The Lynx Special

ja, ich fand's auch gut. apus kommt gleich schon als strenger und harter lehrer rüber, weil er lynx sofort angegriffen hat. schätze, bei ihm darf man sich keine fehltritte leisten und muss ständig voll dabei sein :D das mit der alten sprache verstehe ich nicht so ganz. wo kommt die plötzlich her? wurde die vorher schon mal irgendwann erwähnt?? *grübel* aber alles in allem ein guter teil :D
Original geschrieben von stLynx

Er wollte sich aufrichten, aber der Staub bohrte sich in seinen Bauch.
allerdings bin ich mir sicher, dass du hier stab meinst ;)
 
zur alten sprache kann ich nicht viel sagen.

zu apus eigentlich auch nicht
das mit dem "Test ob er stark genug ist" Kampf habe ich schon öfters gelesen.
finds abba trotzdem lustig

hat er die gleichen Trainigsmethoden wie der Herr der Schildkröten?:D

mal schauen, wie er sich weiter entwickelt
 
@canola: Natürlich "Stab", nicht "Staub"...
@Angel.: Nein, keine Milchauslieferungen diesmal :D

Zur "alten Sprache": Nein, die wurde nicht schon mal erwähnt und wird es voraussichtlich auch nicht mehr. Sie ist auch nicht wichtig. Ich wollte nur andeuten, dass diese "alte Sprache" gar net so alt ist - das ist japanisch :rolleyes:
Hab das ("Mikumi"="Hoffnung") in nem kleinen Wörterbuch gelesen und ich dachte mir, das klingt als Name nicht schlecht :)
 
nee, hört sich wirklich ganz gut an. aber dass ihr alle ein japanisches wörterbuch zu hause rumliegen habt :rolleyes: einige scheinen sich diese sprache hier echt zum spaß beizubringen. bei den vielen schriftzeichen bin ich schon beim hingucken am verzweifeln :D
 
Original geschrieben von canola
nee, hört sich wirklich ganz gut an. aber dass ihr alle ein japanisches wörterbuch zu hause rumliegen habt :rolleyes: einige scheinen sich diese sprache hier echt zum spaß beizubringen. bei den vielen schriftzeichen bin ich schon beim hingucken am verzweifeln :D
Ach was, ein Wörterbuch, das ich als Freeware irgendwann mal im Inet gefunden hab und das zudem nicht besonders umfangreich war... Und mit europäischen Buchstaben.
Aber es macht einen gebildeten Eindruck, wenn man jemanden erzählen kann, dass "Mikumi" japanisch ist und auf deutsch "Hoffnung" heißt, oder? ;) Auch wenn man sonst kein Wort japanisch kann :D
 
... Und wenn du ihnen erst das Titellied von Evangelion zitierst, DANN halten sie dich für ein Sprachgenie... (zumindest wars bei mir so :sagrin:: )

Hmm... Muss sagen, der Teil war gewohnt gut und der Name passt absolut. 'Alte Sprache' klingt im übrigen... ähh... mystisch :D.
Beim Leher denke ich mal, dass Lynx ganz schön schwitzen kann (im wahrsten Sinne des Wortes).

Also, mach schnell weiter! Will schon wissen, wie das Training beim alten aussieht.
 
Erstmal: Suoi weitergeschrieben! :D
Dann muss ich mir noch Mikumi notieren......Hoffnung.......klingt gut!^^ Das heisst, die nächsten Teile werden spannend^^, besonders wenn Mikumi größer wird :rolleyes2
 
Ja ich weiß, ich habe lange nicht meh rgeschreiben, aber das liegt an diesem Besch***eidenen Forum... Kritik hab ich erst noch mal nichts, aber wenn ein neuer Teil kommt, dann kannst du dich auf was gefasst machen ;)
 
Und ein neuer Teil - sogar ein relativ langer :)

KAPITEL 5 "EIN NEUER LEHRER" - TEIL 3

Lynx erkannte den Stab, der sich rasch auf sein Gesicht zu bewegte, erst Zentimeter vor sich. Gerade noch riss er den Kopf zur Seite und den Arm hoch und parierte den Angriff so.
Doch bevor er sich erholen konnte, traf das zweite Ende des Stabes ihn an der rechten Schläfe.

