Kid Serja
Der erste, weibliche SSJ
Hallihallo und entschuldigt, dass es so lange gedauert hat!
Noch dazu muss ich mich entschuldigen, dass es heute keine Reviews gibt, da ich etwas unter Zeitdruck stehe, bitte vergebt mir *verbeug*
Bevor ich in den Urlaub fahre, erhaltet ihr das letzte Kapitel des Specials...
Viel Spaß euch damit
Kapitel achtzehn: Angelegenheit unter Brüdern (2)
Nur knapp wich Vegeta jedem einzelnen Hieb der Schlagkombinationen aus, die auf ihn niedergingen. Mit einer Schockwelle, die Veto weit zurückschleuderte, verschaffte er sich eine kurze Verschnaufpause. Auch, wenn sein Bruder es genauso ungern zeigte wie er selbst, der bisherige Kampf hatte bei beiden schon Spuren hinterlassen. Sie atmeten schwerer, doch Blessuren hatten sie einander noch nicht beibringen können. Es war ein ausgeglichener Kampf, sie waren einander als Gegner ebenbürtig - das mussten sie sich wohl oder übel eingestehen.
„Nicht schlecht... für deine Verhältnisse,“ fügte Veto provokant hinzu. „Kein Wunder, dass zumindest niederes Gesindel davon beeindruckt ist.“ Er warf einen auffälligen Blick in Richtung der beiden Zuschauer.
Akaru ballte wütend die Fäuste, während Celia die Brauen zusammenzog. Beide allerdings verließen überrascht ihre angriffslustigen Posen, als der übrige Kämpfer die junge Frau bemerkte. „Was in Teufels Namen hast DU denn hier verloren?! Ich hab dir doch gesagt, du sollst verdammt noch mal in deinem Zimmer bleiben und nicht herkommen!“
Diesmal verzog der beste Freund des Prinzen entgeistert das Gesicht und wich mehrere Schritte von ihr zurück. Sicherheitsabstand war bei ihrer jetzigen Laune besser fürs Überleben.
„Und ICH habe DIR gesagt, dass du dir deine Befehle sonst-wohin stecken kannst, du aufgeblasener - !“
„Ist es nicht schön... wie gut die zwei sich verstehen...“ ging es Akaru durch den Kopf, während die Verlobte des Prinzen lautstark fluchte und ihren Zukünftigen mit saiyajinnischen Beleidigungen bombardierte.
„Wenn du dir das von so einem Weibsstück gefallen lässt, muss ich mein Kompliment wohl zurückziehen,“ lachte der ältere Bruder.
Der Jüngere grinste. „Und wenn schon. Auf ein Kompliment von dir geb ich ungefähr so viel wie auf Hundescheiße!“ Das Grinsen erstarb und er begab sich erneut in Kampfstellung. „Unser Kampf ist noch nicht entschieden, also lass das Geschwafel! Was dich angeht, Akaru... Bring sie hier weg! Das ist zu gefährlich für eine Frau!“
Könnten Blicke morden, Celia’s hätte gleich zwei Ofer gefunden. Der junge Mann neben ihr schien gerade sehr unsicher, ob er diesem Befehl folgen sollte, mal sah es aus, als wolle er einen Schritt auf sie zu machen, dann entschied er sich wieder um und blieb wie versteinert stehen. Sie nahm ihm die Entscheidung schließlich ab. „Fass mich an und du bist tot.“
Sie sprach in trockenem Ernst, was ihm die Blässe ins Gesicht trieb. „Äh... Vegeta? Ich fürchte, ich muss mich diesem Befehl widersetzen... Das Leben hängt an mir und ich an ihm...“
„Dann wäre es besser, wenn du tust, was ich sage!“
„Wieso muss ich immer zwischen den Parteien stehen?“ jammerte er leise.
(Anmerkung der Autorin: Nicht, dass ihr was Falsches denkt, ich mag Akaru... Ich hab gerade richtig Mitleid mit ihm... aber wer mit dem Pärchen befreundet ist, beißt eben leider in den sauren Apfel, wenn es sich uneins ist... ‘D)
„Hast du’s dann mal langsam? Es wird irgendwann auch langweilig, zuzusehen, wie du dabei versagst, deinen Untergebenen einen Befehl zu erteilen.“ Veto gähnte demonstrativ.
Sein jüngster Bruder knurrte und setzte zum Angriff an. „Zu deiner Information... Die beiden sind NICHT meine Untergebenen!“ Damit ging er wieder zum Kampf über, der mit einem Hagel aus Schlag- und Trittkombinationen auf seinen Gegner fortgesetzt wurde. Der Ältere verschwand und tauchte plötzlich über ihm auf, um ihn mit einem Hackentritt in den Nacken gen Boden zu schleudern. Eine Salve Ki-Blasts folgte.
Der Rauch lichtete sich und gab die Sicht auf den reglos am Boden liegenden Jungen frei.
„Machst du schon schlapp?“ Der Neunjährige spuckte zur Seite aus.
Völlig fassungslos hatte Akaru dem Kampf beigewohnt, falls man es noch einen Kampf nennen konnte. Veto hatte mit Vegeta gekämpft als ginge es um Leben und Tod, statt ein Sparring unter Brüdern. Letzterer war nicht mehr in der Lage, sich zu erheben. Dieser Teil des eigentlich schönen Gartens war zum Kampffeld verkommen.
Der sechs Jahre alte Sohn eines Generals sprang auf die Beine und lief zum Verletzten. Er kniete sich neben ihn, dessen schwarzer Kampfanzug inzwischen an allen Enden ausgefranst war, und drehte ihn auf den Rücken.
Veto verdrehte nur die Augen darüber und gab Sessho, dem knapp acht Jahre alten Jungen, der alles beobachtet hatte, einen Wink, ihm zu folgen. Kurz zögerte er noch, warf seinem jüngeren Bruder einen Blick zu und kam schließlich der Aufforderung nach. Er hatte es nicht genossen, zuzusehen, wie der Kleine hatte einstecken müssen... aber mit Schrecken erfüllt hatte es ihn auch nicht. Eigentlich berührte es ihn inzwischen in keiner Weise mehr.
„Vege- äh - Hoheit! Hoheit, kommt zu Euch!“ versuchte Akaru, den Jüngsten zu wecken, der sich endlich rührte, aber zu leise und geschwächt sprach, als dass man ihn hätte verstehen können. „Wie bitte?“
„Ich sagte...“ wiederholte er kräftiger mit einem offenen Auge. „... dass du dir... die Hoheit... an die Backe nageln kannst...!“
Der Größere von beiden atmete erleichtet auf und half dem jungen Prinzen, allmählich wieder auf die Beine zu kommen, indem er ihn stützte. Kaum stand dieser jedoch, riss er sich los und wankte leicht.
