So, hier kommen die versiebten Teile in einem zusammengefassten Text *grummel*:
Knurren übertönte die gebannte Stille, dessen Auslöser Son Gokus Magen war. Stillschweigend trat der Namekianer an den Herd. Das Klappern der Töpfe und das klirrende Geräusch von Tellern verriet, dass er soeben begann eine Mahlzeit für den ausgehungerten Sayajin zuzubereiten. Seufzend öffnet Piccolo den Kühlschrank und entnahm ihm ein Stück Butter, welches er in der Pfanne zerschmelzen ließ. Geistesabwesend positionierte er einen Batzen saftigem Lammfleisches in den Tiegel und ließ es brutzeln. Beim puren Anblick der Nahrung lief Son Goku das Wasser im Munde zusammen. „Bilde dir ja keine Schwachheiten ein! Es wird noch ein ganzes Weilchen dauern, bis ich eine Mahlzeit präpariert habe, die deinen Magen ersätten lässt! Unterhalte dich gefälligst mit Soraya, vielleicht überbrückt es deinen Essensdrang!“, gurrte Piccolo entnervt und widmete sich nun einem Topf brodelnden Wassers, welchem er rasch Spagetti zuführte. „Du heißt also Soraya.... ein außergewöhnlicher Name!“, schnatterte Goku vergnügt. Er hatte es tatsächlich vollbracht, seine Aufmerksamkeit von der Nahrung abzulenken. „Ja, so lautet mein Name.... deiner ist mir aber auch noch nie zu Ohren gekommen..! Kannst du mir bitte eine Frage beantworten?“
„Nur zu! Was liegt dir auf dem Herzen?“, antwortete der Sayajin freundlich. „Ich weiß, dass Piccolo kein menschliches Wesen, geschweige denn ein Dämon ist.... aber was ist er dann?!“
„Ein Namekianer“
„Ein Was!!?“, fragte die Prinzessin verdutzt.
„Namekianer. Ein Volk, welches auf dem Planeten Namek beheimatet ist. Sie besitzen die Gabe, abgetrennte Körperteile zu regenerieren!“, erklärte Goku und wandte seinen Blick erneut zu Piccolo, der mit einer grimmigen Mine erwiderte und den Sayajin somit in seine Schranken verwies. „Interessant!“, sprach die Dämonin und ihrer Stimme und Ausdrucksweise verrieten, dass sie nach weiteren Informationen durstete. „Nun ja, sie trinken für gewöhnlich nur Wasser....“, erklärte er weiter, doch die Prinzessin unterbrach sein Reden und vermittelte ihm, dass sie dies schon längst erfahren hatte. „Mh... da gibt es vielleicht noch etwas, was du erfahren könntest.... kannst du etwas mit dem Wort „Dragonballs“ anfangen?“
„Nein, diesen Begriff höre ich heute zum ersten Mal.... was sind das für Dinger?“, antwortete Soraya konfus. “Alles zu seiner Zeit! Irgendwann wirst du es erfahren! Ich hoffe, du verstehst dass!“
„Ja....“, murmelte sie leicht enttäuscht und wurde plötzlich durch einlautes Zetern aus ihrem Tagtraum gerissen. „Scheiß Topf!!!! Ah..!“ Die fluchende Stimme Piccolo’s. Erschrocken erhob sich die Dämonin aus ihrem Stuhl und hinterließ einen verwunderten Sayajin. „Was ist passiert?! Oh.... du hast dich verbrannt!“, sprach sie und man konnte ihrer Stimme tiefste Sorge um den Grünling entnehmen. Sie packte sein Handgelenk und drehte geschwind den Wasserhahn auf, um Piccolo’s Verbrennung mit kaltem Wasser zu kühlen. „Mensch Piccolo! Wozu wurden wohl die Topflappen erfunden?! Es ist wohl besser, wenn ich dir helfe, sonst wird das heute nichts mehr! Ich kümmere mich um das Gemüse und du um das Fleisch und die Spagetti, in Ordnung?“, dirigierte sie entschlossen und erntete zustimmendes Nicken Piccolo’s. >>Diese Frau überrascht mich doch immer wieder!