[Forum RPG] Invictus - Part I (Hauptthread)

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[Ylva - Emma Ho]

Besser wird es anscheinend nicht mehr. Die grauen Augen öffneten sich und betrachteten die anderen, diese eigentlich fremden Menschen. Betrachteten gewissermaßen das Abenteuer in das sie so unverhofft gerutscht war.
Hatte sie soetwas gesucht?
Nein. Niemand suchte soetwas, niemand wollte soetwas.
Die Gedanken der Werwölfin glitten zu der Anderen, dem Anderen. Diesem.. Werwolf.
Diese Fremde hatte auf sie gewartet. Immer noch hatte sie den Gestank von Medikamenten in der Nase, der ihr anhaftete, diese Mischung aus... was auch immer.
Die junge Frau wollte gar nicht in Worte fassen, was diese Andere war. Die Stimme der Alten im Dorf hing warnend in ihr nach.
"Das, was aus uns wird, wenn wir nicht Acht geben...."
sie sprach für sich, ganz ohne auf die anderen zu achten.
"Abscheulich."
 
[Gemuse – Waldstück]

Eine kleine fünfköpfige Gruppe hatte es geschafft aus dem Palast zu fliehen, bevor dort die Hölle ausgebrochen war. Sie rannten nun so schnell es ging in den Wald, stetig die letzten Minuten vor Augen, die sich in ihre Träume brennen würden. Es trieb sie an so lange zu laufen, bis sie selbst das Stechen in ihren Muskeln und das brennen in ihren Lungen nicht mehr fühlen konnten. Erst dann brachen sie im Dickicht zusammen und verschnauften einen Moment. Nach kurzer Zeit hatte der erste der fünf seine Atmung wieder unter Kontrolle, es handelte sich um den Leibwächter der Prophetin, Kalim. Trotz seiner Ausbildung war er nun an seinen Grenzen. Er sah sich um, und hoffte, dass es noch mehr geschafft hatten. Doch niemand kam mehr.
Nur Fünf…
„Wir haben den Palast verloren, wo zur Hölle steckt Erbesso?“ Keuchte die Palastdienerin Vistel und kroch auf allen Vieren zu einem Moss bewachsenem Baumstumpf, der auf der Seite lag, und blickte vorsichtig in die Richtung des Palastes, dessen schrecklicher Anblick nun zum Glück von dichtem Gewächs verhüllt wurde.
„Blieb zurück…“ Sagte Kalim und versuchte wieder aufzustehen, seine Beine schmerzten, aber er hatte gelernt so was zu missachten.
„Blieb zurück um die Prophetin zu beschützen.“ Der Leibwächter verspürte ein gemeines Stechen das seinen Arm hoch kroch. Er hatte es bei der Flucht nicht beachtet, aber als er den blutigen Stumpf dort sah, wo eigentlich seine rechte Hand sein sollte, konnte er nur innerlich zusammenzucken.
„Ist das nicht eigentlich deine Aufgabe Kalim?“ Mit der sich langsam regenerierenden Konstitution der Gruppe, schien sich ihre Hilflosigkeit in Wut zu verwandeln. Einer der Flüchtlinge, ein Sayajin mit einer hässlichen Wunde am Kopf spuckte gleichviel Blut wie Speichel aus und warf Kalim einen zornigen Blick entgegen. Auch die anderen Beiden, welche weit besser weggekommen waren, schienen den gleichen Gedanken zu hegen.
„Ich war bei ihr, bis Erbesso mich zu sich riss und mich anbrüllte, ich sollte jeden aus dem Palast herausholen den ich finden kann. Ihr seid alles was ich finden konnte.“ Er stahl einen flüchtigen Blick zu Vistel die immer noch nach Verfolgern oder Flüchtlingen Ausschau hielt. Was er sagte, stimmte nicht ganz, er hätte noch mehr retten können doch er wollte vor allen Dingen seine Frau da herausholen.
„Glaubst du es sind noch Andere entkommen Kalim?“ Fragte Vistel, die Anderen schwiegen doch man konnte ihre Wut spüren. Sie wurden von einem Feind angegriffen, der ihre Verteidigungsmaßnahmen außer Acht gelassen hatte. Ohne Vorwarnung entbrannte ein Kampf, dort wo sie sich am sichersten fühlten, innerhalb der Mauern ihrer großen Palaststadt. Ein Teufel in einem scharlachroten Gewand und einer bleichen Maske war mitten unter ihnen aufgetaucht, gefolgt von einer Meute blutrünstiger Ungeheuer und keiner von ihnen wusste warum, oder ob es die Stadt überhaupt noch gab.
„Ich weiß es nicht…Aber dieser Angriff wird Konsequenzen haben.“

[Gemuse – Palaststadt]

Die Türme und Dächer des Palastes waren qualmende Ruinen, drinnen sah es noch schlimmer aus. Die Sayajin von Gemuse kämpften um ihr nacktes Überleben in der gesamten Stadt, gejagt von bleichen vierbeinigen Dämonen die an geschälte Hunde erinnerten und die verzweifelten Ki-Attacken der Bewohner einfach missachteten, sich auf sie stürzten und auseinander rissen. Andere von Ihnen schienen durch die Straßen zu schlurfen, die Mäuler auf den Boden gepresst versuchten sie eine Witterung aufzunehmen. In Gemuse schien jemand die Hölle losgelassen zu haben.

Aus dem Loch das einmal die gigantische Südmauer des Quartiers der Prophetin dargestellt hatte, blickte Marafinn auf die Stadt unter ihm. Ohne auch nur eine Reaktion auf seinem Gesicht vermuten zu lassen sah er dem verzweifelten Kampf der Überlebenden zu.
„Die Zeit scheint davonzulaufen, ihr solltet euch entscheiden.“
Die Krähen hatten die blinde Sayajin auf ihrem Stuhl umzingelt und warteten ihre Entscheidung ab. An dem Tor das zu ihrem Quartier führte hörte man schon das Scharren der Bestien. Ihre Sorgen galten vor einigen Momenten noch ihren Leuten und vor allem Erbesso, doch diese Verbrecher übertrumpften das mit ihrem Anliegen.

Sie hoffte auf ein Wunder. Auf ein rasches…
 
[Emma-ho - Orbit]

"Empfangen wir wirklich nichts?" fragte Aki noch einmal nach, als sie das Schiff in einem weiten Kurs näher an den Planeten steuerte.
"Nein...moment...ich kann Energiesignaturen feststellen." rief Jeff, der momentan die Sensoren an seiner Station überwachte. Immernoch waren nur drei Personen an Bord: Aki an der Steuerkonsole, Jeff an seiner Station unter der Decke, und Aregardo an der technischen Überwachungsstation. "Da unten wird gekämpft!"
"Bekommen wir ein Bild?"
"Nein, sorry, zu dichte Wolken. Ich kann dir ein Wärmebild liefern, aber bei dem Geballere da unten können wir uns auch nen Picasso ansehen."
Aki fluchte und erhob sich dann aus ihrem Sitz. Aregardo wollte etwas sagen, doch sie schnitt ihm mit einer ärgerlichen geste das Wort ab. Die Zeit war knapp. Währenddessen schwenkte Jeff die Emma-ho in einen direkten Anflug und gab Vollschub.

