Spiele, die Götter spielen

@Lynx: Vegeta verwandelt sich im Kampf gegen Cell in einen SSJ2, nämlich als Trunks stirbt. Es sind dieselben "Symptome" wie bei Gohan - Haare dunkelgold, stehen wie Stacheln ab, blaue Blitze in der Aura... Schau dir die Episode noch mal an - es ist zwar nicht lang, aber es ist schon der Fall. Er schafft es zwar erst nach Gohan, aber er schafft es. Babidi macht ihn stärker, aber auf einen neuen Level bringt er ihn nicht.
 
Jaha... nein, ich bin noch ganz normal. Zumindest glaube ich das. Eure Meinung bildet ihr euch ja selber :D

Zum Teil... supertoll. (Wie das wieder klingt). Also, ich fand Vegetas gefühle sehr gut eingefangen und seine Verwandlung war einfach toll beschrieben. jetzt freue ich mich schon auf sein Treffen mit Aranea, denn die hat jetzt ja wohl nichts mehr zu lachen. Und wann wird der kaioshin endlich seinen Joker einsetzen? Nicht, dass du mir den vergisst (auch wenn ich das nicht wirklich glaube...)

Also... danke sehr... Sahlene
 
Echt, bist du sicher? Ich hätte schwören können, es wäre mal irgendwo gesagt worden, dass er sich nur auf Babidi einlässt, um die Grenzen des SSJ zu überwinden oder so... Hm, kann aber sein, dass ich mich irre.
 
Hi!
Super Teil! Ich konnte es richtig miterleben wie Vegeta sich verwandelte. Als ich fertig gelesen hatte wollte ich ich aufspringen und in die Küche fliegen bis mir einfiel das ich ein stinknormaler Mensch ,der vor dem PC sitzt, bin und nicht ein Super Saiyajin. Nein, Spaß beiseite echt super be- und geschrieben. Ich hoffe du lässt dir mit dem nächsten Teil nicht so viel Zeit. Wenn ich an den denk läuft mir schon das wasser im Mund zusammen. :liplick:
Cya

SSJ4Andy
 
So, nachdem ich mir erstmal alle bisherigen Kapitel durchgelesen habe möchte auch ich mit Kritik nicht hinterm Berg halten.

1. Ich habe zunächst zu bemängeln daß die Geschichte zu einem Vegeta Propagandafeldzug ausartet, doch das ist ja üblich... Nun gut, das ist mein persönliches Empfinden als, sagen wir mal, Vegeta-Unfreund...

2. Schande!!! Tenshinhan kommt nicht in der Geschichte vor!!! Welch grausamkeit die du all seinen Fans da zumutest...

3. Die Wortwahl ist teilweise viel zu überzogen... Auch Latein mit in die Geschichte einzubringen hätte ich vermieden. Es mag ja sein daß du einen großen Wortschatz hast und dich üblicherweise auf einem rhetorisch hohem Niveau bewegst, für die Stimmung und Verständlichkeit einer Geschichte ist eine Übertragung dieses Niveaus allerdings äußerst ungünstig, es kennt schließlich nicht jeder die Bedeutung diverser Fremdwörter. Beispiele führe ich jetzt nicht an, du wirst wissen worum es geht.

4. Die Aufteilung auf mehrere Erzählebenen finde ich gut gelungen. Es regt zum Mitdenken an! Ich glaube es war auch nur eine Stelle an der ich mal kurz nicht wusste um wen es da gerade ging, was sich aber in den nächsten Zeilen auch wieder geklärt hatte. Von daher ein Lob!

5. Die Erklärungen die du teilweise einbaust brauchst du eigentlich nicht unbedingt, wer liest und versteht kommt von selbst darauf was gemeint ist, bzw. in welcher Stimmung etwas gesagt wird.

6. Abschließend ist zu sagen daß ich angenehm überrascht bin von der Qualität des geschriebenen! Dafür meine Gratulation! Schlecht kann deine FF ja auch nicht sein bei der treuen Kritikergemeinde die du dir erschrieben hast. Von mir ist allerdings nicht nach jedem Kapitel eine Bewertung zu erwarten, ich beschränke mich lieber auf den Gesamteindruck, ich hoffe daß ist akzeptabel.

