Star Wars – Zweifel, Zwietracht und Zerstörung

( Schön, dass es dir gefallen hat. Ich verrate nichts, aber da sich die Geschichte grob an die offizielle Zeitlinie des Star Wars Universums hält, werde ich wohl kaum die Jedi sterben lassen und die Akarii gewinnen lassen. Aber der Krieg wird noch sehr hart und spannend. Die Hauptflotte habe ich übrigens von 3000 auf 1000 reduziert. Es ist schon recht unglaubwürdig und schwierig, 1000 Schiffe im nächsten Akt zu besiegen, aber wenigstens sind es nicht mehr so viele wie vorher. Der Krieg wird hart und intensiv werden. Lir... gute Frage. Ich denke, am Ende des Aktes taucht er auf. Der hat gerade eine Menge zu tun, aber da das nicht so erzählenswert ist, konzentriere ich mich nicht darauf, sondern fasse es später zusammen. Naja... Ryan, Turalyon und Ari sind genau so die Hauptpersonen ^^ Folgender Teil ist wieder recht kurz, da es irgendwie schwer ist, die Story von der Seite der Akarii zu schildern. Ich werde im 5. Akt weitere Akarii einbauen und schauen, ob ich es besser hinkriege. Das Ende des Aktes jetzt ist bloß ein Stilmittel, um die Handlung des 5. Aktes einzuleiten. )



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Mit seinen vier Augen hatte Vaitō L'narr das Gefechtshologramm fixiert, sah jedoch gelegentlich durch das Sichtfenster der Brücke zum Planeten. Zahlreiche Torpedos und Bomben hatten Coruscant bereits getroffen. Die Daten über den Planeten waren mangelhaft, weshalb der Vaitō keine Ahnung hatte, wie effektiv ihr Angriff wirklich war und wie viel Schaden tatsächlich angerichtet worden war. "Captain", begann der Leutnant der für die Sensoren der X'lissa verantwortlich war, "Von der Planetenoberfläche her nähern sich uns feindliche Raumjäger und drei kleinere Kreuzer." Vaitō L'narr hatte sich bereits erhoben und musterte das taktische Holodisplay aus nächster Nähe. Nun erschienen die feindlichen Schiffe als hell leuchtende Punkte. Die drei feindlichen Kreuzer hatten nur ein Fünftel der Größe der X'lissa. "Die Schattenkugeln werden sich um die Jäger kümmern. Sagen sie Vaitō Sinnar Bescheid, ich wünsche dass diese drei jämmerlichen Kreuzer frontal angesteuert werden, ehe wir sie mit der Xistrillianischen Zange bearbeiten." Der Kommunikationsoffizier bestätigte und gehorchte den Befehlen seines Captains. Wenige Sekunden später setzte sich der andere Schlachtkreuzer, die Tschel, direkt neben die X'lissa. Die Schattenkugeln setzten sich bereits in Bewegung und schnell waren die silbernen, winzigen Raumjäger der Republik in ein Feuergefecht verwickelt. Die drei kleinen Kreuzer waren nun sehr nahe und feuerten aus allen Rohren. Doch sämtliche Laserstrahlen wurden von der Außenhülle der Schlachtkreuzer absorbiert und die Energie wurden den Speichern der Schiffe hinzugefügt. Dann war es an der Zeit, die Falle zuschnappen zu lassen, denn noch bevor die drei Kreuzer in verschiedene Richtungen beidrehen konnten, hatten sich die X'lissa und die Tschel seitlich an den feindlichen Schiffen vorbei begeben und feuerten nun von beiden Seiten auf die Kreuzer. Die Plasmastrahlen ließen die Deflektoren der Kreuzer binnen weniger Sekunden ausfallen und kaum hatten die Schlachtkreuzer der Akarii die drei kleinen Kreuzer passiert, hingen diese bereits manövrierunfähig und mit zerschmolzener Hülle im Weltraum. Auch die Raumjäger der Republik waren den Schattenkugeln nicht gewachsen, denn die schmalen Raumjäger konnten den Schattenkugeln mit ihren Laserkanonen nichts anhaben. Die Schattenkugeln waren runde Kugeln, dessen Außenhülle mit einem Energiefeld aufgeladen wurde. Dieses Energiefeld absorbierte Laserfeuer und konnte seinerseits unsichtbare Hitzestrahlen abfeuern, den Lasern der Republik nicht unähnlich. Der Pilot konnte durch Veränderungen dieses Energiefeldes Geschwindigkeit und Kurs der Schattenkugel verändern. Plötzlich jedoch leuchteten Explosionen im Vakuum auf. Die feindlichen Raumjäger benutzten scheinbar auch Raketen. Die Wucht der Erschütterungen war zuviel für das Energiefeld der Schattenkugeln, zahlreiche der kleinen Kugeln wurden vernichtet. "Die Schattenkugeln sollen sich wieder an der Ober- und Unterseite der Kreuzer sammeln", befahl Vaitō L'narr und zuckte unwillkürlich zusammen, als einer der kleinen Raumjäger der Republik ganz knapp an der Brücke vorbei flog. Die Brücke befand sich direkt vorne am Bug des Schlachtkreuzers, war jedoch getarnt und von außen nicht einzusehen. "Sir, die C'Ting und die Zefell melden starke Verluste von Schattenkugeln", verkündete der Kommunikationsoffizier. "Sie werden von einigen Raumjägern angegriffen und-" Er brach den Satz ab, sah mit seinen vier Augen ein wenig unsicher zu Vaitō L'narr. "Die Zefell meldet Hüllenbruch." Vaitō L'narr war außer sich vor Wut. Wie konnte die Zefell einen Hüllenbruch davon tragen? Waren ihre Waffen, ihre Technologie nicht weit überlegen? "Sofort bei der C'Ting und der Zefell sammeln", befahl der Vaitō sofort und setzte sich wieder in seinen Kommandosessel. "Auch die D'Briin. Wir werden sehen, ob die Republik es mit allen fünf Schiffen aufnehmen kann. Ruft die Schattenkugeln zurück und dann leitet einen Mikrosprung ein!" Die Offiziere in den Mannschaftsständen gehorchten. Eigentlich galt es als großes Risiko, über so kurze Distanzen einen Sprung in die Lichtgeschwindigkeit zu wagen, geschweige denn auf der Barriere zwischen Real- und Hyperraum zu reisen. Bei einer derart geringen Distanz bestand immer die Gefahr, dass ein Schiff zu weit reiste oder gar in den Masseschatten eines Planeten geriet. Doch nach Jahrhunderten des gründlichen Übens hatten die Akarii dieses Manöver vollkommen perfektioniert. Es dauerte einige Minuten, bis die Schattenkugeln zu ihren Mutterschiffen zurückgekehrt waren. Doch kaum waren die Tore des Hangars an der Bauchseite geschlossen, bereitete man den Mikrosprung zur anderen Seite von Coruscant vor. Durch den Funkkontakt mit den anderen drei Schlachtkreuzern wurden die Koordinaten perfekt abgestimmt, dann war es nur noch die Arbeit der Computer. Eine Sekunde lang wurde das Sichtfenster der Brücke vom Aufblitzen verzerrter Sterne erhellt, wirbelnde Farben ließen Vaitō L'narr die Augen zusammen kneifen. Doch fast sofort war der kurze Sprung geschafft. Das bunte Farbenspiel verwandelte sich zurück in die Sterne. Doch wie das taktische Holodisplay anzeigte waren alle drei Schlachtkreuzer tatsächlich zu weit gesprungen. Coruscant war eine ferne, faustgroße Kugel im All und die C'Ting und die Zefell waren kaum zu erkennen. "Höchstgeschwindigkeit", schnarrte der Vaitō und starrte durch das Sichtfenster der Brücke. Dann tauchte im Orbit von Coruscant etwas auf, das heller war als die Sonne. Ein paar Sekunden wurde die Dunkelheit des Alls durch einen grellen Lichtblitz erhellt. Vaitō L'narr kniff die vier Augen zusammen, ehe die Abschirmungen der Brücke das furchtbare Glühen ein wenig dämpfen konnten. Auf dem Holodisplay erlosch eines der fünf Lichter, welche die Schlachtkreuzer der Akarii symbolisierten. "Die Zefell wurde vernichtet", meldete einer der Offiziere und L'narr schlang seine Fingertentakel kräftig um die Lehne seines Sessels und brummte zornig, so dass seine Sprachmembran bedrohlich vibrierte. Hatte er seine Feinde unterschätzt? War es das Glück der Republik oder Versagen seitens der Zefell? Der Vaitō beschloss, von nun an keine Risiken mehr einzugehen. "Sobald wir bei der C'Ting sind soll die Akariische Mauer gebildet werden", befahl Vaitō L'narr. "Lasst die Schattenkugeln wieder raus. Ich wünsche, dass diese jämmerlichen Jäger von uns zerschmettert werden. Ich werde siegreich zur Flotte zurückkehren. Ich habe vor, berühmt zu werden und nicht als simpler Name in der Liste unserer Verluste zu enden. Also los, zeigen wir der Republik, wie groß der Segen von Makurr ist! Und vergesst nicht, den Planeten weiter mit Beschuss einzudecken!"
 
*muhaha* *komisch drauf bin* ^^nieder mit ihnen!
Ja ein schiff zerstört, weitere folgen!!!!!!!
Yeah!
nun ja wieder gutes kapitel ich freu mich auf den nächsten akt^^
bis dann^^
 
( Freu mich auch schon auf den nächsten Akt und vor allem auf das Ende. Es ist echt nicht einfach, Weltraumschlachten zu schreiben. Bin mit folgendem Part auch nicht ganz zufrieden, sicher hätte ich es irgendwie besser hin bekommen. Aber andererseits bin ich kein Timothy Zahn, sondern nur ein Amateur, der aus Spaß schreibt. Bald ist der Akt zuende, vielleicht schaffe ich es sogar noch an diesem Wochenende, denn viel passiert nämlich nicht mehr ^^ Viel Spaß beim Lesen: )

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Die Staffeln Alderaan und Bacta ließen sich nicht lange bitten und feuerten eine Reihe von Sprengraketen in den aufgerissenen Rumpf des feindlichen Schlachtkreuzers. Die Detonationen ließen das riesige Raumschiff auseinander brechen und offenbar war etwas Wichtiges innerhalb des Schiffes zerstört worden, denn beide Teile begannen zu glühen. Ryan spürte ein Kribbeln in der Macht und hastig riss er seinen Raumjäger von dem sterbenden Schlachtkreuzer weg. "Abdrehen, das Ding explodiert gleich", bellte er in das Funkgerät und gab alle Energie auf den Antrieb und auf die hinteren Schutzschilde. Die anderen Mitglieder der beiden Staffeln taten es ihm gleich und gingen auf Distanz. Doch anstatt zu explodieren und dabei in einer Wolke auseinander fliegender Trümmer zu vergehen wurde der Schlachtkreuzer zu einem großen, glühenden Ball. Einige Sekunden musste Ryan die Augen schließen und selbst dann konnte er noch die Intensität des Lichtes durch die Augenlider wahrnehmen. Als das Leuchten vorbei war, war von dem Schlachtkreuzer nichts mehr übrig. "Sieht aus, als wäre der Energiekern des Schiffes durchgebrannt", vermutete Valon Dar und setzte sich backbord neben Ryans Delta-2. Ryan jedoch stellte sich nun eine ganz andere Frage. "Was machst du hier, Blade?", fragte er den Piloten des kleinen Z-95 Raumjägers, der sich nun an seine Steuerbordseite gesetzt hatte. "Dieser Name ist inzwischen bedeutungslos für mich", antwortete Turalyon leise. "Ich dachte mir, wenn jemand euch Jedi aufmischt, dann sollte Ich das sein. Deshalb kann ich nicht zulassen, dass diese Kerlchen euch besiegen. So einfach ist das." Ryan schnaubte. Es war fast zum Lachen. "Du bist ein Sithlord", erinnerte der Jedi seinen alten Kameraden. "Es ist mir egal, ob ihr meine Hilfe annehmt oder nicht", knurrte Turalyon durch die Funkverbindung. "Ich lasse nicht zu, dass ihr verliert. Außerdem hätte Ari mir den Kopf abgerissen, wenn ich mit ihr und der Flotte abgehauen wäre. Können wir die Plauderstunde auf später verlegen? Wir haben noch vier große Feindschiffe, die es zu erledigen gilt." Nun war Ryan verwirrt. "Vier?", hallte seine Stimme mit der von etlichen anderen Piloten durch die Funkverbindung. Vor sich sah er nur das verbliebene Schiff des Feindes. Es hatte ebenfalls Abstand genommen, als mehr als deutlich wurde, dass der andere Schlachtkreuzer zum Untergang verurteilt war. "Ja, vier", antwortete Turalyon. "Scannt doch mal die Umgebung oder greift mit der Macht hinaus. Drei Schlachtkreuzer nähern sich. Wir müssen uns etwas einfallen lassen, denn ich kann nicht jedes der Schiffe wie ein Büchsenöffner bearbeiten. Ich bin müde." Nun klang Turalyon gereizt und Ryan konnte es ihm nicht verdenken. Er war es also gewesen, der den Schlachtkreuzer aufgerissen hatte. War sein Verständnis der Macht so enorm? "Turalyon", begann Valon Dar, "Hat deine Flotte Sprengraketen als Bewaffnung?" Eine kurze Sekunde des Schweigens folgte. "Nur das große Schiff, der schwere Kreuzer. Sechs Sprengraketenwerfer, drei auf jeder Seite. Die zehn Gefängnisschiffe jedoch haben Traktorstrahlen. Ich halte es für wichtig, ein paar der feindlichen Raumjäger so gefangen zu setzen um später irgendwie die Piloten zu verhören. Wir wissen nämlich absolut gar nichts über diese Kerlchen. Oder Damen? Was auch immer." Ryan warf einen Blick auf die kleine Flotte, mit der Lir, Turalyon und Ari nach Coruscant gekommen waren. Ironisch, dass diese Schiffe nun halfen, die Republik und die Jedi zu retten. "Dann sollten wir euren schweren Kreuzer beschützen", meinte Ryan. "Und wenn es uns gelingt, ein paar Feindjäger zu fangen, dann umso besser. Dumm ist nur, dass viele von uns keine Raketen mehr haben und deren Feuerkraft der unseren weit überlegen ist." Turalyon lachte leise. "Lässt du dich so leicht einschüchtern, Ryan? Ich habe durchaus noch ein paar Ideen, wie wir diesen Schiffen einheizen können." Ryan wollte bereits eine bissige Bemerkung geben, doch als er seinen Jäger wendete, konnte er nicht nur den verbliebenen, gegnerischen Schlachtkreuzer sehen, sondern auch die anderen drei, die sich näherten. Auch jene feindlichen Raumjäger, die nicht bei der Explosion des Schlachtkreuzers mit verdampft waren, griffen nun wieder an. "Feindliche Jäger bei zweihundertzehn", teilte Ryan die Richtung der ankommenden Feindjäger mit und war verwirrt, als sich zahlreiche Landungsschiffe an ihre Seite gesellten. "Blade was soll das?", wollte Ryan nun wissen. "Die sind uns keine Hilfe!" Turalyons Seufzen war zu hören. "Nenn mich nicht mehr so! Und ich habe doch gesagt, dass ich ein paar Ideen habe. Ihr werdet wissen, was ich meine. Konzentriert euch auf die Macht und wir werden es schon überstehen." Nun war es Ryan, der fast lachen musste. "Solche Worte von dir? Wo ist eigentlich Lir?" Turalyon antwortete nicht sofort, da er dem Beschuss der feindlichen Raumjäger ausweichen musste. "Als Ari und ich die Flotte erreichten, war Lir schon weg. Keine Ahnung, wo er ist. Du hast ihm wirklich der Macht beraubt?" Ryan bejahte, spürte Mitleid für seinen alten Freund Lir. Nicht aber für den Sithlord, zu dem er geworden war. "Es ging nicht anders. Mit dir hätte ich dasselbe getan. Glaubst du, Lir kommt zurecht?" Turalyons Stimme klang amüsiert, als er eine Rakete abfeuerte und einen Feindjäger ausschaltete. "Du hättest eine Armee gebraucht, um mich zu stoppen", spöttelte Turalyon, wurde dann aber wieder ernst. "Was würdest du machen, wenn du die Macht verlierst? Sicher geht es Lir ziemlich dreckig. Aber er ist nicht dumm. Sicher kommt er zurecht."

Ihr Gespräch fand ein Ende, als die Lasersalven der feindlichen Raumjäger, gepaart mit den Plasmastrahlen des nahen Schlachtkreuzers durch die Reihen von Staffel Alderaan und Bacta pflügten und drei der Delta-2 Raumjäger in glühenden Schrott verwandelt wurden. "Alderaan 7 und 11 ausgefallen, und Bacta 3", meldete Valon Dar und nutzte die Macht, um zwei Feindjäger gegeneinander zu schleudern und so zu zerschmettern. "Wir sind leichte Zielscheiben und die drei sich nähernden Schlachtkreuzer des Feindes machen die Lage nicht besser", knurrte Ryan und mühte sich ab, mit wilden Flugmanövern einen feindlichen Jäger abzuschütteln. "Fliegen wir dichter an den Schlachtkreuzer heran", schlug Turalyon optimistisch vor. "Dichter?", fragten Ryan und Valon Dar wie aus einem Mund, als hätte Turalyon nicht mehr alle Banthas auf der Düne. "Ja, dichter", wiederholte sich der Pilot des kleinen Z-95 Raumjägers, "So können die drei anderen Schlachtkreuzer nicht mit ihren Superwaffen auf uns feuern. Und die feindlichen Jäger können wir vielleicht auch besser ausschalten. Tut es einfach. An der Ober- und Unterseite des Kreuzers sind keine Waffen." Ryan fielen keine Gegenargumente ein und so flog er den Schlachtkreuzer an, während er ständig leicht den Kurs veränderte und so immer wieder knapp dem feindlichen Beschuss entging. Bacta 12 hatte nicht so ein Glück. Direkt von unten wurde sein Antrieb getroffen und explodierte in einem hellen Flammenball. Der junge Pilot wusste nie, was ihn getroffen hatte. Trotz der Macht auf seiner Seite und der Erfahrung musste Ryan die Panik niederringen, als er sah wie der andere Raumjäger in Flammen aufging. Ryan hatte die Oberseite des Schlachtkreuzers erreicht, konnte jedoch nicht mehr tun, als auszuweichen. "Ohne Raketen sind wir nur Kanonenfutter", brummte Valon Dar in ihr Funkgerät. "Soll ich vielleicht aussteigen und die Feindjäger mit meinem Lichtschwert bewerfen?" Turalyon antwortete sofort, diesmal mit leichtem Triumph in der Stimme. "Das wird nicht nötig sein, ich habe eine bessere Idee." Er hatte den Satz kaum beendet, als aus den zahlreichen Landungsschiffen massenweise Kampfdroiden abgeworfen wurden. Die Landungsschiffe hatten ihre Ladeluken geöffnet und nun wurden tausende von Droiden in das Vakuum gesaugt. "Was soll denn das bitte?", fragte Ryan, der den Sinn dieses Manövers nicht verstand. Wozu all die Droiden ins All werfen, wenn die feindlichen Schiffe gegen Blasterfeuer immun waren? Doch Turalyon beantwortete die Frage, indem er den Jedi-Rittern seine Absicht offen legte. Er benutzte die Macht und zahlreiche Droiden wurden durch die Leere des Alls in Richtung der feindlichen Jäger geschleudert. Da sie kaum noch Raketen hatten, benutzte Turalyon einfach etwas anderes. Zahlreiche Feindjäger kollidierten mit den Droiden und nicht einmal ihre fremdartige Schildtechnologie war dem Hagel der Droiden gewachsen, die zwar massenweise auseinander gerissen wurden, ihren Zweck jedoch erfüllten. Ryan war für einen Moment fassungslos. Die Taktik war genial wie simpel. Die Landungsschiffe waren zu nah am Schlachtkreuzer, als dass dieser sie unter Beschuss nehmen konnte. Und die zahlreichen Kampfdroiden waren die perfekten Projektile, die sie gegen die Feindjäger schleudern konnten. "Dieses war der erste Streich", verkündete Turalyon glucksend. "Und der zweite folgt zugleich. Jetzt solltet ihr vielleicht wieder etwas Distanz vom Schlachtkreuzer nehmen." Ryan sah sich um, weil er nicht verstand, was Turalyon vorhatte. Doch im nächsten Moment sah er, dass sich einer der sechs Zerstörer in seiner Flotte genau auf den feindlichen Schlachtkreuzer zu bewegte. "Du bist verrückt, Mann", keuchte er ins Mikrofon und drückte die Pedale für den Schub bis zum Anschlag durch, schoss hastig vom Schlachtkreuzer weg, als der 800 Meter lange Zerstörer beschleunigte und sich daran machte, den feindlichen Schlachtkreuzer zu rammen. Doch dieser hatte sich gedreht und zeigte dem Zerstörer die Backbordseite, feuerte nun volle Breitseite mit seinen Fühlern auf den Zerstörer. Die blauen Plasmastrahlen zuckten auf das schmale, dünne Raumschiff zu und bündelten sich schließlich am Bug. Binnen Sekunden waren die Deflektorschilde des Zerstörers überwunden. Der Bug erhitzte sich, die Hüllenplatten zerschmolzen. Dann explodierte der Bug des Zerstörers und kurz danach löste sich das gesamte Sternenschiff in einer Wolke aus glühenden Metallplatten, verdampfendem Treibstoff und entweichenden Kühlgasen auf. Die größten Trümmer prallten noch gegen die Seite des feindlichen Schlachtkreuzers, jedoch ohne allzu viel Schaden anzurichten. "Das lief allerdings nicht so gut", stellte Valon Dar überflüssigerweise fest. Turalyons Fluchen war über die Lautsprecheranlage zu hören. "Ein paar Schiffe habe ich noch", gab er grimmig von sich und feuerte eine seiner Raketen ab, um einen gegnerischen Raumjäger zu zerstören. Die Jedi-Ritter benutzten noch immer die Macht, um die herum fliegenden Kampfdroiden auf die Feindjäger zu schleudern. Allmählich wurde das Fliegen zu einer wahren Herausforderung, da sehr viel Schrott in der Nähe des Schlachtkreuzers im Weltall schwebte. "Es gibt Probleme", erklärte Valon Dar mit gehetzt klingender Stimme. "Die Raumjäger der drei näher kommenden Schlachtkreuzer sind da. Und ich würde sagen, dass die Schlachtkreuzer auch bald mitmischen können. Die Zeit läuft uns langsam davon."

Und in der Tat wimmelte es nahe des Schlachtkreuzers wieder von feindlichen Raumjägern. Die kleinen kugelförmigen Jäger schwirrten in regelrechten Schwärmen um den Schlachtkreuzer herum und feuerten mit allem was sie hatten. "Alderaan 4 hat's erwischt", knurrte Ryan in das Funkgerät und sauste über die Oberseite des Schlachtkreuzers, während hinter ihm die feindlichen Lasersalven knapp an ihm vorbei sausten und vom Schlachtkreuzer absorbiert wurden. Vor sich sah Ryan, wie ein anderer Jedi von nicht weniger als sechs Feindjägern verfolgt wurde. Ein Energiestrahl durchbohrte den linken Flügel des Delta-2, ein weiterer durchsengte seinen Steuerbordantrieb und entzündete den Treibstoff darin. Der Motor explodierte und der Raumjäger stürzte in weitem Bogen auf die Oberfläche des Schlachtkreuzers. "Bacta 2 ist ebenfalls getroffen", sagte einer der anderen Jedi mit sorgenvoller Stimme. "Heute ist scheinbar ein guter Tag zum sterben", grummelte Valon Dar. "Ich würde sagen, wir greifen die Torpedorampen der Schlachtkreuzer an, mit allem was wir noch haben. So verhindern wir, dass sie Coruscant weiter bombardieren können. Selbst wenn wir dabei draufgehen, so retten wir sicher ein paar Leben." Turalyon fluchte und man hörte, wie er mit der Faust gegen die Steuerelemente seines Raumjägers schlug. "Ich habe nicht vor, zu sterben. Und wenn, dann nehmen wir so viele von diesen Bastarden mit, wie nur möglich." Ryan spürte das Aufwallen der dunklen Seite in Turalyon und erneut wurden Dutzende von Kampfdroiden mit enormer Wucht in die Schwärme der Feindjäger geschleudert. Und weitere Kampfdroiden bearbeiteten nun die Fühler des Schlachtkreuzers. Turalyon hatte sie in Scharen an die Seite des Kreuzers gelenkt, wo sie nun die feindlichen Waffensysteme demolierten, verbogen und unbrauchbar machten. "Ich denke, ich lenke einen weiteren Zerstörer gegen den Schlachtkreuzer", verkündete Turalyon und kurz darauf setzte sich einer der fünf verbliebenen Zerstörer in Bewegung, als Turalyon seinen Droiden den nötigen Befehl gegeben hatte. Der Captain des feindlichen Schlachtkreuzers wollte bereits reagieren und wenden, damit die Fühler der Steuerbordseite das Feuer eröffnen konnten. Doch der massige Schlachtkreuzer war zu langsam. Er hatte sich nur zur Hälfte drehen können, als der Zerstörer von Turalyons kleiner Flotte genau in den Bug krachte. Das Vorderteil des feindlichen Kreuzers wurde zerschmettert, mitsamt der Torpedorampe. Der Zerstörer verging in einer glühenden Explosion, während der riesige Schlachtkreuzer nun der Planetenoberfläche entgegen sackte, die gesamte Vorderseite ein klaffendes Loch. "Damit wissen wir, wo die Brücken sind", mutmaßte einer der Jedi-Ritter mit neuer Hoffnung in der Stimme. Ryan bemühte sich weiterhin um Gelassenheit, ließ die Macht durch sich fließen. Der besiegte Kreuzer begann zu glühen, als er in die Atmosphäre von Coruscant eintrat. Dann verging auch er in einem gleißenden Flammenball, wie auch der andere Schlachtkreuzer davor. "Drei Stück noch", sagte Ryan bissig und wandte seine Delta-2 in die Richtung der drei näher kommenden Schlachtkreuzer. "Dazu schätzungsweise über dreihundert Feindjäger." Turalyon lachte, doch auch seiner Stimme war die Anspannung anzumerken: "Na also, das ist doch nur fair denen gegenüber. Machen wir sie fertig."

