[Forum RPG] Invictus - Part I (Hauptthread)

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[Larry's Dimension - Decision]

"Es läuft letztendlich immer auf das Gleiche raus ... Um Leben zu retten, muss wieder ein Leben erlöschen. Alles wiederholt sich erneut. Doch trotzdem sollten wir schnell handeln. Seine Schwäche ist gleichzeitig eine unberechenbare Stärke."meinte der Dämongami und betrachtete einen weiteren Larry-Zusammenbruch. "Eigentlich eine arme Seele, die anscheinend nicht mit dem Tod und Entscheidungen seiner "Liebsten" umgehen kann oder umzugehen weiss."fügte er hinzu. <<Was machen wir mit Ventra II. Bisher wurde sie außer Acht gelassen.>>ertönte Suzaku. "Wir versuchen ihre Bewegung zu versiegeln. Sie ist es, wo ich skeptischer bin. Vielleicht ist es für euch normal in Geistform so anzuwachsen oder es liegt an der Zeitreise, aber falls nicht, wurde dieser Faktor vielleicht fälschlicherweise ignoriert ..."erwiederte Kratos. Es war wohl Zeit eine der neuen Techniken anzuwenden. Dadurch dass Larry mehr aushielt als seine Gegenwart-Gegner, war er als Testperson ideal. Vorausgesetzt Kratos konnte ihn treffen. Kratos machte kurz ein paar Dehnübungen und ging ein paar Schritte. Sein Blick schweifte zu Akeila, sowie zu den Anderne. "Marafinn, Kümmer dich um Sam und unsere Kameraden!"sprach Kratos mit ernstem Ausdruck. Der Besagte hob ahnend eine Augenbraue. Je nachdem wie gut Kratos ihm ein Begriff war, waren die Alarmglocken symbolisch bei seinen Worten losgegangen: Der Dämon plante wieder eine große "Dummheit". Währendessen schritt Kratos mit festen Schritten auf Larry zu und formte eine Reihe von Handsiegeln. "Schutzbarriere III - Jutsu der zweischneidigen Bindung!"sprach der Dämongami und schlug die Handflächen aufeinander. Mit einem kurzen Blinken bildeten sich Runenzeichen in der nähe der Kämpfer. "KRATOS! Was planst du schon wieder Dummes?!" "Eines Tages kommt die Zeit im Leben, wo man sein Leben riskieren muss, um etwas zu erreichen."sprach Kratos emotionslos. "Und dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen!" - "Aber wir riskieren in jedem Kampf das Leben!" Der Dämon lächelte milde. "Seht gut zu und es wird klar. Araba yo! (So long!)" Kratos Level 3 Aura erschien um ihn, während der Dämongami die Fäuste ballte. Seine Aura begann sich plötzlich mit jedem Schritt wie Muskeln gegen seinen Körper zusammenzuziehen, während die ersten Schweißperlen auf seiner Stirn erschienen. Larry bemerkte dies sofort und schleuderte in seinem flukturierenden Zustand einen Ki-Ball auf Kratos. Ohne auszuweichen lies Kratos gewähren und trat unbeindruckt aus der Einschlagsrauchwolke weiter auf Larry zu. Weitere Attacken schlugen auf Kratos ein, doch alle mit dem "selben" Ergebnis. Im nächsten Moment schlug leicht Kratos' Schwert gegen Larry's Arm, gefolgt von einem typischen Energiezirkel, der sich um ihn zog. "Das ... das ist sinnlos!"kamen die Worte des Zeitreisenden, während die toternsten Augen des Dämongamis ihn anstarrten. "Kamau mono ka! (Das ist egal) ... OUGI: Gishouken Shougekiha" die freigesetzte Energie schlug von Crescent Moon auf Larry ein, gefolgt von der freigesetzten Energie des Energiezirkels, wo eine Rune darauf erschien. Wie prophezeit war der große Schaden an Larry vorübergegangen, abgesehen von Schrammen und Prellungen. "Trottel. Willst du wirklich dein Leben so sinnlosverlier ..." Doch die letzen Buchstaben verstummten, als Larry ein zweites Leuchten auf dem Ougi-Siegel bemerkte. "DUAL OUGI: Absolute Zero!" Diesmal vom Schattenelement wurde Larry in eine Energiekugel gehült die von mehreren Schattenblitzen und Schlägen durchschlagen wurden. Dank den Energieschwankungen in Larry, war diesmal eine bessere Wirkung möglich. "Hör genau zu Dummkopf! Alles was ich hier tue ist notwendig für die Zukunft, dazu gehört auch mein Tod oder eine ähnliche Situation. Selbst wenn ich es verliere, liegt das nicht daran weil du es anfangs so gesagt hast, sondern weil ich mein Weg eingeschlagen habe!" Die Kontraktion seiner Aura verstärkte sich, nachdem Kratos Hi-Ougi Style die erste Minute(n) angedauert hatte.