Also, in der Hoffnung auf weiterhin so gute Leistungen wünsche ich viel Erfolg beim schreiben und hoffe auf baldige Fortsetzung!
 
Tja,mir hat diese FF natürlich auch gefallen.

Einziger Kritkpunkt wäre,dass Vegeta schon die eigentliche Hauptperson geworden ist (zu Beginn war das Ganze ziemlich ausgeglichen).
Weiters hätte ich gerne die Fortsetzung der Götterstory.

Das Latein vorkommt,finde ich nicht schlecht,bin zwar in ein Realgymnasium gegangen,aber das verleiht der FF das gewisse etwas.
 
@gato: Danke schön ;). Das Kapitel war in gewissem Sinn ein Experiment und ich hoffe, es ist so halbwegs gelungen...

@Hilda: Leider werden die Abstände jetzt wieder etwas länger werden... Bei uns hat das Semester wieder angefangen und damit habe ich auch mehr Arbeit... Es freut mich, dass es dir gefallen hat.

@Tiara: Tja, ich bin auch nur ein Mensch... Und mache daher ab und an Tippfehler ;). Sorry^^.

@canola: Abwarten und Tee trinken...

@Sahlene: Joker? Welcher Joker? *schnell verdräng* :D

@Lynx: Nein, das ist nur um stärker zu werden. Nix mit neuen Leveln... Jedenfalls nicht im Anime.

@Andy: Wow, danke. ;). Hoffentlich bist du nicht abgestürzt...

@fruchtoase: Zunächst einmal vielen Dank für deine superausführliche Besprechung. Zu deinen einzelnen Punken:

1. Propagandafeldzug? Das ist aber ein unfreundliches Wort. Ich habe von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht, dass Vegeta eine der wichtigsten Figuren in dieser Geschichte ist - von dem Moment an, wo klar wird, dass Mara und der Kaioshin um ihn spielen, sollte das eigentlich klar sein. Er ist keineswegs die einzige wichtige Figur - der Schwerpunkt hat sich ja immer wieder verlagert. Und nur weil ich in den letzten 3 Kapiteln (von 53!) etwas ausführlicher auf seinen Psyche eingegangen bin, gleich von einem Propagandafeldzug zu reden, finde ich gelinde gesagt, etwas stark. Ich habe mich auch ausführlich mit Bulma, dem Kaioshin, Dende und mit Tarin auseinander gesetzt - ein Übergewicht in Richtung Vegeta kann ich nicht bemerken. Und es ist ja wohl noch nicht klar, wie alles ausgehen wird...

2. Mir tut es auch Leid, dass er nicht vorkommt, weil ich ihn auch sehr mag. Aber er hat sich nun mal nach den Cell-Spielen zurückgezogen, also KONNTE ich ihn nicht einbringen, egal, wie gern ich gewollt hätte.

3. Mag sein, dass das sprachliche Niveau der Geschichte sich von anderen FFs unterscheidet. Aber ich bin zB keineswegs die einzige, die Latein in ihren Geschichten verwendet, das kommt durchaus öfter vor. Aber so ist nun einmal mein Stil. Den kleinsten gemeinsamen Nenner anzusprechen, ist kein Ziel, das ich mir gesetzt habe. Du wirst also mit meiner Ausdrucksweise leben müssen... Und wenn der eine oder andere dabei ein neues Wort lernt, dann ist es sicher auch kein Schaden.

4. Danke schön. Ich weiß, dass die Ebenen manchmal verwirrend sein können, und bin froh, wenn man trotzdem mitkommt. Es ist eben leider keine lineare Geschichte.

5. Stimmungsbilder und Erläuterungen tragen nun mal zum Verständnis bei und sind mE keineswegs überflüssig. Immerhin soll die Atmosphäre transportiert werden, was eben nicht geht, wenn der Leser sie die ganze Zeit selbst bilden muss.

6. Danke für das Lob. Es freut mich, wenn es dir gefällt. Es ist kein Problem, wenn du nicht nach jedem Kapitel einen Kommie schreibst ;).

@Ayman: Vegeta ist jetzt genauso sehr Hauptperson wie am Anfang - oder eben nicht Hauptperson. Die letzten 3 Kapitel beschäftigten sich nun einmal mit einem Wendepunkt der Story, der nur ihn allein betraf - vorher ging es kapitellang nur um Tarin oder Dende... Das wird sich wieder ändern - um mit Gandalf zu sprechen: "Each has a part to play before this is over..."

