[Forum RPG] Invictus - Part I (Hauptthread)

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[Vent, Void, Marafinn, Sentinel - Palast]

Er musste es vergessen. Das war die Abmachung. Das war der Haken an einem sterblichen Körper. Doch nun, wo es bereits ausgesprochen war, kam die Welle der Erinnerung auf ihn hereingedonnert. Vor seinen Augen spielten sich die gleichen Szenen ab, die er schon einmal gesehen hatte, in seinem Gefängnis der Dunkelheit. Während seine Fäuste mit Gewalt ein Loch in die äußere Mauer schlugen, um eine Öffnung für die Vier zu schaffen, fing sein Mund damit an, unkontrollierte Worte zu brabbeln, die erzählten, was wirklich geschehen war.

"Es waren nicht die Krähen. Es waren nicht die Krähen. Das war das fehlende Puzzlestück. Marafinn hatte diese Show inszeniert, er hatte aber nie vor, Rico wirklich zu töten. Er war dafür lebendig viel zu wertvoll. Doch die anderen... die anderen mussten beschäftigt werden. Und niemand konnte ahnen, dass der Andere auch hier war. Er hatte die Situation ausgenützt. Natürlich. Wie auch sonst...?"


[Fremde Dimension - Marafinn, Rico - Vor nicht allzu langer Zeit]

"Dir ist aber schon klar, dass das Wahnsinn ist, oder? Ich meine, alleine die Idee ist doch ein wenig abstarkt, oder?", versuchte Rico seine Verwirrung in Worte zu fassen. Was ihm der Dämonenbeschwörer, hier, in dieser Dimension, zwischen dem Raum und der Zeit anvertraut hatte, war einfach zu lächerlich. Und gefährlich zugleich. Dennoch meinte es sein einäugiges Spiegelbild ehrlich. Und das war viel gefährlicher.

"Wir haben die Sache begonnen und wir werden sie zu Ende bringen. Ich bitte dich nicht um deine Hilfe, Rico, ich biete dir lediglich Kooperation an. Und ich erwarte mir, dass du und deine Freunde uns in Ruhe lassen, wenn du schon nicht dazu bereit bist, etwas aktiv zu unternehmen. Ich will niemanden töten - wenn es Alternativen gibt.", kamen die ruhigen Worte von dem Marajin, während er weiter um Rico herumwanderte. Dieser war immer noch in seine Gedanken versunken und versuchte, sich einige Dinge zusammenzureimen.

"Aber was ist mit den Leichen? Der Botschaft? Wenn ihr nichts mit Larry zu tun habt, wieso bringt er uns dann zu euch?" Marafinn warf dunkle Falten auf seine Stirn, ehe er diese Frage zu beantworten versuchte. "Kann es sein, dass..." Der Dämonenbeschwörer wurde in seinen Worten ruppig unterbrochen, als auf einmal eine gigantische Energie den Raum zwischen den Dimensionen herum füllte. Es war eine Energie, die beide noch nie zuvor gefühlt hatte und die Rico mehr als nur einen kalten Schauer über den Rücken jagte. "Larry...", hauchte Rico, als ihm einige Dinge klar wurden.


[Gemuse - Palast]

"Oh verdammt.", entkam es Kuchiro, als er den Fremden in dem blutroten Outfit erkannte und mitansah, wie Mandeline leblos zu Boden fiel. Die Gedanken in seinem Schädel lieferten sich gerade eine absolute Materialschlacht, als er versuchte, die aktuelle Situation zu entschlüsseln. Dies war keiner der Helden, soviel war klar. Aber ganz offenbar bedeutete er Ärger.

In diesem Moment fiel ein unsichtbares, tonnenschweres Gewicht auf seine Schultern und presste den Untoten sekundenschnell zu Boden. Seine Blicke gingen hektisch um ihn herum und sahen, wie es den anderen Kämpfern gleich erging - ganz egal, welcher Seite sie angehörten.
Ja, ganz offenbar Ärger.
Mit zusammengebissenen Zähnen begann er schnell einige Formeln in den Boden vor seinen Füßen einzuritzen, die er schließlich mit einem festen druck seiner Handfläche zum Leuchten brachte. Er hoffte stark, dass diese Druckwelle nur ihre Körper ausschalten sollte, nicht aber ihre Energien.


[Marafinn, Void, Vent, Sentinel - Palast]

Die Gruppe der vier hatte es schon in einen der langen Korridore aus weißem Stein geschafft, der wohl direkt zu den anderen Führen sollte, als ein plötzlicher Lärm sie aufschreckte. Marafinn blieb augenblicklich stehen und griff in seinen Mantel hinein, um eine kleine Kuchiro-Puppe herauszuziehen, von der gleichen Bauart, wie sie auch bei der Bombe zu finden war: Ein SD Seth mit einer umgebundenen Trommel, die er wie wild wirbelte und dabei eine piepsende Stimme Worte von sich gab.

"Gefahr! Gefahr! Gefahr!"
 
[Gemuse]

"Irgendwas läuft hier gewaltig schief. Wir kommen nach Gemuse und Karasu hält eine Gelehrtin in ihrer Gewalt. Höllenhunde erscheinen und versammeln sich um den Palast, gefolgt von Chaos, dem Unbekannten und dem Tod der Gelehrtin. Doch sie hätten genug Zeit die Gelehrtin umbzubringen ... wenn das ihr Vorhaben gewesen wäre. Auch Ramirez wollte etwas mitteilen, bevor hier das Gerangel losging."murmelte Kratos für sich zusammenfassend und fasste sich an die Bisswunde an seinem Nacken. <<Und erinnere dich daran Kratos: Das Massaker auf der Erde wurde begannen ohne das es jemand mitbekommen hat. Und nun stell dir vor, wenn schon ihr diese Gestalt nicht gemerkt habt oder lass es nur verschwommen wahrgenommen sein, dann wäre das Blutbad auf der Erde? ...>>ertönte Suzaku. Verwundert sah Kratos auf und ließ sich die Worte seines Spiritpartners durch den Kopf gehen, ehe ihm die Vermutung von Suzaku eindämmte.

"Du meinst doch nicht!? Aber das ist viel zu weit hergegriffen! Jeder mit Energiegespür kann die Energie komplett löschen!"flüsterte der Dämon und sah zum leblosen Körper von Mandeline. "Die Körper waren bis auf ein Blutgerinsel, dass aus allen Körperöffnungen, Augen und Ohren mit eingeschlossen, austrat vollkommen unversehrt, keine internen Schäden. Außerdem hatten alle Opfer trübe Augen, farblos und milchig. Wir gehen davon aus das sie vor ihrem Tot jegliche Sehkraft verloren hatten." Orlandos Worte kamen ihm wieder in den Sinn. 'Kann das sein? ... Verdammt, in was sind wir hier reingeraten!'dachte er und zeichnete mit seinem Blut ein paar Kanjis hinter sich in den Boden. Im Fall eines weiteren Kampfes mit Energieattacken, würde das zu aktivierende Schutzsiegel eine Attacke im besten Szenario abfangen.
 
[Rand der Galaxis - Planet Arca]

Arca war eine finstere Welt, ohne Atmosphäre und ohne Leben, von seinem Sonnensystem durch eine galaktische Katastrophe abgetrieben wie ein ungewolltes Kind, streunte der große Gesteinsbrocken am Rand der bekannten Galaxie. Vielleicht mochte sie gerade diesen Gedanken, als sie Vhades darum gebeten hatte ihre Forschungseinrichtungen unter der Oberfläche des Planeten anzulegen, oder es war kalte Berechnung, eine geheime Forschungsstation auf einem unstationären Himmelkörper zu bauen, der wie ein Phantom auftauchte und wieder in der Dunkelheit, jenseits der Milchstraße verschwand, wie ein böses Omen, wie Sie.

Die Black Servant, Trinidirs uraltes Schiff, trieb im Orbit von Arca, umgeben von Gefechtsmodulen von der Größe eines kleinen Berges, als in der sternenlosen Dunkelheit das Signal der Prometheus an das Mutterschiff des siebten Clans gesendet wurde. Die Besatzung der Servant schickte kein Signal zurück sondern drosselte die Schussautomatik der Verteidigungsanlagen auf manuelle Eingabe herunter, um dem Schiff sichere Durchfahrt zu gewährleisten.

