The Lynx Special

- Fakten, Fakten, Fakten, unser Thema heute: Wrestler. Herr Nottmeier, was haben Sie recherchiert?
- The Rock.
- Hoecker?
- Zungenbrecher!
- Hoecker, Sie sind raus! :D

Ähhh ja, zum Thema. Erstmal danke an canola für die Kritik. Dass das hier etwas schneller geht, liegt u.a. daran, dass a) die gesamte Story sich über einen längeren Zeitraum erstreckt und b) ich Lynx schon ne Weile trainieren lassen muss, damit die Fortschritte logisch nachvollziehbar sind, aber ich kann ja schlecht jede Trainingseinheit beschreiben...
Aber wie gesagt, danke für die Kritik! :)

Einen neuen Teil gibbet auch noch. Mal sehen, ob's die Überraschung gibt, die MajinKay erwartet...

KAPITEL 4 "DIE WAHRSAGERIN" - TEIL 3

Lynx kam langsam näher und betrachtete die beiden Frauen genauer. Beide waren außer Atem und vom Kampf gekennzeichnet.
Er stand nun vor Vela und sah ihr in die Augen. Er sah in eine ungeheure Entschlossenheit, in Wut und Hass, in Hoffnung.

Sie rannte durch sein imaginäres Ich hindurch und auf Virgo zu. Die Dämonin parierte einen Schlag, doch der zweite ließ sie zu Boden stürzen.
Vela schien das zu haben, was Lynx verwehrt geblieben war: eine echte Chance zu siegen.

„Meister Draco,“ hörte er eine Stimme, erst leise, dann lauter, als er sich auf sie konzentrierte, „wir haben einen Zeitplan einzuhalten. Die Auserwählte sollte schnell ausgeschaltet werden, damit wir noch heute die nächste Großstadt erreichen können.“
Es war der alte Dämon, der sprach.
„Du hast Recht,“ entgegnete Draco, „wie so oft, mein lieber Dorado. Schluss jetzt, Virgo!“

Virgo, die inzwischen wieder mühsam auf die Beine gekommen war, drehte sich nach ihm um, als sie ihren Namen hörte, und wurde prompt für diese Unachtsamkeit mit einem Treffer im Gesicht bestraft. Erneut fiel sie zu Boden.
Draco näherte sich ihr ruhig. Hydra und Dorado folgten ihm.
„Darf ich?“ fragte Hydra kurz. Draco nickte, half Virgo unsanft auf und führte sie zur Seite.
„Sie gehört dir,“ rief er Hydra zu.

Er musste Vela meinen. Was hatte der Alte gesagt? Die Triade wusste also, dass Vela die Auserwählte war.
„Mist,“ dachte Lynx, „dann werden sie sie auf keinen Fall verschonen. Ich kann nur hoffen, dass sie gewinnt.“
„Sie wird verlieren,“ entgegnete Lyra, die seine Gedanken zu überwachen schien.

Lynx war geschockt. Für eine pessimistische Prognose klang die Stimme zu sicher. Er glaubte, die Hellseherin konnte die Lage recht gut einschätzen.
Und auch wenn er hoffte, dass sie sich irrte, so fürchtete er doch, dass sie recht behielt.

Hydra verschwand vor seinen Augen. Blitzschnell riss Vela die Arme nach oben, die Dämonin erschien vor ihr und schlug genau in ihre Deckung.
Doch selbst Lynx‘ ungeübten Augen entging nicht, dass Hydra die schnellere von beiden war.
Ein Tritt in die Beine brachte Vela zu Fall, und während sie stürzte, ergriff Hydra ihren Kragen, hob sie empor.

Lynx beobachtete, wie die Gegnerinnen sich anstarrten, Hydra siegessicher, fast freudig, Vela ängstlich und wissend, was folgen würde.
Lynx sah der Dämonin Hand am Hals der Auserwählten, sah, wie sie sich zusammendrückte und den schmalen Hals zerdrückte. Vela röchelte nur kurz, bevor ihr Hals den Belastungen nachgab und ihr Kopf sich vom Rumpf löste.