Das Deck zitterte unter den Stiefeln der Saya-jin, als sie zu den anderen kam.
"Leute, wir haben ein Problemchen. Auf Gemuse geht ziemlich die Post ab, es wird gekämpft. Ich weiß zwar, dass es reichlich dürftig ist, aber ich habe einen kleinen Plan: Zwei von euch übernehmen die Waffensteuerung der Emma-ho und den Jäger...jemand der mehr Ahnung davon hat als ich. Dann fliegen wir mit beiden Schiffen runter in die Atmosphäre, starten einen möglichst präzisen Überraschungsangriff und drehen ab. Der Jäger kann noch bleiben, er ist schnell genug, aber die Emma-ho ist eigentlich nur für Raumkämpfe ausgelegt. Sie sollte sehr bald wieder aufsteigen. Vorher wird sie aber alle restlichen von uns über der Wolkendecke aussteigen lassen, damit wir einfallen können."
Aki hatte schnell gesprochen. Im Hinterkopf zählte sie die Lichtsekunden bis Gemuse runter.
"Der Jäger kann nach dem Überraschungsangriff per Automatik zur Emma-ho zurück, genauso wie derjenige an der Waffenkonsole aussteigen kann, ehe Jeff das Schiff wieder aus der Atmosphäre rausbringt.

|Zeitsprung|

Rauschend und fauchend strömte die Luft hinein, als sich die Klappen des Hangars öffneten. Das gelbe Warnlicht zauberte einen seltsamen Ausdruck auf die Gesichter der anderen. Aki blickte jeden noch einmal an, dann sah sie wieder nach unten. Die Wolken rauschten in hoher Geschwindigkeit vorbei.
"Also dann, schnappen wir sie uns." murmelte sie grimmig und sprang.


[Gemuse - wenig später]

Gerade als Marafinn an dem Loch der Wand stand, rasten zwei scheinbare Lichtkugeln aus den Wolken und schlugen an zwei verschiedenen Punkten der Stadt ein, rissen eine große Anzahl der vierbeinigen Dämonen auseinander. Dann teilten sich die Wolken und ein großes, dunkelgrünes Schiff kam mit laut dröhnenden Triebwerken auf die Stadt zu geflogen, die Waffen voll geladen, die Torpedokatapulte am nachladen. Die Kanonen suchten sich bereits ein Ziel, als die Emma-ho direkt gegenüber des Quartiers der Seherin wieder in den Horizontalflug ging. Hinter dem Schiff tauchten mehrere dunkle Punkte aus den WOlken auf, die sich rasend schnell näherten.
 
[Gemuse-sei - Orbit]

Mit einem lautlosen Knall wechselte die Prometheus aus dem Hyperraum zurück in den Normalen, um nur Sekundenbruchteile später in die Atmosphäre des Planeten einzutauchen. Gerade als sich die ersten Flammen am Rumpf des mächtigen Schlachtschiffes bildeten, tauchten auch schon die ersten Daten von der Oberfläche auf dem Hauptbildschirm auf. Der Kämpfer fluchte, als die roten Punkte - stellvertretend für erkannte Angreifer auf die Zivilbevölkerung - immer zahlreicher wurden. Ganz egal, in was er auch immer reingeraten war, er hatte das unangenehme Gefühl, einen Tick zu spät eingetroffen zu sein.

Mit einer sprunghaften Bewegung hüpfte er aus seinem Stuhl und rief der KI des Schiffes einige Befehle zu. Keinen Moment später wurde die Essenz seiner selbst auch schon auf die Oberfläche des Planeten transportiert, ehe die Prometheus selbst in einen Schwebeflug über dem Palast wechselte.


[Gemuse-sei - Oberfläche]

Kaum hatte sich der Kämpfer wieder matrealisiert, ergriff er fest die beiden Kunai, die hinter seinem Rücken in seinem Gürtel steckten und wirbelte diese in seinen Handflächen. Ein altes Gefühl überwältigte ihn für einen Moment, ein Gefühl des allbekannten Kampfes und des Schlachtfeldes.

Zu lange, dachte er einen knappen Moment, ehe er sich auf den Palast zuwandte und losging. Die ersten vierbeinigen Teufel hatten seine Anwesenheit durchaus registriert und kamen im schnallen Galopp auf ihn zu, doch tatsächlich stören tat ihn diese Tatsache nicht. Zu sehr hatte er sein eigentliches Ziel schon fokusiert. Und das lag innerhalb der Palastmauern.

Er hoffte, dass auch die anderen Kämpfer bald Initiative zeigen würden.
 
[Gemuse - Palaststadt]

"Wie haben die uns gefunden Darkcross? Ich dachte deine Auraschnecken verwischen unsere Spuren!" Zischte Moredread und fletschte die spitzen Zähne, zwischen denen hundert kleine Augen blitzten. Marafinn sah ihm ins Augenlose Gesicht und zog langsam seinen linken Ärmel bis über den Ellbogen. Eine Art schwarze , glänzende Wulst kam zum Vorschein, die sich beständig zusammenzog und wieder ausdehnte, und schmatzende Geräusche produzierte.
Mandaline hörte dieses Geräusch und sie schüttelte sich kurz am ganzen Leib. Zumindest so weit es ihr der Griff ihrer Peiniger erlaubte.
"Tragt ihr sie alle?" Fragte der Dämonenbeschwörer. Durch die Reihe ging ein stummes Nicken, bis zu Moredread der immer noch damit beschäftigt war bedrohlich und wütend zu wirken, dann blähte er seine Nasenflügel auf und schnaufte. "Ja hab ich."
Tymora, die Mandalines Kopf in einem Klammergriff hielt hatte eine dumpfe Ahnung. "Der einzige der wusste was wir vorhatten, war der Sayajin. Aber um den habt ihr euch gekümmert Meister Darkcross, oder etwa nicht?" Mandalines blinde Augen weiteten sich als sie hörte, was die Krähe mit ihren Worten anzudeuten versuchte. "Was habt ihr ihm ange-!" "Ganz ruhig, dass wollen wir auch wissen." Sagte die Blutmutantin und griff Mandalines Kiefer etwas unsampft. Die anderen Krähen wurden ebenfalls neugierig und ihre Blicke lagen auf dem Mara-jin, der sich nicht aus der ruhe bringen lies.
"Vielleicht hat er es überlebt, vielleicht starb er, dass ist jetzt irrelevant ." Gab er seinen Leuten kühl als Antwort.
"Irrelevant!? Verdammt viel hängt von diesem Detail ab, wenn Information nach außen dringen, dann-!" Begann Link, der in diesem Moment mehr als nur nüchtern wirkte, bevor er einen Schock verspürte der durch seinen ganzen Körper drang und ihn wie eine Salzsäule erstarren lies. Es war kein Zauber oder eine Kampftechnick, sondern nur der Blick der ihm von Darkcross entgegnet wurde und sich ihm in seine Seele frass.

