Warum gibt es keinen Gott?

blue devil schrieb:
finde dich ab gott ist nur ein aberglaube um die menschen die kraft zu geben :burnup:

Wenn der Glaube an einen Gott ein Aberglaube ist - was bitte ist dann ein "echter" Glaube?

blue devil schrieb:
ja aber ich könnte mir ein ding suchen und glauben es gibt mir kraft :confused:

Obwohl ich auch denke, dass es in erster Linie auf den reinen Glauben ankommt und nicht darauf, an was speziell man glaubt so ist letzteres doch nicht gerade unerheblich. Viele glauben an eine Religio, einen Gott oder an die Wissenschaft - aber ich habe noch keinen gesehen, der an die Macht eines Kühlschranks (oder ähnlich abstruse "Dinge") glaubt und sie anbetet...
 
blue devil schrieb:
ja aber ich könnte mir ein ding suchen und glauben es gibt mir kraft :confused:
Könntest du, nein, wahrscheinlich nicht. Ich denke nicht, dass es heute noch viele Leute gibt, die aus voller Überzeugung ihren Kühlschrank anbeten könnten.

Deswegen nimmt man einen immateriellen Gott, da fällt es leichter zu glauben. Wenn dieser Gott nicht Mord und Totschlag vorschreibt ist gegen einen solchen Glauben nichts einzuwenden. Wer etwas davon hat soll glauben, wer nicht, der soll es lassen.

Obwohl ich auch denke, dass es in erster Linie auf den reinen Glauben ankommt und nicht darauf, an was speziell man glaubt so ist letzteres doch nicht gerade unerheblich. Viele glauben an eine Religio, einen Gott oder an die Wissenschaft - aber ich habe noch keinen gesehen, der an die Macht eines Kühlschranks (oder ähnlich abstruse "Dinge") glaubt und sie anbetet...
*zustimm*
 
blue devil schrieb:
glauben ist nicht wiessen
Glückwunsch - das ist die Definition von Glauben. Glauben ist nunmal das Festhalten an einer Überzeugung, die möglicherweise auch falsch sein könnte. Wenn wir wüssten, dass es einen/keinen Gott gibt, hätte sich die Glaubensfrage ja erledigt. Da dies aber nicht der Fall ist, bleibt uns nur zu glauben, oder es zu lassen...
 
nimman hat ne antwort darauf op er Gott gibt oder ihm nicht gibt ist nur glaube und glauben heist nicht wissen nur die glauben sind schwach weil sie sich ohne glauben nicht weiter machen können
 
blue devil schrieb:
nimman hat ne antwort darauf op er Gott gibt oder ihm nicht gibt ist nur glaube und glauben heist nicht wissen nur die glauben sind schwach weil sie sich ohne glauben nicht weiter machen können

Ich denke, das exakte Gegenteil ist der Fall. Wer sein Weltbild nur auf Wissen aufbaut, wird zwangsläufig scheitern, da es in der Natur des Menschen liegt, nicht allwissend zu sein. Bis jetzt ist jeder, der allein auf dem Pfad des Wissens gewandelt ist und dadurch die Welt beschreiben wollte, auf eine Grenze oder zumindest neue Fragen gestoßen. Glaube dagegen setzt Unwissen voraus, eine Enttäuschung durch Nichtwissen existiert nicht da dieses ja sogar Voraussetzung ist. Wer wirklich glaubt, kann in jedem Fall "weitermachen" und eine Schwäche sehe ich darin nicht. Der Glaube wird durch Unwissenheit nicht beeinträchtigt - die Wissenschaft durchaus.
Wie heißt es doch so schön: "Selig sind die, die nicht wissen und doch glauben"

Und schließlich glaubst doch auch Du - nämlich an die Nichtexistenz eines Gottes. Da Du außerstande bist, seine Nichtexistenz zu beweisen, ist auch Deine Meinung Glaube:supergrin
 
Seit ihr eigentlich sicher das nur ein Gott ist? Es könnte doch so wie in DBZ, Gott und Teufel in einer Person sein, das weis man nicht... wieso glaubt man an etwas, was man eigentlich nicht sicher ist, das es auch existiert? Das ist Schwachsinn!

Da könnte ich auch gleich an Piccolo oder Dende glauben...

die gibt es nicht!

Woher soll ich denn wissen das "Unser" Gott auch wirklich existiert?

