Spiele, die Götter spielen

vielleicht wären etwas unvollständigere sätze bei Vegetas erinnerungsfluten wirklich besser gewesen, da er, wie du selbst geschrieben hast, einfach seinen gedankengängen folgt. ich weiß zwar nicht, wie ein Saiyajin denkt, aber bei mir ist das immer kreuz und quer und vollkommen undurchschaubar^^
aber davon abgesehen fand ich das kapitel extrem gut und ich weiß gar nicht, wieso du angst vor schlägen hast ... :D
nur musstest du Aranea wieder im letzten moment aufkreuzen lassen ... *seufz* und der letzte satz des kapitels lässt mich auch wieder aufhorchen. was will sie denn machen, wenn sie keine kinderspiele mehr spielt ... ?
danke, canola :)
 
Danke für die Asche! *aufkopfbrösel*

Nun ja, ich muß sagen, dass mir die beiden letzen Teile wirklich sehr gut gefallen haben.
Die Erwähnung des Kaioshin und die vielen Links zu DBZ fand ich sehr gut,
das hast Du wirklich alles sehr gut durchdacht, Kompliment.

Vegetas Erinnerungen an Goku und sein jüngeres Ich waren auch sehr gut zu lesen.
Auch bei der Szene am See hatte ich nicht das Gefühl, das Areana gleich um die Ecke biegt.
War sehr spannend, auch mit den zusammen hängenden Sätzen!
er war ja immerhin kurz davor sich richtig zu erinnern.

'An wen erinnert mich diese penetrante Unsensibilität gegenüber meinem Geduldsfaden nur?

Der war wirklich sehr schön, sehr schön!
Der Cliffi allerdings nicht, grr!

Bis denne, Smarti
 
Gut. Dendes Empfindungen hast du sehr überzeugend beschrieben und auch die vielen Vergleiche und Symbole haben mir gefallen. Bloß der Audruck "barbarische Göttin" nicht so recht, denn Barbaren sind ja meist Wilde, Unterentwickelte (uspr. ja Nicht-Griechen *protz* ;) ); der Ausdruck "grausame Göttin" hätte mir da z.B. besser gepasst.
 
@Lynx: Kleine Zwischenwortmeldung... Na ja, ganz ursprünglich heißt "barbaros" Stotterer und das Wort wurde dann auf Fremde ausgedehnt. Im heutigen Sprachgebrauch steht es aber doch für roh und grob, brutal. Und passt damit durchaus zu einer Göttin, der man die toten Körper erschlagener Feinde zum Opfer bringt (wie man das Bild hätte deuten können^^). "Grausam" bezeichnet ja auch "subtilere" Arten von unerfreulichem Benehmen und war daher mE nicht so passend...

Und warum diesmal keine Note? Ich habe nicht gemeint, dass ich keine will...
 
Wow:eek2: , du hast Dendes Rolle als Gott ziemlich gut rübergebracht.Er kann ja nicht kämpfen,ist quai noch ein Kind.Vielleicht sollte ihn Kami vielleicht ein paar Tips geben bzw. wo ist Piccolo überhaupt (hm,hab mir gerade überlegt,wenn Dende kurz mit Piccolo fusionieren würde und sich dann sofort wieder trennen,würde ihm das Kamis Wissen bringen?).
 
Hm,
bei dieser Debatte kann ich dann doch nur Stellenweise mithalten,
aber auf jeden Fall fand ich das Kapitel sehr gut.
Zwar keine Auflösung des Cliffis, aber auch aufschlussreich.
Über Dendes Gefühlswelt bekommt man ja ziemlich selten mal was zu lesen,
und wenn, dann nie sehr tiefgründig, geschweige denn mit anatomischen Besonderheiten gespickt!

Ich wünsche Dir einen schönen Urlaub und danach eine prompte Auflösung!

P.s. In meiner Sig stehen ja auch nur gute Geschichten!
 
Naja ich verbinde mit "barbarisch" halt immer auch "unzivilisiert" usw.