<< Eilig schnitt die Dämonin ein paar Möhren in mundgerechte Happen und gab sie in einen Topf mit brodelnden Wasser. „Was ist?! Steh nicht so tatenlos im Wege sondern kümmere dich um die Nudeln!“ Piccolo tat, wie ihm geheißen. Normalerweise dachte er nicht einmal im Traum daran, einen Befehl, geschweige denn einen Rat anzunehmen, aber diese Notsituation verlangte es von ihm ab. Stunden voller Anstrengungen, Missgeschicken und verbrannten Topflappen verrannen. Son Goku, dessen Magen enorm gegen das Hungergefühl rebellierte, blickte hoffnungslos zu den beiden Köchen. Er bereute es, nach dem Imbiss gefragt zu haben. Hätte er ihnen doch einfach die Informationen vermittelt. Gewiss wäre er dann schon längst zu Hause bei seiner Gattin Chichi, die ihm ein köstliches und umfangreiches Festmahl serviert hätte. „Fertig!!!“, gluckste Soraya urplötzlich. Ihrer Stimme konnte man Erleichterung und Stolz entnehmen. Ein simples Wort, welches in Son Goku Inneren ein Feuerwerk erwachen ließ. Nur mit äußerster Mühe unterdrückte er seinen Speichelfluss. „Endlich! Ihr wisst gar nicht, wie mir der Zahn tropft!!“ Tatsächlich hatten die Hobbyköche ein Festmahl zubereitet, was selbst den erfahrensten Chefkoch zum Staunen gebracht hätte. Auf dem Tisch fanden zahlreiche Fleischplatten und Gemüse Platz. In der Mitte der Tafel thronte ein riesiger Truthahnbraten und die Spagetti, welche mit den verschiedensten Soßen kombiniert waren, sahen köstlich aus. Sofort schaufelte sich der Sayajin einen bombastischen Berg an Nahrung auf seinen Teller, der dadurch bedrohlich überquoll. Kaum war diese Tätigkeit beendet, begann er, esslöffelgroße Schübe des Essens in seinen Mund zu transportieren. Erschöpft beobachteten die Dämonin und der Namekianer, wie ihre Zusammenstellung, für die sie hart arbeiteten, in null Komma nichts verschlungen wurde und mussten sich eingestehen, dass Son Gokus Essgewohnheiten doch ein wenig Faszination auf sie ausübten. Wer sonst verträgt so viel Nahrung in so kurzer Zeit, ohne dass dessen Magen streikt? „Na, da scheint’s ja jemanden zu schmecken!, sagte Soraya zufrieden. „Dasch kanscht du abba laut schagen“, nuschelte der Sayajin aus vollem Munde und verteilte dadurch einige zerkaute Erbsen über dem Tisch. Angewidert wandete Piccolo seinen Blick von dem Geschehen ab und beklagte sich lauthals über Son Goku’s Tischmanieren. In binnen 10 Minuten gelang es diesem ein Mahl zu verschlingen, welches einer ganzen Gallone genügt hätte. Zufrieden und satt blickte der Vielfrass in die Runde und stieß einen zaghaften Rülpser aus. „Nun gut... du sagtest, dass du einige Information für uns hättest! Ich höre!“
„Ach, ja! Dass hätte ich doch beinahe vergessen!!!“, sprach Goku und gab seiner Stirn einen demonstrativen Klaps. „Kürzlich erspähte ich im Fernsehen eine Werbung für ein Turnier! Es ist noch ziemlich unbekannt, jedoch völlig anders, als die vorherigen, welche wir bestritten haben! Dort werden nämlich 2 vs. 2 Kämpfe abgehalten! Wenn einer der Kämpfer einen Kontrahenten besiegt, muss der andere den zweiten in 5 Minuten ebenfalls besiegen! Also wenn einer geschlagen wird, läuft der Countdown! Wird das Zeitlimit überschritten, gewinnt die gegnerische Mannschaft! Der Kampf geht über 30 Minuten! Wenn keiner der Kämpfer besiegt wurde, gewinnt die Mannschaft, welche die besten Treffer erzielt hat! Das Turnier findet in exakt 7 Wochen statt. Ich werde zusammen mit Son Gohan antreten und finde, dass dieses Turnier eine gekonnte Abwechslung ist! Wen nimmst du, Piccolo?“ Nachdenklich stützte der Oberteufel seinen Kopf. „Die Idee ist gar nicht mal so übel! Dass muss man dir lassen, diesmal hattest du wirklich einen brillanten Einfall!“