Marafinn sprang mit einem großen Satz aus dem Loch des Quartiers nach draußen und kam mit seinen Füßen in der Luft zum Stehen. Zeitgleich schien sich ein breites Hitzeflimmern unter ihm, in ein riesieges Schlangenartiges Ungetüm zu verwandeln, das ihn mit seinen langen Schwingen in die Lüfte hob. Das Monster sah aus wie eine Kreuzung aus Dunkelheit, einem dutzend stechend roter Augen und einer verkrüppelten Viper, doch es schien agil genug zu sein um den Dämonenbeschwörer unheimlich schnell zu transportieren.

Während unter ihm immer noch ein Überlebenskampf tobte, der durch das Feuer der Emma-ho unterstützt wurde, kam er auf Augenhöhe mit dem Schiff der Sayajin.
"Was kann ich für euch tun?" Fragte Marafinn, laut genug, dass es die Systeme der Emma-ho erfasst haben mussten.
 
[Emma-Ho]
Sam genoß den Augenblick der Zuneigung den Aki und sie austauschte. Nur zu gut wusste sie das ihrer Freundin viele Sorgen durch den Kopf gingen. Wenigsten war ihr Patenkind auf der Erde noch gut aufgehoben.
Kaum später kam auch schon die Nachricht die sie alle Befürchtet hatten. Auf Gemuse-Sei wurde gekämpft. Langsam erhob sich die Kämpferin, das leuchtende Display an ihrem Arm erlosch und sie wandte sich an Aki. "Ich übernehme den Jäger" ohne eine Antwort abzuwarten nahm sie Bijou am Arm und zog sie hinter sich her. "Du kommst mit mir, ich will dich an meiner Seite wissen. Nicht das dir noch etwas passiert." Sie zwinkerte ihr aufmuntert zu. Die Feuerdämonin hatte einen Beschluss gefasst. Nicht Rache sollte ihr Handeln lenken. Sondern verstehen. So hatte Rico immer gehandelt und so würde sie seinem Beispiel folgen. "An eurer Stelle würde ich auf euch aufpassen Leute, ich habe das Gefühl das uns da unten keine Teeparty erwartet, seid bitte vorsichtig." Sie nickte dem Rest zu während sie mit Bijou Richtung Hangar stürmte.

[Jäger der Emma-Ho]
Schnell erklärte sie ihrer jungen Begleiterin welche Knöpfe sie betätigen musste um die Waffen zu steuern. Sie schnell eine gute Auffassungsgabe zu haben und nickte eifrig. Sam sprang selbst in den Jäger und übernahm das Steuer. "Aki sobald ihr eintaucht macht den Hangar noch in den Wolken auf, ich will euch von hinten unterstützen." Sprach sie mit Hilfe des Funksignals als die Turbinen ein Surren begannen von sich zu geben.


[In den Wolken]
Als der Hangar sich öffnete schoss der Jäger hinaus und blieb dort in Deckung. Die Daten der Emma-Ho wurden laufend an Sam im Jäger weitergeben und so konnte sie sich ein erstes Bild machen. Das Schlachtschiff ließ die ersten Kanonen los gehen, während der Jäger sich in den Wolken von Hinten anpirschte. Geschickt und schnell tippte Sam einige Befehle ein und warf Bijou einige Befehle zu was sie zu tun habe. Die Emma-Ho feuerte und viele der Ungheuer verpufften im nichts und hinterließen nichts weiter als ein häufchen Asche. "Aki ich versuche unsere Leute ausfindig zu machen da unten. Könnte gut sein das Marafinn es auf die Prophetin und den Prinzen abgesehen hat." Unter dem wilden Feuer das nun vom Himmel aus entfacht wurde hindurch bahnte sich der Jäger eine Schneiße todbringender Strahlen bringend, zum Schloss zu. Bijou erwies sich als sehr geschickt und Sam ließ die automatik Waffen im schnellen Staktato über die Straßen fliegen. Das dröhnen der Turbinen jagte über die Straßen der Hauptstadt Gemuse-Seis hinweg. Der Himmel hatte sie ausgespuckt um dem Feind dort unten das fürchten zu lehren.
 
[Bijou und Sam im Jäger über der Stadt]

Froh darüber, nicht im Troubel vergessen worden zu sein, folgte sie Sam zum Jäger. Ihr aufmunterndes Zwinkern beantwortete sie mit einem knappen Lächeln und nickte. "Ich hoffe nur, dass ich dich nicht behindern werde..", murmelte sie noch leise und stieg nach ihr ein, nachdem sie noch einen letzten Blick auf die teils unbekannten Gesichter warf, von denen sie einige womöglich nie wieder sehen würde. Wen würde der Krieg wohl als nächsten fordern. Vielleicht sogar sie? Fest entschloßen ihr bestes zu geben und nicht im Weg zu stehen, oder an solch pessimistisches Denken zurückzugreifen, hörte sie angestrengt zu, als Sam ihr die Mechanik und Steuerung der Maschienen und Waffen erklärte. Sie war fest entschloßen ihr bestes zu geben und ihre Unwissenheit durch Engagement zu überdecken, was ihr erstaunlich gut gelang. Als sie starteten wich das flaue Gefühl in ihrem Magen langsam aber sicher, dafür blieb nun keine Zeit mehr. Ohne zu zögern befolgte sie Sams Befehle und war selbst überrascht wie gut ihr das gelang. Andächtig lauschte sie dem Funkkontakt mit den anderen und hoffte inständig, dass alles gut verlaufen würde. Fasziniert beobachtete sie aus den Augenwinkeln heraus wie geübt Sam mit der Situation zurechtkam, sie musste wohl viel Übung im Umgang mit Technik und Gefahren haben, dachte sie bei sich. Schnell wandte sie ihren ehrfurchtsvollen Blick wieder auf die Steuerung und Regler, das letzte was sie jetzt gebrauchen konnten war ein unachtsamer Fehler. Sie jagten über die Dächer der Stadt hinweg und sie mühte sich mit Kraft nach ihren Kontrahenden zu schießen um sich wenigstens etwas Deckung geben zu können. Ihr Ziel war augenscheinlich das Schloß, ob sie dort auf ihre Freunde treffen würden. "Ist das unser Ziel?", fragte sie nun doch nach. "Müssen wir da rein?"
 
[Kratos - Enma-ou, Sidetrip]

Kurz bevor die weitere schlimme Nachricht über Gemuse-sei ankam, flog ein schwarzer Schmetterling um Kratos, als sich dessen Mine verdunkelte. "Was? Schon wieder die lästigen Screaper? Und das, nachdem die OP untersagt wurde, um den Leuten auf die normale Weise zu helfen ... Ich komme sofort nach!"murmelte Kratos, nachdem die Meisten der Gruppe schon Richtung Jäger und Transport gestürmt waren und öffnete ein Portal zur Shinigamiwelt. "Ich komme bald nach Schwesterchen ..."rief er Sam hinterher und ging durch das Portal, welches augenblicklich verschwand. Immerhin hatte er sich abgemeldet ...