Zu der Note: Da ich in letzter Zeit stärker mehr oder (meist) minder freundlich darauf aufmerksam gemacht worden bin, dass man doch schon in der Schule genug Noten bekomme... vcerstecke ich sie jetzt :D Weglassen wär ja auch noch schöner :rolleyes:
Die Note steckt im ersten Wort des Posts:
"Herausragend" - 1
"Gut" - 2
"Lesenswert" - 3
"Passabel" - 4
"Schwach" - 5
"Schlecht" - 6

Genial, gell? ;)
Aber wenn du lieber weiterhin eine Schulnote möchtest (was ja zugegebenermaßen insofern präziser wäre, als dass es bei meinen Wlörtern ja weder + noch - gibt), kann ich das auch gerne machen :)
 
hmm ... irgendwie habe ich von vorher schon irgendwie geahnt, dass bald mal so ein kapitel über Dende kommen musste. bald ... tja, hat sich nun doch etwas hingezogen^^ trotzdem fand ich es auch sehr gut beschrieben und die verzweiflung des kleinen namekianers ist meiner meinung nach auch nachvollziehbar ;)
danke, canola :)
 
Hallo! deine ff is echt super! ich hab sie jetz von anfang bis ende durchgelesen, und ich finde deinen schreibstil und die idee einfach supi!!:biggthump
greet gato
 
Hallo Leute, da bin ich wieder...

Und ich entschuldige mich gleich dafür, dass ich mir so lange Zeit gelassen habe, euch einen neuen Teil zu servieren... Aber gestern hat mir mein Inet leider einen Strich durch die Rechnung gemacht...

@Ayman: Namekianische Fusion kann man ja nicht wieder trennen... Wäre also nicht so toll... Und wo Piccolo ist, klärt sich im nächsten Kapitel...

@Smarti: Danke schön... Ja, Dende ist normalerweise immer nur der Heiler vom Dienst... Aber seine Aufgabe wird kaum beleuchtet...

@Tiara: Ich bin nun mal gern fies...

@Lynx: *lol* Bei mir ist die Schulzeit schon sehr lange her, da habe ich keine Notenallergie mehr^^. Wäre mir also lieber...

@gato_negro: Herzlichen Dank...

Und hier geht es nun weiter... Mit ein paar Innenansichten der Protagonisten...

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Kapitel 45 Die Finsternis in mir

Strahlend stand die Sonne am irreal blauen Himmel, das Gras war grün wie Smaragd, das Wasser des kleinen Baches plätscherte leise und melodiös vor sich hin. Warmer Sommerwind streichelte sanft über seine Haut und trug einen leisen Duft nach Blüten und Geborgenheit an ihn heran. Son Gohan lag neben seinem Vater im Gras, beide hatten Angelruten vor sich. Der sanfte Gesang der Vögel vervollständigte die Idylle, die viel zu perfekt war, um in der Realität existieren zu können. Traurig sagte der Junge zu Son Goku, der mit einem Grashalm zwischen den geschlossenen Lippen dalag und zu schlafen schien: "Du hast mir versprochen, dass ich nie mehr kämpfen muss, wenn ich Cell besiege." Der Angesprochene öffnete die Augen und sah sein Kind an. Schuldbewusstsein und Schmerz lagen in seinem Blick, was ihn älter und erwachsener erscheinen ließen, er wirkte fremd und fern. Leise gab er zurück: "Ich kann nicht in die Zukunft sehen. Ich hätte dir niemals versprechen dürfen, dass du glücklich sein kannst... Es war eine Lüge, eine alte Lüge mit langer Tradition." Noch ehe Gohan etwas erwidern konnte, protestieren konnte gegen dieses Eingeständnis von Fehlbarkeit, das Goku hier machte, verschwamm die Szenerie vor seinen Augen und die Umgebung veränderte sich.