[Bunshin 1 - Neu Namek, Bunshin 2 - Lunoa Prime]

Inzwischen waren die zwei losgeschickten Schattendoubles von Kratos bei den Oberhäupten von Neu Namek und Lunoa Prime. Solange auf den Planteten noch alles normal verlief, wollte Kratos damit beginnen sein Vorhaben zu schildern.
"Der Grund meines Besuches ist vielleicht verrückt, jedoch könnte es ein paar Sachen verbessern: ..." sprach der Bunshin und begann zu erzählen.
"UNMÖGLICH! Wir wollen uns nicht in unnötige Turbulenzen einmischen! Schon gar nicht, um am Ende ein Reiseziel aus dem Planeten zu machen. Wir haben nicht umsonst kein großen Kontakt mit den anderen Völkern gehalten."kam die schnelle Antwort von Lunoa Prime's Seite.
Das gleiche Spiel auf Neu Namek. Der Oberälteste wollte sich in keine weiteren Kriege einmischen und wollten vor allem Frieden und wenig Ärger. Der zweite Bunshin nickte verständnisvoll. "Ich verstehe Ihre Sorge ... Doch war es nie meine Absicht je wegen kämpferischen Möglichkeiten hier aufzutauchen. Schon gar nicht in Anbetracht der letzten Ereignisse. Jedoch bin ich mir sicher, dass sich eine gemeinsame Lösung finden lässt. Ich versichere Ihnen, dass ich keine 'Bruderschaft' oder ähnliches Anstrebe."

"Ich habe nicht vor ein Freizeitgebiet hier zu gestalten. Es geht nur um eine Abdeckung des Worst-Case Szenario. Die Menschen sind mittlerweile den Umgang mit mutligalaktischen Personen relativ gewöhnt. Schließlich ist der Planet seit Jahren Zentrum für irgendwelche Zerstörungs, Invasions oder ähnliche Pläne." Kratos selber hatte mit solchen ersten Reaktionen gerechnet und war sich bewusst, dass dies keine Blitzaktion werden würde.
 
[Palastreste]

Larfarion wusste nicht mehr genau, was mit ihm geschah. Energie durchflutete ihn, mehr, als er jemals zuvor in seinem Leben gespürt hatte. Kraturen griffen ihn an, die er zuvor für so unbedeutsam und schwach gehalten hatte und die dennoch irgendwie eine Veränderung in ihm auslösten. Eine Veränderung, die er nicht genau beschreiben konnte. Doch sie fing damit an, dass sein Blick trübe wurde.
Mandalines Fähigkeiten waren die ersten, die auf einmal verschwanden.

Kratos' Angriff kam genau in dem Moment, als der Zeitreisende diese Tatsache schmerzhaft zu verstehen begann. Dual Ougi traf Larry, riss ihn los von der umklammernden Berührung von Sentinel und wirbelte ihn gegen eine der letzten verbleibenden Mauerreste des ehemaligen Palastes. Die Trümmer brachen auf ihn ein und murrent befreite er sich schließlich wieder von ihnen. Aber etwas war anders. Etwas war... komisch. Mit einer vorsichtigen Handbewegung fuhr er sich an die unterlippe und zuckte vor Schmerz einen Augenblick lang zusammen. Er blutete. Er blutete!

Ein wenig von unwissender Wut erfüllt, visierte der Zeitreisende Kratos an und konzentrierte seine Energien. Doch nichts geschah. Er sollte sich bereits längst im Rücken des Angreifers befinden, aber nichts geschah.
Ricos Fähigkeiten waren die nächsten, die sich verabschiedeten. Was zur Hölle passierte mit ihm?

