Spiele, die Götter spielen

Hallöle!

War ein netter Teil mit den nötigen Erklärungen, Bulma in ihrem Element und den perfect getroffenen Verhaltensweisen der übrigen Protagonisten!

Hm, die dralle Chichi soll doch nicht etwa darauf aufmerksam machen, dass sie vielleicht `Rosemaries Baby´ austrägt?! *g*
Jaja, ich soll nicht immer Vermutungen anstellen, aber es könnte schon mit der Spielrunde zu tun haben...!

Bye, Smarti
 
Hier bin ich wieder :D!

@Gaia: Danke. Leider habe ich das Buch vor ewigen Zeiten gelesen und kann mich kaum mehr daran erinnern... Chichi zu charakterisieren fällt mir eigentlich noch erheblich schwerer als Vegeta... Ich bin froh, wenn es so annähernd gelingt.

@canola: Thx. Da Bulma und Yamchu ja beide schon Ende 20 Anfang 30 sind, sollten sie wohl besser allmählich erwachsen werden...^^

@Lynx: "Einige Monate" nach den Cell-Spielen. Ursprünglich sollten es 6 Monate sein, aber dann habe ich irgendwo gelesen, dass Goten angeblich eine Woche vor den Spielen gezeugt worden ist und um mit dieser Angabe nicht in Konflikt zu geraten - falls sie denn stimmt - habe ich die Marvel-Kaugummi-Angabe genommen...^^

@SSJSmarti: "Rosemaries Baby"? Auf was du alles kommst ;)... Bin ich so fies? Abwarten...

Und weiter geht es... Wieder ein paar Antworten, wir arbeiten uns häppchenweise voran...

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Kapitel 17 Die Spinne und die Fliege

Während in der CC die letzten Vorbereitungen getroffen wurden, senkte sich die Nacht auch über die Burg, die einmal Tarins Heimat gewesen war und die nun so etwas wie ihr - und nicht nur ihr - Gefängnis darstellte. Sie hatte sich inzwischen etwas erholt und lauerte, bleich aber entschlossen, vor der Tür zum Männerbad. 'Mit mir wirst du nicht spielen', dachte sie, obwohl ihre Knie zitterten, 'Ich werde nicht zusehen! Aus irgendeinem Grund weiß nur ich, was für ein Monster du bist, und es ist meine Schuld, dass du hier auftauchen konntest...' Das Öffnen der Tür riss sie aus ihren Gedanken.

Araneas Auftritt war der einer Königin. Hoheitsvoll betrat sie den düsteren Flur, die an den Wänden befestigten Fackeln begannen zu flackern und verloschen fast, und die Temperatur schien zu sinken. Hinter ihr fiel die Tür lautlos wieder ins Schloss. Der kalte Blick ihrer eisblauen Augen fiel auf das blasse Mädchen, das für ihre Erweckung aus dem Todesschlaf verantwortlich war. "Was willst du?" Ihre Stimme klang ruhig und angenehm, und dennoch schwang eine unverhohlene Drohung in ihren Worten mit.

"Was hast du mit ihm" - Tarin wies mit dem Kopf auf die Tür des Bades - "vor?" Ihre eigene Stimme erschien ihr zitternd und erbärmlich im Vergleich zu Araneas volltönendem Mezzosopran, doch sie ließ sich nicht einschüchtern. "Was hast du mit meinen Eltern und den anderen gemacht?" "Das besprechen wir besser nicht hier", antwortete Aranea ruhig, "Komm mit in den Salon." Damit drehte sie sich auf dem Absatz um und ging den Gang entlang. Irgendwie wurde die Umgebung zum bloßen Hintergrund für ihre Person; ihre Präsenz schien selbst leblose Dinge wie Fackeln oder knarrende Fußbodendielen einzuschüchtern. Ihren ganzen Mut zusammennehmend folgte ihr Tarin. 'Ich habe keine Angst vor dir', dachte sie und hoffte, dass sie das irgendwann selbst glauben würde.

Der Salon, ein großer düsterer Raum direkt neben dem Tor zum Innenhof der Burg, war eines der wenigen Zimmer, in denen elektrisches Licht vorhanden war. Doch der gewaltige Kristallluster führte trotz seiner vielen schimmernden Facetten einen vergeblichen Kampf gegen die Finsternis, die aus Boden und Wänden zu dringen schien. Aranea legte sich geschmeidig auf die einzige Chaiselongue im Raum, ein altes, mit rotem Samt bezogenes Möbel, das perfekt die Blässe ihrer Haut und die Schwärze ihres Haares hervorhob. 'Wenn sie sich weiter so inszeniert, muss ich wieder kotzen', dachte Tarin und allmählich begann ihre Wut die Oberhand über ihre Furcht zu gewinnen. Sie ließ sich auf eines der Lederfauteuils fallen und wiederholte ihre Fragen.

Aranea ließ ihre Maske fallen und antwortete mit schneidender Stimme: "Ich habe die Wahrnehmung und die Erinnerungen deiner Eltern und der anderen in der Burg verändert. Für sie bin ich schon immer hier gewesen - die uneingeschränkte Königin dieses Landes. Du kannst ihnen sagen, was du willst, und auch Beweise zeigen, aber sie werden dir nicht glauben." Tarin glaubte ihr das sofort, denn sie hatte eine derartige Vorgehensweise bereits mehrfach versucht. "Auf dich wirkt der Zauber nicht", fuhr Aranea fort, "weil es dein Blut war, das mich aus dem Todesschlaf geholt hat. Würde ich das Gleiche bei dir versuchen, so müsste ich deinen Willen vollkommen brechen und du wärst nichts mehr als eine Marionette. Aber" - sie brachte Tarin mit einer Handbewegung zum Schweigen - "das werde ich nicht tun. Ich bin nicht undankbar und außerdem kannst du mir nicht gefährlich werden. Hier wird dir keiner glauben und selbst wenn du die Burg verlassen würdest, um Hilfe zu holen, könnte niemand etwas gegen mich ausrichten und du hättest ihnen nur den Tod gebracht. Glaub mir, das meine ich todernst! Aber wenn ich erreicht habe, was ich will, werde ich wieder gehen, meinen Zauber von den Bewohnern der Burg nehmen und niemandem auch nur ein Haar krümmen. Du wirst mich dann nie wieder sehen, das verspreche ich dir. Abgesehen davon, gibt es niemanden, der mir irgendetwas entgegenzusetzen hätte."

Tarin schluckte. Auch wenn sie wusste, dass Aranea ohne mit der Wimper zu zucken lügen würde, so war ihr doch klar, dass sie nun die Wahrheit gesprochen hatte. Das Mädchen ließ den Kopf hängen und wollte schon wieder gehen, als ihr einfiel, dass sie auch eine zweite Frage gestellt hatte. "Was willst du mit dem Fremden?", fragte sie erneut. Ihre Dreistigkeit überraschte die Unsterbliche. Das war eine Seltenheit! Während ihres ganzen Jahrhunderte währenden Lebens, war ihr das nur einmal passiert: Als ihr Sohn sie verraten und in den Todesschlaf versenkt hatte, aus dem sie nur eine Blutsverwandte sie wieder hatte befreien können.

Mit neu erwachtem Interesse musterte sie das blasse Kind, das seine kleinen Hände fest in die Armlehnen des Sessels krallte, als könnte ihr der tote Gegenstand einen Halt geben. Tarin war klein für ihr Alter, zart und nicht wirklich hübsch, sondern ziemlich unauffällig. Braune, schulterlange Haare umrahmten ihr schmales Gesicht, in dem nur ihre Augen bemerkenswert waren: Sie waren braun, mit einem deutlichen Stich ins Violette, was einen recht eigenartigen Eindruck hinterließ, und der Frau sehr bekannt vorkam, auch wenn sie sich nun nicht den Kopf darüber zerbrach, wo sie solche Augen schon einmal gesehen hatte. In den schlichten, altmodischen Kleidern, die Tarin immer trug, wirkte sie wie ein gewöhnliches Schulmädchen, nicht wie eine Prinzessin. Die Hexe beendete ihre Betrachtung und ließ sich die Frage noch einmal durch den Kopf gehen. "Was bedeutet der Fremde für dich?", gab sie schließlich statt einer Antwort zurück, "Dass du dir Sorgen um deine Familie machst, verstehe ich durchaus, aber den Fremden hast du vorher nie gesehen. Warum kümmert dich sein Schicksal?" Die Stimme des Mädchens war so leise, dass Aranea sich anstrengen musste, sie zu verstehen: "Es ist meine Schuld, dass du hier bist. Alles was du anderen antust, ist damit meine Schuld. Ich werde alles tun um zu verhindern, dass du noch mehr Leuten Leid zufügst, auch wenn ich keine Chance gegen dich habe und es mich mein Leben kostet."