Mit einem Mal verschwand die Umgebung. Lynx starrte gegen eine Wand. Er kannte sie, wusste, dass Lyras Bett neben ihm stand.
Erschrocken ließ er ihre Hand los. Einige Sekunden lang noch starrte er unentwegt gegen die Mauer.
Vela war tot.
Mit ihr war die letzte Hoffnung der Menschheit gestorben. Lynx wusste, wie stark sie gewesen war, wie schwach er dagegen war, und wie stark die Dämonen sein mussten, um sie derart leicht zu erledigen.
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Hm, ja, sorry Angel, nun hat er sie doch umgebracht :rolleyes:
 
du lässt deine charaktere aber ziemlich erbarmungslos abkratzen - gefällt mir! :D (das ist jetzt nicht so gemeint, wie's sich vielleicht anhört :dodgy: ) aber ich mein's ernst! so muss man immer angst haben, dass bei einem erneuten angriff wieder jemand stirbt - das macht das ganze spannender! :biggthump nur weiter so!
 
:D Und wieder eine weniger... Hmm... sieht ganz danach aus, als wäre Lynx jetzt ganz allein auf weiter flur...

Wieder mal ein ganz ausgezeichneter Teil, auch wenn ich ehrlich gesagt erwartet hätte, dass Vela etwas länger durchhält... aber is vielleicht besser so.

Also mach hurtig weiter... :D
 
Ich glaube irgend wie nicht, dass du sie wieder auferstehen lassen wirst.... das ist ja nicht DBZ oder so.... hmm... eigentlich stört es mich nicht, dass sie tot ist.... Ich konnte sie nämlich nicht so gut leiden.... fand sie immer ein bisschen arrogant *hüstel* Jetzt muss stLynx tatsächlich die Welt vor den Dämonen retten.... Halt! Es gibt noch jemanden der das kann *wissend grins* Soll ich mal sagen wenn ich denke?
 
Dieser Teil ist etwas kürzer... Ich weiß ja nicht, an wen 2.Golden_Dragon gedacht hat, könnte aber sein, dass Lynx der Gedanke nun auch befällt... Aber lest selbst :)

KAPITEL 4 "DIE WAHRSAGERIN" - TEIL 4

Eine eisige Stille füllte den kleinen Raum. Nur langsam wand Lynx seinen Blick von der Wand ab und sah zu Lyra hinab, deren Gesicht keine Spur von Trauer oder Entsetzen zeigte.
Lynx war etwas verwundert darüber, doch welche Bedeutung hatte dies noch, wenn die Welt dem Untergang geweiht war?
Die Auserwählte war tot...

„Halt,“ schoss es Lynx durch den Kopf, „wenn sich diese Eigenschaft von Mutter zu Tochter vererbt, dann...“
Lynx wusste, was zu tun war. Es bestand die Möglichkeit, dass Velas Tochter noch am Leben war. Sie war zu jung zum Kämpfen, ihre Mutter hatte sie vermutlich in Sicherheit gebracht.
Lynx musste die Kleine finden, bevor die Triade es tat, und sie aufziehen, bis sie in der Lage sein würde, den Dämonen Einhalt zu gebieten.

Mit zwei stürmischen Schritten verließ er das kleine Zimmer. Er wollte sich gerade rufend von Lyra verabschieden, als er ihre krächzende Stimme vernahm.
„Warte!“ Lynx hielt an, wenn auch missmutig, schließlich war Eile geboten.
„Du wirst viel zu lange brauchen, um das Baby zu finden. Du hast keine Chance.“

„Immer dieser Pessimismus,“ dachte Lynx und wurde spontan wieder an die letzte, zutreffende Prognose erinnert.
Betrübt ließ er den Kopf hängen und kehrte ins Zimmer zurück. Die Alte hatte wohl Recht.
Es war anzunehmen, dass Vela sich ein Transportmittel besorgt und ihre Tochter möglichst weit entfernt in Obhut gegeben hatte. Er würde Wochen benötigen, um ihren Aufenthaltsort herauszufinden, und weitere Wochen, um dorthin zu gelangen.

„Es gibt einen Weg,“ flüsterte die Hellseherin, und Lynx wurde hellhörig. Er sah sie entschlossen an.
„Ich kann dir zeigen, wo sich das Kind befindet.“
Natürlich! Warum hatte Lynx nicht selbst an diese Möglichkeit gedacht?
„Vielen Da-,“ begann er, wurde aber unterbrochen.