Lynx fiel zu Boden, kam schwankend wieder auf die Beine. Ein Schlag gegen das Kinn ließ ihn rückwärts stolpern, ein Stoß an seine Brust nahm ihm das Vermögen zu atmen.
Nach Luft schnappend kniete er auf dem Steinboden.
Lyra hatte recht behalten. Das Training war in der Tat verdammt hart.

Tag für Tag zog er sich blaue Flecken bei dem Versuch zu, Apus‘ Attacken im Dunkeln auszuweichen.
„Sie haben gewonnen,“ gab er missmutig zu und erhob sich langsam. Der Stab prallte auf seine Schulter, warf ihn erneut zu Boden.
„Was soll das?“ fragte er empört. Bevor er eine Antwort erhielt, verschwand die Finsternis und wurde vom Licht verdrängt.
„Glaubst du wirklich, die Triade würde dich verschonen, wenn du aufgeben würdest?“ erwiderte Apus und schritt mit ernstem Gesicht an ihm vorbei in die Küche.

Lynx verkniff sich eine Antwort.
Ja, genau das glaubte er. Er verschwieg, dass er bereits mehrere Male verschont worden war, wie er es immer getan hatte.
Seit zwei Wochen dauerte das Training an, und nie hatte Lynx mehr als den ersten Angriff seines Lehrers abwehren können.
Er fragte sich, ob die Übung überhaupt zu meistern war.

Langsam und mit gesenktem Kopf schlich er Apus hinterher, setzte sich schweigend an den Tisch. Er stocherte eine Weile in seinem Essen herum.
Es gab Müsli, wie jeden Tag, denn etwas anderes gab es in diesen Notzeiten nicht. Immerhin, es war besser als die Wurzeln, die er im Herbst und Winter hatte zu sich nehmen müssen.

Endlich hob er den Kopf und sah Apus an, der zurückhaltend sein Frühstück verzehrte.
„Meister,“ begann er, „ich beginne mich zu fragen, ob ich diese Übung überhaupt meistern kann.“ Er hoffte auf aufmunternde Worte, doch es kamen keine.
„Ich hoffe es,“ entgegnete Apus lediglich.
„Sie hoffen es? Soll das heißen, es hat noch nie jemand geschafft?“ brach es aus Lynx heraus.

„Ich verbitte mir diesen Ton! Natürlich hat es schon jemand geschafft. Hast du dich nie gefragt, wie ich im Dunkeln angreifen kann? Ob allerdings du in der Lage bist, diese Kunst zu erlernen, weiß einzig Gott.“
Lynx ließ vor Schreck den Löffel in die Schüssel fallen. Wieso hatte er sich diese Frage nie gestellt? Wie konnte Apus überhaupt in der Finsternis Lynx‘ Position ausmachen?

„Wie können Sie mich im Dunkeln sehen? Bitte verraten Sie mir den Trick,“ bettelte er.
„Das wäre dir recht, nicht wahr? Ein simpler ‚Trick‘, den man erklärt bekommt, in ein paar Tagen lernt und schon etwas kann, das allen anderen Menschen verborgen bleibt. Aber so einfach ist es nicht. Ich sehe dich NICHT.“

„Was?“ fragte Lynx skeptisch.
„Ich FÜHLE dich. Jede deiner Bewegungen verursacht Luftverschiebungen, dein Körper strahlt Wärme ab. Das ist das ganze Geheimnis. Einzig: Es zu beherrschen ist schwer.“
„Das hätte er aber auch früher sagen können,“ dachte Lynx. Schnell griff er wieder nach dem Löffel und begann hastig zu essen.
Er konnte es kaum erwarten, mit dem Training fortzufahren, selbst diese Technik auszuprobieren.

