Fremde Weite [mein 1. FF Versuch ^^°]

@Lynx: Es ist doch ein Fluss ... der Dreck schwimmt doch weg ... :tongueb:

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Nach mehreren Tagen erreichten sie einen Wald. Er war nicht annähernd so groß wie der in Andomién, aber wunderschön. Man konnte sehen, dass er von Hexen bewohnt wurde. Die Blätter schimmerten ihnen bereits auf weiter Entfernung in verschiedenen Violetttönen entgegen.
„Hier fühlt man sich doch gleich wieder zu Hause!“, sagte Pentalla und atmete tief ein.
Einen Tag später erreichten sie den Wald. Die Luft war süßlich, es roch nach Beeren, die sie beim Durchqueren des Waldes am Wegrand sahen. Quack sprang öfters vom Pferd, um welche zu sammeln.
Die Bäume hatten silberne Stämme und glitzerten, wenn die Sonnenstrahlen sie trafen.
Nach vielen Stunden in diesem Wald, erreichten sie eine weitläufige Lichtung. In der Mitte erhoben sich viele kleine Häuser. Eins merkwürdiger als das Andere. Mal wurde eins in die Luft gebaut, ein anderes sah wie eine Treppe aus, wieder eins sah eigentlich ganz normal aus, abgesehen davon, das es aus verschiedenen Löchern zischte und pfeifte. So und anders sahen die Häuser aus, die der kleine Trupp unter Pentallas Führung zu Gesicht bekam. Die Hexen lugten alle aus ihren Fenstern, andere grüßten freundlich, wieder andere beachteten sie gar nicht. Vor den meisten Häusern wurde in einem großen Kessel gerührt und Zaubersprüche wurden ausgesprochen.
Fasziniert schauten sich Lycia, Al, Bern, Quack und die Spinne alles an. Pentalla hingegen lief schnurstracks auf ein rundes, etwas größeres ‚Haus’ zu. Es war mit verschiedenen Mustern verziert und glich einem überdimensionalen violetten Blatt von einem der Bäume.
Pentalla klopfte an die Tür. Eine, in ganz weiß gekleidete Hexe, öffnete.
„Willkommen Pentalla. Bitte folgt mir.“, sagte die Hexe und drehte sich wieder um. Als alle drinnen waren, schloss sich die Tür automatisch. Erstaunt blieben alle erst einmal stehen. Vor ihnen lag ein weiter Flur mit mehreren Türen zu Nebenzimmern. Ganz am Ende war eine blau-schwarze Tür, wo sie nun hingebracht wurden.
„So riesig sah das von Draußen gar nicht aus!“, flüsterte Lycia. Al nickte stumm und sah immer noch fasziniert die so vielen verschiedenen Muster an, mit denen auch hier innen die Wände geschmückt waren. Ebenso leuchteten ihnen viele Farben zu, die sie noch gar nicht kannten.
Schließlich standen sie vor der Tür und die Hexe in weiß machte auf. Hinter der Tür verbarg sich ein riesiger Raum. Er war vollkommen leer, bis auf den Thron in der Mitte. Die Freunde nahmen jedenfalls an, dass es einer sei. Es war – er war mit den Rücken auf sie gerichtete – eine Kugel.
„Sei mir willkommen, Pentalla. Freunde von dir?“, fragte eine Frauenstimme. Langsam drehte sich diese Kugel um. In ihr saß eine wunderschöne Frau. Sie hatte silbernes, langes Haar. Dazwischen schwarze Strähnen. Ihre Haut war blass und sie hatte ein blau-schwarzes, bodenlanges Kleid an.
Pentalla verbeugte sich und nach einer Geste ihrerseits, verbeugten sich die anderen auch.