Und nun geht es weiter...

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Kapitel 54 Das Blut in meinen Adern

Geschmeidig ließ sich die Hexe auf einem der Grabsteine nieder und musterte das Mädchen, das bleich, aber gefasst vor ihr stand. Sie strich sich das lange, schwarze Haar aus dem Gesicht und legte ein kaltes Lächeln um ihre Lippen. Die Furcht und der Hass, die von dem Kind ausgingen, konnte sie nahezu sehen. Anerkennend schmunzelte sie unmerklich. ‚Sie bringt doch mehr Mut auf, als all die großen Helden, die vor meinem Angesicht zu winseln begannen. Ich hätte nicht gedacht, dass sie es jetzt noch wagt, sich mir zu stellen.' "Unser Spiel ist vorbei. Und du hast verloren", sagte Aranea schneidend und erwiderte den Blick der braunvioletten Augen, die so verletzt und gleichzeitig von hilflosem Zorn erfüllt waren, dass sie sich unwillkürlich an jenen Tag zurückversetzt fühlte, an dem sie ihren größten Fehler gemacht hatte. 'Sie hat die Augen meiner Schwiegertochter... Und offensichtlich auch ihre Halsstarrigkeit. Von mir hat sie das nicht. Ich habe mich noch nie auf Schlachten eingelassen, die verloren waren, bevor sie begonnen hatten!'

Tarin wankte nicht unter dem durchdringenden Starren der anderen. Die Gewissheit nichts mehr zu verlieren zu haben, stärkte ihr auf seltsame Art den Rücken. "Du hast dein Wort gebrochen! Du hast gesagt, du würdest gehen und niemand etwas tun, wenn du hättest, was du wolltest! Und was ist das?" Mit einer anklagenden Handbewegung wies sie auf das Dorf und die Burg. "Oder willst du bestreiten, dass du sie alle umgebracht hast?", schrie sie ihre Anklage mit überschnappender Stimme hinaus. Zornige Röte flammte auf ihren blassen Wangen auf. "Nein, durchaus nicht", lächelte ihre Feindin zynisch, "Und wenn du wissen willst, warum ich es getan habe: Weil ich es konnte!" "Du bist ein Monster!" Das Mädchen klammerte sich Halt suchend an die Wand der Friedhofskapelle. Allmählich begann sie ihre Haltung zu verlieren. Der Schild aus Zorn und Hass bekam Risse, denn sie begann zu ahnen, was noch bevorstand. Die Hexe hatte es ihr ja selbst verraten, damals im Salon. Wie lange war das nur her? Ein paar Tage? Tarin erschien es wie ein ganzes Leben. "Warum hast du dich dann überhaupt darauf eingelassen, wenn du nie vorhattest, fair zu spielen?"

Glockenhell schallte das Lachen der Abgesandten über den Friedhof. "Du naives, kleines Ding. Glaubst du wirklich, ich hätte mit dir gewettet, wenn ich nicht genau gewusst hätte, dass ich gewinne? Ich war noch nie eine gute Verliererin. Und ich hätte nie damit gerechnet, dass du so nahe daran kommst, meinen Bann zu brechen. Aber natürlich hattest du nie eine Chance. Ich erwarte ein Kind. Nun werde ich den Prinz töten und du wirst zusehen. Und dann wirst du ihm ins Jenseits folgen, wo schon ein besonderer Platz für dich reserviert ist. Ein ganz besonderer Platz an der Seite deines geliebten Prinzen... Denn mein Blut in deinen Adern wird für dich ein letztes Mal zum Schicksal, wenn du in den Garten meiner Herrin eingehst." Höhnisch grinsend glitt sie von dem Grabstein herunter und trat näher an das Mädchen heran. "Du hast einen Fehler gemacht, als du mir getraut hast. Ich bin keine Königin, die sich an ihr Wort gebunden fühlt, und kein Mensch, der Mitleid empfinden kann. Ich bin unsterblich und die Regeln der Geringeren binden mich nicht, ebenso wenig wie mein Wort! Nur damit du keinen falschen Vorstellungen unterliegst: Auch wenn du nicht mit mir gespielt hättest, hätte ich sie alle getötet. Niemand darf von meiner Anwesenheit hier wissen, denn sonst könnten meine Feinde Schlüsse ziehen. Aber es wird bald niemand mehr geben, der davon berichten kann. Und jetzt komm!"