Nochmals blickte er auf, schluckte und sprach:
„Bitte nehmen Sie die Frage nicht persönlich, aber: Wozu ist dieses Training überhaupt gut? Soll ich die Triade im Dunkeln angreifen?“
„Nein,“ erwiderte Apus kalt, „doch du sollst einen Gegner, der mit einem Stab bewaffnet ist, besiegen können, bevor du selbst den Kampf mit dem Stab erlernst. Lerne die böse Seite einer Waffe, die Seite, die gegen dich arbeitet, kennen, bevor du den Umgang mit ihr erlernst!“

Was Apus sagte, war für Lynx kaum nachvollziehbar, er nahm die Übung einfach als notwendig hin. Vielleicht würde sie ihm irgendwann tatsächlich nützlich sein.
Vielleicht war es gar keine so schlechte Idee, die Triade im Dunkeln anzugreifen.
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Was sagt ihr dazu?
 
cool
endlich mal keine "Aura spühren", wie es in den Meisten DBZ FF's vorkommt (grummel, imma wieder dasselbe Lied da)

hmhm
Lynx hat ganz schön verändert, im Vergleich zu seinem Ursprünglichem Charackter, er gibt schon wieder auf.
So menschlich gefallen mir die Characktere eh am besten, wenn ich da an die DBZ FF's denke (hatte ich die nicht ebend gerade erwähnt?)

mach auf jeden Fall so weiter

hmhm
kleiner Schöhnheitsfehler:
„Meister,“ begann er, „ich beginne mich zu fragen, ob ich diese Übung überhaupt meistern kann.“

zweimal meister


freu mich schon auf den nächsten teil
 
Hmm... cooles und wirklich wohl durch dachtes Training... bin wirklich freudig überrascht...

Hmm... Die gegner fühlen? Erinnert mich doch sehr an DBZ :D

Aber gut... freue mich schon sehr auf den nächsten Teil! MAch schnell weiter!

 
Zuletzt bearbeitet:
tja, soll ich euch was sagen? er wird es noch lernen :D lynx, ich glaube, du musst wieder was aufholen, das forum ist wieder am spinnen ;)
 
MIR REICHT'S LANGSAM!!! :mad: Hier zum xten Mal nochmal alles von vorn, ohne Absätze, ohne Kapiteltitel, aber ehrlich gesagt, geht mir das jetzt ziemlich am ***** vorbei.
Und ich bin derzeit auch absolut nicht motiviert, in diesem Forum irgendwas zu posten...