Und während sich Larry einer sehr schmerzhaften Tatsache bewusst wurde, brach Sentinel indess am Boden zusammen. Seine linke Hand hielt die klaffende Wunde an seiner Front, während die rechte erhoben vor seinen Augen zu finden war. Eine leicht bläuliche Energie pulsierte in seiner Handfläche, als sich ein leichtes Lächeln auf dem Gesicht des alten Wächters bildete. Feuer mit Feuer bekämpfen? Manchmal blieb einfach nichts anderes mehr übrig. Und in Larrys unstabilen Zustand war es nicht schwer gewesen, den Energiefluss in seinem Körper zu verändern, umzuleiten. Er musste eben nur nahe genug ran. Und Larry selbst hatte ihn diese Möglichkeit gegeben.

Nun lag es an den anderen.


[Azrael - An Bord der Styx

Kalt und emotionslos sah Azrael Vhades auf seinen Untergebenen, bevor er ihn mit klaren Worten ansprach. "Gut, dann führe mich zur Brücke, Lerthal. Gäste sollte man nicht warten lassen. Und ihr anderen, verbreitet die Kunde, dass ihr nicht länger in einem Schiff ohne Namen dient. Als Führer des Clan Vhades übernehme ich das Kommando der Styx. Ehrt diesen Namen und ehrt dieses Schiff, auf dass die Styx in Zukunft im Rest der Galaxie zu gleichermaßen gefürchtet wie auch respektiert werden soll."

Mit diesen Worten verließ der Lord den Schleusenbereich des Schiffes, um, geführt von Lerthal, in Richtung der Brücke zu wandern. Beide gingen einen schnellen Schritt, und Azrael merkte schon bald, dass der junge Krieger vor ihm vor Enthusiasmus nur so überstrotzte. Er sprach nicht viel, aber er konnte an den deutlich veränderten Gang durchaus bemerken, dass der Junge mit Stolz seinen neuen Kommandanten herumführte. Vielleicht war genau dieser Enthusiasmus etwas, das dem ehemaligen Todesengel zu Gute kommen konnte.

"Lerthal. Habe ich es richtig vernommen, dass du ohne Clan bist und um Ansehen als Krieger suchst?", sprach Azrael kurz, als sie sich dem Eingang der Brücke näherten. Der Angesprochene kratzte sich ein wenig am Hinterkopf, ehe er eine Antwort zu stammeln begann. "Nun... mein Lord... die Sache ist die... eigentlich... ja."
Azrael nickte zustimmend. "Eine Chance soll dir und allen anderen, die sich bewähren wollen, gewährt sein. Wenn ich das nächste Mal von Bord gehe, wirst du mich begleiten - als Teil meiner Garde."

Kaum hatte der Lord es ausgesprochen, ließ der den jungen nachtmahren auch schon vollkommen verblüfft stehen und ging durch die Schleusentür in das Innere der Brücke.
 
[Zukunft]

Als das Getöse verstummte, verstand Lafarion was das zu bedeuten hatte. Auch Rico, einer der stärksten Kämpfer der Galaxie war besiegt und mit ihm der Widerstand. Der junge Halbdämon stand alleine in den Ruinen der zentralen Hauptstadt. Die Fenster der Häuser ringsum waren dunkle Löcher, die von den Menschen zurückgelassen wurden, bevor ihre Schiffe im Feuer der Feindflotte verbrannten. Er wurde ganz bleich, als er darüber nachdachte, dass er bald sterben würde. Nein, vielleicht würden sie ihn auch Foltern, wie sie es mit Kratos gemacht hatten, um an das Geheimnis seiner Kraft zu kommen. Zwar blieben sie bei ihm Erfolglos, aber er bezweifelte, dass er, im Angesicht solcher Qualen, so stark sein könnte wie sein Onkel.