[Shinigamiwelt - Teil 1]

Der ehemalige Shinigami trat aus dem Portal raus und machte sich sofort auf den Weg, wo er geordert wurde. "Gut das Sie gleich kommen konnten Kratos! Wie die Jahre zuvor kam plötzlich eine weitere Welle der Kreaturen. So als ob sie es gerochen hätten, dass wir die OP unterbrochen hätten. Es ist zwar ärgerlich dass die Anti-Screaper-Kämpfer so nicht mehr existierern, aber für ihr Leben besser, bevor sie durch die Verbindung mit der Screaperzelle irgendwann wahnsinnig werden würden. Jeder fähige Slayer kümmert sich schon um die Kreaturen. Doch mittlerweile hat sich auch ein Knight-Screaper dazugetan. Auch hier handelt es sich um eine fortgeschrittene Art mit einer Schutzbariere!"kam die Zusammenfassung eines Shinigamis, was Kratos mit verschränkten Armen kritisch zur Kenntnis nahm. "Hm ... Das wird hart, nur durch die OPs mit Screaperzellen konnten sie dank ihren eigenen Energiewellen geschwächt werden, ansonsten ist ihre natürliche Abwehr ziemlich stark. Ich kümmere mich um den Knight, versucht die Unterlinge bewegunsunfähig zu machen." Mit diesen Worten verschwand der Halbshinigami mit Shunpo zum Kampfplatz. "Was soll mir mehr Sorgen bereiten, die Screaper oder Krähen?"flüsterte er und lud in seiner Hand eine Energieattacke. Das Schild der Knightscreaper musste so schnell wie möglich weg, da es nur eine handvoll Leute gab die es überhaupt mit Screapern im 1 vs. 1 aufnehmen konnten. Mit einem kräftigen Knall schlug die Kidou-Attacke auf dem großen, rochenänglichem Monster ein und brachte die Schutzhülle zum vibrieren, gefolgt von weiteren Energieschlägen. Der Knightscreaper flog wütend in seine Richtung, während die anderen Shinigamis die Chance nutzen um sich um die schwächeren Kreaturen kümmerten. "Playtime is over! Twilight Strike."flüsterte Kratos und donnerte sein Schwert gegen den Körper des Screapers, als mit einem dumpfen Surren das Schild brach und Kratos mit einem weiteren Schwerthieb das Monstrum attackierte. Doch wie gewohnt nahm es nur minimalen Schaden, aufgrund der extrem hohen Widerstände. 'Nun zum zähen Teil.'dachte er, während ein kurzes Flüstern durch die Shinigamis ging. "Nach so kurzer Zeit ist schon der Schild zerstört ... Nutzen wir die Chance!"
 
[Gemuse - über der Stadt]

"Was kann ich für euch tun?" hallte es laut über die Stadt, weit über den DÄchern der Stadt, als der Marafinn auf 'Augenhöhe' mit der Emma-ho in der Luft stand. Auch wenn er es durch die Scheiben aus transparentem Aluminium vielleicht nicht sehen konnten, war es Jeff, dem er entgegen sah. Dieser betätigte einige Sensorfelder und rief Aregardo noch ein "Gut die Anzeigen kontrollieren." zu, ehe er die externen Lautsprecher aktivierte.

"Was du für uns tun kannst?" schallte Jeff's Stimme ebenso laut zurück. Surrend richteten sich die Hauptwaffen und die Defensivtürme aus, die nach vorne freies Schussfeld hatten. Sensoren erfassten die einzige Masse, die sich vor dem Schiff befand. Es war zwar keine wirkliche Aura zu orten, aber es gab noch andere Methoden.
"Du kannst für uns sterben!"

Dann brach das Gewitter los. Ein gewaltiges Zittern lief durch die Emma-ho, als die beiden Frontkanonen wild wirbelnd Energie zu spucken begannen und die Präzisionsgeschütze ebenfalls dünne, stark gebündelte Lichtfinger aussanden. Die Torpedokatapulte feuerten gleichzeitig und schickten ihre Geschosse auf die Reise. Nur einen Sekundenbruchteil danach preschten schon die ersten Kämpfer an dem Schiff vorbei, ebenfalls in Richtung Marafin, Aki in die leuchtend goldene Aura des SSJ2 gehüllt.
Umgehend stellte die EMma-ho das Feuer ein und Jeff zog hoch, wieder dem Orbit entgegen.

Dies alles geschah in den Sekundenbruchteilen, die die Kaskade aus Lichtfunken mit den zwei, in einen leuchtenden Energiekokon gehüllten Torpedos, brauchte, um die großteil der Strecke zwischen dem Schiff und Marafinn zurück zu legen...
 
[Gemuse-sei - Palast]

Mit einen tiefen Seufzen sah Kuchiro dem inoffiziellen Anführer der Karasu hinterher. Irgendwie hatte er die berechtigte Befürchtung, dass sich relativ schnell sehr Vieles zum negativen wenden könnte, wenn diese lästigen Heldengruppe schon wieder auftauchte. Darkcross hatte sicher kein Problem mit dem Schiff über ihren Köpfen, aber dennoch konnte er nicht überall gleichzeitig sein. Und so wie es aussah näherten sich schon einige der selbsternannten Rächer vom Boden her. Mit einem lethargischen Gesichtsausdruck fischte der Untote wieder in dem braunen Säckchen an seinem Gürtel herum, ehe er sich unter schmatzenden und würgenden Lauten eine weitere Zunge in den Rachen steckte.

Kuchiro wischte sich danach den Speichel von den Lippen und formte mit seinen Händen einige Siegel, während dunkle Worte aus seinem Mund drangen. Vor ihm auf den Boden begann plötzlich eine blaue Flamme zu lodern, welche nur wenige Sekunden später das Schriftzeichen für Feuer in den Boden zeichnete. Hinter ihm sammelten sich einige Schatten, die zeitgleich das Kanji für Tod bildeten. Kuchiro löste die Handsiegel und stieß seine beiden Arme in den Boden links und rechts neben ihm. Die beiden Schriftzeichen begannen zu leuchten, kurz bevor sich das blaue Feuer und die Schatten zu stofflichen Körpern formten. Zwei Klone seiner selbst erschienen, in den Augen des einen loderte eine dämonische Flamme, während die Augen des anderen tot und leer wirkten.

"Wir haben Gäste. Unterhaltet sie.", kam das anschließende Kommentar des Untoten, worauf die beiden Klone nickten und blitzartig verschwanden.


