Antheon
Cometh the Hour
[Vor einer Nacht: Kasernenhof]
"Du würdest für diese Soldaten sterben? Warum nur? Sie hätten dich ohne zu zögern abgeknallt." Sie keuchte, ihr tat alles weh. Das Sonnenlicht kündigte sich als schmale, hellblaue Linie am Horizont an. Polizeisirenen hallten in der Ferne. "Ich glaube, die Soldaten erwische ich eh nicht mehr. Zufrieden?" Sie setzte sich hin und sah zu Nate, der immer noch im Boden fest steckte. Kurz lachte sie bei seinem Anblick. "Blöder Kerl. Aber ich glaube, wir sollten langsam verschwinden." Sie streckte eine Hand nach ihm aus, jedoch nicht mehr wie eine vernichtende Ankündigung eines Angriffs, sondern weil sie seine Hand haben wollte, um ihn aus dem Loch zu ziehen. Er ergriff sie ohne zu zögern und ließ sich aufhelfen. Sein Trenchcoat war nicht mehr als eine Ansammlung von Fetzen, selbst sein Shirt darunter war von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen worden und hatte Löcher, durch welche man Brandwunden auf seiner Haut erkennen konnte. Nate zog den Mantel aus und reichte ihn Sharon, während er leicht verlegen in die andere Richtung blickte. "Du solltest dir was drüberziehen", murmelte er und spielte damit auf ihre Bluse an. Auf ihre Frage, warum er den Soldaten anscheinend half, ging er nicht ein. Doch er kam auch nicht dazu, als plötzlich drei Truppenkraftwagen durch den Park bretterten und sie geradezu ansprangen. Instinktiv riss er Sharon mit sich hinter einen lädierten Gleiter, der im Laserhagel durchlöchert wurde. In einer flüssigen Bewegung öffnete mit Hilfe der ihm verbliebenen Telekinese einen Gullideckel und fiel mit ihr hinab in die Kanalisation, ehe sich der Deckel wie von Geisterhand selbst schloss. In der Kanalisation war es recht dunkel und der Gestank war gerade eben auszuhalten. Sharon erholte sich als Erste vom Sturz und bemerkte, dass sie weich gelandet war - auf Nathan natürlich. Der versuchte, unter ihrem Dekolleté Luft zu bekommen. Sein Gesicht wies eine erfrischende Röte auf, als er aufstand und ihre Hand scnappte. Im nächsten Augenblick flog der Gullideckel beiseite und spuckte eine Granate aus, die die Soldaten ihnen nachgeworfen hatten. Es folgte eine gewaltige Detonation, doch die beiden Vaishara waren bereits außer Reichweite und liefen durch das unterirdische Labyrinth. "Ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber: Zu mir oder zu dir?", grinste er schwach, während sie rannten. Man konnte weitere Fußschritte hören und dem Surren nach waren Sonden mit von der Partie. Nate stieß einen lautlosen Fluch aus. "Wahrscheinlich MD-133, ausgestattet mit Thermal- und Nachtsichtgerät sowie in der Lage, Blut und andere Körperflüssigkeiten aufzuspüren. Das könnte heikel werden." Ihrer Lage zum Trotz grinste er, zählte die Ausstiege beim Vorbeirennen und deutete dann auf einen Aufstieg. Sharon und er kletterten schnell empor und dank Sharons Kräften war der Gullideckel schnell entfernt. Sharon würde sich fünf Blocks weiter westlich wiederfinden, wo eine Brücke das Industriegebiet von der sozialen Oberschicht trennte. Darunter lag ein breites Flussbett. Der Strom selbst war nicht sehr stark, reichte aber aus, um einen zu überraschen. "Ich hoffe, du hast nichts gegen allabendliche spontane Schwimmausflüge ...", kicherte er und stieg die Treppen zum Flussbett herab. "Die Sonden sollten uns hier verlieren", erklärte er, während er bereits bis zum Bauch im Wasser watete und versuchte, gegen den Strom anzukämpfen, "Meine Wohnung ist nur zwei Blocks entfernt. Wir sollten uns dort für ein, zwei Stunden verstecken können ..." Er nahm ihre Hand, damit sie einander nicht durch die Strömung verlieren würden.