„Seid vernünftig, Ihr müsst Euch schonen,“ bat er. Leicht lächelnd stellte er sich vor ihn. „Wie wär’s, ich trag Euch zur Krankenstation des Palasts und Ihr ruht Euch dort aus. Dann geht es Euch sicher bald besser.“
Der Jüngere taumelte vorwärts, an ihm vorbei. „Ich brauch deine Hilfe nicht!“ Er stolperte über einen Stein und fiel ins Gras.
„Aber Ihr könnt Euch doch kaum auf den Beinen halten...“
„Unsinn!“ Er stützte sich zittrig auf die Arme, die Fäuste geballt. Gerade so schaffte er es noch, sich auf die Beine zu stemmen. „Siehst du... kein Problem!“
Sein Gesprächspartner seufzte tief und nahm ihn Huckepack.
„Was zum - Lass mich runter!“
„Wenn Ihr wieder gesund seid, könnt Ihr mich ja meinetwegen köpfen, aber in dem Zustand wird daraus nichts.“
Mit sichtbarem Widerwillen ließ sich Vegeta schlapp hängen und zur Krankenstation tragen.
„Vegeta!“ Akaru wollte eben zu dem Krater laufen, den sein Freund beim Aufprall hinterlassen hatte, als Sessho sich ihm in den Weg stellte. „Geh beiseite, sonst - !“
„Sonst was, Abschaum?“ Der mittlere Bruder blieb mit vor der Brust verschränkten Armen stehen. Er spürte, wie das Energielevel seines Gegenüber anstieg und grinste leicht. „Das würde ich an deiner Stelle lassen. Wenn du dich einmischst, werde auch ich mich einmischen. Und dann wird dieser Kampf auch keine Entscheidung bringen, mit der die beiden zufrieden wären,“ fuhr er ernster fort. „Außerdem... würden sie das weder dir noch mir verzeihen.“
„Ich sage das ungern... aber er hat Recht,“ bemerkte Celia, die neben ihren Freund aus Kindertagen getreten war. „Du weißt selbst, wie endlos starrköpfig er ist, Akaru.“
„Du hast also nicht vor, einzugreifen, sobald es für Veto schlechter steht?“ überging der Angesprochene ihre Worte mit festem Blick.
Der Saiyajin mit kreissägenähnlicher Frisur zog kurz einen Mundwinkel hoch. „Das hier ist keine Prügelei unter kleinen Kindern mehr. Nichts liegt mir ferner, als hierbei noch einzuschreiten. Das schwöre ich bei meiner Ehre und meinem Stolz als Prinz der Saiyajins.“
„Gut. Solange das so bleibt, halte ich mich raus.“ Er wandte dem Prinzen den Rücken zu und bewegte sich auf einen Felsen zu, sah aber noch mal grinsend über die Schulter zu jenem rüber, bevor er sich setzte. „Ich kann dich übrigens nicht leiden.“
„Trifft sich gut. Ich dich auch nicht.“ Sessho zog die Brauen zusammen, als er sich wieder dem Geschehen widmete. Sein kleiner Bruder hatte sich mittlerweile erholt und wich eben den Attacken seines großen Bruders aus. „Ich hoffe, ihr bringt das heute endlich zu Ende.“
„Er wird doch wieder?“ erkundigte sich der Sechsjährige beim Arzt, während der junge Prinz ruhig in der Flüssigkeit des Regenerationstanks trieb und schlief.
„Er hat einiges abbekommen, aber die Verletzungen sind nicht lebensgefährdend. Keine Sorge, er wird’s schaffen,“ beruhigte ihn der Doktor mit einem Blick in die Krankenakte. „Bei jeder anderen Neuigkeit würde mich der König wahrscheinlich hinrichten lassen. Was tust du eigentlich hier? Hat dein Vater wieder einen Auftrag erfolgreich beendet?“
Akaru grinste breit. „Ja! Es ging diesmal um Verhandlungen und so langweiligen Kram... da muss er sich immer beim König melden.“ Er schaute betrübter, als sein Blick kurz zu Vegeta hinüber wanderte. „Du... Ich hab da was aufgeschnappt... Stimmt es, dass es Prinz Vegeta’s Mutter nicht gut geht?“
„Wo hast du das aufgeschnappt?“ Der Mediziner sah ihn skeptisch an.
„Naja... jedes Mal, wenn er und Prinz Veto aneinander geraten, geht es darum... so kommt’s mir jedenfalls vor...“
Der Erwachsene seufzte. „Hör zu... dass die Königin gesundheitlich nicht in bester Verfassung ist, ist inzwischen bekannt... allerdings fürchte ich, dass es ernster ist, als öffentlich gemacht wird. Im Palast weiß es so gut wie jeder, nur...“ Die grauen Augen huschten zum Meditank hinüber. „Prinz Vegeta scheint der Einzige zu sein, der das nicht wahrhaben will.“
„Und nur deswegen kloppen er und sein Bruder sich?“ fragte der Kleine ungläubig.
„Ich nehme an, es geht eher darum, dass es ihr erst so schlecht geht, seit der junge Prinz geboren wurde... Die älteren beiden werden ihm wohl die Schuld daran geben. Vollkommener Quatsch,“ fügte der Alte an. „Dabei handelte es sich einzig und allein um medizinische Schlamperei! Die Ärzte, die bei der Geburt geholfen haben, waren einfach ausgedrückt Idioten. Einer von ihnen hatte sich einen hartnäckigen Virus eingefangen - für einen gesunden Saiyajin keine Bedrohung, aber eine Frau, die eben entbunden hat, hat ein sehr geschwächtes Immunsystem, der Körper ist völlig erschöpft, da hatte der Virus leichtes Spiel...“ Er seufzte. „Aber wozu erzähl ich das überhaupt. Das ist zu hoch für ein Kind deines Alters. Prinz Veto und Prinz Sessho sehen es auch nicht ein.“
„Ich hab’s schon verstanden,“ entgegnete der Stachelkopf beleidigt. Er vernahm ein Zischen, die Tür des Raumes hatte sich geöffnet. Die eben genannten Jungen traten ein.
„Ach, hat der Schwächling eine Runde im Meditank nötig?“ gab der Ältere gleich abfällig von sich.
„An sich hat er vor allem RUHE nötig, also wäre es das Beste für ihn, wenn Ihr ihm diese gönnt.“
Er warf dem Doktor einen vernichtenden Blick zu, der diesen gleich zum Schweigen verdonnerte, und wandte sich Akaru zu, der sich nicht sicher war, ob er seiner Abneigung diesem Jungen gegenüber oder dem der Königsfamilie gebührenden Respekt Vorrang geben sollte. Fest sahen die beiden einander an.