„Ich helfe dir diesmal nicht umsonst. Ich verlange eine Gegenleistung.“ Lynx wurde skeptischer.
Wie konnte man nur eine Gegenleistung erwarten – war die Hoffnung, dass die Welt doch noch zu retten war, nicht Gegenleistung genug?
„Was wollen Sie?“ fragte er schließlich. Lyra holte Luft und Lynx wusste, dass eine längere Erzählung folgen würde. Er behielt recht.
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Sooo... Nun wisst ihr, was euch im nächsten Teil erwartet :D
 
so
war auf Klassenfahrt

also zu den FF's

schade eigentlich, das nun fast alle Tod sind
@ 2.Golden_Dragon: wenn Vela arrogant ist/war, wie würdest du dann Lynx bezeichnen?

das alte Frauen imnmer soviel Reden müssen;)
mal schauen, was sie so alles über das Kind erzählen kann
und noch interessanter wird es, wenn die Dämonen sich ebenfalls auch die Suche machen;)
 
Also, alle alten Posts nochmal:

KAPITEL 4 "DIE WAHRSAGERIN" - TEIL 5

„Vor über fünfzig Jahren,“ erzählte die Alte, „traf ich einen Mann namens Apus. Er war damals etwas jünger als ich. Ich verliebte mich in ihn.“ Lyra lächelte.
„Aber er beachtete mich nicht. Er wollte nur eine Frau, die ebenso gut kämpfen konnte wie er selbst. Er war ein Lehrer der bewaffneten Kampfkunst, musst du wissen.

Um ihm zu imponieren, wurde ich seine Schülerin. Es war ein langes, hartes Training. Ich hatte noch nie zuvor und habe auch danach nie wieder einen so unbarmherzigen Kämpfer gesehen. Die Narbe in meinem Gesicht – sie stammt aus einem harmlosen Übungskampf.

Aber das Training zeigte seine Wirkung. Ich wurde eine gute Kämpferin. Mit Apus an meiner Seite schlug ich viele Schlachten. Viel häufiger, als ich mitzuzählen imstande war, rettete ich ihm das Leben, und er mir das meine ebenso häufig.

Vor vielen Jahren entschlossen wir uns, einen Pakt fürs Leben zu schließen. Wir begnügten uns nicht mit einer Ehe, denn uns verband etwas viel Stärkeres als ordinäre Liebe.
Wir ließen eine Hexe ein magisches Band zwischen uns knüpfen. Wenn nun einer von uns stirbt, stirbt auch der andere. So stellten wir sicher, dass auch weiterhin der eine für den anderen kämpfen würde.

Aber vor einigen Jahren schlug das Schicksal erbarmungslos zu. Ich infizierte mich mit einer Krankheit, die mich nicht in Lebensgefahr brachte, aber schwächte.
Das Gegenmittel kam zu spät, seitdem bin ich nicht mehr in der Lage zu kämpfen. Und ich werde älter. Ich fühle, dass mein Leben nicht mehr lange andauern wird. Und dann wird auch Apus sterben.“

Lyra blickte auf und sah Lynx tief in die Augen. „Als Gegenleistung für meine Hilfe verlange ich von dir, dass du Apus‘ Schüler wirst, dass du den Umgang mit einer Waffe erlernst und deine Kenntnisse im Kampf mit der Triade anwendest.“
Lynx schluckte. Ihm lag nicht viel daran, bei einem so gemeinen Lehrer zu trainieren, aber wenn es ihm helfen würde, die Triade zu bekämpfen, zumindest so lange aufzuhalten, bis Velas Tochter alt genug war, selbst gegen die Dämonen anzutreten, dann würde er der Bitte nachkommen.

„Aber wenn dieser Apus so stark ist, warum kämpft er nicht selbst gegen die Triade?“ fragte Lynx. Lyra wand ihren Blick ab und starrte an die Zimmerdecke.
„Es ist das Alter. Es macht die Menschen nicht nur schwächer, sondern vor allem weiser. Er weiß, dass seine Siegchancen nicht gut sind, und vor allem weiß er, dass er, sollte er eine Niederlage erfahren, mich mit in den Tod risse.“

Lynx nickte, erklärte sich mit der Bedingung einverstanden. Dann ergriff er energisch Lyras Hand.
„Nun zeigen Sie mir, wo sich Velas Tochter befindet.“
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KAPITEL 5 "EIN NEUER LEHRER" - TEIL 1

Unsicher sah sich Lynx um.
„Verdammt,“ dachte er, „hab ich mich doch tatsächlich verirrt.“ So etwas hatte er nicht für möglich gehalten, hatte er doch die genaue Position der Hütte gesehen, in der sich die Kleine befand.