Doch der aufgezwungene Optimismus schwand schnell. Noch immer waren zahlreiche Feindjäger unterwegs und feuerten fast dauerhaft, um die umher treibenden Kampfdroiden zu zerstören und von sich fern zu halten. Hin und wieder gelang es einem der Jedi, einige Droiden erfolgreich in die Richtung der Feindjäger zu bewegen oder gar zwei der kugelförmigen Jäger kollidieren zu lassen. Dennoch waren sie in der Unterzahl. Ein Großteil der Landungsschiffe war bereits von den Feindjägern ausgeschaltet worden und damit auch die restlichen Kampfdroiden, die sich dort noch an Bord befunden hatten. Die drei Schlachtkreuzer bildeten nun ein Dreieck und drosselten den Antrieb komplett, wurden von Feindjägern umschwärmt und waren damit mehr als gut gegen die angreifenden Jedi gewappnet. An jeder Spitze des Dreiecks befand sich eine Torpedorampe und der Feind machte davon Gebrauch. Schon näherte sich ein Torpedo. "Ausweichen", befahl Turalyon und die verbliebenen Raumjäger der Jedi stoben auseinander, auch die kleine Flotte wich aus. Der Torpedo flog durch ihre Mitte, doch noch ehe sie sich in Sicherheit wiegen konnten, explodierte der Torpedo knapp hinter der Flotte und eine Wolke aus grünem Feuer breitete sich aus. "Ari", hörte Ryan Turalyon brüllen und rasch sah er hinter sich und fühlte sich an die mysteriöse Explosion im Seratool-Asteroidenfeld erinnert. Die riesige, grüne Explosion dehnte sich rasch aus und erfasste einige der Gefängnisschiffe, die dem Feuer Nahrung boten und binnen Sekunden verschlungen wurden. Auch viele der kleinen Kreuzer der Hammerkopf-Klasse, welche als Verteidigung der größeren Schiffe dienen sollten, fanden ein rasches Ende in der Kettenreaktion aus grünen Flammen. Der riesige Kreuzer, die Sharrakor's Rache, wurde am Antrieb beschädigt und zeigte den feindlichen Schlachtkreuzern nun die Breitseite und begann bereits, Sprengraketen abzufeuern. "Nur noch vier Gefängnisschiffe übrig, sieben leichte Kreuzer", gab Turalyon einen Statusbericht seiner Flotte durch die Funkanlage. "Vier Zerstörer sind übrig, einer jedoch ziemlich beschädigt. Der Antrieb des großen Kreuzers hat ebenfalls Schaden davon getragen. Noch so ein Treffer würde uns nicht gut tun. Wir müssen näher heran, dann werden sie hoffentlich auf zu starken Beschuss verzichten." Ryan schüttelte mit dem Kopf, ehe ihm einfiel, dass die anderen diese Geste nicht sehen konnten. "Ihr normales Laserfeuer der Fühler ist schon gefährlich genug. Die werden schnell dahinter kommen, dass nur unser Großkreuzer Raketen abfeuern kann. Viele Optionen haben wir wirklich nicht. Willst du jedes der Schiffe mit deinen Kreuzern rammen?" Turalyon antwortete nicht. Kurz darauf fiel einer der Zerstörer zurück, sowie zwei der Gefängnisschiffe. "Ari ist an Bord des Kreuzers", meinte Turalyon nach einigen Sekunden. "An Bord der beiden Gefängnisschiffe befinden sich einige feindliche Raumjäger, die erfolgreich aus dem All gefischt wurden. Sie ziehen sich zurück. Und was das Rammen der Schlachtkreuzer betrifft: Es ist wohl wirklich die einzige Möglichkeit. Vorher werfen sie noch ein paar Kampfdroiden ins All. Ohne Sprengraketen sind die Schiffe sowieso nutzlos in dieser Schlacht und sind zum Untergang verdammt." Ryan stimmte dem zu. Ohne Raketen konnten die Schiffe den feindlichen Schlachtkreuzern nur durch Kollision Schaden zufügen. Und so gab Turalyon den Droiden die nötigen Befehle. Schon setzten sich die zwei verbliebenen Gefängnisschiffe an die Spitze, gefolgt von den sieben leichten Kreuzern und den drei Zerstörern. Der Großkreuzer blieb zurück und feuerte weitere Sprengraketen ab. Das Dreieck, welches die Feindschiffe gebildet hatten, drehte sich kaum merklich und zwei der Schlachtkreuzer deuteten nun wie eine Speerspitze auf die kleine Flotte, die sich auf Höchstgeschwindigkeit auf sie zu bewegten. Plasmastrahlen blitzen auf und auch die kugelförmigen Feindjäger blieben nicht untätig. Nach wenigen Sekunden vergingen beide Gefängnisschiffe in Wolken aus verdampfenden Trümmern und rasch erlöschendem Feuer. Der bereits beschädigte Zerstörer explodierte ebenfalls, doch im Schutze der Explosion gelang es den beiden anderen Zerstörern, beide Schlachtkreuzer zu rammen. Die Jedi-Ritter schleuderten weitere Kampfdroiden auf die gegnerischen Raumjäger, denn längst hatten sie all ihre Sprengraketen abgefeuert. Ein Großteil der verbliebenen leichten Kreuzer rammte ebenfalls die Schlachtkreuzer, während die anderen Schiffen bereits vorher zerstört wurden. Durch die Funkanlage drangen die Schreie von getroffenen Jedi-Rittern. Doch das selbstmörderische Manöver der kleinen Flotte hatte Erfolg. Zwei der drei Schlachtkreuzer waren beschädigt, einer hatte offenbar einen zerschmetterten Bug und war auch in der Mitte aufgerissen, hatte schweren Hüllenbruch davon getragen. Ryan konnte sich bereits denken, was geschehen würde und drehte ab, schoss davon. In der Tat verging der Schlachtkreuzer in einer hellen, glühenden Miniatursonne, die in ihrer Intensität sogar stärker als beide vorherigen Explosionen anwuchs. Als das Leuchten endlich nachließ, war nur noch ein Schlachtkreuzer übrig. Von den feindlichen Raumjägern gab es keine Spur mehr. "Diesen einen Kreuzer werden wir auch irgendwie klein kriegen", meinte Turalyon aufheiternd. Doch sie hatten keine Schiffe mehr, mit denen sie den letzten Schlachtkreuzer rammen konnten. Abgesehen von den drei Schiffen, die sich zurückgezogen hatten und dem riesigen Großkreuzer war Turalyons kleine Flotte vollständig zerstört worden. "Ich habe eine schlechte Nachricht", krächzte Valon Dar durch die Funkanlage. "Nur noch neun Jedi übrig, Turalyon mitgezählt. Wir sitzen echt tief im Bantha-Mist." Ryan ließ seinen Kopf erschöpft gegen die Lehne seines Sitzes sacken. Schon feuerte der letzte Schlachtkreuzer des Feindes wieder hellblaue Plasmastrahlen in ihre Richtung. Würde Turalyon auch den letzten, riesigen Kreuzer opfern? Oder gab es noch eine andere Möglichkeit, den Feind zu stoppen? Ryan seufzte mutlos und versuchte, der Macht zu vertrauen. Er hätte alles für ein paar Sprengraketen gegeben, für weitere Unterstützung durch die Republik. Doch er würde all das nicht bekommen. Es gab nur noch die wenige Raumjäger der Jedi, den beschädigten Großkreuzer und den riesigen Schlachtkreuzer des Feindes. Es gab nur noch den Sieg oder die Niederlage. Leben oder Tod.
 
also ich finde es echt gelungen....man wie kommen sie jetzt weiter....bin schon gespannt^^
ich freu mich auf den nächsten teil...und turalyon mag ich wieder mehr^^
XDXDXDXDXD
war ziemlich lang^^
aber wirklich gut^^
lg mel^^
 
( Mittlerweile bin ich auch ganz zufrieden. Ich bin ja schließlich kein richtiger Schriftsteller. Für meine Zwecke reicht es so, wie ich es schreibe. Das Gefecht ist halt intensiv und geht recht schnell, da beide Seiten alles auf eine Karte setzen. Besonders die Jedi haben nur wenige Möglichkeiten. Bald ist Akt 4 geschafft ^^ War gestern recht schreibfaul, aber hier ist das nächste Part. Vielleicht kriege ich heute sogar noch einen Teil fertig, ich geb mir Mühe : )


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Die Dinge liefen eindeutig nicht so, wie sie laufen sollten. Zuerst die Vernichtung der Zefell, nur durch einen jämmerlichen Verband feindlicher Raumjäger. Dann meldeten die Sensoren, dass die scheinbar unbemannte, kleine Flotte im Orbit von Coruscant sich in Bewegung setzte um in die Schlacht einzugreifen. Es war dem Vaitō L'narr noch immer ein Rätsel, wie sich unbemannte Raumschiffe bewegen und angreifen konnten. Gleichzeitig gab die plötzliche Gegenwehr dem Gefecht endlich eine interessante Note. Nun würde doch noch Ehre in diesem Sieg liegen. Vaitō L'narr sah auf das Gefechtshologramm und studierte die leuchtenden Punkte. Die Projektile, welche die Raumjäger auf die Schattenkugeln abfeuerten erwiesen sich in der Tat als Problem. "Alle Schattenkugeln voraus schicken", bellte L'narr. Das taktische Holodisplay zeigte nun, dass die kleine, feindliche Flotte sich näher an die C'Ting heran bewegte, wohl um den Vakan'nar-Bomben und Khesh'n-Torpedos zu entgehen. Doch sie unterschätzten die Plasmastrahlen des Schlachtkreuzers. Diese waren sowohl für Raumjäger als auch für Sternenschiffe gefährlich. Plötzlich erschienen mitten im Kampfgetümmel des Holodisplays zahlreiche rote Punkte, als hätten sich die Raumjäger der Republik plötzlich drastisch vervielfacht. "Was geht da vor?", verlangte der Vaitō zu wissen. Einer der Offiziere wandte sich ihm zu. "Die Feindschiffe haben etwas abgeworfen. Es sieht aus wie-" Der Offizier legte das empfangene Bild der Sensoren über das große Sichtfenster. Nun konnte Vaitō L'narr sehen, dass aus den Ladeluken zahlreicher kleiner, klobiger Schiffe tausende von metallenen Wesen ins All geworfen wurden. "Deshalb haben wir die Feindkreuzer für unbemannt gehalten", flüsterte der Vaitō leise und musste dann mit ansehen, wie die Metallwesen aus unerklärlichen Gründen nicht mehr ziellos im Weltraum trieben, sondern wie von unsichtbarer Hand in die Richtung der Schattenkugeln geschleudert wurden. Binnen Sekunden waren Dutzende Raumjäger ausgeschaltet. "Clever, diese Republik. Wo ihre Strahlenwaffen versagen, benutzen sie einfach Projektile. Doch die Schattenkugeln sind in der Überzahl. Der Verlust einiger Min'dari ist zu verkraften. Letztendlich werden wir den Sieg davon tragen." Vaitō L'narr trällerte zufrieden, doch das Vibrieren seiner Sprachmembran erstarb, als er sah wie einer der feindlichen Kreuzer direkt auf die C'Ting zuflog. Natürlich, ging es dem Vaitō durch den Kopf. Diese Kreuzer sind nicht mit Lebewesen bemannt, nur mit diesen automatischen Metallwesen. Wo ihre Laserstrahlen versagen, müssen sie es eben mit solchen Aktionen versuchen. "Die C'Ting soll volle Breitseite geben", befahl L'narr überflüssigerweise, denn der Vaitō des betreffenden Schlachtkreuzers hatte bereits reagiert. Blaue Plasmastrahlen konzentrierten sich auf den Bug des Feindkreuzers und durchdrangen nach kurzer Zeit die Schutzschilde und zerschmolzen die Hüllenplatten, ehe sie das gesamte Sternenschiff zur Explosion brachten. Einige Trümmer prallten gegen die Seite der C'Ting, doch die Panzerplatten hielten. Vaitō L'narr verschränkte die Arme vor der Brust und sirrte voller Genugtuung. "Sie sind unserer Feuerkraft nicht gewachsen. Egal was sie versuchen, am Ende werden sie sich geschlagen geben müssen." Noch immer kämpften die Angreifer der Republik tapfer, lenkten die Metallwesen gegen die Schattenkugeln und schalteten dabei weitere Raumjäger aus. "Captain, unsere Schattenkugeln haben die Feindschiffe erreicht und greifen ein", erklärte Kommunikationsoffizier, ehe er sich wieder seiner Arbeit zuwandte. Und bald würden auch die X'lissa, die Tschel und die D'Briin eingreifen können. Der Sieg in dieser Schlacht war nur eine Frage der Zeit, das wusste Vaitō L'narr. Weitere Punkte, welche die feindlichen Raumjäger auf dem Gefechtshologramm darstellten, erloschen. Zwei Staffeln Feindjäger konnten es unmöglich mit den fast dreihundert Schattenkugeln aufnehmen, egal wie viel Metallwesen sie auch umher schleudern konnten. Doch sofort wurde der Vaitō überrascht, als die vergrößerte Darstellung im Sichtfenster der Brücke zeigte, wie zahlreiche Metallwesen des Feindes nun auf die Hülle der C'Ting einprasselten. Die Metallwesen klammerten sich an die Plasmawerfer an der Backbordseite und begannen, die Waffensysteme zu demolieren. Sie verbogen die empfindlichen Fühler, rissen sie komplett aus der Schiffsseite heraus. Die Waffensysteme waren empfindlich, waren kaum mehr als dünne Metalltentakel, welche die enorme Energie innerhalb des Sternschiffes nach außen leitete und in Form eines Strahls bündelte.

Sofort nutzte der Feind die Situation und ein weiterer Kreuzer flog mit vollem Schub auf die C'Ting zu. Der Schlachtkreuzer wollte wenden, sich mit den Plasmawerfern der Steuerbordseite verteidigen. Doch der Schlachtkreuzer war zu langsam. Vaitō L'narr musste tatenlos zusehen, wie der Feindkreuzer in den Bug der C'Ting krachte, explodierte und den Schlachtkreuzer mit zerschmettertem Bug in die Richtung der Planetenoberfläche trudeln ließ. Der empfindliche Energiekreislauf des Schiffes war unterbrochen worden und sofort sprengte der Energiekern der C'Ting sich selbst und verging dabei in einer Sphäre aus reiner, tödlicher Energie. L'narr blinzelte, schloss die Augen für einige Sekunden, als könne er damit das Geschehene einfach ausblenden. Doch die Worte eines der Offiziere nahmen ihm diese Hoffnung: "Captain, die Feindschiffe nähern sich nun. Befehle?" Vaitō L'narr setzte sich in seinen Kommandosessel. Die Vergrößerung, welche über das Sichtfenster der Brücke projiziert wurde, verschwand nun. "Die Akariische Mauer können wir mit nur drei Kreuzern nicht durchführen. Gebt der Tschel und der D'Briin Bescheid, mit der X'lissa ein Sharnarrdreieck zu bilden. Es widerte den Vaitō an, die Taktik seines Rivalen zu benutzen. Doch die Formation der drei Schlachtkreuzer ermöglichte eine bessere Verteidigung, hatte sich schon im Krieg gegen die Former als nützlich erwiesen. Trotz dem raschen Verlust an Schattenkugeln wurden auch die feindlichen Raumjäger von der enormen Feuerkraft nicht verschont. Sogar eine hohe Anzahl der klobigen Raumschiffe, aus welchen die Metallwesen abgeworfen wurden, waren nun vernichtet worden. Plasmastrahlen schossen ziellos durch das All und ließen Metallschrott wie Feindjäger gleichermaßen verdampfen. "Die Schattenkugeln sollen sich in der Nähe unserer Kreuzer sammeln", befahl der Vaitō und trommelte mit den Fingertentakeln nervös auf die Armlehne seines Sessels. "Die Torpedorampe der Tschel zeigt auf die Feindschiffe", bemerkte Vaitō L'narr, "Feuert einen Khesh'n-Torpedo ab!" Der Vaitō war gespannt, was die Republik der zerstörerischen Energie des Torpedos entgegen zu setzen hatte. Die Torpedos beinhalteten konzentrierte Energie und ein kompliziertes System, welches eine Kettenreaktion auslöste, eine Druckwelle, die sich immer weiter ausbreitete, je mehr Nahrung sie bekam. Die Vakan'nar-Bomben waren auf kurzer Distanz zu gefährlich, da die enormen Gravitationskräfte sogar den Schlachtkreuzern der Akarii gefährlich werden konnte. Die Energie der Torpedos jedoch konnte einfach wieder absorbiert werden. Dem Befehl wurde Folge geleistet und L'narr sah zu, wie die kleine Feindflotte dem Torpedo auswich. "Sprengen", dröhnte der Vaitō mit zitternder Sprechmembran. Die Selbstzerstörung des Torpedos wurde aktiviert und sofort wurde die Energie freigesetzt, die Druckwelle aus grün leuchtender Energie griff um sich und zahlreiche der kleineren Feindkreuzer wurden erfasst und zerrissen. Selbst das größte Schiff der Feindflotte wurde noch am Antrieb beschädigt und wurde langsamer. Dann sah Vaitō L'narr, wie einer der größeren Kreuzer gemeinsam mit zwei der kleineren Sternschiffe abdrehte. Die drei Kreuzer entfernten sich rasch und sprangen dann in den Hyperraum und entzogen sich so der Schlacht. "Kapitulation", vermutete L'narr und seine Sprachmembran bebte vor Belustigung. Doch das Gefühl des Triumphs schwand schnell, als abgesehen vom großen, manövrierunfähigen Feindkreuzer die gesamte Feindflotte beschleunigte und scheinbar auf Kollisionskurs ging.

Der Großkreuzer blieb zurück und feuerte Projektile ab. "Feuer eröffnen", schrie der Vaitō und seine vier Augen zuckten in ihren Höhlen hin- und her, da ihm nichts entgehen wollte. Würden die Feindschiffe sie erreichen, konnte es gefährlich werden. "Die Tschel soll noch einen Torpedo bereitmachen, unsere Kreuzer sollen sich um 25° nach Steuerbord drehen, damit die D'Briin und die Tschel möglichst effektiv auf die Feindschiffe zielen können!" Die Brückencrew befolgte die Anweisungen des Vaitō. Plasmastrahlen zischten durch das Vakuum des Alls und auch die Schattenkugeln griffen an. Schnell waren zwei der kleineren Kreuzer ausgeschaltet, ehe sich das Feuer auf einen der größeren Kreuzer konzentrierte und die Hülle des Sternenschiffes so schnell einschmolz, dass die Explosion mit enormer Wucht erfolgte. Flammen und glühende Metalltrümmer breiteten sich aus und Vaitō L'narr starrte voller Anspannung auf das taktische Display, wo die Schlacht nun nicht mehr in kleinen Punkten angezeigt wurde, sondern mit größeren Hologrammen. Doch all der Beschuss half wenig. Im Schutze der Explosion war ein genaues Anvisieren schwierig und so gelang es zwei weiteren Feindkreuzern, die D'Briin und die Tschel zu rammen. Auch die verbliebenen, kleineren Feindkreuzer rammten die beiden Schlachtkreuzer in wilder Verzweiflung. Ein Ruck ging durch die X'lissa und zahlreiche Offiziere der Brückencrew wurden zu Boden geworfen. Auch der Vaitō musste sich an die Lehnen seines Kommandosessels klammern. "Was war das?", verlangte er zu wissen. "Leichte Kollision mit der D'Briin", berichtete einer der Offiziere. "Jedoch keine Beschädigung seitens der X'lissa." L'narr starrte auf das Gefechtshologramm. Die Tschel war zum Untergang verurteilt, ihr Bug war völlig zerfetzt und auch die Backbordseite war aufgerissen ob der schweren Kollisionen. Die D'Briin trudelte nach Steuerbord davon, hatte ein klaffendes Loch in der rechten Seite des Rumpfs und mehrere kleine Löcher in der linken Seite, wo die kleinen Kreuzer sie im Nachhinein gerammt hatten. "D'Briin meldet schweren Schaden, ist jedoch noch manövrier- und gefechtsfähig. Wie lauten Ihre Befehle-" Die Worte des Kommunikationsoffiziers wurden unterbrochen, als die Tschel sich in einen riesigen, gleißenden Feuerball verwandelte. L'narr kniff die Augen zusammen und hob die Arme vor sein Gesicht, befand sich die X'lissa schließlich in unmittelbarer Nähe des Energieausbruchs. Doch die Hülle des Schlachtkreuzers absorbierte die enorme Energie. Das leuchtende Abbild der Tschel auf dem Gefechtshologramm verschwand. Und kurz darauf auch das Abbild der D'Briin. "Was ist mit der D'Briin passiert?", schnauzte Vaitō L'narr die Brückencrew an, sobald das Leuchten endlich verschwunden war. "Der Hüllenbruch der D'Briin machte ein Absorbieren der Energie unmöglich. Die Energie ging direkt ins Schiff und hat es von innen heraus zerstört." Der Vaitō brummte wütend. Nur noch sein Schiff, die X'lissa, war übrig geblieben. "Schadensmeldungen!", schnarrte er und studierte das taktische Display. Sämtliche Schattenkugeln waren zerstört worden, hatten die Energieausbrüche der D'Briin und der Tschel nicht überstanden.
Doch das Hologramm zeigte auch deutlich an, dass nur noch neun feindliche Raumjäger übrig geblieben waren und der beschädigte Großkreuzer. "Fast alle Plasmawerfer auf der Steuerbordseite sind ausgefallen, leichte Hüllenbrüche aufgrund der Projektile des Feindkreuzers", gab einer der Offiziere nun die Schadensmeldung von sich. "Feuer eröffnen und beidrehen. Zeigen wir denen unsere Backbordseite und konzentriert das Feuer auf den Großkreuzer des Feindes, deren Projektile können gefährlich werden. Rammen kann uns der Kreuzer wenigstens nicht mehr. Die Raumjäger sind vorerst zu vernachlässigen. Ihre Laser sind keine Gefahr." Die beiden Herzen in L'narrs Brust schlugen wie wild. Vier Schlachtkreuzer hatte er verloren. Trotz der überlegenen Feuerkraft der Akarii war es der Republik mit ihren selbstmörderischen Manövern gelungen, die fünf Schlachtkreuzer auf spektakuläre Weise aufzuhalten. Vaitō L'narr wusste die Zähigkeit und den Einfallsreichtum des Feindes zu schätzen. Doch er durfte nicht scheitern. Rückzug war ausgeschlossen, würde ihm die Loyalität seiner Crew kosten. Entweder Sieg oder Tod. Der Kriegsgott Makurr duldete keine Schwäche. Die wenigen, feindlichen Raumjäger näherten sich bereits und der Großkreuzer feuerte erneut Projektile ab. Doch die X'lissa hatte sich bereits gedreht und die Plasmawerfer der Backbordseite eröffneten das Feuer. Die blauen Strahlen zuckten durch den Weltraum, in die Richtung des Feindkreuzers. Den Schützen gelang es sogar, die Projektile zu vernichten, ehe diese die X'lissa erreichen konnte. Der Vorteil lag eindeutig auf Seiten der Akarii. Plötzlich jedoch gab es Aufruhr bei den Mannschaftsständen. "Was machst du?", fragte einer der Offiziere einen anderen. Doch dieser drückte verschiedene Knöpfe auf seiner Steuerkonsole, zitterte wild und war gänzlich von Sinnen. "Was ist da los?", grollte Vaitō L'narr ob dieses merkwürdigen Schauspiels, mitten während eines Gefechts. Der Offizier, der sich so merkwürdig verhielt, schlug um sich und drosch dann mit seinen Tentakeln kräftig auf die Steuerkonsole vor sich. "V'mar ist verrückt geworden", antwortete einer der anderen Offiziere und versuchte, V'mar zu packen. "Er hat die Hangartore geöffnet und die Steuerkonsole zerstört." L'narr war entsetzt. Warum verhielt sich einer seiner Männer so seltsam? V'mar indes gab ein trällerndes Geräusch der Zufriedenheit von sich. Die Augen hatten sich verdreht, als er sprach. "So einfach ist die Republik nicht zu besiegen, ihr Mistkerle. Hier spricht Turalyon von den Streitkräften der Republik. Ich komme nun, um euch zu holen..." V'mar brach keuchend zusammen, sah sich verwirrt um, als hätte er keine Ahnung, was soeben passiert war. Gleichzeitig schrie einer der anderen Offiziere entsetzt auf. "Die neun Raumjäger nähern sich dem Hangar, Captain. Befehle?" Und Vaitō L'narr fiel keine passende Antwort ein. Der Feind hatte die Kontrolle über einen seiner Männer übernommen und sich nun Zugang zur X'lissa verschafft. Was waren das für unglaubliche Kämpfer? "Weiter auf den Großkreuzer feuern", sagte L'narr mit leiser Stimme. "Und sammelt Soldaten beim Hangar. Empfangen wir diese Piloten wie sie es verdienen. Sie sollen sich direkt in ihr Verderben begeben."
 
muhaha^^
genau die richtige einstellung....willst du mal schriftsteller werden?
nun ja ich find das kapitel wirklich sehr gut^^
turalyon hatte echt einen guten plan^^
ich find alles genial^^
irgendwie hat man ja auch mitleid mit den akarii^^
ich bin gespannt wie die jedi das jetzt schaffen^^
bis dann mach schnell weiter!
 
( Naja, es ist schon mein Traum, irgendwann mal ein Buch zu veröffentlichen. ^^ Schön, dass es dir gefällt. Tjaja, die Akarii haben ja auch ihre Gründe für das, was sie machen. So, und weiter gehts. Lange dauert es nicht mehr. Für heute lass ich das Schreiben, aber bald geht es weiter und dann ist Akt 4 zuende. )

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Neun Jedi-Ritter in nutzlosen Raumjägern mussten gemeinsam mit einem manövrierunfähigen Großkreuzer gegen den letzten Schlachtkreuzer des Feindes ankommen. Der Großkreuzer konnte das feindliche Sternenschiff nicht rammen, sondern lediglich mit Sprengraketen beschießen. Doch schnell hatte der Feind bemerkt, dass es ein Leichtes war, die Raketen mit den Plasmastrahlen abzufangen. "Das Schiff wendet, weil die Waffensysteme der Steuerbordseite größtenteils ausgefallen sind", stellte Valon Dar fest. Tatsächlich feuerten nur noch wenige der Fühler auf der ihnen zugewandten Seite. Die hellblauen Plasmastrahlen waren einzeln keine große Gefahr für den Großkreuzer. Und auch die Jedi-Ritter konnten dem Beschuss mit ihren Delta-2 Raumjägern einfach ausweichen. "Wir sollten darauf achten, nicht der Backbordseite ausgeliefert zu sein", schlug Ryan vor und gab volle Energie auf den Antrieb, um gemeinsam mit den anderen Jedi das riesige Feindschiff anzusteuern, welches die Drehung fast abgeschlossen hatte. "Wie sollen wir dem Kreuzer nur etwas anhaben?", fragte Ryan durch die Funkanlage. "Wir haben keine Waffen, der Großkreuzer ist in seinem Zustand recht nutzlos. Dieses Spiel läuft auf einen Patt hinaus, Freunde. Natürlich hat das Feindschiff noch seine Torpedorampe..." Turalyon schnalzte mit der Zunge, als würde er ein Kleinkind zurechtweisen. "Wir haben die Macht. Beziehungsweise, ich habe die Dunkle Seite. Ich kann Dinge anstellen, von denen ihr nicht einmal zu träumen wagt. Ja natürlich, ich will diesen Pfad verlassen. Aber jetzt gerade fällt mir nichts anderes ein als das." Ryan spürte die Dunkle Seite in Turalyon, als er sich auf seinen Hass konzentrierte und mit der Macht hinaus griff. Würde Turalyon erneut den Rumpf des Schlachtkreuzers mit der Macht aufreißen? Erneut musste er nur auf die Antwort warten, denn plötzlich hallte Valon Dars Stimme durch die Funkanlage. "Ich bin bei der Unterseite des Kreuzers. Die Hangartore öffnen sich. Turalyon, warst du das?" Doch Turalyon antwortete nicht, sondern steuerte bereits die Unterseite des Kreuzers an und wich dem starken Beschuss der Plasmastrahlen aus. "Ich habe die Kontrolle über einen Mann von der Brückencrew übernommen. Das ist unsere einzige Chance, dem Schiff etwas anzuhaben. Ich denke, ich werde unseren Großkreuzer fort schicken. Es wäre ein Jammer, dieses Schiff zu verlieren. Der Antrieb ist beschädigt, aber der Hyperantriebsmultiplikator ist funktionsfähig. Das Schiff wird sich zu Ari und den anderen drei Kreuzern gesellen. Aber jetzt los, bevor sich die Hangartore wieder schließen." Die neun Jedi steuerten den Hangar an, wichen den Plasmastrahlen aus, während der Großkreuzer, die Sharrakor's Rache, noch einige letzte Sprengraketen abfeuerte und anschließend in den Hyperraum sprang, um der Vernichtung zu entgehen. Ryan flog den Hangar an, der von einem Energieschild vom Vakuum getrennt wurde. War dieser Schild gefährlich? War ein Durchfliegen risikofrei? Valon Dar beschloss, sich die Frage selber zu beantworten und gab vollen Schub und sauste direkt durch den Energieschild in den Hangar hinein. Nichts passierte und so folgten die acht anderen Raumjäger sofort. Der Hangar war ziemlich groß, etwa 150 Meter hoch und 800 Meter lang. An der Decke des Hangars waren Gestelle, welche als Halterungen der kugelförmigen Raumjäger dienten. Die Hangartore selbst waren nur zweihundert Meter breit, auf dem Boden neben den Toren standen Raumschiffe, die Ryan als Landungsschiffe einschätzte. "Landen wir dort", schlug Valon Dar vor und mit der Macht griff sie hinaus und begann, die ovalen Landungsschiffe beiseite zu schieben. Sofort unterstützten die übrigen Jedi sie dabei und schnell war genug Platz geschaffen, damit die neun Delta-2 Raumjäger landen konnten. "Wir werden bereits erwartet", bemerkte Turalyon und Ryan sah, dass sich bereits zahlreiche Soldaten versammelten, um sie zu empfangen. Und nun konnten sie alle auch zum ersten Mal ihre Feinde sehen. Es handelte sich um humanoide Aliens, die ungewöhnlich groß und dünn waren. Als sich die Raumjäger langsam zum Landen herab senkten, konnte Ryan in der vordersten Reihe Krieger mit weißer Haut sehen, welche Energielanzen in den Händen hielten und ihre Münder grimmig verzogen hatten. Rüstungen trugen diese Soldaten jedoch nicht. Dahinter standen grauhäutige Kämpfer und als Ryan auch die schwarzhäutigen Krieger sah, fragte er sich, ob es sich hier um drei unterschiedliche Rassen handelte oder um unterschiedliche Stadien des Alters. Nur die Krieger mit der weißen Haut hatten einen Mund. Die grauhäutigen und schwarzhäutigen Aliens hatten keinen Mund, doch sie alle hatten vier Augen. Die grauhäutigen Kämpfer trugen leichte Rüstungen aus einem silbernen Metall, während die schwarzen Krieger schillernde Rüstungen trugen. Zwei der Weißhäute hoben einen großen, metallenen Zylinder, von der Form einem Lichtschwert nicht unähnlich. Aus der Spitze schoss nun ein gelber Energiestrahl, welcher den Flügel eines der Raumjäger pulverisierte. "Ich bin getroffen", schrie der junge Jedi an Bord des Jägers, ehe er diesen im Sturzflug nach unten lenkte und in die Menge der wartenden Feinde krachen ließ.