Der Schreibtisch war unter der Last der Bücher kaum mehr zu sehen, der Geruch von Staub und Alter lag in der Luft. Er saß gebeugt über einem dicken Wälzer und machte Notizen auf einen Block. Plötzlich flog die Tür des Studierzimmers auf. Ein kleines Mädchen mit schwarzem Haar in einem orangeroten Kampfanzug kam herein gelaufen und rief ihm zu: "Es ist soweit, sie ist da. Wir müssen kämpfen!" In der Kinderstimme lag die Ahnung großen Unheils und ein fast erwachsenes Bewusstsein ihrer eigenen Sterblichkeit, derselbe Ausdruck sprach auch aus den großen, dunklen Augen. Seine Tochter wartete nicht auf seine Antwort, als wüsste sie, dass er ihr keine geben würde, sondern ballte die Fäuste. Ein heftiger Schrei entrang sich ihrer Kehle, als sie ihre gesamte Kraft konzentrierte, goldenes Licht umgab ihren Körper, ihr Haar färbte sich ebenfalls golden, ihre Augen wurden grün. Dann flog sie aus dem geöffneten Fenster auf den Weg zu ihrem Tod. Seufzend und gleichgültig stand er auf und versuchte es ihr gleichzutun, doch es gelang ihm nicht. Also stieg er in ein kleines Flugzeug und folgte dem goldenen Licht am Himmel, zu dem sich bald weitere gesellten. Seine Freunde und Verwandten stürzten sich in den Kampf, wie es ihrer Art entsprach, während er die Geschwindigkeit des Fliegers senkte, um erst anzukommen, wenn es zu spät sein würde. In der Glasscheibe des Cockpits spiegelte sich sein Kindergesicht voll tiefster Verachtung, doch das Traum-Ich machte keine Anstalten zu beschleunigen.

Der Himmel brannte blutrot und schwarz, die Erde brach auf und schrie wie ein gequältes Tier in Todesnot. Die goldenen Lichter waren wie Sterne in der Finsternis, aber sie erloschen eines nach dem anderen und er war allein. Unvermittelt stand Son Gohan an einer Klippe. Unter ihm hätte sich das Meer erstrecken müssen, doch statt graublauen Wogen war dort unten nur schwarzer, geschmolzener Sand übersät mit den verkohlten Skeletten der letzten Saiyajin. Die leeren Augenhöhlen ihrer Schädel waren anklagend auf ihn gerichtet. In seinen Armen lag eine schlanke Frau mit Bulmas blaugrünem Haar; doch es war nicht Bulma. Er schrie hinauf in die Finsternis: "Mach ein Ende! Lass uns nicht zurück!" Höhnisches Lachen aus einem Mund, den er nicht sehen konnte, war die Antwort auf seine Verzweiflung. Seine Last regte sich und packte ihn grob an der Schulter. Sie schlug die Augen auf und sah ihn mit fassungslosem Entsetzen an: "Was haben wir getan?"

"Wach auf, Son Gohan, wach auf!" Chichi rüttelte den schlaftrunkenen Jungen, bis er endlich reagierte. "Nein, das darf..." Erst jetzt erkannte er, wo er war. “Mama!" Er klammerte sich an sie wie ein kleines Kind. "Ist ja gut mein Schatz, du hattest nur einen Alptraum", flüsterte sie beruhigend und strich über sein schweißnasses Haar. Langsam beruhigte er sich in ihren Armen und ließ seine Mutter wieder los, gerade als ein krampfartiges Zucken durch ihren Körper lief. Einen Moment war er verwirrt, doch dann begriff er: "Es ist soweit, oder?" "Ja", antwortete die Frau, "aber das ist nur der Anfang. Es wird noch ein paar Stunden dauern, bevor es richtig losgeht. Ich wollte dich bitten, die Hebamme zu holen, nur für alle Fälle, falls es doch schneller gehen sollte." Son Gohan nickte und war binnen kürzester Zeit angezogen und bereit, loszufliegen. "Sag aber deinem Großvater noch nichts. Er soll sich ausschlafen." In Anbetracht der Gegenwart verflog die Erinnerung an den Alptraum wie eine Seifenblase...

Der Stahlboden war kalt unter ihren Füßen und obwohl die Umweltkontrolle die Temperatur im angenehmen Bereich halten sollte, fror sie in ihrem seidenen Nachthemd. 'Was für eine bescheuerte Idee von mir. Soll er sich doch den Tod holen, wenn er will. Was kümmert es mich?' Zusammengerollt wie ein Kind im Mutterleib lag Vegeta vor ihr auf den Bodenplatten, seine Arme eng um sich geschlungen, als suche er Halt. Im Schlaf wirkte der stolze, unbarmherzige Prinz seltsam unschuldig, fast kindlich. Ihr Widerstand schmolz dahin und ein zärtliches Gefühl, wie sie es noch nie empfunden hatte, begann ihr Inneres zu erfüllen. Langsam ließ sie sich auf die Knie nieder und streckte ihre Hand aus. Zögernd und sanft berührte sie seine Schulter, die sich überraschend warm anfühlte, dafür, dass er hier in der Kälte lag. Keine Reaktion. Ihre Fingerspitzen wanderten weiter und streichelten seine Wange, feucht von erkaltetem Schweiß. Unvermittelt schlug er die Augen auf und starrte zu ihr hinauf. Eine schwer zu deutende Mischung aus Abwehr und verzweifelter Suche nach Nähe lag darin. Dann streckte er beide Arme aus und zog sie an sich, ohne ihr Zeit zu geben zu reagieren. Seine herrische Art duldete keinen Widerspruch. Einen Moment erwog sie, sich zu wehren, doch dann ließ sie es geschehen. Seine Lippen waren trocken, salzig vom Schweiß. Eigentlich das genaue Gegenteil, von dem, was sie sich erträumt hatte…Und dennoch schmolz sie mit für sie unbekannter Gewalt dahin, die Kontrolle schien ihr schon in dem Moment entglitten gewesen zu sein, als sie den GR betreten hatte.