Eine einsame Hütte in einem dunklen Wald war eigentlich nicht der Ort, an dem man ein wehrloses, zu schützendes Leben zurückließ. Vielleicht hatte sich Vela lediglich zu dieser Stätte verbunden gefühlt, da sie Cetus‘ Hütte sehr ähnelte.
Vielleicht hatte sie sie aber auch aus eiskaltem Kalkül erwählt. Lynx für seinen Teil hätte zuletzt hier nach dem Baby gesucht, zu groß war die Gefahr, herumstreunenden Dämonen zum Opfer zu fallen, zu unsicher der Ort für einen wehrlosen Säugling.
Möglicherweise hatte Vela darauf gehofft, dass die Triade ebenso dachte und an dieser Stelle nicht suchen würde.

Lynx lief immer tiefer in den Wald hinein. Die Sonne war inzwischen hinter den Wipfeln versunken, es war dunkel. Er konnte sich nun nur noch langsam und vorsichtig fortbewegen und musste ungemein darauf achten, dass ihn kein Dämon oder wildes Tier von hinten angriff.
Ab und zu glaubte er, ein markantes Merkmal eines Baumes zu erkennen und erinnerte sich schließlich doch, dass er eine ähnliche Pflanze auf seinen wochenlangen Märschen gesehen haben musste, bevor er Lyra begegnet war.
In der Finsternis war es kaum möglich, die Bäume genau zu erkennen, sodass eine solche Verwechslung schnell unterlaufen konnte.

Lynx bemerkte, dass links und rechts von ihm die Baumreihe endete und erst zwei, drei Meter weiter erneut einsetzte. Hier musste er richtig sein. Er erinnerte sich, dass ein Weg zu der Hütte führte, und genau diesen Weg schien er nun gefunden zu haben.
Er schaute erst nach links, dann nach rechts, konnte aber in keiner Richtung eine Hütte ausmachen. Er wählte auf gut Glück eine Richtung, die rechte, und ging den Pfad entlang.

Die Dunkelheit wich vor ihm zurück.
Auf dem Boden lagen viele Nadeln von Nadelbäumen, Tannenzapfen, Wurzeln stießen an einigen Stellen aus der Erde. Lynx sah auf und starrte in die Ferne.
Da! Er entdeckte etwas, nicht weit entfernt, aber in tiefe Nacht gehüllt. Er musste sich beherrschen, um das letzte Stück nicht zu rennen, er wollte vermeiden, über eine der Wurzeln zu stolpern und zu stürzen.

Es war tatsächlich die Hütte.
„Hoffentlich bin ich der erste, der sie findet,“ dachte Lynx, als er vor der hölzernen Tür stand und den Griff herunterdrückte. Es war abgeschlossen.
Lynx ging einige Schritte zurück, nahm Anlauf und warf sich mit seiner Schulter gegen die Türe, die krachend in die Hütte hineinfiel. Er selbst fand sich ebenfalls auf dem Boden wieder.

Langsam stand er auf und klopfte sich den Dreck und die Tannennadeln von der Kleidung. Die Hütte hat nicht einmal einen Holzboden, sondern war direkt auf die Erde des Waldes gebaut.
Er sah sich um. Der einzige Raum war höchstens zehn Quadratmeter groß. An der Wand stand ein Tisch mit einem Stuhl, in einer Ecke lag eine zerfetzte Decke. In eine weitere gewickelt lag auf dem Tisch – das Baby.

Vorsichtig trat Lynx näher. Der Säugling hatte die Augen geschlossen, kein Wunder für diese Tageszeit. Sanft legte Lynx sein Ohr auf den dicken Bauch der Kleinen und hörte leise das Herz pochen.
Erleichtert, dass es noch am Leben war, nahm er es auf den Arm, vorsichtig, damit es nicht aufwachte, und verließ die Hütte, um sich auf den Rückweg zu machen.

Vielleicht wäre es besser gewesen, die Nacht hier zu verbringen, aber Lynx hoffte darauf, dass er den Wald noch vor Tageseinbruch verlassen würde, dass er diese gefährliche Gegend bereits hinter sich gelassen haben würde, bevor das Baby erwachen und mit seinem Geschrei blutrünstige Dämonen anlocken würde.
 
