[Forum RPG] Invictus - Part I (Hauptthread)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
[Vor dem Dojo in den Dojo]

Sie konnte dem Geruch von Alkohol folgen... oder dem von Kratos. Oder schlichtweg dem Lärm, den ein paar Welpen da drinnen schlugen. Einerlei.
Sie zog beim eingehen vorsichtshalber Schultern - und damit Flügel - nach unten soweit es ging und bückte sich noch en wenig. Wer sich einmal die Flügel an einem Türrahmen gestoßen hatte... nun, wieder Dinge die nciht in den Erfahrungsschatz der meisten Erdenbewohner gehörten.
Fast zuviele Gerüche, um ihnen zu folgen
dacht es und stand dann auf einmal doch in einem - immer noch - gut gefüllten Raum.
"Hallo...." es klang ein wenig matt, was möglich daran lag das mindestens ein junger Welpe die Gelegenheit ergriffen hatte, augenblicklich und in noch nie dagewesener Geschwindigkeit nach einem der Flügel zu greifen und daran zu ziehen - für Kinderverhältnisse sicher vorsichtig, wenn man das denn so sagen konnte.

"Argh..." das klang dann wiederum wie ein Knurren und zwei Blinzelnde Blicke trafen sich.

[ich hoffe mal das ist so in Ordnung, wenn nicht schreien. Aber ich kanns mir so bildhaft vorstellen. Wer das ist dürfen die Kinderspieler sich aussuchen *G* ]
 
[Vor dem Dojo]

Ilik nickte quitierend als Kratos protestierend von der energiegeladenen Sam in das Dojo gezerrt wurde, wie der Flug vom Ochsen. Er fasste sich etwas verschwitzt in seinen Nacken und strich sich durch das kurze Haar, bevor er versuchte die peinliche Stille etwas zu lockern, die durch das Verschwinden des Dämons entstanden war.Sie folgten Ylva die im Begriff war das Dojo zu betreten.
"Ylva...Es gibt ein Wort in unserer alten Sprache das so ähnlich klingt. Moment. Ich glaube es war Ilvah, was In der gemeinen Sprache vermutlich `Schneefalter´ bedeutet, ja genau. Ach was belästige ich sie damit. Es freut mich sie kennen zu lernen Frau Ylva." Die Worte des Jungen waren überhastet und seine milchweißen Augen sprangen in Ylvas Gesicht hin und her, was vermuten lies, das er scheinbar sehr nervös war. Einen starken Kontrast schien seine Begleitung darzustellen, seine Mine war herausfordernd und hart. Er musterte die Frau mit den Schwingen mit seinen kalten Augen, die unter zwei stark wuchernden, weißen Brauen hervorstachen, sehr distanziert, und nickte nur kurz um sich vor einer höfflichen Floskel zu drücken.

"Sie sind neu hier vermute ich. Ich meine, ich glaube ich habe sie in dieser Gemeinschaft noch nicht gesehen. Gibt es einen Grund für ihr kommen?" fragte Ilik Massthul.
"Die Feier, Massthul." Erinnerte Eyferion den jungen König, der nur genervt abwank.

[The Capital Times]

Die Helden für die Hosentasche!
Toyframe Industries, eine Tochterfirma von M.I., hat eine neue Reihe der beliebten Earthdefender Reihe herausgebracht, die unter dem Namen "an even darker menace" an den Start geht. Toyframe versprach, das es für die Kratos (TM) und Aki (TM) Actionfiguren nun endlich die angekündigten Ersatzteile zum Nachbestellen geben wird. Zusätzlich wird die lange Wartezeit mit einem völlig neuen Modell belohnt, dem, Plush-Jiff (TM), der mit einer Größe von sage und schreibe 50cm daherkommt und viele Sätze auf Knopfdruck sprechen wird. Einziger Wehmutstropfen für die älteren Sammler wird es sein, das an dem neuen S.A.M Modell eine reduzierung der Plastikoberweite vorgenommen wird, auf Grund einiger Beschwerden aufgebrachter Eltern.
Die "an even darker menace" Reihe wird neben neuen Auflagen der alten Modelle auch eine weitere Neuerung in das Spielzeuguniversum einführen, zum ersten mal hat sich Toyframe mit der ausarbeitung neuer Widersacher zum Spielen befasst. Diese Modelle wurden uns aber noch nicht vorgestellt.
Toyframe verschmerzte uns aber mit der Ankündigung eines Möglichen Kinofilms, der den Hintergurnd zu "an even darker menace" aufgreifen wird.
Wir wünschen viel Spaß beim Sammeln, mögen die Earthdefender weiter wachen!
 
[Dojo]

Nachdenklich sah Kratos, wie Shanté Richtung Küche ging. "Sie sind viel zu gutmütig ... Ein Fluch als auch ein Segen."flüsterte er. Schließlich stand Kratos von seinem Sessel auf. Die geflügelte Ratte flatterte von seinem Knie und nickte kurz auf Kratos Bemerkung, er schien den Zusammenhang verstanden zu haben, als der Dämon sich auf dem Weg zur Küche machte. "Ich hoffe ich störe nicht ..."sprach er und lehnte sich gegen den Türrahmen. Shanté drehte sich kurz um und schüttelte den Kopf. "Scheint doch wieder was in der Luft zu legen oder? Ich habe es gemerkt, als ich hier angekommen bin. Und das obwohl ihr eure Feier geniessen möchtet. Die Feier sowie den lang ersehnten Frieden. 10 Jahre ist es her seitdem ich euch wachsen hab gesehen (nicht in Größe ^^) und nun habt ihr Familie und einen wahren Grund zum leben gefunden. Sowie die ganze Zeit den Wunsch auf ein friedliches Leben, das sieht man euch an"sprach Kratos mit einem milden Lächeln. "Doch in dieser Situation seid ihr zu selbstlos. Rico wollte nicht das ihr euch Sorgen macht und hat zu erst an die Gruppe gedacht anstatt auf sich. Ihr sollt eure Zeit geniessen! Ich werde sehen was ich machen kann."fuhr Kratos fort und ging weiter zu Rico und Sam. "Wartet einen Moment. Ich habe eine bessere Lösung, zumindest eine akzeptablere damit ihr eure Feier geniessen könnt."sprach Kratos. "Wenn mir kurz gesagt werden würde, was wieder vorgefallen ist, werde ich deinen Part übernehmen Rico. Das ist EURE Feier und EUER verdienter Frieden, also solltet IHR auch daran teilhaben. Zudem ihr die Gastgeber seid. Also würde ich mich der Sache annehmen, zusammen mit meiner Schwester!"