Lynx schloss die Augen, als das Licht ausging. Er hatte es sich ein-facher vorgestellt, seinen Gegner zu erspüren, doch schließlich stand er kurz davor, es zu schaffen. Drei Monate hatte er geübt, jedes Mal war er gescheitert, doch nach und nach hatte er immer mehr Attacken abwehren können, bevor ihn die Konzentration ver-ließ. Er achtete auf die Umgebung. Von irgendwoher hörte er das Geräusch eines Schrittes, ignorierte es. Es war Apus einmal gelun-gen, ihn durch ein fingiertes Geräusch in die Irre zu führen, aber Lynx würde darauf kein zweites Mal hereinfallen. Er spürte die Be-wegungen in der Luft, die plötzlich stärker wurden. Apus hatte ein Fenster geöffnet. Lynx lächelte. Nein, so leicht würde er ihm den Sieg nicht machen. Er war nicht mehr der naive Junge, der er zu Beginn seines Trainings gewesen war. Er war inzwischen fünfzehn Jahre alt, hatte erst vor wenigen Tagen der alten Tradition gemäß seiner Eltern gedacht, seit deren Tod genau ein Jahr vergangen war. Lynx riss die Augen auf. Er wusste nun, wo sich Apus befand. Er riss die Hand hoch, blockte den Schlag ab und duckte sich, um dem Stab ein weiteres Mal zu entgehen. Er verschwand, ohne dabei einen Laut zu erzeugen und erschien hinter seinem Lehrer, schlug zu. Apus parierte den Hieb mit seinem Stab, den er sogleich drehte und nach Lynx‘ Kopf schlug. Lynx schmerzten immer noch die Beulen, die er bislang täglich davongetragen hatte. Aber diesmal fing er den Stab ab, bevor er seinen Schädel erreichte, griff ihn fest mit seiner Hand und zog kräftig daran. Der unerwartete Ruck riss Apus nach vorn. Diese Chance nutzte Lynx, um auf ihn zuzuspringen und seines Lehrers Hand mit einem präzisen Schlag mit der Handkante von dem Stab zu trennen. Klirrend fiel die hölzerne Waffe zu Boden. Sicherheitshalber stellte Lynx einen Fuß darauf, damit Apus sie nicht wieder aufheben konnte. Noch wagte er es nicht, sich seines Sieges sicher zu sein. Aber er beruhigte sich etwas, als er fühlte, wie Apus sich langsam entfernte und das Licht wieder aktivierte. Lynx atmete tief durch, sein Herzschlag beruhigte sich endlich. Erst jetzt sah er seinen Trainer an und lächelte, doch sein Lächeln wurde nicht erwi-dert. „Schön, du beherrschst nun die Vorkenntnisse, die du benö-tigst, um den Umgang mit dem Stab zu erlernen. Aber mach dir keine Hoffnungen: Der wirklich harte Teil deines Trainings steht dir erst noch bevor.“ Mit diesen Worten kam er auf Lynx zu, ging in die Hocke, riss den Stab unter dem Fuß des Jungen weg, sodass dieser fast gestürzt wäre, und verließ den Raum schweigend. Lynx wusste nicht recht, was er von der Ansprache halten sollte. Einerseits schien es durchaus Apus‘ Natur zu sein, seinem Schüler Angst vor der Zu-kunft zu machen, indem er noch härteres Training ankündigte. Ande-rerseits war es auch durchaus möglich, dass er es ernst meinte. Und Lynx fürchtete, dass letzteres der Fall war. Er hatte Lyras Narbe gesehen. Sie konnte sich diese Narbe unmöglich bei dem Training zugezogen haben, das Lynx bisher absolviert hatte. Ein Holzstab konnte solch eine Verletzung nicht verursachen. Und gerade dies beunruhigte ihn.