Also nochmal bravo für die letzten Teile. Waren allesamt wieder ausgesprochen gut. :D

Bin schon mal echt gespannt auf die Teile, wenn der neue Trainer das erste Mal auftaucht. Also schnell weiter:D!
 
na ja, dann nochmal: die teile waren wieder sehr gut, stLynx :D freue mich schon auf den nächsten, den ich hoffentlich zu lesen kriege, bevor dieses forum nochmal zurükgesetzt wird :D
 
huihui

sehr schöne geschichte von Lyra

und im zweiten abschnitt hast du dich mit der Umgebungsbeschreibung wieder mal selbst übertroffen
große Lob an dich

hmhm kann sein, das ich irgendwas überlesen habe, aber wie kann das Babay noch leben, nachdem es so lange allein gelassen wurde, ohne was zu essen und zu trinken (ich hab bestimmt was überlesen *grummel* weis nur nicht was)

hoffe du kannst mir da helfen
 
ja endlich alles gelesen. Hmmm... das gefällt mir gut, das gefällt mir echt gut. is eigendlich net die art von Stories die ich normalerweise lese aber der schreibstil is echt gut geschrieben und es ist richtig fesselnd
 
Original geschrieben von Angelus Sanguis
und im zweiten abschnitt hast du dich mit der Umgebungsbeschreibung wieder mal selbst übertroffen
große Lob an dich

hmhm kann sein, das ich irgendwas überlesen habe, aber wie kann das Babay noch leben, nachdem es so lange allein gelassen wurde, ohne was zu essen und zu trinken (ich hab bestimmt was überlesen *grummel* weis nur nicht was)

hoffe du kannst mir da helfen
Erstmal vielen Dank für die Blumen :)

Dann zu dem Baby: Es wurde nicht SO lange alleingelassen. Bislang hat ja nicht nur das Baby, sondern auch Vela in dieser Hütte gelebt, bis sie eben die Triade angegriffen hat. Allzu lange war das Kind also nicht allein, vielleicht einen oder zwei Tage. Gut, das ist auch schon recht hart, aber man kann's überleben.
Im Übrigen ist die Bezeichnung Baby auch nicht 100%ig angemessen. Das Kind ist inzwischen fast ein Jahr alt. Weil allerdings seine Mutter immer nur trainiert hat, um den Tod ihres Vaters rächen zu können, hat sie zwar für Nahrung usw. für das Kind gesorgt, aber z.B. keine Zeit gehabt, ihm das Sprechen oder Gehen beizubringen... Und allein kann man es mitten im dunklen Wald ja auch nicht rumkrabbeln lassen...

Hm, nun bin ich mir aber nicht sicher, ob ich nen neuen Teil posten soll, den bei diesem Forum kann der ja schon morgen wieder weg sein :dodgy: :(
 
"Posten oder nicht posten, DAS ist hier die Frage..."
Tja... is wirklich ne dumme Situation momentan... MB hat auch nichts von sich hören lassen... ob nun alles klar geht, oder nicht...

Ich für meinen Teil hab mich entschloßen, am Mittwoch oder so neue Teile reinzustellen... Denke morgen ist schon ein gutes Datum dafür (da ich Zeit habe :D) ... Sollten sie dennoch verlorengehen... naja... Viel ändern kann ich zwar auch nicht, aber man muß ja ohnehin nicht immer den Teufel an die Wand schmieren.

Aber ich denke mal, dass musst du selbst entscheiden ;)
 
Naja, klar speicher ich das in einer Worddatei, nur wenn dann alles weg ist, dann fehlen ja auch massig Posts... Meine Conan-FF hatte z.B. vor der "Rücksetzung" 188 Posts, hinterher 114 - sowas nervt schon reichlich!
Naja, gut, also hier ein neuer Teil.

KAPITEL 5 "EIN NEUER LEHRER" - TEIL 2

Lynx atmete tief durch. Er hatte die Tür des Hauses, in dem Apus lebte, erreicht. Es war ein großes Haus, viel eindrucksvoller als jedes Gebäude, das er bisher gesehen hatte.
Kein Wunder, Apus hatte immerhin sein ganzes, langes Leben Zeit gehabt, mit seiner Kampfkunst Geld zu verdienen.

