Fremde Weite [mein 1. FF Versuch ^^°]

Lesenswert. Ich kann mich da eigentlich nur anschließen. Schöne Beschreibungen, arg abrupter Wetterumschwung, gutes Verhalten Lydias am Ende.
 
Thanx und weiter gehts ... :)

-----------------------

Der Sturm hatte sich schon längst gelegt, der Schnee wurde nur noch von kleinen Brisen mal hoch gewirbelt. Aus einer Böe ragte eine Kapuze hinaus und schwarze Haare. Ein Pferd stand nicht weit entfernt und schnaubte heftig, denn es konnte sich nicht mehr richtig bewegen vor Kälte. Ein groß gewachsener Mann, gänzlich in schwarz gekleidet und die Kapuze übergeworfen, näherte sich den beiden. Seine zerfledderten Sachen wehten in dem Wind. Sein Schwert wurde kurz frei geweht. Als der Mann den im Schnee versunkenen Jungen sah, zog er die lange, schwarze, scharfe Klinge hinaus und ging, das Pferd nicht beachtend, weiter. Vorsichtig stupste er den Jungen an, doch dieser rührte sich nicht. Schließlich zog der Mann den Jungen hinaus und drehte ihn um.
Seine Lippen waren leicht bläulich und sein ganzes Gesicht war weiß wie der Schnee. Sein Schwert steckte er wieder weg; seine Sorge, jemanden seines Feindes begegnet zu sein, war umsonst gewesen.
Besorgt begutachtete der Mann den Jungen und wickelte ihn dann in seinen Mantel ein. Vorsichtig hob er ihn hoch und legte ihn auf das Pferd. Dann führte er es fort, Richtung Norden.
Eine lange Zeit führte der Mann das Pferd durch die weiße Landschaft. Ein verdorrter alter Wald tauchte auf. Seine Äste ächzten unter der Last des weißen Pulvers. Inmitten dieses Waldes stand eine Holzhütte. Schlicht und einfach war sie zusammengebaut. Rauch stieg aus dem Schornstein.
Die Tür knarrte, als der Mann sie öffnete. Behutsam hob er den Jungen vom Pferd und brachte ihn rein. Das Pferd selbst kam unter ein kleines Dach, welches an der Außenwand war und eigentlich das Brennholz trocken halten sollte. Nur war dort kein Holz.
Drinnen legte er den Jungen aufs Bett und wickelte ihn in Decken ein.
Pfeife rauchend setzte er sich vor den Kamin und beobachtete das Feuer, wie es nach und nach das Holz zu Asche verwandelte. Ein leises Stöhnen holte ihn aus seinen Gedanken zurück. Er drehte sich um und sah den Jungen, der sich etwas rührte.
„Wie geht es dir?“, fragte der Mann freundlich.
„Hm … kalt.“
„Das kann ich mir denken.“, sagte der Mann und füllte in einen Topf Wasser, welches er dann im Feuer erwärmte. Als es warm genug war, machte er einen Lappen damit feucht und legte es dem Jungen auf die Stirn.
„Das soll dir helfen, deinen Körper schneller wieder aufzuwärmen.“
Mit dem Rest des Wassers kochte der Mann einen Tee.
„Wie heißt du?“, wollte er dann wissen, als er Pfefferminzblätter in das Wasser legte.
„Al.“, sagte dieser knapp. Er fror immer noch erbärmlich.
„Ich heiße Niroey.“, stellte sich der Mann vor. „Aber sag mal, was hast du da draußen alleine gemacht?“
„Ich …“, begann Al, doch er stoppte. Er war verunsichert und wusste nicht, ob er Niroey das alles erzählen konnte. Immerhin konnte er jemand vom Imperator sein … oder womöglich dieser selbst? Furcht schlich sich in ihn ein und sein Herz hämmerte laut gegen seinen Brustkorb. Doch er wollte jetzt nicht die Nerven verlieren. Also, was sollte er sagen?
 
Warum denken bitte alle, dass der Imperator mal einfach so unter seinem Volk herumgondelt wie ein Normalsterblicher? Der klassische Imperator haust in seiner düsteren Burg und kommt nie hervor und wenn dann nur umgeben von Millionen von Truppen... -.- Ansonsten war der Teil schön beschrieben auch wenn es seltsam ist, dass Al schon wieder Schwein hat...
 
Gut. Die Beschreibungen sind gelungen. Der Retter (Nummer 319 ;) ) ist mal etwas interessanter gekleidet (wenigstens im Vergleich zum Imperator :D ), allerdings schon wieder arg freundlich, wie irgendwie die allermeisten Personen deiner FF. Naja, vielleicht haben die ja einfach so viel Schwein, immer auf die Netten zu treffen. Andererseits: Schon ziemlich unwahrscheinlich, so nah am Gebiet des Imperators...
 