Ein lautes Lachen brach plötzlich aus der Kehle der Frau hervor: "Du gefällst mir. Die Erziehung von Königskindern geschieht also immer noch auf die altmodische Art und Weise... 'Mit der Macht, die du einmal erben wirst, kommt auch die Verantwortung für die, die dir unterstellt sind. Sorge dich um sie, achte auf ihr Wohlergehen, denn nur dann bist du eine wahre Königin. Wer seine Macht für seine eigenen Vorteile nutzt, ist nichts als ein Tyrann.'", zitierte sie spöttisch eine der ehernen Regeln, die man auch ihr als Königstochter vor vielen hundert Jahren eingeschärft hatte. Wut flammte in Tarin auf und brachte wieder etwas Farbe in ihr blasses Gesicht: "Was verstehst du schon davon! Für dich ist das nur etwas, um sich darüber lustig zu machen! Aber ich glaube daran und ich lasse es nicht zu, dass du das alles in den Schmutz ziehst!" Ihr Gegenüber wurde plötzlich ernst. Sie wusste Charakterstärke und Überzeugungen zu schätzen, vielleicht, weil sie beides nie besessen hatte... Deshalb hatte sie auch damals ihre Seele, um Unsterblichkeit zu erlangen, an Mara verkauft, zu deren Befehlsempfängerin sie dadurch geworden war.

Mit neu gewonnenem Respekt sah die Hexe das Mädchen an und erklärte ihm ruhig ihre Pläne: "Ich habe die Wahrnehmung des Fremden derart geändert, dass er mich nun liebt. Seine Erinnerungen, die ihm sagen würden, dass das nicht stimmt, habe ich verschleiert. Er glaubt, er habe schon immer hier gelebt und er würde für mich sterben. Wenn ich von ihm habe, was ich will" - Aranea legte mit einer vielsagenden Geste eine Hand auf ihren Bauch - "dann werde ich ihn töten. Du kannst gerne versuchen, mich daran zu hindern, ja ich fordere dich sogar dazu auf. Aber er - er ist übrigens ein Prinz, würde also deine Überzeugungen wahrscheinlich durchaus zu schätzen wissen - wird dir nicht glauben und du weißt nicht genug über ihn, um ihn dazu zu bringen, sich wieder zu erinnern. Halte mich auf, kleines Mädchen, wenn du kannst!" "So sei es", antwortete Tarin förmlich und ging beherrscht aus dem Salon, obwohl ihr schien, dass das Zittern ihrer Knie selbst einem Blinden hätte auffallen müssen. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Doch trotz ihrer panischen Angst war sie felsenfest entschlossen, ihr Versprechen wahr zu machen. 'Ich werde nicht zulassen, dass auf Grund meiner Schwäche ein Unbeteiligter zu Schaden kommt. Ich werde es nicht geschehen lassen, auch wenn ich noch nicht weiß, was ich tun soll!'

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Kommies bitte... ;)
 
Hui, :eek2: das war ja wirklich ein Hammer-Teil! :eek:
Du hast die ganze Situation richtig schön beschrieben und Tarin und Aranea sehr überzeugend charakterisiert.
Und Vegeta soll jetzt die olle Hexe schwängern? :rotfl:
Wie das wohl ausgeht?!? *es vor Spannung gar nicht mehr aushält*
Uups, aber mir kommt da grad ein böser Gedanke: Wenn Aranea nur so aufgehalten werden kann wie beim ersten Mal, dann ... :( Oder gibt's noch ne andere Möglichkeit?
Mach auf jeden Fall schnell weiter!!
 
Ah, ein Aufklärungsteil. Nun wissen wir wenigstens, was die Königin will und was sie mit Mara zu schaffen hat. :)
Außerdem war sehr interessant, warum sie Talin nichts tut. Dankbarkeit kennt die also auch - immer hebt sie das etwas vom Klischee der bösen Königin und Hexe ab.
Bewertung: 2-
 
aha, jetzt wissen wir also, was Aranea mit den leuten im schloss und Vegeta gemacht hat - und wir haben gleich schon ein rezept mitbekommen, wie man das wieder rückgängig machen kann: ein paar nette erinnerungen. zu blöd nur, dass Talin Vegeta nicht kennt ... :( ... das ist 'ne zwickmühle.
Talin war aber recht sympathisch beschrieben, fand ich. eigentlich sieht es so aus, als hätte sie keine chance gegen die große und mächtige Aranea, aber wer weiß ... sie hat so viel entschlossenheit, dass es fast gefährlich für sie werden könnte^^ na, ich lass mich mal überraschen :D war jedenfalls ein schöner teil ;)
danke, canola :)
 
Und auf ein Neues... :rolleyes:

@Gaia: Da hattest du aber einen sehr erheiternden Gedanken *sarkastisch grinst*... Wenn man Aranea nur so aufhalten kann, wie beim letzten Mal, dann...^^

@Lynx: Ehrlich gesagt, war es mir eigentlich egal, ob Aranea klischeehaft ist, oder nicht... Wenn sie es nicht ist, dann freut es mich. Aber besondere Bemühungen habe ich da nicht hineininvestiert...^^

@canola: Ja, Entschlossenheit ist gefährlich... Ob sie eine Chance hat? Man wird sehen...

Und noch ne kleine Anmerkung: Die kleine Prinzessin heißt Tarin !!!! Sorry, das musste jetzt sein...^^

Weiter geht's...

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Kapitel 18 Der Vorabend des Krieges

"Ich habe den Scouter so umgebaut, dass er nicht mehr durchbrennen wird", berichtete Bulma stolz der Gruppe Z, die im großen Wohnzimmer der CC versammelt war und je nach Lust und Laune an den Wänden lehnte oder auf Sofa oder Teppich herumlümmelte, "Wenn unser Feind noch einmal auftaucht, dann kann er uns keine Tüte mehr über den Kopf stülpen, sondern wir werden vorbereitet sein." Piccolo, der die Arme vor der Brust verschränkt hatte und sich etwas abseits hielt, schnaubte verächtlich: 'Wie die sich wieder aufspielt.' Aber es war nicht zu leugnen, dass die Technikerin gute Arbeit geleistet hatte, schließlich hatten sie alle zusammen ihre volle Kampfkraft entfesseln können, ohne dass das kleine Gerät den Geist aufgegeben hatte. Dennoch hatte er ein mehr als ungutes Gefühl. 'Wir sind noch nie jemandem begegnet, der so etwas konnte. Wer weiß, wozu sie noch im Stande ist, mit dem wir nicht rechnen können? Wir sind noch nie so schlecht vorbereitet in den Kampf gezogen!' Sein Blick fiel auf Dende, der auf der Couch saß, seine kurzen Beine baumeln ließ und sich schüchtern schweigend im Hintergrund hielt. Der kleine Namekianer hatte den ganzen Tag geschlafen und war erst nach Sonnenuntergang wieder aufgewacht. 'Eigentlich sollte er sofort in seinen Palast zurückkehren, doch wir können niemand entbehren, der ihn hinbringt. Und ihn allein fliegen zu lassen, ist viel zu riskant. Was, wenn er getötet wird? Dann gibt es keine Dragonballs mehr... Auch wenn wir diese erst wieder in einem halben Jahr werden benutzen können.'

Auch den anderen Mitgliedern der Gruppe Z war es ähnlich zumute. Der feige Angriff hatte sie aus heiterem Himmel getroffen, sie bis ins Mark erschüttert und ihnen klar gemacht, wie verwundbar sie waren. 'Ohne Son Goku sind wir viel angreifbarer', ging es Kuririn durch den Kopf, während er den Tee schlürfte, den ihm Mrs. Briefs aufgedrängt hatte, 'Nicht nur weil er meistens der Stärkste von uns war, sondern auch, weil er nie den Mut verloren und immer einen Ausweg gewusst hat. Verdammt, warum bist du nur gestorben! Wie sollen wir nur ohne dich zurechtkommen?' Der kleine Mann war es gewohnt, hinter den Saiyajins in der zweiten Reihe zu stehen und notfalls die Verletzten in Sicherheit zu bringen oder magische Bohnen zu verteilen. Aber diesen Luxus konnten sie sich diesmal nicht leisten: Auch er würde an vorderster Front kämpfen müssen. 'Ohne Vegeta, Tenshinhan und Chao-zu sieht es noch viel düsterer aus, als es ohnehin schon der Fall wäre, bei diesem uneinschätzbaren Gegner. Piccolo macht sich wirklich Sorgen und das bedeutet, dass wir uns alle Sorgen machen müssen. Ich habe ihn noch nie so angespannt erlebt; ich bin sicher, dass er uns etwas verschweigt.'