„Seid gegrüßt, Hoheit. Ja, Freunde. Darf ich vorstellen? Bern, er war Soldat in Machun. Lycia und Al. Und Quack und die Spinne.“, sagte Pentalla.
„Spinne, hast du keinen Namen?“, fragte die Königin.
„Nö.“, sagte Spinne knapp. Sie wollte hier so schnell wie möglich wieder raus. Hier war schließlich alles voller Hexen. Pentalla schaute die Spinne vorwurfsvoll an, sie solle doch höflicher sein. Doch die Spinne bemerkte ihren Blick nicht.
„Hoheit, wenn ich etwas sagen dürfte?“, sagte Bern, der plötzlich nach vorne getreten war.
„Bitte!“, sagte die Hexenkönigin.
„Pentalla führte uns hier her mit einer einzigen Bitte: Wir brauchen Hilfe!“
„Hilfe? Wofür?“
„Wir haben eine lange Reise ins Land des Feindes vor – unseres gemeinsamen Feindes, hoffe ich – und dort rechnen wir damit, dass wir kämpfen müssen. Wir verlangen nicht viel, nur ein paar eurer Leute, damit wir uns wenigstens mit einer kleinen Armee verteidigen können, falls unsere Lage dies verlangen wird.“
Die Königin überlegte einen Augenblick. „Nein, viel verlangt ihr wirklich nicht, doch was ihr verlangt, bereitet mir Unbehagen. Schließlich wollt ihr, dass ich einfach ein paar der Meinen mit euch mitschicke und ich sie mit höchster Wahrscheinlichkeit nie wieder sehen werde. Nein, ich kann mein Volk nicht einfach in Gefahr begeben. Wir leben hier in Frieden, niemand hat uns bisher angegriffen. Wieso sollten wir jetzt einen Krieg anfangen, mit dem wir uns dann den Feind aufladen. Nein, Bern, es tut mir leid. So etwas kann ich nicht verantworten.“
Enttäuscht seufzte Bern, auch die anderen fünf waren traurig, doch sie wussten, dass die Königin Recht hatte. Sie ließen die Köpfe hängen und die Hexe in weiß begleitete sie wieder hinaus.
Draußen liefen sie erst ein wenig ziellos durch die Straßen und besahen sich einige spektakuläre Dinge, die die Hexen vor ihren Haustüren fabrizierten. Manchmal hielten sie an, wenn Pentalla jemanden traf, den sie kannte. Schnell wurde dann einander vorgestellt und manchmal kam es auch zu einem kleinen Gespräch. Doch daran war dann doch nur noch Bern beteiligt. Lycia hatte die größte Arbeit mit der Spinne, denn sie versuchte andauernd zu türmen, mit der Ausrede, dass sie es nicht länger in der Nähe von Hexen aushielt. Quack schien ihr auch noch Mut zuzureden, damit sie endlich verschwand. Er war sie anscheinend jetzt doch sehr leid geworden. Lycia tat es gar nicht leid. Sie fauchte ihn höchstens an, seine Klappe zu halten.
Al war schon seit einiger Zeit verschwunden, er suche ein Gasthaus für die Nacht, meine er. Sie waren alle einverstanden damit, heute hier zu übernachten – alle, bis auf die Spinne. Es hatte einen großen Aufstand gegeben und Lycia, Quack, Pentalla und Bern hatten die Spinne durch das halbe Hexendorf gejagt.
Als die Freunde gerade auf dem Marktplatz an einem kleinen Brunnen Platz genommen hatten, kam Al angelaufen.
„Hier seid ihr! Ich habe ein prächtiges Gasthaus gefunden. Es ist nicht weit!“, rief er und fuchtelte wild mit dem Armen.
Sofort sprangen alle wieder auf. Nach kurzer Beratung hielt man es für Besser, im Gasthaus Abendbrot zu essen, da man sich dort sicher sein konnte, dass man ihnen Essen vortrug, welches man auch wirklich essen konnte.
 