"Du würdest für diese Soldaten sterben? Warum nur? Sie hätten dich ohne zu zögern abgeknallt." Sie keuchte, ihr tat alles weh. Das Sonnenlicht kündigte sich als schmale, hellblaue Linie am Horizont an. Polizeisirenen hallten in der Ferne. "Ich glaube, die Soldaten erwische ich eh nicht mehr. Zufrieden?" Sie setzte sich hin und sah zu Nate, der immer noch im Boden fest steckte. Kurz lachte sie bei seinem Anblick. "Blöder Kerl. Aber ich glaube, wir sollten langsam verschwinden." Sie streckte eine Hand nach ihm aus, jedoch nicht mehr wie eine vernichtende Ankündigung eines Angriffs, sondern weil sie seine Hand haben wollte, um ihn aus dem Loch zu ziehen. Er ergriff sie ohne zu zögern und ließ sich aufhelfen. Sein Trenchcoat war nicht mehr als eine Ansammlung von Fetzen, selbst sein Shirt darunter war von der Explosion in Mitleidenschaft gezogen worden und hatte Löcher, durch welche man Brandwunden auf seiner Haut erkennen konnte. Nate zog den Mantel aus und reichte ihn Sharon, während er leicht verlegen in die andere Richtung blickte. "Du solltest dir was drüberziehen", murmelte er und spielte damit auf ihre Bluse an. Auf ihre Frage, warum er den Soldaten anscheinend half, ging er nicht ein. Doch er kam auch nicht dazu, als plötzlich drei Truppenkraftwagen durch den Park bretterten und sie geradezu ansprangen. Instinktiv riss er Sharon mit sich hinter einen lädierten Gleiter, der im Laserhagel durchlöchert wurde. In einer flüssigen Bewegung öffnete mit Hilfe der ihm verbliebenen Telekinese einen Gullideckel und fiel mit ihr hinab in die Kanalisation, ehe sich der Deckel wie von Geisterhand selbst schloss. In der Kanalisation war es recht dunkel und der Gestank war gerade eben auszuhalten. Sharon erholte sich als Erste vom Sturz und bemerkte, dass sie weich gelandet war - auf Nathan natürlich. Der versuchte, unter ihrem Dekolleté Luft zu bekommen. Sein Gesicht wies eine erfrischende Röte auf, als er aufstand und ihre Hand scnappte. Im nächsten Augenblick flog der Gullideckel beiseite und spuckte eine Granate aus, die die Soldaten ihnen nachgeworfen hatten. Es folgte eine gewaltige Detonation, doch die beiden Vaishara waren bereits außer Reichweite und liefen durch das unterirdische Labyrinth. "Ist jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, aber: Zu mir oder zu dir?", grinste er schwach, während sie rannten. Man konnte weitere Fußschritte hören und dem Surren nach waren Sonden mit von der Partie. Nate stieß einen lautlosen Fluch aus. "Wahrscheinlich MD-133, ausgestattet mit Thermal- und Nachtsichtgerät sowie in der Lage, Blut und andere Körperflüssigkeiten aufzuspüren. Das könnte heikel werden." Ihrer Lage zum Trotz grinste er, zählte die Ausstiege beim Vorbeirennen und deutete dann auf einen Aufstieg. Sharon und er kletterten schnell empor und dank Sharons Kräften war der Gullideckel schnell entfernt. Sharon würde sich fünf Blocks weiter westlich wiederfinden, wo eine Brücke das Industriegebiet von der sozialen Oberschicht trennte. Darunter lag ein breites Flussbett. Der Strom selbst war nicht sehr stark, reichte aber aus, um einen zu überraschen. "Ich hoffe, du hast nichts gegen allabendliche spontane Schwimmausflüge ...", kicherte er und stieg die Treppen zum Flussbett herab. "Die Sonden sollten uns hier verlieren", erklärte er, während er bereits bis zum Bauch im Wasser watete und versuchte, gegen den Strom anzukämpfen, "Meine Wohnung ist nur zwei Blocks entfernt. Wir sollten uns dort für ein, zwei Stunden verstecken können ..." Er nahm ihre Hand, damit sie einander nicht durch die Strömung verlieren würden.