Wortlos drückte Apus Lynx den Stab in die Hand. Die Waffe war leichter, als Lynx es vermutet hatte, er spürte ihr Gewicht kaum. Apus verließ den Raum, weiterhin schweigend, und Lynx blieb allein zurück. Es war das erste Mal, dass er längere Zeit bei Licht in die-sem Raum verbrachte. Er nutzte die Gelegenheit, sich genauer um-zusehen. Das Zimmer war zweckmäßig eingerichtet. Es lag kein Teppich aus wie in den anderen Räumen. Das breite Tor, das sich in einer Wand befand, war ebenso versiegelt wie die Türen zu den Nebenräumen. Es gab drei kleine Fenster mit Holzläden, ebenfalls mit Riegeln, die sie verschlossen. In den vier Ecken stand je eine kleine, unscheinbare Lampe, von der ein Kabel an der Mauer ent-lang zu einem Schalter verlief. Vorsichtig näherte sich Lynx einer Lampe und warf einen Blick hinein. Es schien ein recht komplizierter Mechanismus darin installiert zu sein, der die durch die Kabel gelei-tete Elektrizität in einen Funken umwandelte, der wiederum eine ölige Masse in Brand steckte. Was Lynx nicht verstand, war, wie das Licht wieder gelöscht wurde, doch er hatte sich nie für diese mo-derne Technik interessiert. Seine Mutter war da anders gewesen. Sie hätte zweifellos sofort nachgeforscht, woher überhaupt die Elek-trizität für die Anlage stammte. Lynx seufzte. Er wand sich von der Lampe ab, um die Erinnerungen zu verdrängen, ließ seinen Blick an den Mau-ern entlangschweifen. Es gab sonst nichts Interessantes zu sehen. Das war auch nicht verwunderlich, denn schließlich war der Raum als Kampfarena konstruiert, in dem es keine störenden Hin-dernisse geben durfte. Schrittgeräusche kündigten Apus‘ Rückkehr an. Lynx sah neugierig zu der Tür hinüber, durch die sein Lehrer verschwun-den war, und in der er nun wieder aufgetaucht war. In seiner Hand trug er ein glänzendes Schwert. Langsam schloss er die Tür hinter sich und trat in die Mitte des Zimmers. „Nun denn, greife mich an.“ Lynx zögerte einen Moment. Es bestand kein Zweifel daran, dass Lyras Narbe von diesem Schwert stammen musste. Lynx packte ein Ende des Stabs fest mit beiden Händen und stürmte auf Apus los. Mit aller Kraft ließ er die Waffe auf ihn hinuntersausen. Geradezu lässig hielt Apus sein Schwert vor sein Gesicht. Der Stab prallte auf die Klinge und stoppte. Sofort riss Lynx den Stab wieder nach oben, um nicht ohne Deckung dazustehen. Er fürchtete, eine ähnliche Verletzung wie Lyra davonzutragen. Es gab einen Wider-stand, den er überwinden musste, dann löste sich der Stab endlich von dem Schwert. Das Ende, das Lynx nicht festhielt, prallte klirrend auf den Boden. Lynx atmete tief durch. Obwohl der Stab nicht schwer war, war der Umgang mit ihm doch sehr ungewohnt. Es er-forderte viel Kraft, den Luftwiderstand zu überwinden und die Flug-bahn des Sta-bes exakt festzulegen. Lynx sah an der langen Waffe herunter und entdeckte an der Stelle, an der sie auf die Klinge ge-troffen war, eine tiefe Kerbe. Ungläubig starrte er auf die Wunde im Holz. Wenn der Stab so instabil war, würde er im Kampf gegen die Triade kaum hilf-reich sein. „He,“ hörte er plötzlich Apus schreien und blickte er-schrocken auf. Er sah ein spitzes Schwert genau auf sich zukom-men. Zuerst war er vor Schreck wie gelähmt, dann sprang er doch noch zur Seite. Die Klinge streifte seinen rechten Arm. Entsetzt schrie Lynx auf, ließ seinen Stab fallen, als er den plötzlichen Schmerz fühlte. Er kniete sich auf den Boden, presste den rechten Arm an seinen Körper, starrte die längliche Verletzung an, aus der das rote Blut langsam herunterlief. Unwillkürlich standen ihm Tränen in den Augen. Er musste die Zähne zusammenbeißen, um nicht erneut aufzuschreien. Ein Geräusch lenkte ihn ab. Er sah vor sich. Eine Verbandrolle lag direkt vor ihm. Überrascht sah er an Apus‘ Beinen hinauf in sein Gesicht. Er schluckte. „Ich weiß nicht, wie...“ begann er, etwas ängstlich. Es geschah etwas, mit dem er nicht gerechnet hatte: Apus half ihm. Er kniete sich neben ihn, wickelte ein Stück des Verbandes von der Rolle um seine Hand und riss es ab, dann band er es um die Wunde an Lynx‘ Arm. Der Verband war fest gebunden, der Druck auf die Verletzung schmerzte, aber Lynx be-klagte sich nicht. Immer noch besser, als wenn er in seiner Unfähig-keit, sich selbst zu behandeln, mit einer offenen Wunde hätte her-umlaufen müssen. „Komm,“ sagte Apus ruhig und erhob sich. Lynx stand gehorsam auf und folgte dem Alten in die Küche. Dort nahmen beide am Tisch Platz. Eine Weile sah Lynx erwartungsvoll in das emotionslose Gesicht seines Lehrers. Dann begann Apus zu spre-chen. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Fehler, die Schmerzen nach sich ziehen, in Zukunft vermieden werden,“ sagte er. „Fehler? Was habe ich denn falsch gemacht?“ fragte Lynx erstaunt. „Jeder Narr kann einen Stab packen und damit auf seinen Gegner ein-schlagen. Die Kunst beim Umgang mit dieser Waffe besteht darin, den Stab vielmehr als weiteres Körperteil zu betrachten, seine bei-den Enden geschickt zu nutzen, ihn als Verlängerung seines Armes und zur Steigerung der eigenen Durchschlagskraft einzusetzen.“ Lynx hörte aufmerksam zu und nickte dann. Einige Augenblicke lang schwieg er. „Werden Sie mir den richtigen Weg zeigen?“ fragte er zögerlich. Apus zeigte einige Sekunden lang keine Reaktion, sah Lynx fest ins Gesicht, sodass dieser den Drang verspürte, den Kopf zu senken, doch er widerstand. Endlich nickte der Alte, stand dann auf und drehte Lynx den Rücken zu. „Es ist spät geworden. Ich ziehe mich in meine Kammer zurück. Ich rate dir, es mir gleichzutun. Mor-gen werden wir in aller Frühe mit dem Training fortfahren.“ Er sah nicht mehr zurück oder wartete auf eine Antwort, sondern durch-schritt die Tür. „Gute Nacht,“ stammelte Lynx noch in die Stille hin-ein, bevor er sich ebenfalls aufmachte, sich schlafen zu legen.
 