„Trinidir ist leider gerade mit den anderen Wissenschaftlern und einigen Kultisten im inneren Trakt mein Herr, sie hat mir aber im Falle eures Eintreffens aufgetragen, euch in ihrem Namen Willkommen zu heißen, Lord Azrael Vhades.“ Kam über Funk, während sich auf dem Bildschirm ein junger Nachtmahr leicht verbeugte und dabei zwei sorgfältig gebundene Zöpfe, von seiner linken Schläfe, in sein Gesicht fallen lies, dass für sein Alter schon von Kampfnarben gekennzeichnet war.
„Danke Vester, aber ich bin nicht wegen ihr hier.“ Gab Azrael Antwort und etwas in seinen Augen blitzte dabei.
„Auch davon wurde ich in Kenntnis gesetzt, in diesem Fall muss ich euch bitten mit Trinidir selber zu sprechen, sie verwaltet die Mitgliederlisten des Kultes auch noch nach ihrem Austritt. Ich erwarte euch am Dock.“

Azraels Ankunft auf Arca verlief routiniert. Der Empfang im Dock beschränkte sich jedoch auf einen Händedruck von Vester und eine Eskorte von drei Assistenten aus dem Forschungstrakt, die neben dem Todesengel wie Figürchen aus Streichhölzern wirkten, und seine imposante Gestalt mit ehrfürchtigem Abstand genossen.
Obwohl es ein unnötig langwieriger Prozess war, fuhren sie mit vier verschiedenen Fahrstühlen, mehrere hundert Meter in die Tiefe und kamen an einigen Anlagen und Forschern, hauptsächlich Südwandler, vorbei, die sie nur stumm grüßten und sich wieder an ihre Arbeiten machten. Dabei fiel dem Kree-jin, der noch nie zuvor auf Arca oder einer anderen Forschungseinrichtung der Nachtmahre war, auf, das es furchtbar einfach war hier einzudringen, sollte es jemand schaffen, an den orbitalen Verteidigungsmaßnahmen vorbei zu kommen. Es konnte ihm egal sein, es war Trinidirs Anlage, aber der taktisch denkende Krieger in ihm wollte dieser Angelegenheit auf den Grund gehen.
„Dieser Ort bietet schlechten Schutz und ist einfach einzunehmen, weiß Trinidir, wie leicht man sie hier ausräuchern kann?“ Vester nickte, drehte sich aber nicht um, als sie auf die Schleuse zum inneren Trakt zu liefen.
„Jeden, den sie sich zum Feind macht, stirbt. Es ist wie eine logische Reaktion, ein Naturgesetzt. Niemand würde sie angreifen, denn niemand möchte, dass sie sich seinen Namen merkt.“ Sagte der Nachtmahr, ohne einen Funken Stolz dabei zu empfinden.
„Das heißt aber nicht, dass es niemand versuchen wird.“ Kommentierte Azreal kühl und kam zu stehen während einer der Assistenten die Konsole für die Türsteuerung bediente.
„Das ist wahr, der letzte Angriff liegt knapp sechs Jahre zurück, als eine siebenköpfige Gruppe versuchte etwas aus ihrem persönlichen Besitz zu stehlen. Ihr Vorhaben schlug fehl und von da an waren es nur noch drei. Es dauerte noch nicht einmal lange genug, um es einen Kampf zu nennen, obwohl ich keinen von ihnen hätte besiegen können. Ah, wir sind da.“

Als die Schleuse geöffnet wurde, betraten Azreal und seine Begleiter einen langen Steg, der wie eine Brücke, durch eine große Halle angelegt war. Bei einem Blick nach unten erkannte der Kree-jin unzählige kleine, einsichtige Zellenblöcke aus Beton, in denen die unterschiedlichsten Rassen, fein getrennt, eingesperrt waren. Der gesamte Raum wurde von ihrem gequältem Stöhnen und ihren Hilferufen erfüllt. Azrael glaubte, noch nie so viele Hilferufe in so vielen unterschiedlichen Sprachen auf einmal gehört zu haben. Etwa in der Mitte des Stegs stand eine junge Wissenschaftlerin in einem schwarzen Kittel und wilden, schwarzen Haaren. Sie trug eine Sichtschutzbrille, wie sie Minenarbeiter benutzten, lose über ihren Augen und hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt.
„Inhalt von Tank 27B in Zellenblock 3456 einlassen und versiegeln. Testergebnisse in den Datenspeicher eingeben.“
Kurz darauf schoss ein Mechanismus von der Decke herab der kurz über einem der Zellenblöcke zum stehen kam, aus dem nur noch ein panisches Flehen drang bevor es sich in ein entsetztes Schreien verwandelte und von der Maschine zum Schweigen gebracht wurde. Die Gefangenen in den anderen Zellen flohen so weit es ihnen möglich war vor dem betroffenen Block, an die Grenzen ihres Gefängnisses.
Azrael sagte nichts als er den automatisierten und grausamen Hinrichtungsprozess beobachtete, sondern trat aus der Gruppe, die ihn begleitet hatte, und schritt auf die Wissenschaftlerin zu.
„Ich suche Trinidir, ich habe noch etwas zu erledigen.“

„Dein Problem befand sich in 3456, seine Überreste werden meine Virusforschung ein Stück vorantreiben. Ich würde mit dir gerne über Andere Dinge sprechen, mein Meisterwerk.“
 
[Gemuse - Palast]

Irgendwie verlief der Tag nicht so, wie Aki sich das vorgestellt hatte. Nein, absolut nicht. Die reise nach gemuse war ja noche inigermaßen nach Plan verlaufen und auch die hundeartigen Dämonen waren nicht wirklich ein problem gewesen. Und jetzt die Möglichkeit zu haben, die Krähen zu verprügeln, war sicherlich nicht die schlechteste Beschäftigung. Doch irgendwie hatte Aki geahnt, dass es eine schöechte Idee gewesen war, nicht in den dreifachen Super Saya-jin zu wechseln, auch wenn der Energieverbrauch noch so hoch war. zuerst die Attacken von Link, dann das Kamehameha und dann auch noch die Druckwelle, die die Kriegerin unter einem großen Haufen Trümmer begrub.

Zwischen den Ritzen der Steine blitzte es auf und ein goldener Schimmer drang durch. Dann wurden die Reste der Wand auseinandergesprengt und Aki stand in eienr flackernden Aura da einen lauten Schrei ausstoßend. Doch dieser verebbte schnell, ebenso wie die Aura. Das Leuchten verlosch und das Gold der Haare und Augenbrauen wurde wieder zu Schwarz, ebenso wie das Türkis der Augen. Keuchend sank Aki auf die Knie.
"Scheiße!" hauchte sie. Dann sammelte sie etwas Speichel und spuckte auf den Boden. Etwas Blut war dabei, sie hatte sich auf die Lippe gebissen. Mit zitternder Hand hob sie ihr Armband.
"Jeff...bereitet euch darauf vor den gesammten Palast zu pulverisieren. Wir haben hier ein paar Probleme." sagte sie über die Funkverbindung.
Dann gab Aki's anderer Arm, auf den sie sich stützte, nach und sie fiel nach vorne. Sie war nicht bewusstlos, konnte sich aber nicht wirklich rühren. Zu groß war die Erschöpfung.

Zur selben Zeit forderte Jeff Aregardo auf, alle Waffensysteme der Emma-ho auf den Palast zu richten und auf maximale Feuerkraft einzustellen. Wie man feuerte wusste der Polizist bereits, dank Unterstützung des Computers war es auch nicht weiter schwer. Dann verschwand Jeff...
 