[Vor den Toren des Palastes - ???, Vent, Void]

Der alte Kämpfer steckte die beiden Klingen wieder zurück in ihre Hüllen, ehe sein Blick an den Außenmauern des Palastes hoch ging und er versuchte, die Energien der Krähen zu lokalisieren. Ein Unterfangen, welches nicht gerade von Erfolg gekennzeichnet war. Also müsste er wohl auf die herkömmlche Art und Weise suchen. Nicht gerade etwas, das ihm sehr gefiel. Zumindest nicht, solange er alleine war. Seine gesamte Kraft war noch nicht zurückgekehrt und er selbst hatte schon Ewigkeiten nicht mehr auf einen Schlachtfeld gestanden. Keine besonders guten Aussichten. Zumindest nicht ohne Verstärkung. Er dachte einen Moment lang nach.

Ja, dies war wohl die einzige Alternative, die ihm blieb.

Mit geschlossenen Augen versuchte er sich an diverse Techniken zu erinnern, die Stark an der Grenze von dem waren, was er in diesem Körper benutzen konnte. Theoretisch gesehen war er jetzt zwar nicht mehr an die Beschränkungen durch Regeln gebunden, dafür aber an die von Fleisch und Blut. Was aber nicht viel bedeuten würde, wenn er sich recht erinnerte. Denn diesen Trick konnte auch ein Sterblicher erlernen.

Mit einem Mal riss er seine Hände hoch und zwei Meter schräg über ihn bildeten sich zwei weiße Löcher - eine sehr beschränkte Version von Dimensionsportalen. Die dennoch für seine Zwecke ausreichten. Mit einem lauten Stöhnen plumpsten keine Sekundenbruchteile später zwei Kämpfer aus den Löchern direkt vor ihm auf den Pflasterstein des Weges zum Palast. Die beiden Nod sahen alles andere als erfreut aus, dass ihnen plötzlich der Boden unter den Füßen weggerissen wurde.

"Was zur...?", begann Vent zu fluchen, ehe der alte Kämpfer beruhigend seine Hand hob und gefasst zu sprechen begann. "Tut mir leid, wegen der Art und Weise, wie ich euch hergeholt habe, aber ich glaube, dass ihr beide im Moment den ruhigsten Kopf habt. Deswegen brauche ich eure Hilfe. Denn ich denke nicht, dass ich auf meine alten Tage da alleine rein gehen sollte." Mit diesen Worten zeigte er auf den Palast hinter den beiden Nods, die wohl nur bedingt aus den Worten des alten Kree-jins schlau wurden.
 
[Kratos - Shinigamiwelt II]

Nach ein paar Schwertattacken zog sich Kratos in die Verteidigung zurück und ließ mit seinem Eiselement und verschränkten Armen, jeden Angriff durch eine Eiswand oder ähnliches blocken. Auch wenn die Eisschicht des öfteren gefährlich am bröckeln und reißen war reagierte der Dämon mehr. Auf Gemuse und Konsorten würden auch noch Arbeit warten. Mit einem Getöse kamen vom Maul des Knightscreapers Energiegeschosse. "Hier seid ihr schon lästig genug ... In meiner anderen Dimension müsste ich mich noch mehr zurückhalten."murmelte Kratos und tauchte vor dem Rießenrochengetüm auf. Seine linke Hand von schwarzen Blitzen umzuckt. "Destructive Art 90: Black Coffin!"sprach er und um den Screaper baute sich ein großer schwarz-violetter Energiekasten auf. Im nächsten Moment durchzuckten und durchjagten den Kidoublock unzählige Energiespeere*. Das Gebilde verschwand wieder und unzählige Wunden brachen aus dem Screaper raus, als dieser krachend zu Boden fiel. "Zum Glück bleiben die Bishop-Rang Screaper weg ..."flüsterte er und wandte sich den Unterlingen zu, die mittlerweile durch Crowd Controll festgehalten wurden, und half seinen Kameraden auch diese zu vernichten. "Das wäre es fürs Erste. Danke für die schnelle Hilfe Kratos. Wenn du noch ein wenig Zeit hast ... Der Commander möchte dich sehen, um sich auch nochmal zu bedanken.
- Einige Minuten später -
"Es ist eine lange Zeit her Kratos! Du hast dich gut entwickelt und bist stark geworden. Ich bin sicher deine Eltern wären stolz gewesen." Kratots machte eine respektvolle Verbeugung. "Zu viel des Lobes. Nicht alles lief wie es soll, angefangen mit der Flucht auf die Erde bishin zum Kampf gegen das Böse, wo meine drei Freunde ihr Leben ließen. Mum and Dad wären bestimmt erfreut Sie wiederzusehen. Und solange die Screaper von meiner zweiten Heimat fern bleiben müssen sie sich im Himmel nicht Sorgen machen."sprach Kratos freundlich. "Und aus diesem Anlass, wirst du zum 'Knight Slayer' ernannt, da auch du es alleine gegen ein Knight Screaper aufnehmen kannst. Zusätzlich wird es Zeit, dich offiziel zum Captain der Shinigamiwelt zu befördern! Doch inklusivem Bürokratieaufwand mit der Kraftversiegelung ... Die Erdendimension könnte sonst zu viel Reiatsudruck abbekommen un dies ist schädlich."sprach der Commander. "... Es ist mir eine Ehre. Meine Eltern wären glücklich."sprach Kratos überrascht.

*(Anmerkung: Das Prinzip von Black Coffin beruht auf einer Zaubernummer, wo die Person in einen schwarzen Kasten eingeschlossen wird und der Zauberer dann in verschiedene Öffnungen des Kastens Schwerter, Säbel steckt. Am Ende kommt die Person unbeschadet wieder raus. Bei Hadou 90: Kuro Hitsugi ist dies eher das Gegenteil von der Wirkung)
 
[Vor den Toren des Palastes - ???, Vent, Void]
"Bist du auch bereit, gut dafür zu bezahlen? So wie's aussieht musst du sogar dafür bezahlen. Du hast mich ja sozusagen 'gerufen'" meinte Vent und er spähte nach oben.
"Dort wollen wir also rein? Was denkst du Void?" Void sah nun ebenfalls nach oben. "Ich wäre dafür wir klettern, aber ich weiß nicht, ob das in seinem Alter geht?" sie deutete nach hinten auf den Unbekannten.
"Muss wohl, wenn ers schafft und hierher zu holen, sollte es ihm auch möglich sein, mit uns da rein zukommen. Also.... ähm wie heißt du überhaupt?"
 
[Vent, Void, ??? - Palasttore]

"Eine gute Frage, die leider nicht gerade sehr leicht zu beantworten ist...", murmelte der alte Kämpfer vor sich hin, während seine Augen, die leicht in der Gegensonne aufblitzten, den Palast nach möglichen Eingängen absuchten. Void hatte nicht unrecht, der Haupteingang wäre auf jeden Fall keine sonderlich gute Idee. Mit einem ernsteren Blick sah er wieder zu den beiden Nods, um seine Erklärung genauer zu formulieren.