Noch nie hatte sie etwas Vergleichbares erlebt. Das war nicht wie mit Yamchu, kein – „War es nett für dich, dann war es auch nett für mich“. Es war Leidenschaft, ungestüm, verzweifelt, die sie mit sich fortriss wie eine Sturmflut. Er klammerte sich an sie, als wäre sie der einzige Halt in einem Universum voller Leere und Kälte, das Einzige, was zwischen ihm und dem Nichts stand, der Beweis dafür, dass er noch am Leben war. Als könnte ihr Körper ihm jene Fragen beantworten, die zu stellen sein Geist nicht wagte… Unter seinen Händen fühlte sie sich zum ersten Mal in ihrem Leben wie eine Frau. Es war, als würden zwei einzelne Wesen zu einem Einzigen verschmelzen, als hätte sie einen Teil von sich selbst gefunden, von dem sie nicht einmal gewusst hatte, dass er ihr fehlte. Und der Blick in Vegetas Augen verriet ihr, dass er ebenso empfand. Worte waren unnötig, würden nie wieder zwischen ihnen nötig sein, denn in dieser Nacht sah sie hinter seine Maske, hinter die Eiswände, die er um sein Herz errichtet hatte. Sie verstand; und nichts war mehr, wie es gewesen war.


Doch noch bevor sie sich erneut den unglaublichen Gefühlen jenes Augenblicks hingeben konnte, verblasste der GR um sie herum und sie stand auf einer Terrasse unter fremden Sternen. All die Leidenschaft war erloschen und hatte der kalten Erstarrung des Todes Platz gemacht. Schweigen. Die unendliche Stille eines Universums, für das sie weniger als ein Staubkorn war. Vegeta war hinter ihr, hatte seine Arme um ihren Oberkörper gelegt, sein Kopf ruhte auf ihrer Schulter. Sein Griff hielt sie wie ein Schraubstock, doch sie wehrte sich nicht. Während sie in die Nacht schaute, wuchsen schwarze Wände um sie herum aus dem Boden und verdeckten die Sterne. Erst jetzt erkannte sie, woraus der Boden war, auf dem sie standen. Sie befanden sich in einem Schloss aus schwarzem Eis.

"Du bist genauso gut darin wie ich", flüsterte ihr Mann ihr ins Ohr, "Mauern aus Eis um dein Herz, damit du keinen Schmerz mehr fühlst. Finsternis darin, damit dich nichts verletzen kann, weil dich nichts mehr berührt. Und zuviel Angst, um beides zu ändern." Bulma legte ihren Kopf auf seine Schulter. Dass seine Haut kalt wie Stein war, störte sie nicht, fühlte sie doch weder Wärme noch Kälte. "Ich will überleben", antwortete sie, "Ich kann nicht zulassen, dass jemand erkennt, wie es in mir aussieht. Ihr Mitleid würde ich nicht ertragen, ebenso wenig wie ihre Vorwürfe, dass ich mich mit dir eingelassen habe. Lieber friere ich mein Herz ein, als dass ich es mir herausreißen lasse."

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Das sollte wohl ein paar Fragen zu Bulmas Zustand beantworten... Die Erinnerung in diesem Teil ist übrigens Bulmas, nur so nebenbei...

Kommies bitte...
 
