Syra

tut mir Leid, das ich net weitergeschrieben hab, aber meine Zeit hat gerade mal dafür gereicht, bei anderen FF's kurz mal zu antworten :bawling:


Langsam wurde der blutrote Himmel immer dunkler. Syra baute eine notdürftige Behausung aus Blättern und Ästen, denn das alte Zelt war nicht mehr zu gebrauchen.
"Wir sind nicht sehr weit gekommen, verglichen mit den letzten Tagen, habe ich Recht?" Mins Stimme klang niedergeschlagen. Syra schüttelte den Kopf, doch kurz darauf nickte sie leicht. Es hatte keinen Sinn, sich etwas vorzumachen, Min wusste, wie es stand.
"Aber wir werden schon rechtzeitig ankommen, mach dir da mal keine Sorgen." Natürlich machte sie sich die, genauso wie die anderen, was sie in ihren Gesichtern sehen konnte.
"Ruh dich aus, vielleicht ist es morgen besser." Son-Goku war gerade dabei, die Schlafsäcke, die sie noch hatten retten können, auszubreiten. Min nickte. Umständlich kletterte sie in ihren Schlafsack und Liff kroch zu ihr. Sie wusste, das Syra gelogen hatte, es war ein gutes Gefühl zu wissen, das sie nicht wollte, das es ihr schlecht ging, aber ihr Entschluss war gefasst. Sie musste gehen, aber sie würde wiederkommen, wenn es an der Zeit war. Es dauerte lange, bis Son-Gohan sich umgedreht hatte. Er war als erster mit dem Wachdienst dran, Min wurde ausgelassen. Das erschwerte die Sache natürlich, machte sie aber nicht unmöglich. Sie wusste, dass die Saiyajins gute Ohren hatten, doch sie war nicht umsonst ein Katzenmensch. Langsam schob sie den Schlafsack an sich herunter. Die Lichtung, die sie sich ausgesucht hatten, war nicht sehr groß und Min hatte sich absichtlich an den Rand gelegt. Vorsichtig setzte sie einen Schritt vor den anderen und die gepolsterten Sohlen verursachten dabei kein Geräusch. Sie duckte sich hinter ein Grasbüschel und mit ihrem schwarzen Fell war sie in der bewölkten Nacht so gut wie unsichtbar. Die Büsche raschelten leise, als sie zwischen ihnen verschwand. Langsam richtete sie sich auf und blickte zurück. Die Glut des Feuers, das sie wie jede Nacht entfacht hatten, schimmerte schwach in der Dunkelheit und schien wie eine rettende Insel in dem allesverschlingendem Schwarz des Waldes. Sie seufzte leise und kletterte mit einem entschlossenem Ruck an einem Baum hoch. Ein stechender Schmerz in ihrem Bein erinnerte sie an ihre Verletzung. Sie musste langsamer gehen, aber sie sprang trotzdem noch mit einer erstaunlichen Behändigkeit zwischen den Baumkronen umher. Eine seltsame Leere befiel sie. Sie war sich eigentlich sicher gewesen, zu trauern oder vielleicht eine gewisse Befriedung zu spüren, das Wissen, das richtige getan zu haben. Stattdessen fühlte sie nichts. Fast verzweifelt suchte sie nach einem Gefühl, irgendeinem, doch sie fand nur eine dumpfe Leere. Enttäuscht setzte sie sich auf einen Baum. Er sah anders aus, als die anderen, war dicht belaubt und hatte kleine, runde Blätter, doch das fiel ihr nicht auf. Plötzlich begann der Baum in einem bläulichen Licht zu glühen. Erschrocken sprang Min auf, ihre Augen spiegelten den warmen Schimmer. Unter ihr verdichtete sich der Schein und sie fühlte keinen Boden unter ihren felligen Pfoten. Mit einem leisen Schrei verschwand sie im Inneren des Baumes.


Ich hoffe, der Teil hat euch gefallen, obwohl er net so lang war, aber ich muss schon wieder weg :bawling:
 
Seid halb zwei sitze ich wie gespannt und lese diese ff. Sie ist Super!!! Mach Weiter!!!

Ausser ein paar rechtschreibfehlern ist sie PERFEKT!
 
Original geschrieben von Saphira
Seid halb zwei sitze ich wie gespannt und lese diese ff. Sie ist Super!!! Mach Weiter!!!

Ausser ein paar rechtschreibfehlern ist sie PERFEKT!