@Shan: Nur mal vorweg: Mein Imperator ist ganz sicherlich nicht der 'Klassische', wie du ihn genannt hast. Er hat ein ganz anderes Wesen. ;)
@Tiara: s. Shan. Die Leute aus dieser Welt kennen den Imperator. Nya, zumindestens ein wenig. Ihr müsst ihn noch kenenn lernen.
@Lynx: 1. Sooo nah sind die gar nicht am feindlichen Gebiet. Sie sind immer noch in dem 'Schneeabschnitt'. 2. Ja, vielleicht hast du recht, es sind wirklich viele 'Retter der Nöte' zusammengekommen. Ach was solls .. ^^;;

----------------------------

Sein Entschluss musste näher rücken, denn Niroey schaute ihn erwartungsvoll an.
„Ich … hab mich wohl verlaufen.“, sagte er und versuchte ein unschuldiges Gesicht aufzusetzen. Doch genau, als er diese Lüge gesagt hatte, merkte er selber, wie lächerlich sie klang. Schließlich war er hier irgendwo im Nirgendwo und auch noch alleine. Verzweifelt durchwühlte er sein Gedächtnis nach einer Erklärung oder Ausweichung. Natürlich fand er keine. Doch ganz unerwartet schien sich Niroey damit abzufinden. Verwundert nahm Al die Tasse Tee an, die Niroey ihm in die Hand drückte.
„Wer sind Sie?“, fragte Al ihn verdattert. Er konnte nicht glauben, das Niroey ihm diese dämliche Erklärung abnahm.
Niroey schaute ihn an. „Das hab ich dir doch schon gesagt: Niroey!“
Al schüttelte den Kopf. „Nein, ich meine …“ Doch wieder hielt er inne. Machte es Sinn, sich mit einem Fremden jetzt darüber zu streiten, ob er hier alleine herumläuft oder nicht? Außerdem, wenn er wirklich ein Mann des Imperators ist, dann sollte er doch lieber schweigen.
„Was meinst du?“, fragte Niroey.
„Hm? Ähm … ach schon ok.“, murmelte Al und schaute zu dem Kamin hinüber. Das Feuer war fast ganz herunter gebrannt und gab nur noch wenig Wärme ab. Der Sims war voll gestellt mit Büchern und am rechten Ende lugten Briefe heraus. Über dem Kamin war ein altes Gemälde. Es zeigte einen Mann, wie er gegen ein Monster kämpfte. Der Mann trug eine Rüstung mit dem Wappen von … Al erschrak. Das Wappen kam ihm bekannt vor. Es war rechts grün und links schwarz, vorne drauf waren eine Krone und ein Mistelzweig, der in der Krone war. Es war das Wappen von Traves! Doch den Mann kannte er nicht.
„Wer ist der Mann dort auf dem Bild?“, fragte Al.
Niroey drehte sich zu ihm um und schaute dann das Bild an. Ehrfurchtsvoll hob er den Kopf ein wenig an.
„Das ist Maratett.“
Fragend schaute Al Niroey an. „Wer?“
Niroey schmunzelte. „Maratett ist eine Legende. Haben dir deine Eltern noch nicht von ihm erzählt?“
Al schüttelte den Kopf. „Erzählen Sie mir etwas von ihm?“
Diesmal schüttelte Niroey den Kopf. „Ich möchte sie dir nicht erzählen, denn ich kenne nur die Halbe Wahrheit.“ Gedankenverloren schaute Niroey dabei zu, wie die Asche verglühte.
„Weißt du, es gibt zwei Legenden über ihn: Die Wahre und die, die man erfunden hatte, weil die Menschen es nur so glauben wollten. Nur die wenigsten kennen die wahre Begebenheit zwischen dem Ungeheuer und Maratett. Und davon kennen vielleicht nur zwei oder drei die ganze Geschichte. Traurig aber wahr.“
„Erzählen Sie mir das, was sie wissen?“, fragte Al neugierig.
„Nein, denn davon weiß ich nicht, wie viel richtig ist. Ich bin noch auf der Suche nach der Wahrheit. Der Imperator ist einer, der sie kennt und ihm möchte ich einen Besuch abstatten. Ach, und sag doch bitte Niroey zu mir.“
„Oh … Ok. Der Imperator?“, fragte Al erstaunt. „Woher weiß der das denn?“
„Der Imperator hat, wenn man dem Glauben schenken darf, die Geschichte auf einer Pergamentrolle aufgeschrieben in seiner Bibliothek liegen.“
Al überlegte kurz. „Kann ich Sie … äh, dich in das Land begleiten?“, fragte er dann.
Erstaunt blickte Niroey zu ihm rüber. „Wieso? Was willst du da? Dort ist es gefährlich, denn ein Krieg steht bevor.“
„Ich weiß, ich weiß! Aber ich will trotzdem mit! Ich weiß sonst nicht, wo ich hingehen soll.“, sagte Al hoffnungsvoll.
„Na, mir ist es nicht Recht. Du kannst meinetwegen ein Stück mitkommen. Ich bringe dich dann nach Ohras.“
Al willigte ein.
 
Es ist mir schon klar, dass dein Imperator nicht der "klassische" ist ;) - nur, sollten die Leute nicht eher vermuten, dass er so ist, wie man es erwartet? Na ja, ist deine Story - allerdings war das gerade mal wieder ein ziemlicher Zufall, dass der Retter da genau dorthin will, wo Al auch hinmöchte...
 
Lesenswert. Das mit dem Bild und dem daraus folgenden Gespräch find ich ganz interessant, bloß dass der Heini ausgerechnet zum ach so bösen Imperator will (zumal es doch noch ca. zwei andere gibt, die ihm auch weiterhelfen könnten), mutet schon ein wenig seltsam an (wieder so ein komischer Zufall ;) )...
 
@Tiara: Wo hab ich denn die Zeitenfehler gemacht? Seh sie grad nich ...
@Shan: Die Leute dort kennen ihn ( also den Imperator ) halt schon ein wenig länger, denn er ist ja nicht erst seit gestern da ... ;)
@Lynx: Niroey weiß aber nicht, wer die anderen beiden sind, deswegen geht er zum Imperator. ... Und jaaah ... alle wollen sie zum bösen Bub in sein Land ... ^^;;

-------------------------

Spät in der Nacht lag Al immer noch wach. Es war zu kalt als das er hätte schlafen können. Er schaute durch das Fenster nach draußen in den klaren Sternenhimmel. Die Asche im Kamin war verglüht und das Zimmer wurde wieder kälter.
Müde drehte Al sich vom Fenster weg und schaute durch den schwach erhellten Raum. Weiter rechtes neben dem Kamin entdeckte Al eine Tür, die ihm am Tage gar nicht aufgefallen war. Sie stand einen Spalt breit offen und Licht strömte hinaus. Neugierig ging Al auf Zehenspitzen hin und lugte in den anliegenden Raum.
Er war noch etwas kleiner, als der, in dem er gerade stand. In der einen Ecke standen ein weiteres Bett und daneben ein Tisch. Darauf lagen Zettel verstreut und eine Schreibfeder mit Fass stand obenauf. Eine frische Brise kam Al entgegen. Vorsichtig öffnete er die Tür noch etwas weiter.
An der Wand gegenüber war ein Fenster, welches geöffnet war. Darunter stand ein Schaukelstuhl und in ihm saß Niroey. Qualmwolken stiegen über seinem Kopf auf und flohen durch das Fenster in die Nacht.
„Kannst du nicht schlafen?“, fragte Niroey plötzlich.
Erschrocken stand Al auf einmal Kerzengerade da. Nachdem er seinen Schock etwas überwunden hatte, kehrte auch seine Stimme wieder zurück.
„Woher wissen Sie, dass ich hier bin?“, fragte er.
Ein leises Lachen kam von Niroey. „Du bist so laut, wie ein Bergtroll gewesen.“
Verwirrt betrat Al den Raum. „Ich war doch vorsichtig … und was ist ein Bergtroll?“
Wieder kam ein vergnügtes Lachen von dem Mann. „Glaub mir, ich bin lange genug allein gewesen, um sagen zu können, dass es nebenan im Zimmer ziemlich laut war.“ Er machte eine kurze Pause und stand auf. Gemächlich drehte er sich zu einem Kamin hin.
Erstaunt stellte Al nun fest, das auch dieses Zimmer einen hatte, nur er war viel kleiner.
Niroey stocherte in dem Feuer, welches daraufhin noch mal aufloderte.
„Bergtrolle. Hm. Du hast noch nie von ihnen gehört?“
Al schüttelte den Kopf.
„Das sind Monster. Sehr gefährliche Monster. Sie leben, wie der Name schon sagt, in den Bergen. Der Imperator machte sie sich vor langer Zeit zu seinen Sklaven. Seitdem stehen sie treu in seinem Dienst.“
Niroey schaute zu Al, der in die Flammen starrte. Dann ging er an ihm vorbei in das Vorderzimmer und zündete eine Kerze an.
„Du solltest schlafen gehen.“, sagte Niroey, als er wieder zurück, in das kleine Zimmer kam und das Fenster schloss. Dann legte er noch ein paar Holzscheitel ins Feuer.
„Hier ist es wärmer, du solltest hier schlafen. Die Kälte scheinst du nicht gewöhnt zu sein.“
Al nahm diesen Vorschlag dankend an und kuschelte sich in das Bett hinein.

------------------------

Tjö, is halt wirklich nicht viel passiert, aber zur Zeit komm ich kaum noch dazu, irgendwas zu schreiben, wegen Schulstress. Sorry.
 
War ne ganz nette Szene, wenn auch nicht viel passiert ist... Die Sache mit den Trollen hat mich weniger gestört, da ja Traves doch sehr von der Welt abgeschnitten ist... ;)
 
Lesenswert. Passiert ist nix, aber gerade die Anekdote mit den Trollen fand ich ganz nett. Al ist ja immerhin auch noch ein Kind, der muss nicht alles wissen.
 