Der Einschlag einer rot glühenden Energiebombe in einigen hundert Metern Entfernung, riss ihn aus seinen Gedanken. Häuserblocks wurden in einem ohrenbetäubenden Knall zerfetzt und der Schotter -sogar ganze Etagen- flogen im hohen Bogen über ihn hinweg, um in anderen Wohnsiedlungen wieder herrunter zu kommen. Hatten sie ihn schon entdeckt? Er bezweifelte es nicht. Vermutlich waren [Sie] gekommen um die Erde in ihre Gewalt zu bringen. Allein der Gedanke schnitt wie ein Messer in seine Eingeweide. Dann sah er die zweite Salve. Sie flog leise wie ein Vogelschwarm über die dunkle Gebirgskette im Westen und kündigte mit ihrem roten Schein einen schnellen Tot an. Warum denn Kämpfen? Warum Weglaufen? Er dachte daran sich einfach hinsetzten und von dem Kanonenfeuer zerreissen zu lassen. Dann wäre es vorbei und vielleicht würde er alle Anderen an einem besseren Ort wiedertreffen.
"Was machst du da!?" Fragte eine Stimme in seinem Kopf. Scheinbar der letzte Funke seines Lebenswillen. Er versuchte ihn zu unterdrücken, atmete tief durch, um sich auf das Unvermeidbare einzustellen. Mit den Sekunden hörte er das Knistern der Energiebombe lauter werden und dann riss es ihn von den Beinen. Lafarion schrie auf als er bemerkte, dass ihn jemand am Schopf gepackt hatte und wie ein wildes Tier in die Ruinen zehrte.
"Kopf runter!" Hörte er noch bevor die zweite Bombe einschlug.
Der Wind der Detonation peitschte durch die Spalten eines halb eingestürzten Gebäudes und fegte ihn und seinen Entführer durch die gesamte Anlage. Er hörte ihn Stöhnen als sie durch eine Reihe intakter Pfeiler geschmettert wurden und über den Hallenboden eines ehemaligen Einkaufszentrum rutschten.
"Ventra!" rief er überrascht als er den qualmenden Leib der großen Panterdame sah, die reglos neben ihm lag. Ihre Augen waren nur leicht geöffnet und ihre Atmung Flach. "Dummer Bengel." Sie raffte sich langsam auf, doch schaffte es nur sich zu setzten.

"Es befinden sich noch zwei Energien innerhalb der Ruinen, Syer." Der Angesprochene stapfte mit schweren Schritten den Hang hinauf und wischte sich mit einem zufriedenen Lächeln das frische Saya-jinblut von der Klinge. "Ich hatte heute schon einen guten Kampf, die Flotte soll den Rest erledigen."

Ventra konzentrierte sich und vor ihm materialisierte sich ein glänzendes Objekt.
"Das soll ich dir von deiner Mutter geben." Vor seinem Gesicht baumelte ein kleiner Anhänger, den Ventra unter Einsatz ihrer Kräfte bisher verborgen gehalten hatte. Er Strich über die glatte Oberfläche und hatte dabei ein mulmiges Gefühl. "Ich habe das noch nie vorher gesehen." Sagte er und verstaute den Anhänger in einer kleinen Reisetasche an seinem Gürtel. "Dieser Anhänger ist ein wohl gehütetes Geheimnis und ein Teil unserer letzten Hoffnung." Lafarion bemerkte, dass die Augen der Raubkatze einen unangenehm eifrigen Glanz angenommen hatten. "Jetzt wo das Gleichgewicht der Elemente zerstört ist, können wir mit diesem Anhänger ein Tor zur Quelle öffnen und versuchen zu retten was noch zu retten ist."
Er schüttelte den Kopf. "Es gibt nichts mehr zu retten, dafür ist es viel zu spät..."
"Nicht wenn wir dort den Strom der Zeit ändern können." Sagte die Panterdame und ihr Fell fing an zu glänzen. Durch die Löcher und Spalten drang das rote Licht des Orbitalen Beschusses. In wenigen Momenten würde die Stadt nur noch Asche sein. "Entscheide dich!"

[Gegenwart]

Etwas stimmte nicht. Die angesammelten Kräfte, die er seinen Opfern über die Jahre hinweg gestohlen hatte, verliessen seinen Körper wie Dampf einen glühend roten Kochtopf. Auch die Anderen konnten die Veränderung wahrnehmen. Was erst nur leicht spürbar war, äußerte sich in einer Druckwelle, bestehend aus der Energie der unterschiedlichsten Wesen, die jedem wie ein Kopfkissen ins Gesicht gedrückt wurde. Begleitet von einem Anflug der Pein, die jeder seiner Opfer erleiden musste, hörte sich dieser Vorgang an wie das jüngste Gericht.
"Nein! Ich bin der Auserwählte! Alle starben, damit ich Siegreich sein kann!" Völlig vergessend in welcher Situation er sich befand, brühlte er Flüche durch den Schutt des Palastes von Gemuse. Nur Mirai-Ventra, die ebenfalls aus einer anderen Zeit stammte, hatte einen außerordentlich Zufriedenen Gesichtsausdruck.

