das Sterben ein Ende fand... für den Anfang..."

"W-was meinst du damit...?"

"70 Millionen waren erst diejenigen, die durch die Kurzzeitfolgen an der Radioaktivität starben... Doch das wussten die Menschen damals nicht... als nach etwa einem Monat die Zahl der Toten immer mehr und mehr zurückgingen, feierten sie... die Menschen dachten, die hätten ihre dunkelste Stunde bereits überlebt... doch da irrten sie sich... sie freuten sich zu früh... zehn Jahre später begannen erst die Langzeitschäden einzusetzen... Dann begann das Sterben erneut... nur diesmal war es ein langwieriger und schmerzhafter Prozess... Die Meisten Betroffenen siechten einige Wochen vor sich hin, unter höllischen Schmerzen, bevor sie endlich tot waren... und diese Opfer waren weit zahlreicher... Fünfzig Jahre später, am siebten September 2076 gab man die letzte offizielle Zahl heraus... auf der ganzen Welt starben durch diesen Akt des Terrors mehr als 837 Millionen Menschen... 837 Millionen nur durch eine Bombe... durch eine einzige Waffe..."

Kyle senkte seinen Kopf und schwieg. Obwohl diese ganzen Ereignisse lange vor seiner Geburt stattfanden, wurde er jedes Mal, wenn er darüber nachdachte - oder gar darüber reden musste - andächtig. Er stellte sich vor, wie die Menschen zu dieser Zeit gelitten haben mussten. Welche Schmerzen die Opfer der Langzeitschäden ertragen mussten. Vor seinem inneren Auge tauchten Bilder auf. Ein alter Mann, der totenbleich und vollkommen abgemagert in seinem Sterbebett lag und mit letzter Kraft die Hand seines, vor dem Bett knienden, Enkelkindes zu drücken. Mit letzter Kraft sah er durch seine trüben und von der langen Krankheit gezeichneten Augen in die seines Nachkommens. Und berührte noch ein letztes Mal die unnatürliche Glatze des Kindes, bevor er zusammensackte und starb. Das Kind weinte. Doch es sollte nicht zu lange traurig sein. Schon bald würde es seinen Großvater folgen.
Mit einer leichten Kopfbewegung schüttelte er diese bösen und schrecklichen Gedanken aus seinem Geist und blickte wieder zu Cassandra, die immer noch in der Ecke der Rückbank kauerte. Sie sah nicht mehr verängstig aus. Vielmehr verunsichert. Und in gewisser Weise neugierig.

"Aber was hat das Ganze mit uns zu tun...?"

Auf diese Frage wusste Kyle eine Antwort.

"Ganz einfach... wie ich dir ja bereits erklärte, vergingen mehr als zehn Jahre, bevor die Mehrzahl der Menschen starb... Tja... Und in diesen zehn Jahren haben die Menschen natürlich versucht, zu überleben... Als Individuen und als Rasse... Also haben sie sich natürlich auch... äh... fortgepflanzt... Und dabei tauchten erneut die Auswirkungen der Langzeitschäden auf..."

"Was meinst du damit?"

"Siehst du, die meisten Menschen starben, weil durch die Strahlung ihre DNA beschädig wurde... verändert wurde... Dieser veränderte Gencode hat sich natürlich auch auf die Neugeborenen vererbt... mit katastrophalen Ergebnissen... Die Kinder kamen missgebildet, schrecklich entstellt und meist nicht lebensfähig auf die Welt. Mehr als 80% starben noch im Babyalter..."

"Und die restlichen 20%?"

"Sie überlebten... wenn auch meist nicht mehr als das... Die Mehrheit dieser Kinder mussten ihr Dasein als körperliche oder geistige Krüppel verbringen... aber nicht alle... ein kleiner Teil, etwa ein Kind aus 1000 war vollkommen gesund... mehr noch, als dass... es war besser als ein 'normaler' Mensch... Sie entwickelten Fähigkeiten, weit über dem Potential des Homo Sapiens lagen... Telepathie, zum Beispiel. Daher kann man sie... uns... nicht als Menschen bezeichnen... wir sind anders... wir sind besser... wir sind die Homo Sapiens Superior."

"Also sind wir...?"

"Die Ur-Urenkel derjenigen, die sich durch diese Katastrophe weiterentwickelten... Wir sind die neue, verbesserte Version des Menschen... Homo Sapiens Superior... Mutanten, wenn du es so ausdrücken willst..."

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So... und jetzt noch was von mir persönlich zu den Teil...
Ich weis nicht so genau, was ihr so als 'abgedroschen' bezeichnet, und ich hoffe mal, dass diese 'Erklärung' nicht umbedingt in eure Definition hineinfällt... Zumindest erschien mir die Grundidee als realistischer als diverse andere Erklärungen... aber mal abwarten, was ihr dazu sagt...
Eins noch vorweg: Falls ihr glaubt, dass in meiner Story ein gewisser Herr mit langen Bart und Turban die Schuld für den Anschlag trägt... vergesst es gleich wieder...:D
 
Ah, endlich Aufklärung! :)
Nur eines frag ich mich: 837 Millionen Opfer - nur? Also, natürlich ist das ne Menge, aber da bleiben doch immer noch schätzungsweise 5,5 Milliarden (!) übrig... OK, der Boden ist radioaktiv verseucht, dadurch werden vielleicht manche noch durch die Pflanzen (Gemüse, Korn, Obst, Fleisch von Tieren, die Gras gefressen haben...) verseucht - sind die in den 837 Mios schon eingerechnet?

Eins noch vorweg: Falls ihr glaubt, dass in meiner Story ein gewisser Herr mit langen Bart und Turban die Schuld für den Anschlag trägt... vergesst es gleich wieder...
Seit wann hat Bill Gates nen langen Bart und nen Turban? :confused2 :D
 
Wieder zwei interressante Teile..... Nur Lynx hat recht, wenn 837 Mio. Menschen bei diesem Anschlag umgekommen sind, ist das "nicht wirklich viel"! Aber der Rest ist wirklich gut, jetzt wissen wir endlich, wieso Kyle seine Wunden nichts ausmachen und so. Vielleicht hat er noch mehr unnatürliche Fähigkeiten.....wer weiss.........:D
Also es war NICHT Bin Laden? *nachdenk* Vielleicht sein Sohn???? :o Oder Omega selbst? Kann ja sein.....
Schreib auf jeden Fall weiter!!!!
 
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