stLynx
Chef-Nörgler
Hm, hier kommt nun der letzte Teil des 6. Kapitels. Allerdings würde ich mich freuen, wenn es diesmal etwas mehr Resonanz gäbe
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KAPITEL 6 "DIE KUNST DES BEWAFFNETEN KAMPFES" - TEIL 4
Lynx hielt den Stab ruhig in seinen Händen. Die Augen hielt er geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können. Draußen war es bereits dunkel geworden, Apus war zu Bett gegangen, aber Lynx trainierte allein weiter.
Er war begierig darauf, endlich diese Technik zu erlernen. Apus hatte Andeutungen gemacht, dass die Ausbildung danach beendet sein würde. Und dies war für Lynx ein großer Anreiz.
Oft genug hatte er des Nachts vor sich selbst geklagt, über das harte Training und Apus‘ unbarmherzige Art. Manchmal fragte er sich, ob sein Lehrer sich anders verhielte, wenn er um Lynx‘ Schicksal wüsste.
Um den Tod seiner Eltern, seine Auseinandersetzungen mit der Triade, seine zerstörte Jugend. Apus hatte nie nach seiner Vergangenheit gefragt, erzählte seinerseits auch nie etwas von sich. Es genügte ihm zu wissen, dass Lynx‘ Ziel darin bestand, die drei Dämonen zu besiegen.
Gelegentlich ertappte sich Lynx selbst dabei, wie er Apus verfluchte. Ja, manchmal hasste er ihn. Und andere Male war er dafür dankbar. Zumindest lief er so nicht erneut Gefahr, einen Menschen, der ihm nahestand, zu verlieren.
Seit über acht Monaten verbrachte er jeden Tag mit hartem Training, unter der strengen Aufsicht von Apus. Seit nunmehr fünf Monaten befasste er sich mit dem Umgang mit dem Stab. Es war ihm erstaunlich leicht gefallen, die grundsätzlichen Handgriffe zu lernen.
Doch Apus‘ Anforderungen waren höher. Er wollte, dass Lynx bei einem jedem Gegenstand und einem jedem Wesen erfühlen konnte, wo sich ein Schwachpunkt befand, und dass er darüber hinaus in der Lage war, diese Stelle präzise zu treffen.
Inzwischen gelang es Lynx dies recht gut bei ebenen Flächen, bei Böden und Wänden. Ein genauer Stoß mit dem Stab schlug stets Löcher hinein, und die Löcher wurden jeden Tag größer.
Lynx blieb durchaus nicht verborgen, dass das Training ihn immer stärker machte. Doch er spürte auch die blauen Flecken, die er sich täglich aufs neue zuzog.
Zu seiner Erleichterung war wenigstens die Wunde am rechten Arm ohne Rückstände verheilt, nicht einmal eine Narbe war geblieben. Es grenzte an ein Wunder, wenn man bedachte, wie Apus mit Lynx umgegangen war.
Was Lynx jedoch schwerfiel, war, Schwachpunkte bei komplexeren Strukturen ausfindig zu machen. Bei Menschen waren sie relativ naheliegend, dort genügte zumeist der Instinkt, um empfindliche Stellen ausfindig zu machen.
Apus hatte einmal zu Demonstrationszwecken einen ganzen Baum mit einem Hieb zersplittern lassen. Lynx konnte nicht leugnen, dass es ein beeindruckender Anblick gewesen war, aber er sah den Sinn nicht.
Die Triade bestand aus Dämonen, deren Körper denen der Menschen sehr ähnelten. Er wusste, wo er sie treffen musste, um ihnen den größten Schaden zuzufügen. Es würde wohl kaum nötig sein, Bäume zu Zahnstochern zu verarbeiten.
Lynx hatte seinen Lehrer einmal nach dem Zweck der Übung gefragt, aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Jedoch hatte er bereits mehrmals schmerzhaft erfahren, dass Apus auf Kritik sehr empfindlich reagierte.
In der Tat sprachen die beiden nur so viel miteinander, wie es unbedingt erforderlich war. Sie mochten einander nicht, sie führten lediglich eine Zweckgemeinschaft, die ein einziges Ziel verfolgte: die Vernichtung der Triade.