Mit hoch erhobenem Haupt trat Tarin aus der Kapelle und auf die Hexe zu. "Eines Tages wirst du für alles zahlen, was du getan hast. Auch wenn du mich tötest!" Sie wusste, dass sie verloren hatte, aber das bedeutete nicht, dass ihrer Feindin auch noch die Genugtuung geben würde, sie betteln zu sehen. Sie würde eine bessere Verliererin sein als die andere und wenn es sein musste, dann würde sie hoch erhobenen Hauptes in ihr Grab gehen... Aber die Bitterkeit blieb. "Ich habe gewusst, dass ich gewinne..." Diese Worte hatten sich in ihr Gedächtnis eingegraben wie giftige Maden. 'Ich hätte nie Erfolg haben können. Ich habe alles riskiert und es war immer nur zu ihrem Amüsement.' Die Fäuste geballt und die Zähne zusammen gebissen ging sie an Aranea vorbei in die Richtung, die diese ihr wies - zurück zur Burg. "Ich habe noch eine Verabredung... Mit dem Vater meines Kindes!" Obwohl der Prinzessin die wahren Konsequenzen dieses Satzes nicht klar waren, weil sie nichts vom Spiel der Götter wusste, in dem sie so unversehens zum Joker geworden war, konnte sie dennoch nur an eines denken: 'Ich würde alles geben, um sie verlieren zu sehen. Alles. Selbst mein eigenes Leben...'


Kopfschüttelnd zog Mara ihre Aufmerksamkeit wieder von der Erde zurück. ‚So ein kleines, hartnäckiges Kind… Und meine Abgesandte läuft sehenden Auges ein weiteres Mal in die Falle.’ Dass Araneas übermäßiges Selbstvertrauen ebenso wie ihre Verachtung der Sterblichen die größten Schwächen der Hexe waren, nahm die Todesgöttin jedoch gelassen hin. Die Abgesandte hatte ihren Part längst vollständig erfüllt, auch wenn sie es selbst nicht wusste. Spielerisch drehte die Frau eine ihre schwarzen Haarsträhnen zwischen den Fingern und lächelte. Sie hatte schon gewonnen – und keiner wusste es… Weder der Kaioshin, der seinen Diener voller Panik durchs Jenseits hetzen ließ, um dereinst Bibidis Dämon die Stirn bieten zu können, noch die beschränkten Götter der Erde, die verzweifelt versuchten, einem außerirdischen Kind zu erklären, was es zu einem Gott machte, und schon gar nicht die Menschen, die keine Ahnung hatten, worum es wirklich ging, und die sich darauf beschränkten, das Leben des Prinzen retten zu wollen… Sie alle mochten ihre kleinen Kriege führen und gewinnen – doch hier, hoch über allem, in den Schatten, die die Sterblichen und Unsterblichen vor den Schicksalsmächten verbargen, hier konnte sie längst in grausamem Triumph lachen und ihr Augenmerk auf das unentdeckte Land richten, das schon bald ihr gehören würde – auf die Zukunft.

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Kommies bitte...
 
Gut. Dass Arenea nicht fair wetten würde, war natürlich wenig überraschend (ich hab mich gar nicht mehr an die Wette erinnert, ehrlich gesagt *hust*). Das Ende hat mir aber gut gefallen, dieser Monolog Maras.
BTW: "unentdecktes Land" für "Zukunft"... hast du das aus Star Trek 6 übernommen? Da wird ja die Zukunft auch so bezeichnet. Ausgehend von Hamlet. Interessanterweise meinte Hamlet allerdings mit dem "unentdeckten Land" nicht die Zukunft, sondern den Tod. Wie Spock sagen würde: Faszinierend. ;)
 