"Früher, vor ewig langer Zeit hatte ich den Namen Kay, allerdings war dies noch zu einer Zeit, als die Väter eurer Väter dieses Universum beschützt haben. Seitdem ist zu viel passiert, als dass ich mich selbst noch mit diesem Namen bezeichnen könnte. Ich war viele Jahrzehnte ein Wächter. Und irgendwie bin ich das wohl jetzt immer noch, wenn auch in Fleisch und Blut. Ein Wächter... hmm... Ja... irgendwie passt das schon. Nennt mich vorerst Sentinel - Zumindest so lange, bis ich diese Frage besser beantworten kann.", sprach er zu den beiden, in der typischen Art und Weise, wie es ältere Leute nun mal taten, wo man sich manchmal nicht ganz sicher sein konnte, ob ihre Worte an ihre Gesprächspartner gerichtet waren, oder sie Selbstgespräche führten. Kaum hatte er fertig gesprochen, legte er auch wieder den Kopf in den Nacken und sah erneut auf den Hauptturm des Palastes.

"Und was die Bezahlung sowie auch mein Alter angeht. Ich denke, beides sollten keine Dinge von Belang sein. Wenn du Wert auf materielle Dinge legst, Vent, so kann ich dir gerne von einem kleinen Schatz erzählen, den du sicherlich gewinnbringend verkaufen kannst. Natürlich aber erst, wenn diese Sache hier überstanden ist. Und was mein Alter betrifft..." mit einem hohen Satz sprang der alte Kree-jin zwanzig Meter hoch an die Mauer des Gebäudes, an der er regelrecht kleben blieb und sich wieder aufrichtete.

"... das war noch nie ein Problem. Also, kommt ihr jetzt?"
 
[Gemuse - Palaststadt]

In kürzester Zeit rasten die surrenden Geschosse der Emma-Ho wie Blitze durch den Himmel und schlugen dort ein wo sich der Dämonenbeschwörer und seine fliegende Schlange befand. Der Rücken des Reptils explodierte in einer brennenden Wolke aus Energie und Feuer, welche die Dächer der Palaststadt zum Zittern brachte und richtete die Aufmerksamkeit der augenlosen Bestien am Boden, die wieder aus ihren Löchern gekrochen kamen, auf das Geschehen am Himmel. Dumpf ächzend fiel die große fliegende Schlange mit einem tiefen, qualmenden Krater auf den Rücken, sterbend Richtung Boden. Doch von Marafinn war keine Spur zu sehen, möglicherweise hatte die Ladung der Waffen ihn in seine Atome zerlegt.

[Gemuse - Quartier]

Auch wenn Moredread keine Augen hatte, konnte er durch die schwarze Sicht der Mordequai genau erkennen was sich in der Welt um ihn herum abspielte. Er sah seine Verbündeten, in einem Kreis aufgestellt, um die Prophetin von Gemuse stehen und ihre Entscheidung abwarten. Obwohl sie keine Zeit hatten, bot man ihr den Luxus an, sich zu entscheiden. Seth und Marafinn hatten zusammen eine Liste, in frage kommender Kandidaten, erstellt. Eine Liste von Leuten mit herausragendem Charakter und innerem Gleichgewicht, die für ihre Sache in Frage kämen. Doch warum der Untote und der verfluchte Dämonenbeschwörer der Meinung waren, diesen Kanditaten eine Wahl einzuräumen, wollte nicht in seinen Kopf. Moredread war immerhin bei dieser Angelegenheit mit der fetten, alten Spinne einer Meinung - Zwing die Leute zu ihrem Glück.
Er schlurfte zu Mandaline herüber, für die er ein wandelnder Haufen giftiger Untiere war, denn alles was sie hörte wenn er ihr zu Nahe kam, war das Scharren der unzähligen Spinnenbeine unter seinem dunklen Stoff. Dieser Mann war eine Qual für ihre Ohren und ihren Verstand, und außerdem konnte sie spüren, dass er ungeduldig wurde, was ihr Sorgen bereitete. Auch wenn diese Leute ihr noch keinen deutlichen Schaden zugefügt hatten, glaubte sie, dass sie nicht davon zurückschrecken würden ihr, für ihr Ziel, Leid zuzufügen.
„Warum wecken wir ihn nicht einfach auf und sehen was passiert. Ich habe ein Recht auf meinen Anteil und mir geht dieses Versteckspiel langsam aber sicher auf die Nerven.“
Moredreads Gesicht war ganz nahe an dem von Mandaline, die versuchte, sich in dem Griff der Blutmutantin vor dem herannahenden Übel in Sicherheit zu bringen.
„Seid ein paar Jahren habe ich schon niemanden mehr getötet, ich weiß gar nicht mehr wie süß sich der Schrei der Sterbenden anhört, und mit jedem Tag wird die Melodie leiser, die meine Opfer gesungen haben bevor sich meinen Anblick mit ins Jenseits nahmen.“ Seine dürre, graue Hand legte sich auf Mandalines Oberschenkel und lies sie zusammenzucken.
„Du hast genau eine Minute Zeit mir eine Antwort zu geben…“
 
[Kratos - Gemuse]

Nach einigen Minuten erschien auch der Dämon wieder in seiner Dimension, nachdem er sein Nebenpart erfüllt hatte, auf dem Saiyajin-Planeten. Sein Blick schwenkte kurz über die vegetarische Hauptstadt, ehe er sich in Bewegung setzte um Anschluss an seine Kameraden/-innen zu finden. Kratos befand sich am anderen Stadtende. "Wieder so viele Dämonen ... Letztendlich schinden sie nur für Karasu die benötigte Zeit ..."murmelte er, während er kritisch beobachtete, wie die Saiyajins vergblich versuchten mit Ki-Attacken sich zu wehren. Die vierbeinigen Kreaturen hatten längst seine Anwesenheit gewittert und drehten sich lechzend zu ihn um. "Grotesk! Das grenzt an einer Überdosis an Horrorfilmen ... Sucht euch einen sicheren Ort!"rief Kratos den Einwohnern nur zu, als die ersten Kreaturen auf ihn zu sprangen. Mit verschränkten Armen stoppte der Dämon auf seinem Weg, während der erste Angriff durch die bekannte Eisschicht geblockt wurde. "Muyou da ... (Nutzlos)"flüsterte Kratos, als die schützende Eisschicht zu einem Nebel wurde und sich um den ersten der Kreaturen legte. "Frost Prison". Mit einem minimalen Aufleuchten wurde der Nebel stabiler und schloss den Monsterhund in einer harten Eisschicht ein. 'Ich werde nicht mehr unnötiges Reiatsu verschwenden. Zumindest nicht gegen solche Kreaturen.'dachte er. Die restlichen Vierbeiner wurden ebenfalls von der Eiswand geblockt, auch wenn die Wand kurz davor war aufs neue zusammenzubrechen. Doch kam kein Angriff zu Kratos durch. Mit weiteren Sprüngen flogen die Kreaturen auf ihn zu, doch schien sich die Eisaura um den Dämon selbstständig zu machen und schoss in kleiner Anzahl auf die Hunde zu, die jaulend sicherheitshalber von mehreren Wellen durchschlagen wurden und gegen den nächsten Widerstand aufschlugen. "Eure Herrchen werten mein verspäteten Auftritt sicher mit übertriebener Dramatik aus, doch nicht alles kann man sich aussuchen." Die kalte Stimme von Kratos verhallte schnell, als er sich weiter auf den Weg machte. Er war die ganze Zeit über reaktiv geblieben und hatte seine Energie nur genutzt um sich zu verteidigen. Doch mit Glück würde es erstmal ausreichen, schließlich waren noch ein paar Planeten übrig bevor es gefühlterweise ausarten würde.
 