@Tiara; Huch O.o" Soviel falsch? Aber danke für deine Mühe ^^ Und zu den Bergtrollen: Soviel Geschichten über 'außerhalb' werden in Traves auch nicht erzählt. Denn, wie gesagt, die Menschen sollen mit der 'Außenwelt nicht in Berührung geraten ...
@Shan: Eben. ^^ Und die Bergtrolle leben ja auch nur bei Ohras in dem Gebige, also weeeit weg von Traves. ^^;;
@Lynx: Freut mich und wie schon gesagt, stimme ich dir zu mit Al und den Bergtrollen. ^^

Nun aber weiter, mit einem Teil, der genauso ... actionlos ist wie der Vorige. ^^;; Nya. Und auch nicht sonderlich lang. O.o""

--------------------

Der nächste Morgen kam viel zu schnell. Müde richtete Al sich in seinem Bett auf. Ein gleichmäßiges, dumpfes Hacken hatte ihn aufgeweckt.
Verschlafen taumelte er in das Vorderzimmer. Im Kamin brannte bereits ein Feuer.
Die Tür wurde aufgeschlagen und Niroey kam mit weiterem Feuerholz hinein.
„Setzt dich doch.“, begrüßte er ihn und stupste ihn rückwärts auf einen Stuhl. Al landete unbequem, blieb aber so sitzen.
Niroey zog einen kleinen Holztisch hervor und stellte ihn vor Al. Dann machte er einen Schrank auf und holte Brot, Wurst und Wasser hinaus.
„Sonderwünsche gibt es nicht; das ist alles, was ich hab.“, grummelte Niroey. Er schien an diesem Morgen besonders schlechte Laune zu haben.
Al aß hastig alles auf, was ihm vorgesetzt wurde. Ihm war es egal, was er bekam, er hatte einfach nur hunger gehabt.
Niroey ging nach dem Essen nervös am Fenster auf und ab und bevor Al fragen konnte, was denn los sei, gab er ihm schon die Anweisung, seine Sachen zu packen.
„Versuchen wir noch bis Sonnenuntergang ein gutes Stück hinter uns gebracht zu haben. Ich möchte nicht länger hier bleiben.“, sagte er und ging ins Nebenzimmer seine Sachen packen.
Ein wenig verwirrt begab sich auch Al daran, was er ausgepackt hatte, wieder in den Rucksack zu stopfen.
Kurz darauf stand Al draußen und setzte seinem Pferd den Sattel wieder auf. Niroey kam von hinten um das Haus herum und führte eine Stute neben sich her.
Verwundert schaute Al sie an.
„Wo war die denn die ganze Zeit?“, fragte er.
„Fyn ist eigentlich ein Wildpferd. Aber ich kann auf ihr reiten. Sie begleitet mich schon seit längerem.“, sagte Niroey und legte Fyn ihr Zaumzeug an, als Sattel nahm er nur eine Decke.
Endlich konnten die beiden los reiten.
Sie durchquerten den Wald gen Osten, vorbei an den alten Bäumen, die immer noch weiß gekleidet ihren Wegrand säumten. Die Äste hingen wie Gespenster über ihnen und ließen den Schnee fallen, wenn der Wind stärker blies.
Sehr groß war der Wald nicht und so standen sie nach einigen Minuten schon am Waldrand. Vor ihnen lag jetzt eine weiße und fleckenreine Ebene. Niroey spornte sein Pferd an und es rannte los durch den hohen Schnee. Kleine Wirbel bildeten sich hinter dem Pferd. Al folgte mit etwas Abstand.
 
Wieso hackt der noch Holz, wenn er gleich weg will? Ok, vielleicht ein bisschen ein nebensächlicher Gedanke ;)... Wieder einmal nett beschrieben *g*, viel passiert ist ja nicht.
 
Lesenswert. Aber Shan hat schon Recht: Wieso hackt der Holz, um direkt danach zu sagen, dass er möglichst schnell weg will? Übrigens ein Punkt, der mir allein niemals aufgefallen wäre :D
 
@Lynx und Shan: Vielleicht hat er Holz gehackt, um sich auszutoben oder so XD" Nein, ich hab keine Ahnung. Manchmal schreib ich sowas ohne weiter drüber nachzudenken.
@Tiara: Ich weiß, ist mir auch aufgefallen. Ich hab manchmal nur so eine Schreibblockade und dann fällt es mir schwer, etwas auszuformulieren und das dann noch in anständige Sätze zu bringen. Sorry. ^^;;