[Zumindest eine gut gemeinte Geste ^^ Und unterstreicht zusätzlich Kratos Worte mit Jeff über den Erhalt des Friedens.]
 
[Vor dem Dojo]

Mit einem Kratzen am Nacken sah Rico seiner Frau ein wenig nach, bevor ihm Sam wieder am Ärmel packte. Er hatte kein gutes Gefühl dabei, das war klar, aber immer noch besser, als einfach eine Party platzen zu lassen. "Öhh... jaa! Sam, Kratos und ich werden uns jetzt mal auf den Weg machen, ein paar Besorgungen zu machen. Immerhin brauchen wir ja auch noch morgen was zu essen und zu trinken. Ha! Ha! Wir sind aber schnell wieder zurück!", meinte Rico ein wenig aufgestzt, ehe er Kratos an die Schulter fasste, und mit einem ersteren Blick bat, mitzukommen. Kratos nickte, als die drei sich ein wenig von der Gruppe absonderten und ein paar Schritte gingen, während Rico den Shinigami etwas zufüsterte. "Mach dir keine Gedanken, es ist nichts schlimmes. Aber es tut gut, noch jemanden dabei zu wissen. Sam hat schon recht." Kaum waren die Worte gesprochen, stoppte Rico, wonach Sam und KRatos ihre Arme an seine Schulter legten.

Keinen Augenblick später waren die drei verschwunden.


[Im Dojo]

"COOOOOOOOL! Die Tante ist ja ein Engel! Yay! Schau mal, Kenta-nii-chan! Eine Engel Tante!", rief Sheireen hocherfreut und zupfte dabei noch etwas euphorisch an Ylvas Flügeln, ehe sie durchaus schon dominant den kleineren der beiden Mini Saiya-jin an seiner Hand heranzog und beide mit großen Augen an der für sie gigantischen Engelsfraum hoch sahen. "Eine Geschichte! Eine Geschichte!", verlangten die beiden und klatschten dabei in die Hände.


[Polizeibüro - Flughafen]

Keinen Augenblick später waren die drei auch schon wieder erschienen.

Diesmal in einer kleinen Polizeiwache, mehrere hundert Kilometer weit von der Feier entfernt. Ein etwas müde wirkender Polizist sah sie mit einem schwachen lächeln an, ehe er einen Scouter beiseite legte. Ganz offenbar war er wohl kurz davor gewesen, ihn noch einmal einzusetzen.

"Mr. Orlando. Schön sie wiederzusehen.", begann Rico und gab den Menschen die Hand. "Das hier sind meine Freunde, Sam und Kratos. Sie werden uns bei der Sache behilflich sein. Was mich auch gleich zu dem Punkt bringt: Um was geht es? Sie haben sich sehr ernst angehört."
 
[Dojo

Bei den ganzen Stimmungsschwankungen und Hormonen, die in den letzten Minuten und Sekunden durch den Raum geschossen waren, hatten sich seine Kopfschmerzen schnell zur dauernden Migräne entwickelt und eine Ader an seinem Kopf pochte stark.

Zum Glück war jetzt etwas Ruhe eingekehrt, naja das Zentrum des "Sturmes" hatte sich nach draußen verschoben.
Ramirez nahm einen großen Schluck Tee, lehnte sich zurück und schloss seine Augen. Er war müde, aber an Schlaf war natürlich nicht zu denken.
So lag er einfach da und versuchte an nichts zu denken, bis eine Kinderstimme, die Stille durchstieß.
"Eine Geschichte! Eine Geschichte!"

Er öffnete seine Augen und sah Sheireen und Kenta, wie sie vor einem Neuankömmling standen, genauer gesagt eine Sie und eine recht imposante Erscheinung noch dazu. Flügel auf dem Rücken und ein raubtierhaftes Äußeres. Es harmonierte auf eine gewisse Art und Weise.
"Erzähl du die Geschichte, ich sorge für die visuelle Unterstützung", wandte sich Ramirez an Ylva. "Mein Name ist Ramirez, Geschichtenerzählerin."
 
[Dojo]

"Schneefalter...."
bald ohne Flügel, wenn die Kleine weiter daran so zog.
Argh.
Ein zweiter.
Das war schlimmer als im Piranhabecken hier.
Die Kleine rief etwas von wegen engel. Naja. Verdenken konnte sie es ihr nicht.
"Nein kein..." setzte sie an aber das Kind brabbelte weiter, so fand man Zeit sich noch einmal dem König und seinem begleiter zuzuwenden.
"Ich gehöre eigentlich nicht hier her... und habe Kratos durch Zufall getroffen...und suche eigentlich...ah..Training." Probeweise bewegte sich einer der Flügel. Nur um sicherzugehen ob noch alles Heile war.
"In unserer Sprache bedeutet Ylva "kleine Wölfin", sie verzog das Gesicht und lächelte.

"Eine Geschichte! Eine Geschichte!", sie klatschten in die Hände.
Dabei kannte sie doch gar keine Geschichte für Welpen. Also Menschenkinder. Also eben für diese.
"Ich glaube ihr würdet gar nicht verstehen, was die Geschichten die ich kenne Euch sagen wollen. Ausserdem bin ich kein Engel.." nichtsdesotrotz hatte sie den Anstand geschmeichelt zu lächeln. "Aber vielleicht fällt mir ja was ein..." Nachdenklich rieb sie den weissen Juwel in ihrer Stirn.
"Vielleicht kann ich euch erzählen...was ich bin. Und wie wir zu den Menschen kamen.." sie blickte sich um : "Wenn eure Mutter es Euch erlaubt hat, heisst das."

"Ramirez, Geschichtenerzählerin." Sie wurde ganz sicher taub bei dem Lärm den die Welpen da veranstalteten.
"ich weiss wirklich nicht..." Oh, diese traurigen Kindergesichter. Große Hundeaugen. Jetzt ein paar Krokodilstränen, und sie wäre verloren gewesen.
"Das ist das einzigste was ich kenne....glaubt ihr... das ist in Ordnung?"
Händeringend. Das war die passende Bezeichnung für ihren momentanen Blick.
Wenn das die Kinder sind, will ich mich mit der Mutter gar nicht erst anlegen....
 