Ist doch Schwachsinn an etwas zu glauben wo man nicht weis ob es das auch wirklich gibt! Dann glaube ich lieber an gar nichts!

*Ähm ja, aber ich sagte meine Meinung schon, oder?*

Nicht mehr sicher ist... ^^;;

~Gaito-sama1~
 
Und was ist das anderseits?
Nur weil es in der Bibel steht, muss es nicht gleich
Wahr sein! *So finde ich!* Oh man, meine Oma würde
mich für diese Rede eine Predigt über Gott und die
Welt geben, ganz sicher! :D

~Gaito-sama1~
 
blue devil schrieb:
du glaubst woll auch nicht an gott und wieso glaubst du nicht an gott
Ich glaube - aus diversen Gründen - nicht an einen Gott, wie die christliche Mythologie ihn uns vorstellt. Aber der Nichtglaube an eine bestimmte Religion geht nicht mit der Leugnung eines Gottes einher. Religion ist der vom Menschen kreierte Versuch, einen Gott zu umschreiben und Zugang zu ihm zu erlangen.


Gaito-sama1 schrieb:
Seit ihr eigentlich sicher das nur ein Gott ist? Es könnte doch so wie in DBZ, Gott und Teufel in einer Person sein, das weis man nicht...
Da könnte ich auch gleich an Piccolo oder Dende glauben...
Also DBZ würde ich jetzt nicht gerade als Grundlage einer Diskussion über Gott oder Religion nehmen....

Gaito-sama1 schrieb:
wieso glaubt man an etwas, was man eigentlich nicht sicher ist, das es auch existiert? Das ist Schwachsinn!
Woher soll ich denn wissen das "Unser" Gott auch wirklich existiert?
Ist doch Schwachsinn an etwas zu glauben wo man nicht weis ob es das auch wirklich gibt! Dann glaube ich lieber an gar nichts!

Ach Leute, wie oft denn noch? Glaube ist nicht Wissen! Ich kann nur glauben, wenn ich nicht weiß und wenn ich weiß, muss ich nicht glauben...
 
Saiyaman 18 schrieb:
Und schließlich glaubst doch auch Du - nämlich an die Nichtexistenz eines Gottes. Da Du außerstande bist, seine Nichtexistenz zu beweisen, ist auch Deine Meinung Glaube:supergrin
Wobei man sich hierbei wiederum um die Definition von Atheist streiten könnte. =P
Denn, wenn man es genau nimmt, ist man nur ein Atheist, wenn man den Glauben an einen Gott geradezu verteufelt,
genau wie ein Theist in seinem Glauben so stark ist, dass ihn nichts vom Gottglauben abbringen kann.
Aber es gibt auch Leute, die Glauben ganz einfach nicht und sind z.B. Materialisten, die aber genausogut Atheisten seien können.
Natürlich alles im Sinne von Gottglauben, denn glauben, das tun wir alle.
Jeder hat irgendwelche Werte, an die er glaubt.

Zudem gibt's ja noch den goldenen Mittweg - Agnostiker:
Also unentschieden zum Glauben an Gott. Erweitern wie dies mit einem nachdenktlichen,
philosophischen Menschen, haben wir einen philosophisch' Agnostiker:
Da finden sich auch ein paar hier. ;)

Oder man ist wirklich 0-gläubig und ein Nihilist. :indiffere
 
Gaito-sama1 schrieb:
Und was ist das anderseits?
Nur weil es in der Bibel steht, muss es nicht gleich
Wahr sein! *So finde ich!* Oh man, meine Oma würde
mich für diese Rede eine Predigt über Gott und die
Welt geben, ganz sicher! :D

~Gaito-sama1~

Das klingt jetzt sicher wie aus nem schlechten Film, aber ich WEIß ES.
Na gut, zumindest sollte ich es wissen, ich bin aber zu skeptisch um es mir einzugestehen. Aber ich kann nur so viel sagen, das ich im laufe meines lebens so viele "Indizien" ?gefunden? habe, das ich eigentlich gar nicht mehr zweifeln dürfte. Die eine Seite in mir sagt also "Was zweifelst du noch, es ist doch eindeutig!" die andere sagt "das kann alles nicht sein, das ist zu unglaublich" . Keine sorge, bin nicht schizophren oder wie immer man das schreibt. So, zum schluss noch ein Wort: Rosenkranz.