Auch Bulma war die mangelnde Begeisterung der Z-Leute nicht verborgen geblieben. Sie setzte schon zu einer bösen Bemerkung an, schloss ihren Mund aber wieder und setzte sich an den Esstisch. 'Ich kann ihnen keinen Vorwurf machen. Immerhin weiß ich am besten, was ihnen bevorsteht; ich habe die Kraft unseres Feindes am eigenen Leib gespürt und das ist eine Erfahrung, die ich nicht so gerne wiederholen möchte.' Sie wusste, wie knapp es gewesen war, dass Dende wirklich im allerletzten Moment gekommen war und dass er, wenn Son Goku - oder wer auch immer - nicht aufgetaucht wäre, zu spät gekommen wäre. Son Goku!! Siedendheiß fielen ihr die rätselhaften Worte wieder ein und sie wollte den anderen schon davon erzählen, doch dann überlegte sie es sich anders. 'Sie haben schon genug um die Ohren. Da will ich ihnen jetzt nicht auch noch mit meinem Kummer kommen. Wir können sowieso nur abwarten, bis der Scouter etwas anzeigt.'

"... Ready, willing and able to lose it all, for a kiss so fatal and so warm..."* Es ist erstaunlich, wie viele Menschen lauthals unter der Dusche singen, wenn sie glauben, dass sie keiner hört. Takeshi, ein Schüler in Mr. Satans Schule der Kampfkunst, machte da keine Ausnahme. Er war nach Ansicht seiner Lehrer ein durchaus viel versprechender Kämpfer, zwar nicht groß gewachsen, aber dafür muskulös und flink. Sich den Seifenschaum aus den Augen wischend, machte er sich daran, die Gemeinschaftsdusche des Trainingscenters zu verlassen. Vorher warf er noch einen prüfenden Blick in den Spiegel, ob er seine dunklen Haare auch wirklich vollständig ausgespült hatte und nicht noch Shampooreste darin hingen. Einen Augenblick lang schien es ihm noch, als wäre da im Spiegel eine Bewegung zu sehen gewesen, doch da war es schon zu spät. Eine kalte Hand umfasste seinen Hals und brach ihm das Genick. Er war tot, bevor er auf dem Boden aufschlug. Einer seiner Kollegen hörte das Stürzen eines schweren Körpers aus dem Duschraum, riss die Tür auf und sah hinein. Doch der geflieste Raum war vollkommen leer. Mit einem Achselzucken - 'Ich habe mich eben getäuscht' - machte er sich daran seine anderen Kollegen wieder einzuholen, mit denen er nach dem Training ein Bier trinken wollte, und vergaß auf die Sache.

PIEP - der Scouter erwachte zum Leben. Das Warten war zu Ende. Die Energie war nur einen Moment aufgeflackert und dann wieder verschwunden. Aber es genügte für die Mitglieder der Gruppe Z, um die Spur aufzunehmen. Bulma, Chichi und Pool, die zusammen mit Dende zurückblieben, konnten nur warten und bangen, ob sie die anderen jemals wieder sehen würden.

Aus dem Lied "Heartache every Moment" von HIM.

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Kommies bitte...
 
oh ... TaRin ... :kawaii: okay ... alles klar ... werde es mir merken ...

so, ein neuer schöner teil und gleich passiert etwas ganz unerwartetes: Takeshi wird einfach abgemurkst ... dabei hat er doch gar nicht sooo schlecht gesungen :rolleyes:
nee, im ernst, da stehe ich jetzt vor einem rätsel, aber das macht das ganze ja nur noch spannender^^
und die gruppe Z ist mittlerweile schon am verzweifeln, weil Son Goku nicht da ist, irgendwie witzig, dass die ohne ihn nicht wirklich was auf die beine stellen können :D
dafür gibt's ja Bulma und den abschluß des kapitels fand ich auch wieder sehr gelungen. der lässt einen gleich mitbangen :goof:

oh man, was'n sinnloser kommentar :rolleyes: vielleicht sage ich noch, dass er formal wieder in ordnung war und mir als vorbereitung auch wieder sehr gut gefallen hat. im moment interessiert mich zwar mehr die storyline um Tarin, Vegeta und Aranea, aber wir wollen ja nicht drängeln :D freue mich auf den nächsten teil^^
danke, canola :)
 
Ups, wieder ein Teil verpasst!

Der erste war ja sehr informativ! Ich fand es gut, das sich unsere böse Königin ein wenig hat beeindrucken lassen!
Auch wenn sie nicht den Eindruck macht, dass es sie in irgend einer Weise beunruhigt.
Aber wir werden sehen, was die kleine Heldin ihr vielleicht doch entgegen zu setzen hat!

Der zweite Teil war ja wieder ein gemeines Anschleichen von hinten! Aber dat Bisschen HIM bügelt das wieder!
Und die anderen Z - Fighter müssen ja auch mal erwähnt werden, gell! Die Bowlingkugel hatte ja fast schon eine Hauptrolle!

Nun denn, Smarti
 
Ich fand den Teil ganz gut, die Gedanken vor dem Kampf und so. Ich frag mich nur, warum gerade dieser unbekannte Schüler von Mr. Satan getötet wurde - ich hoffe, da werden wir noch aufgeklärt?!
Bewertung: 2-
 
Hallöchen, hier wieder der obligatorische Freitagsteil...

@canola: :D Aranea, Vegeta und Tarin bekommen noch genug zu tun... Und ich liebe ominöse Schlusssätze, da bleibt dem Leser immer soviel Raum, sich das Schlimmste auszumalen...

@Smarti: Ich hoffe, dass es mir gelingt, allen Z-Fightern zumindest kurz etwas Raum zum "Wichtigsein" einzuräumen... Die Hauptfiguren kommen noch genug dran.^^ Ne, Aranea ist nicht besorgt... Ob das klug ist? We shall see...

PS: Ich fand die Liedzeile von HIM so passend für den Grundton der Story *ggg*...

@Lynx: Selbstverfreilich gibt es ne Antwort darauf, warum Takeshi getötet wurde... Nur ein bisschen dauert es noch. Aber denk mal nach, an wen dich die Beschreibung von Takeshi erinnert...

Und weiter geht's... Anmerkung: Die ab diesem Kapitel immer wieder vorkommenden kursiven Stellen stehen für Flashbacks, also erneut erlebte Erinnerungen.

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Kapitel 19 Ein Funken, doch kein Feuer

Während die Gruppe Z in der CC darauf wartete, dass etwas passierte, streifte Tarin wie ein gefangenes Tier ruhelos durch die Burg. Sie musste sich einen Plan ausdenken, um ihr vollmundiges Versprechen auch einhalten zu können. Aranea hatte ihr - ob absichtlich oder unabsichtlich, das konnte Tarin nicht sagen - eine Möglichkeit verraten, ihren Bann über den Fremden zu brechen: Sie musste ihn dazu bringen, sich zu erinnern. Das klang natürlich viel einfacher als es war, denn sie wusste nichts über ihn, außer dass er angeblich ein Prinz war. 'Was soll ich nur tun?', fragte sie sich, 'Diese Hexe konnte mir leicht sagen, ich soll nur versuchen, sie aufzuhalten; sie weiß wahrscheinlich genau, dass ich es nicht schaffen kann.' Erschöpft ließ sie sich auf einer der steinernen Bänke in der Eingangshalle der Burg nieder und gab sich ihren trübsinnigen Gedanken hin.

Es wurde Zeit. Aranea musste dafür sorgen, dass niemand auf die Idee kam, ihr Opfer zu suchen. Und sie wusste auch schon, wie sie das anstellen würde. Eilig kam sie die große Marmortreppe in die Halle herunter und machte sich bereit, die Burg zu verlassen. Da sie das Gebäude mit einem starken Schild umgeben hatte, der verhindern sollte, dass jemand - ob mit außersinnlicher Wahrnehmung oder mit technischen Geräten - feststellen konnte, was hier vorging, musste sie den Schild verlassen, um sich teleportieren zu können, sonst hätte der Energieanstieg ihrer Teleportation die vorsichtig gesponnenen Fäden zerrissen. Unvermittelt trat ihr Tarin in den Weg. "Wo willst du hin?"

Die Hexe hatte keine Zeit, sich jetzt mit derartigen Kinkerlitzchen aufzuhalten. "Geh mir aus dem Weg!", fauchte sie. Tarin baute sich vor ihr mit ihrer vollen Größe von einem Meter und achtundvierzig Zentimetern vor ihr auf und sagte herausfordernd: "Das werde ich nicht!"

'Es geht doch nichts über einen kleinen 3-Gänge Imbiss vor dem Schlafengehen', dachte Vegeta zufrieden, als er aus dem Speisesaal in die Eingangshalle der Burg trat. Die Szene, in die er hineingeplatzt war, erregte sofort seine Aufmerksamkeit. Da stand dieses Mädchen, das ihm am heutigen Tag bestimmt schon ein Dutzend mal über den Weg gelaufen war, seiner Geliebten gegenüber, die es um fast einen halben Meter überragte, und weigerte sich offenbar, zu tun, was von ihr verlangt wurde, denn gerade sagte sie: "Das werde ich nicht!" Er wollte sich gerade wieder abwenden, denn eigentlich interessierte ihn das hier nicht wirklich, als ihn plötzlich wie eine dunkle Woge eine Erinnerung überrollte.