[Dojo]

Aki sah, immernoch schweigend, Kratos nach, als er sich Rico und Sam anschloss. Wenige Sekunden darauf waren die Auren verschwunden und die Saya-jin stiess einen leisen Seufzer aus. Jeff kam zu ihr geflattert.
"Heiz' doch mal die Aggregate vor, Jeff. Ich glaube es ist besser, wenn die Emma-ho startbereit ist." sagte sie leise zu ihrem Partner*.
"Bist noch immer die alte Misstrauische, was?" nuschelte die Ratte.
"Natürlich. Manches legt man nicht so einfach ab. Und seit ich Kenta habe mehr denn je. Tu mir doch den Gefallen."
"Schon gut, ich weiß was du meinst. Hab auchn ungutes Gefühl, ausserdem hab ich Lust auf ne Zigarre. Bis später." fügte Jeff hinzu, landete auf dem Boden und hoppelte vor die Tür, um sich erstmal eine Zigarre anzuzünden. Erst dann, wie zu einem Spaziergang, entfernte er sich langsam. Niemand würde Verdacht schöpfen...immerhin hatte man das seltsame Wesen seltener ohne als mit Zigarre gesehen.

Im Dojo trat Aki derweil an Ylva heran und legte ihr sanft eine Hand auf die Schulter.
"Hallo, ich bin Aki, Kenta's Mutter." stellte sie sich höflich vor, ehe sie inne hielt und ein Lachen unterdrücken musste. "Verzeihung, selbst nach zwei Jahren ist es für mich noch so ungewohnt, so etwas zu sagen. Ich wollte eigentlich nur sagen, dass du gerne eine Geschichte erzählen kannst. Spare einfach die zu heftigen Details aus." meinte sie zwinkernd, dann setzte sie sich der geflügelten Frau gegenüber, so dass sie ihren Sohn, der sich zu Ylva's Füßen auf den Bauch gelegt hatte, im Auge behalten konnte. Der Safran-farbene Affenschwanz des kleinen Kenta wedelte erwartungsvoll hin und her...beinahe im selben Takt, in dem der braune Affenschwanz seiner Mutter erwartungsvoll hin und her wedelte.



*Damit ist Geschäftspartner gemeint. Zwar ist jeff eigentlich so eine Art Mitbewohner, aber eigentlich sind die beiden Geschäftspartner.
 
[Dojo - Geschichtsstunde]

Geschichten erzählen. Die junge Frau ließ sich ebenfalls nieder, im Schneidersitz, die Flügel raschelten. Leise. War es auf einmal stiller geworden, oder dachte sie das nur?

Wir sind ein altes Volk, Ylva. Und wir haben unsere Geschichten. Unsere gemeinsamen Geschichten mit den Menschen, die nur leider vergessen werden, schweigen...

"Ich kann euch erzählen, wie die Werwölfe zu den Menschen kamen..." Sie blickte nachdenklich drein und sah an den anderen vorbei, die grauen Augen blickten nachdenklich in die Ferne.
"Die Legende, wie wir hierher kamen..."
Sie seufzte leise, dann lächelte sie und begann zu erzählen...

" Als die Menschen noch jung und naiv waren und die Wölfe schon alt, zerstritten sich die Menschen untereinander, wie sie es schon immer getan hatten. Ihre Krieger überzogen ihre Dörfer, überzogen das, was sie an Zivilisation aufgebaut hatten.

Die Wölfe betrachteten das Treiben der Menschen aus der Entfernung- Die älteste, die große Mutter der Wölfe lebte damals noch unter ihnen, als eine der ihren und empfand Mitleid, wo ihre Kinder nur spotten konnten.
Wie konnten sie auch verstehen, dass die Menschen ihre Brüder und Schwestern waren?
Viel zu sehr hatten diese sich entfremdet, waren anders geworden..."


Für einen Augenblick verstummte sie. Ja, Krieg war ein so zentraler Aspekt dieses Planeten...

" ... Die große Mutter begann in diesen Zeiten oft herum zu ziehen. Sie betrachtete das Elend, das die Menschen über die Welt zu bringen begannen und es stimmte sie traurig - bis sie eines Tages in ein Dorf kam.
Das Dorf... war zerstört. Die Menschen darin tot oder geflohen. Kein Leben, keine Hoffnung, dachte sie mitleidig über das was sie sah, bis sie den Schrei eines Säuglings vernahm.

Sie fand den kleinen in den Trümmern des Elternhauses, unschuldig und weiss wie wie frischer Schnee. Ein wunderschönes, unschuldiges Kleinkind.
Und da Mitleid und der Gedanke an die eigenen Kinder die Mutter ergriff, nahm die Wölfin das Kind mit und zog es auf wie ihr eigenes. Säugte es, ernährte es mit ihrem Blut und ihrer Liebe.
Und dieses Kind wurde, so sagt es die Legende, die erste von uns.

Sie war... eine die zwischen den Welten ging. War sie bei ihrer Mutter, so lief sie auf vier Beinen, schnell wie der Wind und lautlos. War sie unter den Menschen ging sie auf zwei Beinen, redete und sprach mit ihnen.
Und weil sie von zwei Welten war, ein Kind das der Sonne und dem Mond gehörte, hatte sie noch eine dritte Gestalt: Wenn der Mond nämlich eine volle Scheibe maß, ein runder Kreis war und Tier und Mensch gleichermaßen zu sich rief - denn damals unterwarfen sie sich noch seiner Veränderung wie Ebbe und Flut - dann nahm sie diese dritte Gestalt an um Mensch und Wolf zusammen zu führen und Frieden zu stiften.

Bald sah man sie hier auf den Schlachtfeldern und dort auf den Schlachtfeldern. Eine große Diplomatin und Kämpferin... eine gute Freundin und ein fürchterlicher Feind.
So zumindest wird sie uns beschrieben, wenn wir aufwachsen.
Und sie hat Frieden zu den Menschen gebracht, als die Wölfe schon lange ihre eigenen Wege gegangen waren. Ihre Kinder waren wie sie - drei Gestalten, sie waren Kämpfer denn die Welt in die sie hineingeboren wurde würde immer der Schauplatz für Kriege sein....
Aber so wie die große Mutter das Kind in den Trümmern fand, folgt auf jeden Krieg ein Frieden.

Die Werwölfe sollten die Menschen schützen und ihnen immer den rechten Weg zeigen, wenn sie von ihm abwischen.... aber das.
Das ist eine andere Geschichte."
 
[Flughafen der westlichen Hauptstadt]

Jack war gerade dabei den Scouter aufzuheben und sich eine Zigarette für sein Nervenkostüm anzuzünden, da materialisierten sich plötzlich drei ausgewachsene Gestalten in seinem Büro der westlichen Flughafenzentrale. Mit einem mürrischen Raunen legte er den Stengel beiseite und versuchte nicht überrascht zu wirken, stattdessen bewegte sich Orlando zur Kaffemaschine und drückte schonmal auf den Knopf für die erste Tasse.
Er lächelte schwach als Rico der Sayajin, mit Sam und Kratos an seiner Seite, nicht mehr wie ein Fernsehflimmern aussah, sondern sich ihre Atome wieder vollständig in dieser Dimension zusammengefügt hatten.