[Vent, Void, Sentinel - Palasttore]
Die beiden taten es dem alten gleich und folgte ihm. Während sie die Wände des Palastes hochkletterten spähte Vent einige Male hinüber zu diesem komischen Alten. Rein theoretisch hätte er sich gegen ihn stellen sollen, waren die beiden doch gerade dabei einen der Jäger der Emma-ho zu besteigen und den anderen zu folgen, als sie von diesem Fremden einfach geholt wurden.
Innerlich zuckte Vent schließlich mit den Schultern, sollte er sogar einer der Feinde sein, war es ihm auch egal, solange die Bezahlung stimmte, besonders da er nicht wirklich wusste, welche Absicht die Gegner hatten, weswegen er noch nicht sagen konnte, ob sie gegen seine persönlichen Prinzipien verstoßen würden.
Nach einer Weile erreichten die drei schließlich eine Plattform, eine Art Balkon. "Nun Sentinel, wie gehts weiter?" wandte sich Vent an den Alten der erneut grübelnd herumstand "Und wenn du, wie du sagst, so ein alter Wächter bist, dann ist es dir bestimmt möglich uns zu sagen, was hier überhaupt so vor sich geht."
 
[Emma-Ho]

Aregardo überwachte die vielen verschiedenen Anzeigen, so wie es ihm Aki gezeigt und aufgetragen hatte, um die Kämpfer außerhalb des Schiffes über die Situation innerhalb der Stadt zu informieren.
"Volltreffer!" Rief der Polizist und streckte mit ehrlicher Begeisterung die Fäuste in die Luft, als das schwarze Ungetüm von den Waffen der Emma-Ho zerlegt wurde und zu Boden trudelte, wie ein sinkendes Schiff im Auge eines Wasserstrudels. Kurz darauf hörte er die Stimme von Jeff und sah sein Gesicht in einem kleinen Fenster auf dem Bildschirm links von ihm auf der großen Konsole aufpoppen, der ihn, mit einem Zucken seiner Schurrhaare und einer rauchigen Piepsstimme, ermahnte die Anzeigen im Auge zu behalten.
"Passen sie auf Tom, wir kämpfen nicht gegen einfache Söldner oder Terroristen, behalten sie die Anzeigen im Auge und halten sie Ausschau nach dem Feind. Wie verhalten sich die Monster am Boden?" Aregardo warf seinen Blick auf das Radar in der Mitte der Apperaturen und gab sofort Antwort.
"Die Viecher ziehen sich aus den äußeren Stadtgebieten zurück und steuern jetzt mit rasantem Tempo den Palast an, scheinbar werden sie zurückgerufen." Tom flog mit seiner Hand nochmal über die Konsole und korrigierte seine Aussage.
"Zumindest tun es die, die an eurem Freund Kratos vorbeikommen."

[Palast]

Vent, Void und Sentinel, die den Balkon erklommen hatten, konnten spüren wie der weiße Marmor unter ihren Füßen zu beben begann und sahen auch direkt den Grund dafür auf sie zu hassten. Über die Straßen jagten die vierbeinigen Monster rund um den Palast auf das Gebäude zu und sprangen aus jeder dunklen Spalte und jeder Nebenstraße wie von der Terantel gestochen. Aus ihren Rasiermesser besetzten Mäulern dampfte der Geifer und es ertönte ein gieriger Chor aus gehecheltem Blutdurst. Nicht eine Sekunde später bildetten sich helle Lichtexplosionen zwischen ihren Reihen, aus denen noch mehr Bluthunde gesprungen kamen um mit der Meute zu hetzen. Direkt auf die Nods und den Fremden zu, schlugen sie ihre Krallen in den Stein und kletterten die Mauern des Palastes empor, einer über den Andern, von einer unbekannten Kraft getrieben.

Dann einen Augenblick später Explodierte über den Dreien, auf dem großen Kuppeldach des Palastes das Licht erneut und im unwirklichen Schein aus leuchtenden Schwaden aus Energie trat eine Gestalt, gehüllt in einen roten Kapuzenumhang. der Unbekannte blickte über seine Schulter, doch das Gesicht war unter einer weißen Maske verborgen, die seine Identität verschleierte. Auch war das Energiemuster das der Fremde ausstrahlte auf eine merkwürdige Weise unvertraut und dennoch mit einer Note versehen, die jedem von ihnen auf eine unterschwellige Weise bekannt vorkam. Doch so schnell und unerwartet wie diese Figur auf den Plan getreten war, schlug sie mit ihrer Faust das Kuppeldach in Trümmer und sprang durch die entstandene Öffnung ins Innere.

[Erde]

Bola würde die Frau in der Maske feuern müssen, für die Sauerei die sie mit ihrer Puderdose in seinem Gesicht hinterlassen hatte. Er war ein Mann der Perfektion, und ihre Unfähigkeit seine strahlende Persönlichkeit für das breite Publikum an den Bildschirmen hervorzuheben, passte nicht in sein feinfühlige Schema des Erfolges. Noch ein paar Sekunden bis zur Sendung und er musste sich selber Zügeln nicht vor Wut rot anzulaufen. Oh ja, dachte sich Bola, diese dumme Kuh sollte zurück auf den Bauernhof, auf dem man sie aufgegabelt hatte und damit anfangen sich wieder Muskeln für das Mistschaufeln anzutrainieren, denn dass würde sie ab morgen wieder machen.
Der Kameramann bekam das Signal von der Regie und zählte Rückwärts herunter, wobei er jede verstrichene Sekunde mit seiner linken Hand visualisierte.
"Drei, Zwei..."
Bola war wieder die Ruhe selbst, so verkaufte es sein Gesicht zumindest. Er sortierte noch einmal seine Zettel und lächelte dann in die Kamera.
"Eins, sie sind auf Sendung."