[Zunkunft]

"Gebt ihm noch etwas Zeit sich zu entscheiden, und konzentriert das Feuer auf die umliegenden Gebäude." Erklang die Stimme hinter einem dunklen Felsvorsprung und zum Vorschein kam eine Nachtmahr mit unglaublich bösartigen Augen, in der Hand ein kleines silbernes Amulett. "Ich habe noch einiges mit ihm vor.."
 
[Larrys Dimension - Evolution II]

Kratos eigene Aura presste sich immer stärker gegen sein Körper, was mittlerweile so aussah, als ob ein Muskel sich zusammenziehen würde. Der Shinigami-Dämon blieb ein weiteres Mal einige Meter vor Larry stehen, seine Fäuste geballt. "Verlassen dich etwa deine geklauten Kräfte? Zu schade ... LARRY! Jetzt zeig wie gut du wirklich bist. Oder eher, jetzt bekommst du deine eigene Medizin zu schmecken."sprach Kratos. Seine Konzentration verstärkte sich, als seine Level 3 Aura in einem Windaufstoß in seinen Körper gepresst wurde. Es hatte den Anschein, dass Kratos Mühe hatte die eigene Aura zu "deaktivieren". Alles was übrigblieb sah aus, wie ein Nebel aus Ki der permanent um Kratos war, während seine Augen einen intensiven türkisfarbigen Ton angenommen haben. Evolution II im Härtetest! Er hob den linken Arm mit aufgerichteter Hand (wie ein Polizist in "Halt"-Haltung :)) in Richtung Larry. "Eigentlich habe ich den Trick entwickelt um ein Sterben meiner Freunde zu verhindern. Jedoch konnte ich Rico nicht retten ... Vergib mir Mentor, doch auch hier wird mein Trick indirekt als Rache missbraucht."sprach Kratos mit verzerrter Stimme. "Aku Kuu ..."sprach der Dämon schließlich, während um seine ausgestreckte Hand wie beim Chidori sich Blitze sammelten. Der Zeitreisende realisierte schnell, dass der Dämongami eine Fernattacke starten wollte und sprang zur Seite. "Kou ZAN!"vollendete Kratos und stieß den Arm ruckartig nach vorne als Larry im selben Moment von einem scheinbar (!) unsichtbaren Energieblast erwischt wurde und den Boden küsste, während der Dämongami ebenso schnell spurlos verschwunden war. "Verschwunden?!"durchfuhr es Lafarion. Doch wieder wie aus dem Nichts trafen den Zeitreisenden quasi gleichzeitig viele einfache Attacken. "Du musstest also mitansehen wie Freunde und Familie vor deinen Augen vernichtet wurden? Tja ... Willkommen in MEINER Welt!"kam die Stimme des Dämons direkt vor Larry. "Auch ich habe vor die Welt zu ändern ... Doch auf eine Weise, die nicht im totalen Chaos endet."

Mit diesen Worten schlugen blaue Flamen um die verzerrte Gestalt von Kratos. "Mein ganzer Kampfstil hat sich dafür um ein Level weiterentwickelt. Sou Hou Dan!"flüsterte der Shinigami, als mit einem Tosen von seinem Körper ein dunkelblauer Energiephönix auf den Zeitreisenden losjagte. Durch den geringen Abstand zu Larry + dem Geschwindigkeitbonus von Evolution II wurde er sprichwörtlich vom Phoenix verschlungen. Dem Shinigami war es egal, welchen Soll er dafür selber zahlen musste. Seine verbundenen Risiken waren ihm bewusst, manche mehr und manche weniger.

[Kay hatte gemeint, Larry warte "nur" auf sein Todesstoß. Hoffe das geht so in Ordnung *huscht kleinlaut aus dem Thread ^^"*]
 
[Gemuse - Palastreste]

Die blauen Flammen des Feuervogels verzerrten Lafarions Gestalt wie ein angezündettes Feuerholz und fegten selbst den Boden unter ihn in Stücke. Für ein entlos langen Moment stockte allen Anwesenden, egal ob Elementarherr, Krähe oder Erdenverteidiger der Atem, als die Flammen langsam wieder erstarben.

