"Wenn du denkst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ne Angel- oder Drachenschnur her"

Ja, so ließe sich der Zweiteiler zusammenfassen. Irgendwie hab ich nur drauf gewartet, dass eine Schnur auftaucht und schon ist Conan alles klar...
Also, doll war des nicht. Das ganze wird irgendwie zwanghaft, dass gerade in dem Moment ein Schneesturm kommt, nur damit sich der Kreis der Verdächtigen auf die Anwesenden reduziert. Die Folge an sich war dann ganz nett, aber auch nur bis Mitte des zweiten Teils.
Denn dann kommt erstmal diese völlig uninteressante Wen-nehm-ich-zur-Fallaufklärung-Überlegung (deren Ergebnis ohnehin bei der Vorschau am Anfang der Folge schon vorweggenommen wurde). Nachdem dort auch Ran schon weinend gezeigt wurde, lag eigentlich klar auf der Hand, dass ihre ehemalige Lehrerin die Mörderin sein muss. Und so war es ja dann auch.
Aber richtig abenteuerlich dann die Fallauflösung. Diese komische Haltekonstruktion vor der Tür ist z.B. arg kompliziert, abgesehen davon, dass jemand nur die Tür öffnen bräuchte, um das Ding zu bemerken. Wieso hat eigentlich die Frau, die das Essen machen sollte, aber nach draußen gegangen war, nichts davon bemerkt?

Nächster Punkt: das Motiv, das man mit einem Wort beschreiben kann: Blödsinn. Kleines Mädchen findet heraus, dass Lehrer Schüler ohne Eignungsprüfung an die Schule lassen. Lehrer töten Mädchen - na sicher doch... Meine Güte, das ist ein kleines Mädchen, das den Lehrern vertraut. Sollen sie ihm sagen, sie kriege ein Eis und alles wäre gar nicht wahr, dann hätte es das vermutlich geglaubt. Mord -> übertrieben und unglaubwürdig. Ebenso, dass die Lehrerin sich nun Jahre später rächen will. Auch hat sie nicht gesagt, WIE sie denn nun herausgefunden hat, wer der zweite Lehrer war, der an der Aktion beteiligt gewesen war.
Bewertung: 3-