Gut. Allerdings hätte man sich schon im Voraus mal überlegen können, wie wahrscheinlich es ist, dass die Hexen da völlig ohne Not einen Krieg anfangen :dodgy:
 
Die Entscheidung der Königin war logisch und vernünftig... Allerdings hätte denen doch irgendwie klarer sein müssen, dass sie hier leere Meter machen... Die Beschreibung der Hexenstadt am Anfang war sehr schön, aber am Schluss dann sehr vage, was ich schade fand...
 
Jaahhh ... aber wer kann des alles schon wissen? :rolleyes: Außerdem steckt da n ganz anderer Grund hinter, der noch irgendwann gelöst wird ... ^^;;

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Später dann, im Gasthaus, saßen alle um einen großen, runden Tisch. Eine alte Hexe kam und gab ihnen eine Karte, in der die merkwürdigsten Speisen verzeichnet waren. Das meiste, was angeboten wurde, kannte – bis auf Pentalla – wohl niemand. Also nahmen sie einfach irgendwas, denn Pentalla meinte, es wäre alles genießbar, auch für ‚Nicht-Hexen’.
Schon nach sehr kurzer Zeit kam die Speise. Al rümpfte erstmal die Nase, denn anscheinend hatte er eine seltsam riechende Suppe bestellt. Lycia dagegen hatte etwas mehr Glück. Sie hatte Froschschenkel mit gelber Soße, die mit etwas Grünem durchzogen war. Dazu rote Früchte, die sie nicht kannte. Pentalla meinte, das wären Palpen. Das leckerste Obst, was es überhaupt gab.
Die Spinne hingegen gab sich damit zufrieden, ein paar Fliegen und andere kleine Insekte zu fressen, die durch das Gasthaus surrten.
Nach dem Essen, blieben sie noch ein wenig sitzen.
Plötzlich kam eine Hexe in das Gasthaus gestürzt und rannte auf die ältere Hexe zu, die sie vorhin bedient hatte. Sie sprach sehr leise, doch sie konnten trotzdem alles hören.
„Was hast du Kadella?“, fragte die alte Hexe die Jüngere.
Nervös zuppelte Kadella ihre roten, lockigen Haare aus dem Gesicht und sprach: „Wir waren mit einem dutzend Hexen auf Kundschaft. Teilweise überflogen wir Susu-Eran-Mental. Was wir sahen, versetzte uns in schrecken.“ Kadella machte eine Pause um Luft zu holen, sie schien gerade erst von dem Flug zurückgekehrt zu sein.
„Kadella, was habt ihr gesehen?“, drängelte die alte Hexe.
„Riesige … wie soll ich sagen. Ich weiß nicht, was es war. Es war metallisch, länglich. Leute sind raus und rein gegangen. Sie hatten komische Anzüge an. Viele dieser Dinger sind abgehoben und einfach … fusch … in den Weltraum geflogen!“
„BITTE?? Niemand kann einfach so in den Weltraum fliegen. Wir können das auch nicht! …“
„Das hat doch nichts zu sagen! Es stimmt aber, was ich sage! Unsere Schwestern können das beurteilen!“, rief Kadella entrüstet.
Die alte Hexe schüttelte den Kopf. „Menschen, die in den Weltraum fliegen. Wohin wollen sie da? Da ist doch nichts!“
„Sie fliegen zu den Sternen!“, sagte Kadella wieder und seufzte.
„WIE? Zu den Sternen? Also bitte, Kadella! Deine Ohren müssen dich getäuscht haben! Zu den Sternen! Die Sterne glühen und sind viel zu klein!“
„Madritta, es stimmt aber. Die Sterne sollen genauso groß sein, wie unsere Welt. Für die Leute auf den Sternen, ist unsere Welt auch nur ein Stern.“
Verwirrt schaute sich Madritta um. „Aber wir leuchten doch gar nicht …“
„Ich weiß auch nicht. Auf jeden fall soll auf diesen anderen Welten auch zivilisiertes Leben sein, das teilweise schon weiterentwickelt ist als wir.“
„Auch das noch.“, murmelte Madritta und schüttelte den Kopf.
„Sagte ich nicht, das der Himmel uns eines Tages auf den Kopf fallen wird?“, rief plötzlich eine kleine, alte, verschrumpelte Hexe, die das Gasthaus eben betreten hatte.
„So ein Blödsinn, der Himmel wird uns nicht auf den Kopf fallen.“, rief Madritta zurück. „Wohl eher diese komischen metallenen Dinger, von denen Kadella erzählt hatte.“, fügte sie leiser hinzu.
Eine heiße Diskussion begann zwischen den beiden Hexen und die Freunde hörten nicht mehr zu.
„Was wollen diese Leute von den Sternen hier bei uns?“, fragte Lycia leise.
„Keine Ahnung.“, erwiderte Al.
„Aber es scheint ja irgendwie niemand zu wissen.“, sagte die Spinne erfreut.
„Was freut dich daran so?“, fragte Lycia verwirrt.
„Ich fühle mich geehrt, das Unwissen aller zu teilen.“, sagte die Spinne und schmatze auf einer Fliege rum, die sie gerade gefangen hatte. Ungläubig betrachtete Lycia die Spinne und drehte sich dann zu Al, um mit ihm zu reden.
„Leben auf anderen Planeten. Es ist es nicht erstaunlich, das es Leben auf anderer Planeten gibt?“, fragte Al.
Eine weitere Hexe kam ins Gasthaus und ging zu Madritta. Madritta schaute entsetzt auf die Hexe.
„Ein Krieg ist unter den Leuten des Imperators entfacht, wir haben eine Schwester verloren.“
Madritta schüttelte traurig den Kopf.
„Erstaunlich ist, dass es Leben auf diesem Planeten gibt.“, sagte Lycia.
„Ja, du sagst es. Überall Streit und Krieg. Was für eine verkorkste Welt. … UND WER IST SCHULD DARAN? HÄ? HER MIT DEM SCHULDIGEN, DAMIT ICH’S IHM GEBEN KANN!!“, rief die Spinne und rannte auf dem Tisch hin und her und fuchtelte dabei mit zwei Beinen rum. Bern stützte sich genervt auf seine Hände.
„Die Welt ist seit Jahrhunderten verkorkst! Hörst du? Seit Jahrhunderten!“, sagte er.
„Dann muss der Schuldige schon gestorben sein! DIESER ELENDE FEIGLING!!“, rief die Spinne und tanzte weiter auf dem Tisch rum.
„Was mich viel mehr wundert ist, dass die Königin anscheinend doch Schwestern ins feindliche Land geschickt hat.“, murmelte Pentalla und ließ ihren Blick zu der alten Hexe, Madritta und der eben hineingekommenen Hexe schweifen.
„Ja, du hast Recht. Es ist schon irgendwie seltsam.“, meinte Bern.
„Wo ist Kadella eigentlich hin?“, fragte Quack.
Pentalla schaute sich um. „Sie muss wohl gegangen sein.“

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ach, ich weiß nöch, der Teil is von vorne bis hinten purer Blödsinn ... >.<" Die Spinne kam auch viel zu übertrieben rüber ...
Nya, hier konnte man gez auch sehen, das es ins SF läuft ... es war gez sozusagen ein kleiner Anlaufversuch, ob ichs auch schaffe, des alles glaubwürdig zu schreiben. Klar, das kam gez n bisl plötzlich ... hmm ... es wird später noch ein wenig intensiver darauf eingegangen.
 