"Mr. Orlando. Schön sie wiederzusehen.", begann Rico und gab den Menschen die Hand. "Das hier sind meine Freunde, Sam und Kratos. Sie werden uns bei der Sache behilflich sein Was mich auch gleich zu dem Punkt bringt: Um was geht es? Sie haben sich sehr ernst angehört.." Der Kaffe lief durch die Düse und plätscherte in den rot-braunen Pappbecher, sofort verbreitete sich das starke Aroma in dem kleinen Zimmer, in das nur das Flutlicht der Flughafenanlage hineindrang.
"Es freut mich ebenso sie wiederzusehen Herr Rico, danke das sie sich die Zeit genommen haben." Jack lies die Hand des Sayajins wieder los und nickte Sam und Kratos freundlich zu. "Sie beide sind also `Fire&Ice´." Der alte Polizist schmunzelte auf seine rauhe Art. "Wenn sie wüssten wie sich mein Neffe die Beine in den Bauch gerannt hat um für seinen Jungen dieses Telespiel zu bekommen...Es freut mich das sie Beide die Zeit gefunden haben. Lassen sie mich die dann auch nicht vergeuden, folgen sie mir bitte zum Hangar. Und wenn sie Lust auf einen Kaffe haben, nehmen sie sich bitte einen aus der Maschine."

Es herrschte um sie herum absolute Stille, der gesperrte Bereich des Flughafens erinnerte an eine Geisterstadt und bis auf die weißen Kreideumrisse auf dem Boden, gab es keine Anzeichen auf menschliches Leben. Sie liefen einige Minuten über den Asphalt der Landebahn und sahen einige hundert Meter entfernt die großen Hangarhallen mit ihren langen roten Bogendächern. Orlando nutzte die Zeit um ein paar Sachen im Vornherein aufzuklären und begann am Anfang der Geschichte.
"Vor zwölf Jahren gab es eine Welle von Vermisstenmeldungen, die Stärkste seid anbeginn meiner Karriere. Damals hatte ich nicht nur mehr Haare auf dem Kopf, sondern mein Glaube an die Stärke des Gesetztes war auf seinem Zenit. Ich schätzte damals, das wir mindestens 75% alle Vermissten wieder finden würden...Wir müssen hier rechts." Die Vier schlugen nach rechts um und liefen weiter.
"Meine Schätzung verfehlte die Realität leider etwas, wir fanden nichts, nicht mal eine Leiche, nicht mal den Hinweis auf eine..Ich meine, sie kennen diese Geschichten aus den Medien, besonders was die Kinder angeht..aber keine Spur erreichte unsere Augen oder Ohren. Rein gar nichts." Orlando trank einen Schluck aus seinem Becher.
"Dann kam der Krieg, nicht nur hat er Unmengen unserer Ressourcen gefressen, außerdem wurde eine weitere Fahndung unmöglich. Es verschwanden so viele Leute, wer hätte abgestritten, dass sie den verdammten Insektoiden zum Opfer gefallen waren. Ich weiss nicht wieviele Leute dem Phänomen von damals erlagen, aber wir hatten immer noch die gleiche Liste für die Beweislage und nahmen die Arbeit an dem Fall mit halber Besatzung ein Jahr nach Kriegsende wieder auf."

Sie erreichten nun das Hangar, die Tore standen sperrangelweit auf, doch im Inneren war es trotzdem zu dunkel um alles zu erkennen. Jack suchte den Hebel für die Beleuchtung und legte ihn mit einem elektrischem Knistern um.
Die Leuchten flackerten erst schwach, schossen dann aber ihre gesamte Leuchtkraft ab und beleuchteten die leeren Raumschiffe und Kisten die überall herumstanden. Außerdem befanden sich überall Kameras und Stative. Die andere Seite der großen Halle war mit einem großen roten Laken abgedeckt das von mehreren Stahlseilen an einem vertellbaren Balken hing.
"Vor fünf Jahren,..passen sie bitte auf, die Ausrüstung. Vor Fünf Jahren, als das große Turnier abgehalten wurde und wir uns zum ersten Mal über den Weg gelaufen waren, führten mich die Gerüchte über weitere Entführungen auf die Veranstaltungen. Dennoch liefen unsere Ermittlungen ins Leere."
Jack führte Rico, Sam und Kratos bis vor den großen Vorhang und drehte sich dann zu ihnen um. Seine Mine war recht schwer.
"Vor einem Jahr starb meine Kollegin, Brustkrebs...Von da an war ich alleine an dem Fall beschäftigt und es wurde zunehmens schwerer an die eigenen Fähigkeiten zu glauben, als Spuren zu finden. Überall, in den Zeitungen, dem Fernsehn sah ich kleine Puzzlestücke, die irgendwie in das Puzzle passten. Doch vor einigen Stunden schien der Künstler die Gnade zu haben um das Spiel selber zu beenden..."
Der Polizist zog an einem Haken und löste das Seil aus der Verankerung das den Vorhang an Ort und stelle hielt. Er rutschte herunter und schlug mit einem dumpfen Knall auf dem Boden auf.

In blutroten Lettern war auf die Wand geschrieben:
ICH WERDE DIE ZEIT SELBST BEZWINGEN! ICH WERDE UNS ALLE RETTEN!

[The Capital Times]

West-Capital Weasels steigen weiter auf!
Die West-Capital Weasels beenden ihr zweites Seasonspiel mit einem glatten Sieg gegen die South-Capital Snakes in der Eislaufhalle des Centraldomes, in dem in einem Monat die Gedenkfeier zu Ehren der Kriegshelden abgehalten werden soll. Der Captain der Weasels (Gerald Onion) hat uns mitgeteilt das er uns sein Team ebenfalls auf der Feier sein werden um nicht nur ihren Sieg, sondern auch den der Erdenverteidiger zu celebrieren.
 
[Flughafen der Westlichen Hauptstadt]

Mit verschränkten Armen betrachtete Kratos die zwei Sätze auf der Wand, während er die gehörten letzten Zeitungsmeldungen versuchte zu rekapitulieren. "Das klingt wie in einem schlechten Sience Fiction Film ... Sich gegen die Zeit stellen. Erst ein Attentat und schließlich eine Botschaft mit 'Retten'."flüsterte Kratos nachdenklich. Er wusste nicht wieso, aber ein unwohles Gefühl überkam ihm, besonders wo die ganzen Medien nach dieser Ehrenfeier der Ivasionshelden schrien. Das ganze deutete quasi nach einer weiteren unerwünschten Unterbrechung, ähnlich wie beim Kampfturnier vor einigen Jahren. So zumindest Kratos Auffassung nach. "Mr. Orlando, erschienen ähnliche Texte schonmal in einer Situation wie dieser? Denn somit lässt sich ein Zusammenhang, wie auch immer der aussehen mag, schonmal abklären."fragte Kratos und nahm ebenfalls einen Schluck aus seinem Kaffeebecher. Auch wenn er sich daran nicht dauerhaft gewöhnen konnte, regte es seinen Kreislauf an und somit die Heilung seiner internen Schäden von seinem Training (für Auswirkungen von Evo. II siehe Technik-Thread).
 
[Vorm Dojo]
"Ey Kagge, geh scho'nma rain. Ich seh grad, wie die Radde dort eine rauchd, da schliiess ich mich ma an!" Mit diesen Worten lies Vent schließlich Kage los und er wankte, nun wieder etwas sicherer auf den Beiden zu Jeff hinüber.
"Ey Radde, hassu ma Feu'r für mich?"
 
[Heldensein und andere Probleme]

Schweigend war Sam ihnen die ganze Zeit hinter her getrotte, wie auch ihr Bruder hatte sie dankbar das Angebot des Kaffees angenommen. Beim ersten SChluck allerdings zeigte sich das was sie befürchtet hatte, typischer brauner Wasser Automaten Kaffee.

Fire&Ice sie musste ein wenig schmunzel, wie auch die anderen hatte sie sich aus dem Showbusiness rausgehalten. Diese ganze Vermarktungsache war ihr zu wieder gewesen, doch das sich wegen einem Spiel das sich um sie und Krato s handele die Beine ausrennt konnte sie nicht so ganz verstehen.

Nach dem Krieg war es für alle schwer gewesen und die Menschen hatten etwas gebaucht woran sie glaubten. Aber die verherrlichung ihrer Person war ihr immer zuwieder gewesen. Den die Menschen vergaßen dabei immer so schnell, das auch sie normale Alltagsprobleme haben. Das schlimmste war das sie Zeitweise nicht mehr normal auf die Straße konnte ohne sofort von Menschen umringt zu sein die nach Autogrammen oder ein Stück von ihr verlangten.

Ihr Blick wanderte an die so eben enthüllte Wand. "Da schreit wohl jemand nach unserem Job, ich glaube kaum das er damit glücklich werdrden würde." kam es sarkastisch von ihr. Aber was hatte das mit den Entführungen zu tun und dieser Radiosprecher ging ihr auf die Nerven. Diese blöde Feier ihnen zu ehren. Hunderte von Hände schütteln und die ganze Zeit nett und `heroisch`sein.

Sie seufzte leicht und drehte sich zu dem Polizisten. "Mr. Orleando, erst einmal mein Beilied zum Verlust ihrer Partnerin. Doch nun das weshalb sie uns gerufen haben, wenn ich sie richtig einschätze haben sie doch bestimmt einige Informationen mehr als das hier. Zumal ein Attentäter der aus seinem Fanatismus heraus denkt das er die Welt rettet, gab es schön öfters. Was hat das ihrere Meinung nach mit den Vermissten zu tun."
 
[Dojo - Geschichtsuntermalung]

In dem Moment kurz bevor Ylva ihre Stimme hob, um mit ihrer Geschichte zu beginnen, legte Ramirez seine Handflächen aneinander und schloss die Augen.
Die Geschichte begann.

"Als die Menschen noch jung und naiv waren und die Wölfe schon alt, zerstritten sich die Menschen untereinander, wie sie es schon immer getan hatten. Ihre Krieger überzogen ihre Dörfer, überzogen das, was sie an Zivilisation aufgebaut hatten.

Noch während Ylva die ersten Worte sprach, veränderte sich die Welt um sie herum. Kenta und Sheireen erging es ebenso. Das Dojo verschwand und sie fanden sich auf einem Hügel, vor ihnen lag ein riesiges Tal ausgestreckt. Sie sahen Dörfer und Felder, die bestellt wurden. Die Dörfer wurden zu Städten und die Felder lagen brach, in Zeitraffer flog die Geschichte des Landes und der Menschen an ihnen vorbei.

Die Wölfe betrachteten das Treiben der Menschen aus der Entfernung- Die älteste, die große Mutter der Wölfe lebte damals noch unter ihnen, als eine der ihren und empfand Mitleid, wo ihre Kinder nur spotten konnten.
Wie konnten sie auch verstehen, dass die Menschen ihre Brüder und Schwestern waren?
Viel zu sehr hatten diese sich entfremdet, waren anders geworden..."


Dann wechselte das Bild, dass Sheireen, Kenta und Ylva vor sich sahen. Die Menschen verschwammen und sie fanden sich über einer großen Lichtung wieder. Von oben schauten sie herab, wie ein Vögel und unter sich sahen sie eine große Schar von Wölfen, die um eine der ihren verstreut standen. Diese eine war größer und strahlte eine Aura der Freundlichkeit und Geborgenheit, aber auch Macht und Stärke aus. Gesäumt wurde die Lichtung von dicken Eichen.

" ... Die große Mutter begann in diesen Zeiten oft herum zu ziehen. Sie betrachtete das Elend, das die Menschen über die Welt zu bringen begannen und es stimmte sie traurig - bis sie eines Tages in ein Dorf kam.
Das Dorf... war zerstört. Die Menschen darin tot oder geflohen. Kein Leben, keine Hoffnung, dachte sie mitleidig über das was sie sah, bis sie den Schrei eines Säuglings vernahm.


Und auch die drei konnten den Schrei hören und schauten der Wöflin über die Schulter, wie sie vor dem kleinen Säugling stand, der wie durch ein Wunder verschont geblieben war, da das Feuer dieses Flecken Erde, auf dem er lag, gemieden hatte.

Sie fand den kleinen in den Trümmern des Elternhauses, unschuldig und weiss wie wie frischer Schnee. Ein wunderschönes, unschuldiges Kleinkind.
Und da Mitleid und der Gedanke an die eigenen Kinder die Mutter ergriff, nahm die Wölfin das Kind mit und zog es auf wie ihr eigenes. Säugte es, ernährte es mit ihrem Blut und ihrer Liebe.
Und dieses Kind wurde, so sagt es die Legende, die erste von uns.


Sie flogen wie der Wind über die Wiese, behutsam trug die große Wölfin, die Mutter, den Säugling. Wie sie rannten, wuchs das Kind, wurde größer und stärker.

