Warum ist Gott männlich?

wobei ich mir wieder die Frage stelle: warum nehmen wir an, dass Gott allmächtig ist?
weil ein nicht-allmächtiger Gott das Problem nicht löst.
Er wäre einfach die nächste Ebene zwischen uns und der Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Gut, die Antwort kennen wir ja...=)

allmächtig oder nicht, wenn ich allmächtig wäre, würde ich trozdem ne frau suchen mit der ich ein kind bekomme. und wenn gott ne frau wäre, hätte "sie" das kind doch selber zeugen können, oder?
Gott hat sich ja eine Frau gesucht. ;-)

Und sorry, ein Kind vertrau ich dir nich einfach so an =P

aber seit ihr zu einem Ergebnis gekommen?
Also meine Meinung (wenn auch nicht direkt mit Ghent gebildet ist)
erstens: Gott ist per def. transzendent, das heisst wir werden es niemals wissen und niemals beweisen oder wiederlegen können.
zweitens: es kommt nicht draufan, denn bei einem allmächtigen schöpferischen Wesen gibt es nichts, dass es nicht ist, oder nicht sein kann.
drittens: die Idee, Gott in M oder W einzuteilen, schafft nur Probleme. Einerseits wird es höchstwahrscheinlich sexistische Argumente geben, andererseits werden beide Geschlechter gegeneinander argumentieren, ohne dass es einen Unterschied machen würde (siehe 2).
 
ich arbeite im Kindergarten und habe letztens eine interessante beobachtung gemacht... kinder waren in einem rollenspiel vertieft, es handelte um kirche und Pfarrer. ein kind kam zum "pfarrer" und meinte, ist gott hier? dann meinte das "pfarrer"-kind nein sie ist aber überall.
dann wollte ich näher wissen, ob das kind sich nur versprochen hatte... aber es meinte wirklich "sie" ... es hat mich nicht losgelassen und hab darauf mit den Eltern gesprochen, sie meinten dazu: "Wir sehen Gott als Sie an, deshalb auch unser Kind!"
zwar hilft es hier nicht wirklich weiter, aber man kann ihr wunderbar sehen, dass es an der erziehung und einstellung der eltern liegt.

Ich finde es hilft uns hier wunderbar weiter, danke Stärnchen!
Diese Beispiel beweißt einmal wieder, dass viele Sachen wie Religion und Tradition nur eine Sache der Erziehung ist. Bevor hier jetzt wieder einer einhakt und sagt, dass Religion keine Erziehungssache ist: doch, meine Eltern sind nämlich getauft,aber mehr pro forma, und se sind auch nicht dafür, dass einer von meinen Geschwistern sich Taufen lässt - ich bin also atheistisch erzogen.
Gott und damit meine ich ALLE, ist an sich gewachsen... zuert hat nur einer dran geglaubt, dann aber hunderte und so weiter. Wenn zu Anfang meinetwegen 2 Familien an Gott als "SIE" geglaubt ahben, aber 3 Familie an Gott als "ER", dann ist doch klar dass irgendwann Gott als "ER" die Überhand nimmt.
So könnte es doch einfach sein, dass Gott allein deswegen männlich ist und als Mann angeshen wird.

(ich finde wir sollten alles zusammenpacken, und ein Buch schreiben, mal sehen was die Theologen dazu sagebn ;) )
 
deinen sarkasmus kannst du dir sparen... ich habe selbst geschrieben, dass es nicht weiterhilft wollte nur mal ein beispiel bringen, dass mich sehr stutzig und auch stolz gemacht hat!
 