Wie war das nochmal mit weghören, wenn es interessant wird? Ich fand die Spinne nicht übertrieben sondern recht nett. Allerdings wundert mich, woher Kadella die Dinge mit anderen Planeten und Zivilisationen weiß... Das SF-Element war recht gut eingepasst, das hat mir eigentlich gefallen.
 
Gut. Ich fand den Teil gegen Ende sehr witzig, fast besser als die Spinne war der Spruch "Erstaunlich ist, dass es Leben auf diesem Planeten gibt" :D Das SciFi-Element kam mir jetzt aber doch arg plötzlich und passt IMHO nicht so besonders zu dem bisher Beschriebenen, ich hatte irgendwie nie den Eindruck, dass es in dieser Welt jemanden geben könnte, der in der Lage wäre, ein Raumschiff zu bauen :rolleyes:
 
@Shan: Kadella weiß des alles, weil, wie schon gesagt, sie in Susu-Eran-Mental war und Hexen können viel besser hören und sehen als normale Menschen. Schlussfolgernd aus einem Gespräch das sie belauscht hatte, schließt sie das alles also. ( Das hätte ich vllt. noch mit einbringen sollen ... )

@Lynx: Auf dieser Welt hat ja auch niemand ein Raumschiff gebaut ... ôO Die kommen alle woanders her.