Gut. Schöne Beschreibungen vor allem. Etwas verwirrend war es allerdings streckenweise schon, wenn da Erinnerungen verblassen und einem Traum Platz machen, muss man das ja erstmal bemerken ;)
Bewertung: 2
 
Hallo Urlauber! *g*

Ein sehr schöner Teil. Gute Idee mit der Rückblende und auch Deine Version
von Bulmas und Vegetas erstem "Zusammentreffen" finde ich sehr schön.
Ohne viele Schnörkel oder zu viel gewolltes "hinein Interpretieren "
von Gefühlen, die wahrscheinlich eh nicht vorhanden waren.
Passiert ja bei vielen FF's und ich möchte mich da nicht ausnehmen!

Gohans Traum war ziemlich fies, allerdings in
Anbetracht der Gefahr die im Verborgenen lauert
auch sehr passend eingesetzt.

CU, Smarti
 
SCHÖN SCHÖN SCHÖÖÖÖÖN.

Juchuuuu!
Wieder ein toller Teil von dir.
Aber was anderes habe ich eigentlich auch nicht erwartet. ^^°

Dieser Zustand in den sich Bulma befindet...
Ich würde es fast schon als Argonie sehen. Aber es beschreibt trotzdem die Leere, die das Fehlen Vegetas für sie bedeutet.

Und Gohan kann einem nur ncoh leid tun. :(
So jung und schon so viel Verandwortung auf seinen Schultern.
Da kann er sich mit Tarin zusammentun.
 
Guess, who's back again ^^

Ja, nachdem ich nun endlich Zeit hatte und ich jetzt quasi wieder up-to-date bin, habe ich eigentlich nur eines zu sagen:

TOLL!!!

:D Nein, ernsthaft: Die geschichte ist wirklich wunderbar weitergegangen und jeder Teil war ohne Zweifel eine Augenweise ^^ Wobei mir (zumindest bei den letzten Teilen) die kleine Episode mit Dende und dessen Innerer Kampf und Zweifel ziemlich am Besten gefallen hat.
Ich persönlich schätze dann mal, dass sich in absehbarer Zukunft eine Konfrontation zwischen Vegeta und Son Goku (oder auch dessen Nachkommenschaft) anbahnt, und Veggi dann WIRKLICH aus den Armen der Hexe gerissen wird... hmm... vieleicht spielt aber auch Bulma ein aktive Rolle... naja... mal sehen ^^

Auf jeden Fall schnell Weiter! :)
 
Hallo Leute,

danke für eure zahlreichen, netten Kommies ;)...

@Lynx: lol Tja, Träume sind eben verwirrend ;)...

@Tiara: Wie gesagt, in Träumen ist vieles möglich... Aber es freut mich, wenn es dir gefällt.

@Smarti: Ich liebe nun mal ominöse Träume und Untergangsvisionen ;)... Was das mit Bulma und Vegeta angeht: Ganz zu Anfang, als ich mit dem FF-lesen angefangen habe, wollte ich auch mal ne B/V schreiben... Diese paar Absätze sind so ziemlich das zentrale Stück davon^^.

@Sansieju: Du meinst wohl Agonie = Todeskampf, großer Schmerz? Mit Argon, dem Edelgas hat das aber nichts zu tun. Sorry, ich als alte Griechin konnte mir das jetzt nicht verkneifen ;)...

@Kay: Schön, dass du wieder aufgeschossen hast... Und noch schöner, dass es dir immer noch gefällt... Zu deinen Vermutungen sage ich jetzt mal nichts^^.

Und nun geht es weiter, mit ein wenig Cliffhangerauflösung und ein paar anderen Dingen ;)....

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Kapitel 46 Die letzte, lebende Seele

Auch nach Tagen war der Gestank der verbrannten Erde stark genug, um ihn dankbar dafür sein zu lassen, dass Namekianer nicht essen mussten. Angewidert schob Piccolo verkohlte Baumstämme, durch die Hitze gesplitterte Steine und die Kadaver von Tieren beiseite, bis er schließlich die verschmorten Überreste von Radditz' Scouter in den Händen hielt, der am Kampfplatz zurückgeblieben war und nach der Sternenfeuer-Attacke nicht mehr besonders gut aussah. 'Wenn Bulma das Teil noch mal zum Laufen kriegt, dann ziehe ich meinen Turban vor ihr', dachte er, während er sich begleitet von den Strahlen der Morgensonne auf den Weg zur Westlichen Hauptstadt machte, um seine Zweifel endlich zur Ruhe zu betten und herauszufinden, ob Aranea die Konfrontation mit der Gruppe Z überstanden hatte... Mit allen Konsequenzen, die diese Erkenntnis haben konnte.