Lyra hatte Lynx nicht viel von Apus erzählt. Dass er ein harter Trainer war, und wie sie ihn kennengelernt hatte, von dem magischen Bund zwischen den beiden, der den einen zum Tod verdammte, wenn der andere leichtfertig sein Leben ließ, ein für Lynx nicht nachvollziehbares Bündnis.

Er hatte die Kleine sicher aus dem Wald heraus und zu Lyras Hütte gebracht. Ihm war bewusst, dass Lyra nicht in der Lage sein würde, das Baby zu beschützen, sollte die Triade in ihr Haus eindringen, und am liebsten hätte er das Kind mitgenommen, doch wenn das Training wirklich so hart war, dann benötigte er dafür seine ganze Konzentration.
Ein ablenkendes Baby konnte er sich nicht leisten, dafür stand zu viel auf dem Spiel.

Eigentlich war es gar kein Baby mehr. Immerhin musste es inzwischen fast ein Jahr alt sein. Dennoch schien es nicht wie ein normaler Mensch sprechen, sondern nur schreien zu können, offenbar hatte Vela sich mehr auf ihr Training konzentriert als auf die Bemühungen, ihrer Tochter das Sprechen beizubringen.
Lyra hatte versprochen, dies nachzuholen.

„Wie heißt die Kleine denn?“ hatte sie Lynx gefragt, und zum ersten Mal war ihm aufgefallen, dass er ihren Namen gar nicht kannte. Er hatte ihn nie interessiert, er brauchte ihn ja nie zu wissen, es handelte sich bei dem Mädchen schließlich noch um ein Kleinkind.
Lyra hatte ihm spontan den Namen Mikumi gegeben. Sie hatte Lynx erklärt, dass das Wort Mikumi in einer alten Sprache, deren Bezeichnung er schon wieder vergessen hatte, zumal er nie zuvor von ihr gehört hatte, die Bedeutung „Hoffnung“ hatte.

Lynx atmete ein weiteres Mal ein, hielt die Luft mehrere Sekunden an und atmete langsam wieder aus. Endlich hob er zögerlich seine Hand und wagte es schließlich, anzuklopfen.
Keine Reaktion. Er klopfte nochmals. Plötzlich schallte eine Stimme aus dem Innern:
„Wer ist da?“ Es war eine männliche, tiefe Stimme, sie klang hart und alt. Kein Zweifel, es war Apus.
„Mein Name ist Lynx. Lyra schickt mich, um bei Ihnen zu trainieren,“ rief er zurück, so laut er konnte. Einige Momente lang tat sich nichts, dann erwiderte die Stimme „Tritt ein.“

Lynx stieß langsam die Tür auf. Im Innern des Gebäudes war es finster. Er wurde misstrauisch.
„Hallo?“ fragte er in die Dunkelheit hinein. Keine Antwort. Vorsichtig setzte er einen Fuß in die Finsternis, zog den anderen nach. Er ging geradeaus, nur ein paar Meter, sehr behutsam, die Arme tastend nach vorn gestreckt.
Ein Luftzug! Dann ein plötzlicher Schrei, von rechts.

Schnell drehte er sich nach rechts. Etwas Hölzernes prallte an seinen Schädel und warf ihn zu Boden.
Instinktiv rollte er sich zur Seite und hörte, wie etwas direkt neben seinem Kopf auf den steinernen Boden aufschlug. Es klang wie ein Holzstab.
Apus war Meister im Umgang mit dem Holzstab und dem Schwert, hatte Lyra ihm erzählt.
„Hören Sie auf!“ schrie Lynx wütend, doch Apus antwortete nicht. Statt dessen spürte Lynx einen Stoß an die links Schulter, der ihn erneut zu Boden warf.

Er wollte sich aufrichten, aber der Staub bohrte sich in seinen Bauch. Nach einigen Sekunden wurde er zurückgezogen und die Stimme ertönte wieder.
„Gar nicht schlecht für den ersten Versuch, Kleiner. Gut, ich werde dich unterrichten. Wenn Lyra dich wirklich schickt, wirst du wissen, dass du dich einem harten Training unterziehen wirst!“
Lynx nickte, wohl wissend, dass Apus ihn nicht sehen konnte, schließlich war es dunkel, und um so mehr überraschte ihn, dass Apus antwortete.
„Schön, fangen wir gleich an.“
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Jetzt will ich aber auch viiiele Meinungen hören ;)
Anregungen: "alte Sprache" und erster Eindruck von Apus...
 
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