:rotwerd: dankeschön :rotwerd: für das Kompliment :kawaii:
Und das mit den Rechtschreibfehlern versuche ich immer so weit wie möglich zu reduzieren, aber manchmal schaue ich einfach nicht hin, wenn ich was schreibe :D
Also, von euren lieben Koments beflügelt, gehts jetzt auch weiter *flatter* *lol*


"MIN!! MIN, WO BIST DU?" Verzweifelt rief Syra nach ihrer verschwundenen Freundin. Mit ihren Händen formte sie einen Trichter, doch sie wusste, das es nichts nutzte, wollte diese Gedanken aber nicht an sich heranlassen. Sie war noch hier, ganz sicher, das war es, was sie sich einredete. Vielleicht war ihre Verletzung ja über Nacht verheilt und sie wollte ihre Agilität nur wieder ein bisschen ausprobieren und war schon auf den Weg hier her. Vielleicht. Tränen der Verzweiflung rannen über ihre Wange und ließen ihre Sicht verschwimmen. Immer wieder blinzelte sie, doch mehr und mehr Tränen drangen sich in ihre Augen.
"MIN!" Sie schrie ihren Namen aus sich heraus und brach dann weinend in die Knie. Son-Gohan kniete sich neben sie und nahm sie in den Arm.
"Warum hat sie das getan, ich habe ihr doch..." Son-Gohan hatte Schwierigkeiten die Worte zwischen ihrem heftigem Schluchzen zu erkennen, schließlich ging ihr Satz in ihren Tränen unter. Immer wieder bebte ihr schlanker Körper unter Son-Gohans starken Händen und wieder wusste er nicht, was er tun oder sagen sollte.
"Sie wird schon wissen was sie tut, vertrau ihr." Er fühlte, dass er das richtige gesagt hatte. Syra krallte sich in sein Shirt und langsam verebbten ihre Tränen. Vorsichtig nahm er ihr Kinn zwischen seine Hände und hob es nach oben, so dass sie genau in seine Augen sah. Er wischte mit seinem Daumen langsam an ihren Augenrändern entlang. Langsam schlich seine Hand ihren Nacken entlang und presste ihren Kopf gegen seinen. Syras raue Lippen trafen auf Son-Gohans. Langsam öffnete sie ihrem Mund und lies seine Zunge zwischen ihren Lippen hindurchgleiten. Sie schloss ihre Augen. Sie wünschte sich, dieser Augenblick würde nie, niemals vorrübergehen. Er verzauberte sie, trug ihre Tränen hinfort und gab ihr das Gefühl, das sie ihr ganzes Leben vermisst hatte. Wieviel hatte sie schon davon gehört, das man für den Menschen, mit dem man es teilte, alles tun würde, was in seiner Macht stand und noch mehr. Hatte Son-Goku nicht einmal gesagt, ihre Kraft würde davon nicht mit Hass entstehen, sondern mit etwas anderem, einem Gefühl, dass das genaue Gegenteil war. Vorsichtig löste sie den Kuss und sah in seine Augen. Seine tiefschwarzen Augen, in deren Dunkelheit sie versank, zeigten eine Kraft, die stärker war als alles andere auf dieser Welt. Ein unsichtbares Band umfesselte sie und sie würden sich nie wieder daraus befreien können, sie hatten sich schon so sehr im Netz dieser Macht verfangen, das jeder auf dieser Welt erfahren sollte. Liebe.


Na ja, net viel passiert, ich weiß, aber wenn sich die ganze Zeit die neue von Shakira reinzieht kann man halt net anders :D
 
Weiter!!!:lol2: Tipp: Schreib den Teil vorher auf Word und dann kannst du ihn noch korigieren, bevor du ihn postest!!! >Toller tipp, habe ich von meiner schwester Gari< :lol2:
 
Original geschrieben von Saphira
Weiter!!!:lol2: Tipp: Schreib den Teil vorher auf Word und dann kannst du ihn noch korigieren, bevor du ihn postest!!! >Toller tipp, habe ich von meiner schwester Gari< :lol2:

ich weiß schon, aber ich glaube, ich bin einfach zu faul dafür *lol* außerdem überliest man die doch eh meistens, oda? *hoffnungsvollguck* hab ich übrigens schon vorher gelesen, das sie dir das geschrieben hat *lol*

so, jetzt gehts auch mal weiter, hab mich ja net mal gedrängt, finde ich lustig *lol* seid ja echt geduldig *rofl*