Auch anderswo wuchsen die Schatten der Bäume im rosigen Licht ins Gigantische, während die Tautropfen auf den Grashalmen wie kleine Diamanten funkelten. Vorsichtig sichernd betrat das Reh die Lichtung mit dem kleinen Teich ohne der im feuchten Gras liegenden Gestalt in dem weißen Nachthemd Beachtung zu schenken und ging auf die Wasserfläche zu. Doch noch ehe das Tier seinen Durst stillen konnte, brach ein riesiger schwarzer Schatten aus den Bäumen hervor und stürzte sich auf es. Verzweifelt warf sich das Opfer herum und versuchte wieder in die Deckung zu gelangen. Zwei Sprünge verfolgte es der Jäger, ein großes, schwarzes, wolfsähnliches Geschöpf, doch dann erregte eine leichtere Beute seine Aufmerksamkeit und er wandte sich der bewusstlosen Tarin zu, auf die er geschmeidig und unerbittlich zukam.

"Mama, nein, ich will noch nicht aufstehen. hör auf, mir einen kalten Waschlappen ins Gesicht zu drücken." Schlaftrunken versuchte das Mädchen das kalte, nasse Ding weg zu schieben, das sich in seine Halsbeuge bohrte. Dann wurde ihm bewusst, dass es überall nass war und sein Körper schmerzte, als habe es jemand mit einem Hammer bearbeitet. Verwirrt fuhr das Kind in die Höhe und blickte in die großen, dunklen Augen eines riesigen, zottigen, schwarzen Hundes. Mit einem entsetzten Schrei kroch es von der Kreatur fort und kämpfte sich auf seine vor Kälte zitternden Beine. Das Tier betrachtete Tarin erstaunt und legte sich schwanzwedelnd vor ihr auf den Boden, als wollte es dadurch andeuten, dass es ihr nichts tun würde. Während sich ihr Herzschlag wieder beruhigte, kam ihre Erinnerung an die Ereignisse der Nacht wieder zurück und sie bemerkte verwundert, dass von Aranea oder dem Prinzen keine Spur zu sehen war. 'Warum hat sie mich liegen lassen? Vielleicht, weil sie gedacht hat, dass es hier immer noch Raubtiere gibt, die mich fressen werden?' Ja, eine derartige Überlegung war der Hexe durchaus zuzutrauen.

Zögernd streckte sie dem Hund ihre Hand entgegen, die dieser freundlich ableckte. "Du bist also offensichtlich kein kinderfressendes Monster, auch wenn du dazu groß genug wärst", sagte sie mit zitternder Stimme zu ihrem neuen Gefährten, um die Stille zu durchbrechen. "Lass mich mal nachschauen, wem du gehörst." Mit diesen Worten streichelte sie seinen Kopf und tastete im dichten Fell nach einem Halsband. Er trug keines. "Also offensichtlich ein Streuner. Du hast Glück gehabt, dass dich der Wildhüter nicht erwischt hat. Der hätte dir sicher eine Kugel auf den Pelz gebrannt." Falls dem Mädchen bewusst war, dass es sich hier mit Nebensächlichkeiten aufhielt, um sich nicht mit den Geschehnissen in der Burg beschäftigen zu müssen, so ließ es sich das nicht anmerken. Auf einen Wink ihrer Hand hin, folgte der Herumtreiber seiner neuen Herrin in Richtung des Dorfes, denn danach, in die Burg zurückzukehren, hatte sie im Moment kein Verlangen.

Während sich die beiden nass und durchfroren auf den Weg machten, saß der Grund für Tarins kalte Nacht im Wald in einem Zimmer im Schloss, dessen Temperatur allein durch ihre Anwesenheit in drastischem Ausmaß zu sinken schien. Aranea schwebte im Lotossitz gut einen halben Meter über dem Teppichboden und schien die Finsternis um ihren Körper zu konzentrieren. Die Fenster des Raumes waren mit Raureif überzogen - an der Außenseite, ebenso die Wände, wo sie ungetäfelt waren. Der Atem der zweiten Person, die vollkommen unbeweglich auf dem Bett lag, stieg in weißen Wolken in die Luft um in winzigen Eiskristallen wieder zu Boden zu fallen. Hätte jemand versucht, die Tür zu öffnen, so wäre wahrscheinlich seine Haut an der Klinke haften geblieben, da die Kälte durch das Metall nach außen geleitet wurde. Vielleicht wäre einem unbeteiligten Beobachter noch aufgefallen, dass von der meditierenden Frau keinerlei Wärme auszugehen schien und auch keine Atemwolken aufstiegen. Doch solche gab es im ganzen Palast nicht mehr... Eine Störung der Zeremonie, die Vegeta in eine willenlose Marionette verwandeln sollte, war ausgeschlossen. Doch für diese benötigte die Hexe all ihre Kräfte und ihre gesamte Konzentration, die sie erst durch Meditation ansammeln konnte, sodass ihre Gegner noch etwas Zeit hatten... aber vielleicht viel weniger als sie zu haben glaubten.

Schon, als sie in Sichtweite des Dorfes kamen, fiel Tarin die unnatürliche Stille auf. Landleute waren Frühaufsteher und es war immerhin schon eine Stunde nach Sonnenaufgang, da sie sich im Wald etliche Male verirrt hatte und barfuss auch nicht sehr schnell vorangekommen war. Nun verfluchte sie sich dafür, dass sie einfach in Nachthemd und Pantoffeln aus dem Haus gelaufen war, anstatt sich erst anzukleiden. Aber sie hatte befürchtet, den Prinzen zu verlieren, wenn sie ihm nicht sofort gefolgt wäre; ein Fehler, den sie nun bitter bereute. Plötzlich blieb der große Hund stehen und begann zu winseln. Erst als das Mädchen nach ihm rief, war er zu bewegen, sich mit ihm dem ersten Haus zu nähern. Es handelte sich um eine kleine Kate, in der nach Tarins Erinnerung eine ältere Frau lebte, die einmal Köchin im Schloss gewesen war. Neben der Hütte befand sich ein kleiner Hühnerstall, aus dem jedoch kein Gackern zu hören war. Neugierig schlich Tarin auf die mit einem simplen Riegel verschlossene Brettertür zu, schob diesen bei Seite und warf einen Blick in den dunklen Verschlag... und begriff, warum sie nichts gehört hatte. Die Hühner waren tot. Alle. Sie lagen auf ihren Nestern und unterhalb der Schlafstangen und bewegten sich nicht mehr. Ihren ganzen Mut zusammen nehmend ging sie vorsichtig hinein und berührte eines der Tiere. Es war schon kalt und steif. Entsetzt rannte sie hinaus und rief nach dem Hund, voller Angst, es könnte sich um eine Seuche handeln und er würde sich anstecken, falls er eines der toten Lebewesen fraß.

Ein leises Jaulen antwortete ihr und sie folgte dem Geräusch hinter die Hütte. Dort, in einem sorgfältig gepflegten Gemüsegarten, stand er neben einem weiteren Kadaver, einer schwarzen Katze. Er hielt einen respektvollen Abstand von dem toten Tier, so als fürchte er es. Tränen stiegen dem Mädchen in die Augen, als es neben der Mieze niederkniete und über das stumpfe Fell strich. Auch sie war bereits steif. "Armes Ding... Was ist hier nur passiert?" Doch insgeheim hatte Tarin bereits eine schreckliche Ahnung. Und diese ließ ihre Knie zittern und sorgte für ein krampfartiges Zusammenziehen ihres Magens, während sie zu einem der Fenster des Hauses wankte und hineinblickte. Die Scheibe war nicht wirklich geputzt, sodass es ein wenig dauerte, bis sie sich an die Düsternis in der kleinen Kammer gewöhnt hatte, doch dann sah sie den verkrümmten Körper der alten Frau neben dem Bett auf dem Boden liegen. Die gebrochenen, weit aufgerissenen Augen und die vor ihrem Hals verkrallten Hände, legten ein beredtes Zeugnis über die Furcht ab, die die Tote in ihren letzten Momenten empfunden haben mochte. Sie trug noch ihr Nachthemd und das Bett war zerwühlt. Was immer sie getötet hatte, es war offensichtlich in der Nacht passiert.