Marafinn, der sich gerade auf einen Angriff gegen Aeon vorbereitet hatte, riss den Kopf zur Seite und sah wie Kratos hinter einer langen Schneise aus blau flackernden Flammen stand, die den Boden über einige hundert Meter erhitzten.
Kratos...
"Seid ihr in Ordnung Meister?" Fragte die Blutmutantin Mercury, die, wie die anderen Krähen nicht allzuweit von ihm entfernt in der Luft hing. Er nickte.
Sollte das, das Ende dieses wahnsinnigen Mörders gewesen sein, wäre er zugleich froh, aber auch enttäuscht gewesen. Froh darüber das Kratos diesem Spuk ein Ende gesetzt hatte und enttäuscht, weil er dem Mörder seiner Frau nicht bei seinem letzten Momenten in die Augen sehen konnte.

Etwas veränderte sich. Durch eine unsichtbare Mauer brachen die Sonnenstrahlen der Außenwelt und eine frische Brise wehte über die Reste des abgerissenen Palastes. Man konnte die Zeichen deuten. Der Mörder von Rico, Mandaline und einem Dutzend anderer außergewöhnlicher Personen war bezwungen. Larry war bezwungen und langsam lösten sich die Effekte, die er heraufbeschworen hatte und machten Platz für die Naturgesetzte, die sie unterdrückt hatten. Statt einer leeren Einöde standen alle in der, vom Kampf gezeichnetten, Palaststadt von Gemuse. Innerhalb eines großen Kraters, wo einmal der glänzende Palast der Sayajin stand. Von einigen Stellen der zerstörten Straßenzüge trat noch Rauch in den Himmel, doch die Feuer waren gelöscht. Einige der Kämpfer sanken zu Boden und knieten sich mit einem erschöpften, aber auch erleichtertem Gesichtsausdruck hin. Die Last, Alles und Jeden zu verlieren, der ihnen wichtig war, löste sich mit wie das Kraftfeld von Lafarion auf.

"Dieser Kampf ist vorbei Elementarherr." Sagte der Hexenmeister, der immer noch mit seinen Verbündetten dem Herrn der Zeit gegenüberstand, und zeigte auf die glühende Schneise, die der Angriff des Dämonengami hinterlassen hatte, der ebenfalls mit der Erschöpfung zu kämpfen hatte.
"Ist er das...?" Fragte Aeon mit ernster Mine und zeigte ebenfalls in die gleiche Richtung. Seth drehte sich, wie die anderen auch, um und versuchte zu verstehen was er damit meinte. Ein langer schwarzer streifen verlief dort, wo Larry gestanden hatte, nur Ruß und Asche. Erst nach längerer Betrachtung fiel es ihm auf. Der Dreck dort hob und senkte sich kaum wahrnehmbar von der sterbenden Atmung des Zeitreisenden, dessen Körper gegen die tödlichen Verbrennungen kämpfte und langsam verlor.
"...Ich denke nicht, noch nicht. Ihr werdet hier sterben, dass hab ich euch doch versprochen." Mit einem selbstgerechten Grinsen hob Aeon seine Linke und lud seine Handfläche sie mit seiner ganzen Kraft auf, bis sie anfing wie die Sonne zu strahlen. "Ich weiss nicht, warum dieser Irre aufeinmal alle seine Kräfte verloren hat oder ob ihr etwas damit zu tun hattet, aber das ist jetzt egal. Ihr werdet sterben!" Alle konnten nur mit ansehen, wie das Licht immer heller wurde und dann war es vorbei.

"Aeon, im Namen des hohen Rates nehme ich sie in Gewahrsam." Hörte man plötzlich eine fremde Stimme sagen. Als die Barriere endlich gefallen war, waren die höheren Mächte des Universums nicht mehr dazu verdammt nur noch zuzusehen. "Durch ihre Verstöße gegen die Gesetzte des Gleichgewichts und ihrer zerstörerischen wie hinterhältigen Absichten, sind sie ihrer Position als Elementarherr der Zeit auf weiteres enthoben!" Eine Gruppe aus zwei Männern und einer Frau in strahlenden Roben und einfachen Rüstungen, hatte es geschafft, den unbezwingbaren Aeon in ihre Gewalt zu bringen. Mit den Armen hinter dem Rücken, wurde der Elementarherr rasend vor Zorn. "Das könnt ihr nicht! Das dürft ihr nicht! ich bin die Zeit! Ich bin das Gleichgewicht!" Doch die Frau, die vor ihm stand, lies den wütenden Aeon einfach stehen und wandte sich an die erschöpften Kämpfer. Sie hatte langes kastanienbraunes Haar, grüne Augen und ein sehr warmes, mütterlich anmutendes Gesicht mit einem strengen, aber hoffnungsvollem Ausdruck.
"Wir danken euch und wir werden alles daran setzten das entstandene Chaos wieder zu richten." War alles was sie sagte, bevor sie und ihre Verbündetten mit Aeon in gleissendem Licht aufgingen und verschwanden, ohne ihren Namen zu nennen, noch was sie genau vorhatten.