PS: Meine Tastatur hat sich selbst repariert! Juhuu, die ist sicher mit Borg-Technologie ausgestattet. Oder sie besteht aus Piccolo's Zellen... :D
 
Yata's Spirit schrieb:
Das Streben nach Macht ist ja a priori das, was uns erst zu dem machte was wir nun sind. Und ja, ich gebe dir natürlich Recht - Willkür im Sinne von blindem Streben, kommt tatsächlicher gedanklicher Willkür gerecht.
Nun sprach ich aber ehr die Willkür im Sinne Ablenkung vom Sinn dem Unsinn zu folgen. Z.B. ist Metaphysik nur ein Wort, das erschaffen wurde, um etwas klarzustellen, das wir allein schon aus dem Prinzip heraus, das wir wissen, das es unergrünbar etc., es nicht erfassen, erkennen, was weiß ich können.
Gewiss ist jedoch, dass es ein Ende allen Strebens geben muss.
Oder es gibt unendliche Erkenntnisse - was ist wahrscheinlicher?

Macht im Sinne von:
Die eigene Kraft ist so stark, dass wir niemals mehr zu seinem göttlichen Wesen präferieren müssten.

Und das Problem hierbei, was du auch schon erkannt hast, ist:
Dass es allein aus der Idee des Strebens kein Ende jenes geben dürfte.
Es ist vielmehr der Abgrund der Endlichkeit, der dem genauso endlichen Streben Widerpart leistet.
Alles andere resultiert aus der Idee dessen, was kommt, wenn der Mensch zu etwas über sich selbst wird - dann überwindet er all jene Schwerfälligkeiten und gestaltet die Welt nach sich.
Die Überwindung des Menschens als Ziel?
Tja, langsam bin ich mit meinem Latein am Ende - es lässt sich leider nicht alles ausgiebig definieren. ^^*

Ich glaube nicht daß es das Streben nach Macht selbst war. Ich glaube der eigene Vorteil, der ein Überleben sicherte, war es der die reine Darwinmaschine korrumpierte. Oder sagen wir besser, der eine neue Komponente installierte. So fanden all die Sachen einzug die uns heute wohlbekannt sind... Raffgier, Heimtücke, etc.
Das sind einfach die neuen Anpassungskategorien. Nicht mehr Stärke, Geschwindigkeit und sonstige körperliche Eigenschaften allein bestimmen über den Fortbestand (der eigenen Gene) sondern auch die Intelligenz.
Daß Macht ein bequemer Weg ist sich relativ sicher aus diesem Kampf heraushalten zu können ist klar, denn wer Macht hat hat gute Chancen.
Ähm, ok... ich bin dann wohl etwas abgedriftet.

Was das Ende allen Strebens betrifft halte ich die Überwindung des Menschlichen zwar für eine interessante Idee, doch das Ende allen Strebens kann nicht Konzept sondern nur Ergebnis sein. Erst wenn alles menschliche verloren ist kann das Streben eingestellt werden. Und davon völlig abgesehen daß ich dies für nicht möglich halte halte ich es auch nicht für erstrebenswert.
Es gibt Gedanken, denen ich mich anschließe, die die Unsterblichkeit ablehnen weil sie einfach keinen Zweck hat. Es fällt uns Menschen leidlich schwer unsere Existenz zu begründen, das ist klar. Wir suchen und Aushilfstheorien, weil wir Atheisten sind. Ob es nun die schlichte Fortexistenz ist, die Weiterentwicklung, das ewige Streben nach Wissen, was auch immer, all dies wird bedeutungslos wenn die Menschlichkeit abgelegt ist. Welchen Zweck hat unsere Existenz dann noch?

Yata's Spirit schrieb:
Man wendet sich zu etwas, was all unsere Ideen und Erkenntnisse von der Welt, so wie wir sie sehen, falsifiziert.
Von 1 auf Unendlich schließen, weil es den Menschlichen Geist fasziniert das Undenkbare zu denken, obwohl sich das schon wieder ausschließt und somit schon allein der Gedanke an Unendlichkeit im höchsten Maße verfälscht ist.
Somit verfälscht er doch ebenso rationale Erkenntnisse?