„Wieso diesmal?!“, unterbrach ihn der Sayajin empört und verzog sein Gesicht, was jedoch nicht den gewünschten Erfolg erzielte, denn Piccolo grübelte seelenruhig weiter. >>Mh.. Vegeta... nein, der würde sich nie und nimmer mit mir abgeben, dafür ist sein „Sayajinstolz“ wahrscheinlich zu groß... Trunks wird bestimmt - nein ich bin mir sogar sicher – mit seinem Vater antreten. Wer könnte denn noch zur Debatte stehen?<<, rätselte Piccolo der durch die nervigen Sticheleien Son Goku’s allmählich in Rage geriet. „Wen nimmst du nun, Piccolo... für wen hast du dich entschieden? Los sag schon!“, stichelte der Sayajin weiter, bis dem Namekianer die Wut übermannte und er den Vielfrass lautstark anschrie. „KANNST DU DENN NICHT EINMAL IN DEINEM LEBEN RUHE BEHALTEN?! FÄLLT DIR DASS DENN SO SCHWER?!“ Son Goku zuckte merklich zusammen. Schon immer reagierte er empfindlich, wenn ihn jemand anpöbelte. Nicht zuletzt wurde dies durch seine Frau bestärkt. Auch Soraya, die ihren Trainer als einen eher ruhigen und gelassenen Mann einstufte, war sichtlich über seinen Wutausbruch überrascht. >>Toll! Dank diesem Sayajin, der den Verstand einer Obstfliege sein Eigen nennt, fürchtet sie sich nun! Ich wollte ihr wirklich keinen Schrecken einjagen.... ach, was mache ich mir bloß Gedanken.... kann mir doch völlig egal sein! Schließlich ist es ein beruhigendes Gefühl, wenn jemand dich fürchtet, dass mochte ich schon immer! Also, wieso stört es mich trotz dessen!?<< Nachdenklich starrte er zu Boden, bis er nach einiger Zeit die langersehnte Antwort preisgab. „Nun weiß ich genau, mit wem ich antrete! Der jenige wird es jedoch erst beim Zeitpunkt des Turniers erfahren!“, erklärte er souverän und erntete enttäuschte Blicke seiner Zuhörer. „Aber Piccolo! Es kann doch sein, dass dieser jenige schon einen Kampfpartner für das Turnier gewählt hat!“, unterbrach ihn der Sayajin. „Keine Sorge! Dieser jemand hat hundertprozentig noch keinen Partner, glaube mir!“ >>Also wenn er jetzt nicht schnallt, auf wen ich damit hinausdeute, dann ist meine Theorie über Son Goku’s Intelligenz bestätigt -.-<<, fügte der Namekianer in Gedanken hinzu und schmunzelte schwach. „Ich habe keinen Schimmer, wen du damit meinst! Aber das macht mir nicht aus, es steigert die Spannung ungemein!“, erwiderte der Sayajin und gestikulierte einen Abschiedsgruß. Eine beklemmende Stille trat ein. Son Goku positionierte sowohl seinen Mittelfinger als auch seinen Zeigefinger auf seine Stirn und verschwand nach kurzer Zeit, wie durch Zauberhand, vor den Anwesenden. >>Nun habe ich die endgültige Bestätigung! Goku ist wirklich dumm >.<’’!<< „Nun denn, verschwenden wir keine Zeit sondern setzen unser Training fort.“, sprach Piccolo. Seine Stimme klang genau so wie die, wenn man einen Einkaufszettel vorlas. Wortkarg und ohne Elan, geschweige denn Freude. Stillschweigend folgte ihm die Prinzessin. Eine leichte Furcht erwachte in ihr, denn die plötzliche Veränderung Piccolo’s gefiel ihr keinesfalls.
So, dass war’s auch schon! *kiss*