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Nach einer Weile gingen alle nach oben in ihre Schlafräume. Dazu mussten sie eine lange Wendeltreppe hinaufsteigen, worauf sie in einen scheinbar endlos langen Gang gelangten. Er hatte rote Holzwände und einen grünen Teppich. An den Wänden waren goldene Lampen, die die Flur mit gedämmtem Licht ein wenig erhellten. Verschiedene Bilder schmückten die leeren Stellen an den Wänden. Alle hatten eigene Zimmer, außer Quack und die Spinne – man sah es halt nicht für nötig, einer Spinne und einem was-auch-immer ein eigenes Zimmer zu geben.
Lycia hatte ein gemütliches Rundzimmer ziemlich weit hinten. An den Fenstern standen zwei Korbstühle und ein kleiner Tisch, an der Wand gegenüber war ein riesiges Himmelbett. Es war wunderbar weich und hatte einen weißen Schleier, der das Bett umhüllte. Daneben war ein kleiner Nachtisch und etwas weiter war ein großer Eichenschrank. Auch hier waren die Wände mit Bildern verziert. Sie zeigten verschiedene Landschaften. Lycia ging zu einem Bild, was eine trostlose Gegend in schwarz-weiß zeigte. Sie las in der unteren linken Ecke:’Susu-Eran-Mental’. Erschrocken wich Lycia zurück. Ihr Ziel! Die Gegend – auf jeden fall das, was man zu Gesicht bekam – war wirklich nicht sehr einladend.
Sie ging hinaus auf den Balkon, der einen Halbkreis um ihre Fensterfront bildete.
„Hi Lycia.“, sagte Al, der nebenan auf dem Balkon stand.
Lycia blickte zu ihm hinüber und nickte. Dann schaute sie wieder hinaus auf die Landschaft, die sich vor ihr abzeichnete. Weit in der Ferne sah Lycia plötzlich Rauch aufsteigen.
„Al, siehst du das auch?“, fragte Lycia und deutete aufgeregt auf die Rauchschwaden.
Al, der bis gerade gemütlich in einem Stuhl saß, schreckte auf und blickte in die Richtung, in die Lycia deutete. Dann nickte er und schaute verwundert zu Lycia rüber.
„Was könnte das sein?“, fragte er.
„Keine Ahnung, aber das können wir ja ganz leicht raus finden. Was meinst du? Lust auf einen Abendspaziergang?“, fragte Lycia und grinste.
Skeptisch beobachtete Al noch den Rauch, ehe er doch nickte und mit Lycia zusammen das Gasthaus verließ. Draußen angekommen rannten die Beiden gleich in die Richtung, in der sie den Qualm gesehen hatten. Sie liefen länger als erwartet und waren völlig außer Atem, als sie auf einmal vor einer weiteren Häuseransammlung standen. Enttäuscht darüber, nichts Aufregenderes gefunden zu haben, wollten die Beiden schon wieder kehrt machen, als sie von jemand angesprochen wurden.
„Euch kenn ich doch. Ihr wart doch vorhin im Gasthaus von Madritta. Pentalla war bei euch.“
Verwundert drehten die Zwei sich um. Es war Kadella.
„Äh, ähm, ja stimmt.“, stotterte Lycia.
„Was macht ihr hier? Dies hier ist ein verbotener Ort.“
„Wieso verboten?“, fragte Al und zog verwundert eine Augenbraue hoch.
Kadella richtete sich stolz auf. „Weil wir uns gegen die Königin gestellt haben. Wir akzeptieren ihre Politik nicht. Also wurden wir aus Senes verbannt. Aber wie du siehst, können wir trotzdem ohne weiteres einfach hinein gehen.“
„Ihr habt euch gegen die Königin gestellt? In wiefern?“, fragte Al.
„Sie wollte, dass wir uns aus dem Geschehen der Welt hinaushalten, aber das können wir doch nicht machen. Der Imperator rüstet zum Krieg und niemand weiß es. Außerdem sind wir die Einzigen, die wissen, was für Streitmächte er wirklich hat.“
„Doch, wir alle wissen, was der Imperator vor hat. Der Kaiser hatte bereits eine Versammlung einberufen. Der König von Ohras erzählte, welche Streitmächte in das Land des Feindes unterwegs sind.“, erzählte Lycia.
„Nein, gar nichts weiß er. Er hat die gesehen, die von dieser Welt in sein Land kommen, aber nicht die, die von einer anderen Welt kommen.“
„Andere Welten? Also bitte …“, sagte Lycia und schüttelte den Kopf. „Vorhin im Gasthaus hast du das auch schon erzählt.“
„Wenn es doch wahr ist?!“, sagte Kadella und fragte sich langsam, warum sie sich mit den Beiden überhaupt über so etwas Wichtiges unterhielt. „Nun ja, wir kommen vom Thema ab. Wieso seid ihr hier?“
„Wir hatten nur den Rauch gesehen und haben uns gefragt, was denn hier sein könnte.“, sagte Lycia.
„Nun, jetzt wisst ihr es ja … also, husch, husch, wieder zurück.“, sagte Kadella und ging wieder zurück.
Lycia und Al standen noch kurz am Ortseingang, machten dann kehrt und gingen gemächlich wieder zurück. Lycia summte ein Lied vor sich her, während Al sich den Kopf über das zerbrach, was Kadella über Leben von anderen Welten gesagt hatte.
„Ich glaube ihr!“, sagte er plötzlich.
Lycia verstummte und schaute ihn verwirrt an. „Was meinst du?“
„Das, was Kadella gesagt hat. Ich glaube auch, das Leben von anderen Welten auf unserer ist.“
Lycia zeigte ihm einen Vogel und wandte sich wieder ihrem Lied zu. Al schüttelte den Kopf.
„Was, wenn es wirklich so ist? Stell dir das doch nur mal vor! Was meinst du, wie sie aussehen? Warum sind sie hier? Wirklich nur um zu kämpfen? Vor allem frag ich mich, warum der Imperator überhaupt kämpfen will. Na ja, aber was denkst du, wie der Imperator Kontakt zu ihnen aufgebaut hat? Wie soll so was gehen? Vielleicht Gedankenübertragung?“
„Al … sei einfach ruhig, ja?“, sagte Lycia genervt. Sie glaubte an diesen Quatsch nicht und wollte es sich auch nicht anhören, wie jemand darüber philosophierte. Das war ihr zu viel.
Schweigend legten sie die letzten Meter zurück, ehe sie wieder vor dem Gasthaus standen.
„Sag mal. Wusste Pentalla eigentlich nicht, das Kadella eine Verbannte ist?“, fragte Al, blieb vor der Tür zum Gasthaus stehen und blickte nach oben. Lycia auch. Beide sahen sie nun schweigend dem Schild zu, das sich in einer leichten Brise bewegte und auf dem stand >Madrittas’ Hexenkessel<.
„Ich weiß nicht.“, gab Lycia dann zu und fing an, sich auch ein wenig darüber zu wundern. Immerhin schienen die beiden sich ja zu kennen.
 
Der Teil war gut, aber es stellt sich wirklich die Frage, warum Kadella den beiden das einfach so erzählt... Andererseits scheint es nun ja doch im Bereich des Möglichen zu sein, dass die kleine Truppe Hilfe bekommt - wenn auch nicht von der Hexenkönigin...
 