Sie war... eine die zwischen den Welten ging. War sie bei ihrer Mutter, so lief sie auf vier Beinen, schnell wie der Wind und lautlos. War sie unter den Menschen ging sie auf zwei Beinen, redete und sprach mit ihnen.
Und weil sie von zwei Welten war, ein Kind das der Sonne und dem Mond gehörte, hatte sie noch eine dritte Gestalt: Wenn der Mond nämlich eine volle Scheibe maß, ein runder Kreis war und Tier und Mensch gleichermaßen zu sich rief - denn damals unterwarfen sie sich noch seiner Veränderung wie Ebbe und Flut - dann nahm sie diese dritte Gestalt an um Mensch und Wolf zusammen zu führen und Frieden zu stiften.


Aus dem Säugling war eine Erwachsene geworden. Deutlich sahen die Kinder und Ylva die Gestalt vor sich, wie im Wechsel mit ihrer Mutter durch den Wald rannte oder unter den Menschen der Stadt lief, Gespräche führte.
Als letztes sahen sie den Mond, voll und mächtig stand er am Himmel. Es war sehr dunkel und dadurch stach er besonders hervor.

Bald sah man sie hier auf den Schlachtfeldern und dort auf den Schlachtfeldern. Eine große Diplomatin und Kämpferin... eine gute Freundin und ein fürchterlicher Feind.
So zumindest wird sie uns beschrieben, wenn wir aufwachsen.
Und sie hat Frieden zu den Menschen gebracht, als die Wölfe schon lange ihre eigenen Wege gegangen waren. Ihre Kinder waren wie sie - drei Gestalten, sie waren Kämpfer denn die Welt in die sie hineingeboren wurde würde immer der Schauplatz für Kriege sein....
Aber so wie die große Mutter das Kind in den Trümmern fand, folgt auf jeden Krieg ein Frieden.


In rascher Folge war eine Schlacht schemenhaft zu erkennen, langsamer und klarer sahen sie, wie Sie Verhandlungen führte und Stärke ausstrahle. Sie sahen ihre majestätische Gestalt und ihre Stärke.
Zum Schluss waren sie wieder auf einer Lichtung, dort lag sie an eine besonders dicke Eiche gelehnt und ihr Blick lag auf dem See vor ihr, wo sich der Mond im Wasser spiegelte.

Ramirez öffnete seine Augen und löste seine Hände voneinander.
Wohlwollend und mit einem Lächeln nickte er Ylva zu.
"Eine schöne Geschichte."
 
[Rico, Sam, Kratos, Jack - Flughafen]

Als die Plane gefallen war, begann sich der analytisch arbeitende Verstand des Saiya-jin einzuschalten. Seine Gedanken kreisten um den Vorfall, die Nachricht und natürlich die damit verbundenen Spuren. Er sonderte sich ein wenig von den anderen ab und während Kratos und Sam weiter mit Orlando plauderten, hatte Rico bereits seinen Scouter gezückt und begann, die Farbe, die Schrift - das gesamte grausame Bild vor seinen Augen zu scannen.

Die Fakten waren eindeutig. Die Farbe hatte nicht von irgendwoher diesen Farbton von gestockten Blut. Rico konnte DNA Spuren von einem guten Duzend Menschen ausmachen. Doch was der Polizist selbst verriet war noch viel bedeutender. Orlando arbeitete schon seit mehr als zwölf Jahren an diesem Fall. Zwölf Jahre! Wenn der Polizist mit seiner Annahme, dass es sich dabei um ein und denselben Täter handelte, Recht hatte würde das nichts anderes bedeuten, als das Irgendjemand seit zwölf Jahren hinter ihrem Rücken Leute entführte. Und seit neuerstem wohl auch tötete.

"Verdammt.", murmelte Der Saiya-jin, als die mit Kreide aufgezeichneten Umrisse der Menschen, das Blut an den Wänden und auch die restlichen Kampfspuren in dem Flughafen ein zusammengefügtes Bild ergaben. Ganz egal, wen Orlando da seit Jahren auf der Spur war, aber er war kein gewöhnlicher Verbrecher. Er hatte dies alleine vollbracht und war entkommen. Nein, ein gewöhnlicher Mensch hätte das nicht geschafft. Orlando hatte also vollkommen die richtige Entscheidung getroffen, als er sich an Rico wandte.

Und diese Erkenntnis machte den Saiya-jin durchwegs zu schaffen.


[Dojo]

Mit offenen Augen und offenen Mund saß Sheireen vor der Werwölfin und ließ Worte wie auch Bilder auf sich wirken. "Wooooooaaaa", kam schließlich ein lang gezogener Laut aus ihrem Mund, als die Geschichte zu Ende war. Kurz danach sprang die kleine Halb Saiya-jin vom Boden auf und sprang wie ein kleiner Gummiball aufgeregt um Ylva herum.

"Daswartollltolltoll...", brabbelte vor sich hin, während sie lachend in dem Zimmer herumlief und schließlich nach ihre Mutter zu suchen anfing. Nach kurzen Schritten hatte sie sie schließlich bei einem Glas Wasser entdeckt. Euphorisch schnappte sich Sheireen einen Ärmel von Shanté und begann, daran zu zupfen. "Mami, Mami, du musst die Geschichten-Tante sehen! Die Engel-Tante! Mami, komm schnell!", begann die kleine Sheireen zu quengeln.
 
[Flughafen]

Ein weiteres kurzes Husten kam von Kratos, was er aber schnell auf ein Verschlucken beim Trinken abschob. 'Mein Körper hat sich genug erholt von den Nachwirkungen ... Zum Glück heilt ein Dämonenkörper schneller und bietet überhaupt die Möglichkeit die Technik auszuhalten Aber ich muss die hintereinander gebrachte Nutzung reduzieren.'dachte er. <<Kratos, diese rote Farbe ... Das ist keine gewöhnliche Farbe.>>meldete sich Suzaku brummend und erschien neben dem Dämon. Um den Löwenkörper bildete sich ein schwacher Kältewind, als der Löwe durch seine Sinne versuchte die Farbe besser zu erkennen. "Keine normale Farbe? ...! Du meinst doch nicht etwa das ist ..."erwiederte Kratos überrascht, während Suzaku nickte. <<Doch es ist Blut! Ich konnte einen schwachen Geruch mit Hilfe des Eiswindes rausfiltern.>> Kratos fluchte innerlich und sah zu Rico, dessen Miene ein ähnliches Resultat auszudrücken schien. Gott schien ihn in der Tat wieder einen Streich spielen zu wollen und ihm zusammen mit den Nebenwirkungen des zu häufig und kontinuierlichen Evolution II-Einsatzes auch die benötigte Zeit knappen zu wollen.