---------------------------

Die kleine Truppe, bestehend aus Lycia, Bern, Pentalla, die Spinne und Quack, wanderten immer noch durch den Schnee, der einfach nicht aufhören wollte.
Doch gerade, als die Spinne wieder anfangen zu maulen wollte, gab Pentalla ein Zeichen.
„Noch ein paar hundert Meter, dann hört der Schnee wieder auf!“, rief sie.
Sie war vorgeflogen und hatte schon mal ein wenig die Landschaft erkundet.
Ermutig und von neuer Hoffnung durchflossen trieben sie ihre Pferde an und erreichten so die flache, grüne, duftende Ebene noch viel schneller.
Erleichtert traten sie wie in eine andere Welt kommend auf den grünen Grasen, der einfach so an den Schnee grenzte. Es war, als ob eine durchsichtige Mauer den Schnee davon abhalten würde, die Wiesen erfrieren und absterben zu lassen.
Leichten Schrittes liefen die Pferde über die grüne Ebene und erfreuten sich an dem frischen Gras, von welchem sie gleich genossen.
Auch die Freunde legten ihren Kummer für kurze Zeit beiseite und atmeten die frische Luft ein. Nur Lycia wollte sich nicht so wirklich freuen. Diesmal bedrückte sie das Verschwinden von Al noch viel mehr als letztes Mal.
„Hey, nun mach nicht so ein Gesicht. Al wird schon nichts passiert sein.“, sagte die Spinne aufmunternd zu Lycia, doch die hatte ihr wahrscheinlich noch nicht mal zugehört.
„Lass sie. Sie braucht jetzt erstmal Ruhe, um den Verlust verarbeiten zu können.“, sagte Bern.
„Dann brauch ich sie auch. Oder meinst du, ich trauere nicht um Al?“
„Doch, das tust du gewiss, genau wie jeder andere hier. Doch ich denke, sie trifft es am härtesten, denn sie kannte ihn am längsten.“, sagte Bern und ritt wieder an die Spitze des Zuges.
Die Spinne erschrak und war sehr verwundert, als sie auf seinem Gesicht ein hässliches Lächeln sah, gerade so, als ob er sich über diesen Verlust freuen würde.
„Hast du das gesehen?“, flüstere sie Quack ins Ohr.
„Nein, was denn?“
„Er … hat so komisch gelächelt.“
Quack konnte nicht glauben, was die Spinne gesagt hatte, doch ändern konnte er auch nichts. Die beiden beschlossen, das erstmal für sich zu behalten.

Die untergehende Sonne war Wolkenverhangen und die Nacht kam rasch. Noch während des Tages waren vereinzelt Bäume aufgetreten und Büsche. Es war auch wieder wärmer geworden und über ihnen leuchtete ein Halbmond vom Himmel, doch die Landschaft wurde nur sehr schwach erhellt.
Quack ließ sich von Pentalla ein paar Sternenbilder zeigen.
Sie wollten bald Rast machen, um ein wenig zu schlafen. Bern war vorgeritten und schaute sich nach einem geeigneten Platz dafür um. Doch die ganze Ebene war flach und es gab kein geschütztes Fleckchen Erde, wo sie vor eventuellen Gefahren sicher gewesen wären. Also blieben sie dabei, unter ein paar Bäumen ihr Lager aufzuschlagen.
Pentalla machte sie darauf aufmerksam, das sie den unheilvollen Bergen schon ein ganzes Stück näher gekommen waren und deswegen lieber Wachen einteilen sollten.
Quack bekam die erste Schicht.
Müde setzte er sich ein wenig außerhalb des kleinen Baumkreises und lauschte in die Stille hinein. Alles was er hörte, war der Wind, der durch die Wipfel blies. Zum Horizont hin wurde die Welt dunkel und eintönig. Die Sterne am Himmel wurden von Wolkenfetzen verdeckt und es wurde ein wenig kälter.
Gelangweilt stocherte Quack mit einem kleinen Ast in der Erde rum und hoffte darauf, das seine Schicht bald vorbei war. Die Zeit verging und Quack wurde immer müder. Bald fielen ihm von alleine die Augen zu. Erschrocken richtete er sich wieder auf.
„Das darf mir nicht passieren.“, murmelte er. Im nächsten Augenblick war ein eingeschlafen.
 
Das war ja eine seltsame Andeutung - ob mit Bern was nicht stimmt? Warum der Schnee so plötzlich aufhört hab ich allerdings nicht so wirklich verstanden *g*...
 
Lesenswert. Dankenswerterweise hat mir Tiara ja die Aufzählung der Fehler abgenommen (puh! :) ), damit bleibt mir auch nicht mehr viel zu sagen. War schon alles wieder ganz nett beschrieben, wobei ich Berns Gegrinse auch arg klischeehaft fand.
 
@Shan: Tja, wie soll ich es erklären, ... der Schnee hat halt einfach aufgehört. :confused: Also die Vögel 'locken' sozusagen die Schneewolken an, können aber nur eine bestimmte Fläche mit Schnee bedecken. Das heißt, dass irgendwo der Rand ist und der Schnee aufhört. XD"
@Tiara: Sagen wir so: Es war ein kleiner Eindruck der Spinne. Vielleicht hat Bern ja wirklich gerade sein Gesicht ein wenig verzogen - vielleicht auch nicht. :rolleyes: Sagen wir so, er hat einfach nur den Mundwinkel ein wenig verzogen, muss ja nicht gleich ein Grinsen gewesen sein. ^^;; Und nochmal danke für die Fehleraufzählung. ( Ich hasse es >< ... Nicht dass du sie raussuchst, sondern dass ich so viele mache ... +.+ die ich dann größtenteils auch nicht selber finde ... hab ich eigentlich jetzt in der Antwort das 'dass' richtig angewendet oo ... :D ) Ach ja, nein, der Artikel gehört nicht zum Namen. ^^
@Lynx: Nun ja, wie gesagt, das Gegrinse wurde von der Spinne festgestellt, deswegen muss er es lange nicht getan haben. ;)