Die erschütternde Gewissheit darüber, was sie auch im Rest des Dorfes vorfinden würde, schlug einer Woge gleich über der Prinzessin zusammen und sie brach schluchzend in die Knie. Es gab für sie keinen Zweifel mehr daran, dass sich in Dorf und Schloss wohl kein lebendes Wesen mehr befinden würde. Abseits des Schocks, der sie lähmte, begann etwas anderes in ihr zu wachsen, dunkel, brennend und zerstörerisch. Noch hatte es nicht die Oberhand gewonnen über die Verzweiflung... Der warme Körper des Hundes schmiegte sich vorsichtig an sie und beinahe reflexartig legte sie ihre Arme um seinen Hals und schluchzte in das struppige, schwarze Fell des Streuners, bis ihre Tränen wieder versiegten, weil ihr Geist sich irgendwann weigerte, die Konsequenzen des Geschehenen zu Ende zu denken. Jene innere Kraft, die sie die ganze Zeit aufrechterhalten hatte, ließ sie auch jetzt nicht im Stich. Doch anstatt der Hoffnung auf ein gutes Ende war es nun der Hass auf die Frau, die ihr und ihren Schutzbefohlenen all das angetan hatte, der sie langsam wieder aufstehen ließ. "Komm", murmelte sie mit zitternder Stimme, "Wir müssen uns davon überzeugen, ob hier wirklich niemand mehr ist."

Eine Entscheidung war in jener Nacht gefallen, denn jene Macht, die durch Aranea wirkte, hatte ihr grässliches Haupt gehoben und sich gezeigt. Aber der, dem jenes Wissen zu eigen hätte sein sollen, der, der hätte erkennen müssen, dass der Feind des Lebens und der wahre Grund für seine Existenz wieder aktiv geworden war, dass der Ernstfall eingetreten und eine Lawine ins Rollen gekommen war, die vielleicht niemand mehr aufhalten konnte – jene Person, ein kleiner Namekianer, dem der Stab seines Amtes viel zu groß war, stand vor einem Tor, hinter dem er die Antworten auf seine Fragen zu erhalten hoffte… Doch er hatte Angst, die Schwelle zu überschreiten. „Kami ist hier durchgegangen und wieder zurückgekommen…“, versuchte er seine Zweifel zu bekämpfen, die eloquent wie immer antworteten: „Dein Vorgänger hat sich auch als würdig erwiesen…“ Zwischen den Zeilen jedoch stand deutlich und für jeden lesbar geschrieben: „Und du nicht.“

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Falls die merkwürdigen Formulierungen am Schluss zu heftig sind... Sorry, da ist es wohl mit mir durchgegangen ;). Trotzdem: Kommies bitte ;)...
 
Zuletzt bearbeitet:
Heftig, aber irgendwie geil :D
Äh, werden wir wieder fachlich:

Gut. Das Ende hat mir eigentlich am besten gefallen, auch die Toten-Szenen waren gut. Der Anfang war hingegen eher unspektakulär - und warum nun z.B. der Hund überlebt hat, will ich noch erklärt haben.
 
also das mit dem hund würde ich mir so erklären, das er ja dadurch das er ein streuner war, zu dem zeitpunkt wo es passiert vielleicht im wald war.
und sich das warum die alle gestroben sind wohl nur auf das dorf und das schloss(?) ausgewirkt hat.
das reh im wald lebt ja immerhin auch noch, wieso also nich auch der hund?

ach ja ... ich les deine geschichte eigentlich schon seit anfang an, war nur bisher zu faul zu posten *schäm*
ich muss sagen die idee und dein stil gefallen mir echt gut,
wirklich mal ne klasse story ;)

ich hoff du schreibst schnell weiter *ungeduld in person is*
ich kanns irgendwie nie abwarten bis es weitergeht ;)

gruß Nata
 
ahhh.. super neuer teil! ich hab zwar wegen den großen abständen ein bissl den überblick verloren, aber is ja gegangen:supergrin
bis denne! gato
 
Yo, das war ja wieder was!
Einige nette Szenen waren das ja schon. Das mit dem Hund würde ich mir auch so erklären,
dass nur die Menschen und Tiere im Dorf tot sind und im Wald drumherum nicht.
Die Szene am Anfang war ja etwas Stephen King like, wenn auch mit besserem Ausgang! *g*
Das Dende jetzt zu den toten Göttern muss, finde ich interessant.
Möchte gerne wissen, wie Du ihn handeln und denken lässt,
viel wissen wir ja nicht über ihn!

Bye, Smarti
 
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