[Dojo]

Auch Yue hatte sich die Geschichte der Werwölfin angehört und gesellte sich hinzu. "Eine schöne und interessante Geschichte. Sie erinnert mich an die Vergangenheit. Genau so lange scheint es auch schon her zu sein, dass ich jemand von Eurer Art getroffen habe. Ich bin Yue."stellte er sich vor.
 
[Auf dem Weg zur Emma-ho]

Jeff hatte schon Luft geholt um eine scharfe Erwiederung zu geben oder vielleicht die Grundfesten der Realität zu ändern um ein für alle Mal dafür zu sorgen, dass man ihn nichtmehr einfach nur mit "Ratte" -bzw. "Radde"- ansprach. Dann jedoch entschloss er sich einfach zu einem bissigen Kommentar:
"Meinst du, das ist eine gute Idee, bei den vielen Alkoholdämpfen?" fragte Jeff mit gespielter Besorgnis in der Stimme, zündete die Zigarette aber dann doch mit dem winzigen Laserschneider in seiner Manschette an. Er musste unwillkürlich an den Spruch >Mich störts nicht, wenn du rauchst. Mich störts ja nichtmal wenn du brennst.< denken.
"Im übrigen ist mein Name immernoch Jeff, Säufer."

Mittlerweile waren die beiden auch an der nahen Emma-ho angekommen und Jeff flatterte mit einem "Wart' mal kurz." an Vent hinauf, durch das Schott und bis vor auf die Brücke. Dort landete er auf der Hauptkonsole und tippte einige schnelle Befehler für den Standby-Modus ein. Sofort darauf erwachten einige Displays und Anzeigen mehr auf der Brücke und wiesen auf den veränderten Systemstatus hin. Die Anzeigen der Maschinenkontrollen zeigten das anwärmen der Aggregate. Ein leises Summen erfüllte das Schiff. Draussen war nur in der Nähe der Sublichttriebwerke ein leises Brummen zu hören, das Anfangs von einem sachten Knistern untermalt wurde. Einige Minuten später würde eine schwache Wärme von den Triebwerken zu spüren sein.
Jeff nickte zufrieden, sicherte die Konsolen und machte sich auch gleich wieder auf den Weg nach draußen.


[Dojo]

kenta war auf dem Boden, zu Ylva's Füßen, in atemloses Staunen verfallen. Aki hingegen konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Ihr Sohn hatte zweifelsohne etwas für gute Geschichten übrig.
Dennoch hatte die Saya-jin ständig im Hinterkopf, welcher Sache Sam, Rico und Kratos wohl nachgegangen waren. Sam hatte zwar gemeint, dass sie nichts wussten, und es warscheinlich nichts sein würde, aber scheinbar wusste sie genug um besorgt zu sein. Und Rico ebenfalls. Aki's Riecher...oder das ihr eigene Misstrauen, hatten ihr schon von Anfang an gesagt, dass etwas in der Luft lag. Und mit jeder verstreichenden Minute war sie sich dessen sicherer.
 
[Flughafen]

"Danke, ich glaube Remsey hätte sie gemocht.."
Jack hörte sich die Fragen an und bewegte gleichzeitig eine Kurbel für den Winkelzug, die den Vorhang langsam wieder über die Botschaft zog. Die Stahlseile spannten sich durch und der rote Stoff verhüllte die Wand erneut.
"Es gibt einen Zusammenhang zwischen diesem Anschlag und den Entführungen von vor 12 Jahren. Doch dieser Schluss wurde uns erst durch die Befunde möglich, die wir vor einigen Stunden durch eine Opduktion der Verstorbenen erschließen konnten. Es gibt einen Fall der nicht in der "Larry"-Akte vermerkt ist, und trotzdem heute als der Anfang, dieser Reihe von Verbrechen, betrachtet wird." Orlando vergrub seine Hand in seiner Jackentasche und kramte einen gefalteten weißen Zettel heraus.

"Elizabeth C., 31 Jahre alt, Weiß und ledig. In ihrer Akte steht, sie war gerade von der Akademie für Alchemie auf Arch graduiert und hier auf der Erde im Außendienst, zur Zeit des vorletzten großen Turniers." Der Polizist sah an Sam und Kratos vorbei zu Rico, der sich etwas abseits plaziert hatte. "Sie müssten sich an das Turnier erinnern, sie waren damals als Teilnehmer eingetragen." Jack machte weiter und las von dem Zettel ab.
"...wurde tot in einer Dreizimmerwohnung in der Zukinigasse 42 aufgefunden, südliche Hauptstadt. Die Wohnung lief zu der Zeit über eine Ärztin mit dem Namen Brianna Devoncroix, ebenfalls nach diesen Ereignissen wie vom Erdboden verschluckt, Ermittlungen laufen noch. Das Opfer war zum Zeitpunkt des Todes Schwanger." Er rieb sich die Nase und griff nach dem Kaffebecher, den er auf der Kiste abgestellt hatte bevor er weitermachte.
"Was hat das jetzt mit den Ereignissen von heute Morgen zu tun? Wie gesagt war uns das noch vor einigen Stunden ebenfalls ein Rätsel, doch befanden sich unter den vierundzwanzig Flughafenmitarbeitern auch sechs Personen die in unserer Liste der Vermissten auftauchen. Das Wichtigste, die Symtome die wahrscheinlich zum Tot dieser Personen geführt haben stimmen zu einhundert Prozent mit den Symtomen des Falles Elizabeth C. überein. Die Körper waren bis auf ein Blutgerinsel, dass aus allen Körperöffnungen, Augen und Ohren mit eingeschlossen, austrat vollkommen unversehrt, keine internen Schäden. Außerdem hatten alle Opfer trübe Augen, farblos und milchig. Wir gehen davon aus das sie vor ihrem Tot jegliche Sehkraft verloren hatten."

Mit einem mal ertönte eine leise Melodie und Jack hob vertröstend seine Hand.
"Entschuldigen sie mich kurz." Er hohlte ein Mobiltelefon hervor, klappte es auf und drückte den kleinen grünen Knopf zum Verbinden.
"Orlando hier,....Ich bin noch in der Flughafenzentrale....Nein auf der Erde, wieso?....Vierundzwanzig? Ist das Bestätigt?.....Danke Tom...ja, ja ich weiss, machs gut."
Jack biss die Zähne zusammen und sah in Kratos Richtung.
"Herr Kratos, ihre Frage wurde uns soeben beantwortet. Er hat wieder zugeschlagen, gleiches Muster, gleiche Botschaft, diesmal in unserem Raumhafen auf Yadrat."