Ich seh schon, das wird ein hartes Trainig für Lynx! Wiedermal genial weitergeschrieben, nur die Bindesrtiche zwischen manchen Worten haben mich ein bisschen irritiert!
WEIDA! :D
 
ja ja, sch*** forum - aber gute ff :D dafür schaut man immer wieder vorbei ;) aber hast du vielleicht irgendwas an den teilen verändert? :confused2 ich glaube, die waren anders, als vorher ... aber vielleicht habe ich mir das auch nicht so genau gemerkt^^ und wenn schon, war trotzdem gut :D ( :dodgy: lange rede, kurzer sinn )
 
Nö, die Teile waren nicht geändert. Nur die Absätze fehlten. Und die Bindestriche sind von der Word-Silbentrennung. Normalerweise entferne ich die, bevor ich poste, aber nicht, wenn das Forum wieder meine Nerven strapaziert :rolleyes:

KAPITEL 6 "DIE KUNST DES BEWAFFNETEN KAMPFES" - TEIL 3

Am Vorabend meinte Lynx so etwas wie einen weichen Kern unter Apus‘ harter Schale entdeckt zu haben. Nun schien sein Lehrer sehr bemüht, diesen Eindruck schnellstmöglich zu revidieren.

Völlig übermüdet stand Lynx im großen Raum, der ihm heute sonderbar kühl erschien. Er hatte nur wenige Stunden geschlafen, und obwohl Apus nicht mehr Zeit dazu gehabt hatte, wirkte er wesentlich ausgeruhter.
„Nun sieh aufmerksam zu, wie ich den Stab nutze,“ schrie er fast, als wäre er bemüht, Lynx‘ Schutzhülle aus Müdigkeit zu durchdringen.

Lynx nickte unmotiviert, baute eine Deckung auf und versuchte sich zu konzentrieren. Genau beobachtete er jede Bewegung seines Lehrers, der verschwand, neben ihm auftauchte.
Er drehte den Stab nur mit Hilfe der Finger in der Hand, zielte mit einem Ende auf Lynx‘ Schläfe. Lynx duckte sich und der Stab zischte über ihn hinweg. Blitzschnell änderte Apus die Haltung der Waffe, sodass sie nun viel niedriger auf seinen Schüler zuflog.