du beziehst dich einfach mal wieder rein auf die christliche tradition, lässt dabei die jüdische weg und springst mit deinen anschauungen umher wie ein reiter beim turnierhüpfen.
mal sagst du, der christliche gott IST männlich (malerei, anrede). dann wieder sagst du, dass es nur erziehungssache ist. nun. egal welche erziehung, es wird weder das bild entfernen, noch die formulierung ändern.
und auch wenn es sehr viele übersetzungsfehler in der bibel gibt, ich glaube allein von der jüdischen tradition her, dass der christliche gott ein männlich-orientiertes vorbild hatte.
ein weiteres indiz dafür ist die 'vater, sohn, heiliger geist'-einheit (dreifaltigkeit. du weisst schon: gott ist wie ein kleeblatt. klein, grün und dreifach gespalten.).
der heilige geist ist es auch, der als taube etc dargestellt wird. jesus ist klar, und das in der kapelle dürfte daher der gott-vater sein.

edit: ach ja, die url sollte dich vermutlich auf rechtschreibfehler hinweisen.
und gj... ein beispiel kann nichts beweisen, nur behauptungen widerlegen.
kurzer exkurs in logik:
beobachtung: "ich sehe ein kleines kind, und es ist ein mädchen."
schlussfolgerung: "alle kleinen kinder sind mädchen."
--> ganz offensichtlich ist die schlussfolgerung kein gültiger beweis. aus 'es existiert ein x, für das gilt z' kann man nicht sagen 'für alle x gilt z'.

behauptung: "alle vw's sind blau."
beobachtung: "das dort ist ein vw, und er ist rot."
--> hier sehen wir, dass die behauptung durch das beispiel widerlegt wird. aus 'für alle x gilt z' und 'es existiert ein x, für das gilt nicht-z' kann man schliessen, dass 'nicht für alle x gilt z'.
 
deinen sarkasmus kannst du dir sparen... ich habe selbst geschrieben, dass es nicht weiterhilft wollte nur mal ein beispiel bringen, dass mich sehr stutzig und auch stolz gemacht hat!

Hast du meinen Beitrag gelesen? Ich habe dein Beispiel drin eingebaut, weil ich es für ein sehr gutes Beispiel zum Thema finde. Also man kann mir wirklich vorwerfen, dass ich sarkastisch bin, aber diesmal meinete ich es ernst, was die aufgefallen sein müsste, hättest du meinen Beitrag gelesen, denn er trägt eindeutig deine "Note"...
 
@ GreenJinjo

weil du gefragt hast, ob sie schon zu einem Ergebnis gekommen seit xD (entschuldige, ich konnte einfach nicht widerstehen)

wegen der Bibel: meines Wissens hat Gott seinen Sohn nicht elendiglich am Kreuz verrecken lassen, sondern der Herr Sohnemann (der gleichzeitig ja auch Gott ist) hat sich, bzw. die sterbliche Hülle geopfert, um uns allen seit (hier mit t) 2000 Jahren ein sündenfreieres Leben zu ermöglichen.

und wieso man vom Herrn spricht: es erstaunt doch wohl kaum, dass in einer so patriarchalischen Welt angenommen wird, dass das absolut höchste Wesen männlich sein muss?!

ein ES wäre ja möglich. Man spricht dann allerdings immernoch von IHM :P

Und übrigens: nach dem zweiten Gebot ist jede Abbildung von Gott eine Sünde, und da Jesus auch Gott ist, ist jede Figur schlechter für den Träger, als man denkt.

Das Problem mit Gott ist doch wohl, dass er/es eben NICHT menschlich ist. Es gibt keinen Grund, das anzunehmen, ausser vielleicht unsere Überheblichkeit, das höchste Wesen sei ähnlich wie wir, bzw wir sind wie ES.
ES lässt sich eben überhaupt nicht in unser Wertesystem einfügen, zumindest gibt es auch keinen Grund anzunehmen, dass ES fühlt oder auch nur annähernd denkt wie wir. Der Unterschied könnte wie zwischen einer Ameise und einem Menschen sein. Wir wissen es einfach nicht.
 
du beziehst dich einfach mal wieder rein auf die christliche tradition, lässt dabei die jüdische weg und springst mit deinen anschauungen umher wie ein reiter beim turnierhüpfen.
Entschuldige, wenn ich meinen Gedankensprung nciht extra kennzeichne...