Er stand jemandem gegenüber, der ihn um fast einen Meter überragte. Augenscheinlich war er selbst noch ein Kind. Sein Gegenüber hatte grüne Haut und langes zu einem Zopf geflochtenes Haar in der gleichen Farbe. Und er wusste, dass er diese Person hasste. "Verbeuge dich vor mir, du mieser, kleiner Saiyajin-Abschaum!" "Das werde ich nicht!", gab er herausfordernd zurück, "Ich habe keine Angst vor dir!" "Das solltest du aber", erwiderte der andere süffisant, "Ich gebe dir noch eine Chance. Verbeuge dich!" "Niemals!", rief er entschlossen, obwohl er wusste, dass er eindeutig der Unterlegene war. Dennoch hätte er niemals klein beigegeben; das ließ sein Stolz nicht zu.

Die Reaktion des anderen war so schnell, dass er sie nicht kommen sah. Der Tritt traf ihn voll gegen die Brust und schleuderte ihn an die Wand. Er versuchte noch, die Wucht des Aufpralls mit einem vorgestreckten Arm zu mindern, aber alles, was er erreichte, war dass sein Ellbogen beim Kontakt mit der Wand brach. Dann knallte sein Kopf dagegen und Benommenheit umfing ihn. Wie von weither hörte er die Stimme seines Peinigers, der offenbar zu einer dritten Person im Raum sprach: "Bring ihn in die Krankenstation. Und mach ihm klar, dass er sich so nur mehr Ärger einhandeln wird, als er vertragen kann. Unersetzlich ist er nicht! Hast du das verstanden?" Eine fremde, seinem jüngeren Ich aber offenbar vertraute, tiefe Männerstimme sagte: "Zu Befehl." Dann fühlte er, wie ihn starke, aber überraschend sanfte Hände hochhoben und aus dem Zimmer trugen. Während die Bewusstlosigkeit endgültig über ihm zusammenschlug, hörte er noch, wie der andere voller Sorge zu ihm sagte: "Du darfst ihn nicht so reizen, sonst wird er dich eines Tages töten. Und wer wird dann unser Volk..." Er brach ab, als hätte er zuviel gesagt. Doch seinem jüngeren Ich war das in seinem benommenen Zustand nicht mehr aufgefallen...


Aranea schob Tarin einfach zur Seite und ging hinaus. Sie hatte keine Zeit, sich mit der Kleinen zu beschäftigen. Diese wollte ihr schon nachlaufen, da fiel ihr auf, dass der Fremde in der Halle stand. Er wirkte vollkommen abwesend, so als wären seine Gedanken weit fort. Als Tarin mit einer Hand vor seinen Augen herumwedelte, reagierte er überhaupt nicht. 'Was ist los?', fragte sich das Mädchen, doch dann begriff sie, 'Er erinnert sich! Vielleicht fällt ihm ja auf einmal ein, dass hier alles falsch läuft!' Eine wilde Hoffnung ergriff von ihr Besitz und sie wich einige Schritte zurück, um ihn nicht zu stören. Aber es war zu spät.

Der Luftzug des sich schließenden Eingangstores weckte Vegeta aus seiner Konzentration. Er war zu Hause und es gab keinen Grund, sich Sorgen zu machen. Ganz egal, was da gerade in ihm vorgegangen war... Schließlich lebte er im Hier und Jetzt, die Vergangenheit war vorbei und man konnte von ihr nicht verlangen, dass sie immer Sinn ergab. Er warf dem Mädchen einen kurzen Blick zu und schnauzte: "Los, schieb ab, du Nervensäge. Hier gibt es nichts zu glotzen!" Schluchzend rannte Tarin davon, während Vegeta versuchte, sich daran zu erinnern, was er eigentlich vorgehabt hatte, bevor er in die Auseinandersetzung zwischen Tarin und Aranea geplatzt war. Aber er konnte sich nicht verkneifen, nach seinem linken Ellbogen zu greifen. Tatsächlich, da war eine Unregelmäßigkeit, wie eine Bruchnarbe, auf dem Knochen zu spüren, genau an der Stelle, wo dieser während seines "Traumes" gebrochen war... Gleichgültig zuckte er die Achseln. Ein Krieger hatte eben Kampfnarben, das war nichts Ungewöhnliches! Aber eine kleine Stimme in seinem Kopf warnte ihn davor, das Erlebnis vollkommen zu ignorieren...

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Und nun: Kommies bitte...^^
 
Erschter!

Die arme Tarin, da kann man schon verzweifeln!
Vegetas Erinnerung hat mir gut gefallen.
Genau wie Du finde ich es auch interessant,
mehr über die Saiyajins und ihre Vergangenheit zu erfahren, natürlich auch,
wenn es jedes Einzelnen eigene Vorstellung ist!
Mir hat's gefallen, sehr gelungen!

Schönes WE wünscht Smarti!
 
Jepp, die Erinnerungssequenz war sehr schön. Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass Talin so schnell schluchzend wegrennt - ich meine, erst stellt sie sich Arenea in den Weg und dann heult sie fast, weil Vegeta sie wegschickt?
Und dann waren da noch einige Übergänge, die etwas unerwartet kamen. Man fand sich dann aber doch recht schnell wieder zurecht.
Bewertung: 2-
 
:bawling: :bawling: :bawling: Postet hier gar keiner mehr???? Smarti und Lynx :knuddel:, ihr seid natürlich ausdrücklich ausgenommen. Vielen Dank für eure Kommies.

@Smarti: Ich darf doch Smarti sagen? Ich kann dir versichern, dass noch etliche Rückblenden vorkommen werden, ich gönne dem guten Vegeta noch nicht so schnell Ruhe... Aber wer weiß, ob du die dann auch gut findest... Übrigens, beim Lesen deines Kommies kam mir der Gedanke, dass DB vielleicht nie so erfolgreich geworden wäre, oder zumindest nicht so eine eifrige FF-Produktion nach sich gezogen hätte, wenn man sich nicht über die Saiyajin denken könnte, was einem beliebt, weil so gut wie nichts über sie verraten wurde.^^

@Lynx: Tarin ist weggerannt, weil sie erstens: 12 ist, und damit noch keine besondere Frustrationstoleranz hat, und zweitens: bei Aranea mit Unfreundlichkeiten rechnet, aber nicht bei dem Prinzen. Schließlich will sie ihn retten - und er knurrt sie an. Das kann einen schon frustrieren... Das mit den unerwarteten Übergängen wird, fürchte ich, noch öfter passieren, aber ich bemühe mich, zumindest in der ersten Zeile eines jeden Absatzes, wo ich wechsle, einen Namen zu nennen, der klar macht, wo man gerade ist...

Und nun gehts weiter...

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Kapitel 20 Die Falle wird gestellt

Zufrieden betrachtete Aranea ihr Werk... Es war perfekt. Niemand würde etwas merken. Der Köder lag in der Mitte ihres sorgfältig aufgespannten Netzes und würde seinen Zweck erfüllen, so wie es ihrem Meisterplan entsprach. Die Höhle war düster und wirkte auf den ersten Blick vollkommen verlassen, erst auf den zweiten Blick fiel jemandem, der eintrat, die halb unter dem Geröll, das sie sorgfältig platziert hatte, damit es wie zufällig eingestürzt aussah, liegende Gestalt auf. Hier war alles bereit und sie ging hinaus, um auf der kleinen Lichtung inmitten des dichten Waldes, den sie als Schauplatz für den letzten Akt der Tragödie ausersehen hatte, auf die Hauptdarsteller zu warten.

Der Scouter hatte sich seit jenem kurzen Impuls vor fast zwei Stunden nicht mehr gerührt, doch die Mitglieder der Gruppe Z hielten die Richtung ein, die das Gerät ihnen gewiesen hatte. Keiner von ihnen hatte seit dem Aufbruch ein Wort gesprochen, sie flogen einfach nur so schnell dahin, wie es ihnen möglich war. Yamchu hatte den Scouter angelegt, und wartete darauf, dass es eine neue Reaktion geben würde, die anzeigte, wohin sich ihr Feind gewendet hatte. Aufgrund der neuen Funktionen, die Bulma eingebaut hatte, war es ihm möglich gewesen, den Ort, an dem die fremde Energie aufgeflackert war, genau zu lokalisieren: die Heimatstadt Mr. Satans, des angeblichen Retters der Welt, wo bereits Diskussionen stattfanden, die Stadt ihm zu Ehren in Satan City umzubenennen - nicht dass das Yamchu im Moment interessiert hätte.