Lesenswert. Ich fand nur den Grund, aus dem sie in dieses Dorf kommen, etwas aufgesetzt. Muss doch ne recht große Rauchsäule gewesen sein, dass die da hinrennen, und dann kommt der Rauch nur aus Schornsteinen!? Und man sollte doch auch meinen, dass diese Hexen irgendwohin verbannt werden, wo nicht jeder Trottel rein und raus kann ;)
 
@Shan:Vielleicht ... vielleicht auch nicht! ;D
@Lynx:
1. Japp, die Rauchsäule war groß und spielt später noch ne wichtige Rolle - nur soviel.
2. Warum sie nicht weiter weg verbannt wurden? Warum sie einfach hinein und hinaus spazieren können? Nun, die Königin hat ein großes Herz, deswegen. Aber ganz ohne ist es auch nicht, wenn sie nach Senes gehen. :sagrin:: ( - mehr dazu später :rolleyes: ) Und wegen Kadella, das die da einfach in das Gasthaus spaziert: Die Erklärung folgt! Nur Geduld! ;)

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Cyntia saß einsam in einer Ecke ihrer Zelle und summte ein Lied vor sich her, um sich selbst die Angst vor der Dunkelheit zu nehmen. Doch irgendwie brachte es nichts. Seltsame Kratzgeräusche lenkten sie immer wieder ab. Ab und zu klangen auch Seufzer in ihre Ohren oder Klagerufe derjenigen, die schon seit einigen Jahren hier absitzen. Plötzlich, ein gleichmäßiges Tapsen, jegliche Laute verstummten. Es kam immer näher. Zitternd legte Cyntia ihre Arme um die Beine und versteckte ihren Kopf dazwischen. Wer kommt da? Cyntia gab sich einen Ruck und schaute in Richtung des Ganges. Ein Wesen – was wohl ein Bisan darstellen sollte – stand vor ihrer Zelle und guckte hinein. Ängstlich drückte Cyntia sich immer näher an die Wand. Sie hatte schon fast das Gefühl, mit ihr zu verschmelzen, so sehr versuchte sie, den Blicken dieses ungeheuren Wesens auszuweichen. Doch der Bisan blieb stehen, schaute noch eine Weile zu ihr hin und setzte sich dann. Verwundert blickte Cyntia ihn an. Was sollte das denn jetzt? Cyntia regte sich und kroch an der Wand lang etwas weiter nach vorne, der Bisan folgte mit seinen Augen. Sie nahm all ihren Mut zusammen und fragte flüsternd den Bisan:
„Was willst du?“
„Wollen tu ich nichts. Ich habe nur den Befehl, dich zu bewachen. Das ist alles.“, sagte er mit einer für solche Viecher eher ungewöhnlichen Stimme, denn sie klang sehr hoch.
„Mich … bewachen? Warum? Ich bin eingesperrt.“, fragte Cyntia verwirrt.
„Weiß der Geier warum. Und mir ist es auch wurscht. Meinetwegen kann dich der Teufel holen! Hauptsache, ich werd für diesen Quatsch hier bezahlt.“, grummelte der Bisan unfreundlich.
Cyntia überlegte eine Weile, dann sagte sie:
„Dann lass mich doch frei, dann muss du mich nicht bewachen.“
„Ja bist du denn von allen guten Geistern verlassen? Dann komm ich noch dran, weil ich ne wichtige Gefangene hab laufen lassen, oder was? Außerdem, wo soll ich dann mein Geld herbekommen, hä?“
Der Bisan wurde ihr mit jedem Wort was er sprach, unangenehmer. Sie wollte einfach nur noch hier weg. Weg von diesem Wächter. Weg von dieser Höhle. Weg von diesem Gebirge. Weg von diesem Land. Sie wollte einfach nur noch nach Hause. Ihren Bruder zu finden, hatte sich ja wohl schwieriger als gedacht erwiesen und jetzt saß sie für wie weiß-nicht-wie-lange in diesem Rattenloch, zusammen mit jammernden und quietschenden Wesen, die sie, dank der Dunkelheit, nur erahnen konnte. Cyntia seufzte. Womit hatte sie das nur verdient?
Der Bisan vor ihrer Zelle sackte mir der Zeit immer weiter in sich zusammen und bald schlief er tief und fest. Aus der Zelle gegenüber warf jemand mit verfaultem Essen nach ihm. Er spürte nichts, saß einfach nur regungslos da mit dem Kopf auf der Brust. Cyntia musste unwillkürlich über dieses, doch komisches, Erscheinungsbild lachen. Bald fingen auch die Wesen aus den Zellen nebenan, mit etwas zu werfen und der Bisan war schon in kurzer Zeit voll beschmiert. Wenig später wachte der Bisan wieder auf und wunderte sich stark, wieso er zum Gespött dieses Gefängnisganges wurde. Es dauerte ein wenig, eher er realisierte, das er mit faulen Essensresten beworfen worden war. Fluchend stand er auf und verschwand am Ende des Ganges hinter einer Tür.
„Diese sch*** Gefangenen! Die meinen auch, sie könnten sich alles erlauben!“, schnauzte er einen anderen Wächter an, der ihn ganz verdattert anstarrte und dann lachen musste bei diesem lustigen Anblick, was den Bisan aus dem Gefängnisgang natürlich noch mehr verärgerte und er verlor sich in einer Reihe aufeinander folgender Fluchwörter in seiner Sprache.
 
Das war eine hübsche Szene. Die Bisan (warum muss ich bei dem Namen an Pokemon denken? :rolleyes: ) sind offensichtlich eine interessante Spezies - und ich bin neugierig, warum sie Cyntia eingesperrt haben...
 