Ich hab mich tatsächlich im oberen Post auf das Christentum bezogen, hab ich doch nun extra gesagt, weil ich dafür Beispile finde, auf die ich mich auch stützen kann... soll ich das des nächste mal Rot schreiben?

Zum unteren: dazu hat mich eben Stärnchens Post inspiriert sozusagen...
Natürlich ist es erziehungssache, was du glaubst... und ich habe auch nie gesagt, dass man diese Bild ändern könne... ich habe lediglich auf die Möglichkeit hingewiesen, dass es so gewesen sein könnte.

(Gedankensprung)
Ich teile deinen Meinung, dass das christliche Gott-Bild ein jüdisches Vorbild hatte. Das christentum ar ja auch ursprünglich eine Sekte des Judentums... wenn die da so viel verändert hätten, würde es mich wundern.

(Gedankensprung)
joa, meine Rechtschreibfehler finde ich auch grauenhaft, liegt aber meist daran, dass ich schnell schreibe und einfach keine lust habe, den ganzen Text nochmals zu überarbeiten... man weiß ja schließlich auch so was es heißt ob das c nun an 3. oder 4. Stelle liegt... (wissenschaftlich erwiesen^^)

BTW: Ich kann gar nciht reiten ;)
 
Ich glaube, mein nachpost ist untergegangen, aber so denke ich auch mace...

Hm... genau das ist der Punkt... frauen hatten damals keine Chance sich zu beweisen und männer haben frauen unterdrückt. sie wollten dem "männlichen" die macht geben, die frauen haben sie da außer acht gelassen, da sie sowieso vom weiblichen geschlecht nichts hielten, zu schwach etc... fazit: für sie konnte gott nur ein mann sein!
 
da Jesus auch Gott ist

o.O'' meines Wissen nach ist Jesus der SOHN Gottes, oder hat sich das nach 2007 Jahren geändert?


Goethes Prometheus: "Hier sitze ich, forme Menschen nach meinem Bilde, die mir gleich sind, zu lachen, weinen und auch freuen sich..."
Wie wäre es denn mit beidem... auch wenn es hier nur Prometheus war...
Man kann ja zum Beispiel annehmen, dass Gott soetwas wie Menschlichkeit besitzt und zwar in dem Sinne, dass er menschlcihe Eigenschaften besitzt...
Sicherlich ist alles reine Spekulation...
 
stichwort dreifaltigkeit.

@mace
ich hatte leider noch nicht das vergnügen einen gott zu sezieren. also vermute ich mal, dass sie einfach nur das aussehen meinten.
es wäre aber auch möglich (die bibel ist ohnehin für mehrere zielgruppen gleichzeitig geschrieben), dass damit die seele (bzw deren existenz) gemeint ist.
 
ja. Siehe Trinität. Nach dem athanasischen Glaubenbekenntnis (das zugegebenermassen möglicherweise nur für Katholiken zählt) ist Jesus Gott und Mensch. Er ist der Sohn des Vaters. Vater, Sohn und heiliger Geist sind zusammen Gott. Komplizierte Geschichte.

[(„Aber zum ewigen Heil ist es [ferner] nötig, auch an die Fleischwerdung unseres Herrn Jesus Christus aufrichtig zu glauben. Der richtige Glaube ist nun dieser: Wir glauben und bekennen, dass unser Herr Jesus Christus, der Sohn Gottes, zugleich Gott und Mensch ist. Gott ist er aus der Wesenheit des Vaters, vor den Zeiten gezeugt, und Mensch ist er aus der Wesenheit der Mutter, in der Zeit geboren.“]
 
hm. als ich vorhin kurz den wikipedia-artikel überflogen hab schien es mir, als ob die dreifaltigkeit auch schon im AT vorkommt.
 
@mace
ich hatte leider noch nicht das vergnügen einen gott zu sezieren. also vermute ich mal, dass sie einfach nur das aussehen meinten.
es wäre aber auch möglich (die bibel ist ohnehin für mehrere zielgruppen gleichzeitig geschrieben), dass damit die seele (bzw deren existenz) gemeint ist.