Gerade wollte die Hexe dafür sorgen, dass man sie finden konnte, als ihr Instinkt sie warnte. Irgendetwas lag in der Burg im Argen. Es stand zuviel auf dem Spiel, um das Risiko einzugehen, ihren Stützpunkt unbewacht zu lassen, sodass sie einen Teil ihres Bewusstseins als "Wache" zurückgelassen hatte. Und dieser kleine Wächter warnte sie nun, dass ihre magische Kontrolle über Vegeta geschwächt worden war... 'Verdammt, dieses kleine Miststück ist viel cleverer, als ich dachte, wenn es ihr so schnell gelingt, zu ihm durchzudringen', fluchte Aranea im Stillen. Aber es half nichts, sie musste ihren Terminplan umstoßen, und nach dem Rechten sehen. 'Ich weiß nicht, wie lange das hier dauern wird, schließlich muss es wirklich echt aussehen... und so lange kann ich die zwei nicht alleine lassen, nicht wenn mein Bann durchlässig geworden ist.' Zu einem Entschluss gekommen, konzentrierte sie ihre Energie und verschwand.

"Da war eine neue Anzeige!", rief Yamchu aus, "Sie kam diesmal von Norden." Beunruhigt änderten die anderen Kämpfer ihre Flugrichtung. 'Wir haben nicht gemerkt, wie die Fremde dorthin gekommen ist', dachte Piccolo, 'Sie spielt mit uns Katz und Maus. Offensichtlich kann sie sich bewegen, ohne dass wir es bemerken können... Es scheint nur eine ganz bestimmte Technik zu sein, die der Scouter auffängt, und sie ist darauf offensichtlich nicht angewiesen. Wenn sie wollte, könnte sie wahrscheinlich einfach hinter uns auftauchen und wir würden nicht einmal wissen, dass sie da ist, bevor sie uns ins Jenseits befördert hat... Was für uns alle - außer Gohan - einen Trip ohne Rückfahrschein bedeuten würde. Aber aus irgendeinem Grund sollen wir wissen, dass sie da ist... Shit, das riecht nach einer Falle.' Dennoch hatten sie keine Wahl: Solange ihre Gegnerin die Regeln bestimmen konnte, mussten sie eben danach spielen. Und das gefiel dem Namekianer überhaupt nicht.

Mit langen, fließenden Schritten eilte Aranea in die Eingangshalle der Burg und stürmte die Treppen hoch in das Schlafzimmer, das nun der Prinz der Saiyajins bewohnte. Er hatte sie nicht kommen gehört, da sie nicht damit aufgehört hatte, seine Sinne zu blockieren. Erst als die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, fuhr er herum. Sein Gesicht wirkte nachdenklich und es sah aus, als wollte er zu einer Frage ansetzen, doch Aranea schnitt ihm das Wort ab, indem sie ihm einen Finger auf die Lippen legte. Der Hautkontakt genügte; auf seinen Zügen erschien ein gleichgültiger Ausdruck und er schwieg. Rasch zog sie mit der linken Hand ein paar Zeichen - Runen - in der Luft nach und seine Augenlider wurden schwer. "Schlaf und wach erst auf, wenn ich es dir sage", murmelte sie und fing ihn auf, als er stürzte. Ohne sichtbare Anstrengung ließ sie ihn auf das Bett gleiten, wo er liegen blieb und sich nicht mehr rührte. Nur das kaum sichtbare Heben und Senken seiner Brust verriet, dass er noch am Leben war. Der ganze Vorgang hatte keine zehn Minuten gedauert und Aranea verließ die Burg so unbemerkt, wie sie gekommen war, um dort weiterzumachen, wo sie aufgehört hatte.

Auf dem Scouter der Gruppe Z erschien erneut das Signal, das durch ihre Teleportation ausgelöst wurde. Diesmal kam es aus einem dichten Waldgebiet und Yamchu fluchte hemmungslos. "Verdammt, dieses Miststück führt uns vor wie preisgekrönte Ochsen... Ich hasse das. Jetzt ist sie wieder woanders und ich habe keine Ahnung, wie sie dorthin gekommen ist. Was soll der Scheiß?" "Halt den Rand und sag uns, wo wir jetzt hinmüssen!", fuhr ihm Piccolo über den Mund, obwohl er dem Kämpfer insgeheim durchaus zustimmte. Sie waren wie die Esel, denen man eine Karotte vor der Nase baumeln ließ, um sie zum weitergehen zu bewegen, ohne dass ihnen klar war, dass sie diese niemals erreichen konnten...

Nach der zweiten Richtungsänderung waren sie weniger als 10 Minuten geflogen, als sie plötzlich alle die fremde, unangenehme Energie spüren konnten, von der Piccolo ihnen in der vergangenen Nacht erzählt hatte. Erleichtert beschleunigten Kuririn und die anderen, doch der Namekianer verstand plötzlich, was hier vorging. 'Wir sollen sie finden... Aus irgendeinem Grund will sie mit uns kämpfen. Vom Scouter weiß sie offensichtlich nichts, sonst hätte sie nicht damit aufgehört, unsere Wahrnehmung zu blockieren. Das heißt, vorher hat sie nicht versucht, uns in die Irre zu führen! Warum haben wir ihre Energie dann immer von anderen Orten empfangen?' Darauf wusste er keine Antwort, doch ihm war klar, dass sie in eine Falle flogen... Er hatte allerdings keine Ahnung, wie diese Falle aussah; trotz all seiner Vermutungen war er auf die Realität nicht vorbereitet.

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Das sollte wenigstens eine Frage beantworten... Hoffentlich lesen es diesmal ein paar Leute...^^
 
Ich les auch noch mit! ^^

Habs nur net geschafft zu posten... :rolleyes:

War auf jeden Fall wieder ein sehr guter Teil.
Eine sehr schöne Demonstration von Araneas Fähigkeiten.
Runen-Magie, hm? Na, dagegen gibt Mittel und Wege. :D
Und Vegetas Flashback im vorherigen Teil... *g*

Aber wie gehts denn nun weiter?
Will endlich wissen ob die Falle zuschnappt! ^^

Also schön weiter so. :kawaii:
 
Was bedantwortet das denn jetzt für eine Frage? :confused2
Naja, der Teil war mal wieder gut. Bloß ist mir nicht ganz klar, warum Piccolo meint, nur Gohan könne wiederbelebt werden (ich nehme doch an, er wollte darauf hinaus?!)... Mit Dendes Dragonballs kann man doch mehrmals wiederbelebt werden, oder?
Bewertung: 2-
 
"Sag mir, wo die Leser sind, wo sind sie geblieben?
Sag mir, wo die Leser sind, was ist geschehen?"

Ok, das war jetzt genug Selbstmitleid... Sorry.

@Gaia: Ist schon gut. Normalerweise macht es mir ja auch gar nichts aus, wenn ihr nícht unter jeden Teil einen Kommie schreibt. Ich weiß ja, dass ich sehr schnell poste. Nur ist meine Leserzahl in letzter Zeit so sehr gesunken :heul:. Ob die Falle zuschnappt, erfährst du demnächst...

@Lynx: :D Abwarten. Du hast zwar selbst die Frage schon gestellt...^^ Aber es wird alles noch erheblich klarer. Und was Dendes Dragonballs betrifft: Nein, damit kann man die Leute NICHT mehrmals wiederbeleben. Vor dem Kampf gegen Cell fragt Goku noch extra, ob das geht und Dende meint, dass er das hätte vorher sagen müssen :dodgy:. Außerdem wird nochmal ausdrücklich festgehalten, dass nur Future Trunks und Gohan damit wiederbelebt werden können, weil alle anderen schon mal tot waren.

Und nun geht es weiter... Diesmal extra mysteriös.

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Kapitel 21 In einem Alptraum gefangen

Der Planet unter ihm war ein einziges Schlachtfeld, eine Opferstätte zu Ehren einer grausamen Göttin, errichtet von einem wahnsinnigen Magier und seinem herzlosen Geschöpf... Die geborstenen Reste der einst stolzen Häuser waren in den dichten, stickigen Rauchschwaden kaum zu erkennen, der Geruch von verbranntem Fleisch ließ ihn würgen. Inmitten der Trümmer war ein Ort, der von der Verwüstung unberührt schien, das ruhige Auge im Inneren des Sturms, die Stelle von der aus Bibidi das Schreckenswerk des von ihm erschaffenen Monsters beobachtet hatte. Doch nun war der Platz leer und der Kaioshin wusste, dass er zu spät gekommen war, um dem Dämon das Handwerk zu legen. Die Sonne des Planeten war durch den Rauch der brennenden Städte und den Dampf der verdunsteten Ozeane verhüllt und wirkte wie ein einzelnes, mitleidloses Auge, das auf ihn heruntersah.