------------------------

Der nächsten Morgen war warm und einschläfernd. Es hatte sich kein Tau gebildet und wenn doch, war er als Wasserdampf schon wieder in den Himmel gestiegen.
Pentalla war die erste, die wach war. Müde reckte sie sich in alle Richtungen.
„Ist - das - warm.“, gähnte sie und schaute sich verschlafen um. Alle anderen schienen noch zu schlafen. Sie ging aus dem Baumkreis hinaus und schaute sich um. Erschrocken stellte sie fest, dass Quack seelenruhig auf seinem Platz lag und schlief. Sie drehte sich um.
Weg.
Alles war weg. Lebensmittel, Wechselkleidung … ja selbst die Pferde und der Besen.
Alles weg.
Die Diebe hatten alles mitgehen lassen.
Wütend rüttelte sie Quack wach.
„Du Idiot! Einfach eingepennt! Wie konntest du nur! Wir sind verloren!“, brüllte sie ihn an, als er halbwegs wach war. Benommen schaute er in das wütende Gesicht der Hexe.
„Hä?“
Das Gebrüll weckte die anderen auf.
„Was ist denn los?“, fragte Lycia und gähnte herzhaft.
„Alles weg! Quack ist eingeschlafen!“, rief sie, immer noch außer sich.
Verwundert schauten sie sich um. Tatsächlich war alles weg.
„Du Oberdorftrottel, du …“, brüllte die Spinne und sprang Quack an, der sie sich gerade noch so vom Hals halten konnte.
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Lycia.
„Weiter. Egal wie. Wenn wir hier bleiben kommen wir um, wenn wir weitergehen, besteht die Chance, noch am Leben zu bleiben.“, sagte Pentalla und fuhr sich mit der Hand nervös durch die Haare. Ein Wiehern ließ sie alle herum fahren. Ein schwarzer Hengst kam da auf sie zugelaufen. Es war Berns Pferd. Dieser stand auf und ging ihm entgegen.
„Na, wo kommst du denn her?“, fragte er freundlich. Das Pferd wieherte verächtlich in die Richtung der anderen und stellte sich dann so hin, das Bern aufsteigen konnte.
„Was meinst ihr, wenn ich vorreite und schon mal nach einer Stadt oder einem Dorf suche?“, fragte er, als er saß.
„Meinetwegen. Dann kannst du ja schon mal mit Proviant zurückkommen. Aber tu mir ein gefallen: Reite höchsten 3 Tage weit, länger, und wir werden das alles nicht überleben.“, sagte Pentalla und zuppelte nochmals an ihren blauen Haaren.
Bern drehte sich gen Osten und der schwarze Hengst ritt in die Morgensonne davon. Kurze Zeit später war er schon nicht mehr zu sehen.
„Wieso kam sein Pferd jetzt angelaufen und unsere nicht?“, fragte Lycia.
Pentalla antwortete nicht, sondern schaute ihm immer noch hinterher.
„Denkst du, wir sehen ihn noch mal wieder?“, fragte die Spinne.
Verwundert schaute Lycia die Spinne an. „Wieso nicht? Er kommt doch mit Proviant wieder. Oder?“
Pentalla senkte den Blick. „Ich wusste die ganze Zeit, dass mit ihm irgendwas nicht stimmt. Seit wir Senes verlassen haben, hat er sich verändert. Er muss irgendein Geheimnis haben, welches ich nicht entlüften konnte und jetzt ist er weg. Nein, den sehen wir so schnell nicht wieder. Und ich glaube nicht, das er in 6 Tagen wieder hier sein wird.“
„Das versteh ich nicht. Bern war doch immer so freundlich und auch hilfsbereit. Er hat mich in Machun aufgenommen und Al und hat uns dann nach Andomién begleitet. Wieso sollte er uns jetzt im Stich lassen?“, rief Lycia unter Tränen. Hatte sie etwa schon wieder einen Freund verloren?
„Lycia, das ist nicht mehr der Bern, der er mal war!“, rief Pentalla zurück. „Er hat sich verändert. Ist komisch geworden! Du hast nicht soviel mit ihm geredet wie ich! Wie willst du das dann beurteilen? Es kommt mir fast so vor, als ob Bern uns …“ Sie machte eine kurze Pause und schluckte ihre Tränen hinunter. „… als ob er uns verraten will.“, flüsterte sie.
Bleich und ängstlich starrte Lycia die Hexe an. „Nein, so was tut er nicht!“, flüsterte sie. „Niemals! Bern ist ein sehr guter Freund!“, brüllte sie und rannte weg.
„Nicht! Bleib hier!“, rief Pentalla ihr hinterher, doch Lycia rannte weiter.
Die Spinne wollte gerade hinter Lycia her rennen und sie aufhalten.
„Lass sie.“, sagte Pentalla und die Spinne kam wieder zurück.
„Warum hast du ihn eigentlich gehen lassen? Wenn er uns doch jetzt vielleicht verraten könnte?“, fragte Quack.
„Wäre er geblieben, hätten wir das bestimmt alles nicht überlebt. Spinne, was meinst du, hast du etwas entdecken können an ihm?“
Verwirrt schaute Quack die Spinne und Pentalla an.
„Kann ich nicht sagen. Er muss es gut verstecken können. Woher weißt du das eigentlich?“, fragte die Spinne.
„Weil du die letzte Nachkommen bist von Onunia der Großen, hab ich Recht?“, sagte Pentalla und lächelte.
„Halt! Ich versteh gerade gar nichts mehr!“, rief Quack dazwischen.
„Das ist so: Onunia die Große war eine sehr weise und alte Spinne, sie hatte die Fähigkeit, das Böse in einem Lebewesen zu spüren. Onunia müsste die Ur- Ur- Ur- Ur- Uroma sein von unserer Freundin hier. Das heißt, dass noch ein wenig dieser Fähigkeit in ihr vorhanden ist. Ich hatte gehofft, dass sie etwas bei Bern spürt.“, erklärte Pentalla.
„Aha, und warum bist du dir so sicher, dass sie es ist?“, fragte Quack.
„Weil es immer nur eine von uns gibt und wir deswegen nun mal einzigartig sind. Nirgends sonst wirst du eine Riesenspinne sehen.“, sagte die Spinne.
„Ja, und bei Bern hast du wohl nichts spüren können, weil er dich kennt und sein Gewissen dir versperrt hat – wie auch immer er das gemacht haben möge.“, sagte Pentalla und setzte sich wieder an einen Baum.
„Meinst du, der Imperator hat ihm geholfen?“, fragte die Spinne.
„Ich glaube schon, ja. Wer sonst? Ich frage mich nur, was der von uns will. Wir sind doch viel zu wenige, als das wir ihm gefährlich werden könnten.“
„Recht hast du. Aber vielleicht wollte er uns auch einfach nur davon abhalten, in sein Land einzudringen.“, sagte Quack.
„Dann hätte Bern bleiben sollen. Noch sind wir zu viert.“, sagte Pentalla und schaute sich suchend nach Lycia um.
„Meinst du denn, wir schaffen das?“, fragte Quack.
„Immer positiv denken!“, sagte Pentalla und lächelte. „Nun lasst uns mal Lycia suchen, nicht, das ihr noch was passiert.“
Die drei machten sich also auf den Weg, den Lycia gewählt hatte. Immer wieder riefen sie ihren Namen, doch sie bekamen keine Antwort. Pentalla fing immer mehr an, sich Vorwürfe zu machen, dass sie nicht hinterher gelaufen waren, als sie Lycia auf einer Hügelkuppe stehen sahen.
„Lycia!“, rief Pentalla.
Das Mädchen seufzte und fuhr sich genervt durch die braunen Haare. Sie hatte sie locker zu einem Zopf zusammengebunden.
„Ich komme.“, sagte sie leise und drehte sich um. „Wo lang?“
„Immer gen Osten.“, sagte Pentalla.
 