„Was ist? Hast du mir irgendwas zu sagen, Abschaum?“
In der Annahme, dass sein Vater Ärger bekommen könnte, legte er sich jetzt offen mit Veto an, verbeugte er sich leicht mit der linken Faust auf der rechten Brusthälfte, was, wie er wusste, eigentlich genau die spiegelverkehrte Variante zum normalen Respektzoll war und nun seine unauffällige Art, die Meinung zu sagen. „Nein, nichts, Majestät.“ Das letzte Wort spuckte er wie eine Beleidigung aus.
Dem ältesten Prinzen fiel es auf, doch er äußerte sich nicht dazu. „Besser ist’s für dich.“
„Darf ich fragen, was Ihr hier zu suchen habt, Prinz Veto?“ mischte sich der Arzt wieder ein.
„Frag Sessho. Der wollte her.“ Damit machte er auch schon wieder kehrt und ließ den mittleren Bruder hier zurück.
„Machst Ihr Euch Sorgen um ihn?“ wollte Akaru wissen, worauf er auch nur einen dieser tödlichen Blicke erntete.
„Sorgen, pff! Red keinen Müll.“ Unsicherer musterte der Redner den Tank. „Er kommt wieder auf die Beine?“
Der Erwachsene nickte bestätigend.
„... Gut.“ Erhobenen Hauptes und ohne weitere Kommentare verließ auch er wieder die Krankenstation.
„Ich werd aus dem Kerl nicht schlau...“ murmelte der junge Mann.
„Er ist auch nur ein arroganter Arsch.“
Akaru sah auf zu Celia, die die Arme vor der Brust verschränkt hielt, die Augen geschlossen und den Kopf weggedreht. Er grinste leicht. „Und welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“
„Drei ziemlich große. Zwei kämpfen gerade und eine starrt Löcher in die Luft!“
„Vegeta und du passt gut zusammen... das war früher so und es ist heute noch so,“ zog er sie auf.
„Halt bloß die Klappe! Von dem Prinzenpisser will ich nichts mehr wissen!“
Vegeta unterbrach kurz den Kampf. „Wie hat mich das Weib gerade genannt?!“
„Prin-zen-pis-ser!“ betonte sie jede Silbe einzeln, doch keine weniger leise.
Dass er sich so hatte ablenken lassen, bezahlte der Braunhaarige mit einem Kniestoß in den Magen, der es in sich hatte. Ihm entfuhr ein erstickter Schmerzensschrei.
Mit einem Mal verrauchte der Ärger der jungen Frau. „Bejita...“
„Wenn du dir wirklich Sorgen um ihn machst, sollten wir beide aufhören zu quatschen, und ihn kämpfen lassen. Wir lenken ihn zu sehr ab.“ Ihr Freund aus Kindertagen verstummte. Am besten wäre es eigentlich gewesen, wäre sie gegangen, ihre bloße Anwesenheit lenkte den Kämpfer doch schon ab... aber andererseits... „In ihrer Gegenwart will er sicher noch viel weniger verlieren...“ führte er den Gedanken fort.
Derweil hatte sich der Krieger wieder gefangen, blockte den Tritt seines Bruders mit der Elle und kam selbst zum Zug, indem er ihn mit einem roten Energiestrahl in die Felsen schleuderte.
Entkräftet ließ er die Arme sinken und atmete schwer. Der lange Kampf hatte Spuren hinterlassen, dauerte er noch viel länger, würde er verlieren. Also musste er es jetzt beenden. Lautlos landete er auf der rotbraunen Erde und beobachtete, wie Veto sich aus den Trümmern befreite. Auch ihn hatten die letzten Stunden gezeichnet.
„Machst du schon schlapp?“ wiederholte er die Worte, die er in seiner Jugend so oft hören musste.
„Und du?“ entgegnete der Ältere.
„Im Leben nicht.“
Gleichzeitig hoben sie jeweils den rechten Arm, vor ihren Handflächen erschienen rote Energiekugeln, deren Größen variierten. Wenn sie hier nicht noch den ganzen Tag kämpfen wollten, blieb ihnen nur die Möglichkeit, es mit einem Angriff zu entscheiden, der sie alle ihre Reserven kosten würde. Sie beide hatten ihn im Kindesalter gelernt. Nun würde wohl wirklich der Stärkere gewinnen.
„Dunorokosen!“
Im selben Moment entluden sich die beiden riesigen Strahlen, prallten aufeinander und das Kräftemessen begann.
„Dunorokosen!“
Die rote Energiekugel flackerte kurz auf und löste sich auf. Der junge Saiyajin hielt sich nur noch zittrig auf den Beinen.
„Ich denke wirklich, Ihr solltet nicht sofort wieder trainieren, Prinz Vegeta. Ihr seid doch erst vor zwei Stunden aus dem Meditank - !“ begann Akaru, wurde aber noch vom Angesprochenen unterbrochen.
„Halt’s Maul!“ Schnaufend hob der Vierjährige erneut den Arm. „Dunorokosen!“ Wieder löste sich der Versuch in Schall und Rauch auf. „Verdammt!“ fluchte er.
„... Ihr verlangt zu viel von Euch. Euer Körper ist noch gar nicht vom letzten Kampf wiederhergestellt, also - !“
„Kannst du mal... aufhören zu quasseln? ... Ist auch ohne dein Gelaber... schwer genug sich zu konzentrieren!“ Er wischte sich mit dem Handschuhrücken den Schweiß von der Stirn und warf dem Älteren einen kühlen Blick zu, der nicht recht zum kindlichen Äußeren passen wollte. „Hat dich mein Vater zum Babysitter abgestellt? Falls ja, werde ich dir dasselbe sagen, wie denen vor dir: Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst! Ich komm gut allein zurecht!“
Die geballten Energien schoben sich langsam in eine Richtung und den jüngeren Saiyajin immer weiter zurück. Vor Anstrengung kniff er die Augen zusammen. „Scheiße... ich kann nicht verlieren... ich DARF nicht verlieren...!“
„Ich wurde von niemandem dazu abgestellt... nur... naja... Irgendwie find ich’s bewundernswert, dass du mit solchen Brüdern noch kein nervöses Wrack bist... Außerdem kenn ich nicht viele in meinem Alter... und du scheinst ganz okay zu sein für einen Prinzen.“
Schweigend sah er seinen Gegenüber an, hielt dabei die Arme vor der Brust verschränkt und seufzte schließlich. „Tja... wenigstens hast du aufgehört, mich in der Mehrzahl anzusprechen, also kann ich’s vielleicht mit dir Klette aushalten.“ Er schmunzelte kurz.