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Wie gesagt, BITTE gebt ein paar Comments ab, irgendwo da draußen muss es doch mehr als zwei Leser geben

KAPITEL 6 "DIE KUNST DES BEWAFFNETEN KAMPFES" - TEIL 4
Lynx hielt den Stab ruhig in seinen Händen. Die Augen hielt er geschlossen, um sich besser konzentrieren zu können. Draußen war es bereits dunkel geworden, Apus war zu Bett gegangen, aber Lynx trainierte allein weiter.
Er war begierig darauf, endlich diese Technik zu erlernen. Apus hatte Andeutungen gemacht, dass die Ausbildung danach beendet sein würde. Und dies war für Lynx ein großer Anreiz.
Oft genug hatte er des Nachts vor sich selbst geklagt, über das harte Training und Apus‘ unbarmherzige Art. Manchmal fragte er sich, ob sein Lehrer sich anders verhielte, wenn er um Lynx‘ Schicksal wüsste.
Um den Tod seiner Eltern, seine Auseinandersetzungen mit der Triade, seine zerstörte Jugend. Apus hatte nie nach seiner Vergangenheit gefragt, erzählte seinerseits auch nie etwas von sich. Es genügte ihm zu wissen, dass Lynx‘ Ziel darin bestand, die drei Dämonen zu besiegen.
Gelegentlich ertappte sich Lynx selbst dabei, wie er Apus verfluchte. Ja, manchmal hasste er ihn. Und andere Male war er dafür dankbar. Zumindest lief er so nicht erneut Gefahr, einen Menschen, der ihm nahestand, zu verlieren.
Seit über acht Monaten verbrachte er jeden Tag mit hartem Training, unter der strengen Aufsicht von Apus. Seit nunmehr fünf Monaten befasste er sich mit dem Umgang mit dem Stab. Es war ihm erstaunlich leicht gefallen, die grundsätzlichen Handgriffe zu lernen.
Doch Apus‘ Anforderungen waren höher. Er wollte, dass Lynx bei einem jedem Gegenstand und einem jedem Wesen erfühlen konnte, wo sich ein Schwachpunkt befand, und dass er darüber hinaus in der Lage war, diese Stelle präzise zu treffen.
Inzwischen gelang es Lynx dies recht gut bei ebenen Flächen, bei Böden und Wänden. Ein genauer Stoß mit dem Stab schlug stets Löcher hinein, und die Löcher wurden jeden Tag größer.
Lynx blieb durchaus nicht verborgen, dass das Training ihn immer stärker machte. Doch er spürte auch die blauen Flecken, die er sich täglich aufs neue zuzog.
Zu seiner Erleichterung war wenigstens die Wunde am rechten Arm ohne Rückstände verheilt, nicht einmal eine Narbe war geblieben. Es grenzte an ein Wunder, wenn man bedachte, wie Apus mit Lynx umgegangen war.
Was Lynx jedoch schwerfiel, war, Schwachpunkte bei komplexeren Strukturen ausfindig zu machen. Bei Menschen waren sie relativ naheliegend, dort genügte zumeist der Instinkt, um empfindliche Stellen ausfindig zu machen.
Apus hatte einmal zu Demonstrationszwecken einen ganzen Baum mit einem Hieb zersplittern lassen. Lynx konnte nicht leugnen, dass es ein beeindruckender Anblick gewesen war, aber er sah den Sinn nicht.
Die Triade bestand aus Dämonen, deren Körper denen der Menschen sehr ähnelten. Er wusste, wo er sie treffen musste, um ihnen den größten Schaden zuzufügen. Es würde wohl kaum nötig sein, Bäume zu Zahnstochern zu verarbeiten.
Lynx hatte seinen Lehrer einmal nach dem Zweck der Übung gefragt, aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten. Jedoch hatte er bereits mehrmals schmerzhaft erfahren, dass Apus auf Kritik sehr empfindlich reagierte.
In der Tat sprachen die beiden nur so viel miteinander, wie es unbedingt erforderlich war. Sie mochten einander nicht, sie führten lediglich eine Zweckgemeinschaft, die ein einziges Ziel verfolgte: die Vernichtung der Triade.
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Wie gesagt, BITTE gebt ein paar Comments ab, irgendwo da draußen muss es doch mehr als zwei Leser geben