Lesenswert. Etwas seltsam finde ich es, dass diese Bisans auch mit Geld bezahlen. Und das Wort "Fluchwörter" klingt irgendwo auch komisch ;)
 
@Shan: Pokemon?? ô.O"
@Lynx: Ähm, ich glaube, da hab ich das Wort 'Schimpfwörter' gesucht und nöd gefunden X'D Und warum sollte sie nicht mit Geld bezahlen? Is ne hoch entwickelte Spezies. ;D In den Städten wird ( teils ) auch mit Geld bezahlt.


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Cyntia hatte sich währenddessen wieder in eine Ecke gehockt und grübelte über mögliche Fluchtversuche, oder wie sie den Bisan am besten Austricksen könnte. Immerhin schien er ja schon mal nicht ganz so dumm zu sein. Doch ein Wimmern aus der Zelle gegenüber brachte sie ständig durcheinander.
„Was jammerst du so?“, fragte Cyntia leicht verärgert, da sie in ihrem Gedankenfluss immer wieder unterbrochen wurde.
Doch anstatt einer Antwort, jammerte das arme Ding noch lauter und herzhafter, sodass es Cyntia jetzt doch Leid tat, einen scharfen Ton eingeschlagen zu haben.
„Sag schon, was hast du?“, fragte sie nun freundlicher und ging vorsichtig bis zu den Gitterstäben.
„N – nichts.“, flüsterte das Wesen unter Tränen. Es hörte sich wie ein kleines Kind von vielleicht vier bis fünf Jahren an.
„Das kann nicht sein, sonst würdest du nicht weinen.“, sagte Cyntia und spähte dabei den Gang entlang. Es war immer noch alles dunkel. Der Bisan schien seinen Weg wohl ohne Licht gefunden zu haben.
„Ich – ich hab nur Angst!“, sagte dieses kleine Wesen und schlich an die Gitterstäbe. Cyntia erschrak heftig, als sie das kleine Ding da auf der anderen Seite sah! Jetzt wusste Cyntia den Grund, warum es weinte.
‚Ob es sich schon mal im Spiegel gesehen hat?’, dachte Cyntia und widerte sich an, auch nur in dessen Richtung zu schauen. Das Wesen schien dies zu bemerken.
„Was ist?“, fragte es mit einer zaghaften Stimme, die Tränen hatten etwas nachgelassen.
Cyntia schüttelte nur den Kopf.
„Ich heiße Pouncival. Und du?’“
Cyntia hob den Kopf und schaute sie an. „Ein schöner Name.“
Pouncival lächelte flüchtig.
„Ich heiße Cyntia.“, sagte sie dann leise. Wenigstens hatte sie jemanden zum reden.
Ein gleichmäßiges Tapsen war wieder zu hören, das den Gang hinauf kam.
„Maseru kommt.“, flüsterte Pouncival und flitzte wieder in die Dunkelheit ihrer Zelle zurück.
Cyntia blieb an den Gitterstäben sitzen. Maseru hieß also ihr ‚Wächter’. Maseru blieb vor ihr stehen.
„Na, hast dich aus deinem dunklen Loch getraut?“, fragte er und konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. „Oder hast du bereits Bekanntschaften geschlossen?“
„Auf jeden fall hab ich keine Bekanntschaften mit faulem Obst und Gemüse gemacht!“, sagte Cyntia zynisch und bereute es im nächsten Augenblick auch schon wieder. Maseru schaute sie erst erstaunt und dann säuerlich an.
„Halt deine Zunge im Zaum, sonst schneid ich sie dir ab!“, zischte er in einem Ton, von dem Cyntia eine Gänsehaut bekam.
Sie hielt es dann auch für besser, ihm nicht zu widersprechen und verdrückte sich auch wieder nach hinten.
Wenige Minuten später schlief Maseru schon wieder.
‚Nicht gerade ein munterer Typ.’, dachte Cyntia und grummelte in sich hinein.
Plötzlich sah Cyntia etwas blitzen. Es war an einem Band um Maserus Hüfte gebunden. Cyntia kroch wieder näher zu den Gitterstäben und stellte mit Erstaunen fest, das es ein Schlüsselbund war. Mit gestrecktem Arm versuchte sie dranzukommen, doch er saß zu weit weg. Mit den Augen maß sie die Entfernung zwischen ihm und der Zelle gegenüber.
„Pouncival!“, rief sie leise.
Etwas regte sich in der Zelle gegenüber, ein Kratzen war zu hören und dann stand sie auf der anderen Seite im fahlen Licht und schaute hinüber.
„Was ist?“
„Kommst du an das Band dran, was um Maserus Hüfte gebunden ist?“
„Was soll das bringen?“
„Da sind die Schlüssel dran. Vielleicht kommen wir so hier raus!“
Pouncival schaute etwas verdatterte zu Cyntia hinüber und streckte dann ihren Arm raus. Sie kam mühelos dran und zog geschickt das Band ab. Sie schaffte es sogar, dass es nicht klimperte. Vorsichtig zog sie den Schlüssel zu sich und probierte dann allerlei dieser verschiedenen Schlüssel aus, bis einer passte. Es machte Klick und Pouncival stand auf freiem Fuß.
„Jetzt hilf mir!“, flüstere Cyntia.