Dutzende der wartenden Soldaten wurden umgeworfen, viele sogar zerschmettert. Doch noch immer warteten genug Soldaten auf die acht Jedi, um eine Gefahr darzustellen. Als der junge Jedi aus dem Wrack seines Jägers stieg wurde er sofort erwartet und von den Weißhäuten erschlagen. "Eine sehr tolle Idee, Turalyon", bemerkte Valon Dar, deren Stimme vor Sarkasmus nur so triefte. "Steigen wir aus und fragen, ob wir nicht doch Freunde sein können?" Turalyon lachte, ehe er das Cockpit seines Z-95 Raumjägers öffnete. "Ich würde sagen, wir zeigen denen eher, wie unsere Lichtschwerter funktionieren und richten so viel Schaden wie möglich an, bevor es uns erwischt." Mit diesen Worten sprang er aus dem Cockpit und die Weißhäute griffen mit ihren Energielanzen an. "Immer mit dem Kopf durch die Wand", lamentierte Ryan und verdrehte die Augen, ehe auch er aus dem Cockpit sprang. Da er kein Lichtschwert hatte, entriss er kurzerhand einem der gegnerischen Kämpfer die Energielanze, fing sie auf und wirbelte sie mit den Händen herum, so dass die violett glühende Spitze der Lanze einen Schweif zu ziehen schien. Neben sich kämpfte Valon Dar, bewegte sich so schnell, dass ihr langes rotes Haar in alle Richtungen wehte, wenn sie die Richtung änderte. Sie hatte einen sehr akrobatischen Stil, trat blitzschnell mehrere der Weißhäute von sich weg, ehe sie ihr Lichtschwert sprechen ließ und mit der grünen Klinge Energielanzen durchschlug. Turalyon hingegen hielt sich wenig zurück. Mit seiner roten Klinge mähte er durch die Leiber der Weißhäute und verschonte niemanden. Kurz konzentrierte sich Ryan auf ihn, doch er spürte nicht die Dunkle Seite, sondern bloß grimmige Entschlossenheit und eiskalte Konzentration. Offenbar versuchte Turalyon tatsächlich, der Dunklen Seite nicht mehr nachzugeben. Ryan musste sich wieder auf den Augenblick konzentrieren, als einer der schwarzhäutigen Krieger ihn erreicht hatte und ihm mit vibrierender Sprachmembran eine Herausforderung zubrüllte, die er jedoch nicht verstand. Der Krieger trug einen gekrümmten, zackigen Zweihänder und schlug nun nach Ryans Beine. Ryan jedoch versank vollkommen in der Macht und die Zeit schien sich zu verlangsamen. Ohne Mühe wich er aus und schwang seine Energielanze nach den Unterarmen des Kriegers. Der Krieger jedoch schien sich einer übermenschlichen Geschwindigkeit zu bedienen, löste seine Hände vom Schwertgriff und fing die glühende Klinge der Energielanze mit langen Tentakelfingern auf. Sofort verschwand das Leuchten der Lanze und Ryan erkannte, dass der Krieger der Waffe die Energie entzogen hatte. Im nächsten Moment richtete der Krieger eine Hand auf Ryan und die sechs Tentakelfinger deuteten auf ihn, ehe ein greller Lichtstrahl aus der Hand schoss. Ryan warf sich zur Seite und hinter sich hörte er einen Schrei. Einer der Weißhäute war vom Strahl getroffen worden und sackte mit einem rauchenden Loch in der Brust zu Boden. Nun erkannte Ryan, dass sie es mit außergewöhnlichen Gegnern zu tun hatten. Dann, im nächsten Moment, war der Krieger schon bei ihm und packte Ryan an der Kehle. Die Tentakelfinger umwickelten seinen Hals, zogen sich zusammen und Ryan bekam keine Luft mehr. Sein Sichtfeld verschwamm, die Kraft wich ihm aus den Gliedern und er ließ die Energielanze fallen. Doch im nächsten Moment war er wieder frei. Valon Dar hatte die Energielanze mit der Macht in ihre freie Hand gerufen und dem schwarzhäutigen Krieger mit einem Hieb der scharfen Klinge den Kopf von den Schultern getrennt. Ryan fiel zu Boden und schnappte nach Luft, während die Jedi-Meisterin ihm die Energielanze zuwarf und sich wieder dem Kampfgetümmel widmete. Die feindlichen Soldaten waren in der Überzahl, doch konnten sie schlechter ausweichen als die Jedi. Ryan erhob sich und griff einige Weißhäute an. Schnell stellte er fest, dass die Weißhäute keine echten Gegner waren. Sie konnten eher dürftig mit ihren Energielanzen umgehen und waren auch nicht besonders kräftig. Dennoch waren sie ihn großer Zahl vorhanden und Ryan durfte sich keinen Fehler erlauben. Mit der Macht packte er ein halbes Dutzend der Weißhäute, schleuderte sie über sich und direkt durch das Energiefeld, welches den Hangar von der Kälte des Alls trennte. Sofort waren die Weißhäute tot, trieben davon. Nun jedoch waren die Gegner überrascht, wichen vor ihm zurück. Hatten sie noch nie von der Macht gehört? Ryan runzelte die Stirn und sah in die Reihen der Gegner. Woher kamen sie wohl? Was war ihre Absicht? Natürlich, sie schienen feindlicher Natur zu sein, aber vielleicht gab es dafür einen guten Grund. Ryan schleuderte einige der Gegner mit einem Machtstoß nach hinten, ehe er nach vorne sprang und seine Energielanze in die Leiber der am Boden liegenden Gegner rammte. Ihm missfiel diese aggressive Art des Kämpfens, doch hatte er keine andere Wahl. Denn weitere Soldaten strömten in den Hangar und nun machte sich auch wieder die Erschöpfung bemerkbar. Ryan musste gegen den Schmerz ankämpfen, sich mühsam darauf konzentrieren, seinen Körper irgendwie weiter funktionieren zu lassen. Einer der anderen Jedi, ein Rodianer, wurde nun von einem der schwarzhäutigen Krieger erschlagen, der gezackte Zweihänder schnitt durch die Schulter des Jedi und pflügte seitwärts durch den Leib, mit einer Leichtigkeit, die Ryan bisher nur bei Lichtschwertern oder Vibroklingen gesehen hatte. Dann zog der Schmerzensschrei von Turalyon Ryans Aufmerksamkeit auf sich und Ryan sah, dass Turalyon in einen Zweikampf mit einem der schwarzen Kämpfer verwickelt war. Der riesige Krieger hatte Turalyon das Knie in den Magen gerammt und ihn nach hinten gestoßen. Turalyon rollte sich ab, kam wieder auf die Beine und schleuderte das Lichtschwert wie einen Speer nach seinem Gegner. Doch der Krieger fing auch das Lichtschwert mit seinen Händen, die Fingertentakel wickelten sich um die rot glühende Klinge und absorbierten selbst die Energie des Lichtschwerts. Turalyons Klinge erlosch und der Krieger warf ihm spöttisch den Griff zu, breitete herausfordernd die Arme aus. Wir stecken wirklich in Schwierigkeiten, dachte sich Ryan und sah sich um. Es musste doch irgendwie einen Ausweg geben, so gering ihre Erfolgschancen auch sein mochten.

Turalyon hatte nicht damit gerechnet, dass die feindlichen Soldaten so enorm stark, schnell und obendrein gegen Lichtschwerter gewappnet waren. Nun war sein Lichtschwert nutzlos, die Energiezelle im Griff vollkommen leer. Er steckte sich den Griff an seinen Gürtel und griff mit der Macht nach dem schwarzhäutigen Kämpfer, der mit ausgebreiteten Armen auf ihn wartete. Dann riss Turalyon die Bodenplatte, auf welcher der Krieger stand, aus dem Boden und nutzte die Macht, um die Platte rasch einige Meter hoch zu heben. Der Krieger war nach hinten gefallen, sichtlich überrascht. Turalyon ließ ihm keine Gelegenheit, wieder auf die Beine zu kommen und ließ die Bodenplatte mit voller Wucht auf den Krieger fallen. Zahlreiche Krieger wichen zurück. Offenbar konnte man sie mit der Macht noch einigermaßen überraschen. Turalyon atmete tief durch, konzentrierte sich und benutzte die Macht, um telepathisch mit den andere sechs Jedi zu kommunizieren: "Gegen Lichtschwerter sind sie gefeit, die Macht kennen sie jedoch nicht. Das müssen wir gegen sie benutzen. Wir dürfen uns hier nicht einkesseln lassen, wer weiß, wie viele von ihren Bomben die momentan auf Coruscant feuern." So gingen sie gemeinsam vor, benutzten die Macht und drängten die feindlichen Soldaten nach hinten, weg von sich. Der gebündelte Machtstoß ließ einen leichten Wind im Hangar aufkommen, viele der gegnerischen Soldaten wichen in die Korridore zurück, die vom Hangar weg führten. Andere jedoch richteten ihre fremdartigen Feuerwaffen auf die sieben Jedi-Ritter. Nun trat Roron Corobb nach vorne, ein junger Ithorianer. Er drehte seinen hammerförmigen Kopf und fixierte die feindlichen Soldaten in seiner Nähe. Diese eröffneten sofort das Feuer und mehrere grelle Energiestrahlen zuckten auf den Padawan zu. Doch Roron ließ sein Lichtschwert kreisen, nutzte es ganz als Erweiterung seiner Selbst und wehrte die Energiestrahlen ab und lenkte sie zurück. Die ersten Weißhäute gingen zu Boden. Und plötzlich atmete der Padawan tief ein, ehe alle anderen Jedi die Hände auf die Ohren pressen mussten und die Macht nutzten, um sich zu schützen. Ithorianer besaßen vier Kehlen und diese benutzte Roron Corobb nun, um einen mit der Macht verstärkten Schrei von sich zu geben. Der Boden erzitterte und die anderen Jedi wichen rasch zur Seite aus. Der Schrei erinnerte Turalyon an seinen Machtschrei im Kampf gegen die Jedi. Doch das hier war viel lauter, viel zerstörerischer. Eine Druckwelle breitete sich aus und die Jedi flogen in verschiedene Richtungen davon, selbst die Delta-2 Raumjäger erzitterten. Bodenplatten lösten sich und wurden wie Papierfetzen davon geweht und sämtliche feindlichen Soldaten in der Nähe wurden gegen die Wand des Hangars geschmettert und rutschten bewusstlos zu Boden. Der Schrei war so zerstörerisch wie kurz und sobald die Soldaten in der Nähe des Ithorianers ausgeschaltet waren, beendete dieser den Machtschrei und atmete schwer. Mühsam kamen die Jedi wieder auf die Beine und sammelten sich. "Die Soldaten haben wir vorerst vertrieben, aber sicher warten sie in den Gängen auf uns", knurrte Valon Dar, die im Kampf einen Schnitt auf der linken Schulter davon getragen hatte. "Wohin gehen wir nun?", fragte K'Kruhk, ein junger bepelzter Whiphid. Turalyon schloss die Augen und griff nach der Macht, tastete nach seiner Umgebung. Er konnte die Macht fühlen, welche sie alle umgab und sogar das Raumschiff vom Vakuum trennte. So konnte er feststellen, in welcher Richtung sich die Brücke befand. Er zeigte auf die Türen am anderen Ende des Hangars. "Dort müssen wir lang, wenn wir zur Brücke wollen. Vielleicht schaffen wir es und können diesen Schlachtkreuzer stoppen." So eilten sie gemeinsam durch den Hangar, an den offenen Hangartoren und dem Energiefeld vorbei. Fast hatten sie den Korridor erreicht, der in die Richtung der Brücke führte. Turalyon gönnte sich ein Lächeln. Vielleicht schafften sie es sogar, den Schlachtkreuzer zu sabotieren und kamen irgendwie noch mit dem Leben davon. Sämtliche der anwesenden Jedi waren äußerst fähig, trotz ihrer Erschöpfung. "Wir schaffen das", sagte Turalyon verschwörerisch. "Wenn wir zusammenhalten können wir dieses Schiff stoppen und sogar mit dem Leben davon kommen, vertraut mir!" Er wollte bereits durch die Tür in den Korridor eilen, als diese sich plötzlich vor seiner Nase schloss, genau wie alle anderen Türen im Hangar. Gleichzeitig signalisierte ihm ein starkes Beben der Macht, dass sie in eine tödliche Falle getappt waren. Das Energiefeld, welches den Hangar vom Vakuum trennte, verschwand, war vom Feind abgeschaltet worden. Und schon begann der gigantische Sog, alles, was nicht irgendwie befestigt war, durch die Hangartore ins Weltall zu reißen. Turalyon wurde zur Seite gestoßen und der mächtige Whiphid K'Kruhk sprang nach vorne, krallte sich mit beiden Klauen in die Wand neben der geschlossenen Tür. Schon hatte der Sog die zahlreichen Leichen erfasst und in die unendliche Finsternis des Alls gesaugt. Ein unendlich starker Wind zerrte an ihnen und Turalyon reagierte schnell und klammerte sich an den Fuß des Whiphid, hielt sich mit beiden Händen fest, während Valon Dar sich an seine Beine klammerte. Ryan hielt sich an Valon Dar fest und der Ithorianer Roron Corobb umklammerte seine Füße. Der junge Padawan Kil Sazen war jedoch nicht schnell genug. Mit einem Hechtsprung versuchte er, die Schülerin Sian Karrde zu erreichen, die sich an Rorons Beinen festhielt. Doch er war nicht schnell genug gewesen, der Sog war zu mächtig. Mit einem gedehnten Aufschrei verschwand der junge Jedi durch die offenen Hangartore im Vakuum des Alls. Der Raum schien sich zu drehen und plötzlich hingen sie alle nach unten, dem enormen Sog entgegen. Die Wand, an die K'Kruhk sich gekrallt hatte, schien nun die Decke zu sein. Der massige Whiphid hielt sich fest, so gut er konnte, stöhnte jedoch ob der Schmerzen, da alle anderen Schüler ein enormes Gewicht darstellten, welches an seinen Beinen hing. Als Turalyon sich auf die Umgebung konzentrierte, konnte er fühlen, wie sich die anderen Jedi abmühten, nicht den Halt zu verlieren und ins All gezogen zu werden. Schon jetzt taten Turalyons Arme und Beine weh. Es war schwer, sich zu konzentrieren. Am anderen Ende des Hangars war ein Krachen zu hören, als die Raumjäger der Jedi gegeneinander prallten, ehe auch sie außerhalb des Schiffes gesaugt wurden. "Genug mit dem Optimismus", presste Valon Dar zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. "Ich glaube, das war's. Wie sollen wir hier lebend raus kommen?"
 
omg wie fies
was machen sie denn jetzt?
was? wer? wie? schreib schnell weiter es ist so spannend^^
ich freue mich auf den nächsten teil^^

und das mit dem buch find ich gut, ich bin sicher du wirst mal ein guter schriftsteller^^ wenn du mal eins schreiben solltest sag`s mir und ich werde es lesen^^ XD
 
( Schön, dass es eingermaßen spannend ist. ^^ Folgender Teil gefällt mir nicht ganz so gut, wirkt auf mich viel zu schnell und undetailliert. Aber naja... bald ist der Akt zuende. Der 5. Akt wird bestimmt besser. ^^ Bis ich je ein Buch fertig hab, vergehen sicher noch Jahre XD Weiter gehts: )

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Der Sog des Vakuums riss alles, was nicht niet- und nagelfest war, aus dem Hangar des Schlachtkreuzers in die Weiten des Weltalls. Die Leichen der besiegten feindlichen Soldaten waren bereits durch die offenen Hangartore verschwunden, ebenso die Raumjäger der Jedi-Ritter. "Uns rennt die Zeit davon. Wenn wir nicht bald hier heraus kommen, sind wir sowieso tot", knurrte Sian Karrde und hatte sichtlich Mühe, sich an den stämmigen Beinen von Roron Corobb fest zu halten. Ryan selber hatte enorme Mühe, sich festzuhalten. Schließlich war einer seiner Arme gebrochen und obwohl er die Schmerzen dank der Macht nicht mehr spürte, war der Arm in seiner Belastbarkeit eingeschränkt. Doch bald würde der restliche Sauerstoff des Hangars im Vakuum verschwunden sein und dann wäre sie sowieso erledigt. Doch wie konnten sie entkommen? Ryan klammerte sich an Valon Dars Füße, sah sich nach einem Ausweg um. Sie konnten schlecht eine der Türen des Hangars mit dem Laserschwert aufschneiden, denn das würde den Sog nicht beenden. Doch plötzlich hatte Ryan einen Geistesblitz. "Ich weiß, wie wir hier heraus kommen", schrie er gegen das Rauschen der entweichenden Luft an. "Vertraut mir." Ryan ließ die Macht durch sich strömen, verstärkte seine Körperkraft und zog die Beine an, ließ mit einer Hand Valon Dars Beine los und griff nach dem Handgelenk des Ithorianers, der seine Füße umklammert hatte. Die Anstrengungen waren enorm, die Schmerzen unerträglich. Doch die Tränen des Schmerzes, die Ryan nun vergoss, wurden von seinen Wangen sofort ins All gesaugt und wenn sie alle nicht ebenfalls dort enden wollten, mussten sie sich aus dieser misslichen Lage befreien. Mühsam zog Ryan Roron Corobb nach oben, während er sich darum bemühte, nicht den Halt zu verlieren. Dann endlich hatte er Rorons Hand an Valon Dars Füße gelegt und kaum hatte der Ithorianer sicheren Halt, ließ Ryan sowohl ihn als auch Valon Dars Fuß los, während er tiefer in der Macht versank. Die Zeit schien sich zu dehnen, langsam wie dickflüssiger Nektar zu fließen. Ryan fiel wie in Zeitlupe den offenen Hangartoren entgegen, hörte die unendlich gedehnten Schreie der anderen in seinen Ohren. Aber die Macht war mit ihm und so verdrängte er seine Schmerzen und den unmittelbaren Tod, der ihn und die anderen ereilen würde, wenn er denn versagte. Er starrte zur Decke, wo die Halterungsgestelle der kugelförmigen Raumjäger hingen. Mit der Macht riss er an diesen Gestellen, löste sie mit einem ächzenden Knirschen aus der Decke des Hangars und bremste seinen Fall mit der Macht, lenkte seinen Flug zu den fallenden Gestellen und bekam sie schließlich zu fassen. Ryan klammerte sich mit Armen und Beinen an einen der dünneren Stahlträger, während das Halterungsgestell als ganzes auf den Hangarboden krachte. Ryan hing nun genau über den offenen Hangartoren, doch hatte er sich mit dem Gestell bestenfalls ein paar Sekunden erkauft. Wenn seine Kräfte ihn verließen oder das Gestell durch den enormen Sog zerbrach, wäre er trotzdem verloren, doch hatte der Jedi-Ritter nicht vor, es soweit kommen zu lassen. Er starrte zur Decke, löste seinen gebrochenen Arm vom Stahlträger und richtete ihn nach oben, während er die Macht benutzte und einen kräftigen Machtstoß gegen die Decke schleuderte. Die Decke beulte sich ein, doch reichte es nicht, die mächtigen Platten zu durchbrechen. Doch plötzlich krachte Sian Karrde gegen einen Stahlträger des Gestells und hielt sich mit den Armen fest, während ihre Beine über den offenen Hangartoren hingen. Nicht einmal eine Sekunde später landete Roron Corobb neben ihm, hielt sich ebenfalls fest. Dann gesellten sich auch Valon Dar, Turalyon und K'Kruhk zu ihnen. Sie hatten losgelassen, umklammerten nun ebenfalls die Querstreben des Halterungsgestells. "Entweder sterben wir gemeinsam, oder wir überleben gemeinsam", rief Turalyon und packte Ryans Kragen und zog ihn ein Stückchen nach oben. "Gemeinsam sind wir stark", bestätigte Valon Dar und lächelte müde aber zuversichtlich. Sie wussten nun, was sie zu tun hatten. Sie alle griffen nach der Macht, konzentrierten sich auf die Decke des Hangars und stießen mit aller Kraft zu. Die gebündelte Macht der sechs Jedi zerschmetterte einen Teil der Decke, dellte sie ein, als hätte ein Schwertransporter die Decke gerammt. Sofort wurden die Trümmer nach unten gesaugt, verfehlten sie nur um Haaresbreite. Ein Trümmerstück traf das Gestell und fast schien es, als würden sie nun doch ins All gesaugt werden. Doch Ryans Idee hatte funktioniert. Der Riss in der Decke galt als Hüllenbruch und sofort aktivierte sich das Sicherheitssystem und schloss sämtliche Tore in dieser Sektion. Auch die Hangartore schlossen sich nun und kaum waren die Tore geschlossen, fielen sie alle erschöpft und schnaufend zu Boden. "Du bist echt ein Spinner, Ryan", schimpfte Turalyon und hielt sich den Oberkörper umklammert. "Du hättest uns ruhig sagen können, was du vorhattest. Ich fühle mich, als hätte mich ein Bantha getreten." Die anderen Jedi sahen nicht besser aus. Doch das Problem war nun ein ganz anderes. "Unsere Raumjäger sind weg", sprach Valon Dar das Problem noch vor Ryan aus. "Wie wollen wir hier wieder weg kommen?" Turalyon kam bereits wieder auf die Beine, hielt sich jedoch an einem der Stahlträger des Halterungsgestells fest. "Vielleicht gibt es Rettungskapseln. Oder wir kapern den Kreuzer. Vielleicht ist es auch eine Selbstmordmission. Obwohl ich gerne überleben würde, denke ich, wir sollten uns erstmal auf den Augenblick konzentrieren." Valon Dar zog sich ebenfalls wieder auf die Beine. "Das denke ich auch", sagte sie mit einem Seufzen und sah sich dann um. Ryan folgte ihrem Blick und wusste, dass sie sich in der Tat auf den Augenblick konzentrieren mussten. Denn die Türen des Hangars hatten sich geöffnet und nun strömten wieder die feindlichen Soldaten in den Hangar. Weißhäute mit ihren Energielanzen, Grauhäute mit merkwürdigen Metallstäben und die schwarzhäutigen Krieger mit ihren Schwertern. "Wenn ich hier lebend rauskomme und den Bacta-Tank wieder verlassen kann, werde ich monatelang Urlaub an den Stränden von Naboos Schaumsee machen", murrte Turalyon und half Sian Karrde auf die Beine, ehe sie einen Kreis bildeten, Rücken an Rücken, und auf den Angriff der feindlichen Soldaten warteten.

"Wir können hier nicht ewig durchhalten", stellte Turalyon fest und stieß einige der Weißhäute mit einem Machtstoß weg von der kleinen Gruppe. "Irgendwann werden wir müde und machen Fehler und die Kerlchen sind in der Überzahl." Valon Dar gab ein kurzes, bellendes Lachen von sich. "Na, bis wir müde werden, dauert es bestimmt noch eine Weile, schließlich geht es uns doch gerade sehr gut, oder?" Ryan verdrehte die Augen und riss einem der Weißhäute die Energielanze aus den Händen und fing sie auf, damit er wieder eine Waffe hatte. "Wollten wir nicht zur Brücke?" Turalyon antwortete, indem er eine Handvoll feindlicher Krieger mit der Macht packte und in die Luft schleuderte. "Da geht's lang", meinte er und deutete auf die Tür, die sie schon einmal angesteuert hatten. Doch die feindlichen Soldaten warfen sich nun mit nie gekanntem Eifer auf die sechs Jedi-Ritter. Die Weißhäute drangen in Massen auf sie ein und obwohl die Jedi sie immer wieder mit der Macht nach hinten stießen, waren es einfach zu viele. Ryan wirbelte die Energielanze in seinen Händen und rammte die violett glühende Spitze in den Bauch eines der Soldaten, ehe er einen Fuß gegen dessen Oberschenkel stemmte und die Klinge heraus zog. Doch neben ihm wurde Valon Dar von zwei Grauhäuten in die Mangel genommen und schon traf einer der Stäbe sie am Kopf und schickte sie zu Boden, während blaue Blitze über Valon Dars Gesicht zuckten und ihre Gliedmaßen wild zappelten. "Val!", stieß Ryan hervor und stellte sich schützend über sie und schleuderte die Grauhäute mit einem Machtstoß nach hinten, warf seine Energielanze wie einen Speer hinterher und ließ sie wieder in seine Hände schweben, nachdem sie einen der Grauhäute noch in der Luft durchbohrt hatte. Kurz kniete er sich hin, doch Valon Dar war lediglich betäubt. Mit der Macht ließ er ein wenig Kraft in sie fließen und brachte sie wieder zu Bewusstsein. Dann jedoch spürte er die Dunkle Seite und sofort fiel sein Blick auf Turalyon, der beide Hände ausgestreckte hatte und zwei Grauhäute mit der Macht empor gehoben hatte. Ihre Halsmuskeln waren angespannt, da er sie mit der Macht würgte. "Turalyon!", rief Ryan ermahnend doch Turalyon schmetterte beide Grauhäute kräftig gegeneinander, ehe er sie zu Boden fallen ließ. "Wir müssen hier lebend heraus kommen, Ryan", knurrte Turalyon den jungen Jedi an. "Wenn ich dafür die Dunkle Seite benutzen muss, werde ich das tun. Ohne mich wären wir nicht in den Hangar gekommen. Ich mache mir später über mein schlechtes Gewissen Gedanken. Wenn ich so lange lebe. Und ich bitte dich, mit deiner Standpauke auch so lange zu warten. Wir sind schließlich beschäftigt." Mit diesen Worten konzentrierte sich Turalyon wieder auf die feindlichen Soldaten und riss ein halbes Dutzend Weißhäute von den Beinen, ehe er nach vorne sprang, sich eine Energielanze schnappte und die Klinge blitzschnell immer wieder in die Leiber seiner Gegner rammte. Ryan musste zugeben, dass Turalyon nicht Unrecht hatte mit der Situation und wandte sich ebenfalls wieder den feindlichen Soldaten zu. Ein wildes Knurren lenkte ihn jedoch ab. Der stämmige K'Kruhk befand sich in einer Kampfwut, schlug mit seinen bepelzten Armen mühelos mehrere Grauhäute nieder und biss einem sogar in die Schulter und riss mit seinen langen Hauern ein großes Stück der Rüstung mitsamt dem darunter liegenden Fleisch vom Leib. Dann jedoch traf eine Energielanze seine linke Seite und mit einem Jaulen ging der mächtige Whiphid zu Boden und blieb dort regungslos liegen, während dunkles Blut aus der Wunde sickerte. Doch ehe Ryan reagieren konnte, sprang Sian Karrde die Angreifer an und trennte drei Weißhäuten mit einem Schwung ihres Lichtschwerts die Beine ab. Ja, sie waren erschöpft und ausgelaugt und sie konnten der Übermacht an Soldaten nicht ewig standhalten. Ryan stieß mit der Macht zu und zahlreiche Soldaten purzelten nach hinten. Eine kleine Schneise bildete sich, die direkt zur Tür führte. "Wir müssen hier heraus, los!" So rannte er los, direkt über die Körper der umgefallenen Soldaten. Doch vor ihm bauten sich zwei schwarzhäutige Krieger auf, hielten ihre Schwerter bereit. Ryan benutzte die Macht als Sprungbrett, stieß sich vom Boden ab und landete hinter den beiden Kriegern und noch ehe seine Füße ganz den Boden berührt hatten oder die Soldaten sich umdrehen konnten, schwang er die Energielanze und kaum eine Sekunde später kullerten die Köpfe der Krieger über den Boden. Valon Dar und Roron Corobb gesellten sich nun zu ihm und der Ithorianer ließ bedrohlich seine vier Kehlen vibrieren, um einige Weißhäute von sich fern zu halten. Turalyon und Sian Karrde jedoch waren umzingelt, standen Rücken an Rücken und parierten die Angriffe der zahlreichen Soldaten. Plötzlich jedoch zuckten blauweiße Blitze aus den Händen Turalyons und schlugen in die nahe stehenden Weißhäute ein, durchdrangen sie mit solcher Intensität, dass sogar ihre Knochen durch das Fleisch zu glühen schienen. Ryans Kopf schmerzte als er die enorme Kraft der Dunklen Seite der Macht in Turalyon fühlte. Die Machtblitze schickten mehrere Weißhäute zu Boden, sprangen sogar zu den anderen Weißhäuten der Umgebung und setzten sie außer Gefecht. Nur gegen die grauhäutigen und schwarzhäutigen Krieger schienen die Machtblitze wirkungslos zu sein. Sie schienen die Energie einfach zu absorbieren. Schon schlug einer der Krieger Turalyons Energielanze aus den Händen und drosch ihm mit der Rückhand die flache Seite des Schwertes gegen den Kopf, schickte Turalyon blutend zu Boden. Sian Karrde wirbelte herum und wehrte mehrere Angriffe gleichzeitig ab, ehe ihr Lichtschwert von einem der Schwarzhäute ergriffen und unschädlich gemacht wurde. Die Energie der Waffe wurde einfach aufgesaugt und ehe Sian regieren konnte, bohrte sich eines der Schwerter durch ihren Rücken, trat aus ihrer Brust wieder aus und dunkelrotes Blut breitete sich auf ihrer Robe aus. Dann sackte die junge Jedi zu Boden, direkt auf Turalyon.

"Nein!", brüllte Ryan und war versucht, zurück zu laufen und sich auf die Feinde zu stürzen. Tatsächlich vernahm er sogar die Präsenz der Dunklen Seite in seinem Hinterkopf, die mit enormer Stärke lockte und ihm ihre Hilfe anbot. Doch Ryan hatte nicht vor, der Verlockung nachzugeben. Er bemühte sich, seinen Zorn nieder zu ringen und konzentrierte sich wieder auf den Moment. Schon näherten sich die feindlichen Soldaten den drei Jedi-Rittern, doch Roron Corobb stellte sich schützend vor ihn und Valon Dar, ehe er erneut aus allen vier Kehlen einen Machtschrei in die Richtung der Feinde schickte. Schon hallte der tiefe, dröhnende Basston durch den Hangar. Valon Dar packte Ryans Arm und zog ihn durch die offene Tür, schloss diese hinter sich und dann vernahmen beide nur noch das Zittern der Wände, als die Druckwelle des Schreis gegen die Wand donnerte. Tatsächlich bildeten sich sogar Risse in der Tür, einem Spinnennetz gleich, welches sich von der Mitte her ausbreitete. Nach einigen Sekunden jedoch wurde es still und obwohl sich Ryan vor dem Anblick hinter der Tür fürchtete, drückte er den Knopf, der die Tür nach oben gleiten ließ. Hinter der Tür stand der Ithorianer, schnaufend und sichtlich mitgenommen. Doch immerhin hielt er sich noch auf den Beinen, was man von den feindlichen Soldaten nicht sagen konnte. Die, die sich in unmittelbarer Nähe von Roron Corobb befunden hatten, lagen blutend und schwer verletzt am Boden. Und auch dahinter krümmten sich zahlreiche Krieger vor Schmerz und Desorientierung. Roron trat durch die Tür und gerade, als sie schon weiter eilen wollten, erhob sich auch Turalyon inmitten der stöhnenden, verwundeten Feinde. Sein Kopf blutete stark, doch trotzdem taumelte er in ihre Richtung. Roron ging ihm entgegen und stützte ihn, ehe sie durch den Korridor schlichen. Hinter jeder Ecke vermuteten sie eine Gruppe von Soldaten und natürlich würde die Enge sie stark einschränken, wenn sie kämpfen mussten. Deshalb gingen sie nur langsam weiter. Ryan und Valon gingen voraus, während Roron und Turalyon die Nachhut bildeten. Als sie um eine Ecke bogen, warteten bereits einige Weißhäute auf sie. Doch Ryan und Valon schleuderten sie gegen die Wände des Korridors und gingen weiter, während die Weißhäute bewusstlos zu Boden sackten. Als sie an einer Gabelung angelangten, sprangen ihnen mehrere Grauhäute entgegen, doch Valon und Ryan parierten ihre Stäbe und gaben sich ganz der Macht hin und suchten nach Schwächen in der Verteidigung, die sie nutzten und die Grauhäute binnen Sekunden außer Gefecht setzten. Doch als sie weiter eilten, waren die Korridore leer. Als der Feind versuchte, sie mit dem Verschließen sämtlicher Türen zu stoppen, kam Rorons Lichtschwert zum Einsatz. "Es ist nicht mehr weit", flüsterte Turalyon nach einigen Minuten und lehnte sich erschöpft an eine der Wände des Korridors. Kurz darauf hatten sie einen Lift erreicht und Turalyon tippte aufs Geratewohl auf eine der Tasten. "Wir müssen ein wenig höher. Weit ist es nicht mehr, aber bestimmt warten die schon auf uns." Und in der Tat, als sich die Türen des Lifts wieder öffneten, standen sechs schwarzhäutige Krieger im Korridor und warteten mit erhobenen Schwertern auf die vier Jedi-Ritter. Turalyon sackte auf die Knie und versank offenbar in einer Meditationsübung. Ryan schaltete die Energie seiner Lanze ab und Valon tat es ihm gleich. Roron indes deaktivierte sein Lichtschwert und stellte sich vor Turalyon. "Drei für jeden", flüsterte Valon Dar an Ryans Seite. "Ganz schön unfair für die armen Burschen." Sie zeigte ein grimmiges Lächeln, ehe sie nach vorne sprang und noch bevor Ryan sich eine ebenso sarkastische Antwort überlegen konnte, war er schon an ihrer Seite und schlug auf den nächsten feindlichen Krieger ein. Doch die Schwarzhäute waren anders als die Weißhäute und Grauhäute. Sie waren blitzschnell und enorm stark. Auch ohne die Macht gelang es ihnen, die Lanzen der beiden Jedi mit ihren Schwertern abzuwehren und zum Gegenangriff überzugehen. Ryan wich zur Seite aus, als das Schwert auf seine Brust zu zuckte und versuchte, seinem Gegner die Spitze der Lanze über den Bauch zu ziehen. Doch der Krieger schlug mit dem Schwert von oben auf die Lanze, drückte sie nach unten und war nun direkt vor Ryan und rammte ihm den Schädel auf die ohnehin schon malträtierte Nase. Ryans Kopf wurde gegen die Wand des Korridors gedonnert, nachdem der harte Schädel seines Gegners ihn getroffen hatte und er schien Sterne zu sehen, nein, ganze Galaxien schienen um seinen Kopf zu kreisen, der sich zwei Nummern zu klein für sein Gehirn anfühlte. Ryan blinzelte die bunten Funken weg, die er vor Augen hatte und rollte sich einer Eingebung folgend zur Seite. Schon bohrte sich die Schwertspitze des Gegners in die Wand und Ryan sah sich nach seiner Lanze um, packte den Griff und stach die Spitze direkt durch die Ferse des schwarzhäutigen Kriegers. Der Krieger brüllte, die Sprachmembran vibrierte stark und Ryan zog die Lanze zurück und stach noch einmal zu, ehe sein Gegner sein Schwert aus der Wand befreien konnte. Der Krieger ging zu Boden und auch Valon Dar hatte es geschafft, ihrem Gegner das Schwert aus den Händen zu schlagen und ihm die Lanze in die Seite zu rammen. Die vier verbliebenen Krieger warfen sich nun gemeinsam auf Valon Dar und Ryan. Schon musste Ryan zurück weichen, als abwechselnd zwei der mächtigen Schwerter auf seine Lanze eindroschen. Schon versuchte einer der Krieger, seine Lanze beschäftigt zu halten und damit dem anderen einen tödlichen Treffer zu ermöglichen. Doch schon war Roron Corobb an Ryans Seite, aktivierte sein Lichtschwert und trennte eines der Schwerter knapp oberhalb des Griffs ab, ehe der betreffende Krieger seine nutzlose Waffe fallen ließ und die Hände um das Lichtschwert schloss, um die Energie zu absorbieren. Doch der Ithorianer reagierte bereits, deaktivierte sein Lichtschwert und ließ die abgetrennte Schwertspitze in seine freie Hand schweben, ehe er einen Schritt nach vorne machte und die Spitze im Hals des Kriegers versenkte. Auch Ryan hatte seinen Gegner überwunden, hatte ihn ausmanövriert, sich an ihm vorbei gedreht und ihm mit der Lanze die Seite aufgeschlitzt. Valon Dar jedoch war in Schwierigkeiten. Ihr rechter Arm blutete stark und nur mit Mühe verteidigte sie sich gegen beide Krieger. Sofort schmetterte Ryan beide mit einem Machtstoß gegen die Wand und noch ehe die Krieger sich wieder erheben konnten, sprachen die Energielanzen von Ryan und Valon und beendeten den kurzen aber intensiven Kampf. Roron half Turalyon auf die Beine und sie gingen weiter. Und endlich öffnete sich eine Tür und sie betraten die Brücke. Links und Rechts befanden sich die Mannschaftsstände, in der Mitte ein Kommandosessel und eine Treppe führte nach unten, wo ein Hologramm von Coruscant leuchtete. "Ichh habeh euk schonn erwardet", sprach eine Stimme in stark gebrochenem Basic und der Kommandosessel drehte sich zu ihnen um. Ein schwarzhäutiger Alien in einer Uniform saß dort und hielt eines der Zweihandschwerter in den Händen. "Ihrr werdet denn Siek der Akarii nickt aufhaltehn." Er hob eine Hand und hinter den Mannschaftständen sprangen einige bewaffnete Grauhäute hervor, sowie einige Schwarzhäute. "Ihrr werdet nunn sterbenn."
 
wieso hörst du an einer so spannenden stelle auf?????
Das ist fies *g* aber ich fand das kapitel nicht so schlecht wie du behauptest^^
Es war eigentlich sehr gut....ich hoffe sie schaffen es noch!^^
XD
mach schnell den nächsten!!!!!!!!!!!
hdl mel^^
 
( Ich hör auf, damit die Textteile nicht so lang werden. Und weil ich noch nicht weiter geschrieben hatte XD Naja, ich finde auch jetzt die Beschreibungen sehr dürftig. Es ist eine Sache, richtig coole Kämpfe zwischen Jedi und Sith zu schreiben, aber eine andere, sie gegen weniger starke Gegner antreten zu lassen. Wobei sich das in Akt 5 natürlich ändern wird. Vielleicht passiert in Akt4 auch einfach zu viel. Bisher finde ich Akt 4 auch am Schlechtesten, am Besten gefallen mir bisher Akt 1-3. Für Akt 5 gelobe ich jedoch Besserung. ^^ )

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Niemals hätte Vaitō L'narr damit gerechnet, dass so wenige feindliche Soldaten so enormen Schaden anrichten konnten. Die Verluste waren angesichts der geringen Masse an Widerstand erschreckend. Ebenso erschreckend waren die merkwürdigen Kräfte dieser wenigen Soldaten. Sie hatten die Kontrolle über einen der Offiziere übernommen und sich so Zugang zur X'lissa verschafft. Und über das Überwachungssystem des Schlachtkreuzers hatte er die feindlichen Kämpfer beobachtet. Interessant, wie sie den Min'dari ihre Vashi-Lanzen aus den Händen rissen oder mit ihren leuchtenden Energieschwertern kämpften. "Der feindliche Großkreuzer hat sich zurück gezogen", meldete einer der Offiziere. Der Vaitō nickte, um zu zeigen, dass er verstanden hatte. "Feuer auf den Planeten eröffnen. Und weitere Soldaten bereithalten." Er widmete sich wieder dem Sichtfenster der Brücke, über das die Aufnahmen des Überwachungssystems projiziert wurden. Die acht verbliebenen Kämpfer machten kurzen Prozess mit den Min'dari. Auch die Myr'krar waren keine echten Gegner. Sie waren bloß die Reserve, waren nicht für den Nahkampf ausgebildet. Die Makuri jedoch schafften es schon eher, es mit den Kämpfern der Republik aufzunehmen. Schon begannen die Elitekämpfer der Akarii die merkwürdigen Schwerter der Gegner unschädlich zu machen. Die Überzahl würde ihnen den Sieg bringen, befand Vaitō L'narr und betrachtete weiterhin die Aufnahmen. Als er jedoch sah, wie mehrere Min'dari in die Luft flogen und durch das Energiefeld des Hangars fielen, war sich der Vaitō nicht mehr ganz so sicher. Diese Kämpfer konnten andere kontrollieren und Dinge bewegen. Alles nur durch die Kraft ihrer Gedanken? Endlich fiel einer der Kämpfer durch die Hand eines Makuri. Doch die feindlichen Kämpfer mit ihren furchtbaren Kräften schafften es, die Akarii einzuschüchtern. Eine schwebende Bodenplatte zerquetschte einen Makuri, zahlreiche Soldaten wurden wie von einer unsichtbaren Mauer nach hinten gedrängt. Einer der feindlichen Kämpfer schaffte es sogar, die Plasmastrahlen der Myr'krar mit seinem Schwert abzuwehren, ehe er nur mit seiner Stimme eine enorme Zerstörung anrichtete. Eine enorme Druckwelle warf die Soldaten zurück, zerriss sogar Bodenplatten und ließ die Wände zittern. Faszinierend, dachte sich der Vaitō. Aber wie ist das möglich, wo sie alle verschiedenen Rassen anzugehören scheinen. Oder nutzen sie besondere Waffen? Eine uns unbekannte Technologie? "Die Soldaten sollen sich aus dem Hangar zurück ziehen", befahl Vaitō L'narr und als er erkannte, in welche Richtung die sieben verbliebenen Kämpfer eilten, wurde ihm klar, wie er das Problem beseitigen konnte. "Sie wollen zur Brücke. Verriegelt die Türen beim Hangar, schaltet das Energiefeld der Hangartore ab. Die sind wir bald los." Den Befehlen wurde sofort Folge geleistet und die Türen des Hangars schlossen sich, während das Energiefeld abgeschaltet wurde. Mit unvergleichbarem Vergnügen sah der Vaitō zu, wie die sieben Kämpfer sich zu retten versuchten, sich aneinander klammerten und festhielten. Doch einer von ihnen wurde durch die Hangartore ins Vakuum gesaugt und L'narr trällerte vor Zufriedenheit. Die Raumjäger der Angreifer wurden ins Weltall gezogen und es war nur noch eine Frage der Zeit, bis die sechs Kämpfer bezwungen waren. Doch plötzlich fiel einer der Angreifer dem Weltall entgegen und dann ging alles so schnell. Die Halterung der Schattenkugeln wurde aus der Decke des Hangars gerissen und merkwürdigerweise trotzte dieser eine Kämpfer dem Sog des Weltalls und flog zur Halterung, fielt sich daran fest, ehe sie auf den Boden des Hangars krachte. Und anschließend richtete der Kämpfer seine Hand auf die Decke, eine sich eine Delle bildete und der Boden leicht zitterte. "Sie können nur durch ihre Gedankenkraft solche Dinge anrichten", sagte der Vaitō erstaunt. Plötzlich ließen auch die anderen Angreifer los und flogen gegen die Halterung, hielten sich fest. Dann fiel das Bild aus, als die Kamera vernichtet wurde und der Boden auf der Brücke erzitterte sogar noch stärker. "Hüllenbruch!", meldete einer der Offiziere und sofort wusste der Vaitō, was da im Hangar vor sich ging. "Öffnet die Türen des Hangars und hetzt noch ein paar Soldaten auf diese zähen, kleinen Mistkerle. Andere sollen sich zwischen dem Hangar und der Brücke in den Korridoren verteilen und abwarten." Die Offiziere nickten und gehorchten. Vaitō L'narr jedoch wusste, dass er mit dem Schlimmsten rechnen musste. "Sendet die Aufnahmen der Schlacht und die Aufnahmen aus dem Hangar zur Hauptflotte. Falls wir das nicht überstehen, wird die Hauptstreitmacht noch einen Nutzen aus diesem Wissen ziehen." Wieder fixierte er die Überwachungsaufnahmen, wo nun verschiedene Kameras zeigten, wie die sechs feindlichen Kämpfer gegen die Akarii kämpfen. Rücken an Rücken hatten sie sich aufgebaut und erneut flogen Min'dari durch die Luft. Doch die Angreifer waren in der Minderheit. Ihre merkwürdigen Kräfte würden sie nicht retten.

Auch die Angreifer trugen Verletzungen davon, trotz ihrer Fähigkeiten. L'narr sah zu, wie zwei Myr'krar in der Luft schwebten und ihre Kehlen mit den Händen umklammerten. Dann wurden sie gegeneinander geschleudert und fielen mit gebrochenen Knochen zu Boden. Doch endlich ging auch wieder einer der Angreifer zu Boden, mit einem langen Schnitt in der Seite. Drei der Angreifer machten sich zur Tür des Hangars auf, schleuderten zahlreiche Akarii zu Boden. Zwei andere jedoch blieben in der Mitte des Hangars, waren umzingelt. Nun sah Vaitō L'narr, wie einer der Kämpfer Blitze aus den Händen schleuderte und einen Großteil der Min'dari ausschaltete. Doch die Myr'krar und die Makuri absorbierten die schädliche Energie und schnell waren die beiden Angreifer überwältigt. Als das feminine, menschliche Wesen durchbohrt wurde, gluckste der Vaitō vor Freude. "Sie bluten, also sterben sie auch. Sie sind keine Götter, trotz ihrer Kräfte." Wieder benutzte der Hammerkopf seinen Kampfschrei. Zahlreiche Makuri wurden von der Druckwelle verletzt und zu Boden geschickt. Und zu L'narrs Missfallen hatte einer der Kämpfer überlebt. Zu viert eilten sie nun durch die Korridore, in die Richtung der Brücke. "Aufzeichnungen jetzt abschicken. Ein paar Makuri sollen zur Brücke kommen. Wir kämpfen so lange, wie es uns möglich ist. Noch haben wir nicht verloren. Verlasst vielleicht besser die Brücke. Es könnte hier gefährlich werden." Die Brückecrew gehorchte und zog sich zurück und der Vaitō setzte sich in seinen Kommandosessel und durchforstete die Aufzeichnungen über die Republik und deren Sprache. Er wollte versuchen, mit diesen Kämpfern zu kommunizieren. Vielleicht gab es die Möglichkeit, sie einzuschüchtern oder zur Aufgabe zu bewegen. Ein Versuch war es wert. L'narr ließ den Computer mehrere Worte in die Sprache der Republik übersetzen und als der Computer die Sätze vorsprach, sprach der Vaitō sie nach, prägte sie sich gründlich ein. Als er wieder auf den Sichtschirm sah und die Angreifer suchte, öffnete sich auch schon die Tür der Brücke und sofort gingen die Myr'krar und die Makuri hinter den Mannschaftsständen in Deckung. "Ich habe euch schon erwartet", rief Vaitō L'narr und versuchte, die Hauptsprache der Republik möglichst gut zu treffen. Dann drehte er sich zu den vier feindlichen Kämpfern um und zog dabei sein Schwert. "Ihr werden den Sieg der Akarii nicht aufhalten", sagte er nun und hob eine Hand, um den Kriegern den Angriff zu erlauben. "Ihr werdet nun sterben!" Die Myr'krar und die Makuri kamen hinter den Mannschaftsständen hervor und hielten ihre Waffen bereit. Mit einem zufriedenen Trillern strich L'narr über die Schneide seines Schwerts. "Ihr könnt nicht gewinnen, trotz eurer interessanten Fähigkeiten. Gebt auf. Ich lasse euch am Leben, wenn ihr mir einige Fragen beantwortet." Die Myr'krar und Makuri hatten einen Halbkreis um die Angreifer gebildet, einige standen noch immer hinter den Mannschaftsständen und richteten ihre Plasmagewehre auf die Angreifer. Das feminine Wesen mit den roten Haaren spuckte auf den Boden und hob die Vashi-Lanze, die sie einem Min'dari abgenommen hatte. Sie sprach ein paar Worte, die der Computer der X'lissa sofort übersetzte. "Steck's dir sonst wohin!" Der Vaitō gab das Signal zum Angriff. Wer so verbissen kämpfte würde wohl eher sterben, als wichtige Fakten über die Republik preiszugeben. Doch kaum hatte L'narr seine Hand gehoben, wurden die Armaturen des rechten Mannschaftsstands aus dem Boden gerissen, gegen die Krieger geschleudert, die dahinter postiert waren und zermalmte die Myr'krar-Krieger an der Wand. Die Myr'krar des anderen Mannschaftsstands duckten sich jedoch und eröffneten das Feuer. Doch der Hammerkopf sprang nach vorne, aktivierte sein Energieschwert und schickte die Plasmastrahlen durch den ganzen Raum zurück. Hastig drehte Vaitō L'narr seinen Kommandosessel, als ein Plasmastrahl auch schon in die Rückenlehne schlug. Im nächsten Moment war der Hammerkopf auch schon bei den Myr'krar und zerschlug ihre Plasmagewehre und schleuderte sie gegen die Wand, mit solcher Wucht, dass L'narr das Knacken der Knochen hören konnte. "Tötet sie!", brüllte Vaitō L'narr wieder in der Sprache der Akarii und sprang vom Kommandosessel, eilte die Treppe hinab und drehte sich um, um zu sehen, wie die Makuri mit den Angreifern fertig wurden. Sechzehn Makuri stürzten sich nun auf die vier Angreifer. L'narr konnte sehen, wie der Mann ohne Augen die Hände hob und mehrere Stahlplatten aus der Decke riss und zwei Makuri mit ihnen erschlug. Der Hammerkopf sprang mitten ins Getümmel und zerschlug einige Schwerter, ehe sein Energieschwert von einem Makuri gepackt und leer gesaugt wurde. Der Hammerkopf begann bereits, seinen lauten Schrei anzustimmen, als ein Stich in den Bauch ihn nach hinten taumeln ließ und ihn zu Fall brachte. "Computer", flüsterte der Vaitō und sah zu, wie der Mann mit den grauen Strähnen in den Haaren blitzschnell mehrere Angriffe der Makuri abwehrte und drei Stück die Treppe hinab schleuderte, wo sie benommen liegen blieben. Sofort sprang er hinterher und versenkte die Klinge der Vashi-Lanze nacheinander in ihren Leibern.

L'narr befürchtete nun, dass der Angreifer seine Aufmerksamkeit auf ihn richten würde, doch er eilte die Treppe wieder hinauf und half seinen zwei Mitstreitern. Das war seine Chance. "Computer, suche in den Daten über die Republik nach Wesen mit besonderen Kräften. Die Gegenstände mit Gedankenkraft bewegen können und Energieschwerter führen." Vaitō L'narr wartete ab, hoffte, Antworten zu bekommen. Währendessen kämpften die vier Angreifer noch immer gegen die Makuri. Drei weitere der Elite-Kämpfer waren tödlich getroffen. Der blinde Mann lehnte mit blutendem Kopf an der Wand. Nur noch die Frau und der andere Mann kämpften. Oder eher, sie versuchten, am Leben zu bleiben. "Jedi-Ritter", erklärte die Computerstimme der X'lissa. "Verteidiger der Galaktischen Republik seit über tausend Generationen. In dieser Galaxis entspricht das fünfundzwanzig Jahrtausende. Die Jedi sind-" Mit einem leisen Zwitschern brachte Vaitō L'narr dem Computer zum Schweigen. "Schick eine Nachricht an die Hauptflotte, dass sie sich dringend über die Jedi informieren müssen." Der Computer bestätigte und der Vaitō sah wieder zu den Kämpfenden. Einer der Makuri wurde mit enormer Wucht durch den Raum geschleudert, dass er neben L'narr an die Wand geworfen wurde und leblos am Boden liegen blieb. Dann sah er, dass der blinde Jedi beide Hände ausgestreckt hatte und zwei Makuri an Ort und Stelle festhielt. Die beiden anderen Jedi reagierten sofort und erschlugen beide Makuri. Doch noch immer waren fünf Elite-Kämpfer übrig. Noch immer waren sie in der Überzahl. "Jeder, der noch kämpfen kann, soll zur Brücke kommen", befahl Vaitō L'narr dem Computer der X'lissa. Dann sah er, wie der eine Jedi mit den grauen Strähnen eine Faust ins Gesicht bekam und nach hinten umfiel. Doch erneut fiel eine Stahlplatte von der Decke, doch allmählich gewöhnten sich die Makuri an die Tricks der Jedi. Die fünf Makuri wichen zurück, ehe sie sich erneut auf die drei Jedi stürzten. Der Blinde konnte nicht mehr effektiv kämpfen. Er hatte zu viele Verletzungen. Doch seine merkwürdigen Kräfte konnte er noch benutzen. So wedelte er mit seinen Händen und einer der Makuri stach direkt an ihm vorbei und rammte sein Schwert in die Wand. Die beiden anderen Jedi reagierten sofort und schlugen mit den Vashi-Lanzen zu, fällten den Makuri wie einen der Korallenbäume der Former. Ein anderer Makuri nutzte die Ablenkung der beiden Jedi und schlug dem Blinden mit beiden Fäusten auf den Kopf, so dass er betäubt zu Boden sackte. Der Jedi mit den grauen Strähnen durchquerte den Raum und mit knappen Bewegungen der freien Hand schleuderte er die Trümmer der Kontrolltafeln auf die vier Makuri. Doch die vier wichen geschickt aus oder wehrten die Trümmer mit ihren Schwertern ab. Dann griffen sie den Jedi aus allen Richtungen an und stachen und schlugen direkt an ihm vorbei, schienen ihn nicht mehr sehen zu können. Vaitō L'narr konnte sehen, wie der Jedi sich mühelos an den Makuri vorbei schlich und einem der Krieger von ihnen die Lanze in den Rücken rammte. "Er hat sich für euch unsichtbar gemacht, ihr Trottel", brüllte der Vaitō ungehalten. Die drei verbliebenen Makuri schlugen wild um sich, doch es war für den Jedi ein Leichtes, den Schlägen auszuweichen. Endlich schnappte sich einer der Makuri einen Feuerlöscher und sprühte auf den Boden um so wenigstens die Fußspuren des Jedi sichtbar zu machen. Der Jedi war somit enttarnt und rasch gesellte er sich an die Seite der Frau, die sich über den Blinden gebeugt hatte. Dann kämpften sie wieder gemeinsam gegen die Makuri und Stahl klirrte gegen Stahl, als die Vashi-Lanzen gegen die Schwerter donnerten. Der Jedi mit den grauen Haaren bekam einen Tritt in den Magen, verlor die Vashi-Lanze und konnte sich nur noch retten, indem er den Kommandosessel des Vaitō mit seinen Kräften aus dem Boden riss und dem Makuri gegen den Rücken schleuderte. Der Jedi wich aus, ließ sich die Lanze wieder in die Hände schweben und erstach den Makuri, noch ehe dieser wieder aufstehen konnte. Die Frau rammte ihrem Gegner indes die Lanze in die Seite, ließ die Waffe dann los und hob eines der schweren Zweihandschwerter auf. Der andere Jedi tat es ihr gleich. Der verwundete Makuri brüllte sie zornig an, bat den Kriegsgott um Kraft und warf sich dann auf die Frau. Das Schwert durchbohrte seinen Bauch, doch der Makuri prallte gegen die Frau, riss sie zu Boden und packte sein Schwert mit beiden Händen, um der Frau die Klinge an die Kehle zu drücken. Plötzlich jedoch bewegte sich der blinde Jedi, brüllte etwas und kaum hatte der tödlich verwundete Makuri den Kopf gehoben, traf ihn ein Schuss aus einer kleinen Strahlenpistole direkt durch eines der vier Augen. Die Jedi wuchtete den Leichnam von sich runter und rieb sich den Hals, wo eine dünne, blutige Linie verriet, wie nahe sie dem Tod gewesen war. Der andere Jedi indes kämpfte noch immer gegen den letzten Makuri, doch dieser befand sich nun in einer misslichen Lage und zuerst wurden ihm beide Hände, die noch immer das Schwert festhielten, abgeschlagen, ehe der blinde Jedi ihm den Kopf von den Schultern trennte. Nun wandten sich die drei Jedi dem Vaitō zu. Und Vaitō L'narr erkannte, dass er verloren hatte. Doch er würde diese drei Jedi mit in den Tod reissen. Er konnte nicht zulassen, dass die Republik sie als Gefangene nahm und die Technologie der Akarii erforschen konnte. "Kurs auf die Planetenoberfläche, Kollision einleiten und sämtliche Hauptsysteme abschalten." Er hatte den Satz kaum zu Ende gesprochen, als die rothaarige Frau ihm die Lanze in den Bauch rammte. Vaitō L'narr sackte zu Boden und bedauerte es, versagt zu haben. Er würde Sharnarr nun doch nicht übertreffen. Er konnte nur hoffen, dass die Hauptflotte es geschickter anstellen würde und dass sein Angriff auf Coruscant die Republik geschwächt hatte. Dann schwand das Leben aus ihm und mit seinem letzten Gedanken verfluchte er die Jedi und hoffte, dass sie den Absturz der X'lissa nicht überleben würden.
 
Also ich fand es trotz deiner Zweifel recht gut^^
Ich denke nicht dass Akt 4 so schlecht ist *g*
Aber du bist der Autor, der ist ja immer am kritischten (schreibt man das so? ich kann es grade nicht schreiben^^)
Ich fand den Teil wieder spannend...und wieder so spannend aufgehört XD
Ich freu mich auf den nächsten Teil.
Sie müssen es doch schaffen, oder!?!?
hdl mel^^
 
( Stimmt, man ist als Autor immer am kritischsten mit sich. Fast richtig *g* Vielleicht ist Akt 4 auch zu lang. Der erste Teil, bis hin zum Angriff auf den Jedi-Tempel, gefällt mir ja auch. Aber danach... ich muss an meinen Raumschlachten arbeiten XD Folgender Teil gefällt mir wieder besser. Und Akt 4 ist fast zuende. Jetzt kommt nur noch der Epilog und dann bin ich fertig. Dann kommt Akt 5. Und was die Spannung betrifft: Oftmals weiß ich beim Schreiben selber nicht, wie die Helden aus ihren misslichen Situationen entkommen. Ich versetze mich stets in die Feinde und überlege mir: Was könnten die nun machen, um die Jedi zu besiegen? Danach überlege ich mir, was die Jedi wohl machen würden. Oftmals weiß also selbst ich nicht, wie es weitergeht :rofl:

Edit: Gerade gezählt: Jetzt insgesamt 347 Seiten. Akt 4 ist ist damit größer als die ersten 3 Akte zusammen XD )


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"Ich habe da ein ganz mieses Gefühl", knurrte Valon Dar und hielt ihren verletzten, rechten Arm mit dem anderen fest, drückte die Hand auf den blutenden Schnitt der über ihren Oberarm verlief. Die Beleuchtung des Schlachtkreuzers war soeben ausgegangen und durch das Sichtfenster der Brücke konnten sie sehen, dass der Planet nun sehr rasch auf sie zukam. "Ich auch", keuchte Turalyon und drehte sein Gesicht in Valon Dars Richtung. "Und das aus gutem Grund, denn du warst es, die die Kontrollanlagen der Mannschaftsstände umher geschleudert hat." Empört stampfte Valon Dar mit dem Fuß auf. "Ich wollte uns lediglich retten, konnte ich denn ahnen, dass wir das Schiff fliegen wollen?" Ohne auf die Streiterei zu achten hatte Ryan sich über Roron Corobb gebeugt. "Keine lebenswichtigen Organe getroffen", berichtete er nun den anderen beiden. "Er befindet sich bereits in einer Heiltrance. Er kommt wieder in Ordnung." Turalyon strich sich nervös durch die von Schweiß und Blut verklebten Haare. "Vorausgesetzt, wir entkommen von diesem Schiff. Ich spüre, dass noch einige von denen - wie nannten sie sich? Akarii? - am Leben sind. Suchen wir doch einige von ihnen und zwingen sie freundlich, uns zu helfen." Turalyon verließ taumelnd die Brücke, musste sich immer wieder an den Wänden abstützen, während er eine Energielanze in der rechten Hand hielt und die Spitze müde über den Boden schleifen ließ. Valon Dar und Ryan schleppten mühsam den bewusstlosen Ithorianer zwischen sich her. Nur die Klingen der Energielanzen bildeten eine Lichtquelle. Denn die meisten Systeme des Schlachtkreuzers waren offenbar abgeschaltet worden. Endlich hatten sie einen Raum gefunden, in dem sich einige Akarii verschanzt hatten. Sie hatten einen Tisch umgeworfen und sich dahinter versteckt und nun richteten sie ihre Plasmagewehre auf die Jedi und eröffneten das Feuer. Trotz seiner Müdigkeit und der Schmerzen gelang es Turalyon rechtzeitig, die Energielanze hochzuheben und sämtliche Strahlen harmlos gegen die Wände zu lenken. Ryan und Valon Dar nutzten nun die Macht, um den Akarii die Waffen aus den Händen zu reißen. Dann trat Ryan vor, ging zu einem der grauhäutigen Akarii. "Du kannst uns doch bestimmt helfen, die Systeme des Schiffes zu aktivieren, oder?" Der Akarii jedoch schwieg. Erst als Ryan ihn ein wenig grober anpackte und noch eindringlicher auf ihn einsprach, gab er eine Reihe von trällernden Tönen von sich. Nun wurde Ryans erschöpfte Miene zu einem zufriedenen Lächeln. Er hatte sich der Macht bedient, um in die oberflächlichen Gedanken des Akarii zu blicken, um die Bedeutung der Worte zu begreifen und eine Idee von dieser fremdartigen Sprache zu bekommen. "Er sagt, sie alle würden lieber sterben, als ihr Volk zu verraten und er wünscht uns einen besonders grausigen Tod." Valon Dar war schon dabei, den Akarii mit ausgestreckten Händen anzuspringen. "Dem werd ich gleich-" Doch Turalyon hielt sie am Kragen fest und zog sie wieder nach hinten. "Ruhig bleiben. Ich habe eine Idee", sagte er leise und setzte sich auf den Boden, ehe er nach der Macht griff. Turalyon rief sich die Ereignisse der jüngsten Vergangenheit ins Gedächtnis zurück, So konnte er Bilder und andere Wahrnehmungen aus dem Kurzzeitgedächtnis genauer untersuchen. Er konnte vergangene Momente noch einmal betrachten und Einzelheiten zurückrufen, die zwar wahrgenommen, zum vergangenen Zeitpunkt aber nicht registriert oder vergessen wurden. So erblickte Turalyon vor seinem geistigen Auge nun den Kampf auf der Brücke des Schlachtkreuzers. Doch diesmal konzentrierte er sich auf die Hintergrundgeräusche. Er hörte den Captain des Schiffes, der offenbar zum Computer sprach und Antworten enthielt. So sprach Turalyon die Worte nach, die zwar am anderen Ende der Brücke ausgesprochen wurden, aufgrund seiner damaligen Kampftrance jedoch trotzdem von ihm wahrgenommen wurden. Ryan wiederholte eines der Worte und fügte noch etwas anderes in der Sprache der Akarii hinzu. Und tatsächlich schaltete sich plötzlich die Beleuchtung wieder an. Die Akarii waren entsetzt und Ryan konnte nicht anders, als zu grinsen, als der Computer ihm antwortete. "Ich habe den Computer des Schiffes gebeten, einige Systeme wieder einzuschalten. Leider gehorcht der Computer noch immer dem letzten Befehl des Captains und bewegt sich auf Coruscant zu." Valon Dar sah ihn erstaunt an. "Kannst du dem Computer nicht befehlen, das Schiff zu landen." Ryan schüttelte mit dem Kopf. "Das würde nicht funktionieren, befürchte ich. Es wäre ein unlogischer Befehl für den Computer. Ihm wurde die Kollision mit Coruscant befohlen. Wir sitzen hier also doch noch irgendwie fest. Wir können froh sein, dass manche der Systeme wieder angeschaltet sind." Er sprach ein paar Sätze in der Sprache der Akarii und der Computer antwortete. "Rettungskapseln gibt es nicht." Turalyon fluchte und erhob sich mühsam. "Ich habe Ari nun mit der Macht Bescheid gegeben und um Hilfe gebeten. Sie meinte, sie versucht mit einem Landungsschiff rechtzeitig bei uns zu sein. Gehen wir zurück zum Hangar. Das ist wohl unsere einzige Chance, wenn der Computer uns nicht völlig gehorcht und wir das Schiff nicht selber landen können." Ryan und Valon Dar nickten, legten sich die Arme des ohnmächtigen Roron Corobb um die Schultern und machten sich auf den Weg zum Hangar, während sie die Akarii einfach zurück ließen. Ryan war froh, die Sprache der Akarii zu beherrschen, solange er sich mit der Macht darauf konzentrierte. Auf dem Weg zum Hangar sprach er mit dem Computer, wobei er jedoch vorsichtig sein musste. Denn der Computer schien gerissen zu sein, clever genug, um zu neugierige und unsinnige Fragen als Täuschung des Feindes zu erkennen.