Endlich fand er festen Stand, er schlug die Augen wieder auf und ein weißblau-leuchtender Kranz flammte auf. Langsam drängte sein Energiestrahl den seines Gegners zurück, Zentimeter um Zentimeter... bis schließlich das Duell und damit der Kampf entschieden waren, gegnerischer und eigener Angriff erwischten den Älteren, der gerade noch schwerste Verletzungen verhindern konnte, indem er zurückwich. Vom Streifschuss getroffen fiel er kraftlos aus der Luft.
Auch Vegeta schwankte bereits, ging jedoch nicht zu Boden.
Die Zuschauer blieben noch einen Moment wie versteinert, nicht glaubend, dass das Kräftemessen einen Sieger hervorgebracht hatte. Sessho erkannte es als Erster und seufzte. „Dann ist’s wohl entschieden.“ Er bewegte sich auf seinen jüngeren Bruder zu, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter - die wahrscheinlich erste und einzige freundliche Geste ihm gegenüber - und wandte sich dann dem Älteren zu.
Derweil lösten sich Akaru und Celia aus ihrer Starre und liefen zu Vegeta, der sich mehr schlecht als recht aufrecht hielt. „Gewonnen,“ kommentierte er nur knapp, dabei jedoch stolz grinsend.
„Du bringst mich um, wenn ich dich jetzt umarme und deine Frisur durcheinander bringe, oder?“ erkundigte sich sein bester Freund.
„Du hast’s erfasst.“
„Da du gerade nicht die Kraft dazu hast, nehm ich das einfach mal in Kauf!“
Daraufhin wurde er halb in den Schwitzkasten genommen und der braune Stachelhaarschopf zerstrubbelt, wogegen er sich kaum wehren konnte, denn immerhin hatte ihn der letzte Angriff einen Großteil seiner Energie gekostet. Kaum wurde er losgelassen, beschloss seine Verlobte, dass auch sie sich den Spaß, ihn zu ärgern, nicht nehmen lassen wollte, also sprang sie ihn um.
Er brachte kaum noch ein Zucken zustande. „Geh... runter... von... mir!“
„Hm...“ Sie sah ihn nachdenklich an, umarmte ihn dann aber fest. „Nö!“
„Ah...! Scheiße, tut das weh...!“
„Liebe tut oft weh,“ konnte sich der dritte im Bunde mal wieder nicht zusammenreißen. „Soll ich euch beide vielleicht allein lassen?“
„Du sollst sie runter von mir nehmen! ... Sekunde mal! Was sollte das denn eben bedeuten? Meinst du, ich fall hier mitten in der Wildnis über sie her?“
„Entweder du über sie, oder sie über dich... Ich würd’s euch zutrauen.“
Der geschwächte Sieger blickte sie einen Moment lang fast mit einem liebevollen Ausdruck in den Augen an, ehe er sich zusammenriss. „Ich bin immer noch nicht begeistert davon, dich zu heiraten!“
Der Saiyajin mit den nach vorn abstehenden Haaren seufzte schwer, während der Prinz damit schon die nächste Diskussion vom Zaun gebrochen hatte. „Geht das schon wieder los...“
„Ich will dich auch nicht heiraten, du dämlicher Prinzenpisser!“
„Idiotin!“
„Eingebildeter Klotz!“
„Doofe Zicke!“
„Geschrumpfter Zwerg!“
„Wiederhol das!“
„Müsst ihr euch schon wieder in die Haare kriegen?“ Unsicher, was sonst zu tun war, schob Akaru die zwei Streitenden auseinander. „Wir haben uns doch alle gern, oder? Nicht?“
„Ich hab ihn zum Treten gern!“
Weiterhin hielt er die zwei auseinander, vor allem jetzt, als der junge Prinz Celia zum Kampf herausfordern wollte.
„Akaru, geh aus dem Weg!“
„Man schlägt keine Mädchen, Vegeta, das solltest du gelernt haben...“
Die Blauäugige streckte ihm frech die Zunge raus, woraufhin Vegeta nur zu kochen begann. „Aber sie legt’s doch drauf an!“
„Als Prinz und eventueller Thronfolger musst du aber wissen, wann du dich zu prügeln hast, und wann es keinen Zweck hat! Jetzt gerade ist es nun mal der Fall, dass es keinen Zweck hat!“
„Tja! Akaru weiß, was sich gehört.“
„Ja, ganz im Gegensatz zu dir...“
„Vegeta!“ ermahnte ihn der Ältere. Er seufzte schwer, doch just in dem Moment kam ihm die Idee. Er beugte sich zum Braunhaarigen runter und schirmte seinen Mund in Celia’s Richtung ab, damit sie nicht mithören konnte. „Überleg mal! Du bist älter als sie, also musst du dich auch reifer verhalten. Damit beweist du schon, dass du stärker bist.“
„... Ach ja?“
Eifriges Nicken erfolgte zur Antwort.
„Nun, wenn das so ist...“ murmelte Vegeta - und nahm kurz darauf seinen eigentlich älteren, größeren und nun auch sehr perplexen Freund in den Schwitzkasten. „Hältst du mich für komplett bescheuert, dass du glaubst, ich fall auf so ‘nen zweitklassigen Kindergarten-Psychotrick rein?!“
Akaru dachte an diese Zeit zurück, während er seinen besten Freund zusammen mit dessen Verlobten beim Flug zurück zum Palast stützte. Die übrigen beiden Prinzen hatten sich längst auf den Weg dorthin gemacht, ohne ein Wort natürlich.
Er beobachtete die Zeit noch eine Weile, wie sie stritten. Wohl im Moment noch ihre Art der Verständigung. Wenn er überlegte, wie oft er schon den Schlichter gespielt hatte... und wie oft er ihn noch in Zukunft spielen müsste. „Herr, steh mir bei...“
*********************************************************
Ja, Akaru ist wirklich der Puffer, der dafür sorgt, dass sie sich noch nicht ernsthaft verletzt haben, die Turteltäubchen ^^
Im folgenden gibt es das gewünschte Bild und noch zwei weitere auf dem selben Papier... ich wollte, dass ihr auch Klein-Akaru mal zu Gesicht bekommt, drum hab ich euch alle drei auf Fotos als Kinder gezeichnet ^^
In dem Sinne verabschiede ich mich jetzt von euch
Bis dann *wink*
Hinterlasst mir bitte wie immer ein paar Kommis ^^
Solong Kiddy-chan
Noch dazu muss ich mich entschuldigen, dass es heute keine Reviews gibt, da ich etwas unter Zeitdruck stehe, bitte vergebt mir *verbeug*
Bevor ich in den Urlaub fahre, erhaltet ihr das letzte Kapitel des Specials...
Viel Spaß euch damit

Kapitel achtzehn: Angelegenheit unter Brüdern (2)
Nur knapp wich Vegeta jedem einzelnen Hieb der Schlagkombinationen aus, die auf ihn niedergingen. Mit einer Schockwelle, die Veto weit zurückschleuderte, verschaffte er sich eine kurze Verschnaufpause. Auch, wenn sein Bruder es genauso ungern zeigte wie er selbst, der bisherige Kampf hatte bei beiden schon Spuren hinterlassen. Sie atmeten schwerer, doch Blessuren hatten sie einander noch nicht beibringen können. Es war ein ausgeglichener Kampf, sie waren einander als Gegner ebenbürtig - das mussten sie sich wohl oder übel eingestehen.
„Nicht schlecht... für deine Verhältnisse,“ fügte Veto provokant hinzu. „Kein Wunder, dass zumindest niederes Gesindel davon beeindruckt ist.“ Er warf einen auffälligen Blick in Richtung der beiden Zuschauer.
Akaru ballte wütend die Fäuste, während Celia die Brauen zusammenzog. Beide allerdings verließen überrascht ihre angriffslustigen Posen, als der übrige Kämpfer die junge Frau bemerkte. „Was in Teufels Namen hast DU denn hier verloren?! Ich hab dir doch gesagt, du sollst verdammt noch mal in deinem Zimmer bleiben und nicht herkommen!“
Diesmal verzog der beste Freund des Prinzen entgeistert das Gesicht und wich mehrere Schritte von ihr zurück. Sicherheitsabstand war bei ihrer jetzigen Laune besser fürs Überleben.
„Und ICH habe DIR gesagt, dass du dir deine Befehle sonst-wohin stecken kannst, du aufgeblasener - !“
„Ist es nicht schön... wie gut die zwei sich verstehen...“ ging es Akaru durch den Kopf, während die Verlobte des Prinzen lautstark fluchte und ihren Zukünftigen mit saiyajinnischen Beleidigungen bombardierte.
„Wenn du dir das von so einem Weibsstück gefallen lässt, muss ich mein Kompliment wohl zurückziehen,“ lachte der ältere Bruder.
Der Jüngere grinste. „Und wenn schon. Auf ein Kompliment von dir geb ich ungefähr so viel wie auf Hundescheiße!“ Das Grinsen erstarb und er begab sich erneut in Kampfstellung. „Unser Kampf ist noch nicht entschieden, also lass das Geschwafel! Was dich angeht, Akaru... Bring sie hier weg! Das ist zu gefährlich für eine Frau!“
Könnten Blicke morden, Celia’s hätte gleich zwei Ofer gefunden. Der junge Mann neben ihr schien gerade sehr unsicher, ob er diesem Befehl folgen sollte, mal sah es aus, als wolle er einen Schritt auf sie zu machen, dann entschied er sich wieder um und blieb wie versteinert stehen. Sie nahm ihm die Entscheidung schließlich ab. „Fass mich an und du bist tot.“
Sie sprach in trockenem Ernst, was ihm die Blässe ins Gesicht trieb. „Äh... Vegeta? Ich fürchte, ich muss mich diesem Befehl widersetzen... Das Leben hängt an mir und ich an ihm...“
„Dann wäre es besser, wenn du tust, was ich sage!“
„Wieso muss ich immer zwischen den Parteien stehen?“ jammerte er leise.
(Anmerkung der Autorin: Nicht, dass ihr was Falsches denkt, ich mag Akaru... Ich hab gerade richtig Mitleid mit ihm... aber wer mit dem Pärchen befreundet ist, beißt eben leider in den sauren Apfel, wenn es sich uneins ist... ‘D)
„Hast du’s dann mal langsam? Es wird irgendwann auch langweilig, zuzusehen, wie du dabei versagst, deinen Untergebenen einen Befehl zu erteilen.“ Veto gähnte demonstrativ.
Sein jüngster Bruder knurrte und setzte zum Angriff an. „Zu deiner Information... Die beiden sind NICHT meine Untergebenen!“ Damit ging er wieder zum Kampf über, der mit einem Hagel aus Schlag- und Trittkombinationen auf seinen Gegner fortgesetzt wurde. Der Ältere verschwand und tauchte plötzlich über ihm auf, um ihn mit einem Hackentritt in den Nacken gen Boden zu schleudern. Eine Salve Ki-Blasts folgte.
Der Rauch lichtete sich und gab die Sicht auf den reglos am Boden liegenden Jungen frei.
„Machst du schon schlapp?“ Der Neunjährige spuckte zur Seite aus.
Völlig fassungslos hatte Akaru dem Kampf beigewohnt, falls man es noch einen Kampf nennen konnte. Veto hatte mit Vegeta gekämpft als ginge es um Leben und Tod, statt ein Sparring unter Brüdern. Letzterer war nicht mehr in der Lage, sich zu erheben. Dieser Teil des eigentlich schönen Gartens war zum Kampffeld verkommen.
Der sechs Jahre alte Sohn eines Generals sprang auf die Beine und lief zum Verletzten. Er kniete sich neben ihn, dessen schwarzer Kampfanzug inzwischen an allen Enden ausgefranst war, und drehte ihn auf den Rücken.
Veto verdrehte nur die Augen darüber und gab Sessho, dem knapp acht Jahre alten Jungen, der alles beobachtet hatte, einen Wink, ihm zu folgen. Kurz zögerte er noch, warf seinem jüngeren Bruder einen Blick zu und kam schließlich der Aufforderung nach. Er hatte es nicht genossen, zuzusehen, wie der Kleine hatte einstecken müssen... aber mit Schrecken erfüllt hatte es ihn auch nicht. Eigentlich berührte es ihn inzwischen in keiner Weise mehr.
„Vege- äh - Hoheit! Hoheit, kommt zu Euch!“ versuchte Akaru, den Jüngsten zu wecken, der sich endlich rührte, aber zu leise und geschwächt sprach, als dass man ihn hätte verstehen können. „Wie bitte?“
„Ich sagte...“ wiederholte er kräftiger mit einem offenen Auge. „... dass du dir... die Hoheit... an die Backe nageln kannst...!“
Der Größere von beiden atmete erleichtet auf und half dem jungen Prinzen, allmählich wieder auf die Beine zu kommen, indem er ihn stützte. Kaum stand dieser jedoch, riss er sich los und wankte leicht.
„Seid vernünftig, Ihr müsst Euch schonen,“ bat er. Leicht lächelnd stellte er sich vor ihn. „Wie wär’s, ich trag Euch zur Krankenstation des Palasts und Ihr ruht Euch dort aus. Dann geht es Euch sicher bald besser.“
Der Jüngere taumelte vorwärts, an ihm vorbei. „Ich brauch deine Hilfe nicht!“ Er stolperte über einen Stein und fiel ins Gras.
„Aber Ihr könnt Euch doch kaum auf den Beinen halten...“
„Unsinn!“ Er stützte sich zittrig auf die Arme, die Fäuste geballt. Gerade so schaffte er es noch, sich auf die Beine zu stemmen. „Siehst du... kein Problem!“
Sein Gesprächspartner seufzte tief und nahm ihn Huckepack.
„Was zum - Lass mich runter!“
„Wenn Ihr wieder gesund seid, könnt Ihr mich ja meinetwegen köpfen, aber in dem Zustand wird daraus nichts.“
Mit sichtbarem Widerwillen ließ sich Vegeta schlapp hängen und zur Krankenstation tragen.
„Vegeta!“ Akaru wollte eben zu dem Krater laufen, den sein Freund beim Aufprall hinterlassen hatte, als Sessho sich ihm in den Weg stellte. „Geh beiseite, sonst - !“
„Sonst was, Abschaum?“ Der mittlere Bruder blieb mit vor der Brust verschränkten Armen stehen. Er spürte, wie das Energielevel seines Gegenüber anstieg und grinste leicht. „Das würde ich an deiner Stelle lassen. Wenn du dich einmischst, werde auch ich mich einmischen. Und dann wird dieser Kampf auch keine Entscheidung bringen, mit der die beiden zufrieden wären,“ fuhr er ernster fort. „Außerdem... würden sie das weder dir noch mir verzeihen.“
„Ich sage das ungern... aber er hat Recht,“ bemerkte Celia, die neben ihren Freund aus Kindertagen getreten war. „Du weißt selbst, wie endlos starrköpfig er ist, Akaru.“
„Du hast also nicht vor, einzugreifen, sobald es für Veto schlechter steht?“ überging der Angesprochene ihre Worte mit festem Blick.
Der Saiyajin mit kreissägenähnlicher Frisur zog kurz einen Mundwinkel hoch. „Das hier ist keine Prügelei unter kleinen Kindern mehr. Nichts liegt mir ferner, als hierbei noch einzuschreiten. Das schwöre ich bei meiner Ehre und meinem Stolz als Prinz der Saiyajins.“
„Gut. Solange das so bleibt, halte ich mich raus.“ Er wandte dem Prinzen den Rücken zu und bewegte sich auf einen Felsen zu, sah aber noch mal grinsend über die Schulter zu jenem rüber, bevor er sich setzte. „Ich kann dich übrigens nicht leiden.“
„Trifft sich gut. Ich dich auch nicht.“ Sessho zog die Brauen zusammen, als er sich wieder dem Geschehen widmete. Sein kleiner Bruder hatte sich mittlerweile erholt und wich eben den Attacken seines großen Bruders aus. „Ich hoffe, ihr bringt das heute endlich zu Ende.“
„Er wird doch wieder?“ erkundigte sich der Sechsjährige beim Arzt, während der junge Prinz ruhig in der Flüssigkeit des Regenerationstanks trieb und schlief.
„Er hat einiges abbekommen, aber die Verletzungen sind nicht lebensgefährdend. Keine Sorge, er wird’s schaffen,“ beruhigte ihn der Doktor mit einem Blick in die Krankenakte. „Bei jeder anderen Neuigkeit würde mich der König wahrscheinlich hinrichten lassen. Was tust du eigentlich hier? Hat dein Vater wieder einen Auftrag erfolgreich beendet?“
Akaru grinste breit. „Ja! Es ging diesmal um Verhandlungen und so langweiligen Kram... da muss er sich immer beim König melden.“ Er schaute betrübter, als sein Blick kurz zu Vegeta hinüber wanderte. „Du... Ich hab da was aufgeschnappt... Stimmt es, dass es Prinz Vegeta’s Mutter nicht gut geht?“
„Wo hast du das aufgeschnappt?“ Der Mediziner sah ihn skeptisch an.
„Naja... jedes Mal, wenn er und Prinz Veto aneinander geraten, geht es darum... so kommt’s mir jedenfalls vor...“
Der Erwachsene seufzte. „Hör zu... dass die Königin gesundheitlich nicht in bester Verfassung ist, ist inzwischen bekannt... allerdings fürchte ich, dass es ernster ist, als öffentlich gemacht wird. Im Palast weiß es so gut wie jeder, nur...“ Die grauen Augen huschten zum Meditank hinüber. „Prinz Vegeta scheint der Einzige zu sein, der das nicht wahrhaben will.“
„Und nur deswegen kloppen er und sein Bruder sich?“ fragte der Kleine ungläubig.
„Ich nehme an, es geht eher darum, dass es ihr erst so schlecht geht, seit der junge Prinz geboren wurde... Die älteren beiden werden ihm wohl die Schuld daran geben. Vollkommener Quatsch,“ fügte der Alte an. „Dabei handelte es sich einzig und allein um medizinische Schlamperei! Die Ärzte, die bei der Geburt geholfen haben, waren einfach ausgedrückt Idioten. Einer von ihnen hatte sich einen hartnäckigen Virus eingefangen - für einen gesunden Saiyajin keine Bedrohung, aber eine Frau, die eben entbunden hat, hat ein sehr geschwächtes Immunsystem, der Körper ist völlig erschöpft, da hatte der Virus leichtes Spiel...“ Er seufzte. „Aber wozu erzähl ich das überhaupt. Das ist zu hoch für ein Kind deines Alters. Prinz Veto und Prinz Sessho sehen es auch nicht ein.“
„Ich hab’s schon verstanden,“ entgegnete der Stachelkopf beleidigt. Er vernahm ein Zischen, die Tür des Raumes hatte sich geöffnet. Die eben genannten Jungen traten ein.
„Ach, hat der Schwächling eine Runde im Meditank nötig?“ gab der Ältere gleich abfällig von sich.
„An sich hat er vor allem RUHE nötig, also wäre es das Beste für ihn, wenn Ihr ihm diese gönnt.“
Er warf dem Doktor einen vernichtenden Blick zu, der diesen gleich zum Schweigen verdonnerte, und wandte sich Akaru zu, der sich nicht sicher war, ob er seiner Abneigung diesem Jungen gegenüber oder dem der Königsfamilie gebührenden Respekt Vorrang geben sollte. Fest sahen die beiden einander an.
„Was ist? Hast du mir irgendwas zu sagen, Abschaum?“
In der Annahme, dass sein Vater Ärger bekommen könnte, legte er sich jetzt offen mit Veto an, verbeugte er sich leicht mit der linken Faust auf der rechten Brusthälfte, was, wie er wusste, eigentlich genau die spiegelverkehrte Variante zum normalen Respektzoll war und nun seine unauffällige Art, die Meinung zu sagen. „Nein, nichts, Majestät.“ Das letzte Wort spuckte er wie eine Beleidigung aus.
Dem ältesten Prinzen fiel es auf, doch er äußerte sich nicht dazu. „Besser ist’s für dich.“
„Darf ich fragen, was Ihr hier zu suchen habt, Prinz Veto?“ mischte sich der Arzt wieder ein.
„Frag Sessho. Der wollte her.“ Damit machte er auch schon wieder kehrt und ließ den mittleren Bruder hier zurück.
„Machst Ihr Euch Sorgen um ihn?“ wollte Akaru wissen, worauf er auch nur einen dieser tödlichen Blicke erntete.
„Sorgen, pff! Red keinen Müll.“ Unsicherer musterte der Redner den Tank. „Er kommt wieder auf die Beine?“
Der Erwachsene nickte bestätigend.
„... Gut.“ Erhobenen Hauptes und ohne weitere Kommentare verließ auch er wieder die Krankenstation.
„Ich werd aus dem Kerl nicht schlau...“ murmelte der junge Mann.
„Er ist auch nur ein arroganter Arsch.“
Akaru sah auf zu Celia, die die Arme vor der Brust verschränkt hielt, die Augen geschlossen und den Kopf weggedreht. Er grinste leicht. „Und welche Laus ist dir über die Leber gelaufen?“
„Drei ziemlich große. Zwei kämpfen gerade und eine starrt Löcher in die Luft!“
„Vegeta und du passt gut zusammen... das war früher so und es ist heute noch so,“ zog er sie auf.
„Halt bloß die Klappe! Von dem Prinzenpisser will ich nichts mehr wissen!“
Vegeta unterbrach kurz den Kampf. „Wie hat mich das Weib gerade genannt?!“
„Prin-zen-pis-ser!“ betonte sie jede Silbe einzeln, doch keine weniger leise.
Dass er sich so hatte ablenken lassen, bezahlte der Braunhaarige mit einem Kniestoß in den Magen, der es in sich hatte. Ihm entfuhr ein erstickter Schmerzensschrei.
Mit einem Mal verrauchte der Ärger der jungen Frau. „Bejita...“
„Wenn du dir wirklich Sorgen um ihn machst, sollten wir beide aufhören zu quatschen, und ihn kämpfen lassen. Wir lenken ihn zu sehr ab.“ Ihr Freund aus Kindertagen verstummte. Am besten wäre es eigentlich gewesen, wäre sie gegangen, ihre bloße Anwesenheit lenkte den Kämpfer doch schon ab... aber andererseits... „In ihrer Gegenwart will er sicher noch viel weniger verlieren...“ führte er den Gedanken fort.
Derweil hatte sich der Krieger wieder gefangen, blockte den Tritt seines Bruders mit der Elle und kam selbst zum Zug, indem er ihn mit einem roten Energiestrahl in die Felsen schleuderte.
Entkräftet ließ er die Arme sinken und atmete schwer. Der lange Kampf hatte Spuren hinterlassen, dauerte er noch viel länger, würde er verlieren. Also musste er es jetzt beenden. Lautlos landete er auf der rotbraunen Erde und beobachtete, wie Veto sich aus den Trümmern befreite. Auch ihn hatten die letzten Stunden gezeichnet.
„Machst du schon schlapp?“ wiederholte er die Worte, die er in seiner Jugend so oft hören musste.
„Und du?“ entgegnete der Ältere.
„Im Leben nicht.“
Gleichzeitig hoben sie jeweils den rechten Arm, vor ihren Handflächen erschienen rote Energiekugeln, deren Größen variierten. Wenn sie hier nicht noch den ganzen Tag kämpfen wollten, blieb ihnen nur die Möglichkeit, es mit einem Angriff zu entscheiden, der sie alle ihre Reserven kosten würde. Sie beide hatten ihn im Kindesalter gelernt. Nun würde wohl wirklich der Stärkere gewinnen.
„Dunorokosen!“
Im selben Moment entluden sich die beiden riesigen Strahlen, prallten aufeinander und das Kräftemessen begann.
„Dunorokosen!“
Die rote Energiekugel flackerte kurz auf und löste sich auf. Der junge Saiyajin hielt sich nur noch zittrig auf den Beinen.
„Ich denke wirklich, Ihr solltet nicht sofort wieder trainieren, Prinz Vegeta. Ihr seid doch erst vor zwei Stunden aus dem Meditank - !“ begann Akaru, wurde aber noch vom Angesprochenen unterbrochen.
„Halt’s Maul!“ Schnaufend hob der Vierjährige erneut den Arm. „Dunorokosen!“ Wieder löste sich der Versuch in Schall und Rauch auf. „Verdammt!“ fluchte er.
„... Ihr verlangt zu viel von Euch. Euer Körper ist noch gar nicht vom letzten Kampf wiederhergestellt, also - !“
„Kannst du mal... aufhören zu quasseln? ... Ist auch ohne dein Gelaber... schwer genug sich zu konzentrieren!“ Er wischte sich mit dem Handschuhrücken den Schweiß von der Stirn und warf dem Älteren einen kühlen Blick zu, der nicht recht zum kindlichen Äußeren passen wollte. „Hat dich mein Vater zum Babysitter abgestellt? Falls ja, werde ich dir dasselbe sagen, wie denen vor dir: Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst! Ich komm gut allein zurecht!“
Die geballten Energien schoben sich langsam in eine Richtung und den jüngeren Saiyajin immer weiter zurück. Vor Anstrengung kniff er die Augen zusammen. „Scheiße... ich kann nicht verlieren... ich DARF nicht verlieren...!“
„Ich wurde von niemandem dazu abgestellt... nur... naja... Irgendwie find ich’s bewundernswert, dass du mit solchen Brüdern noch kein nervöses Wrack bist... Außerdem kenn ich nicht viele in meinem Alter... und du scheinst ganz okay zu sein für einen Prinzen.“
Schweigend sah er seinen Gegenüber an, hielt dabei die Arme vor der Brust verschränkt und seufzte schließlich. „Tja... wenigstens hast du aufgehört, mich in der Mehrzahl anzusprechen, also kann ich’s vielleicht mit dir Klette aushalten.“ Er schmunzelte kurz.
Endlich fand er festen Stand, er schlug die Augen wieder auf und ein weißblau-leuchtender Kranz flammte auf. Langsam drängte sein Energiestrahl den seines Gegners zurück, Zentimeter um Zentimeter... bis schließlich das Duell und damit der Kampf entschieden waren, gegnerischer und eigener Angriff erwischten den Älteren, der gerade noch schwerste Verletzungen verhindern konnte, indem er zurückwich. Vom Streifschuss getroffen fiel er kraftlos aus der Luft.
Auch Vegeta schwankte bereits, ging jedoch nicht zu Boden.
Die Zuschauer blieben noch einen Moment wie versteinert, nicht glaubend, dass das Kräftemessen einen Sieger hervorgebracht hatte. Sessho erkannte es als Erster und seufzte. „Dann ist’s wohl entschieden.“ Er bewegte sich auf seinen jüngeren Bruder zu, klopfte ihm anerkennend auf die Schulter - die wahrscheinlich erste und einzige freundliche Geste ihm gegenüber - und wandte sich dann dem Älteren zu.
Derweil lösten sich Akaru und Celia aus ihrer Starre und liefen zu Vegeta, der sich mehr schlecht als recht aufrecht hielt. „Gewonnen,“ kommentierte er nur knapp, dabei jedoch stolz grinsend.
„Du bringst mich um, wenn ich dich jetzt umarme und deine Frisur durcheinander bringe, oder?“ erkundigte sich sein bester Freund.
„Du hast’s erfasst.“
„Da du gerade nicht die Kraft dazu hast, nehm ich das einfach mal in Kauf!“
Daraufhin wurde er halb in den Schwitzkasten genommen und der braune Stachelhaarschopf zerstrubbelt, wogegen er sich kaum wehren konnte, denn immerhin hatte ihn der letzte Angriff einen Großteil seiner Energie gekostet. Kaum wurde er losgelassen, beschloss seine Verlobte, dass auch sie sich den Spaß, ihn zu ärgern, nicht nehmen lassen wollte, also sprang sie ihn um.
Er brachte kaum noch ein Zucken zustande. „Geh... runter... von... mir!“
„Hm...“ Sie sah ihn nachdenklich an, umarmte ihn dann aber fest. „Nö!“
„Ah...! Scheiße, tut das weh...!“
„Liebe tut oft weh,“ konnte sich der dritte im Bunde mal wieder nicht zusammenreißen. „Soll ich euch beide vielleicht allein lassen?“
„Du sollst sie runter von mir nehmen! ... Sekunde mal! Was sollte das denn eben bedeuten? Meinst du, ich fall hier mitten in der Wildnis über sie her?“
„Entweder du über sie, oder sie über dich... Ich würd’s euch zutrauen.“
Der geschwächte Sieger blickte sie einen Moment lang fast mit einem liebevollen Ausdruck in den Augen an, ehe er sich zusammenriss. „Ich bin immer noch nicht begeistert davon, dich zu heiraten!“
Der Saiyajin mit den nach vorn abstehenden Haaren seufzte schwer, während der Prinz damit schon die nächste Diskussion vom Zaun gebrochen hatte. „Geht das schon wieder los...“
„Ich will dich auch nicht heiraten, du dämlicher Prinzenpisser!“
„Idiotin!“
„Eingebildeter Klotz!“
„Doofe Zicke!“
„Geschrumpfter Zwerg!“
„Wiederhol das!“
„Müsst ihr euch schon wieder in die Haare kriegen?“ Unsicher, was sonst zu tun war, schob Akaru die zwei Streitenden auseinander. „Wir haben uns doch alle gern, oder? Nicht?“
„Ich hab ihn zum Treten gern!“
Weiterhin hielt er die zwei auseinander, vor allem jetzt, als der junge Prinz Celia zum Kampf herausfordern wollte.
„Akaru, geh aus dem Weg!“
„Man schlägt keine Mädchen, Vegeta, das solltest du gelernt haben...“
Die Blauäugige streckte ihm frech die Zunge raus, woraufhin Vegeta nur zu kochen begann. „Aber sie legt’s doch drauf an!“
„Als Prinz und eventueller Thronfolger musst du aber wissen, wann du dich zu prügeln hast, und wann es keinen Zweck hat! Jetzt gerade ist es nun mal der Fall, dass es keinen Zweck hat!“
„Tja! Akaru weiß, was sich gehört.“
„Ja, ganz im Gegensatz zu dir...“
„Vegeta!“ ermahnte ihn der Ältere. Er seufzte schwer, doch just in dem Moment kam ihm die Idee. Er beugte sich zum Braunhaarigen runter und schirmte seinen Mund in Celia’s Richtung ab, damit sie nicht mithören konnte. „Überleg mal! Du bist älter als sie, also musst du dich auch reifer verhalten. Damit beweist du schon, dass du stärker bist.“
„... Ach ja?“
Eifriges Nicken erfolgte zur Antwort.
„Nun, wenn das so ist...“ murmelte Vegeta - und nahm kurz darauf seinen eigentlich älteren, größeren und nun auch sehr perplexen Freund in den Schwitzkasten. „Hältst du mich für komplett bescheuert, dass du glaubst, ich fall auf so ‘nen zweitklassigen Kindergarten-Psychotrick rein?!“
Akaru dachte an diese Zeit zurück, während er seinen besten Freund zusammen mit dessen Verlobten beim Flug zurück zum Palast stützte. Die übrigen beiden Prinzen hatten sich längst auf den Weg dorthin gemacht, ohne ein Wort natürlich.
Er beobachtete die Zeit noch eine Weile, wie sie stritten. Wohl im Moment noch ihre Art der Verständigung. Wenn er überlegte, wie oft er schon den Schlichter gespielt hatte... und wie oft er ihn noch in Zukunft spielen müsste. „Herr, steh mir bei...“
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Ja, Akaru ist wirklich der Puffer, der dafür sorgt, dass sie sich noch nicht ernsthaft verletzt haben, die Turteltäubchen ^^
Im folgenden gibt es das gewünschte Bild und noch zwei weitere auf dem selben Papier... ich wollte, dass ihr auch Klein-Akaru mal zu Gesicht bekommt, drum hab ich euch alle drei auf Fotos als Kinder gezeichnet ^^
In dem Sinne verabschiede ich mich jetzt von euch

Bis dann *wink*
Hinterlasst mir bitte wie immer ein paar Kommis ^^
Solong Kiddy-chan