Selbstüberschätzung ist eine nicht zu unterschätzende Schwäche und ich glaube auch Mara wird diesem fatalen Fehler noch unterlegen... genau wie Aranea, hoffe ich doch^^
Muss ich noch erwähnen, dass mir der Teil wieder sehr gut gefallen hat?:D Nja, nun hab ichs ja doch gesagt ggg Ich hoffe du findest bald wieder ausreichend Zeit zum weiterschreiben, denn es ist viel zu spannend um lange warten zu wollen;)
 
hmm... also entweder liegt es daran, dass ich die ganze nacht im zug nicht schlafen konnte oder der teil is wirklich ein bisschen unübersichtlich geschrieben. und das mit dem joker hab ich auch nicht ganz mitgekriegt... verzeihung*verbeug* ich bin voll des lobes! mach weida!
 
wieder sehr schön geschrieben, vor allen dingen Aranea und Mara und Tarin haben mir super gefallen (mehr sind in dem kapitel auch gar nicht vorgekommen ... -.-" ... na gut, dann mag ich eben die drei charas^^ )
ich fand's gut, dass du den bezug zur überschrift in diesem kapitel wieder hergestellt hast, obwohl ich Araneas satz mit dem blut und so auch nicht ganz verstanden habe ... sweatdrop
 
Hat mir wieder super gefallen,vor allem dass Tarin jetzt wohl richtig erwachsen geworden ist.Und Maras Gedanken waren auch klasse.

Zur Sache mit Vegeta als Hauptperson:Vielleicht ist es einfach so,dass ich durch die anderen FF. in Bezug auf Vegeta übersensibel geworden bin (mir hat es ja immer gefallen,wie du die Gedankenwelt der Charactere beschrieben hast).
 
Ok - ich muss mich mal wieder für die Verspätung entschuldigen... Aber ich war krank und im Stress. Für mich hat das Semester wieder angefangen - und daher komme ich jetzt nicht mehr so oft zum Schreiben. Es tut mir Leid, aber die Abstände zwischen den Teilen werden sich sicher vergrößern... Ich hoffe, ich schaffe einen neuen Teil pro Woche.

@Tiara: Genau das meint sie. *lol* Ob sie recht hat... Das ist eine andere Frage.

@Lynx: Nun, ja, das kommt von ST 6. Aber, eigentlich sind hier beide Bedeutungen gemeint... Mara will die Zukunft beherrschen - und wie wird die Zukunft wohl aussehen, wenn man bedenkt, was sie für eine Göttin ist...

@Hilda: Ich hoffe, du bist zufrieden ;)... Ich bemühe mich ja.

@gato: Tarin war insofern der Joker, weil keiner mit ihr gerechnet hat. Aber sie sich dann doch als wesentliche Figur des Spieles herausgestellt hat, oder?

@canola: Aranea ist ja die Urahnin von Tarin. Und da eine kleine Besonderheit an ihr ist, denkt sie, dass das auch Tarins Schicksal besiegeln wird...

@Ayman: Schon gut. No prob ;).

Und zum Schluss noch ein herzliches Danke schön an Ravana für den Titel dieses Kapitels... *Applaus* Schade, dass du nicht mehr mitlesen kannst.

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Kapitel 55 Licht und Schatten

Finster und unbeleuchtet lag die Feste auf dem Felsen, der sich in der Mitte des Tales erhob. Natürlich gab es kein Licht... Es gab niemand mehr, der es hätte anzünden können. Das bebende Mädchen vor sich erklomm die Hexe nun den Berg und betrat den großen Hof des Schlosses. Der plätschernde Springbrunnen sorgte für das einzige wahrnehmbare Geräusch, denn selbst die Vögel weilten nicht mehr unter den Lebenden. Im Dunkeln schienen die über den Boden gleitenden Nebelschwaden wie die Geister der Toten. Scheinbar drohend umkreisten sie die Frau, schlangen sich um deren Füße, hinterließen ihre Feuchtigkeit wie Tränen in deren Kleid. Dem Mädchen hingegen klang das Wispern des Windes in den Ohren wie eine Ermutigung. 'Gib nicht auf...' Es wusste, dass das nur Einbildung war; die seltsamen Formen des nächtlichen Bodennebels waren ihr schon seit Jahren bekannt. Aber der Gedanke, dass ihr hier die Seelen von Araneas Opfern Trost spendeten, gab ihr irgendwie Halt. Aranea durchmaß mit energischen Schritten den freien Platz, bis sie schließlich vor der Pforte stand, die ins Innere der Burg führte. Wuchtig stieß Maras Abgesandte die Flügel des großen Eingangstores auf und betrat die Halle, die noch düsterer wirkte als der Hof. Doch in der Finsternis und den Schatten war ein goldenes Licht zu erkennen, das vom ersten Absatz der großen Marmortreppe kam, die das Foyer dominierte.