Er kannte diesen Ort. Seit Jahrhunderten suchte ihn der Anblick der zerstörten Planeten in seinen Alpträumen heim, doch diesmal war es anders... Diesmal kannte er die Toten, die teilweise bis zur Unkenntlichkeit verbrannt, teilweise noch so gut erhalten, dass er den Ausdruck des namenlosen Entsetzens in ihren gebrochenen Augen erkennen konnte, um ihn herumlagen. Es waren die Menschen der Erde, die er als Spielkarten in Händen gehalten hatte, die toten Saiyajins, von deren Schicksal er durch Maras Trophäensammlung erfahren hatte und die anderen Kaioshins, die damals für ihn gestorben waren. Zu seinen Füßen, eine Gesichtshälfte bereits von Aasfressern skelettiert, das verbliebene Auge anklagend auf ihn gerichtet, lag Kibito. "Das habe ich nicht gewollt", stammelte er verzweifelt, während heiße Tränen über seine Wangen liefen, "Ich würde alles tun, um es zu verhindern. Alles!" Und in seinem Kopf vernahm er die mit brüchiger Stimme vorgetragenen Worte seines eigenen Gewissens: "Das wirst du auch müssen!"


Tarin hörte auf zu schluchzen. Ihr nasses Gesicht hatte sie tief in ihr Kissen vergraben, um die Welt um sich herum nicht wahrnehmen zu müssen. Sie hatte nicht geweint, weil der Fremde grob zu ihr gewesen war, das redete sie sich jedenfalls ein, sondern weil sich ihre Hoffnung so schnell wieder zerschlagen hatte. Doch nun hatte sie ihre Fassung wiedergewonnen und beschloss, Araneas Abwesenheit für sich zu nutzen. 'Jetzt kann ich in Ruhe versuchen, mit dem Fremden zu reden, ohne dass sie mir über die Schulter sieht', dachte das Mädchen und stand auf. Nach einem kurzen, vergeblichen Versuch, ihre zerknitterte Kleidung in Ordnung zu bringen, verließ sie ihr Zimmer, in das sie sich vor einigen Stunden verzweifelt zurückgezogen hatte, entschlossen ihr Versprechen in die Tat umzusetzen.

Der Raum, den sie aufsuchte, war zuvor unbewohnt gewesen. Vor vielen Jahren hatte er als Schlafzimmer für die aktuelle Favoritin des jeweiligen Königs gedient - etwas, was seit der Zeit von Tarins Urgroßvater nicht mehr vorgekommen war. Doch Aranea hatte offensichtlich vor, die alten Traditionen wieder aufleben zu lassen... Tarin klopfte zaghaft, doch im Inneren des Raumes blieb es still. Das zweite Mal versuchte sie es energischer, doch wieder rührte sich nichts. Verzweifelt gegen die Furcht davor ankämpfend, was sie vorfinden würde, drückte sie die Türklinke hinunter und öffnete die Tür einen Spalt, um hineinzulugen. Aber in ihrem Blickfeld befand sich nur eine Kommode, aus deren offen stehenden Schubladen schmutzige und saubere Kleidungsstücke hervorquollen, die jemand ohne den geringsten Sinn für Ordnung dort hineingestopft hatte, in der Annahme, dass ein anderer schon aufräumen würde.

Entschlossen stieß sie die Tür weiter auf und blickte in den großen, altmodisch eingerichteten Raum. Als offensichtliches Zeichen des Zweckes, für den er einmal gedient hatte, war das dominierende Möbelstück ein gewaltiges Himmelbett, dessen Vorhänge jedoch während der langen Zeit der Nichtbenützung entfernt und seither nicht wieder angebracht worden waren. Auf dem unüberzogenen Federbett - 'An so unwichtige Dinge wie Bettwäsche denkt man wohl nicht, wenn man ein paar hundert Jahre tot war', kam Tarin ungebeten in den Sinn - lag der Fremde und regte sich nicht. So schnell sie konnte, eilte das Mädchen an seine Seite. Die panische Angst, zu spät gekommen zu sein, schnürte ihr die Kehle zu und sie atmete erleichtert auf, als sie sah, dass er noch lebte.

Doch ihre Erleichterung wich erneuter Besorgnis. Warum reagierte er nicht auf ihre Anwesenheit? Normalerweise war es unmöglich, sich ihm zu nähern, ohne dass er es bemerkte... Und sie hatte sich nicht einmal besondere Mühe gegeben, leise zu sein. Vorsichtig berührte sie seine nackte Schulter und zog ihre Finger schnell wieder zurück, als sie sich bewusst wurde, wie kalt ihre Hand sich anfühlen musste. Als es kein Anzeichen gab, dass er die Berührung wahrgenommen hatte, griff sie fester zu und schüttelte ihn sogar leicht. Immer noch nichts... "Wachen Sie auf", sprach sie ihn zögernd an, zuerst leise, dann lauter. Aber auch diese Bemühungen fruchteten nicht. 'Warum kriege ich ihn nicht wach? Was soll ich noch tun?', fragte sich Tarin verzweifelt. Schließlich verlor sie die Nerven und schlug ihn mit der flachen Hand ins Gesicht.

"Aufwachen Herr!", Kibito schüttelte den Kaioshin heftig. "Nein, nein, ich lasse es nicht zu!", stammelt dieser schlaftrunken und öffnete die Augen. Erleichtert sah er den sehr lebendigen Kibito an, der sich mit einem besorgten Ausdruck auf dem Gesicht über ihn beugte. "Es war nur ein Alptraum, kein Grund zur Sorge, aber danke, dass du mich geweckt hast", sagte er, noch etwas durch den Wind von dem grässlichen Anblick in seinem Traum. "Ich habe euch fast zwei Stunden lang nicht wecken können", gab der Leibwächter zu bedenken, "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nur ein Traum war." 'Ich auch nicht, aber ich will dir nicht meine Sorgen aufladen...'

Auch die letzte, drastische Maßnahme hatte nichts bewirkt. Der Fremde schlief wie ein Stein oder wie ein Toter. Tränen der Enttäuschung rannen über Tarins Wangen und sie wandte sich schon ab, um das Zimmer zu verlassen, als sich ein verzweifelter Plan in ihrem Kopf zu formen begann. 'Das ist kein normaler Schlaf. Hat Aranea nicht selbst gesagt, dass sie einen Zauber über die Leute in der Burg und auch über den Fremden gesprochen hat? Vielleicht gibt es ja noch eine Möglichkeit, jemand - noch dazu einen Prinz - aus einem verzauberten Schlaf zu wecken...' Auch wenn ihr ihre Gedanken selbst albern erschienen, drehte sie sich wieder um.

'Meine Mutter ist Königin, also bin ich auch eine Prinzessin... Ich werde es einfach versuchen. Probieren geht über Studieren', sprach sie sich selbst Mut zu. Mit zögernden Schritten ging sie zum Bett zurück und ließ sich auf die Knie sinken. Vorsichtig beugte sie sich über den Schlafenden und hielt inne. Nicht immer gefährden die Opfer, die man bringen muss, um das Richtige zu tun, die eigene Gesundheit oder das Leben; wie Tarin gerade herausfand, war es manchmal auch einfach nötig, sich unsterblich zu blamieren... Also atmete sie tief durch und presste ihre Lippen auf die des Fremden. Nur für einen Augenblick, dann fuhr sie zurück und hielt ihre brennenden Wangen, die wahrscheinlich selbst im Dunklen rot leuchteten. Aber auch dieses heroische Opfer hatte keine Wirkung: Vegeta schlief weiter und Tarin saß neben ihm in der Finsternis auf dem Boden und wartete auf ein Ende des Alptraums, zu dem ihr beschütztes, ruhiges Leben so unvermittelt geworden war.


Doch auch dem Kaioshin war das Wachen zum Alptraum geworden, da er nun wusste, dass er das Spiel gegen Mara verloren hatte, und sie freie Bahn hatte, ihre Ziele zu erreichen. Nicht, weil es ihm unmöglich gewesen wäre, mit einem direkten Einschreiten auf der Erde noch einmal das Blatt zu wenden, sondern weil in ihm eine grauenhafte Erkenntnis gewachsen war, aus der sich ergab, dass er die Möglichkeit eines Handelns im Diesseits zur Abwendung einer ganz anderen Gefahr benötigen würde. Und deshalb konnte und wollte er nicht mehr wissen, was die Abgesandte noch tun würde. Wie für die Sterblichen gab es auch für ihn Dinge, die er nicht sehen wollte, weil er sie nicht ertragen hätte. Kibito sah ihn verständnislos an, da er ahnte, dass sein Herr den Kampf aufgegeben hatte... Und er konnte nicht begreifen, wieso der Kaioshin die Menschen, an deren Schicksal er begonnen hatte Anteil zu nehmen, dem Verhängnis überlassen wollte.