Gut, nehmen wir mal ein Mathematisches Beispiel:
Du sagst von eins auf unendlich
Das menschliche Streben ist jetzt, sagen wir mal pauschal, bei einhundert angelangt. Was ist näher an unendlich? eins oder einhundert? Richtig, es ist beides gleich nah oder fern, doch wie soll sich ein Geist dem Grenzen gesetzt sind der Unendlichkeit sonst nähern? :)

Yata's Spirit schrieb:
Mit einer Relativierung wäre ja schon wieder der Grundstein zum "Übermenschlichen" gelegt: Es zwingt ja sozusagen den Drang zur Weiterentwicklung etc. automatisch in ein kleineres Behältnis.
Käme also einer Entmenschlichung gleich - vom jetzigen Standpunkt aus.
Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei. ^^
Wenn der Mensch nun mal Ziele hat, die die Menschlichkeit in der Wahrwerdung jenes Zieles aufgehoben wird, so ist das Ziel das Ende.
Und wer weiß schon, wie sich der Mensch weiter entwickeln wird.

Da hast du mich wohl falsch verstanden. Nicht die Perfektion an sich soll relativiert werden sondern der Perfektionswille.

Yata's Spirit schrieb:
Egoismus ist doch das, was den Menschen aus macht.
Er ist ein Individuum, kein Teil eines emergierenden Kollektivs. :)
Und die Erkenntnis der Unperfektion, ist doch ein Zeichen der Stärke, so wie ich das sehe. Die Realität erkennen und die Wünsche formen können, in dem Behälnis, das wir auch sehen können - nicht nach Wünschen suchen, die in einem unsichbaren Behältnis stecken.

Nunja, den Menschen auf den Egoismus zu reduzieren halte ich vielleicht für etwas übertrieben, auch wenn er anfangs dafür gesorgt hat daß wir wurden was wir sind, wie ich ja selbst in diesem Beitrag weiter oben schon geschrieben hatte. Seit dem der Mensch entstanden ist hat er sich allerdings weiterentwickelt. So trifft diese Pauschalisierung heute sicher nicht mehr zu.
Ob die Erkenntnis der Unperfektion immer von Vorteil ist bleibt auch fraglich. Wer sich nur auf die Realität beschränkt (das, wie du schreibst, sichtbare Behältnis) ist selten kreativ.

Yata's Spirit schrieb:
Detto.
Das Verfolgen nach einem Endlichen Ziel, verspricht zwar keine Omnipotenz, aber die Suche nach Omnipotenz schließt sich ja allein schon aus dem Grunde aus, weil man sie suchen muss - oder nicht? Je nach dem. ^^

PS: Ich entschuldige mich schon im Voraus für jedwede Widersprüchlichkeiten. :tongue3:

Endliches Ziel? Ich glaube nicht daß es nur eine beschränkte Menge Wissen gibt. Aber auch die Suche nach Omnipotenz schließt selbige nicht aus wenn sie erreichbar wäre. Daß man etwas erst suchen muß heißt nicht daß man es nicht auch erreichen könnte. Zumindest nicht grundsätzlich.

Yata's Spirit schrieb:
Denn, wenn man es genau nimmt, ist man nur ein Atheist, wenn man den Glauben an einen Gott geradezu verteufelt,
genau wie ein Theist in seinem Glauben so stark ist, dass ihn nichts vom Gottglauben abbringen kann.

Wie kommst du darauf? Ich bin Atheist weil für mich klar ist daß es keinen Gott gibt. Den Glauben an Gott verteufeln kann ich also rein praktisch schon nur an anderen. Und was ich über andere denke hat mit der Kategorisierung Atheist/Theist nicht mehr viel zu tun. Ich kann genausogut freiheitlich orientierter Atheist sein und mich damit abfinden daß andere eben an etwas glauben an das ich nicht glaube. Ich bin als Atheist schließlich nicht an eine Missionierung Gläubiger zum Atheismus hin gebunden wie es bei Christen umgekehrt der Fall ist.

Saiyaman 18 schrieb:
Obwohl ich auch denke, dass es in erster Linie auf den reinen Glauben ankommt und nicht darauf, an was speziell man glaubt so ist letzteres doch nicht gerade unerheblich. Viele glauben an eine Religio, einen Gott oder an die Wissenschaft - aber ich habe noch keinen gesehen, der an die Macht eines Kühlschranks (oder ähnlich abstruse "Dinge") glaubt und sie anbetet...

Stell den Kühlschrank mal unbemerkt in einem Indianerdorf im Amazonas auf...
Am besten unkaputtbar und mit eigener Stromversorgung. Kannst drauf warten daß das der neue Eisgott wird...
Gott kann nur sein was nicht fassbar ist. Für uns ist ein Kühlschrank ein industriell gefertigtes Massenprodukt. Nichts was uns weiter beschäftigen oder fragen aufwerfen würde (mal von der Licht aus wenn Tür zu Frage abgesehen ;) ). Daher kommt er als Gott nicht in Frage.
 