Auf dem Treppenabsatz stehend sah Vegeta auf das gewaltige Tor hinunter, das sich so plötzlich geöffnet hatte. Im Schein, den er selbst ausstrahlte, erkannte er seine Feindin und das Mädchen, das ihr mit steifen Schritten vorausging. Langsam trat er einen weiteren Schritt vor, sodass Aranea ihn deutlich sehen konnte: Eine leuchtende Gestalt mit smaragdgrünen Augen, die funkelten wie die einer Raubkatze, mit goldenem Haar, das wie die Stacheln eines Kugelfischs in die Höhe ragte, jeder Muskel bis zum Zerreißen gespannt. Und hier im Dunkeln war er noch um ein Vielfaches eindrucksvoller, weil alles Licht, das die Szenerie erhellte, von seiner Aura herrührte, die golden war wie das Licht eines Sterns, durchzuckt von blauweißen Blitzen, deren elektrostatisches Knistern zusammen mit dem Summen seiner Macht in jeder einzelnen Körperzelle deutlich zu spüren war und jedem Anwesenden den Schweiß auf die Stirn trieb.

'Er ist wach!' Eigentlich war die Hexe nicht wirklich überrascht. Seit die Aura des Prinzen aufgeflackert war, hatte sie so etwas geahnt. Es war eindeutig, dass der Prinz ihren Zauber abgeschüttelt hatte und ihr nun offensichtlich wenig freundschaftliche Gefühle entgegenbrachte. ‚Wozu er auch nicht wirklich einen Grund hätte.’ Die Hexe lächelte bitter. Er war jetzt sehr gefährlich, begriff sie, auch wenn sie genau wusste, dass er ihr nicht schaden konnte. Schließlich hatte sie bisher nur einen Bruchteil dessen gezeigt, wozu sie fähig war. Und sie war davon überzeugt, dass keine einzige Kreatur auf diesem götterverdammten Planeten auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, was sie wirklich war. Es würde immer noch kein Problem darstellen, den Prinzen ins Jenseits zu befördern – aber zumindest würde sie sich dafür ein wenig anstrengen müssen. ‚Wollen wir doch einmal schauen, ob du meine Beherrschung wirklich so anstandslos weggesteckt hast… Und ob er mit freiem Willen auch so ein Stockfisch ist.’ Langsam hob sie den Kopf und versuchte herauszufinden, wie es tatsächlich um die Gemütsverfassung des Saiyajins bestellt war.

War er wirklich kalt und entschlossen? Oder war das, was sie sah, nur eine dünne Schicht von Selbstbeherrschung auf einem brodelnden Vulkan aus Hass und Zorn? Ohne weiter auf ihre Umgebung zu achten, lehnte sie sich neben dem Portal an die kalte Steinmauer und musterte Vegeta sorgfältig. Doch den Saiyajin focht das nicht an. Seine grünen Augen bohrten sich in Araneas eisblaue, ohne sich eine Blöße zu geben. 'Nein, das ist nicht nur eine Maske. Er hat sich erstaunlich gut im Griff. Andererseits ist er auch nur ein sterblicher Mann... Mal schauen, ob ich diese Fassade nicht ankratzen kann', überlegte sie. Mit einer genau berechneten Geste legte sie ihren schlanken, weißen Arm hinter den Kopf und räkelte sich aufreizend an der Wand, sodass die schwarze Seide ihres fließenden Kleides ihre vollkommenen Proportionen noch mehr hervorhob. Die der Schwerkraft trotzenden Erhebungen ihrer Brüste, die sanfte Kuhle ihres Bauches, die leicht hervortretenden Knochen ihres Beckens - der dünne Stoff verbarg nichts. Ebenso gezielt spreizte die Hexe ihre langen Beine - nur ein klein wenig, sodass sich zwischen ihren Oberschenkeln eine Vertiefung bildete, in die der glatte, glänzende Satin floss, der so die formvollendeten, langen Beine ebenso betonte wie ihren Schoß. Das lange, ebenholzschwarze Haar glitt wie von selbst aus ihrem klassischen Gesicht und ihre Zungenspitze fuhr herausfordernd über rote, volle Lippen.