So überlegte Ryan fieberhaft, wie er dem Computer weitere Informationen über die Akarii entlocken konnte, ohne verdächtig zu wirken. An den Wänden sah er einige Symbole und erkannte die Nummer des Korridors, in dem sie sich befanden. "Computer", sprach er in der Sprache der Akarii. "Der Captain ist tot. Meine Männer und ich wollen jedoch entkommen. Doch brauchen wir noch Infos über den Schlachtverlauf, damit wir die Schwächen der Feinde analysieren können." Der Computer des Schlachtkreuzers antwortete in einer trällernden, monotonen Stimmlage: "Vaitō L'narr hat bereits angeordnet, diese Informationen zur Hauptflotte zu senden." Ryan wurde hellhörig. Es gab also eine Hauptflotte. Noch mehr von diesen Wompratten und ihren schrecklichen Waffen. Konnte er vielleicht herausfinden, wie viele andere Schiffe es noch gab und wo sie sich befanden? Doch vorher wollte er die Informationen der Schlacht sichern. "Vielleicht hat der Feind die Nachricht an die Hauptflotte abgefangen. Es ist von enormer Wichtigkeit, dass die Erkenntnisse dieser Schlacht nicht verloren gehen. Meine Männer und ich haben vor, lebend davon zu kommen und auf die Rettung durch die Hauptflotte zu warten. Ich befinde mich in Korridor 7-42. Wo finde ich ein Computerterminal, bei dem ich die Daten entgegen nehmen kann?" Tatsächlich antwortete die Computerstimme und in einem nahen Korridor fand Ryan ein Terminal und entnahm dem Terminal eine dreieckige Datendiskette. Sofort fragte er sich, wie bei den Monden des Iego die Republik diese Diskette auswerten sollte. "Computer, öffne die Hangartore und aktiviere das Energiefeld." Ryan hoffte, dass Ari es rechtzeitig schaffen würde und sie noch abholen konnte, ehe der Schlachtkreuzer abstürzte. Doch kam ihm auch die Idee, den Absturz vielleicht verzögern zu können, wenn er ihn schon nicht verhindern konnte. "Computer, sind die Hangartore offen und das Energiefeld der Tore aktiviert?" Der Computer bestätigte. Nun nahm Ryans Stimmlage einen gespielt triumphierenden Tonfall an. "Dann wäre alles Wichtige geklärt. Wo wird der Absturz erfolgen?" Aus einem weit entfernten Korridor konnte er Valon Dars Rufe hören. Sie und Turalyon waren mit Roron Corobb bereits vorausgeeilt. "Der Vaitō hat kein genaues Ziel genannt", entgegnete die Computerstimme des Schlachtkreuzers. Ryan seufzte und fragte sich, was für Fragen er noch stellen konnte. Ein weiterer Ruf aus einem fernen Korridor ließ ihn aufhorchen. "Beeil dich, Ryan oder willst du doch schon eins mit der Macht werden?" Ryan wandte sich an das Computerterminal und benutzte die Macht, um die Abdeckung wie Papier weg zu reißen und besah sich die Konsole genau. Die Computerschaltkreise ähnelten entfernt der bekannten Technologie. So griff Ryan nun an seinen Gürtel und zog einen Schraubenzieher aus einer der Taschen und machte sich daran, ein paar Teile des Terminals auszubauen und in seinen Taschen zu verstauen. Besonders das Lesegerät der Datendisketten war ihm wichtig. Dann die dreieckige Datendiskette würde der Republik nicht helfen, wenn sie nicht fähig waren, sie zu lesen. Kaum war Ryan fertig, griff er nach der Macht und rannte los um Valon Dar, Turalyon und Roron Corobb einzuholen. Die drei waren bereits im Hangar, standen bei den offenen Hangartoren und starrten durch das Energiefeld nach draußen. Der Schlachtkreuzer war bereits dabei, in die Atmosphäre von Coruscant einzudringen. Grelle Flammen züngelten über die Hülle des Schlachtkreuzers und die Jedi wandten ihre sich ab, als Ryan schnaufend bei ihnen ankam. "Hast du etwas nützliches in Erfahrung bringen können?", wollte Turalyon wissen, der sich im Schneidersitz niedergelassen hatte und seine Kopfwunde mit dem Ärmel abtupfte. Valon Dar hatte ihre Hände auf die Wunde des Ithorianers gelegt und versuchte, seine Heilung zu beschleunigen. Tatsächlich stöhnte Roron Corobb leise und seine Augenlider bewegten sich. Ryan zuckte mit den Schultern. "Ich habe eine Datendiskette und ein paar Computerteile in den Taschen. Vielleicht hilft es uns ja ein wenig weiter. Sofern Ari uns wirklich retten kann." Turalyon legte den Kopf schräg und schien sich zu konzentrieren. "Die verbliebenen Schiffe unserer kleinen Flotte sind bereits hinter uns und das Landungsschiff nähert sich. Sie wird es schaffen, garantiert. Ari würde uns niemals im Stich lassen." Ryan konnte sich eine bissige Bemerkung nicht verkneifen. Zu sehr schmerzten die Wunden von seinen Kämpfen gegen Turalyon und Lir. Zu schrecklich waren die Kräfte der Dunklen Seite, die er bei den beiden gesehen hatte. Und auch der Tod von Lagan schlich sich wieder in seinen Hinterkopf. "Ganz im Gegensatz zu dir, was?" Binnen eines Sekundenbruchteils war die Temperatur im Hangar merklich abgekühlt. Im nächsten Augenblick war Turalyon aufgesprungen und binnen eines Herzschlags war er zu Ryan geeilt und hatte den Kragen seiner blutigen, dreckigen Robe gepackt. "Pass auf! Ich habe aus meinen Fehlern gelernt. Ja, ich habe die Kontrolle verloren und habe übertrieben. Aber trotzdem denke ich, dass ich Recht habe. Die Jedi sollten viel mehr trainieren. Du hast doch gesehen, wie schrecklich der Angriff war. Was wäre wohl ohne mich geschehen? Ohne die Flotte von Lir, Ari und mir?" Er ließ Ryan los und stieß ihn grob von sich. "Ja, die Dunkle Seite der Macht ist falsch. Aber ohne die Kraft der Dunklen Seite hätte ich den ersten Schlachtkreuzer nicht stoppen können, hätte uns auch nicht den Zugang auf dieses Schiff hier verschaffen können. Solange ich also versuche, mit diesen Kräften etwas Gutes zu tun, lieg mir bitte nicht mit deinem Gejammer in den Ohren. Rückgängig machen kann ich meine Missetaten sowieso nicht mehr."

Er wandte sich von Ryan und den anderen beiden Jedi ab und humpelte durch den Hangar, wo noch immer die Leichen von zahlreichen feindlichen Soldaten lagen. Turalyon durchsuchte die feindlichen Soldaten und zerrte mühsam einige Leichen an den Rand der Hangartore. "Was wird das denn?", wollte Valon Dar wissen, die noch immer dabei war, Roron Corobbs Wunden zu versorgen. Turalyon antwortete nicht sofort. Er tastete die Leichen ab und schlenderte dann wieder langsam durch den Hangar. "Ich nehme ein paar Leichen mit. Die Akarii sollten vielleicht einmal untersucht wurden. Ihre biologischen Eigenschaften könnten wichtig werden, wenn wir sie besiegen wollen." Nun hob Turalyon die Leiche von Sian Karrde vom Boden auf und trug sie zurück zu den Jedi, legte sie behutsam neben Roron Corobb, der nun wieder die Augen aufschlug und hustete. "Und die Leichen meiner Kameraden lasse ich ebenfalls nicht zurück. Sie sollen so beigesetzt werden, wie es sich für Jedi-Ritter gehört. Eine Schade, dass ihr selber nicht darauf gekommen seid." Turalyons Stimme war wütend, enttäuscht. Ryan spürte sofort das schlechte Gewissen. Turalyon hatte ihnen in der Tat sehr geholfen und ohne ihn hätte es noch Schlimmer ausgehen können. Und er hatte Recht, dass die gefallenen Jedi eine vernünftige Beisetzung verdienten. "Es tut mir leid", sagte Ryan und folgte Turalyon, der zwischen den vielen Toten nun nach K'Kruhk suchte. Der Whiphid lag unter einigen Weißhäuten begraben, hatte den Oberkörper mit den Armen umklammert. Und er atmete. "Er lebt!", rief Turalyon ob dieser angenehmen Überraschung und zerrte einen der Weißhäute von K'Kruhk runter und legte eine Hand auf die Brust des Whiphid. "Er ist nicht einmal in einer Tiefschlaftrance. Er schläft." Turalyon lachte leise auf, vor Freude und Ryan tat es ihm gleich. Doch sofort wurde Turalyon wieder ernst und versuchte, K'Kruhk durch den Hangar zu zerren. Ryan half ihm, nahm einen Arm des Whiphid während Turalyon am anderen zog. Plötzlich jedoch öffnete K'Kruhk die Augen und knurrte erbost. "Tot bin ich noch lange nicht. Hört also auf, mich wie einen Kadaver umher zu ziehen. Die Waffe, die mich tötet muss erst noch erfunden werden." Er riss sich los und stand auf, hielt sich die blutende Seite und humpelte an den beiden verdutzten Jedi vorbei zu Valon Dar und Roron Corobb. "Seht euch das mal an", sagte die Jedi-Meisterin und während Turalyon nur verbittert knurrte, eilte Ryan zu ihr. Unter ihnen lag die planetenweite Stadt von Galactic City. Doch weite Teile von Coruscant brannten, lagen in Trümmern. Riesige Wolkenkratzer waren eingestürzt und von den Waffen der Akarii zerschmettert worden. Ganze Stadtviertel hatten sich in rauchende Schuttberge verwandelt. Ryan spürte, wie sein Mund trocken wurde. Dann spürte er die Unruhe in Turalyon, der nun neben ihm stand. "S-Sieht es so schlimm aus?", wollte er wissen und wandte den Kopf umher, als könnte er die anderen anschauen. "Ja, das tut es", seufzte Ryan leise. "Und wir haben keine Ahnung, wie viele Akarii noch da draußen sind. Wenn jede Schlacht so abläuft wie diese, sieht es finster aus für die Republik." Sie alle schwiegen, fanden keine Worte für die Sorgen, die sie alle nun plagten. Doch die Ruhe wurde unterbrochen, als sich plötzlich ein klobiges Landungsschiff unter den Schlachtkreuzer setzte und sich den Hangartoren näherte. "Das ist Ari", rief Valon Dar strahlend und half Roron Corobb auf die Beine. "Und nicht zu früh, würde ich meinen." K'Kruhk deutete mit einer Klaue am Landungsschiff vorbei, wo die Stadtlandschaft nun viel zu deutlich zu erkennen war. Lange würde es nicht mehr dauern und der Schlachtkreuzer würde auf die Planetenoberfläche stürzen. Doch schon erhob sich das Landungsschiff, flog durch die Energiebarriere in den Hangar und ließ die Einstiegsluke hinab fahren. Durch das Cockpit konnte Ryan Ari sehen, die ihnen wild gestikulierend bedeutete, sich zu beeilen. Zuerst sprangen Valon Dar und Roron Corobb auf die Einstiegsrampe und eilten ins Innere des Schiffes. Turalyon warf sich den Leichnam von Sian Karrde über den Rücken und folgte ihnen. Ryan hob einen der Weißhäute hoch und K'Kruhk nahm sich einen der toten schwarzhäutigen Krieger, ehe sie beide auf die Einstiegsrampe sprangen. Kaum waren sie an Bord, schloss sich die Einstiegsluke und Ryan ließ den toten Akarii fallen, ehe er ins Cockpit eilte. Schon glitt das Landungsschiff aus dem Hangar des Schlachtkreuzers und entfernte sich rasch vom todgeweihten Schlachtkreuzer, der sich rauchend der Planetenoberfläche näherte. Turalyon hatte sich neben Ari gesetzt, die hochkonzentriert den Steuerknüppel umklammerte. Auf den Sitzen dahinter hatten Valon Dar und Roron Corobb Platz genommen. K'Kruhk hielt sich nun an einem der Sitze fest und Ryan tat es ihm gleich, als Ari das Landungsschiff auf Höchstgeschwindigkeit beschleunigte. "Gern wäre ich dabei gewesen", murmelte Ari und sah kurz über ihre Schulter. Und sofort wurde sie blass, dann rot vor Verlegenheit, ehe sie sich wieder umdrehte. "Oder auch nicht." Jetzt, wo sie nicht mehr in Lebensgefahr waren, wich sämtliche Kraft aus Ryans Körper. Er musste sich an den Sitz vor sich klammern, um nicht umzufallen. Seine Beine versagten den Dienst, zitterten stark und auch die Schmerzen kamen nun wieder in sein Bewusstsein.

"Wir haben eine Menge Jedi verloren. Die hätten uns fertig gemacht, wenn Turalyon und eure Flotte nicht gewesen wären." Turalyon wandte sich nun zu Ryan um und kurz glaubte Ryan, die Andeutung eines Lächelns zu sehen. "Der Spaß ist noch nicht vorbei, Ari", begann Turalyon leise. "Diese Akarii sind noch nicht besiegt. Das war erst der Anfang. Da kommt bestimmt noch einiges auf uns zu. Deine Gelegenheit zu kämpfen wird nicht lange auf sich warten lassen." Er ließ sich erschöpft gegen die Rückenlehne seines Sitzes sinken und atmete schwer. Ryan seufzte und sah nach vorne, durch das Sichtfenster des Landungsschiffes. Als Ari einem Wolkenkratzer auswich, brachte die Kurskorrektur für einen Moment den Schlachtkreuzer in ihr Blickfeld und alle bis auf Turalyon keuchten vor Entsetzen auf. Denn der riesige, kilometerlange Schlachtkreuzer schoss genau auf das Senatsviertel zu. "Die Explosion wird alles pulverisieren", knurrte Valon Dar und schlug wütend gegen die Lehne von Aris Pilotensitz. Turalyon jedoch legte nun eine Hand auf Aris rechte Hand, die am Schubhebel lag und drückte sie nach vorne, erhöhte so die Geschwindigkeit des Landungsschiffs auf ein ungesund hohes Maß, welches die Trägheitsdämpfer des Schiffes überlasteten. K'Kruhk fiel nach hinten um und landete laut fluchend auf dem Rücken, während Ryan sich gerade noch festhalten konnte. "Was hast du vor?", verlangte Valon Dar zu wissen. Doch Turalyon löste seine Hand nun von Aris Hand, ehe er beide Hände nach vorne streckte und tief in der Macht versank. "Flieg näher heran!", befahl er noch, bevor seinen Geist gegen sämtliche Ablenkungen abschirmte. Sofort verstummten die protestierenden Worte der anderen Jedi. Turalyon atmete tief durch, konzentrierte sich und ließ die Macht durch sich fließen. Langsam atmete er wieder aus, während er sich bemühte, seine Umgebung trotz der Erschöpfung mit der Macht sehen zu können. Bei seiner unmittelbaren Umgebung war das kein Problem mehr. Er hatte sich bereits daran gewöhnt, mit der Macht seine Blindheit auszugleichen. Bei weit entfernten Objekten war es jedoch schwieriger. Etliche Wunden hatte er davon getragen, er wünschte sich nun nichts sehnlicher als ein Bett oder einen Bacta-Tank. Doch die Ruhe war ihm jetzt nicht vergönnt. Er öffnete sich weiter der Macht und sie kam von allen Seiten zu ihm, erfüllte in mit einem Wirbel aus neuer Kraft. Nun konnte er den riesigen Schlachtkreuzer spüren, der sich rasend schnell dem Senatsviertel näherte. Und nun griff er nach dem riesigen Raumschiff und versuchte, es mit der Macht von seinem Kurs abzubringen. Sofort spürte er wieder die Müdigkeit und die Schmerzen, doch er ignorierte sie und konzentrierte sich auf das Sternenschiff als Ganzes. Er wollte es am Senatsviertel vorbei lenken, so dass es in die ohnehin schon verwüsteten Viertel der Stadt stürzen würde. Doch das riesige Sternenschiff bewegte sich kein Stück zur Seite, raste geradewegs auf die Wolkenkratzer des Senatsviertels zu. Lohnte sich der Aufwand überhaupt? Turalyon ließ vom Schlachtkreuzer ab und griff mit seinen Sinnen weiter hinaus. Er spürte zahlreiche Lebewesen im Senatsviertel. Trotz der Evakuierung waren viele Bewohner auf Coruscant geblieben. Außerdem war das Senatsviertel mit dem Senatsgebäude ein wichtiger Teil der Republik, ein Symbol. Es durfte keine weitere Zerstörung durch die Akarii geben. Also öffnete sich Turalyon weiter der Macht, nutzte die Sorge um die vielen Lebewesen und seinen Zorn auf die Akarii. Es gelang ihm, mehr von der Macht aufzunehmen. Die Dunkle Seite erfüllte ihn und schnell begann sein Körper unangenehm zu kribbeln, als würden sich Würmer auf seiner Haut und in seinen Wunden tummeln. Turalyon griff mit der Macht erneut nach dem Schlachtkreuzer und bewegte das Schiff mühsam zur Seite. Ganz langsam bewegte sich der Bug des Schiffes nach rechts. Die Macht durchströmte ihn wie ein Feuer, brannte mit jeder Sekunde intensiver. Die Schmerzen waren enorm, vertrieben jedoch die Müdigkeit aus seinem Körper. Turalyon nahm weitere Energie auf, bediente sich der Macht aus vollen Zügen und ignorierte die Belastbarkeit seines Körpers. Ja, er nutzte die Dunkle Seite. Aber hatte er denn eine Wahl? Seine Motivation war ehrenhaft, seine Entschlossenheit diente einem guten Zweck. Turalyon klammerte sich an seine Emotionen und zerrte am Schlachtkreuzer und versuchte, ihn noch weiter vom Kurs abzubringen und gleichzeitig ein wenig anzuheben, damit die Entfernung des Aufschlagspunktes zum Senatsviertel möglichst groß wäre. Er hatte gesehen, wie riesig die Energieentladungen der explodierenden Schlachtkreuzer waren. Die Schmerzen wurden immer stärker und Turalyon konnte fühlen, wie etliche Zellen seines Körpers starben, sein Blut sich erhitzte. Die Luft um ihn herum begann zu knistern und vage nahm er wahr, wie die anderen Jedi ihn besorgt anstarrten und weiter auf ihn einbrüllten, um ihn von dem, was er tat abzuhalten. Doch tatsächlich gewann der Schlachtkreuzer nun an Höhe, während Turalyon sich wieder wie im Magen des Sarlacc fühlte, wie damals, in der Umarmung der Schmerzen. Seine Haut schien zu verbrennen, auch seine Lunge brannte bei jedem Atemzug. Doch dann hörte er das erleichterte Aufatmen der anderen Jedi und spürte, dass der Schlachtkreuzer knapp am Senatsviertel vorbei geflogen war. Dann verschwand der Schlachtkreuzer aus dem Gefüge der Macht, verging in einer mächtigen Explosion. Turalyon kappte seine Verbindung zur Macht und sackte in seinem Sessel zusammen, schnappte nach Luft. "Du hast es geschafft", jauchzte Ari und hätte fast das Steuer des Landungsschiffes losgelassen, um Turalyon zu umarmen. Turalyon jedoch war zu erschöpft um sich zu freuen, nur ganz leise hörte er die Worte der anderen. Er sehnte sich nach Schlaf, denn ihm war klar, dass er sich selber noch nie so nahe am Tod befunden hatte. Ja, die Dunkle Seite war stark. Doch der Preis war enorm. Zu der Ansicht kam auch Ryan, dessen Augen noch eine Weile auf der Explosion am Horizont ruhten. Ein Feuerball, der die Nacht erhellte. Dann fiel sein Blick auf Turalyon und er schreckte entsetzt zurück. Turalyons Haut war aufgequollen und käsebleich. Die Narben im Gesicht waren dunkler als zuvor und tiefe Falten hatten sich in seinem Gesicht und auf seinen Handrücken gebildet. Ryan wandte sich rasch ab und sah durch das Sichtfenster nach vorne, während er sich fragte, ob er selber dazu in der Lage wäre. Würde er die Dunkle Seite einsetzen können, selbst um etwas Gutes zu tun? Seine Überlegungen fanden ein rasches Ende, als er den Jedi-Tempel erblickte. Die Westseite war teilweise eingestürzt, ebenso wie drei der fünf Türme. Eine dicke Rauchsäule stieg aus der Seite der großen Pyramide und zeigte ganz Coruscant und der Republik, wie teuer das Überleben erkämpft worden war.
 
wow so lang?
cool^^
aber ich finde turalyon mutig ist oder? ich meine er opfert sich in gewisser hinsicht selbst....die dunkle seite ist krass....XD
bin schon gespannt auf den nächsten akt^^
ich fand das kapitel aber wirklich sehr gut^^
XDXDXD
ich freu mich auf das nöchste kapitel^^
XD hdl mel^^
 
( find es auch toll, dass die Geschichte schon so lang ist. Und ich bin noch nicht mal fertig. Mal schauen, wie weit ich komme. ^^ Ja, Turalyon ist schon recht mutig. ^^ Ich bin auch wieder zufrieden. Es ist interessant, wie sich mein Schreibstil verändert hat. Die ersten Akte waren zu kurz, die Handlung recht gradlinig. Und obwohl meine Beschreibungen manchmal etwas kurz sind, finde ich Akt 4 nun doch recht gelungen, da die Handlung hier etwas komplexer wurde. Und dafür, dass ich kein Profi bin, ist die Geschichte nicht schlecht. Weiter gehts : )

Epilog, Akt 4
Mit vor der Brust verschränkten Armen und vor Anspannung aufgestellten Schmuckfedern starrte Gottkönigin K'Shira auf die Aufzeichnungen, welche die Flotte vor knapp einer Stunde erreicht hatten. Die Aufzeichnungen reichten vom Gefechtshologramm des Angriffs bis hin zu Aufnahmen der feindlichen Sternschiffe und der Jedi-Ritter, die sich an Bord der X'lissa gegen die Soldaten der Akarii verteidigten und ihre merkwürdigen Kräfte demonstrierten. Mit den Fingern strich sie nachdenklich über das blaue Gefieder auf ihren Oberarmen, während sie überlegte, was sie nun tun sollte. Was sie überhaupt tun konnte. Vaitō L'narr hatte seine Mission nicht überlebt und alle fünf Schlachtkreuzer, die er mit sich genommen hatte, verloren. Doch wenigstens hatte der Vaitō es geschafft, Coruscant mit zahlreichen Vakan'nar-Bomben und Khesh'n-Torpedos zu bombardieren. Die Republik war damit möglicherweise stark angeschlagen, hatte vielleicht sogar ihre Führungsriege verloren. Doch war es auch beunruhigend, dass die Jedi-Ritter trotz der überlegenen Technologie der Akarii fünf Schlachtkreuzer ausschalten konnten. Die Jedi-Ritter durften nicht unterschätzt werden. Die Gottkönigin wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Vaitō Sharnarr auf die Brücke der K'rilla gestürmt kam und erst in seiner Eile innehielt, als die Königin ihn mit ihren strahlend blauen Augen fixierte. Der Vaitō blieb zehn Meter vor der Gottkönigin stehen und wartete ab, obwohl er sichtlich ungeduldig war. Und wütend. Die roten Schmuckfedern des Kriegsherrn zitterten kaum merklich und die roten Augen blickten zu Boden, als sich der Vaitō darum bemühte, die Etikette zu wahren. Offenbar hatte Sharnarr die Abwesenheit von L'narr und den fünf Schlachtkreuzern bemerkt und ebenfalls die Aufzeichnungen des Angriffs auf Coruscant gesehen. K'Shira blinzelte, wartete einige Sekunden, ehe sie den Kriegsherrn wieder ansah. "Sind die anderen drei Welten dieses Sonnensystems neutralisiert?", fragte sie in beiläufigem Plauderton, während sie sich das blaue Gefieder an den Armen glatt strich. Der Kriegsherr verneigte sich tief. "Die drei Kolonien der Kubazianer sind neutralisiert. In etwa zwei Stunden können wir das System verlassen, meine Göttin. Doch-" Die Gottkönigin unterbrach den Vaitō und hob eine Hand, starrte durch das Sichtfenster der Brücke auf die Sonne. Sie war von hunderten von Schlachtkreuzern umgeben, welche die Energie des Sterns absorbierten. Die große hellblaue Sonne war längst zu einer kleinen, abkühlenden Kugel aus blau leuchtenden Gasen geworden. "Ihr seid aufgeregt, Vaitō", bemerkte die Gottkönigin und sah noch einen Moment zu der sterbenden Sonne. Mehrere Stunden dauerte das Absorbieren einer derart riesigen Sonne und vierhundert Schlachtkreuzer waren notwendig, die Energie aufzunehmen und zu verteilen. Die Flotte hatte ein kollektives Energienetz, konnte sich Energie beliebig zwischen den Schlachtkreuzern aufteilen. K'Shira fand die Technologie, die vielen Möglichkeiten ihres Volkes faszinierend. Welch andere Rasse konnte schon von sich behaupten, die Sterne zu verdunkeln? "Meine Königin, ich möchte über das Sprechen, was Vaitō L'narr getan hat", sagte Sharnarr leise. "Habt ihr gewusst, was er vorhatte?" Gottkönigin K'Shira war vielleicht noch sehr jung, doch trotzdem wusste sie, wie sie sich in manchen Situationen zu verhalten hatte. Sie hatte Vaitō L'narr manipuliert und ihn mit Ruhm und Ehre geködert. Versessen, seinen Rivalen Sharnarr zu übertreffen hatte er nur zu schnell eingewilligt, Coruscant anzugreifen. Hätte er überlebt, wäre sein Ruhm tatsächlich enorm gewesen. "Ich hatte keine Ahnung", log die Gottkönigin ohne dass sich ihr Gefieder sträubte. "Die fünf Schlachtkreuzer sind einfach verschwunden und obwohl Vaitō Ja'kall mit ihm Kontakt aufnehmen wollte, haben sich die fünf Schiffe nicht bei ihm gemeldet. Vaitō Ja'kall konnte jedoch das Ziel des Vaitō mittels der Koordinaten, die von der X'lissa an die anderen Schiffe übermittelt wurden, bestimmen. L'narr hat also Coruscant angegriffen. Und das sogar recht erfolgreich, sieht man von seinem Ableben ab." In den Augen des Kriegsherrn schien ein wissendes Funkeln zu erscheinen. Ahnte er, dass die Gottkönigin log? Oder war er lediglich belustigt über den Tod seines Rivalen? "Der Erfolg dieses Angriffs hängt ganz vom persönlichen Standpunkt ab, meine Göttin." Vaitō Sharnarr verschränkte die pechschwarzen Arme vor der Brust und umkreiste das Gefechtshologramm der Brücke, welches noch immer den Schlachtverlauf bei Coruscant zeigte. "L'narr war ebenso ungeschickt wie töricht. Mit seinem Angriff hat er zwar die Hauptwelt der Republik angeschlagen - vielleicht hat er sogar genug Schaden angerichtet, um uns einen Vorteil zu verschaffen - doch gleichzeitig hat er auch verraten, dass die Republik in Gefahr ist. Die Republik hat nun eine Idee von unseren Waffen und von unseren Eigenheiten." Der Vaitō schlenderte weiterhin um das Gefechtshologramm herum. "Wir wissen nun, dass die Schlachtschiffe der Republik im Nachteil sind. Nur durch ihre Sprengraketen und ihren Selbstmordangriffen war die Republik in der Lage, unsere Kreuzer zu stoppen. Doch ich gehe davon aus, dass die Republik sich anpassen wird. Sie werden ihre Schiffe mit Raketen ausrüsten und ihre Raumjäger ebenfalls, um unseren Schattenkugeln gewachsen zu sein. Die Republik wird aus diesem Angriff genau so viel lernen wie wir." Die vier roten Augen des Kriegsherrn leuchteten. "Unsere Anwesenheit ist nun entdeckt. Unsere Waffen und Stärken sind ebenfalls bekannt. Wenn wir nicht genau planen, was wir nun tun, ist unser Überleben und Endsieg gefährdet." Er schwieg nun und Gottkönigin K'Shira wurde nun zum ersten Mal klar, dass die Überlegungen des Vaitō nicht ungerechtfertigt waren. Sicher hatte die Republik ebenfalls Aufzeichnungen der Schlacht und Erkenntnisse über die Akarii gesammelt.