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*grummel* Wieso kann ich keine Datei anhäng? Sonst könnt ich euch gez ne Karte ( wenigstens n Teil - hat nich alles auf Scanner gepasst XD ) zeigen.
 
Das war zwar ziemlich einfach - so ein unvorsichtiger Trottel... Aber vielleicht kommt ja der Haken an der Geschichte noch... Und warum hast du Pouncival nicht beschrieben? ;) Aber immerhin tut sich was...
 
Lesenswert. Aber das geht mir jetzt doch wesentlich zu einfach. Und gerade originell ist das auch nicht, dass Wächter, eben noch mit dem Prädikat "gar nicht so dumm" abgestempelt, mit dem Schlüsselbund gut greifbar einpennt...
 
Tja, da kam ja doch noch ein dickes Ende... Und Cyntia fasst natürlich voll in die Vollen... Was da jetzt wohl mit ihr passieren wird? Die Sache mit den Experimenten kam allerdings ein wenig überraschend, passt aber irgendwie zum Allgemeinen SF-Ambiente, das sich hier gerade entwickelt...
 
Lesenswert. Dass mit der Häufung von SF-Elementen ist mir auch aufgefallen... Wirkt etwas so, als würden irgendwelche Bühnenarbeiter, während der Film noch gedreht wird, schon die Kulissen für den nächsten aufstellen :D
 
Die Beschreibung von Cyntias Verzweiflung war gut, aber du hast recht, das alles wirkt echt sehr modern... Arme kleine Pouncival ;). Kommt der Name eigentlich von "to pounce" - anspringen? Wäre irgendwie passend...
 
Lesenswert. Arg modern war's schon, aber irgendwie interessant. Wenn die Bisan Menschen in Tiere verwandeln... ist dann vielleicht auch die sprechende Spinne so entstanden? :rolleyes:
 
@Shan: Nein, also eigentlich kommt der Name nich daher ...
@Lynx: Kann sein, kann aber auch nicht sein ... ^^

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Pouncival sprang ihr ins Gesicht und miaute heftig. Cyntia schlug sie einfach fort. Blut spritze ihr ins Gesicht und auch ihre Kleidung hatte Spritzer abbekommen. Woher kam das Blut? Vorsichtig schaute Cyntia an sich runter. Nein, nirgends eine Wunde. Verwundert blickte sie auf und bekam einen Schock. Vor ihr, jammernd auf dem Boden, lag Pouncival. Sie hatte 4 schreckliche Schürfwunden an der Seite. Eine kleine Lache hatte sich schon gesammelt.
„Pouncival … wie … woher?“, stotterte Cyntia. Neue Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie wischte sie sich mit einer Hand weg. Plötzlich merkte sie, wie eine warme Flüssigkeit ihre Wange runter lief. Sie tastete danach. Es war Blut. Als Cyntia sich das Blut an ihrer Hand ansehen wollte, wäre sie am liebsten in Ohnmacht gefallen. Wo mal ihre Fingernägel waren, waren nun Krallen. Riesige, spitze Krallen. Was sollte das? Resignierend schaute sie auf ihre Hände. Dann schüttelte sie den Kopf.
„Jetzt hilft heulen auch nicht mehr.“, flüsterte sie zu sich selbst und versuchte, ohne sich zu verletzten, die letzten Tränen abzuwischen. Schwankend stand sie auf. Ihr Kopf brummte fürchterlich. Doch sie versuchte stark zu bleiben. Cyntia schaute sich um, ob sie irgendwas nützlich finden konnte, womit sie Pouncivals Wunden verbinden könnte. Es gab nichts. Also riss Cyntia einfach etwas von ihrem Pulli ab und band es der Katze um den Bauch.
„Geht es wieder?“, fragte sie.
Es war ein aufwendiger Akt gewesen, Pouncival den Stofffetzen umzubinden, ohne ihr neue Wunden zuzufügen. Die Katze miaute zögerlich. Dann hob sie eine Tatze und ließ die Krallen einfahren. Cyntia schaute sie an, dann ihre Hand. Sie versuchte die Krallen einzuziehen, doch sie wusste nicht, welchen Muskel sie dafür anspannen sollte, also blieb jeder Versuch nutzlos. Entmutigt blieb sie einfach auf dem Boden sitzen und ließ einen Seufzer von sich. Was hatte sie nur getan, das ihr so was passieren musste?

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ach, die teile werden auch imma länger ... :rolleyes:
 
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