[The Capital Times]

Willst du wie ein Vent dastehn´ musst du kräftig Oglox nehm´!
Schlaff, Schüchtern und ein Schwabbelbauch? kein Problem für die Oglox-Kapseln mit kraftsteigernden M-Enzymen. Sie wollten schon immer wie der charismatische Erdenverteidiger Vent sein? Überwinden sie ihren inneren Schweinehund und machen sie den ersten Schritt in ein besseres Leben. Oglox fördert den Muskelaufbau und hilft dabei die Enzyme zu hemmen, die bei uns zu Nervösität und Angstzuständen führen. Alles auf natürlicher Basis!
 
[Dojo - Ylva, Kinder, Yue, Mutter]

Sie lächelte sachte. Ein klein wenig.
"Das ist großartig... mit der Unterstüzung." Sie nickte annerkennend gen Ramirez, deutet so etwas wie eine Verbeugung an.
Dann wand sich das Augenmerk zu den Welpen, sie musste nur noch mehr Lächeln.
Vielleicht.. konnte sie sich ja doch an die Menschenkinder gewöhnen. Menschen?
Die grauen Augen betrachteten den Schwanz.
Wie war das? Sayjajin? Wohl eher. Aber - Nebensache. Eigentlich nichts von Interesse.

"Ylva.." stellte sie sich vor, wahrscheinlich übeflüssigerweise.
"Es ist ungewöhnlich das ihr jemanden von uns kennt... die meisten bleiben in ihrer Heimat und verlassen diese nicht. Wir sind.. ah... nicht sehr kontaktfreudig." Eine feine Röte zog sich über ihre Wangen.
"Wie kommt es, das ihr einen Werwolf kennt? Gibt es vielleicht noch mehr hier, die welche kennen?" Anscheinend überraschte sie diese Tatsache ein wenig.
 
[Dojo]

"Ich glaube sonst dürfte kaum einer über Eure Rasse Bescheid wissen (bei Azrael bin ich mir nicht sicher) von den Anwesenden, aber genau kann ich das nicht sagen. Die Gruppenkonstellation hat sich in den letzten Jahrzehnten häufig geändert. Es ist schon lange her, seitdem ich das letzte Mal einer Werwölfin begegnet war bestimmt schon um die 17 Jahre wenn nich schon länger."meinte Yue.

[Flughafen]

"Yardrat sagten Sie? Verdammt, das könnte ernster werden als befürchtet."sprach Kratos. Am Liebsten würde er sich sofort nach Yardrat begeben, aber das konnte er seiner Schwester nicht antun wenn er schon wieder ohne was zu sagen was unternehmen würde. Aber ein Tod ohne interne Schäden war ungewohnt. "Hm, ein Tod mit wenig Anzeichen auf Fremdeinwirkung ... Das war mehr als nur ein simpler Profi, diese Person muss jede Wirkungsweise und Anatomie eines Menschen kennen."murmelte er. Vielleicht war sowas mit Alchemie auf einem hohen Level möglich, aber damit hatte sich Kratos nur äußerst kurz beschäftigt vor ca. 25 Jahren.
 
[Dojo]
„Tatsächlich“ Die Augenbrauen der Werwölfin hoben sich, sie blickte nachdenklich drein.
„Es ist lange her, dass jemand der meinen das Dorf verlassen hat.“ Dann ein Schulterzucken, die Flügel raschelten, sie lächelte.
„Ich hoffe die Anwesenheit eines Werwolfs ist kein Problem…?“


[Behandlungsraum]

Irgendwo flackerte ein irritierendes, penetrantes Licht. Sie konnte das Klacken hören, dass die Leuchtstoffröhre von sich gab – enervierend. Wie sollte einer sich dabei konzentrieren?
Der schwarze Kittel wurde zurückgeschlagen, als sie nach einem Klemmbrett griff, der rote Zopf wurde wieder auf dem Rücken justiert, dort wo er hingehörte.
Ein CT Bild leuchtete vor ihr im Dunkeln, stimmte sie nachdenklich. Sie durchschritt den Raum, griff fast ebenso in Gedanken versunken nach dem Arm ihres Patienten und sah fast nicht hin, als sie die Infusion legte.
Was? Was diesmal? Sie konnte die Frage fast in ihrem Kopf hören, knurrte nur leise und stellte die Infusion korrekt ein, während der Blick wieder zu dem Bildschirm glitt.
Das CT. Ja.
Tropf…Tropf…
Nein, das machte sie wahnsinnig, vollkommen irreführend. Wann waren die Menschen in der Lage, endlich vernünftige Leitungen zu legen.
Tropf….tropf….klack.
„De natura sonoris“ erinnerte sie sich, gemurmelt und fügte auf eine Frage hinzu:“ Von der Natur des Klangs…“ Das ergab nicht sehr viel mehr Sinn, jeden Falls nicht für ihren Patienten. Sie lächelte, man konnte meinen Traurigkeit darin zu sehen. Das Licht des Bildschirms ließ es wölfisch aussehen.

„Eine nekrotisierende Pankreatitis. Kein Wunder das wir Schmerzen im Bauch haben.“ Die Augen überflogen das Klemmbrett.
„Kein Essen, 3-4 Tage, parentale Ernährung. Ruhe. Ausserdem haben wir eine grangänöse Nekrose im rechten Bein.“
Schweigen. Sie seufzte.
„Zum einen versucht eure Bauchspeicheldrüse sich selbst zu verdauen, daher die Schmerzen und zum anderen stirbt ein Teil des Beins ab und ignoriert dabei die Tatsache, dass wir das mitbekommen.“
Ja, sowas war schon mal Begeisterung wert. Aus medizinischer Sicht hochinteressant, aus der Sicht des Patienten wahrscheinlich eher… unangenehm.
„Ich werde das ganze desinfizieren, wir werden wohl eine Resektion durchführen müssen und schauen was passiert.“
Wieder eine Frage.
„Wir schneidens raus…“ Protest. „Maden wären auch eine Möglichkeit, die fressen das nekrote Gewebe weg. Wir müssen uns endlich etwas überlegen, wie wir deine Zellen stimulieren können.“
Sie seufzte und ließ sich und das Klemmbrett auf einem Tisch nieder – das ging nun schon eine ganze Weile so und allmählich gingen ihr die Ideen aus, gedankenverloren ruhten die Augen auf dem Patienten in schwarz, der eigene, schwarze Kittel wurde auf und wieder zugeknöpft. Sie dachte nach, und das leise Tropfen und Klacken im Hintergrund machte es nicht besser.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten