So, ab jetzt schreib ich nur noch in Rosa um eure und meine Augen zu schonen. ^.^
Die Gänge spiegelten dass wieder, was momentan in Sorayas Herzen herrschte. Unendliche Leere.
Sie war immer noch wie gelähmt, von den bisherigen Geschehnissen. Wie konnte jemanden so Unterschiedliches an einem einzigen Tag widerfahren? Eine schleierhafte Farbe, die sie ganz in ihre Gedanken verfallen ließ. Ihr war zum Weinen zumute, aber sie wollte ihren kleinen Freund nicht noch mehr belasten und folgte ihm mit einem künstlich erzeugtem Lächeln.
"Wir sind angekommen! Dies ist dein zukünftiges Zimmer!", sprach Dende und brach somit die Stille. Entschlossen bewegte er den Türgriff und öffnete somit die Tür. Neugierig blickte Soraya in ihr neues Zimmer und warf dann dem kleinen Gott einen erstaunten Blick zu.
Es war wirklich ein riesiger Raum, zugebaut mit einem schwarzen Kleiderschrank, welcher mit eleganten Mustern verziert war und einem weißen Himmelbett, dass in der Mitte des Zimmers seinen Platz fand. Hinter ihm hing ein Gemälde, was einen, mit Pastellfarben gezeichneten, Engel darstellte.
"Es ist wunderschön! Und dass ist wirklich meins?!"
"Ja, ich hoffe, dass ich deinen Geschmack einigermaßen getroffen habe..", antwortete Dende erfreut und trat, zusammen mit Soraya, ein.
"Wer hat diesen Engel gemalt? Dieser Jemand hat wirklich Talent!"
>>Wenn du wüsstest...<<, dachte Gott amüsiert und zuckte geistesabwesend mit den Schultern.
Seuftzend vor Glück, ließ sich die Prinzessin in ihr weiches Federbett fallen und sog den frischen Duft von Rosen, die auf ihrem Nachttisch standen, auf.
"Ich liebe Blumen... sie haben mich schon immer fasziniert..."
Verträumt blickte die Dämonin zur Decke des Raumes und atmete ein weiteres Mal den Rosenduft ein.
"Ich muss noch etwas erledigen. Ruhe dich aus und sammle deine Energien", flüsterte der kleine Namekianer und schloss mit einem leisen Quitschen die Tür.
>>Er ist so nett zu mir! Dass bin ich garnicht gewöhnt! Die ganze Zeit, die ich bei meinem Bruder lebte, würde ich nur mit hasserfüllten Blicken angestarrt.<<
Plötzlich tauchten die vergangenen Geschehnisse erneut vor ihrem geistigen Auge auf. Sie erblickte ihren Vater, der im Sterben lag. Neben ihm stand ihr Bruder Ares, der ungeduldig auf das Ableben des Königs wartete. Ihr Bruder, der früher so liebenswürdig und aufgeschlossen war, kapselte sich immer mehr von ihr ab.
"Soraya... ich werde Sterben... mein Kleines, ab jetzt wirst du die Aufgabe des Königs übernehmen. Sei immer gerecht zu deinen Untertanen und verliere niemals, das Lächeln, was ich so an dir liebe. Lebe wohl..."
Er starb vor ihrem geistigen Auge ein zweites Mal. Plötzlich... das Bild von Ares. Seine kalten Augen blinkten ihr entgegen und sein hämisches Grinsen ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen.