Mich deucht, ich stehe mit meiner Meinung ziemlich allein da
Man nehme ein weißes Blatt und zeichne einen Strich von links oben nach rechts unten - fertig ist die ungefähre Spannungs- und Qualitätskurve des gestrigen und heutigen Conan-Zweiteilers... Aber beginnen wir, wie es sich gehört, am Anfang. Der ist nämlich genial, erst den schief singenden Conan und dann die nahtlose Überleitung zum Folgentitel "Gefährliche Töne"...

Doch dann flacht das Ganze rasant ab. Ein uninteressantes Versteckspiel, ein langweiliges Essen, eine mäßige Entführung und eine unnötig langwierige Geldübergabe. Ende erste Folge. Nur hier, am Ende der 1. und am Anfang der 2. Folge, wurde es nochmal interessant, mit dem Rollentausch von Conan und Ayumi.
Dann ging es katastrophal weiter: Die drei lästigen Bälger werden auch noch größenwahnsinnig und wollen alles allein machen, Conan packt vor Zuschauern ein HighTech-Spielzeug nach dem anderen aus, das Feuer brennt erstaunlich langsam und der Mörder lässt sich arg leicht überlisten.
Der Mord vor einem Jahr war dann auch sehr aufgesetzt, denn die Angst des Täters, aufgrund dieses Liedes enttarnt zu werden, ist unbegründet. Selbst wenn er dadurch in Verdacht gerät, so wäre er doch wohl kaum wegen Mordes verurteilt worden, nur weil zwei Sänger meinen, Schüsse gehört zu haben - die theoretisch auch von Böllern stammen könnten. Ich weiß nicht, ob die Leute in Japan und sonstwo so diszipliniert sind, aber in meinem Kaff rennen schon Stunden vor Mitternacht Kinder und Jugendliche herum und werfen Böller durch die Gegend... Ein paar Minuten vor Mitternacht würde sowas hier keinem auffallen.
Und dann noch minutenlang das träge Bühnenshowende *gähn* - die zweite Folge (die heutige) war irgendwie einfach nur grottig schlecht

Wegen der gelungen Ein- und Ausstiegswitze mit den singenden Conan und Megure noch:
Bewertung: 4