"Wir müssen also nicht nur mit Bedacht agieren, sondern möglichst schnell", trällerte die Gottkönigin und ließ ihre Sprachmembran vibrieren. "Zögern kann uns den Sieg kosten. Wir müssen schnell und überraschend zuschlagen, ehe sich die Republik effektiv zur Wehr setzen kann. Was schlagt ihr vor, Vaitō?" Vaitō Sharnarr sah die Gottkönigin an, ehe er mit einem Wink den Captain der K'rilla, Vaitō Ja'kall herüber winkte. Schnell hatte sich der Makuri mit den gelben Schmuckfedern zu ihnen gesellt. "Tatsächlich ist ein schnelles Handeln nun von Vorteil. Wir haben fast eintausend Schlachtkreuzer zur Verfügung. Doch denke ich, dass wir die Flotte aufspalten sollten, um gleichzeitig mehrere Ziele wirksam angreifen zu können." Sharnarr wies einen der Offiziere an, ein Hologramm der Galaxis an die Stelle des Gefechtshologramms zu projizieren. Die Myr'krar vom Entschlüsselungs-Team hatten in den letzten Stunden hervorragende Arbeit geleistet, was die Beschaffung und Übersetzung wichtiger Informationen über die Republik anbetraf. Die spiralförmige Galaxis erschien in ihrer Mitte und Vaitō Sharnarr summte zufrieden. "Bekannte Sternensysteme der Galaktischen Republik rot färben!" Der Computer der K'rilla gehorchte und ein Großteil des Hologramms, besonders in der Nähe des galaktischen Kerns, färbte sich rot. "Nicht alle Welten gehören zur Republik", erklärte Sharnarr. "Viele Welten sind neutral, besonders im äußeren Rand der Galaxis. Ich schlage vor, dass die Hälfte der Flotte sich allein um den äußeren Rand kümmert. Unabhängige Welten ohne Unterstützung durch die Republik dürften leicht zu überwältigen sein. Die fünfhundert Schiffe sollten sich aufteilen und in beide Richtungen der Galaxis fliegen, so dass die Flotte möglichst versprengt ist. Unsere Angriffe werden schwieriger vorher zu sehen und die Republik - die viel zu sehr mit ihren eigenen Problemen beschäftigt sein wird - wird den Welten in den Randsystemen nicht beistehen können. Ich empfehle, dass sich ein Teil der Flotte in den Randsystemen um die Angriffe kümmert und ein anderer Teil Energie sammelt." Vaitō Sharnarrs rote Schmuckfedern zitterten vor Vorfreude und Selbstsicherheit. "Die andere Hälfte der Flotte wird sich allein um die Republik kümmern. Fünfhundert Schlachtkreuzer. Doch erneut weise ich darauf hin, dass wir mit unangenehmen Überraschungen seitens der Republik rechnen müssen. Deshalb wird auch diese Hälfte der Flotte sich aufteilen. Noch immer werden die auf Kubindi gewonnenen Daten von den Myr'krar ausgewertet. Anhand der bekannten Informationen schlage ich vor, dass die wichtigsten Handelsrouten der Republik blockiert werden. Computer, zeige die Hyperraumrouten an." Der Computer gehorchte und die wichtigsten Routen wurden als hell leuchtende Linien angezeigt. "Fünf wichtige Routen, die für die Versorgung der Republik verantwortlich sind. Die Hydianische Straße, die Corellianische Route, der Corellianische Handelsarm, die perlemianische Route und die Rimma Handelsroute. Wenn wir auch nur einen Teil der Flotte inmitten dieser Routen positionieren werden wir zahlreiche Raumtransporter ausschalten können. Wir hungern den Feind einfach aus. Gleichzeitig müssen wir darauf achten, strategisch wichtige Welten anzugreifen. Die Werften von Kuat, nur um ein Beispiel zu nennen. Wir nehmen der Republik jede Existenzgrundlage, jede Möglichkeit, zurück zu schlagen. Der Krieg könnte sich über einige Monate hinziehen, vielleicht sogar länger. Aber wenn wir keine Fehler machen dürften wir mit minimalen Verlusten davon kommen. Doch je schneller wir agieren, desto höher ist die Siegeschance. Die Republik weiß, dass unsere Schiffe Energie absorbieren können, ebenso wie unsere Soldaten. Sie werden sicher dementsprechend agieren. Also werden auch wir uns anpassen müssen. Ich schlage außerdem vor, dass wir versuchen, die Hauptsprachen dieser Galaxis zu lernen. Die Techniker sollen sich darum kümmern. Auch diese Schutzschilde der feindlichen Schlachtkreuzer waren interessant. Nutzlos gegen uns, aber interessant. Die Myr'krar sollen versuchen, diese Schilde für unsere Kreuzer nachzuempfinden. Ähnlich dem Prinzip der Schattenkugeln. Sicher verbraucht das eine Menge Energie, aber wenn wir erst gewonnen haben, werden wir in dieser Galaxis eine lange Zeit existieren können. Vielleicht muss unser Volk sogar eines Tages nicht mehr Sonnen verschlingen um zu existieren." Sharnarr sah die Gottkönigin und den anderen Vaitō an und wartete, ob einer von ihnen etwas hinzuzufügen hatte. Gottkönigin K'Shira überlegte. Endlich hatte der Vaitō sich entschlossen, eine aggressivere Taktik zu benutzen. Noch immer hielt die Königin das Aufspalten der Flotte für keine gute Idee, doch der Vorteil von schnellen, zeitgleichen Angriffen war nicht zu unterschätzen. Außerdem wäre die Feuerkraft von mehreren Schlachtkreuzern noch immer mehr als genug, um die lächerlichen Kreuzer der Republik zu besiegen. Siege würden die Moral des Volkes festigen und vielleicht gab es ja wirklich bald eine Chance auf Frieden. Sie würden sich zahlreiche Welten erobern und genug Energie sammeln, um mehrere Generationen sorglos leben zu können. Vielleicht gab es sogar die Möglichkeit, eine unerschöpfliche, dauerhafte Energiequelle zu entwickeln. Doch war der Gottkönigin auch klar, dass sie sich als würdige Herrscherin beweisen musste. Sie musste den Akarii zeigen, dass sie die Stärke hatte, bestehen zu können. "Ich und Vaitō Ja'kall werden die Angriffe auf die Republik befehligen", verkündete K'Shira schließlich. Als Vaitō Sharnarr ungläubig dreinblickte, fügte sie noch hinzu: "Natürlich werden wir unter ständigem Kontakt stehen, Kriegsherr Sharnarr. Ihr werdet euch um die Randwelten kümmern." Sharnarr wollte protestieren, doch ehe er etwas sagen konnte, hob die Gottkönigin gebieterisch die Hand. "Ihr sagtet selbst, dass wir unsere Feinde nicht unterschätzen dürfen. Also sollte man auch die Welten des äußeren Rands nicht unterschätzen. Außerdem denke ich, dass Vaitō Ja'kall mit der Befehlsgewalt und dem Leistungsdruck zurecht kommt. Oder, Vaitō?" Der Captain der K'rilla nickte und stellte seine gelben Schmuckfedern in einer Demonstration von Selbstzufriedenheit auf. "Also ist es beschlossen", trällerte die Gottkönigin. "Vaitō Sharnarr wird die Randsysteme angreifen und Vaitō Ja'kall und ich werden uns der Republik widmen. Wir werden erbarmungslos vorgehen, weder zögern noch Gnade zeigen. Die Republik wird fallen, die Jedi werden uns nicht gewachsen sein. Zahlreiche Welten werden uns gehören, enorme Energievorräte. Dann werden wir irgendwann unseren Frieden haben."
 
( Der Epilog ist schon wieder fast ein ganzes Kapitel, aber da ich ihn aufgrund der Größe nicht als ganzes schreiben will, teil ich ihn. Morgen dann der letzte Teil von Akt 4 ^^ Und vielleicht der erste Teil von Akt 5, mal schauen. )

***​

Als sich das Landungsschiff dem rauchenden Jedi-Tempel näherte, konnten die Insassen bereits sehen, dass einige Feuerwehrgleiter um den Tempel kreisten und die eingestürzten Türme und die zerfallene Westseite mit weißem Löschschaum einsprühten. "Landen wir auf dem Dach?", fragte Ari und als niemand widersprach, flog sie noch näher heran und bemerkte, dass sich einige Jedi auf dem Dach versammelt hatten. Die Jedi-Ritter wichen zurück, so dass Ari mühelos mit dem Landungsschiff auf dem Dach des Tempels aufsetzen konnte. "Das wird ganz schön teuer, den Planeten wieder schön zu machen", murmelte Valon Dar beim Anblick der eingestürzten Türme und der dahinter liegenden, zerstörten Stadtlandschaft. "Und das war erst der Anfang", entgegnete Turalyon. "Wer weiß schon, wie viele Schiffe die Akarii haben und wie vielen Planeten dasselbe Schicksal ereilt wie Coruscant." Ari fuhr die Repulsoraggregate und den Antrieb des Landungsschiffes hinunter und öffnete die Einstiegsrampe. "Nichts wie nach draußen", meinte Ryan und sah durch das Cockpitfenster zu Meister Yoda, der sich gemeinsam mit den anderen Jedi bereits wieder näherte. "Wir werden erwartet." Sie verließen das Landungsschiff. Zuerst Ryan, dann Valon Dar. K'Kruhk und Roron Corobb zogen die Leichen der beiden Akarii hinter sich her. Das Schlusslicht bildeten Ari und Turalyon, der Sian Karrdes Leichnam die Rampe hinab trug. Am Fuße der Rampe warteten bereits einige Mitglieder des Jedi-Rats. Meister Yoda stützte sich auf einen kleinen, hölzernen Stock. Zu seiner Linken stand Meisterin Yaddle, deren wachsamer Blick über die sechs Überlebenden huschte und auf ihrem ehemaligen Schüler liegen blieb. Sie nickte Ryan knapp zu und er konnte nicht anders, als kurz die Mundwinkel zu heben. Zu Yodas rechten Seite stand der massige Wookiee Tyvokka, der sich offenbar nach seinem eigenen, ehemaligen Schüler umsah und enttäuscht brummte, als er Lir nicht unter den sechs Jedi fand. Der Falleen Jaldir Zod sah zu Ari und seine dunkelgrüne Haut nahm einen helleren Farbton an. Seine Miene blieb unbewegt, doch seine Augen ließen nicht von seiner ehemaligen Schülerin ab. Oppo Rancisis stand etwas abseits, gemeinsam mit Saesee Tiin, Yarael Poof und ein paar Männern, die keine Jedi-Roben trugen, sondern die blauen Rüstungen der Senatsgarde. An'ya Kuro stand hinter Yoda und rieb sich die Augen, wirkte vollkommen wie das kleine Mädchen, das sie eigentlich war. "Wenigstens ein paar lebendig wieder zu sehen, mein Herz aufs Wärmste erfreut", begann Meister Yoda und humpelte langsam näher an die sechs Überlebenden heran. "Doch die Verluste zahlreich sind. Coruscants Tote wie ein lauter Schrei durch die Macht hallten. Verhindern wir müssen, dass anderen Welten das selbe widerfährt." Sein Blick wanderte über Ryan und Valon Dar, dann über K'Kruhk und Roron Corobb. Einen Moment betrachtete er die beiden toten Akarii. Dann sah er zu Ari, ehe er Turalyon ansah. "Es tut mir leid", sagte dieser sofort, kaum dass er den Blick des Jedi-Meisters auf sich spürte. "Ich habe die Kontrolle verloren und unschöne Dinge getan und gesagt. Doch noch immer finde ich, dass die Jedi sich verändern müssen. Dieser Angriff war ein Beweis, dass der Orden vorbereitet sein muss. Ich habe nicht in allen Dingen Unrecht gehabt." Meister Yoda klopfte mit seinem knorrigen Holzstab auf den Steinboden, um Turalyon zum Schweigen zu bringen. "Sian Karrde du nach vorne bringen musst. Um unsere Toten wir nun trauern werden. Danach werden wir reden." Turalyon gehorchte und nun bemerkten die sechs Jedi, dass auf dem Dach zahlreiche Scheiterhaufen verteilt waren. Die Sonne ging bereits auf und der blasse Lichtschein am Horizont enthüllte, dass auf Dutzenden von Scheiterhaufen bereits tote Jedi gebettet worden waren. "Viele getötet wurden, als der Tempel von einer Druckwelle erfasst wurde", erklärte Meister Yoda leise und sah zu, wie Turalyon Sian Karrde auf einen der Scheiterhaufen legte. Dann stellten sie sich gemeinsam um die Scheiterhaufen auf und Hiko Baas, ein sullustanischer Jedi-Meister, ging durch die Reihen der angelegten Holzhaufen und führte eine Fackel an das Holz, entzündete nacheinander alle Scheiterhaufen. Turalyon senkte den Kopf und spürte die Hitze der Flammen, spürte wie die toten Körper von den Flammen verschlungen wurden. Gewissensbisse nagten an ihm. War es seine Schuld, dass so viele Jedi gestorben waren? Schließlich hatte er den Orden abgelenkt. Wären er und seine Droiden nicht gewesen, hätten die Jedi die Akarii vielleicht früher bemerkt und reagieren können. Doch ohne Turalyon und seine kleine Flotte hätte es trotzdem schlimm ausgehen können. Neben ihm stand Ari und schluchzte leise. Sofort griff Turalyon nach ihrer Hand und drückte sie sanft. Er konnte spüren, dass sie um Lagan trauerte. Sein Leichnam wurde nun ebenfalls verbrannt. Auch Turalyon schauderte vor Trauer, doch gleichzeitig wusste er, dass die Akarii noch nicht besiegt waren. Sicher würden noch viele weitere Kämpfer der Republik sterben, ehe die Akarii besiegt waren. "Werdet ihr nun hier bleiben?", fragte eine Stimme hinter ihnen und Ari fuhr herum und erkannte ihre ehemalige Schülerin, Rin Anares die sich gemeinsam mit Lagans Schülerin, Zienne Rialta hinter sie gestellt hatte. "Oder werdet ihr wieder abhauen, Meisterin?" Im letzten Wort lag eine Kälte, die Ari wie ein Faustschlag traf. Turalyon drückte ihre Hand ein wenig fester, ließ sie wissen, dass er bei ihr war, immer bei ihr sein würde. "Wir werden nicht abhauen, Rin. Nicht bevor die Akarii besiegt sind und alles wieder seinen gewohnten Gang hat. Wir werden an eurer Seite kämpfen. Nicht wahr, Turalyon?" Und Turalyon nickte sofort. "Unsere Ansichten mögen etwas anders als die des Ordens sein", sagte er leise, "Aber das Wohl der Republik ist wichtiger als meine Differenzen mit dem Jedi-Orden. Und jetzt Ruhe. Es ist respektlos, sich nicht die Zeit zur Trauer zu nehmen." Turalyon richtete seine Sinne wieder nach vorne und die anderen schwiegen. Aufgrund seiner verstärkten Sinne konnte er die Flammen riechen, die vielen Funken die zum Morgenrot aufstiegen fast sehen. Er prägte sich diesen Moment ganz genau ein. Turalyon würde nie vergessen, was geschehen konnte, wenn man die falsche Entscheidung trifft. Dunkle Seite hin oder her, die Grenzen von Gut und Böse waren nichtig, wenn es um das höhere Wohl ging. Letztendlich war das ganze Leben eine Ansammlung von Entscheidungen und daraus resultierenden Konsequenzen. "Ich werde nicht noch einmal scheitern", sagte Turalyon leise und strich mit dem Daumen über Aris Handrücken. "Die Akarii werden schon noch begreifen, dass sie sich mit dem Falschen angelegt haben. Sie hätten besser einen großen Bogen um unsere Galaxis machen sollen."

Die Sonne stand bereits über dem Horizont und die Morgenröte war einem hellen Blau gewichen, als die Toten gänzlich vom Feuer verzehrt und der Macht überantwortet waren. Die Jedi Ritter wandten sich ab und schon begannen die Gespräche. Fragen kamen aus allen Richtungen, wie denn der genaue Ablauf der Schlacht im Weltall gewesen war und bevor alles völlig im Lärm untergehen konnte, berief Meister Yoda eine Notstandssitzung in einer der Versammlungshallen des Jedi-Tempels ein. Sämtliche Mitglieder des Jedi-Ordens waren anwesend, abgesehen von einigen, die außerhalb Coruscants an Missionen teilnahmen oder den Bergungstruppen halfen, Verletzte aus den Trümmern zu bergen. Die riesige Halle war jedoch nicht nur voller Jedi, sondern zahlreiche hochrangige Mitglieder des Senats der Republik waren ebenfalls anwesend. Ebenso Mitglieder der planetaren Verteidigungskräfte. So kam es, dass sogar auf den Treppen zwischen den Sitzreihen Platz genommen wurde. Die Versammlungshalle war kreisrund, einem Amphitheater gleich, in deren Mitte der Jedi-Rat saß. Drei der zwölf Sitze waren jedoch leer. Djinn Altis war noch immer auf Dathomir, Lorn Katask war bei der Schlacht gegen die Akarii gefallen und Jul Cerasi war mit einigen Schülern unterwegs, um den Rettungskräften zu helfen. Ryan stand gemeinsam mit Valon Dar, Turalyon, Ari und K'Kruhk direkt hinter dem Jedi-Rat. Roron Corobb war bereits auf der Krankenstation. Ryan sah sich gründlich um, überrascht ob der vielen Teilnehmer dieser Versammlung. Selbst der oberste Kanzler war anwesend. Obwohl er eigentlich die letzte Wahl verloren hatte, war Eixes Valorum nun inoffiziell der neue Kanzler, da seine Vorgängerin Kanzlerin Vosa, bei der Evakuierung von Coruscant mit ihrem Shuttle abgestürzt und ums Leben gekommen war. "Verehrte Anwesende, Bürger der Republik", begann Kanzler Valorum als er in die Mitte des Rates trat, um die Versammlung zu beginnen. "Die Republik und ganz besonders Coruscant ist vor wenigen Stunden Opfer eines Angriffs geworden. Wie man zweifellos weiß ist der Schaden enorm, ebenso die Anzahl der Toten und Verwundeten. Da das Senatsgebäude nicht von der Verwüstung verschont geblieben ist, spreche ich nun hier, gemeinsam mit dem Jedi-Orden über die Dinge, die wir wissen und die wir nun zu tun beabsichtigen. Zuerst bitte ich die Jedi-Ritter, ihr Wissen über den Feind mit uns zu teilen." Kanzler Valorum sah zu Meister Yoda, ehe er die Mitte der Versammlungshalle verließ und sich an den Rand gesellte, wo auch Ryan und die anderen standen. Meister Yoda blickte in die Runde. "Jedi-Ritter Ryan wird nach vorne treten und genau berichten, was im Orbit von Coruscant geschehen ist." Ryan gehorchte und trat in die Mitte. "Zahlreiche Jedi sind in der ganzen Galaxis unterwegs", begann er. "Deshalb sind wir mit nur drei Staffeln gestartet, um die feindlichen Kreuzer aufzuhalten. Schon beim Verlassen des Tempels haben wir die zerstörerische Wirkung der feindlichen Waffen gesehen. Die feindlichen Aliens, die sich selber Akarii nennen, haben besonders effektive Projektile. Bomben, die ein enorm starkes Gravitationsfeld erzeugen und damit enorme Zerstörung anrichten. Und ihre Torpedos setzten eine enorm starke Druckwelle frei. Von einer meiner letzten Missionen weiß ich, dass die Akarii außerdem die Möglichkeit haben, Sonnen zu vernichten." Ryan machte eine kurze Pause. "Mit drei Staffeln Delta-2 haben wir jedenfalls versucht, die Akarii aufzuhalten. Doch mit ihren drei Kilometern Länge sind deren Schlachtkreuzer den meisten unserer Sternschiffe mehr als gewachsen. Wir mussten feststellen, dass sowohl die Schlachtkreuzer als auch die feindlichen Raumjäger die Möglichkeit haben, Lasersalven zu absorbieren. Erst mit unseren Sprengraketen und seismischen Bomben konnten wir die Feindjäger wirkungsvoll bekämpfen. Doch unsere wenigen Raketen waren trotzdem nur eine kleine Hilfe gegen die enorme Anzahl an Feindjägern. Meister Katask starb, als er die Torpedorampe eines Feindkreuzers neutralisierte. Wir haben gesehen, wie einige kleine Geleitfregatten ins Geschehen eingriffen-" Er wurde unterbrochen, als ein General der planetaren Verteidigungskräfte das Wort ergriff: "Die planetaren Verteidigungskräfte wurden komplett vernichtet. Auch die Schiffe, die wir nach Kubindi schickten kehrten nicht zurück." Der General schwieg und nickte Ryan zu, der daraufhin weiter erzählte. "Es wäre eine hoffnungslose Schlacht gewesen, wenn Turalyon nicht aufgetaucht wäre, gemeinsam mit seiner kleinen Flotte. Turalyon benutzte die Macht, um den Rumpf eines der Schlachtkreuzer aufzubrechen. Wir konzentrierten unser Feuer auf den Riss und so gelang es uns, den Kreuzer auszuschalten. Er verging in einem riesigen Energieball. Es schien, als wäre der Energiekern beschädigt worden." Wieder schwieg Ryan, als Kanzler Valorum selbst die Hand hob. "Was hat es mit der kleinen Flotte auf sich? Und den Droiden, welche kurzzeitig den Jedi-Tempel umzingelt hatten. Ich bitte um Erklärung." Ryans Blick fiel auf Turalyon und wenige Sekunden später war dieser das Zentrum der allgemeinen Aufmerksamkeit. Langsam trat er nach vorne, gesellte sich neben Ryan. "Ich habe den Jedi-Orden vor fünf Jahren verlassen, weil ich mit vielen Dingen unzufrieden war. Ich habe mich in meiner persönlichen Freiheit eingeschränkt gefühlt und bin mit den Methoden und Ansichten nicht zufrieden gewesen. Doch muss ich auch zugeben, dass ich der Dunklen Seite der Macht verfallen bin und zu einem Sith wurde." Er hob den Kopf und das Symbol auf seiner Stirn wurde für alle sichtbar. "Ich hielt den Orden für schwach und nachdem ich Ari zu mir geholt hatte und meinen Bruder Lir befreit hatte, haben wir uns überlegt, den Orden anzugreifen. Nicht ernsthaft, sondern nur, um die Schwäche des Ordens und die Verwundbarkeit der Republik offen zu legen. Deshalb sind wir mit der kleinen Flotte und den Droiden aufgetaucht. Doch ich habe die Kontrolle verloren." Turalyon schwieg, weil die Schuld sich wie eine schwere Last auf seine Schultern legte. Doch er hielt auch an dem Gedanken fest, dass er nicht völlig Unrecht hatte. Die Republik und die Jedi waren verwundbar. Der Schaden, den die Akarii angerichtet hatten, war der perfekte Beweis.

"Woher habt ihr drei all die Schiffe und die Droiden? Wie seid Ihr zu einem Sith geworden?", wollte Kanzler Valorum nun wissen. Turalyon zog einen kleinen, roten Würfel aus einer Tasche in seiner Robe. "Ein Sith-Holocron. Ich fand es bei einer Mission auf Dellalt. Es hat mir eine Menge beigebracht und war eine Art Lehrmeister. Nach einer Prüfung drückte ich mir den Würfel an die Stirn und das Holocron selbst ernannte mich zu einem Sith." Turalyon ging zu Meister Yoda und warf ihm in einer Mischung aus Demut und Unhöflichkeit den kleinen Würfel in den Schoß. "Ich habe einen Fehler gemacht. Und ich habe die Kontrolle verloren. Niemand soll über mich bestimmen. Doch die Dunkle Seite hat sich im Kampf gegen die Akarii als nützlich erwiesen. Eine Waffe der Verzweifelten. Der Zweck heiligt die Mittel, könnte man sagen. Meine Absichten in der Schlacht waren von guter Natur." Er ging wieder in die Mitte und wandte seinen Kopf dem obersten Kanzler zu. "Die Flotte hat mein Bruder Lir organisiert. Auch er sehnte sich nach Freiheit und Unabhängigkeit und verfiel auf Kashyyyk der Dunklen Seite." Nun musste Turalyon überlegen. Er wollte Lirs Verbindung mit Salin Tzett und der Handelsföderation nur ungern preisgeben. Besonders die Involvierung der Handelsföderation könnte einen Keil in die Republik treiben. Salin Tzetts freie Welten jedoch waren unabhängig. Lir hatte lediglich ein paar Aufträge erfüllt. "Lir war als Kopfgeldjäger aktiv, nachdem er Kashyyyk verlassen hatte. Er erledigte auch einige Aufträge für Salin Tzett und half dabei, einige unterdrückte Welten zu befreien. Er half den Freien Welten enorm und so bat er Salin Tzett um seine Unterstützung. Die Flotte besteht aus gestohlenen Schiffen und Droiden, einige waren eine Leihgabe von Salin Tzett. Doch als wir Coruscant angreifen wollten, oder eher die Jedi, hat es sich Lir anders überlegt. Er rief die Droiden zurück zur Flotte, hatte sie so programmiert, dass sie der Republik nicht mehr schaden konnten. Dann ist er verschwunden. Ich wollte den Jedi zeigen, dass sie verwundbar waren. Und in diesem Punkt hatte ich Recht. Coruscant ist schlecht verteidigt. Ich hätte mit den Droiden und der Flotte enormen Schaden anrichten können. Doch als ich sah, dass Coruscant angegriffen wird, hat Ari mich überredet, die Angreifer zu bekämpfen. Das war meine Geschichte." Fragen an ihn ließen auf sich warten und so trat Turalyon beiseite und Ryan sprach weiter. "Dank Turalyon haben wir die feindlichen Schlachtkreuzer neutralisieren können. Als Lasersalven und Sprengraketen nutzlos wurden, hat Turalyon einen Großteil seiner Kreuzer benutzt, um die Feindschiffe zu rammen. Das war die einzige Möglichkeit, die Akarii zu stoppen. Beim letzten Kreuzer verschaffte er sich Kontrolle über einen Mann der feindlichen Brückencrew und öffnete die Hangartore. So gelangten wir an Bord. Ab hier kann Meisterin Valon Dar genau so gut berichten wie ich und Turalyon." Meister Yoda hatte Turalyon noch lange angesehen, nachdem dieser seine Ausführungen beendet hatte. Nun sah er wieder zu Ryan und nickte. "Meisterin Valon Dar soll nach vorne treten." Valon Dar gehorchte. Noch immer hielt sie sich den verletzten Arm und ihre roten Haare waren verklebt und zerzaust. "An Bord des Feindkreuzers wurden wir mit zahlreichen Soldaten konfrontiert und bemerkten die Unterschiede. Es scheint drei verschiedene Arten von Akarii zu geben. Vielleicht hatten sie alle ein unterschiedliches Alter. Doch die Weißhäute waren am Schwächsten. Grauhäute und Schwarzhäute waren stärker und schienen Energie zu absorbieren. Sie neutralisierten sogar unsere Lichtschwerter mit bloßen Händen." Ein Raunen ging durch den großen Versammlungsraum. "Wir haben zwei tote Akarii mit nach Coruscant gebracht. Einen mit weißer Haut und einen mit schwarzer Haut. Wir taten es, damit man vielleicht eine Schwäche findet." Interessiert sah der oberste Kanzler von Valon Dar zu Meister Yoda und dieser ergriff das Wort. "Die Akarii bereits untersucht werden, in der Krankenstation. Und auch Gefangene wir gemacht haben." Der Jedi-Meister sah zu Ari und diese trat nach vorne. "Von der Flotte sind nur zwei Gefängnisschiffe, ein Mittlerer Zerstörer und der schwere Kreuzer übrig. Nur noch etwa 40.000 Kampfdroiden sind übrig. Aber an Bord der Gefängnisschiffe befinden sich drei gefangene Feindjäger. Die Raumjäger sind teilweise beschädigt, aber vielleicht kann man trotzdem etwas in Erfahrung bringen, wenn man die Schiffe untersucht. Zwei Gefangene leben noch, sorgsam bewacht." Ari trat wieder zurück. "Noch etwas? Oder waren das alle wichtigen Informationen?" Der Kanzler sah neugierig in die Reihen der Jedi und Ryan ergriff wieder das Wort. "Die schwarzhäutigen Akarii können Energiestrahlen aus ihren Händen feuern. Besagte Krieger scheinen die gefährlichsten Kämpfer der Akarii zu sein. Mit der Macht gelang es mir, die Sprache der Akarii zu verstehen und ich konnte mit dem Computergehirn des Schlachtkreuzers sprechen. So habe ich erfahren, dass es eine Hauptflotte gibt und es gelang mir, eine Datendiskette mit Informationen über den Schlachtverlauf zu bekommen." Er klopfte mit einer Hand auf eine Tasche in seiner Robe. "Die Diskette und einige Teile des Computerterminals sollten sich die besten Slicer, Computerspezialisten und Techniker unbedingt ansehen. Es könnte ein Weg sein, noch mehr über die Akarii zu erfahren und ihre Sprache zu lernen. Das einzige, was noch zu erwähnen ist, ist die Tatsache dass der Computer den Befehl bekam, den feindlichen Kreuzer abstürzen zu lassen. Wir konnten entkommen und Turalyon benutzte die Macht - die Dunkle Seite der Macht - um den Kreuzer am Senatsviertel vorbei zu lenken. Das waren die wichtigsten Ausführungen der Schlacht."