"Einen guten Abend, Sie sehen die CCN Abendnachrichten mit Tom Bola." Neben dem Nachrichtensprecher erschien das CCN Logo und eine einprägsame Melodie begleitete die Grafik. Direkt daneben tauchte das Bild eines verwüsteten Straßenzuges auf mit der Kopfzeile - Angriff auf Yadrat -.
"Vor einigen Stunden ereichte uns die Meldung, dass unser Handelspartnerplanet Yadrat von einer Gruppe mit dem Namen Karasu no Kindai, die Krähen der Neuzeit angegriffen wurde. Der Terroristische Akt wurde mit einer Bombendrohung sowie einem direkten Angriff auf die zivile Bevöklerung ausgeführt. Wir sind deshalb froh verkünden zu können das sich die Verluste mit einer Ausnahme auf Verletzte beschränken." Bola tippte mit dem Stapel Papier in seiner Hand auf den Tisch und kurz darauf erschien ein Bild von Rico, dass scheinbar irgendwann während des Turniers vor fünf Jahren aufgenommen wurde. Es zeigte ihn und andere bekannte Gesichter zusammen an einem Tisch sitzen, irgendwo im Zuschauerbereich der Turnieranlage. Das Bild verlor an Farbe und zoomte dann an sein Gesicht heran.
"Leider handelt es sich bei dieser Ausnahme und einen der legendären Erdverteidiger, die vor zehn Jahren ihren Heldenmut in der schrecklichen Invasion bewiesen hatten. Wie wir erfahren konnten, arbeiteten er und seine Begleiter mit der Polizei zusammen an einem Fall der für die Medienwelt nicht einsehbar ist, ihn aber auf Yadrat mit der Terroristengruppe zusammenstießen lies. Wir hoffen das die Verbrecher gefasst werden und sie ihre gerechte Strafe erhalten."
Der Kamerawinkel wurde geändert und Bola drehte sich in die entsprechende Richtung.
"Wir werden dieses Thema in den nächsten Tagen verfolgen und uns mit dem Verantstalter der Gedenkfeier auseinandersetzten, um die Auswirkungen dieses Ereignisses auf das anstehende Event in knapp einem Monat einschätzen zu können. Weiter mit den Lokalmeldungen..."
 
[Kratos - Gemusehauptstadt]

Das Geschehen hatte sich beschleunigt, als weitere Anzahlen von Monsterhunden in Kratos Richtung kamen. Doch im Gegensatz zur normalen kämpferischen Einstellung, ließ Kratos die Kreaturen vorbeiziehen, die ihn selber ignorierten. Vielleicht reichte ihr Intellekt so weit um zu merken, dass es nicht vorteilhaft ist sich mit Kratos anzulegen. Seine Passivität behielt er bei, als er sich weiter durch die Straßen machte. Nur vereinzelte Hunde wurden vereist oder kurz vor einer Kollision mit Gefrierschäden auf den richtigen Weg weitergeleitet. <<Warum bekämpfst du sich nicht jetzt? Immerhin wäre das angenehmer, da sie alle an dir vorbei rennen.>>ertönte Suzaku. "Das wäre Zeitverschwendung. Es sind zu viele um sie zu erfassen. Sie rennen alle in die Richtung, in die ich auch gehe. Im Extremfall läuft der Endeffekt auf das Selbe hinaus."erwiederte Kratos. <<Aber eine entsprechende Flächenattacke hast du sicher parat!>> Kratos schwieg einen kurzen Moment ehe er antwortete. " ... Die Stadt würde zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden ... Wir treffen zuerst auf unsere Reisegruppe."kam die vague, aber interpretierbare Antwort.

[Anmerkung: Seit seiner Rückkehr von seiner Miniaufgabe, hat Kratos ein neues Shikai und Bankai im Eiselement, während sein Dimensionsbankai Magakuuin Kyuukei: Meido zum Support geworden ist ohne den offensiven Nebeneffekt]
 
[Jäger]

Die Finger der zwei Frauen hasteten wild über ihre jeweiligen Tastaturen. Sam manövrierte den Jäger neben den Balkon des Palastes und tippte noch den Code schnell ein der ihn automatisch zur Emma -Ho zurückbrachte. Als die Bijou und Sam aus ihrem Flugtaxi sprangen bemerkten auch sie sofort die Erschütterungen der sich anbahnenden Horden. Ihr zweiter Blick traf auf Vent und Void,die sich mit einem ihr unbekannten nicht unweit vor ihr befanden. Dann erschien eine weiter Figur in diesem Spiel. Nach seinem doch recht explosivem Auftritt und den Scharren an Getier das sich mit ihm hier versammelte befand er sich nun in der Kuppel des Palastes.

Sam versuchte gedanklich die Situation zu analysieren, sie hätte Bijou lassen sollen wo sie sicherer gewesen wäre. Bei Aki auf der Emma-Ho, aber dazu war es nun zu spät. Sie drückte die jüngere hinter sich, so das sie aus dem Sichtfeld der Angreifer verschwand. Die Lage schien mehr als nur schwierig zu sein. Die Krähen hatten sich um Margarethe versammelt und schienen ungerührt auf etwas zu warten und dieser neue Mitspieler, nun diesen konnte sie erst Recht nicht einordnen. "He ihr Federvieh, an euere Stelle würde ich die Prophetin zufrieden lassen und nen schnellen Abgang machen. Ich weiß nicht, wie lange sich der Rest der Truppe noch so brav verhalten wird."

Kuchiro drehte sich zu ihr um und Sam kämpfte einen starken Moment lang gegen den Wunsch an, ihm sofort die Kehle zu zudrücken. Sie würde noch ihre Chance bekommen diesem Mistkerl zu zeigen was sie von ihm und dem Rest seiner Bande hielt, Marafinn eingeschlossen. Es war zu früh umwild vor zu spurten, sie konnten immer noch nicht sagen was die Krähen vorhatten und inwieweit sie damit schon voran geschritten waren. Jetzt hieß es einen kühlen Kopf zu bewahren und heraus zu bekommen was sie tun wollten.
 
[Void, Kain und Sentinel - Palast]
"Käfer, überall Käfer, ich hab ne Abneigung gegen diese Dinger!" rief Vent als er die Vierbeiner den Palanst hinaufklettern sah, kurz darauf erschien dieser komische Fremde und sprengte die Kuppel des Palastes weg.
Sentinel sah sich argwöhnisch "Wir sollten dem dort oben folgen. Diese komischen Dinger da sind zu viele auf einmal und es wäre zur Zeitverschwendung uns mit ihnen aufzuhalten.
Void und Vent nickten und die drei begannen loszulaufen um noch weitere Höhen des Palastest zu erklimmen.
"Hey Sentinel, diese Dinger dort sind irgendwie schnell, ich befürchte sogar schneller als wir" rief Vent, während sie gerade dabei waren, die Mauern der zestörten Kuppel zu erklingen.
"Das ist egal jetzt, rennt und klettert einfach, was das Zeug hält, falls sie uns doch einholen, müssen wir eben Zeit verschwenden."
"Wer denkst ihr, war das?" fragte Void die beiden "Seine Aura, ich kannte sie nicht, aber irgendwie doch, keine Ahnung" fuhr sie fort.
Vent antwortete nur knapp "keine Ahnung", während Sentinel sich in Schweigen hüllte.
 
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