[Void, Sentinel, Marafinn und Vent - Palast]
"Was zum Teufel is hier überhaupt los?" wandte sich Vent an Sentinel und blickte dann zu Marafinn "Also er is gar nich der, der Schuld an dem ganzen is? Aber wer sonst? Ich hoffe euch ist allen klar, dass die Kosten für diesen Einsatz hier, langsam echt ins unermessliche steigen!"
Er blickte zu Void, er war ihr dankbar dafür, dass sie ihn aufgehalten hatte, aber gleichzeitig auch verägert darüber. Dankbar deswegen, weil er somit nicht den falschen getötet hatte und auch dankbar deswegen, weil er einen Auftrag ungern ungenau erledigte, meist brachte das nur Ärger mit den Klienten ein und sie waren weniger zahlungswillig, aber genau aus den gleichen Gründen war er verärgert. Eine seiner Devisen war immer, nie nach den Gründen für einen Auftrag zu fragen, da er sonst Gefahr lief, für eine Seite Sympathie zu entwickeln und wie in diesem Falle, es sich letztendlich oftmals alles als schwieriger heraustellte als gedacht.
Doch in diesem Moment war es ihm auch schon wieder egal, jetzt wollte er in erster Linie herausfinden, was hier überhaupt vor sich ging und er konnte es nicht ausstehen, Hintergründe wissen zu wollen, wie gesagt, sie waren für den Auftrag meistens nur hinderlich.
Dann jedoch schoß ihm ein Gedanke durch den Kopf. "Hey Sentinel, so wie's aussieht wollen er dort oben und seine Kumpels mit den Propheten zusammen arbeiten, hab ich das richtig verstanden?"
 
[Gemuse – Palast]

Der Fremde mit der bleichen Atemmaske und dem roten Kapuzenumhang sah ein Stück weit über seine Schulter und betrachtete Akis Anstrengungen sich gegen ihre Erschöpfung und die Macht zu stemmen, die allen, innerhalb der Palastmauern, dass Gefühl gab am Grunde eines Ozeans zu liegen und gegen die metaphorischen Wassermassen anzukämpfen. Als Aki wieder zu Boden sank, zischte der Filter in seiner Maske und seine Aufmerksamkeit schwenkte zu den anderen Anwesenden. Er sah zu jedem Einzelnen, als würde er sie Zählen und hob seinen Kopf zum Loch in der Decke, durch welches man die regenschweren Nachmittagswolken sehen konnte, die ihre Ladung noch immer im dunkelgrauen Inneren festhielten. Noch einmal ertönte ein Zischen als er ausatmete und sechs gleichgroße Kapseln unter seinem Umhang hervorkramte, die er gegen das Licht hielt. Auf jeder der Kapseln konnte man bei genauerem Hinsehen das Capsule Corp Logo ausmachen, das Warenzeichen eines sehr bekannten Konzerns von der Erde, der es sich schon vor Jahrzehnten zur Aufgabe gemacht hatte das logistische Problem des Durchschnittsbürgers zu lösen.
Er drückte die Schalter aller Kapseln zur gleichen Zeit und warf sie in die Mitte der Halle, direkt vor seine Füße. Als sich der Dampf, den die Kapseln beim Öffnen produzierten, legte, lagen dort sechs übereinander gestapelte Leichen, drei Männer und drei Frauen, mit den gleichen Symptomen übersäht, die auch Rico und die Prophetin nach ihrem Tot trugen. Die blinden Augen, blickten in ihrem erstarrten Entsetzten in die Leere und der feine, getrocknete Film aus Blut, stellte einen starken Kontrast zu ihren blassen Körpern da.

Kratos, Bijou, Aki und Ramirez mussten diesem Schauspiel genauso Beiwohnen wie ihre Gegner, die Karasu. Keiner von ihnen konnte sich aus der erdrückenden Präsenz des Unbekannten befreien, der sie für den Moment noch in frieden lies und sich mit den Leichen beschäftigte. Mit morbider Präzision reihte er die Toten in einem vollen Kreis auf, so dass sich jeder der Verblichenen am Schopf berührte. Nicht einen Moment verschwendete er damit nach seinen Gefangenen zusehen, sondern widmete sich vollends seiner Aufgabe.

[Gemuse – Palastmauern]

Sentinel nickte angeschlagen. Der Schock, der ihn getroffen hatte, als seine Erinnerungen förmlich in seinem Kopf explodiert waren, laugte für einen Moment stark an seiner physischen Gestalt. Doch der ehemalige Wächter schüttelte diesen Anflug von Schwäche ab und sein Blick wurde wieder klar und seine Gedanken scharf.
„Ich kann es auch nur Vermuten Vent. Marafinn wurde von uns als Bedrohung eingestuft, als es für uns unmöglich wurde seine Pläne zu durchschauen. Doch er ist nicht der Grund warum ich hier bin.“ Sofort begann er damit sich in Bewegung zu setzten und wartete nicht darauf, dass sich ihm jemand anschloss.
„Wir müssen den Leuten im Palast helfen, wenn sie sterben...“ Sentinel konnte den Gedanken nicht zu Ende bringen, etwas fehlte, er sah nur Dunkelheit vor seinem inneren Auge durch das ein roter Schimmer brach und explodierte.
„Sie dürfen nicht sterben! Beeilt euch!“
Marafinn sagte darauf nichts und heftete sich an seine Verse.

[Gemuse – Palast]

„Ich werde die Zeit selbst besiegen. Ich werde sie besiegen, um alle zu retten. Und wenn die Reiter kommen, die das Feld aus Zerstörung, Pest und ewigem Eis vor sich her treiben, werde ich immer noch stehen, und ich werde siegen.“ Fast wie ein Gedicht ertönten die Worte, gedämpft durch den Luftfilter des Fremden, der mit der Platzierung der Leichen fertig war und wieder zum Himmel blickte, als würde er auf jemanden warten. Seine Stimme war frisch und voller Kraft, doch in ihr Schwang Trauer, Verlust und fanatischer Wille.
 
[Gemuse - Palast]

"Wozu machst du das ganze?" ertönte eine Stimme in dem Raum. "Und wovor willst du alle retten?"

Die Stimme hatte ihren Ursprung recht knapp über dem Boden und aus Richtung von Aki. Dort saß, auf einem kleinen Steinhaufen neben der liegenden Saya-jin, eine Ratte auf ihren Hinterbeinen. Etwas größer als normale Exemplare und mit Flügeln ausgestattet. An seinem Körper zeigte sich eine winzige Weste mit Löchern für die Flügel.

Jeff sah den fremden mit der bleichen Atemmaske aus seinen blitzenden, schwarzen Knopfaugen an und mehr denn je erschienen sie ganze Univseren an Wissen zu enthalten, die nicht in diese Welt gehörten. Niemand hatte bemerkt, wie Jeff angekommen war und gewissermaßen war er das auch nicht. Er war einfach dort gewesen, schon immer. Und trotzdem saß er erst seit wenigen Sekunden auf dem kleinen Steinhaufen. Seine Schnurrhaare zuckten kurz als er wieder Worte an den Fremden richtete, in denen tatsächlich fast so etwas wie echte Neugier mit schwang.

"Nochmal, Fremder: Wozu all das?"


[Erklärungen im BGT]
 
[Erde - Haus von Muten Roshi]

Die junge Frau mit den hüftlangen, weißen Haaren und den smaragsgrünen Augen, fing an freudig zu Lächeln als Mowlclaw ihr seine Frage gestellt hatte. Sie zog das Backblech aus dem Ofen und stellte es auf den kalten Herdplatten ab. "Mein Name ist Lysia Memoria Massthul, Aber auf der Erde bevorzugen die Leute Abkürzungen, deshalb reicht Lys vollkommen aus Herr Mowlclaw."
"Sie ist eine von vier Flüchtlingen aus dem Norden der Galaxie, die ich hier bei mir aufgenommen habe." Fügte eine dritte Stimme hinzu, als Muten Roshi hinter Mowclaw in der Haustür stand und seinen großen Strohhut auf eine, frei im Raum stehende, Stange warf.
"Schön in diesen Stunden noch ein paar freundliche Gesichter zu sehen. Mowlclaw, setzt dich doch bitte und bleib ein wenig, Lysia würde bestimmt gerne etwas Tee für uns aufsetzten." Er blickte freundlich zu der jungen Kijinon-jin herüber, die längst ein paar Teebeutel in zwei Tassen mit aufkochendem Wasser hängte. "Danke." Nickte Muten Roshi. "Schläft Sheireen immer noch?" Fragte der alte Kampfmeister und setzte sich langsam in einen alten Sessel.
"Tief und Fest Meister Roshi, soll ich sie wecken?"
"Nein, das wird nicht nötig sein, das Kind soll ruhig schlafen." Im letzten Teil des Satzes war seine Stimme schwer und in seinem Gesicht machte sich die Sorge breit, eine stille Befürchtung die er aussprechen musste.
"Wo wir gerade bei Sheireen sind. Wie geht es unseren Freunden, verläuft ihre Reise reibungslos?"

[Gemuse - Palast]

Die getünchten Gläser, die seine Augen hinter der Maske unkenntlich zeichneten, hatten sich nicht vom Himmel gelöst, den er durch das große Loch in der Decke sehen konnte. Auch nicht als Jeff auf dem Trümmerhaufen erschienen war. So unglaublich das Erscheinen der Ratte auch für die Kämpfer ringsum sein mochte, welche gegen die Macht des Unbekannten ankämpften, so kalt lies es den Fremden.
"Ich spreche ungern mit den Toten, denn ihre Schatten holen sie ein." Mit diesen Worten löste sich der Druck, der auf allen lastete, so schlagartig wie er kam und gab die Kämpfer wieder frei.
"Das Leben der Prophetin gab mir ihre Kraft. Ich sehe nun was getan werden muss. Wir werden kämpfen, bis die Zeit mich einholt. Dann werde ich siegen und ihr werdet sterben, aber ein andermal werdet ihr alle Leben und mir danken." Bei diesen Worten hob er seine Hand, die in einem blutroten Handschuh steckte und griff zu seiner bleichen Maske. Er zehrte so lange an ihr bis die Schnallen hinter seinem Kopf auseinanderschnappten und er sie vom Gesicht ziehen konnte.

Darunter lag das Gesicht eines jungen Mannes, makelos, raubtierhaft, mit bronzefarbener Haut und smaragdgrünen, stechenden Augen. Seine Haare waren Schwarz wie die Nacht, wild nach hinten flüchtend, und die Spitzen weiß wie Schnee.
"Es gibt keinen Ausweg, ich kann es sehen. Eure Wege führen zu mir und nicht wieder fort. Euer Schicksal bin ich. Denn nur ich bin stark genug um gegen die Zeit selbst zu bestehen und die Finsternis abzuwenden."

[Emma Ho - Orbit von Gemuse]

Aregardo traute, seid dem Anbegin dieses verflixten Tages, kaum mehr seinen eigenen Augen. Er bediente die Amaturen des Raumschiffes wie es ihm Jeff aufgetragen hatte und stellte alles ein, um im Notfall nur noch einen einzigen Befehl für einen vernichtenden Schuss eingeben zu müssen. Das Ziel, der Palast, in dem sich all ihre Gegner aufhielten, aber zur gleichen Zeit auch alle Kräfte, die gegen sie in den Kampf gezogen waren. Konnte er den Befehl, falls er kommen sollte wirklich ausführen? Das hatte er Jeff gefragt, kurz bevor er vor seinen Augen verschwunden war. Der Nager hatte nur genickt und ihm zu verstehen gegeben, dass er alles unter Kontrolle haben würde.
Doch was Aregardo nun durch die Scanner des Schiffes verfolgen konnte, rückte die Worte des Mechanikers in ein sehr fragwürdiges Licht.

Der Palast war weg, verschwunden und alles in einem Radius vom mehreren Kilometern ebenfalls. Es gab verdammt noch mal kein Ziel, auf das er das Feuer hätte richten können. Aregardo sank in dem Stuhl zusammen auf dem er saß und rieb sich die Schläfen.
"Verdammt, was ist nur passiert..."

[Gemuse - Das Ziel der Reise]

Sam trudelte noch benommen durch die Luft. Irgendetwas war geschehen, kurz nachdem sie durch die Palastmauern geschleudert wurde.
Sie sah den Palast in weiter Ferne, als sie den Kopf hob, um nach den rechten zu sehen. Ihr glasklarer Verstand entschlüsselte nach einer kurzen Weile das, was ihre Augen ihr schon vor einigen Sekunden mitteilen wollten. Der Palast war da, das schwarze Ungeheuer das ihn in der Luft hielt ebenfalls und selbst die grauen Wolken am Himmel. Alles Andere, war nicht mehr da, verschwunden oder wie ausradiert, als hätte nie etwas anderes als der Palast exestiert. Überall um sie herum nur endloses, blasses Blau.

"Du bist Sam, nicht wahr?" Fragte sie die Stimme eines Mannes.
"Natürlich bist du Sam, sonst wärst du ja nicht hier." Sie konnte ihn nicht ausmachen, aber er klang um einiges gereizter als vorher.
Dann schwebte er vor ihr in der Luft, mit der Statur eines zeitlosen Gottes. Sein Haar war weiß, wie das eines alten Mannes, doch alles an seinem Körper verspühte ewige Jugend und Stärke. Wo seine Augen sein sollten, blickte sie in grelle Kugeln aus gleissender Energie, die zornig blitzten. Vor ihm zu stehen, war fast unmöglich, seine Macht pulsierte ständig und drohnte einen zu zereissen. Dann sprach er erneut und seine Stimme war wie Donner.

"Ich bin Aeon, Herr über die Zeit."
 
[Gemuse]

Das Gefühl der Ohnmacht war plötzlich weg, als Kratos aufgewühlte Energie sich langsam beruhigte. Doch blieb Kratos an seinem Fleck Boden und rang um ein klares Gemüt. "Die Zeit besiegen ... Die Zeit einholen ... Wenn ich das schon höre! Weiß der Kerl nicht, was für ein Chaos sowas anrichten kann?! Meine letzten Unglücke hatten schon genug angerichtet. Genau so wenig lass ich mein Schicksal bestimmen! Das wurde schon längst getan."fluchte Kratos und schlug mit der blanken Faust auf den Boden. Die weißen Haare hangen ihm wirr ins Gesicht.

[Gemuse - Vor dem verschwundenen Palast]

"Ihre Energien enden hier ... Jedoch können sie noch nicht weitergereist sein. Dafür sind sie viel zu schnell verschwunden. Hast du dir schon eine neue Waffe ausgesucht?" - <<Tun wir das richtige? Wenn wir zu stark Partei ergreifen ist das für das Gleichgewicht ebenfalls nicht unbedingt vorteilhaft. Aber dennoch, Chirijaden wäre als Träger sehr geeignet!>> " ... Wir werden nicht Partei ergreifen, sondern nur ein Hilfsmittel für ihn hinterlassen, was mir schon lange treue Dienste geleistet hat. Wir sind aus persönlichem Motivationen hier nicht aufgrund von ihnen!"
 
[Erde - Kame-House]

Eine Zeitlang saß Mowlclaw schweigend da und fuhr mit den Fingern über das Emblem von Yardrat auf seiner Brust. Schliesslich sah er den alten Meister vor sich an und war sich klar, dass er ihm nichts vormachen konnte.

"Es ging leider nicht alles vollkommen reibungslos. Zwar konnte eine vollkommene Zerstörung der Stadt auf Yardrat verhiondert werden, aber dennoch gibt es einige...Verluste zu beklagen."
Einige Sekunden Pause.
"Kennt ihr einen Mann namens Marafinn?" begann Mowlclaw. Als Muten Roshi langsam nickte begann er zu erzählen. Er erzählte alles, was er mitbekommen hatte, seit die seltsamen Vorkommnisse begonnen hatten, bis die Truppe auf Yardrat angekommen war. Die Kämpfe, die Monster...den Tod Rico's. All das erzählte er leise und mit neutraler Stimme, obwohl er ein leichtes Zittern nicht unterdrücken konnte.
"Rico ist jetzt im Tower von Yardrat aufgebahrt, wie es einem Krieger von Ehre und Ruhm gebührt. Sobald alles durchgestanden ist werde ich ihn persönlich herbringen. Aber im Moment bin ich hier im unsere Kinder und die ERde zu schützen, sollte es notwendig sein."
Der alte Meister schwieg nun seinerseits einige Sekunden lang, ehe er schleppend sagte: "Ja...ja. Ich denke ich werde Shuya bescheid geben. Er kann dir helfen."


[Gemuse...vielleicht - Palast]

Jeff seufzte lautlos und sah sich um. Die meissten der anderen waren ziemlich angeschlagen und erschöpft. Und er konnte die Außenwelt nicht mehr spüren. Vielleicht registrierte er es nicht bewusst, doch er wusste, dass alle im Palast allein waren.
Kurz schloss er die Augen und als er sie wieder öffnete waren bei den Kriegern die Wunden größtenteils geschlossen und die Energie wiederhergestellt. Alles, was durch den Kampf im Palast an Schaden entstanden war, heilte sich in weniger als einem Gerzschlag. Genaugenommen drehte sich einfach nur für die Körper die Zeit ein wenig zurück, die Wunden waren nie geschehen.

Langsam erhob sich Aki und klopfte sich den Staub aus den Kleidern.
"He, jeff, schön dich zu sehen. Was treibst du denn hier?"
"Euch den Hintern retten, was sonst?"
 
[Erde - Haus von Muten Roshi]

Muten Roshi fiel es deutlich schwerer, sich aus seinem Sessel zu erheben, als er sich um seine nächste Aufgabe kümmern wollte. Rico, tot, ein Gedanke der ihm einen kalten Schauer durch Mark und Bein schickte. Er dachte dabei nicht nur an den Verlust eines lebensfrohen Saya-jin, Ehemann, Freund und Vater, dass alles war schon schlimm genug, doch mit seinem Tot löste sich auch ein wertvoller Bestandteil aus dem Schutzwall der Erde, der jemanden wie ihn nur schwerlich entbehren konnte. Der Herr der Schildkröten wünschte sich in diesem Moment das sich sein Horizont nur auf den kleinen Inselstreifen und die paar Seemeilen, die ihm vom Festland trennten, beschränken würde. Doch Muten Roshi wusste um die vielen Feinde, die dort draußen in der Galaxis lauerten und ihre feindseeligen Absichten schon mehr als nur einmal unter Beweis gestellt hatten.
Und dann war da noch seine andere Informationsquelle.

"HAAA!"
Ein gewaltiger Kampfschrei, der von dem Strand vor dem Haus zu kommen schien riss ihn aus seinen Gedanken und lies ihn für einen Moment überrascht herumfahren. Doch nur solange bis sich seine Gedanken und Errinerungen wieder am richtigen Fleck befanden und er es sich erlaubte, erleichtert auszuatmen. "Wer war das?" Fragte Mowlclaw, sichtlich entspannt und dennoch bereit aufzuspringen und dem nachzugehen, was er gerade gehört hatte. Muten Roshi winkte beschwichtigend mit der linken Hand und lächelte etwas zufrieden dabei, so zufrieden, wie es die Umstände erlaubten.
"Das war Lysias Freund, sein Name ist Kitoryu. Ich habe ganz vergessen zu erwähnen das ich in Abwesenheit von Shuya einen weiteren Schüler bei mir aufgenommen habe. Er ist ebenfalls ein Kijinon-jin und etwa in seinem Alter. Ich denke das ein wenig Rivalität noch keinem großen Kämpfer geschadet hat." Der Herr der Schildkröten drehte sich um und machte sich auf den Weg. Zur gleichen Zeit brachte die junge Dame mit den weissen Haaren den Tee und stellte ihn vor Mowlclaw auf den Tisch.
 
[Planet Arca]

Als er ihre Stimme zum Ersten Mal nach langer, langer Zeit vernahm, wachte ein uralter Instinkt in dem Todesengel auf. Seine stechenden Blicke suchten nach der Wissenschaftlerin, und fanden sie auch, müde und überheblich lächelnd, sich auf ihn zubewegend. Für einen kurzen Moment spannte er die Muskeln in seiner rechten Hand an und überlegte sich, was wohl die effizienteste ar wäre, ihre in einem einzigen Angriff das Genick zu brechen, ihr Herz zu durchbohren oder ihr den Kopf von den Schultern zu trennen. Allerdings verging die Mordlust genauso schnell wieder, wie sie gekommen war. Bei seinem ersten Zusammentreffen war es Eldar, der ihn nicht nur mit scharfen Worten, sondern auch mit seinem Schwertrücken davor abhalten musste, auf Trinidir loszugehen.
Dieses mal hatte sich Azrael selbst unter Kontrolle.
Es war viel geschehen in der Zwischenzeit.

Damals war alles anders gewesen. Er hatte die wahre herkunft seines Volkes erfahren und die Rolle, die die Wissenschaftlerin dabei gespielt hatte. Es war ein Schlag ins Gesicht des Todesengel. Entkommene Versuchskaninchen, die sich auf natürliche Art und Weise fortgepflanzt hatten? Eine Unachtsamkeit bei der Entsorgung des biologischen Materials? Die genauen Bezeichnungen von Trinidir hatten ihn gereizt, zu einem Punkt ohne Wiederkehr. Doch Eldar hatte ihn schließlich davor bewahrt, etwas Dummes zu begehen.
Ganz egal, wie er auch zu der Forscherin stand, sie war eine Verbündete von Eldar. Und solange sein König loyal zu ihr stand, war auch dies sein Credo.
Insgeheim hoffte er aber seit Jahren auf einen kolossalen Fehler von ihr. Einen, der diesen Bund gefährden würde. Auch wenn er wusste, dass dies nicht so einfach passieren würde. Trinidir war zu clever, dies war ihm klar.
Kein Wunder, immerhin hatte er diese Eigenschaften wohl auch von ihr geerbt.

"Dein Meisterwerk? So es unserer Sache dienlich ist, bin ich bereit, es mir anzusehen. Doch verschwende meine Zeit nicht, dieser Ort weckt nicht die besten meiner Seiten.", antwortete Azrael beherrscht, während er mit einem Nicken Trinidir begrüßte.


[Palast - Alle Versammelten]

Mit einem donnernden Krach zerbröselte eine der Mauern zum zentralsten Raum des Palastes, wo sich gerade die restlichen Kämpfer, Karasu sowie auch ein seltsam vertraut aussehender Agressor befanden.

Sentinel trat durch den Staub heraus in das Licht des Raumes, gefolgt von den beiden Nods, Vent und Void. Seine beiden Kunai waren bereits gezückt, während er langsam auf den Mann in dem roten Outfit näher trat. Ohne seinen Blick abzuwenden, sprach er mit lauter Stimme zu den anderen. "Er ist unser wahrer Feind, ein Schatten, der nicht an diesen Ort oder in diese Zeit gehört und seit unzähligen Jahren unsere Schritte verfolgt, nur darauf bedacht stärker zu werden. Mächtiger. Aus diesem Grund hat er auch Mandaline getötet. Und Rico. Es waren keine offenen Rechnungen, keine blanke Zerstörungswut. Er will nur stärker werden, denn er kann im Augenblick des Todes die Kräfte seiner Gegner in sich aufnehmen. Aus diesem Grund ist er auch hier. Rico war der Köder; wir die Beute. Er wollte uns alle an einem Platz versammelt sehen.", sprach Sentinel weiter, während ihm Stück für Stück weiteres Informationsmaterial der Wächter wieder einfiel.

Der Angesprochene jedoch lachte nur ein wenig wirr, ehe er antwortete: "Fast richtig. Überraschend scharfsinnig für einen Sterblichen. Wer bist du?" Sentinel nickte einmal mit seinem Kopf, während seine beiden Kunai in eine Angriffshaltung gingen.

"Einst war ich Kay, Wächter des hohen Rates. Doch durch meine Inkarnation in Fleisch und Blut bin ich wohl degradiert zum Agenten. Mein Name ist Sentinel, und dein Weg endet hier. KONZENTRIERT EUCH ALLE! Diesen Kampf müssen wir gemeinsam gewinnen!", gab Sentinel von sich, ehe er die Energien um sich herum bündelte und sich augenblicklich in die Super Kree-jin Stufe 2 hochtrieb. Seine weißen Haare standen zu Berge und Energieentladungen liefen quer über sienen ganzen Körper.
 
[Planet Arca]

Trinidir hob ihre rechte Hand zum Kinn und hielt es zwischen Daumen und Zeigefinger, mit dieser Geste signalisierte sie dem Kree-jin, dass sie gerade dabei war, einzelne Elemente in ihrem Plan neu zu strukturieren. Azrael blieb ruhig, er wusste das die Wissenschaftlerin die Fähigkeit besaß in den Vertsand eines anderen Wesens einzubrechen und diesen nach Informationen zu durchwühlen, doch ebenso wusste er, das sein eigener Verstand, wie der jedes anderen Kree-jins, für sie eine uneinnehmbare Festung darstellte. Sollte sie also ihre nächsten Schritte überdenken, dann nicht weil sie einen Blick auf seine wahren Gedanken geworfen hatte.

Nach einer kurzen Weile griff sie in die Innentasche ihres schwarzen Mantels und kramte einen Haufen kleiner Notizzettel heraus, welche sie mit kurzen Blicken sortierte. Währenddessen brachte der ehemalige Todesengel von St. Dumas, jetzt Herr über seinen eigenen Clan, etwas zur Sprache, das ihm erst nach einer kurzen Weile aufgefallen war, dabei erinnerte er sich an ihr letztes Zusammentreffen vor ein paar Jahren.
"Ich erinnere mich daran, das du einmal größer gewesen bist, und Älter, was ist passiert?" Fragte Azrael, mehr daran interessiert weitere Teufelein dieses Dämons ans Licht zu bringen, als alles Andere. Trinidir war gerade damit fertig geworden ihre Notizen zu sortieren, als Sie unwillkürlich anfing zu Lachen, und es war nicht gutes daran zu erkennen. Sie sah an dem Kree-jin vorbei und lenkte seinen Blick auf den jungen Nachtmahren hinter ihm. Sie deutete auf Vester und kam Azrael etwas näher als es ihm lieb war. "Ich habe Vester versprochen, dass ich ihn mit seiner Schwester zusammenbringe. Ein junges Ding, eine Seherin, die den Exodus überlebt hatte. Ich hielt mein versprechen und habe meinen Preis gefordert. Es ist lange her, dass ich die Lust, die ein so junger Körper empfinden kann, geniessen durfte." Das Wort Lust, hauchte sie dem Todesengel förmlich ins Ohr und Strich mit ihren Händen über seinen Brustpanzer.
Gerade als er sein Versprechen vergessen wollte und die Faust hob, löste sie sich wieder von ihm und hielt ihm einen der Zettel hin, die sie aus ihrer Innentasche hervor geholt hatte.
"Hier, das ist es, weshalb ich dich hier herunter holen lies." Der Wandel in ihrer Stimme verriet ihm, dass er nicht als Azrael vor ihr stand, sondern als Lord Vhades, Clanführer und Kriegsherr. Er nahm die Notiz entgegen und erkannte eine Zahl, die in den oberen Hunderttausenden angesiedelt war.
"Was soll diese Zahl bedeuten?" Fragte er kalt und zerknüllte das Papier in seiner Hand. Trinidir drehte sich derweil wieder zu den Zellenblöcken unter ihnen und verfolgte die Testergebnisse.
"Es handelt sich um die Zahl der Kriegsschiffe, die dir zugeteilt werden." Mit etwas Überraschung nahm er diese Information auf und verarbeitete sie sofort. Es traf ihn schon etwas, denn er hätte niemals damit gerechnet das die Nachtmahre, obwohl als Kriegerisches Volk bekannt, über dermaßen Kriegsressourcen verfügten. Dann jedoch fiel ihm ein das Trinidir gesagt hatte, das diese enorme Zahl an Schiffen, dennoch eine Zahl war, die sich von der wahren Summe ableiten lies. Aus diesem Grund musste er fragen.
"Wieviele Schiffe zählt die gesammte Flotte, wenn diese hier meine sind?"
Sein Gegenüber lächelte, was ihn mindestens von der doppelten Größe ausgehen lies.
"Dir und dem Clan Vhades unterstehen genau ein Drittel der gesammten Kalaidosflotte, die im dunklen Raum, Lichtjahre entfernt von der Milchstraße erschaffen wurde. Dein Vorgänger, der alte Jaggerd hat vor Äonen den geheimen Auftrag erteilt diese Schiffe zu bauen. Doch als man mich verbannt hatte und diese Anlagen schloss, verschwand auch das Wissen um die Kalaidosflotte. Es ist mein Geschenk an den König, dafür, das ich mich jetzt wieder meiner Lieblingsbeschäftigung wittmen kann."
Azrael holte kurz und unmerklich Luft.
"Wer hat das Kommando über die anderen Drittel?"
"Vor allen der König natürlich." Sagte Trinidir, fügte aber dann hinzu."Die andere Person, nun sagen wir, dass sie dir auf eine gewisse Weise sehr ähnelt. Ich hoffe das du dieses Geschenk mehr zu schätzen weisst, als das Geschenk des Lebens, dass ich dir einmal gemacht habe."
 
[Palast]

Als Kay, oder Sentinel -wie auch immer, sich verwandelte sah Aki für einen Augenblick zu dem Fremden und seufzte. Darauf lief es letztendlich immer hinaus. Dies tötete letztendlich immer die liebgewonnenen Freunde. Machtgier. Sollte er Macht haben, wenn er sie wollte...mächtige Prügel.

Mit einem zunehmenden Rauschen sammelte sich auch um Aki herum Energie und sie krümte sich, als sie sich verdichtete. Noch nie zuvor hatte sie sich von ihrer normalen Gestalt auf eine so hohe Stufe verwandelt. Doch hier war es notwendig.
Mit grimmigem gesichtsausdruck biss sie die Zähne zusammen und kreuzte die Arme vor der Brust, als sie sich vornüber beugte und danach trachtete, die Energie zu kontrollieren. Dann, mit einem lauten Aufschrei streckte sie sich ruckartig und ihre Aura explodierte in grellem Gold. Einen Augenblick später stand Aki mit dunkelgelben, beinah orangenen Haaren und Augenbrauen da. Die längeren Haare reichten nun bis zur Tallie, zwei Strähnen fielen frech ins Gesicht. Die starke Aura verlieh ihrem ganzen Körper einen goldenen Glanz.

Beinahe im selben Moment legte ihr jemand eine pelzige Klauenhand auf die Schulter und trat neben sie. Ein unglaublich muskulöses Wesen, mit breiter Brust, tierähnlichen Beinen, einem Schwanz und Rattenkopf stand dort, eingehüllt in eine matt-graue Rüstung. Einen Herzschlag lang wusste sie nicht, wer es war, doch als das Wesen sie ansah, mit seinen tiefschwarzen Augen, in denen mehr noch als die Unendlichkeit zu hausen schien, wusste sie es: das war jeff. Sie hatte, genau wie jeder andere, nicht mitbekommen, dass er sich verwandelt hatte, nur dass er auf einmal so gewesen war. Ein mächtiger Krieger. Sie sah das Blitzen in seinen Augen und gleichzeitig wandten sie die Köpfe dem Fremden zu.
 
[Gemuse - Normale Dimension]

<<Wollen wir in die Dimension ...Yue?>>fragte sein Spiritbegleiter, während Yue inzwischen Kratos Energie lokalisiert hatte. "Solche erschaffenen Dimensionen sind ein zweischneidiges Schwert. Sind wir erstmal drin, wissen wir nicht ob wir einfach so raus können. Auch wenn wir meinen Schützling freiwillig unter die Arme greifen, sollen wir nicht direkt miteinbezogen werden! Ich schicke es ihm per Teleport."sprach der Wächter und zog aus seinem Gewand das fünfte Schwert, was in einer schwarz-metallglänzenden Hülle sich befand. Langsam zog er das Katana-ähnliche Schwert aus dem Schaft, während die dunkelsilberne Klinge von einem marinblauen Schimmer permanent umgeben war. "Du hast mir seit Anbeginn treue Dienste geleistet. Nun hilft meinen Schützling ... Denn ich habe das ungute Gefühl er wird bald gute Verwendung dafür haben."flüsterte er und zog mit der rechten Hand eines der vier Schwerter, die am Rücken befestigt waren. <<Spirit Transfer! Chirijaden.>>brummte der Feuerhund und wurde zu einer Feuerkugel, die in dem Schwert mit rötlicher Klinge verschwand. "Nun zum letzten Akt ... TELEPORT!"mit ein paar Handsiegeln verschwand Yue's erste Waffe in einem kurzen Sausen.

[Freund und "Feind vs. wahrer Feind - Dimension]

Kratos richtete sich schließlich auf, nachdem seine Wunden verheilt waren. Seine Haare bekamen einen schwache Rotton, ehe er die Augen öffnete, die matt schimmerten. "Hast du überhaupt den leisesten Plan, was dein Tohuwabohu alles anrichten wird?! Es wurde schon genug Chaos in den letzten Jahrzehnten angerichtet ... Die Planeten haben sich noch nicht erholt. Und dann wagst du es mit "der ZEIT besiegen" mehr Randale zu machen?"die verzerrte Stimme von Kratos kannte kein Mitgefühl, während er die Faust ballte. Die Fremdmacht in ihm fand das alles andere als lustig. Gerade als er ebenfalls sich aufmachen wollte, raste Yue's Schwert vom Himmel und blieb vor ihm im Boden stecken. Überrascht zog es Kratos aus dem Boden. "Das ist doch ... seine Waffe?! Du wirst dir was dabei gedacht haben, also Danke wie schon so oft zuvor!"
 
[Ziel der Reise]

Sam schüttelte sich kurz unter dem Donnern der Stimme. "Das ist kein Grund so zu Brüllen, mal abgesehen davon das das ziemlich unglaublich ist." Sie bertrachtete die Gestalt mit einer guten Mischung aus Misstrauen und dem versuch zu analysieren wie man einem Gott wohl am ehsten entgegentritt. "Da du dich nun so nett vorgestellt hast. Könntest du mich bestimmt auch aufklären was du von mir möchtest." Sie legte den Kopf leicht schräg. "ich denke auch das es wahrscheinlich ziemlich zwecklos ist dich zu bitten Ricos Tod ungeschehen zu machen." Ein wenig Hoffnung schimmerte durch ihre Stimme. Erst jetzt bemerkte sie den leichten Blutstrom der über ihre Lippe ran. Rymora hatte einen verdammt harten Hacken in ihre Magengrube versenkt. Sie dankte dem Himmel für Ventras Fähgkeiten, sonst wäre sie nicht so glimpflich davon gekommen.

"Nun Aeon, was wünscht ein Gott von einer wie mir ?"
 
[Larrys Falle - Außerhalb des Palastes]

Aeons Augen verengten sich als Sam mit ihm sprach, und als sie ihm ihre Frage stellte, blähte er nur seine Nasenflügel auf und schnaufte verächtlich. Das pulsieren seiner Aura verebbte und der unangenehme Druck verschwand langsam. Der Herr über die Zeit schwebte mit gebalten Fäusten, die neben seiner Hüfte ruhten auf die Halbdämonin zu und sah sich dabei um. Knapp vor ihr hielt er an und seine rechte schnellte ihre Schulter herauf und packte sie mit einem festen Griff.
"Das du auch noch den Nerv hast mich um etwas zu bitten Sterbliche, du bist doch Schuld an dem ganzen Chaos." Zischte er durch seine Zähne hindurch und blickte Sam dabei in ihre smaragdfarbenen Augen, obwohl es schwer war auszumachen, wohin Aeon eigentlich überhaupt hinsah mit seinen Stadionscheinwerfern, die auf voller Leistung arbeiteten. Die Feuerdämonin musste bei dem grellen Licht die Augen zusammenkneifen, hatte sie ihn richtig verstanden, hatte er gerade gesagt Sie ist Schuld an dem ganzen Chaos?

[Larrys Falle - Palast]

Der Fremde mit dem Spitznamen Larry strich sich mit seiner linken Hand durch das dunkle Haar und drehte seinen Kopf einmal zur linken und dann zur rechten Seite, wobei man seine Nackenwirbel deutlich knacken hörte. Er betrachtete, wie Jeder sich auf die unausweichliche Auseinandersetzung vorbereitete und lächelte mit einem selbstironischen Ausdruck auf den Lippen, bevor er seinen Schwerpunkt nach unten verlagerte und die Beine in den Boden stemmte.

„Das war bestimmt nicht Teil seines tollen Plans, ich wusste, dass irgendetwas schief gehen würde.“ Maulte Moredread und scharrte seine achtbeinige Verwandtschaft um sich, die unterschiedlich schnell aus Spalten und Löchern gewuselt kamen, um ihrem Bruder zur Hilfe zu eilen. Es schien als beständen die Mauern des Palastes nicht aus Stein, sondern aus Spinnen. “Jetzt haben wir diesen Irren und den Käfig voller Helden am Hals, was noch?“ „Halt die Luft an.“ Fiel ihm Link ins Wort der sich den Staub aus seiner schwarzen Kluft klopfte und seine rechte Schulter kreisen lies. „Tegata hat Recht, denk zur Abwechslung mal nach.“ Meldete sich Tymora zu Wort und sah zu Aki herüber, deren blondes Haar fast über den Boden schleifte. Durch den Super Sayajin in der dritten Stufe hatte sie die gleichen, stechend blauen Augen wie sie selbst, doch ihr Blick fiel durch die leicht prägnante Stirn recht finster aus. „Sie waren hinter uns her um ihren Freund zu rächen. Da der echte Mörder aber enttarnt ist, sollte die Sache gegessen sein.“ Während sie das sagte, berührte sie mit ihrer Zungenspitze einen ihrer Eckzähne und fügte sich somit eine kleine Schnittwunde zu, worauf ihre Augen schlagartig rot anliefen. „Sollte das nicht der Fall sein, machen wir dort weiter wo wir aufgehört haben, sobald Rotkäppchen hier beseitigt ist.“

[Larrys Falle - Außerhalb des Palastes]

„Du hast mich richtig verstanden.“ Brummte Aeon und rührte sich nicht vom Fleck. „Ich bin hier um den Mann zu jagen, der seine Zeitlinie verlassen hat und meine Position schon seid 12 Jahren gefährdet. Den Mann der ein altes Ritual anwendet um die Gesetzte zu brechen die ich aufrechterhalten soll.“ Seine Hand lag immer noch auf Sams Schulter.
Deinen Sohn.“

[Larrys Falle - Palast]

Ein knallendes Schnappen hallte von den Wänden der Palasthalle wieder als Larry den scharfen Zähnen eines schlangenähnlichen Ungetüms auswich, das aus dem Schatten einer zusammengestürzten Säule hervorgeschnellt kam wie ein schwarzer Peitschenhieb. Nur um kurz darauf mit seiner linken Faust die Klaue des Monsters in Stücke zu schlagen, das unter dem Palast schwebte und die Mauern auf seinem Rücken trug. Er hatte den Hieb des Biestes kommen sehen, noch bevor es den Befehl erhalten hatte von Unten mit seiner Pranke durch den Boden zu brechen. „Nutzlos, durch Mandalines Fähigkeit kann ich jeden eurer Schritte kommen sehen und vor Ricos Byakjuugan könnt ihr euch nicht verstecken.“ Er packte den schwarzen Schlangendämon, riss seinen Kopf in einer einzigen Bewegung vom Rumpf und feuerte mit der freien Hand eine Salve aus hochexplosiven Ki-Geschossen planlos in den Raum. Planlos für die Leute, die nicht bemerkt hatten, dass Marafinn die Gelegenheit genutzt hatte, um aus dem Hinterhalt heraus anzugreifen. In einem grellen Schein rissen die Geschosse große Löcher in den Boden und die umliegenden Mauern, sodass noch mehr Licht ins Innere fallen konnte, was eine Vielzahl, sich windender, Schlangendämonen sichtbar machte, die sich in jedem dunklen Fleck innerhalb der Halle versteckt hatten. Sie fauchten fürchterlich und fletschten ihre gierigen Zähne.

„Lässt dich Mandalines Fähigkeit auch soweit in die Zukunft blicken, dass du die Folgen deiner vergangenen Taten sehen kannst?“ Fragte Marafinn, ungewöhnlich aufgebracht, der vom Dach aus, durch das große Loch, nach unten sah und auf den Fremden mit dem roten Kapuzenumhang blickte. Neben ihm stand Doktor Devoncroix, mit ihrem kupferroten Haar und den Augen eines ausgemergelten Raubtieres. Sie war ein wenig größer als der Mara-jin und durch den offenen Kragen ihrer Kluft konnte man sehen, dass sie ihre Harre zu einem Zopf geflochten um den Nacken geschlungen trug. Doch das war nicht alles, jeweils einer ihrer Arme umschloss die Tailie einer Kämpferin, die benommen in ihrem Griff gefangen war. Es handelte sich um Yilva und Shante, wobei letztere wieder langsam das Bewusstsein erlangte.
Als Devoncroix ihre Bewegungen spürte, lies sie sie auf den Boden neben ihr fallen und beugte sich langsam zu ihr herunter.
„Das da unten ist der Kerl, der deinen Mann auf dem gewissen hat.“ Flüsterte sie ihr ins Ohr und erkannte ein Feuer, das in den Augen der Kriegerin anfing zu lodern. Dann stand sie wieder auf und sah zu Finn herüber, dessen Blick versteinert war in einer Maske aus Hass.
„Finn vielleicht sollten wir-“ „Nein.“ Fuhr der Mara-jin der Werwölfin ins Wort, lies den Blick aber nicht von Larry, der ihn mit einem frechen Grinsen reizen wollte.
„Er hat Shante dasselbe zugefügt, was er mir vor zwölf Jahren angetan hat. Wenn hier jemand das Recht hat darüber zu entscheiden dann sie und ich, und ich will endlich das Blut des Mannes sehen der mir Elly genommen hat.“

Darauf schossen die Dämonen mit ihren langen Leibern aus ihren Löchern und zielten auf den Zeitreisenden der die Angriffe nur mit einem leichten Lächeln erwartete.

Annmerkung:Jeder hat nun die Möglichkeit mit "Larry" zu kämpfen und seine eigenen Technicken einzusetzten. Voraussetzung: Larry ist in der Lage eure Angriffe vorauszusagen und ist desshalb ein schwer zu treffendes Ziel. Sollte euer Angriff sitzten nimmt er dank eines Trainingsvorsprungs von gut einem Jahrzehnt, seiner über die Jahre geklauten Technicken und einer weit höheren Kraftstufe als sie unsere Charaktere besitzten, relativ wenig Schaden. Seine Gegenangriffe, die Hauptsächlich aus harten Schlägen und Tritten bestehen sind verschreibungpflichtig und mit Vorsicht zu geniessen. Viel Spaß!
 
[Larrys Falle]

Wäre es ihr gelungen so wäre Sam´s Kinn bis zum Boden gefallen. Ihre Augen weiteteten sich und ihr Atem ging stoßweise. Sie packte die Hand die sie gefangen hielt und löste sie von ihrem Körper. "Moment mal du tauchst hier auf und behauptestes das ein verückter Irrer der die Zeit manipuliert und meine Freunde umbringt mein Sohn ist." Sie musste einmal kräftig Einatmen um ihren Gedanken wieder in eine Richtung zu lenken. Das völlige Chaos und einer ihrer ersten Gedanken war das sie wohl bei der Erziehung ihres Sohnes wohl richtig derbe versagt hatte. "Mein Sohn...." sie ließ die Worte von ihren Lippen rollen um den Klang zu testen, es schien so unwirklich, so unwahr. Alleine der Gedanke das Ramirez und sie wirklich eine Familie gegründet hatten verursachte ihr heftiges Magenkribbeln. Die blenden Augen waren immer noch auf Sam gerichtet, bemerkten die Verwirrung und den inneren Zwiespalt.

"Ok.." wie gewohnt erschien das Display über ihren Arm und sie tippte heftig einige Daten ein. "Gehen wir einmal davon aus das du Recht hast. Was nicht heißt das ich jedem dahergelaufenen Muskelprotz alles abkaufe. Dann müsste sich die Sache doch erledigen lassen in dem ich mit Ramirez keine Familie gründe. Das müsste die Zeitlinie wieder in Ordnung bringen" Angestrengt kaute sie auf ihre Unterlippe herum. Eine Eigenheit die Ramirez immer zum Lachen brachte. Was würde er wohl davon halten wenn sie ohne ihn so eine Entscheidung traff. Bisher hatten sie immer alle Entscheidungen geteilt.
 
[Larrys Falle - Außerhalb des Palastes]

Aeon war nicht nach Lachen zu Mute, obwohl die Verwirrung, die durch das Mitteilen zukünftiger Ereignisse entstand, immer wieder komische Visagen erzeugte, so wie bei Sam in diesem Moment. Er verschtieß schon gegen etliche Gesetzte nur um mit ihr zu sprechen, und Sie und ihre Freunde hier in dieser verschobenen Zeitebene festzuhalten würde ihn seinen Kopf kosten. Doch Aeon war nicht zum Spaß oder aus Mitleid über ihre Situation hier erschienen.
"Du denkst überraschend rational über diese Sache nach. Ob es der Schock ist oder einfache Gefühlskälte, soll mich nicht stören, aber dein Plan scheitert an drei bedeutsamen Punkten." Und der Herr der Zeit, lies sich selber keine um diese Punkte aufzuzählen.
"Erstens, Ramirez ist nicht der Vater. Zweitens, das Eingreifen in eine andere Zeitlinie, erschafft eine Neue die parallel zu ihrem Ursprung weiterverläuft und Drittens,.." Das nächste was Sam spürte, waren die harten Palastmauern, als sie erneut durch die Luft geschleudert wurde und wieder dort landete wo sie herkam.
"Und Drittens, werde ich diese Zeitlinie und alle Leute in ihr auslöschen, um für alle Zeiten ein Exempel zu statuieren."
 
[Larry's Falle]

Mit einem grollenden Knurren stürmte Jeff vor, holte mit seinen starken Armen aus und griff an. Larry zeigte sich ziemlich unbeeindruckt und wich den ersten Attacken nur aus. Doch Jeff legte eine uerwartete Schnelligkeit und Heftigkeit in seinem Nahkampf an den Tag, drosch mit sämtlichen, zur Verfügung stehenden Gliedmaßen auf Larry ein. Doch dieser parierte die Schläge und sie schienen ihm kaum etwas auszumachen. Mit einem weiteren Knurren sprang jeff zurück, nur um im selben Moment etwas golden leuchtendes an sich vorbeispringen zu sehen.
"Aki..."
Er wollte sie warnen, doch zu spät, sie griff bereits an. Bereits nach wenigen Sekunden wurde klar, dass auch die Macht eines SSJ3 wenig Wirkung hatte. Den meissten Attacken wich der Fremde einfach aus. Und wenn doch welche dank der gewaltigen geschwindigkeit von Aki trafen, so schienen sie keine Wirkung zu haben.

Dann brachte Aki einige Meter zwischen sich und Larry. Es glühte in ihren Händen und zwei Starke Ki-Blasts rasten daraufhin auf ihn zu. Doch Larry verschwand. Die Blasts rasten durch ein bereits bestehendes Loch in der Wand hinaus, ohne irgendwo irgendwelchen Schaden anzurichten, vor allem nicht bei Larry. Er selbst aber tauchte hinter Aki wieder auf und schlug zu. Die Saya-jin wurde durch den Raum gewirbelt und nur Jeff, auf den sie zuflog, verhinderte, dass sie eine weitere Wand durchschlug. Allerdings kostete es selbst seine starken Arme einiges an Kraft die Wucht ihres Aufpralls abzufedern.
"Aki nicht...mit dem stimmt was nicht." raunte Jeff ihr zu. Seine Stimme war tiefer und irgendwie samtig geworden, beruhigend, so gar nicht zu seinem äusseren passend.
"Ich weiß, was mit ihm nicht stimmt..." antwortete die Kriegerin. "Er ist erledigt und weiß es noch nicht."

Aki streckte ihre Rechte halb von sich. Schimmernd sammelte sich gelbliche Energie um die Hand und sie begann zu leuchten. Der Schein wurde immer stärker und Die Aura um Aki trübte sich ein wenig. Dann rannte sie los. Larry schien nicht im mindesten beeindruckt, blieb einfach stehen. Die Saya-jin schlug mit der geballten Rechten, die nun wie ein schimmernder Stern war, zu. Larry hob einfach nur die Hand.
Es donnerte und ein grelles Licht, wie von einer Explosion, flutete kurz den Raum. Doch seltsamerweise geschah nichts. Als das Licht verblasst und sich ein wenig aufgewirbelter Staub gelegt hatte, sah man Larry dastehen, die Faust von Aki in seiner Hand haltend. Die Attacke der Saya-jin war ohne Wirkung geblieben, doch in ihrem gesicht zeigte sich schrecken. Ihre Muskeln, die man nun in der dritten Stufe auch bei ihr deutlicher sah, waren zum zerreissen gespannt, doch ohne Effekt. Die blauen Augen waren geweitet. Beinahe lässig schubste der Fremde sie zu Jeff zurück.
 
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