In Anbetracht des fassungslosen Blickes beschloss der Jüngere resigniert, seinem Leibwächter reinen Wein einzuschenken: "Etwas noch Schlimmeres als Maras Avatar kommt auf uns zu. Ich weiß nicht, wann es soweit sein wird, aber es wird geschehen und dann werde ich die Möglichkeit, im Diesseits zu handeln, brauchen, um den Untergang des Universums zu verhindern. Mara wird zwar ebenfalls mit den Sterblichen spielen, aber eben deshalb ist sie das kleiner Übel: Denn man kann nur mit etwas spielen, was noch existiert. Das ist eine kalte, grausame Entscheidung, für die ich mich hasse: Aber ich habe keine andere Wahl. Und jetzt lass mich allein... Schau nicht mehr auf die Erde, ich will nicht wissen, was dort geschieht." Der weißhaarige Hüne zuckte noch einmal mit den Schultern, doch er widersetzte sich der direkten Anweisung nicht und teleportierte lautlos fort. Der Kaioshin ließ den Kopf hängen. Finsternis senkte sich über sein Gemüt und seine Sinne, doch er wusste jetzt, dass die vergangenen Jahrhunderte des steinernen Schlafes für ihn und das gesamte Universum durch ein bestimmtes Erwachen zum Alptraum werden würden, und ihm war nur allzu gewahr, welches entsetzliche Monster der Stunde seiner Wiedergeburt entgegenschlurfte...


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Ich möchte nicht verschweigen, dass der letzte Satz nicht ganz auf meinem Mist gewachsen ist, sondern dabei handelt es sich um eine von mir angefertigte und der Situation angepasste Übersetzung der letzten Zeilen von W.B. Yeats "The Second Coming". Ich fand, das passt da gut hin...

Ich würde mich über Kommies freuen... ;)
 
WG. Dragonballs: Aber mit den Dragonballs hätte man Goku ein zweites Mal wiederbeleben können, hätte er das gewollt. Gut, ich glaub, es war über den Umweg über Polunga (dass also Shenlong Polunga Goku wiederbeleben lässt), aber immerhin...

Zum Teil: Der war recht gut, Tarins Versuche waren ja süß ;) Da kommt mal schön zur Geltung, dass sie halt doch noch recht jung ist. Auch die Kaioshin-Teile (natürlich vor allem der Anfang) waren gut, allerdings: Bist du dir sicher, dass der Kaioshin jünger ist als Kibito? Wurde das mal gesagt?
Bewertung: 2
 
So, und gleich noch ein Review, weil ich jetzt mal wieder etwas Zeit zum Lesen habe und ich ja nicht will, dass Du an Leserignoranz verzweifelst. Mach Dir keine Sorgen, dass Kommies auch ausbleiben, kommt von Zeit zu Zeit vor. Das ist manchmal richtig komisch. Entweder reviewen alle oder keiner.

Naja, ich bin beeindruckt von Euer Diskussion über die Dragonballs und wie oft, wer damit wiederbelebt werden kann. Ich blicke ja noch nicht mal, wer auf Namek was wann gemacht hat. (Mit der Frage setze ich mich gerade wegen Gokus baldigen Auftauchen in HibF auseinander. lol) Solche Details könnte ich mir nicht merken. Alle Achtung. :D
 
Da ja jetzt Ferien bevorstehen, und die Leutchen hoffentlich mehr Zeit zum Kommie schreiben haben, noch ein Teil...

@Lynx: Damals sollte einer von den Z-Leuten nach Namek gewünscht werden, damit dieser dort Polunga um Hilfe bitten kann... Mit Dendes DBs geht es also nicht.

Nö, ich bin nicht sicher, ob der Kaioshin jünger ist, als Kibito. Aber ich bin auch nicht sicher, dass er älter ist. Und von seinem Auftreten und seiner Stimme her wirkt er einfach jünger...^^

@Ravana: Danke schön für deinen Kommie. Ich bin nun mal ein "I-Tüpfchen-Reiter" wie man auf österreichisch sagt... Ich merke mir mühelos Details, die sonst keinen interessieren...^^

Und nun auf zum nächsten Kapitel und damit zum großen Kampf... Die Gruppe Z gegen Aranea... Hoffentlich ist mir der Fight auch gut gelungen, es war mein erster Versuch.

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Kapitel 22 Konfrontation I

Das unberührte Waldgebiet, aus dem die fremde Energie kam, lag direkt vor der Gruppe Z. "Wir sollten jeden Vorteil nutzen, den uns das Gelände bietet", erklärte Piccolo, "Also landen wir, löschen unsere Auren und schleichen uns an, um dann gemeinsam anzugreifen. Da sich unser Feind im Inneren des Waldes befindet, hat er uns wohl nicht kommen sehen, und ob er in der Lage ist, uns zu spüren, wissen wir nicht, wir sollten also nicht ausschließen, dass er - oder besser gesagt - sie, das nicht kann und es ihr nicht leichter machen als irgend nötig. Also anschleichen und alle auf einmal zuschlagen. Verstanden?" Auch wenn am Tonfall feststellbar war, dass es sich dabei um keine Frage handelte, so sprach Son Gohan doch aus, was die Z-Leute dachten: "Alle auf einmal angreifen? Das ist doch unfair. Sonst warst du doch immer derjenige, der dagegen war, wenn sich die anderen in deine Kämpfe einmischten."

Wäre die Haut des Namekianers nicht grün gewesen, wäre er wohl rot im Gesicht geworden. Doch so hörte man seine Verlegenheit nur daran, dass seine Stimme weniger schneidend klang als sonst. "Erstens kann man auch noch dazulernen, wenn man schon - zumindest teilweise - ein paar hundert Jahre alt ist. Zweitens können wir es uns ohne Son Goku und Vegeta nicht leisten, unserem Feind, von dessen Möglichkeiten wir nichts wissen, die Gelegenheit zu geben, uns zu überraschen. Und..." Er verstummte. 'Und außerdem beginnt mein Gedächtnis allmählich ein paar Infos über unseren Feind auszuspucken und die gefallen mir nicht. Ich bin sicher, wir verlieren.' Aber das sprach er nicht laut aus. Vor seinem geistigen Auge war das Bild einer hoch gewachsenen, schwarzhaarigen Frau aufgetaucht, das Bild derjenigen, die in der Lage war, das Energiegespür anderer zu lähmen und sie so blind und taub gegenüber Angriffen zu machen. Und das war nicht alles, was diese Person in ihrer Trickkiste hatte... Auch ihr Name war ihm eingefallen: Aranea - Hexenkönigin Aranea, die vor vielen hundert Jahren die Welt als "graue Eminenz" beherrscht hatte und gegen deren Zauberkraft selbst der damalige Gott der Erde beinahe machtlos gewesen war. Wenn das stimmte, so war Vegeta - für dessen Leben der Oberteufel keinen Pfifferling mehr gab - nur der Anfang gewesen und die Zukunft des Planeten sah düster aus...

Betreten schwiegen die anderen. Sie konnten sich lebhaft vorstellen, was Piccolo unausgesprochen gelassen hatte, auch wenn sie natürlich von seinen konkreten Vermutungen keine Ahnung hatten. Und so beeilten sie sich, seinen Anweisungen nachzukommen und im Wald Deckung zu suchen. Son Gohan fiel es leicht, die Richtung zu behalten und sich unauffällig zu bewegen, da er in einer waldreichen Gegend aufgewachsen war. Das gab ihm die Möglichkeit, sich seine Gedanken zu machen: 'Ich kann Vegetas Aura nicht spüren... Er ist also entweder nicht hier oder er ist...' Sorgen wegen ihres Feindes machte er sich eigentlich nicht, er konnte sich nicht vorstellen, dass eine Frau stärker als Cell sein konnte und den hatten sie schließlich auch besiegt, auch wenn es knapp gewesen war. An die Opfer, die dieser Sieg gefordert hatte, wollte er nicht denken. Vor ihm schimmerte das Licht der Sterne durch die Bäume und er ging hinter einem Busch am Rande der Lichtung in Deckung.

Die anderen taten es ihm gleich. Wie besorgt Piccolo war, hätten sie, wenn sie gewollte hätten, daran ablesen können, dass er bereits nach der Landung Turban und Umhang abgelegt hatte und nur mehr seinen Kampfanzug trug. Auf der Lichtung war eine Öffnung zu erkennen, die schräg in die Erde führte - offensichtlich ein Höhleneingang - und vor diesem saß eine hoch gewachsene, schlanke Frau gelangweilt auf einem Baumstumpf. Sie trug einen schwarzen Kampfanzug von einem ähnlichen Schnitt wie Yamchu und Kuririn und hatte ihr schwarzes Haar hochgesteckt. Dennoch wirkte sie nicht wie eine Kämpferin, auch wenn die fremdartige Energie eindeutig von ihr ausging. Sie schien geistesabwesend die Sterne zu beobachten und achtete offensichtlich nicht auf ihre Umgebung. 'Entweder ist sie so gut, dass sie nicht aufpassen muss, oder sie ist eine Idiotin', dachte Kuririn, während er seine Kräfte konzentrierte, bereit auf Piccolos Zeichen loszuschlagen. Ein leiser Wink des Namekianers und sie ließen ihre Energien frei.