Als alles still war, hörte man nur noch das gequälte Atmen von Larry, der zerstört am Grund des Kraters, zwischen den Kämpfern lag.
 
[Gemuse - Palastreste]

Als die ersten Sonnenstrahlen des anbrechenden Morgens über die heiligen Wälder von Gemuse-sei hereinbrachen, schien es fast so, als würde der Planet in einer unglaublichen Springflut aus Stille untergehen. Erst jetzt, langsam und gemächlich, wurden die wahren Spuren des vergangenen Kampfes sichtbar.

Der Palast selbst lag in Trümmern, nur noch wenige Steine zollten von dem Ausflug des Bauwerks in eine Dimension, die eigentlich keinem Sterblichen bekannt sein sollte. Und dennoch standen sie da, eine Gruppe von Sterblichen. Von Nod-jin, Nachtmahren, Menschen, Saiya-jin, Dämonen, Shinigami und schließlich auch ein einsamer, alter Kree-jin, der früher einmal eine Identität und eine Mission hatte. Doch nun? Kays Deal mit den Mächten des Rates war eindeutig - ein Leben, um seine Freunde zu beschützen. Kein Leben auf Zeit. Und nun lag der Grund seines gesamten Anstrebens, der Grund dieses Lebens, vor ihm in einem Krater und zuckte unkontrolliert mit seinen Gliedmaßen.
"Auf einmal sieht er nicht mehr so mächtig aus, was?", sprach eine ihm wohlbekannte Stimme, während sich eine imaginäre Geisterhand auf Kays Schulter legte. Yue kannte seinen alten Freund mittlerweile recht gut. "Was wird jetzt passieren?", fragte der Kree-jin mit unsicherer Stimme. Als Antwort bekam er nur ein einigermaßen erheitertes Lachen.

"Jetzt tu nicht so, als ob das das Ende der Welt wäre. Du bist am Leben und damit als Spielfigur wieder dabei. Geh, und nimm deine Rolle ein, Sentinel. Und sollte eines Tages dein Leben hier zu Ende sein, werde ich mit Freuden dich wieder als partner im Rat begrüßen können.", meine Yue telepathisch, während er seine Hand auf den Körper von Larfarion legte und sich langsam mit ihn zu dematrealisieren begann. Sentinel wusste, was das bedeuten würde. Der Rat hatte noch einige, unbeantwortete Fragen an den Mann, der Aeon selbst herausgefordert hatte, und beinahe Erfolg hatte.
Beinahe.

Sentinels Blick ging wieder von dem kleinen Krater hin zu den Kämpfern, die sich langsam wieder in ihren kleineren Gruppen sammelten.
Die Karasu.
Seine Freunde, denen man vor einiger Zeit den Namen Earth Defender verpasste.
All die Kriege rund Kriegerinnen, die sich dem Unfassbaren gestellt hatten, und mehr oder minder unverletzt davonkamen. Doch sie alle hatten etwas verloren. Für Sam, die sich langsam ihren Tränen ergab, war es der unbekannte Sohn aus einer anderen Zeit. Doch er war nicht der einzige.
Mandaline.
Erbesso.
Rico.
Freunde von ihnen, mit denen sie mehr durchgestanden hatten, als ein einfacher Sterblicher je ins einen Leben verstehen würde. Sie alle litten unter dem Verlust und sie alle hatten dieses eindeutige Funkeln in ihren Augen.

Ein Gedanke, der sich zwischen all ihnen breit machte.

Wir werden nicht eher ruhen, ehe unsere Freunde wieder am Leben sind.

In jeder anderer Welt, in jedem anderen Universum wäre dies wohl ein verzweifelter Versuch gewesen, die erschütternde Wahrheit zu ignorieren und sich sinnlose Hoffnung zu machen. Doch Sentinel wusste es besser. Sie waren nicht in irgendeinen Universum, sie waren in ihrem. In einem Universum, in der Einsatz, Freundschaft und Mut nicht unbelohnt blieb.

In einem Universum, in dem Wünsche wahr werden konnten.

Diese Geschichte war noch nicht zu Ende.


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