Ich bleibe beim Roboter. Er ist auch nach "unserem Bilde" geschaffen. Aber soo ähnlich sieht mir noch keiner, von dem ich weiss.

Ausserdem wollte ich auf die Unterschiedlichkeit in der Art und nicht im Aussehen hinweisen. Ob er wie ein Mensch aussieht oder nicht, macht für mich kein Wertesystem, keine Emotionen und keine menschlichen Gedanken.

edit: @Stärnchen
ich bin in wenigen Tagen auch offiziell konfessionslos, denn ich habe vor 2 Tagen meinen Kirchenaustritt abgeschickt. Mal sehen, was der Pfarrer meint. Aber ich will ja wissen, woran ich nicht glaube ;)
 
ich kann dich verstehen... wir Atheisten haben es leichter...

Mace: weil du gesagt hast, es wäre reine Überheblichkeit, Gott menschengleich zu machen: Warum wird er dann überall als Mensch dargestellt? Man hätte ihn doch auch als Lichtwolke hinstellen können und sagen können: Das ist Gott...
Das hätte aber den Nachteil, dass Gott dann sozusagen der Fantasie überlassen wäre und dann würden sich ja Frauen vielleicht einen weiblichen Gott vorstellen.
Und so haben die Männer (Stärnchen, dein post) den Frauen einfach den Riegel vor die Fantasie geschoben und bestimmt: Der ist ein Mann.

BTW: Hermi, da oben, das wäre doch mal wieder was für dich und deinen Sexismusfimmel ^^
 
es gibt glücklicherweise ja noch den Ansatz: Gottes Wege sind unergründlich. Wir verstehen ihn nicht (eben weil er so anders ist). Das erstickt aber jede Diskussion im Keim, darum lasse ich das jetzt Aussen vor.

Aber wie gesagt: stell dir doch die Kaiser Roms vor. Ein gigantisches Kolosseum, ein riesiges Reich und derjenige, der diesen Herrscher eignesetzt hat, soll eine Frau sein? Wohl kaum. Das selbe im Mittelalter, bis mehr oder weniger zur Nationalstaatenbildung.

edit: @Ghent
bin jetzt nicht auf deinen Post eingegangen, weil zuerst diese Bibelstelle aus dem AT sehen will. :)
 
*sigh* gj ... bitte. einmal. ... beschäftige dich mit dem christentum!
es gibt SOOOOOOOOOO viele bilder, auf denen gott genau so dargestellt ist. als licht, taube, etc. (genau genommen ist da ja der heilige geist imho stellvertretend für das ganze dargestellt)

und vergesst nicht, dass es damals hiess das kind kommt vom mann und wird grad mal noch von der frau ausgetragen. vater war damals immer wichtiger als die frau.

und wegen dem roboter hab ich die seele erwähnt, im gegensatz zum aussehen.
und dieser komische weisse roboter der auf 2 beinen läuft, treppen steigt und auch sonst wie nen astronaut aussieht hat schon ne gewisse ähnlichkeit.
 
Aber woran liegt es, dass mir mit einer allgemeinen "Bildung" vom Christentum, keines dieser Bilder bekannt is? Die wirklich wichtigen Bilder zeigen Gott als Mann!
Und keine Sorge, von Juli bis August, wollte ich mich damit beschäftigen... kleiner Bildungsurlaub für mich *grins* :D

mace:
Na ja, dass die Männer dran schuld sind, das haben wir uns schon alles gedacht: DIe Frage ist: wo hat es genau begonnen?
Ich denke dort, wo die 3 Hauptweltreligionen sich herausgebildet haben. Also um das Jahr 0 herum (konnte bei Wikipedia grade kein genaues Datum für das Judentum finden, das war ja nun zuerst da... ).
Das Judentum war ja sozusagen die erste Religion, die nicht zigtausend Götter und Halbgötter hatte. Und damit musste ja nur die Frage geklärt werden: Was isses denn... und wie schon mehrmals erläutert haben einfach die Umstände der Gesellschaft dazu geführt, dass Mann gewonnen hat...
 
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