Das waren jetzt ein bisschen viele Aufklärungen in einem Teil... Bern ist also ein Schurke, Spinne eine Hellseherin und die Sachen sind alle futsch. Was mich allerdings wundert, ist, warum die nicht versucht haben, den Dieben zu folgen, um sich die Sachen wieder zu holen...
 
Lesenswert. Es stimmt schon, dass dieser Teil ein wenig mit Informationen überfüllt wirkte, aber andererseits war etwas Aufklärung auch mal ganz angenehm. Ich hätt mich schon wieder darüber echauffieren können, dass die Lycia einfach haben wegrennen lassen, aber zum Glück haben sie sie ja gleich wiedergefunden (sonst hätten die auch wegen erwiesener Dummheit erschossen gehört...)
 
@Shan: Ähm, wie soll man Dieben folgen, wenn man keinen Anhaltspunkt hat? Nya, ich hatte es vielleicht nicht gut erklärt gehabt. Sorry, mein Fehler. ^^
@Tiara: Kam das echt so komisch rüber? Eigentlich war es nicht meine Absicht, dass man das so sehen könnte. *seufz* Und hey, immerhin waren es drei Fehler ... :dodgy: ... XD"
@Lynx: Ja, vielleicht hast du recht - zuviel Info in einem so kurzen Teil, nya, aber bei sowas tu ich mich immer besonders schwer ><

---------------------

Der Mittag kam langsam und die Sonne erreichte ihren Höchststand. Die Luft erwärmte sich immer mehr und der Fußmarsch wurde immer anstrengender. Sie mussten immer öfter eine Pause einlegen. Die Luft wurde schwerer, dicker und Sauerstoffarmer. Keuchend schleppten sie sich immer weiter, Pentalla versuchten ihnen Hoffnung zu machen, in dem sie ihnen erzählte, dass bald eine Stadt kommen würde. Es sollte auch eine kommen, aber die war noch Meilen um Meilen weit entfernt.
Der Nachmittag floss langsam in den Abend über und das Land vor ihnen wurde hügelig. So konnte sie wenigstens im Schutz der Felsen schlafen.
Die wenigen Stunden, die es noch hell war, ruhten sie, rückten in den Schatten nach, wenn die Sonne weitergewandert war, bis er schließlich von Westen so lang einfiel, dass er die ganze Mulde bedeckte. Dann aßen sie die paar Beeren, die sie unterwegs an vereinzelten Sträuchern gepflückt hatten und tranken ein wenig von dem Rinnsal, der wenige Meter von der Mulde durch die Felsen floss.