Eine kleines, zitterndes Wesen kniete vor einer in einem grauen Kape verhüllten Gestalt. Die lange Kapuzu verdunkelte sein Gesicht vollkommen. Zwei große und stark bewaffnete Krieger standen mit verschränkten Armen hinter ihm.
"Wie hast du deine Mission beendet, Khar?" Seine raue Stimme klang bedrohlich leise, natürlich war er über Khars Versagen informiert.
"Ich... Es tut mir Leid, sie waren einfach zu stark, wir waren nicht auf solch einen heftigen Widerstand vorbereitet. Bitte, gebt mir noch eine Chance, ich verspreche euch, nie wieder zu versagen." Mit angstvoll aufgerissen Augen starrte er auf den Boden unter ihm, Khar wagte es nicht, zu seinem Meister aufzusehen. Der weiße Verband, der über seine Augen gespannt war war von Blut durchtränkt doch selbst ein heben seines Kopfes wäre Verachtung gegenüber seines Meisters gewesen. Er verzog amüsiert die Mundwinkel nach oben, doch die Wut über Khars Misserfolg zog sie sofort wieder nach unten. Trotzdem blieb ein belustigetes Glitzern in seinen Augen. Er freute sich darüber, das dieses kleine Ding so viel Angst vor ihm hatte und kläglich versuchte, sein erbärmliches Leben zu retten.
"Du hast Recht." Hoffnungsvoll sah Khar kurz auf. "Du wirst nie wieder einen Fehler begehen. Nein, freu dich nicht zu früh, ich werde dich nicht von deinem qualvollen Leben erlösen, nein, ich werde noch ein paar hinzufügen." Er lachte böse. Seine Augen leuchteten rot in der schwarzen Dunkelheit seines Gesichtes auf. Auch die Augen des Rabens auf seiner Schulter leuchteten auf. Mit einem heiseren Krächzen stürzte er sich auf Khar. Helles Blut spritze aus seiner Schulter, als der Rabe seine langen, gebogenen Krallen hineinbohrte. Gequält schrie er auf. Er schlug mit den Flügeln und hob vom Boden ab, Khar immer noch an seinen Krallen aufgespiest. Kurz vor der Decke hielt er an. Ein wütendes Krächzen erscholl in der riesigen Halle. Plötzlich kippte der Rabe vorüber und raste auf den Boden zu. Kurz vor dem Aufprall breitete er seine Flügel aus und striff Khar von seinen Krallen. Der harte Aufprall presste ihm die Luft aus den Lungen und ein greller Schmerz explodierte in seiner Bust. Bunte Blitze sprangen vor seinen Augen hin und her. Das grausame Lachen seines Meisters begleitete ihn in eine schwarze Bewusstlosigkeit.

"Hey Livian, warum bist du eigentlich durch den Wald gestreift, also bevor wir dich getroffen haben?" Syra stupste Livian vorsichtig mit ihrer Fingerspitze an. Sie erschrak sich so sehr, das sie fast von ihrer Schulter gefallen wäre. Es dauerte etwas, bevor sie überhaupt registrierte was Syra von ihr wollte.
"Ich habe nach dem Einhorn gesucht."
"Was?"
"Na, diese weißen Pferde mit einem silbernen Horn auf der Stirn." Ihr Finger malte einen kleinen, unsichtbaren Kreis auf ihre Stirn. Sie wollte jetzt nicht reden. Die ganze Zeit wurde sie mehr und mehr von einem unguten Gefühl beschlichen. Irgendetwas stimmte nicht, etwas war passiert. Sie wusste nicht was oder wem, doch ihr Inneres sagte ihr, das es schlimme Folgen für ihre Reise haben würde. Bald.
"Erzähl mir mehr darüber!"
"Hm?"
"Na über das Einhorn, was ist denn los mit dir?" Sie überging die Frage einfach und begann über dieses geheimnisvolle Wesen zu erzählen, brach aber immer wieder gedankenversunken ab. Syra gab es auf. Es war wohl im Moment nicht möglich, mit der kleinen Elfe ein vernünftiges Gespräch anzufangen. Sie wunderte sich darüber, das Vegeta die letzte Zeit so still war. Vermisste er etwa etwas? Oder jemanden? Sie schüttelte sanft ihren Kopf. Sicher nicht Vegeta. Sie fragte sich langsam, ob er überhaupt Gefühle hatte. Ob er Liebe empfinden konnte. Sollte sie ihn fragen? Das konnte sie nicht, bestenfalls würde er sie wohl auslachen. Nachdenklich musterte sie ihn von hinten. Er drehte sich um.
"Was glotzt du denn so blöd?" Seine Augen musterten sie wütend. Ungläubig sah sie ihn an. Woher hatte er gewusst...
"Lass sie doch in Ruhe, immer musst du Grobian anfangen zu streiten, du bist echt schlimm!" Verblüfft sah Syra die kleine Elfe an. Anscheinend hatte Vegeta es geschafft, ihre Lebensgeister wieder zu wecken.
"Misch dich nicht ein, du kleiner Libellenverschnitt. Weißt du, ich weill eben nicht begafft werden."
"Verdammt noch mal, ich bin kein Libellenverschnitt sondern eine Elfe! Ich will mich nicht die ganze Zeit von dir anschnauzen lassen! Geh doch mit deiner Laune anderen auf die Nerven!"
"Hat ja auch keiner mit dir geredet, Libellenverschnitt. Außerdem solltest du aufpassen, was du sagst." Livian bebte vor Wut. Mit einem aufgebrachten Knurren stieß sie sich von Syras Schulter ab, die sie nicht mehr zurückhalten konnte. Vegeta wischte sie mit einer lässigen Handbewegung aus der Luft. Seine Mundwinkel zuckten kurz nach oben, dann drehte er sich um und ging unbekümmert weiter. Vorsichtig hob Syra die wütende Livian hoch und konnte sie überreden, sich nicht noch einmal auf Vegeta zu stürzen, ihrer Gesundheit zuliebe.


Ich hoffe, der etwas längere Teil entschädigt euch wieder ein bisschen :D
 
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