"Fassen wir also zusammen", begann der oberste Kanzler. "Die Akarii haben besonders effektive Waffen, können Energie absorbieren und ausstoßen. Ebenso ihre Raumjäger und Schlachtkreuzer. Es gibt noch eine Hauptflotte - scheinbar jene, die Kubindi angegriffen hat. Wir haben eine Datendiskette und zwei Gefangene. Und zwei Leichen, die untersucht werden." Die Jedi-Ritter nickten. "Wie gehen wir nun gegen diese Bedrohung vor?" Der Blick des Kanzlers wanderte über die Jedi und auch über die Mitglieder des Militärs. "General Eldeer, was sagen Sie dazu?" General Eldeer war ein erfahrener Stratege mit grauen Haaren und tiefen Sorgenfalten im Gesicht. Er trat nach vorne und starrte einen Moment auf den Boden, ehe er den Blick hob und zu sprechen begann. "Die Akarii haben gefährliche Waffen und ihre Kampfstärke ist uns noch nicht bekannt, ebenso wenig ihre Ambitionen. Unser Nachteil ist nun, dass wir keine nennenswerte Flotte haben. Wir haben planetare Streitkräfte, die jedoch nicht für einen Krieg gerüstet sind. Es ist erforderlich, dass wir Kriegsschiffe in Auftrag geben und schnellstens Soldaten heranschaffen. Zur Not müssen wir zwangsrekrutieren. Aber ich denke, genügend Soldaten haben wir. Nur an Schlachtkreuzern mangelt es uns. Das müssen wir ändern. Wir müssen die bestehenden Schiffe mit Sprengraketen oder ähnlichen Projektilwaffen ausrüsten. Ebenso die Raumjäger. Wir sollten außerdem Warnungen in alle Bereiche der Galaxis schicken. Ich schlage vor, dass sämtliche Senatoren und andere Würdenträger an Bord von Geleitfregatten untergebracht werden und sich diese Schiffe an geheimen Treffpunkten sammeln. Wir müssen versuchen, gut gerüstet zu sein und Verluste zu vermeiden. Wir sollten verschiedene Firmen benachrichtigen und uns um Waffen und Sternenschiffe bemühen. Geld sollte dabei keine Rolle spielen. Denn wenn wir verlieren, ist Geldmangel die geringste Sorge der Republik." Ryan fiel noch etwas ein und er trat neben General Eldeer. "Mir fällt gerade ein, dass der Captain der Akarii unsere Sprache sprach, wenn auch sehr gebrochen. Das lässt vermuten, dass sie Zugang zu wichtigen Datenbanken erhalten haben. Vielleicht auf Kubindi. Deshalb wussten sie auch, wo Coruscant liegt. Der Angriff war kein Zufall. Man wollte die Republik gezielt ausschalten. Deshalb ist Geheimhaltung erforderlich. Wichtige Informationen sollten daher ebenso wie wichtige Personen mobil gehalten werden, damit sie nicht in die Hände der Akarii fallen." Ryan schwieg und trat an den Rand. General Eldeer mahlte mit dem Unterkiefer, überlegte einige Sekunden. "Und wir sollten versuchen, Verbündete zu finden. Wenn Turalyons Bruder Verbindungen zu Salin Tzett und seinen freien Welten hatte, sollten wir vielleicht versuchen, sie auf unsere Seite zu ziehen. Wir könnten die Sternkreuzer gebrauchen, die Tzett zu seiner Verfügung hat. Die Handelsföderation hat auch einige Droiden und Schlachtschiffe, zur Verteidigung gegen Piraten. Die Hapaner wären ebenfalls mächtige Verbündete, auch wenn sie lieber unter sich bleiben." Der oberste Kanzler nickte langsam, runzelte die hohe Stirn. "Wir werden Nachrichten an potentielle Verbündete schicken, genau so wie Warnungen in alle Winkel der Galaxis. Wir werden Rendili benachrichtigen und Schlachtkreuzer in Auftrag geben. Ebenso sollten wir die Werften von Kuat benachrichtigen und hoffen, dass sie die Verteidigungsflotte ihres Sektors für uns bereithalten können. Ihre Schlachtschiffe sollen ziemlich mächtig sein. Und weitere Raumjäger brauchen wir ebenfalls, mit gewissen Modifikationen." Ryan verschränkte die Arme vor der Brust, trat nach vorne. "Wo Energiewaffen nutzlos sind, könnten uns die Splitterpistolen der Verpinen ebenfalls helfen. Oder primitivere Schusswaffen. Maschinengewehre und Schießpulverwaffen. Klingt zwar ziemlich lächerlich, aber absorbieren werden die Akarii das bestimmt nicht." Allgemeine Zustimmung hallte durch die Versammlungshalle und da nun jeder wusste, was zu tun war, wurde die Sitzung beendet. Der Kanzler eilte mit seinen Senatswachen in den blauen Rüstungen davon, um den Planeten zu verlassen. Die Jedi-Ritter jedoch blieben noch einen Moment sitzen. "Turalyon, Recht du hattest", erklärte Meister Yoda und erhob sich von seinem Sitz, um zu Turalyon, Ryan, Ari und Valon Dar zu humpeln. "Warum lässt Ihr das Knie nicht behandeln?", fragte Turalyon leise, sein schlechtes Gewissen niederringend. Zu seiner Überraschung kicherte der Jedi-Meister. "Kein Arzt oder Droide mich behandeln kann. Zu selten und unbekannt meine Spezies ist. Es ist egal. Wichtigere Dinge wir zu bereden haben." Meister Yoda machte eine Pause, als sich die Mitglieder des Jedi-Rats zu ihnen gesellten und auch andere Jedi, unter anderem K'Kruhk, Hiko Baas, ein Gungan namens Jorivar, die Schülerinnen Sara Namoriel, Rin Anares und Zienne Rialta. Nun herrschte vollkommene Stille im Versammlungssaal. "Kanzler Valorum viel von den Dingen gesprochen hat, die die Republik tun muss, um sich zu schützen. Die Verantwortung der Jedi, die ganze Galaxis einschließt. Jedes fühlende Wesen. Die verwundeten werden nun auf die Krankenstation gehen. Die anderen werden trainieren, bis wir bessere Ausrüstung haben. Vibroschwerter wir benutzen werden." Meister Yoda sah die umstehenden Jedi an und sein Blick blieb dann auf Turalyon ruhen. "Beweisen wir werden, dass Jedi auch kämpfen können. Jede freie Zeit wir nutzen werden, um uns auf den Krieg vorzubereiten." Meister Yodas Blick strahlte Sorge und Entschlossenheit aus. Während Ryan sich auf den Weg zur Krankenstation machte und dabei von Jocasta Nu begleitet wurde, machte sich Valon Dar mit einigen Schülern auf, den Rettungskräften zu helfen. Turalyon indes nahm Aris Hand und drückte sie sanft. Als sie beide dann eines der leeren Quartiere ansteuerten, um erst einmal ordentlich zu schlafen, wanderten Turalyons Gedanken zu einer ungewissen, düsteren Zukunft voller Gefahren. Gleichzeitig fragte er sich, ob sie alle heil aus dem kommenden Krieg hervorkommen würden und ob er seinen Bruder noch einmal wieder sehen würde.
 
omg war das viel^^
aber dein schreibstil ist sicherlich besser geworden^^
ich find ihn schon sehr gut!
ich bin gespannt wie es wohl weitergeht...ich will dass lir seine macht zurück bekommt! (ich will, ich will, ich will *g*)
nun ja ich freu mich auf den nächsten part XD
hab's ja gestern nicht mehr geschafft das zu lesen XD
hdl mel^^
 
( Ja, das war wirklich viel, bin sehr fleissig gewesen, die letzten Tage. Und jetzt bin ich endlich fertig mt Akt 4 :lol2: Hihi... mit Lir wird noch eine Menge passieren, das verspreche ich. ^^ Viel Spaß beim Lesen und großes Dankeschön an dich. Ohne deine Kommentare würde die Story wahrscheinlich längst auf Eis liegen ^^ )


***​

Ein Monat war vergangen, seit Lir Coruscant verlassen hatte. Mit Mühe hatte er die Stiletto erreicht, war sofort danach zur Furchtlos geflogen und hatte der Droidenkontrolleinheit befohlen, nichts gegen die Republik, die Jedi oder Coruscant zu unternehmen. Damit hatte er den Plan von Darth Blade und Darth Kreiya vereitelt. Sie waren nun auf sich allein gestellt, ohne die Flotte und die Kampfdroiden. Anschließend hatte Lir die Flotte zurück gelassen und war nach Raxus geflogen. Er hatte viel geschlafen, auf dem langen Flug durch den Hyperraum. Und er hatte seine Wunden versorgt, denn die Macht war nicht mehr mit ihm. Lir konnte die Heilung seiner Wunden nicht mehr beschleunigen oder die Schmerzen ignorieren. Auf dem Müllplaneten Raxus hatte er seine Archive mitgenommen, sein komplettes gesammeltes Wissen über Jedi, Sith und Tulgah. Er hatte die Vorräte der Stiletto aufgefrischt, sämtliche wichtigen Habseligkeiten an Bord seines Raumschiffs gebracht und war wieder gestartet. Dann hatte er sich überlegt, was er nun tun sollte. Ein Leben als Jedi oder Sith kam nicht mehr in Frage. Die Macht war ihm genommen worden. Doch sein Wissen hatte er noch. Lir fasste den Entschluss, dieses Wissen auch für die Nachwelt zu erhalten, wenn er selber schon lange tot und vergessen war. Zu diesem Zweck würde er mehrere Welten bereisen und sowohl Wissen sammeln als auch verstecken. So hatte Lir Korriban besucht, das Herz des alten Sith-Imperiums. Fast wäre dieser Besuch für ihn tödlich verlaufen, denn zahlreiche Gefahren warteten auf dem düsteren Planeten. Lir hatte sich mühsam gegen wilde Hunde, die Tuk'ata, verteidigen müssen. In einigen alten Gräbern hatte er weitere Aufzeichnungen gefunden und viele davon kopiert, während er gleichzeitig verschiedene Datensticks mit seinen eigenen Aufzeichnungen hinterlassen hatte. Doch bei seiner Rückkehr zur Stiletto war Lir von einem Hssiss, einem Drachen angegriffen worden. Diese Wesen waren durch Sith-Hexerei entstanden und selbst der winzige Biss, den Lir in seiner Schulter davon getragen hatte, ehe er sein Raumschiff erreichte, hatte genügt um ihn für fast eine Woche außer Gefecht zu setzen. Das Gift der Hssiss war besonders stark, jedoch eher schwächend und betäubend als tödlich. Lirs nächste Station war der Waldmond Yavin 4 gewesen, wo einst die Jedi eine legendäre Stadt erbaut haben sollen, ehe der Mond die Basis von Naga Sadow wurde, einem mächtigen Lord der Sith. Er ließ mächtige Tempelanlagen erbauen und fast hätte er sogar Coruscant eingenommen, ehe er vor vielen tausend Jahren besiegt wurde. Ein anderer Jedi, Exar Kun, verfiel viele Jahrhunderte später der Dunklen Seite der Macht und wurde ebenfalls ein Sith. Er versklavte die Eingeborenen Massassi und ließ weitere Tempel erbauen, ehe er von den Jedi gestoppt und vernichtet wurde. Lir verbrachte mehrere Tage auf Yavin 4, durchsuchte die uralten Tempel und trotz der unheilvollen Umgebung blieb er bei Exar Kuns Tempel und versteckte einige Aufzeichnungen dort, ehe er weiter zog. Lir hatte Dantooine besucht, wo sich zur Zeit Exar Kuns eine Jedi-Akademie befunden hatte, geleitet vom weisen Vodo-Siosk Baas, der später auch mehrere Holocrons konstruiert und mit seiner Persönlichkeit beseelt hatte. Lir hatte die Ruinen der Akademie besucht und einige Aufzeichnungen entdeckt, uralte Schriftrollen, die er sorgsam kopierte. Anschließend ließ Lir auch dort eine Kopie seiner eigenen Wissenssammlung, ehe er den Planeten verließ. Auf Ord Mantell hatte Lir sich einen Droiden gekauft, einen rostigen alten 3PO-Protokolldroiden, den er aufgrund seines Preises, 64 Kredits, auf den Namen C-64 getauft hatte. Doch der lächerliche Preis wurde schnell von den Nachteilen dieses Kaufs ausgeglichen. Denn C-64 hatte keinen Kreativitätsdämpfer, die Programmierung des Droiden war generell sehr merkwürdig und ungewöhnlich. C-64 war kein bisschen höflich und kannte Ausdrücke, die Lir noch nie gehört hatte. Doch der Droide gehorchte ihm und das war das Wichtigste. C-64 beherrschte zahlreiche Sprachen und Lir installierte sogar sämtliche seiner Aufzeichnungen in das Droidengehirn. Dann hatte er Ord Mantell verlassen, denn merkwürdigerweise waren die Bewohner in ziemlicher Panik. Hamsterkäufe und Chaos waren an der Tagesordnung und Lir vermutete, dass es vielleicht Probleme zwischen den zahlreichen Verbrecherbanden des Planeten gab. Lirs nächstes Ziel war der Planet Arkania, einst eine Welt des alten Sith-Imperiums. Sowohl die Sith als auch die Jedi hatten Ausbildungszentren auf dem Planeten gehabt und auch hier fand Lir einige Datensticks und Bücher voller Wissen. Auch dieser Besuch endete jedoch gefährlich, als eine Lawine die Ruine, in der Lir gegraben hatte, verschüttete. C-64 jedoch hatte ihn gerettet, indem er mit den Waffen der Stiletto die Schneedecke über Lir einigermaßen reduziert hatte. Als nächstes hatte Lir den Planeten Ambria angesteuert, ein wichtiger Planet in der Geschichte der Jedi und der Sith. Zahlreiche wichtige Jedi-Ritter waren auf diesem Planeten zum Jedi ernannt worden und die Sith selbst hatten auf dem öden, sandigen Planeten einst ihre Kriegsmaschinerie hergestellt. Hier fand Lir jedoch kein verborgenes Wissen, weshalb er lediglich seine Aufzeichnungen in den Ruinen einer alten Akademie versteckte, ehe er weiter flog. Trotz C-64 heftiger Proteste war Lirs nächstes Ziel der Planet Gamorr gewesen, wo die Sith vor fast tausend Jahren ein Ausbildungszentrum für Assassinen gegründet hatten. Doch die Reste der Akademie waren schon vor langer Zeit geplündert worden und nachdem Lir eine Kopie seiner Aufzeichnungen versteckt hatte, musste er sich sogar noch gegen die grünhäutigen, schweinegesichtigen Gamorreaner zur Wehr setzen, ehe er den Planeten verlassen konnte. Nach einer Woche auf Nar Shaddaa, wo Lir sich neue Ausrüstung gekauft und seinen Droiden ein wenig modifizieren hat lassen, wurde ihm klar, dass er eine Weile mit seinen Reisen aufhören musste. Zwar gab es noch etliche Welten, denen er eine Verbindung mit den Jedi und den Sith zuschreiben konnte, doch mangelte es Lir allmählich an Geld. Einen beträchtlichen Teil von seinem Geld hatte Lir für Ausrüstung und Waffen ausgegeben und so beschloss er, dass er sich dringend Arbeit suchen musste, damit er langfristig sein Essen, seine Ausrüstung und seine Reisen finanzieren konnte. Lir hatte beschlossen, es als Kopfgeldjäger zu versuchen. So konnte er ganz wie in alten Tagen als Jedi etwas Gutes für die Galaxis tun und verdiente dabei sogar noch Geld. Bei der Kopfgeldjägergilde von Nar Shaddaa hatte er sogar recht schnell einen Auftrag gefunden, der ebenso profitabel wie gefährlich war.

Das Ziel war ein Trandoshaner namens Vassk, der bereits seit dreißig Jahren sein Unwesen im Mittleren Rand der Galaxis trieb. Mit fünfzehn Jahren galten die echsenhaften Trandoshaner als erwachsen und bereits in diesem Alter hatte sich Vassk einen Namen gemacht, indem er seinen eigenen Vater erschlug, verspeiste und dessen Besitztümer an sich riss. Vassk hatte als Pirat gearbeitet und zahlreiche Passagierschiffe zwischen Taanab und Quemia überfallen. Doch seine wohl schlimmsten Verbrechen betrafen die Überfälle auf Kashyyyk und Togoria, bei denen er zahlreiche Wookiees und Togorianer tötete oder entführte, um sie als Sklaven zu verkaufen. Lir hatte gründlich nachgeforscht und herausgefunden, dass Vassk und seine Männer bereits seit zwanzig Jahren Sklaven an Trandosha, Kessel und Anzat lieferten und dass es auch auf anderen Planeten in der Nähe Berichte gab über einen Trandoshaner, der kostengünstige Fleischlieferungen an die planetaren Nobelrestaurants lieferte. Die Wookiees waren bereits seit zwei Jahrzehnten hinter Vassk her, doch immer war er ihnen entkommen. Zahlreiche Wookiees kehrten nicht lebend von ihrer Jagd zurück. Lir hatte vor, dort zu gewinnen, wo so viele vor ihm gescheitert waren. Nach einigen Recherchen hatte sich bei ihm die Idee festgesetzt, den Trandoshaner auf Bimmisaari zu finden. Der Planet lag genau in der Mitte von Vassks Wirkungsbereich und bot mit seinen üppigen Wäldern und der toleranten, neutralen Regierung der Bimms einen ziemlich guten Unterschlupf. Lir hatte mit der Stiletto die Hauptstadt Glastro angesteuert und dort dummerweise feststellen müssen, dass Waffen in den Städten verboten waren. Ein ziemlicher Rückschlag, besonders weil Lir nicht glaubte, dass Vassk und seine Leute sich ebenfalls an das Verbot hielten. Doch Lir hatte eingewilligt und seine Waffen an Bord der Stiletto gelassen, ebenso seine komplette Ausrüstung, ehe er sich auf den Weg gemachte hatte, die Stadt ein wenig zu erkunden. Auf den ersten Anschein schien das Leben auf Bimmisaari ganz idyllisch zu sein. Die kleinwüchsigen Bimms waren fast schon übertrieben freundlich, die Preise der Unterkünfte und Restaurants waren angemessen statt überteuert. Das Wetter war die meiste Zeit im Jahr sonnig. Der perfekte Ort um Urlaub zu machen. Oder um sich zu verstecken. Lir hatte sich gründlich umgesehen, hatte den berühmten glastroanischen Wein in den Restaurants genossen, sich den Marktplatz angesehen und sogar das Regierungsgebäude, den Turm des Gesetzes, besucht. Doch Trandoshaner hatte er nicht gesehen. Erst als er beschloss, alles auf eine Karte zu setzen hatten seine Nachforschungen einen gewissen Erfolg. In einem der edelsten Restaurants hatte Lir sich nach Wookieefleisch erkundigt und sofort hatte der Kellner fast schon panisch reagiert und ihn rauswerfen lassen. Vielleicht war es nur ein Zeichen, dass die Bimms von Vassks Anwesenheit auf dem Planeten wussten. Vielleicht war es aber auch ein Zeichen, dass das Restaurant direkt mit dem Trandoshaner involviert war. Lir hatte sich gründlich rasiert, zum ersten Mal seit drei Wochen und in der Nähe des Restaurants Stellung bezogen. Und zu später Stunde hatte sich das Warten ausgezahlt, als ein Schwebegleiter in die Gasse hinter dem Restaurant einbog. Nur vage konnte Lir sehen, dass sich einige Personen in der dunklen Gasse trafen. Kurze Zeit später fuhr der Schwebegleiter davon, doch diesmal war die Ladefläche des Gleiters leer. Lir hatte sich ein Hotelzimmer in der Nähe gemietet und Abend für Abend das Restaurant beobachtet. Nur der geduldige Jäger fing die Beute und dieses Sprichwort sollte sich bald bewahrheiten. Eine Woche war vergangen, seit Lir den Schwebegleiter beobachtet hatte und ihm war aufgefallen, dass der Gleiter stets Anfang, Mitte und Ende der Woche zu Besuch kam und Ware ablieferte. In einer Nacht, in der die Monde an einem wolkenfreien Himmel standen, konnte Lir sogar sehen, wie der Schwebegleiter noch vor der Rückfahrt vom Restaurant gründlich mit einem Detektor nach Wanzen und Peilsendern abgesucht wurde. Und schon zwei Tage später kam es, dass der Schwebegleiter bei seiner Rückkehr zum Restaurant fast einen scheinbar betrunkenen Touristen angefahren hätte. Sorgsam hatte Lir die Bremsverzögerung des Gleiters geschätzt, ehe er auf die Straße getaumelt war. Mit einem Aufdröhnen des Repulsorantriebs verlangsamte sich der Schwebegleiter und rammte nur recht harmlos an Lirs Oberschenkel. Doch Lir, der die Rolle des Betrunkenen perfekt spielte, bracht fast zusammen und fluchte wild und undeutlich, zog sich am Schwebegleiter hoch und platzierte heimlich einen Peilsender unter dem Fahrzeug, während die beiden Fahrer ihn wüst beschimpften und er die Beleidigungen nur umso wilder erwiderte, ehe er einfach weiter taumelte und dabei mit seiner Flasche glastroanischen Weins herum wedelte. Der Schwebegleiter schwebte weiter und kaum war er außer Sichtweite, schien Lir wieder aufrecht gehen zu können und nüchtern zu sein. Er eilte zum Raumhafen, an Bord der Stiletto und aktivierte das Überwachungssystem, welches ihm die Position des Peilsenders zeigte. Tatsächlich steuerte der Gleiter den tiefsten Urwald des Planeten an. Lir beobachtete den leuchtenden Punkt auf dem Bildschirm noch eine Weile, ehe er den Peilsender deaktivierte. Er wusste nun, in welcher Richtung er zu suchen hatte. Den Peilsender weiter aktiviert zu lassen erhöhte die Gefahr der Entdeckung. Lir verließ sein Raumschiff wieder, wurde von der Raumhafenaufsicht nach Waffen durchsucht und durfte den Raumhafen verlassen. In einem der vielen Kaufhäuser kaufte er sich einige Gegenstände die für seine Jagd gebrauchen konnte. Einen Stoffbeutel, zwei Indigo-Früchte, zwei wasserfeste Farbstifte. Einen Jagdbogen, denn diese fielen nicht unter das lokale Waffengesetz. Dazu noch einen dunkelgrünen Regenmantel, ein Mehrzweckmesser und einige Kabelbinder. Anschließend hatte Lir sich zu Fuß auf den Weg in die Wildnis gemacht. Die Zeit auf Kashyyyk machte sich nun bezahlt, denn Lir kroch mehrere Tage durch den dichten Urwald von Bimmisaari. Doch er wusste, wie er in der Wildnis überleben konnte. Morgens trank er das Tauwasser von den Blättern, drehte Steine um, um sich von Insekten zu ernähren. Auf seinem Weg präparierte er die beiden Früchte, schnitzte sich mit dem Messer ein paar Pfeile und übte sich mit dem Umgang des Bogens. Dann, nach einer Woche, hatte er sein Ziel gefunden.

Lir wartete, lag auf dem Bauch im Morast und bewegte sich kein Stück. Der dunkelgrüne Regenmantel war eine gute Tarnung im Urwald. Sein Messer hatte er schon vor Tagen in einen Bach geworfen. Der Stoffbeutel war voller Pfeile, auf seinen Rücken hatte er den Bogen geschnallt. So wartete Lir geduldig auf die richtige Zeit, den Angriff zu wagen und Vassk festzusetzen. Als Jäger wusste Lir, dass er geduldig sein musste und vor allem vorsichtig. Vassk war nicht umsonst berüchtigt und dreißig Jahre lang aktiv, zwanzig davon als Sklaven- und Fleischhändler. Es begann, dunkel zu werden und Lir wartete fröstelnd im Matsch und kämpfte gegen seine Unruhe. Vor ihm, auf einer Lichtung, stand ein YT-Frachter, der Stiletto nicht unähnlich. Daneben war eine kleine Hütte aus Durastahl, eine Art Baucontainer der als stationärer Unterschlupf fungierte. Lir sah zu den zwei Fenstern der Hütte und beobachtete die Schatten, die sich im Licht bewegten. Lir hatte bewusst sämtliches Metall zurück gelassen. Schon das Messer hätte ihn verraten können, denn Lir rechnete damit, dass die Sensoren des Raumfrachters die Umgebung genauestens sondierten. Ohne Metall am Leib würden die Sensoren Lir für ein Tier halten. Weitere Sicherheitssysteme hatte Lir nur erahnen können, doch als er sich Zentimeter für Zentimeter näher an die Hütte und den Frachter heran bewegt hatte, hatte Lir Stolperdrähte mit Bewegungssensoren entdeckt. Vorsichtig und nicht zu hastig hatte er die Drähte beiseite geschoben, hatte sich so langsam bewegt, dass die Bewegungsmelder ihn einfach ignoriert hatten. Lir vermutete weitere Schutzmaßnahmen, war jedoch noch nicht lange genug im Kopfgeldjägergewerbe, um sich in diesem Gebiet auszukennen. Deshalb hatte er auch keine Rüstung dabei, nur die Holzpfeile und den Kunststoffbogen. Die Lichter der Hütte gingen plötzlich aus. Die Hütte verfügte über keine Toilette, die Mitglieder von Vassks Bande mussten daher an Bord des Raumschiffes gehen. Minuten vor dem Verlassen der Hütte schalteten sie die Lichter aus, um ihre Augen an die Dunkelheit zu gewöhnen. Lir erhob sich ganz langsam auf die Knie, wartete eine Minute und griff in seinen Stoffbeutel. Die Rampe des Frachters senkte sich und das war das Zeichen für den Angriff. Lir warf eine Indigo-Frucht durch eines der Fenster der Hütte. Es klirrte leise und schon wurde das Licht in der Hütte wieder angeschaltet. Lirs schmutzverkrustetes Gesicht wurde zu einem Grinsen, als panische Aufschreie aus der Hütte ertönten. In der nächsten Sekunde flog die Tür auf und drei Gestalten stürmten ins Freie. Ein kleiner Rodianer, ein Aqualishaner und ein jüngerer Trandoshaner, dessen braune Schuppenfärbung ihn jedoch nicht als Vassk identifizierte. Lir hatte bereits einen Pfeil in die Sehne seines Bogens gespannt und schon bohrte sich der Pfeil in die Kehle des Trandoshaners, der mit einem Gurgeln zu Boden ging. Ein Blasterschuss zischte knapp an Lir vorbei und dieser rollte sich zur Seite, spannte den Bogen erneut und ein Pfeil sirrte durch die Luft, erwischte die Schulter des Aqualishaners. Dieser gab ein dumpfes Brüllen von sich, brach den Pfeil einfach ab und feuerte weiter auf Lir, der sich hinter einem Baum in Sicherheit brachte und seinen Bogen erneut spannte. Er hasste diese primitiven Waffen, vermisste nun die Macht und sein Lichtschwert. Doch er würde sich wohl daran gewöhnen müssen, dass beides nicht mehr zu seiner Verfügung stand. Hastig brach er aus der Deckung hervor und feuerte einen weiteren Pfeil auf den Aqualishaner ab, doch dieser hielt sich nun ebenfalls in Bewegung, um den Pfeilen zu entgehen. Als Lir sah, dass der Rodianer sich dem Raumtransporter näherte, legte er einen Pfeil in den Bogen, feuerte und in der nächsten Sekunde ragte schwarzes Gefieder aus dem Rücken des Rodianers. Knapp zischte ein Laserstrahl an Lirs Kopf vorbei und der Geruch von Ozon drang in seine Nase. Der Aqualishaner hatte offenbar Probleme, weil seine Augen sich nicht an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Lir ließ seinen Bogen fallen, rannte zum Raumtransporter und während Laserstrahlen knapp an ihm vorbei zischten, schnappte er sich die Blasterpistole des toten Rodianers, hob die Waffe und feuerte auf den Aqualishaner, der kurz darauf mit einem rauchenden Loch im Kopf zu Boden ging. "So was von unzivilisiert", murrte Lir und starrte auf seinen Blaster, eher ein Sirren hinter ihm seine Aufmerksamkeit erregte. Er drehte sich um und sah, dass die Einstiegsrampe des Transporters sich schloss. Sofort rannte Lir los, sprang auf die Rampe und konnte gerade noch rechtzeitig die Beine anziehen, ehe die Rampe sich gänzlich schloss. Keuchend kam Lir wieder auf die Beine und hob den Blaster, richtete ihn auf alle Ecken, als er sich langsam durch das Schiff bewegte. Es war fast baugleich mit der Stiletto und so kannte er sich auch einigermaßen aus. Doch wusste er nicht, wo Vassk sich befand und wie viele andere Männer sich an Bord des Schiffes befanden. In einer Hand hielt Lir den Blaster, in der anderen die andere Indigo-Frucht. Vorsichtig schlich er durch die Korridore des Raumschiffes und betrat den Aufenthaltsraum. Niemand war zu sehen und so beschloss Lir, sein Glück im Cockpit zu versuchen. Ein Klacken im Korridor vor ihm ließ Lir zusammen zucken, doch er schlich weiter über die metallenen Bodenplatten und stürzte dann mit erhobenem Blaster ins Cockpit. Der grünhäutige Trandoshaner Vassk saß am Steuer und machte sich daran, das Schiff zu starten. "Keine falsche Bewegung, Vassk", rief Lir und richtete den Lauf seines Blasters auf den Hinterkopf des Verbrechers. Doch plötzlich hörte er hinter sich ein Geräusch und ehe Lir sich umdrehen konnte, traf ihn ein Fausthieb gegen den Arm und er ließ seinen Blaster fallen. Ein großer, massiger Herglic war aus einem Schmugglerfach unter einer Bodenplatte aufgetaucht und hatte Lir hinterrücks angegriffen. Ehe Lir reagieren konnte hatte der stahlgraue, muskelbepackte Alien einen Arm um Lirs Hals gelegt, während Vassk einen Blaster auf Lir richtete. "Nie hat es ein Söldner so weit geschafft", zischelte der Trandoshaner und bleckte die gelben Reißzähne. "Jetzt bist du tot und endest im Restaurant, in dem du herumgeschnüffelt hast." Lir spürte den Druck auf seiner Kehle und mühsam presste er ein Lachen hervor. "Das glaube ich nicht", ächzte er und zeigte dem Trandoshaner die Indigo-Frucht in seiner Hand. Im trüben Licht des Cockpits war die Täuschung perfekt. Lir hatte beide Früchte mit einem silbernen Stift bemalt, der der Frucht einen silbernen Glanz verlieh. Ein anderer Stift hatte die Frucht weiterhin verziert. Im schlechten Licht, auf dem ersten Blick, sah die Frucht wie ein Thermaldetonator aus. "Totmannsschaltung", presste Lir noch hervor, ehe er die Frucht fallen ließ.