Es dunkelte schon, als sie endlich aufbrachen, über den Ostrand der Mulde krochen und wie Gespenster im unebenen Gelände verschwanden. Es war drei Nächte vor Vollmond, aber der Mond ging erst kurz vor Mitternacht über den Bergen auf, und bis dahin war es sehr dunkel. Noch viele Meilen stolperten sie über den kahlen und steinigen Boden. Glücklicherweise entdeckten sie nach nicht allzu langer Zeit einen noch ganz gut erhaltenen Trampelpfad, der zufälligerweise auch nach Osten führte. Endlich, als die Nacht sich zum Ende hin neigte und sie schon müde waren, weil sie nur einmal kurz gerastet hatten, hatten sie die gröbsten Felsen hinter sich gebracht und strebten nun wieder besser begehbaren Land entgegen.
Sie schleppten sich weiter, bis die Morgendämmerung sich langsam über die graue Einsamkeit ausbreitete. Fast acht Wegstunden hatten sie hinter sich gebracht und sie hätten, selbst wenn sie es gewollt hätten, keinen Schritt weiter tun können.
Das zunehmende Licht zeigte ihnen ein Land, das nun nicht mehr so wüst und kahl war. Finstere Berge waren vor ihnen aufgetaucht und eine Strasse erstreckte sich unweit von ihnen genau in ihre eingeschlagene Richtung. Nördlich von ihr stiegen Hänge an, die mit düsteren Bäumen wie mit Wolken bedeckt waren; doch vor ihnen lag ein welliges Heideland mit Ginsterbüschen , Heidekraut, Kornelkirschen und mit anderen Sträuchern, die sie nicht kannten.
Sie beschlossen zur Straße hinunter zu gehen und ihr zu folgen. Schnell liefen sie die letzten paar Meter hintereinander den kleinen Hügel hinunter.
Als sie ankamen, merkten sie, dass die Straße gut erhalten und anscheinend oft genutzt wurde.
„Wahrscheinlich kommt bald die Stadt.“, sagte Pentalla und schaute, mit der Hand über den Augen um besser sehen zu können, nach Osten.
„Du kennst sie?“, fragte Lycia.
„Nun ja, ich kenne ihren Namen: Ohras. Sie ist die letzte Stadt, bevor wir nach Susu-Eran-Mental gehen, und die einzige, die so nah an der feindlichen Grenze steht.“
Damit setzten sie ihren Weg fort. Der Mittag rückte immer näher, er war angenehm warm und so kamen sie schnell voran. Die Straße führte in großen Kurven stetig nach Osten, die vier beschlossen, die Straße wieder zu verlassen, um noch schneller an der Stadt anzukommen, denn die Straße bog sich viele Meilen nach Süden hin, erst als die Abenddämmerung wieder über ihnen einbrach, erkannten sie den dunklen Strich der Straße der sich südlich von ihnen daher zog. Kurz vor Mitternacht hatten sie die Straße wieder erreicht und ließen sich unweit von dessen Rand im Gras nieder um zu rasten und eventuell auch ein wenig zu schlafen.
Viel Schlaf fanden sie nicht, denn es wurde zunehmend kühler. Die Sterne funkelten irgendwo hinter dem wolkenverhangenen Himmel, dort wo wahrscheinlich auch der Mond war. Seufzend starrte Pentalla in den Himmel und dachte an ihren Marsch am nächsten Tag. Der Wind, der aus Osten kam, blies ihr durch die Haare und spielte mit ihnen.
Doch Pentalla fand etwas merkwürdig an dem Wind. Irgendwas störte sie. Vielleicht die Art, wie er sich anhörte, als er über die weiten Flure der Landschaft fegte, oder sein Geruch, der würzig, aber auch frisch war. Aber vielleicht auch, weil er die Wolken mit sich zog.
Von weitem war ein Krächzen zu hören und kurz darauf tauchte aus dem Osten eine schwarze Wolke auf, die sich schneller als die anderen Wolken bewegte und deutlich tiefer hing. Sie war so dunkel, das sie aus der Nacht heraus stach. Unruhig stand Pentalla auf und versuchte angestrengt zu erkennen, was das war. Doch als sie es erkannte, wurden sie bereits von einem Rabenschwarm überflogen. Die Raben kamen tief zu ihnen hinunter und streiften Pentalla.
„Was …?“, fragte sie, als der Vogelschwarm vorbei war. „Was war das denn jetzt?“
Sie schaute sich um. Nein, die Raben hatten nichts getan.

---

Ach ja ... bis zum nächsten Teil wird es wohl etwas dauern, da ich mich grad selbst überladen habe und zwei weitere Geschichten angefangen hab. :dodgy: Und außerdem gehen mir langsam die Ideen aus für die hier. *seufz* Aber ich bleib auf jedenfall dran! Nur das dazu. ^^;; [ Ich geb mir große Mühe, schnell weiter zu schreiben, schließlich soll diese hier ja noch eine Fortsetzung bekommen ... Oo" ]
 
Zurück
Oben Unten