Yata's Spirit schrieb:
Wobei man sich hierbei wiederum um die Definition von Atheist streiten könnte. =P
Denn, wenn man es genau nimmt...
Mja, ich wollte es jetzt nicht detailliert auflösen, hast Du aber schön gemacht:kawaii:

Yata's Spirit schrieb:
...ist man nur ein Atheist, wenn man den Glauben an einen Gott geradezu verteufelt
So streng würde ich das nicht fassen, es reicht doch die Annahme, dass kein Gott oder ähnliches höheres Wesen existiert. Dazu muss man den Glauben nicht verteufeln.

Yata's Spirit schrieb:
Zudem gibt's ja noch den goldenen Mittweg - Agnostiker:
Also unentschieden zum Glauben an Gott.
Nja, der Agnostiker lehnt den Glauben an eine höhere Macht ab, weil er davon ausgeht, dass sie prinzipiell unerkennbar und ubeweisbar ist.

Yata's Spirit schrieb:
Oder man ist wirklich 0-gläubig und ein Nihilist. :indiffere
Und selbst ein Nihilist ist gläubig. Er hält halt an der These fest, dass es weder Gott noch eine andere Sinnahftigkeit gibt

Yata's Spirit schrieb:
Natürlich alles im Sinne von Gottglauben, denn glauben, das tun wir alle.
Jeder hat irgendwelche Werte, an die er glaubt.
Die gesamte Religion beruht auf Glaube, für die Gläubigen wie auch die Ungläubigen, da keiner einen schlüssigen Beweis erbringen kann - weder dafür noch dagegen.


fruchtoase schrieb:
Stell den Kühlschrank mal unbemerkt in einem Indianerdorf im Amazonas auf...
Am besten unkaputtbar und mit eigener Stromversorgung. Kannst drauf warten daß das der neue Eisgott wird...
Gott kann nur sein was nicht fassbar ist. Für uns ist ein Kühlschrank ein industriell gefertigtes Massenprodukt. Nichts was uns weiter beschäftigen oder fragen aufwerfen würde (mal von der Licht aus wenn Tür zu Frage abgesehen ;) ). Daher kommt er als Gott nicht in Frage.

Ähm, ja doch. Die sehr beschränkte Möglichkeit zur Idolisierung eines Kühlschranks wollte ich ja auch darlegen….
Willst Du damit andeuten, dass ein Gott zwangsläufig immateriell sein muss? Es liegt ja geradezu in der menschlichen Natur, Abbilder seines Gottes zu machen und ihn umschreiben zu wollen,
Und was den Kühlschrank angeht… Ich halte es durchaus für möglich, dass man einen Menschen mittels Konditionierung gepaart mit dessen Unwissenheit an so einiges glauben lassen kann. Man brauch sich ja nur einmal die Geschichte der katholischen Kirche betrachten… Es kommt doch auch darauf an, was man in den „Kühlschrank“ hineininterpretiert… [Er verleiht ja zum Beispiel verlängertes Leben – zumindest der Nahrung :rolleyes:]
 
Genau das sagte ich ja...
Was wir nicht kennen taugt zum Gott. Ein Kühlschrank aus maschineller Produktion eben nicht, zumindest nicht für uns. Und ein pervers mit irgendwelchen Absichten konditionierter Mensch ist in dem Sinne ebenso unbedarft wie der Amazonasindianer beim Anblick eines Kühlschranks.
Aber generell ist es nie etwas materielles was einen Gott ausmacht. Schon in diversen Naturglauben ist es immer nur ein Transporter oder ein reiner Kultgegenstand für einen Gott wenn ein Gegenstand verehrt wird.
Es ist immer ein Gott der "in" einem Gegenstand wohnt oder der nur durch ihn repräsentiert wird, nie ist der Gegenstand selbst Gott. Zumindest ist mir dies bisher nicht bekannt.
Und daß der Mensch eben etwas braucht an dem er seinen Glauben festmachen kann liegt an unserem beschränkten Denkvermögen. Abstrakta sind eben nicht einfach zu verstehen. Vor allem wenn man berücksichtigt daß, zumindest vertrete ich diese Meinung, Religion immer auch Bauernfängerei ist.
 
Zurück
Oben Unten