Keine desiderianische Straßenhure hätte sich seinen Blicken aufreizender darbieten können, doch wie schon bei Nuris Versuchen blieb Vegetas Körper auch nun völlig kalt. Er reagierte nicht im Geringsten; sie war ihm immer noch gleichgültig. Weibliche Reize verlockten ihn nicht, die einzige Frau, der es gelungen war, ihn in einem schwachen Moment zu erwischen, war tot. Aber er begriff durchaus, was die Frau vor ihm bezweckte: 'Sie will mich heiß machen und hofft, dass ich darüber so in Zorn gerate, dass sie ein leichtes Spiel mit mir hat.' "Ich bin der Prinz der Saiyajin. Du bist nur ein Mensch. Du weißt am besten, was du tun musstest, um mich in dein Bett zu bekommen. Und dafür wirst du sterben, denn niemand spielt ungestraft mit mir." Entschlossen ging er einige Schritte in ihre Richtung, hielt aber völlig verblüfft inne, als die Hexe plötzlich schallend zu lachen begann.

Das Gelächter erschütterte ihren Körper wie ein Erdbeben, wie im Krampf wand sie sich vor seinen Augen, hätte sie nicht an der Wand gelehnt, wäre sie wohl zu Boden gefallen. Während der Saiyajin noch fassungslos auf die Frau starrte, die augenscheinlich den Verstand verloren hatte, nutzte Tarin die Gunst des Augenblicks, wandte sich ab und rannte so schnell sie konnte aus der Halle in den nächstbesten Gang. Die beiden Kontrahenten machten keine Anstalten, sie aufzuhalten - Vegeta nicht, weil es ihm nur recht war, dass sie sich aus der Schusslinie verzog, damit er sich nicht fragen musste, ob er auf sie Rücksicht nehmen wollte... Und Aranea nicht, weil sie überhaupt nicht mehr an das Mädchen dachte, so sehr hatten sie die Worte des Prinzen amüsiert. Er wollte SIE töten! Sie, wo sie unsterblich war! Sie, vor der Könige im Staub gekrochen waren, vor der selbst der Gott dieses Planeten beinahe kapituliert hatte!

Von einer Sekunde zur anderen hatte die Abgesandte sich wieder unter Kontrolle. Die Lachtränen aus ihren Augen wischend richtete sie sich wieder auf und sah den Prinzen erneut fest an. Sie sah seinen kalten, beherrschten Zorn, seinen bitteren Hass und seine abgrundtiefe Verachtung, aber keine Furcht, keinen Neid auf ihre Fähigkeiten und keine Begierde. Und langsam begann das Gefühl wieder in ihr aufzusteigen, das sie schon während der ganzen Zeit mit ihm nur mühsam im Zaum gehalten hatte - Frustration angesichts eines Mannes, dem sie als Person gleichgültig war. Der sie für ihre Taten verabscheute, ohne sie als Frau auch nur eines Blickes zu würdigen. Kalt sagte sie: "Das war eine wunderbare Rede. Und dass solche Kräfte in dir stecken, wie du sie nun beweist, damit hätte ich tatsächlich nicht gerechnet. Allmählich begreife ich, welche Qualitäten es waren, die IHRE Aufmerksamkeit auf dich gelenkt haben. Gib dich allerdings nicht der Illusion hin, auch nur den Hauch einer Chance gegen mich zu haben... Kein Mensch und auch kein Saiyajin kann mir etwas anhaben."

Das verächtliche Schnauben Vegetas ignorierte sie und mit einer energischen Handbewegung schnitt sie ihm das Wort ab, denn sie wollte keine Spielchen mehr spielen. Der Saiyajin sollte seine Unterlegenheit eingestehen, bevor sie ihm den Garaus machte. "Bevor du dich jetzt weiter in Beschimpfungen oder Beweihräucherungen deiner Großartigkeit ergehst, zeige ich dir etwas, was noch niemand auf diesem Planeten jemals gesehen hat: Mein wahres Gesicht! Wenn du dann immer noch gegen mich kämpfen willst, tue ich dir den Gefallen..." Alle Überlegungen, alle taktischen Finessen verschwanden im blinden Zorn einer enttäuschten Frau. Zum ersten Mal fühlte die Hexenkönigin sich herausgefordert - nicht durch Vegetas Macht, sondern durch seine Gleichgültigkeit. Er fürchtete sie nicht, er begehrte sie nicht. Ohne ihre Magie hätte sie nicht einmal seinen Zorn und seinen Hass erworben. Zum ersten Mal war sie jemand begegnet, auf den sie als Person keine Wirkung hatte. Und das würde sie nicht hinnehmen.

