sorry, aber früher bin ich nicht an den Computer gekommen
Wieder lächelte Son-Goku. "Wir wissen nicht, was dann geschehen wird, nur, dass der erste, der das Amulett berührt selbst über den Tod hinaus noch mit ihm verbunden sein wird. Und wenn du tatsächlich auf ihn treffen solltest, musst du ihn töten." Erschrocken presste sie die Luft aus ihren Lungen. "Was? Ich soll ihn töten, sonst geht es euch aber schon noch gut, oder? Ich kann ihn oder es oder was auch immer nicht einfach töten! Wozu eigentlich?" Sie wurde immer lauter. "Du musst es töten, wie du schon andere getötet hast." Diese Worte waren die Wahrheit und gerade das machte es so schlimm. Jedes Wort schnitt in ihre Seele wie ein Messer. "Um zu verhindern, dass er dir das Amulett wieder herausreisst." Mit offenem Mund starrte sie ihn an. Wusste er eigentlich, was er da von ihr verlangte. Jemanden zu töten, der wahrscheinlich viel stärker war als sie, oder ihr Bruder. Und was meinte er eigentlich mit herausreissen? Sollte das Amulett etwa mit ihr verschmelzen? Sie hatte das gefühl, dass sie ihr nicht alles sagen würden, sie belügen. Wütend stand sie auf und rannte aus dem Zimmer. Lange irrte sie durch das Gebäude, aber irgendetwas sagte ihr, dass sie sie nicht verfolgten. Tränen rannen über ihre Wangen ohne das sie es bemerkte. Selbst wenn es ihr aufgefallen wäre, hätte sie nicht gewusst, warum. Es dauerte lange, bis sie das Zimmer fand, das ihr Son-Gohan gezeigt hatte und gesagt hatte, es wäre ihres. Schluchzend stieß sie die Tür auf und stolperte in ihr Bett. Das Zimmer war nicht besonders groß aber die Einrichtungsstücke waren Stilvoll und die Schränke waren ordentlich mit Kleidern gefüllt, die ihr wie angegossen passten. Die Bettdecke hatte einen frischen, sauberen Duft. Erst jetzt fiel ihr auf, wie heißen Tränen ihren Wangen herunterrannen. Vorsichtig leckte sie eine Träne auf, die sich in ihrem Mundwinkel verfangen hatte. Augenblicklich wurde sie ruhig und hörte auf, sie schluchzen. "Warum weine ich. Sie haben mir gesagt, was ich tun muss und es ist meine Seele, die in diesem Körper ist, der das Amulett aufnehmen wird. Und Son-Goku hatte recht. Ich habe schon so viele Menschen ausgelöscht und nie habe ich etwas dabei gefühlt. Warum sollte dann ich etwas dabei fühlen, wenn ich einen Bruder töten soll, den ich nie in meinem Leben gekannt habe oder ein Monster, das mich töten würde." Liff sprang auf ihr Bett und legte sich schnurrend neben sie. Er war ihr die ganze Zeit gefolgt, war aber bisher nicht in das Zimmer gekommen. "Nicht wahr, Liff. Ich muss ihn töten und ich habe ihnen unrecht getan, meinst du, ich musste es, weil ich so bin? Muss ich den Menschen, die ich so gerne habe, Unrecht tun? Liff, weißt du eigentlich, was Liebe ist?"
Son-Goku hatte seinem Sohn auf die Schulter geklopft. "Versteh einer die Frauen. Na ja, die beruhigt sich schon wieder, mach dir da mal keine Sorgen. Ich glaube, sie ist ein kluges Mädchen und wird auch bald mal merken, dass das eben ihre Bestimmung ist. Aber einer sollte zu ihr gehen und ihr sagen, dass es bald Abendessen gibt." Mit einem vielsagenden Grinsen verließ er das Zimmer.
Vorsichtig klopfte er gegen Syras Zimmertür. Bulma hatte ihm zwar gesagt, sie wären extra stabil aber er war trotzdem lieber etwas behutsamer. Niemand antwortete. Leise drückte er die Türklinke herunter. Die Türe war offen. Mit einer eleganten Bewegung glitt er ins Zimmer und schloss die Tür lautlos hinter sich. Syra stand am Fenster und blickte auf die Wolken, über denen sie vorbeirauschten. Die Sonne ging langsam unter und das rote Licht lies die Wolken aussehen, als wären sie mit Blut getränkt. Das Zimmer schimmerte in einem warmen Orange und lies das es freundlich erscheinen. "Es tut mir Leid." Sie sprach so leise, das er sich ganz darauf konzentrieren musste, was sie sagte. Er lachte verlegen. Aber Syra bemerkte leicht, das es ein künstliches Lachen war. "Ach, das muss dir doch nicht Leid tun, wir rasten doch alle mal aus." Syra seufzte. "Aber ich nehme deine Entschuldigung natürlich gerne an." Wieder dieses Lachen. Für einen flüchtigen Augenblick musste Syra sogar lächeln. "Das musst du nicht. Ich habe so viel falsch gemacht. Ich frage mich, ob..." Man merkte deutlich, wie schwer es ihr fiel, weiter zu sprechen. "Ich das jemals wieder gut machen könnte. Ich hoffe natürlich, dass du meine Entschuldigung annimmst, aber ich will dich nicht dazu zwingen. Ich weiß jetzt, dass das falsch ist. Ich hoffe, du kannst mir verzeihen. Wirklich."
So, jetzt muss ich aber ins Bett. Aber vorher muss ich noch was fragen: soll ich hier mal einen Lemon versuchen?? Aber nicht schimpfen, wenn er nicht gut werden würde, ja?