Lynx sprang über den Stab hinweg und sah ihn prompt ein weiteres Mal auf sich zukommen. Er hob den rechten Arm, winkelte ihn an und ließ den Stab auf seine Handfläche prallen. Es schmerzte ein wenig, doch das war immer noch erträglicher als ein Treffer im Gesicht.
Im Augenwinkel bemerkte er plötzlich, dass das andere Ende des Stabs sich schnell näherte. Er versuchte noch auszuweichen, doch diesmal war es zu spät.

Das Holz prallte auf seinen Verband.
Lynx schrie auf, hielt sich den rechten Arm. Wut stieg in ihm an.
„Achte gefälligst besser auf meine Angriffe. Du hast deine größte Schwachstelle entblößt!“ befahl ihm Apus kalt. Lynx‘ Finger zitterten, vor Schmerz und vor Ärger. Es war ohnehin seine größte Sorge, dass seine Wunde womöglich nicht richtig verheilte, und nun wagte es sein Lehrer auch noch, ihn an diese Stelle zu schlagen.
Es war nicht nur der Schmerz, es war auch die Angst, dass die Verletzung so noch schlimmer werden konnte, die Lynx beunruhigte.

Er starrte einige Sekunden lang auf den Verband, auf dem sich ein rötlicher Fleck bildete. Die Wunde war wieder aufgebrochen.
„Du wirst die Triade nie besiegen können, wenn du solche Fehler machst,“ sagte Apus distanziert. Lynx fühlte, wie der Zorn in ihm die Überhand gewann.
„Mein größter Fehler war, bei Ihnen zu trainieren. Ich werde niemals gegen die Triade antreten können,“ erwiderte er und sah seinem Lehrer nun direkt in die Augen. „...wenn Sie mich zum Krüppel machen!“

Die letzten Worte schrie er, lockerte den schützenden Griff der linken Hand um seinen schmerzenden Arm und streckte sie statt dessen Apus entgegen.
Die Wut gab ihm Kraft, seine Energien zu sammeln. Apus zeigte keine Regung, aber in seinen Augen glaubte Lynx so etwas wie Erstaunen zu erkennen – und Furcht.
Lynx musste seinen Blick abwenden, als der grelle Energiestrahl aus seiner Hand entwich, den kurzen Weg zu Apus zurücklegte. Dann ertönte ein lauter Knall.

Erschöpft ließ Lynx die Hand sinken. Erst nach einigen Sekunden wagte er aufzusehen. Apus kniete am Boden, hielt sich mit der linken Hand den Bauch. Unter seiner Hand lief Blut über seinen feinen Anzug.
Vorsichtig kam Lynx etwas näher. Er bereute, was er getan hatte, aber ein Teil von ihm war der aufrichtigen Meinung, dass er genau richtig gehandelt hatte. Er hielt inne, als sein Lehrer plötzlich die Zähne fletschte und mit dem Stab ausholte.
Völlig perplex und erschöpft blieb er stehen, bis ihn ein dumpfer Schlag an den Kopf ins Reich der Träume und der ewigen Nacht beförderte.
---
Ich hoffe, ich bekomme etwas Feedback :)
 
oO Was gehtn jetzt? Naja, also jetzt bekriegen sie sich wohl richtig! :rolleyes: Endlich kein Trainig mehr! :rofl: :dodgy:

Naja, schreib auf jeden Fall weiter, will wissen, was jetz passiert!
 
tja ja, was die wut in uns nicht alles für kräfte freisetzt! :D war sehr gut der teil, hat mir super gefallen^^ und da hat apus endlich das, was er wollte und schlägt lynx gleich zusammen, ts ts :rolleyes: . aber wenn ich ehrlich bin, ich hätt's auch nicht einfach auf mir sitzen lassen :biggrin2:
 
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