„Nur zu. Lass deinem enttäuschten Ego freien Lauf.“ Diese Entwicklung amüsierte die Todesgöttin doch sehr. „Wie sagen die Leute auf diesem erbärmlichen Haufen von Staub noch – „Hell hath no fury like a woman scorned…“ Wie wahr, wie wahr.“ Aber dieser Kampf war es nicht, der ihre Aufmerksamkeit forderte, nein, eine kleine durchsichtige Kugel in ihrer Hand hielt ihre Blicke gefangen wie das hypnotische Funkeln eines Diamanten… Wenn sie jemals eine Schwäche gehabt hatte, dann ausgerechnet jene, die sich niemand bei einer Göttin des Todes vorstellen konnte: Ungeduld. Sie dürstete danach, wieder einen sterblichen Körper zu besitzen, den Rausch des Blutes in ihren Adern zu genießen, zu sehen, wie das Leben aus den Augen ihrer Opfer wich und ihre Schreie zu hören… Sie sah jeden Tag den Tod in tausend Facetten, aber das simple Vergnügen des sterblichen Killers blieb ihr versagt. Hungrig suchten ihre Blicke die Kugel – und dann erschien darin das Bild, das zu sehen sie begehrte, das Bild, um dessen willen sie sich auf all das eingelassen hatte: Eine Frau, klein und von gedrungener Gestalt. Langes, pechschwarzes Haar umspielte einen Körper, der der einer Kriegerin war – nein, mehr noch – sie sah aus, wie die fleischgewordene Idee der Kraft selbst. Ihre Augen leuchteten erbarmungslos in nachtschwarzem Feuer – und um ihre Taille schlang sich ein ebensolcher Saiyajinschwanz…

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Kommies bitte... :D
 
Mwahaha, da ist aber jemand wütend und aufgebracht ggg Hoffentlich offenbart es sich noch als Vorteil für Vegeta... Araneas wahres Gesicht... äh ja das würde ich denn auch gern sehen:D
Und Mara, was hält sie da in der Hand? Ist dass ihr zukünftiger Körper? Und wieso will sie unbedingt in den Körper einer Saiyjain? Da steckt doch sicherlich noch was dahinter? Argh, wenn ich nicht so vergesslich wäre... war da nicht mal was, wo Mara das Bild von Vegetas Vater sich angeschaut hatte? Nja, meine Vermutungen sind garantiert absolut falsch. War auf jeden Fall wieder ein sehr guter und interessanter Teil. Ich warte dann mit Spannung auf den nächsten... und macht nichts, wenn es ein wenig länger dauert^^
 
boa! *sprachlosist* der teil war echt super! man konnte sich die gefühle richtig vorstellen! ich hoffe es kommt bald ein neuer teil, ich dürste (*g*) schon wieder danach!!
knuddl
gato
 
Ich wollte nur mal kurz einwerfen daß der Teil in dem du die Ungeduld der Mara beschreibst wirklich klasse gelungen ist! Schon die Idee allein ist einer Gratulation wert!
 
wie du Araneas wut beschrieben hast, war mal wieder super klasse zu lesen^^ ihr wahres gesicht? na da bin ich ja mal gespannt ... *vorfreudig die hände reibt* ... allerdings denke ich schon, dass sie mit ihrer überzeugung, unsterblich zu sein und von nichts und niemanden jemals besiegt werden kann, ziemlich richtig liegt. zumindest in einem kampf. ich vermute mal, man muss sie anders besiegen als mit ein paar tritten oder schlägen ... oder? könnte ich mir bei dir vorstellen ;)
 
Hm, jetzt geht der Kampf wohl bald los :saiyan:

Wieder ein guter Teil, nur wann geht es endlich mit den Göttern und Dende weiter (ist eigentlich die erste Göttin vom gleichen Volk wie Tien)?
 
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