Vassk schrie panisch auf, als die Frucht über den Boden rollte und unter dem Pilotensitz liegen blieb. "Schnapp dir den Detonator und deaktivier die Totmannsschaltung", kreischte der Trandoshaner und als sich der stählerne Griff um seine Kehle löste und der riesige Herglic nach vorne stürzte, um den vermeidlichen Detonator zu finden, hob Lir seine Waffe auf, schaltete sie auf Betäubung und schoss Vassk direkt in die Brust, ehe dieser überhaupt reagieren konnte. Als der Herglic sich wieder aufrichtete, mit fragendem Blick und der Indigo-Frucht in den großen Pranken, grinste Lir und stellte den Blaster wieder auf Töten und drückte den Abzug. "Eine Millionen Kredits reichen für eine lange Zeit", seufzte er zufrieden und versicherte sich, dass der Herglic wirklich tot war. Dann zerrte er den betäubten Trandoshaner durch das Raumschiff und sperrte ihn in eine seiner eigenen Zellen. Gefangene gab es keine. Im Frachtraum des Schiffes standen der Schwebegleiter und zahlreiche Kisten. Lir verließ das Schiff und zog die Leichen an Bord, durchsuchte sie gründlich und besah sich auch die Hütte, die jedoch wenig mehr war als ein kleiner Aufenthaltsraum mit Sitzgelegenheiten und Betten. Also ging er wieder an Bord des Raumtransporters und funkte C-64 an Bord der Stiletto an. "Was ist'n los?", wollte der Droide wissen. Er simulierte ziemlich treffend ein menschliches Gähnen und Lir verdrehte die Augen. Durchgeknallter Roboter. "Ich habe Vassk geschnappt. Ich werde ihn direkt nach Kashyyyk bringen und danach komme ich zurück, verkaufe den Raumtransporter hier und komme zu dir. Ich überweise die Gebühr für den Raumhafen im Voraus. Du passt auf die Stiletto auf, okay?" Der Droiden ließ noch ein Gähnen hören. "Gern. Du wirst dann wohl etwa 60 Standardstunden unterwegs sein. Genug Zeit für eine Party mit reichlich Schmieröl und der süßen Waschmaschine im Badezimmer." Lir war einen Moment lang sprachlos. "Wer hat dich nur programmiert, 64?" Wieder antwortete der Droide wie aus dem Blaster geschossen: "Weiß ich nicht. Wenn ich ordnungsgemäß programmiert wäre, würdest du solche Fragen ja erst gar nicht stellen. Und ich wäre ein langweiliger, nerviger Protokolldroide. Jedenfalls passe ich schon auf. Die Bimms sind in den letzten Tagen ziemlich nervös." Lir begann, seine Indigo-Frucht zu pellen und biss dann herzhaft hinein. "Ich bin bald da, ich hole mir erst einmal die Belohnung von den Wookiees und dann ist erst einmal Freizeit angesagt. Bis dann." Lir unterbrach die Funkverbindung und startete den Raumtransporter. Schnell hatte er die Koordinaten von Kashyyyk in den Navigationscomputer eingetippt und dann war er auch schon unterwegs, durch den Hyperraum. Nun durchsuchte er den Transporter noch einmal gründlich, doch außer ihm war tatsächlich nur Vassk an Bord. Lir machte es sich bei den Gefangenenzellen bequem und beobachtete Vassk genauestens, während er darauf wartete, die Heimatwelt der Wookiees zu erreichen. Wieder musste er an Meister Tyvocca denken und an die schicksalhafte Mission, damals mit Ryan. Wie wäre mein Leben wohl verlaufen, wenn ich Salin Tzett nicht hätte laufen lassen? Wenn ich mit Ryan einer Meinung gewesen wäre? Er vermisste seinen alten Meister, konnte sich jedoch auch an die Enttäuschung erinnern, als er im Jedi-Tempel war, von Ryan gefangen genommen und der alte Wookiee ihn ins Gewissen reden wollte. Nun würde er die Dunkle Seite nicht mehr benutzen. Genauso wenig wie die Macht als Ganzes. Doch Lir beschloss, weiter nach Wissen über die Macht zu suchen. Vielleicht gab es doch eine Möglichkeit, den Effekt von Ryans geheimnisvoller Kraft rückgängig zu machen. Ansonsten würde er sich wohl einfach daran gewöhnen müssen und versuchen, trotzdem ein akzeptables Leben zu führen. Ein Knurren erregte seine Aufmerksamkeit, als der Trandoshaner wieder zu sich kam. Lir betäubte ihn erneut und versank wieder in den Gedanken an seine Vergangenheit und Zukunft, während der Raumtransporter weiter durch die endlosen Weiten des Hyperraums brauste. Der Flug dauerte lange, besonders, wenn man sich an Bord eines fremden Schiffes befand und sich unwohl fühlte. Wenn Lir nicht gerade vor sich hin döste oder etwas schlief baute er leere Rationsdosen auf den Gefangenenzellen auf und begann, mit seinem Blaster Zielübungen zu machen. Als endlich das Signal ertönte, dass Kashyyyk bald erreicht war, rannte Lir ins Cockpit und schaltete den Hyperraum ab. Die wirbelnden Farben des Hyperraums verschwanden und die grüne Kugel von Kashyyyk erschien direkt vor ihm im All. Lir beschleunigte den Frachter und näherte sich dem Planeten, während er gleichzeitig die Raumhafenkontrolle der Hauptstadt anfunkte und um Landeerlaubnis bat und gleichzeitig den Grund seines Besuches verriet. Doch die Raumhafenkontrolle von Rwookrrorro antwortete, dass der Luftraum über den Städten für einige Stunden gesperrt sei, aufgrund einer Mobilmachung der Wookiees. Lir war so überrascht, dass er den Wookiee bat, sich zu wiederholen. Vielleicht hatte er etwas falsch verstanden. Doch das Knurren des Wookiees von der Raumhafenkontrolle war dasselbe. Ehe Lir weitere Fragen stellen konnte, stiegen von der Planetenoberfläche einige große Raumschiffe auf. Sie hatten die Form von langen Blättern und sofort erkannte Lir, dass die friedlichen Wookiees tatsächlich Kriegsschiffe konstruiert hatten. Umgestürzte, riesige Wroshyr-Bäume waren scheinbar ausgehöhlt, zurechtgeschnitzt und mit Metall verstärkt worden. Die Raumschiffe waren etwa einen Kilometer lang, recht flach und glänzten an der Ober- und Unterseite aufgrund einer Plastahlpanzerung. An den Seiten des Kreuzers waren zahlreiche Laserkanonen und Raketenwerfer angebracht. Eine faszinierende Mischung aus Natur und Technik. Doch Lir stellte sich wieder die Frage, warum die Wookiees Kriegsschiffe bauten. Wollten sie es den feindlichen Trandoshanern endgültig zeigen? "Was ist eigentlich los? Seit wann haben Wookiees Kriegsschiffe?", fragte er die Raumhafenkontrolle von Rwookrrorro. Und die Antwort gefiel ihm ganz und gar nicht. "Die Republik wurde angegriffen? Coruscant und zahlreiche andere Welten wurden verwüstet?" Lir fühlte sich erneut, als wäre er mit Eiswasser überschüttet worden, wie damals, als Ryan ihn von der Macht getrennt hatte. Die Wookiees hatten diese Kreuzer also schon seit Jahren, hatten sie nur noch nie benutzen müssen. "Ich will sofort meinen Gefangenen abliefern und die Belohnung bekommen. Sonst lasse ich Vassk wieder frei. Ich muss sofort zurück nach Bimmisaari und mein Raumschiff holen. Ich muss wieder zu den Jedi, so schnell wie möglich." Sein Herz klopfte plötzlich wie wild und Lir ignorierte die Sperrung des Luftraums sondern brauste an den Schlachtkreuzern vorbei zur Planetenoberfläche. Er hatte in den letzten Wochen offenbar einiges verpasst. Gleichzeitig jedoch fragte er sich, wer für die Angriffe verantwortlich war und einen langen Moment befürchtete er, dass sein Bruder die Schuld daran trug. Doch dann erzählte der Wookiee von der Raumhafenkontrolle ein paar Einzelheiten. Eine fremde, extragalaktische Spezies war also der Aggressor. Sogar der Jedi-Tempel war zerstört worden. Lir zitterte ob der Sorge und der Panik. Und obwohl er die Macht nicht mehr beherrschte, stand es ganz außer Frage, dass er den Jedi beistehen würde, bis zum bitteren Ende.

Ende, Akt 4
 
lieber danke ich dir^^
ich mag diese FF^^
omg ist das schön^^
und esndlich mal wieder lir^^
*g*
"So was von unzivilisiert"
ist ja wohl klar woher das kommt XDXDXD
und das ende ist schön (halt der letzte satz)
auch wenn es traurig ist dass lir es so mitbekommt^^
ich bin gespannt auf den nächsten teil XD
hdl mel^^
 
( Schön, dass es dir gefällt ^^ Ich bin mal gespannt, wie lange ich für Akt 5 brauche. Ob er kleiner wird als Akt 4 oder sogar länger. Akt 4 ist ja auch noch recht lang geworden, obwohl ich nach dem Angriff auf den Jedi-Tempel eigentlich rasch Schluss machen wollte. So kann sich das ändern. Eine Story entwickelt echt teilweise ein Eigenleben. Jetzt habe ich natürlich die Herausforderung, den Krieg möglichst gut und spannend darzustellen. )

Star Wars – Zweifel, Zwietracht und Zerstörung


95 Jahre vor der Schlacht um Yavin 4. Lange vor dem
Galaktischem Imperium, vor den Klonkriegen, vor der Rebellion.
Die Galaxis lebt in Frieden. Zumindest ist die Republik 900 Jahre
sicher vor größeren Konflikten gewesen. Seitdem die Sith
vernichtet wurden, gab es keinen Krieg, keine größeren Konflikte.

Doch nun hat das Volk der Akarii den weiten Weg von einer fernen und
fremden Galaxis zurückgelegt, um die Republik zu stürzen und die
Galaxis zu erobern. Mit ihrer überlegenen Technologie gelang es ihnen
Coruscant, die Hauptwelt der Republik zu verwüsten und zahlreiche andere
Welten werden nicht verschont werden, bis die Akarii jeden Widerstand
gebrochen und ihr ultimatives Ziel erreicht haben.

Gleichzeitig haben die ehemaligen Jedi-Schüler Lir, Turalyon und Ari
sich von der Dunklen Seite der Macht abgewandt und sich den
Jedi-Rittern angeschlossen, um die Bedrohung durch die Akarii
zurück zu schlagen. Trotz der dunklen Schatten auf ihren Seelen,
der schrecklichen Taten der Vergangenheit, lassen sie nichts
unversucht, der Galaxis den Frieden zurück zu bringen.


Akt 5


Prolog


Nur die vielen großen Schatten der Schlachtkreuzer und die leuchtenden Plasmasalven, Protonentorpedos und Sprengraketenantriebe bildeten einen Kontrast zum roten Sonnenlicht, welches der rote Riese ins All strahlte und damit den Planeten Kegan und die Schlacht im Orbit beleuchtete. Es herrschte Krieg und immer wieder loderten Explosionen im Weltall auf, als sich die verfeindeten Flotten beschossen und die Raumjäger einander umkreisten wie wütende Scharlachwespen. Von der Planetenoberfläche aus waren helle Streifen am Himmel zu erkennen, wo Trümmer in der Atmosphäre verglühten. Die zahlreichen, großen Sternenschiffe waren sogar mit bloßem Auge zu erkennen, die Explosionen und Leuchtspuren der Geschosse wirkten wie ein Feuerwerk, selbst auf der Tagesseite. Doch hatte sich im Orbit und sogar in der Atmosphäre genug Feuerkraft versammelt, um mühelos ganze Städte zu pulverisieren, binnen Minuten tausende von Leben auszulöschen. Die Schlacht war ein Mahlstrom aus Hass, Panik und Entschlossenheit. Für beide Seiten stand viel auf dem Spiel. Die Akarii kämpfen um ihr Leben, um die Vorherrschaft in der Galaxis und um ihre Zukunft. Und die Republik kämpfte ebenfalls um ihr Überleben, für die Verteidigung der Unschuldigen. Drei Dutzend riesige, weiße Schlachtkreuzer der Akarii hingen im Orbit von Kegan und kämpften gegen die Verteidigungsflotte der Republik. Kegan war ein wichtiger Lieferant von Sprenggranaten und Blasterpistolen und genau deshalb hatten die Akarii sich den Planeten als Ziel ausgesucht. Zwei pechschwarze Delta-X Raumjäger flogen knapp an der Backbordseite eines Republikanischen Schlachtkreuzers vorbei und die Piloten konnten sehen, wie dieser ein halbes Dutzend Raketen auf einen der feindlichen Schlachtkreuzer feuerte. Einige Raketen wurden von den Plasmastrahlen des Akarii-Kreuzers neutralisiert, die sich gleichzeitig auch durch die Deflektorschilde des Schlachtkreuzers brannten. Zahlreiche Raketen jedoch trafen die Hülle und sprengten die Ringsegmente auseinander. Beide Sternenschiffe trudelten der Planetenoberfläche entgegen und die Piloten der Delta-X Raumjäger beschleunigten, brachten rasch etwas Entfernung zwischen sich und den sterbenden Schiffen, ehe der Akarii-Kreuzer in einem hell leuchtenden Energieball verging. Die Tausenden von Lebewesen an Bord beider Schiffe wurden binnen einer Sekunde ausgelöscht. Es waren nicht die ersten, die an diesem Tage starben und es würden auch nicht die letzten sein. Dies war wohl die einzige Gewissheit des Krieges. Das und die Tatsache, dass man sein Bestes geben musste, um am Leben zu bleiben und andere Leben zu retten. Doch der Krieg verlief schlecht. Fast zwei Monate waren seit dem Angriff auf Coruscant vergangen. Die Hauptwelt war vollkommen evakuiert worden und die Republik hatte Nachrichten in alle Winkel der Galaxis geschickt, hatte vor den Akarii gewarnt und um Beistand gebeten. Doch keiner von ihnen hatte vor zwei Monaten damit gerechnet, dass der Feind dermaßen mächtig war. Der Planet Gand war bereits angegriffen worden, ehe die Republik etwas unternehmen konnte. Die Akarii hatten den eher spärlichen Widerstand zerschlagen und die Sonne des Planeten absorbiert. Erst bei Toong'l konnten die Akarii zurück geschlagen werden. Der Planet selbst wurde zwar völlig verwüstet, doch zehn Akarii-Kreuzer waren vernichtet worden und die Zerstörung der Sonne wurde abgewandt, wenn auch unter schweren Verlusten. Auf Belderone jedoch wurde die Verteidigungsflotte der Republik vollkommen ausgelöscht, einen Monat nach dem Angriff auf Coruscant. Die Herstellungsanlagen von experimentellen Kampfläufern wurden eingeäschert, ehe die Akarii weiter zogen. Das nächste Ziel der Invasoren war der Planet Aduba-3 gewesen. Die Akarii hatten den Planeten verwüstet und auch den anderen bewohnbaren Planeten angegriffen, hatten die Sonne in einen abkühlenden Zwergstern verwandelt, ehe sie das System hinter sich ließen. Die bisher heftigste Niederlage der Akarii war der Eroberungsversuch von Mon Calamari gewesen, bei dem zahlreiche umfunktionierte Passagierschiffe ein Dutzend Akarii-Kreuzer rammten und zerstörten. Um den Planeten Tund machten die Akarii einen großen Bogen, als beim Versuch, die Sonne zu absorbieren, mehrere Schiffe auf unerklärliche Weise zu nahe an die Sonne heran flogen und zerstört wurden. Es gab Gerüchte, dass auf dem Planeten mächtige Zauberer lebten, doch als Meister Yoda selbst den Planeten besuchte, um dort Verbündete zu finden, fand er nur verlassene Tempel und verstrahlte Wüsten vor. Der Krieg war noch lange nicht vorbei, die Angriffe der Akarii schienen kein Ende nehmen zu wollen. Es war wie ein Albtraum, aus dem ein Erwachen unmöglich war. Auf dem taktischen Display des Raumjägers beobachtete Turalyon, wie ein weiterer Schlachtkreuzer in der Nähe manövrierunfähig geschossen wurde. Turalyon hatte eine lange Zeit auf der Krankenstation eines solchen Kreuzers verbracht. Er hatte nun künstliche, graue Augen. Den Fotorezeptoren eines Droiden nicht unähnlich. Nur Grautöne konnte Turalyon sehen, doch war es besser als Blindheit. Die graue Iris beider Augen sah sogar ziemlich cool aus, fand Turalyon, auch wenn die Augen und die neue Haut auf dem Narbengewebe noch juckten. Es fühlte sich an, als würden Ameisen hinter seinen Augen entlang krabbeln, doch die Ärzte meinten, er würde sich daran gewöhnen. Auch Turalyons linkes Ohr war ersetzt worden, eine täuschend echte Nachbildung aus Knorpelmasse und Kunststoff. Zwar war Turalyon auf der linken Seite noch immer taub, doch wenigstens sah er wieder fast wie früher aus. Ein großer, muskulöser junger Mann mit langen schwarzen Haaren und einer Narbe am Kinn. Das Symbol der Sith auf seiner Stirn jedoch hatte er behalten. Er trug es als Mahnung, nie wieder die Kontrolle über sich zu verlieren.

"Hör auf zu träumen, Liebling", riss ihn Aris Stimme aus seinen Gedanken und er wich einer Rakete aus, die so nah an seinem Raumjäger vorbei zischte, dass die Stahlglaskuppel des Cockpits vibrierte. "Konzentriere dich auf den Moment. Oder willst du abgeschossen werden?" Turalyon hörte den gespielten Spott in ihrer Stimme und grinste. "Ich könnte mit verbundenen Augen hier durch fliegen." Aris Lachen war durch die Funkverbindung zu hören. "Du warst ja auch mehrere Jahre lang blind. Erzähl mir etwas Neues." Turalyon griff nach der Macht und sandte Ari all die Liebe, die er für sie empfand. Es war so schön, in diesen schweren Zeiten nicht alleine zu sein. "Ich könnte durchs Schlachtgetümmel fliegen und dich dabei auf dem Schoß sitzen haben." Sein Grinsen wurde noch breiter, verblasste jedoch, als er einen Schlachtkreuzer der Wookiees seitlich davon driften sah. Die Steuerbordseite war eingeschmolzen und man konnte sehen, wie zahlreiche Wookiees ins Vakuum gesaugt wurden und starben. Die Hülle des Raumschiffs glühte noch, da Sauerstoff und Kühlgase entwichen. Die Raumjäger der Akarii, die fremdartigen Kugeln, schossen durch das Schlachtgetümmel und nun machten die Piloten sich einen Spaß daraus, die bereits toten Wookiees für Zielübungen zu missbrauchen. Die Akarii waren hartgesottene Wesen, aggressiv und mitleidslos. "Das Cockpit ist doch viel zu eng", scherzte Ari doch diesmal ging Turalyon nicht darauf ein. "Genug gescherzt, Liebes. Wir haben eine Schlacht zu gewinnen." Er riss den Steuerknüppel der Delta-X zur Seite und presste den Daumen auf den Feuerknopf. Eine Sprengrakete löste sich aus dem Backbordflügel des pechschwarzen, pfeilförmigen Raumjägers und steuerte die Kugeljäger der Akarii an. Diese stoben sofort auseinander, wie eine Horde aufgeschreckter Wompratten. Doch Turalyon benutzte die Macht und griff nach den Piloten, vernebelte ihre Geister und erkaufte so die Zeit, welche die Sprengrakete brauchte, um in der Mitte der Feindjäger zu detonieren. Zufrieden sah Turalyon, wie drei Feindjäger von der Explosion zerrissen wurde und sofort griff er durch die Macht nach den glühenden Trümmern und lenkte sie auf die restlichen Raumjäger in der Nähe. "Dejarik", rief Turalyon triumphierend in sein Funkgerät und beschleunigte, flog tiefer in das Getümmel aus verfeindeten Schlachtkreuzern, um sich ein neues Ziel zu suchen. Aris Delta-X blieb direkt hinter ihm, als sie durch ein dichtes Netz aus Plasmastrahlen und Raketen flogen. Von allen Seiten her drangen die Lichtblitze von Explosionen und Kreuzfeuer auf sie beide ein und Turalyon ertappte sich oft dabei, wie er seine Augen schloss und lieber der Macht vertraute, anstatt sich blenden zu lassen. Obwohl sich die Stahlglanzkuppel automatisch verdunkelte, sollte es nötig sein. Splitter von zerschossenen Raumjägern prasselten gegen das Cockpit, die Warnsysteme der Delta-X waren konstant rot. Turalyon drückte den Steuerknüppel und damit die Nase des Raumjägers nach unten, flog eine waghalsige Spirale die ihn weiter ins Zentrum der Schlacht brachte. Plasmastrahlen schossen dabei so knapp an seinem Raumjäger vorbei, dass die Deflektoren knisterten und Turalyon in seinem Sitz hin- und her geworfen wurde. Gut, dass die Trägheitskompensatoren funktionieren, war Turalyons nächster Gedanke, als er den Raumjäger aus der Rotation riss und eine Sprengrakete in den offenen Hangar eines Akarii-Kreuzers feuerte. Ansonsten würde ich wohl sämtliche Mahlzeiten samt Magensäure von mir geben. Weiteres Abwehrfeuer schoss ihnen entgegen und Turalyon ließ die Macht durch sich fließen und suchte nach einem sicheren Weg durch die Trümmer, Plasmasalven und umher schwirrenden Raketen. Aber er fand keinen. Leise fluchte er, ehe er die Pedale für die Beschleunigung bis zum Boden durchtrat und so einem Plasmastrahl entging, der seinen Raumjäger wie eine überreife Indigo-Frucht hätte platzen lassen können. Er versank tiefer in der Macht und dehnte seine Sinne auf die umliegenden Schlachtkreuzer aus. Wo war das Flaggschiff des Feindes? "Turalyon, Feindjäger direkt voraus", hörte er Ari durch die Funkverbindung und unterbrach seine Suche, konzentrierte sich wieder auf das Fliegen. "Rechts ausweichen, hinter den Schlachtkreuzer. Krayt-Manöver." Ari wusste sofort, was gemeint war. Sie hatten den Trick bei der Schlacht um Toong'l gelernt und ihn stets benutzt, wenn sich die Möglichkeit bot, möglichst viele Feindjäger auszuschalten. Während Turalyon ein wenig langsamer flog, um die Aufmerksamkeit der Kugeljäger auf sich zu lenken, beschleunigte Aris Delta-X rasch und setzte sich an die Unterseite eines nahen Akarii-Kreuzers. Turalyon flog näher an die Feindjäger heran, die ihn nun endlich bemerkten und mit fast unsichtbaren Strahlen in seine Richtung feuerten. Mit einem grimmigen Lächeln riss Turalyon seinen Raumjäger in einer Haarnadelkurve zur Seite, steuerte den Feindkreuzer an und nur dank der Macht konnte er sowohl dem Feuer der Feindjäger als auch des großen Kreuzers ausweichen. Dann schoss er über den Akarii-Kreuzer hinweg und als die sechs Feindjäger ihm folgten, flog auch schon eine Sprengrakete in ihre Mitte und explodierte. Glühende Splitter verteilten sich im All und Ari setzte sich wieder hinter Turalyon. Hinter dem Kreuzer, im toten Winkel der Feindjäger, hatte sie gelauert und die Rakete bereits abgefeuert, ehe die Kugeljäger überhaupt sichtbar wurden. Zufrieden trommelte Ari mit den Fingerspitzen auf dem Kontrollpult ihres Jägers, als die Macht sich jedoch unangenehm kräuselte und damit Unheil verkündete. Noch während Ari sich umsah und mit der Macht hinaus griff, hatte Turalyon das Problem bereits entdeckt. Vor ihnen war ein Akarii-Kreuzer, der seine Hangartore an der Bauchseite öffnete. Offenbar sollten die Kugeljäger abgesetzt werden, um in die Schlacht einzugreifen. Turalyon befahl Ari durch die Macht, zu warten und steuerte den Hangar an. Er konzentrierte sich und wählte einen Anflugwinkel, der sein mattschwarzes Raumschiff mit dem Weltraum im Rücken fliegen ließ und näherte sich dem Hangar.

Im vergangenen Monat hatte der Jedi-Orden gemeinsam mit den Technikern der neuen Republik den neuen Delta-X Raumjäger entwickelt. Das Schiff hatte die Form einer Pfeilspitze, doch die ehemals hochklappbaren Flügel waren fixiert worden, ein wenig vergrößert und dicker konstruiert. In den Flügelspitzen saßen nun zwei Laserkanonen, die im Krieg gegen die Akarii eigentlich völlig nutzlos waren. Die eigentliche, effektivere Bewaffnung bestand aus vier seismischen Bomben unter den Flügeln, sowie vierundzwanzig Sprengraketen, die durch Raketenwerfer im Bug und in beiden Flügeln abgefeuert werden konnten. Im Atmosphärenflug waren die Delta-X im Nachteil, waren einfach zu schwer. Doch die Feuerkraft und die Macht der Jedi-Piloten waren Vorteile, die den Mangel an Manövrierfähigkeit wieder ausglichen. Und bereits jetzt, während dieser Schlacht, arbeiteten die Ingenieure von Kuat und Incom an neuen Raumjägern für die Republik. Doch bis diese fertig gestellt waren und ihnen zur Verfügung standen, mussten die Jedi mit dem auskommen, was sie hatten. Es würde reichen müssen. Turalyon gab vollen Schub und schoss durch die sich öffnenden Hangartore des feindlichen Schlachtkreuzers. In den Halterungsgestellen an der Decke hingen bereits die bemannten Kugeljäger und Turalyon nahm sämtlichen Schub von den linken Triebwerken der Delta-X, während er die rechten Triebwerke jedoch auf höchste Leistung stellte. Der Raumjäger machte eine Drehung, Turalyon drückte den nötigen Knopf um eine seismische Bombe abzuwerfen und gab dann vollen Schub und raste durch das Energiefeld zwischen den Hangartoren wieder ins All, während hinter ihm die Bauchseite des Akarii-Kreuzers aufplatzte und das typische Krachen einer seismischen Bombe zu hören war. Die Druckwelle aus Trümmern und freigesetzter Energie schüttelte Turalyons Raumjäger und er legte beide Hände um den Steuerknüppel und kämpfte darum, nicht die Kontrolle über sein Raumschiff zu verlieren. Ohne den Schutz der dicken Panzerplatten des Rumpfs breitete sich die Druckwelle im ganzen Schlachtkreuzer aus, zerfetzte ihn regelrecht von innen. Schon brach der Kreuzer in der Mitte auseinander, verglühte in einem gigantischen Feuerball und Turalyon näherte sich Ari, die in ein Gefecht mit den Kugeljägern verwickelt war. Wie ein wildgewordener Piranha-Käfer änderte Aris Delta-X immer wieder die Richtung, wich den flimmernden Strahlen aus und benutzte dann die Macht, um eine Handvoll Kugeljäger gegen den Rumpf eines nahen Akarii-Kreuzers zu schleudern und zur Explosion zu bringen. Die R2-Einheit hinter Turalyon gab ein panisches Piepen von sich und schon erkannte Turalyon, dass sich zwei Feindjäger an ihn gehängt hatten. "Oh, wie schön", murrte er und riss die Delta-X zur Seite, kippte, und schoss wild rotierend hinter einen Schlachtkreuzer der Republik, um gleich dahinter wieder aufzutauchen in der Hoffnung, beide Kugeljäger von hinten zu erwischen. Doch kaum zog er seinen Raumjäger an der anderen Seite des Schlachtkreuzers hoch, schlug ein unsichtbarer Strahl in seinen Backbordflügel ein und riss die Laserkanone ab. Sofort kräuselte sich die Macht und jede Faser von Turalyons Geist und Körper stand unter Hochspannung. Die Akarii hatten offenbar gelernt, denn sie hatten das Krayt-Manöver gegen ihn benutzt. "Bei den Mondes des Iego, die sind wirklich nicht dumm", knurrte Turalyon und hielt direkt auf die Kugeljäger zu und feuerte eine Rakete ab. Doch beide Feindjäger stoben in unterschiedliche Richtungen davon und versuchten, Turalyons Delta-X in die Mangel zu nehmen. Turalyon riss den Steuerknüppel von einer Seite zur anderen und sein Jäger folgte einem Zickzackkurs, während farblose, tödliche Strahlen an ihm vorbei zischten. Dann jedoch traf eine Sprengrakete einen der beiden Kugeljäger, explodierte und schleuderte den Feindjäger mit überlasteten Schutzschilden gegen seinen Flügelmann und verwandelte beide in eine Wolke aus glühenden Splittern. "Was würde nur ohne mich aus dir werden?", hörte Turalyon Aris Stimme, ehe ihr Raumjäger an seiner Seite auftauchte. Turalyon sah durch das Cockpit zu ihr und grinste. "Ich würde als ruhiger, alter Mann enden", antwortete er und musste ein Lachen unterdrücken. Ari jedoch konterte sofort. "Ich glaube, ein hohes Alter würdest du nicht erreichen und ruhig bist du noch nie gewesen." Sie warf ihm eine Kusshand zu, ehe sie ihren Raumjäger nach unten riss und ihm nun die Rolle des Flügelmanns zuwies. Sie ließen einen geschmolzenen Schlachtkreuzer der Republik hinter sich zurück, deren Reste der Planetenoberfläche entgegen trudelten und brausten an der Seite eines Akarii-Kreuzers entlang, nur um Haaresbreite an den glühenden, hellblauen Plasmastrahlen vorbei. Turalyon klinkte eine weitere seismische Bombe aus, hatte damit noch zwei Stück übrig und gab vollen Schub, als ein Knistern durch die Funkverbindung rauschte, hinter ihm ein blauer Feuerball nahe der Steuerbordseite des Feindkreuzers erschien und plötzlich schrumpfte die Explosion, nur um sich dann mit einem lauten Krachen als mächtige Druckwelle in alle Richtungen auszudehnen. Die blau leuchtende Schockwelle der seismischen Bombe zerfetzte die Waffen der Steuerbordseite und nun war der Akarii-Kreuzer ein leichtes Spiel für die beiden Schlachtkreuzer, die nun am Feindkreuzer vorbei flogen und aus allen Rohren Sprengraketen abfeuerten, ehe sie sich rasch vom Kreuzer entfernten, bevor dieser sich in eine kleine Miniatursonne verwandelte. In einiger Entfernung, weit unter ihnen in der Atmosphäre von Kegan, konnten beide nun sehen, wie zahlreiche Schlachtkreuzer und kleine Schiffe zerfetzt und durcheinander gewirbelt wurden, wo der Feind eine seiner tückischen Gravitationsbomben gezündet hatte. "Wollten wir nicht Urlaub machen oder etwas in der Art? Hatten wir nicht damals beim Angriff auf Coruscant etwas in dieser Richtung beschlossen?" Aris Stimme klang besorgt, nur mit Mühe konnte sie Ruhe bewahren. Turalyon selbst ging es nicht anders, auch er hatte Angst. Doch niemals mehr würde er sich von seinen Emotionen kontrollieren lassen. Sie würden die Akarii schon zurückschlagen, egal wie lange der Krieg auch dauerte. Man musste nur tapfer und zuversichtlich bleiben. "So wie du redest wirst du wohl langsam alt, Süße", feixte er und gab Schub, um sich wieder an die Spitze zu setzen, während sie ihre Delta-X Raumjäger weiter durch das Schlachtgetümmel flogen.
 
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