Aranea hatte tatsächlich nicht auf ihre Umgebung geachtet, in der Annahme, dass ihre Feinde noch Stunden brauchen würden, um sie zu erreichen. Als die Lichtung plötzlich von vier Ki-Attacken erleuchtet wurde, war sie einen Moment überrascht und reagierte zu spät. Sie wurde voll getroffen und gegen einen Baum geschleudert, der unter der Wucht des Aufpralls knickte wie ein Streichholz. Wütend rappelte sie sich auf, während ihre Feinde aus dem Wald stürmten. Ein Grünling, ein gut aussehender Kämpfer mit Narben im Gesicht, ein blonder Junge und ein kleiner Glatzkopf... "Ist das alles, was die Erde zu ihrer Verteidigung aufbieten kann?", rief sie ihnen verächtlich zu und nahm Verteidigungsposition ein. Nur weil sie es normalerweise nicht nötig hatte, Kampfsport zu ihrer Verteidigung zu benutzen, bedeutete das nicht, dass sie dazu nicht in der Lage war.

Die Gruppe Z hatte zwar nie geübt, als Team zu arbeiten, aber sie hatten genug Kämpfe bestanden, um dazu in der Lage zu sein. Son Gohan, der Stärkste unter ihnen, flog frontal auf Aranea zu, während Kuririn ein Kamehameha auf sie abfeuerte, um sie abzulenken und Yamchu und Piccolo ihre Kräfte für eine weitere Salve konzentrierten. Sie machte nicht einmal den Versuch auszuweichen. Der Energiestrahl schien an ihr abzugleiten, wie Wasser an einer Regenpelerine. Gohans Schlag hätte sie voll in den Magen treffen müssen, doch er spürte keinen Kontakt. Mit einem aufreizenden Grinsen trat sie nach ihm, doch er blockte sie ab. Sie war stark, aber nicht annähernd so stark, wie er befürchtet hatte.

"Höllenspirale!" "Kugelblitztorpedo!" Piccolo und Yamchu griffen ein und Son Gokus Sohn wich zurück, um ihnen nicht in der Schusslinie zu stehen. Die Attacken rasten auf die Frau zu... Doch anstatt auszuweichen verschränkte Aranea die Hände vor dem Körper. Die Angriffe trafen und wurden offenbar reflektiert - und auf den jeweils anderen zurückgeschleudert. Da Yamchu die Flugbahn seines Torpedos noch kontrollieren konnte, gelang es ihm zu verhindern, dass Piccolo getroffen wurde... Aber dadurch hatte er keine Zeit mehr, der Höllenspirale auszuweichen und der von orangeroten Ringen umgebene Energiestrahl bohrte sich in seine Schulter. Mit einem Aufschrei brach er in die Knie und der Geruch von verschmortem Fleisch breitete sich über die Lichtung aus.

"Dafür zahlst du!", schrie Kuririn wütend, "Energiediskus!" Die golden leuchtende Scheibe glitt von seiner Hand und flog auf Aranea zu, die mit einer geschmeidigen Bewegung auswich und aus seinem Blickfeld verschwand, um hinter Gohan aufzutauchen. Doch dieser hatte jenen Trick schon bei den Besten erlebt und dazu gehörte Aranea nicht. Als sie versuchte, nach ihm zu greifen, fassten ihre Hände ins Leere. Suchend sah sie sich um. "Dämonenblitz!", rief der Saiyajin, der unmittelbar über ihr schwebte, und aus seinen übereinander geschobenen Händen löste sich ein Blitzstrahl. Zu überrascht, um auszuweichen, sah die Hexe nach oben und bekam die volle Wucht des Angriffs zu spüren. Sie ging in die Knie, ihr schwarzes Haar hatte sich aus dem Knoten gelöst und hing nun wirr um ihr Gesicht. Ihr Kampfanzug zeigte verschmorte Stellen.

Diesen Augenblick nutzte der Namekianer, um ihr einen Tritt in den Rücken zu versetzen. Hart traf sein Fuß auf ihren Körper und sie ging endgültig zu Boden. Einen Moment lag sie still, ihr Gesicht im Gras vergraben, sodass den Z-Kämpfern das zufriedene Lächeln, das um ihre Lippen spielte, verborgen blieb. "Los, lasst sie nicht zur Ruhe kommen!", feuerte Piccolo die anderen an und versetzte der am Boden liegenden Frau einen weiteren Tritt, sodass sie gegen den Baumstumpf prallte, auf dem sie zuvor gesessen hatte.

Kuririn zögerte, es widerstrebte ihm, eine Frau zu schlagen, noch dazu, wenn sie so offensichtlich unterlegen schien. Doch das kam ihn teuer zu stehen. Noch bevor Araneas Körper wieder zur Ruhe gekommen war, verschwand sie plötzlich. In der Erwartung, sie werde denselben Trick wie bei Son Gohan noch einmal versuchen, konzentrierte er sich, um den leisen Luftzug wahrzunehmen, der einer solchen Attacke vorausging - schließlich verdrängte man auch bei derart schnellen Bewegungen immer noch die Luft... Dass sie einfach da sein könnte, ohne dass es eine Vorwarnung gab, damit rechnete er nicht. Mit einem Beinfeger zog sie ihm die Füße unter dem Körper weg, während sie ihn gleichzeitig mit der Faust unterhalb der Rippen in den Rücken schlug. Er keuchte vor Schmerz, kam hart auf dem Boden auf und wurde von Aranea unvermittelt wieder hochgerissen, als menschlicher Schutzschild gegen das Kamehameha, das Son Gohan abgefeuert hatte. Kuririn sah noch, wie der gewaltige Energieball auf ihn zu flog, dann wurde er getroffen und verlor das Bewusstsein.

"Nein!", schrie der junge Supersaiyajin auf, als er sah, was er angerichtet hatte. Die Frau ließ Kuririns leblosen Körper zu Boden gleiten. Ein triumphierendes Lächeln lag auf ihrem Gesicht und gab ihr ein diabolisches Aussehen. "Das sind schon zwei weniger. Und mit euch beiden werde ich auch noch fertig. Dann gibt es niemand mehr, der mich aufhalten kann!" Ohne ihrer Einschätzung widersprechen zu können, bereiteten Piccolo und Son Gohan ihre nächsten Attacken vor.

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Morddrohungen und Verrisse bitte hier in den Thread... ;)
 
Ich bin ja regelrecht untröstlich! Hab aber mit meinem kleinen Urlaub eine gute Ausrede für mein Fehlen!
Eben weil ja nun Ferien sind, kann es natürlich auch sein, dass noch weniger los ist als sonst, sprich Urlaub oder so!
Ich bin auch viel unproduktiver als ich sein wollte!

Nu ja, da hab ich ja einiges aufzuholen, aber Du bist auch wirklich sehr schnell mit dem Posten!
Und natürlich kannst Du mich Smarti nennen, das SSJ zeigt nur meine Zugehörigkeit und soll diesen niedlichen Namen,
der mich schon so langer verunziert, etwas aufwerten!

Nun denn!
Im ersten Teil fand ich es sehr nett, wie Du die Z - Kämpfer in den Irrgarten geschickt und gleichzeitig aufgezeigt hast,
dass sie, ohne es genau zu wissen, in ihr Unglück rennen, bzw. fliegen!
Klar, ahnen tuen sie alle etwas, aber außer Piccolo sinds doch alle Optimisten!
Auch, dass Vegeta sich zu erinnern, oder wenigstens zu zweifeln beginnt und das Areana etwas verunsichert fand ich gut.
Es zeigt ein wenig, dass Vegeta auch einen starken Willen hat!

Im zweiten Teil fand ich genau wie Lynx, die Weckversuche am Prinzen sehr niedlich.
Tarin hat halt die Fantasie eines Kindes und in ihrer Lage versucht sie einfach alles, was ihr in den Sinn kommt! Sehr schön!
Den Albtraum vom Kaioshin, die Schlüsse, die er daraus gezogen hat und seine Entscheidung hast Du auch
sehr anschaulich beschrieben, grausam aber sehr deutlich. Gefällt mir!
Überhaupt mag ich diese Liebe zum Detail. Die Einrichtung von Vegetas Zimmer und die Hervorhebung von
Dingen wie der Komode oder des unbezogenene Bettes. Kaum einer macht sich da so eine Mühe!

Der dritte Teil war auch sehr interessant. Alle dürfen ihre `Haustechnik´ mal anwenden, oder tun es gleich,
weil sie die Stärke ihrer Gegnerin ahnen und gehen auch gleich, in der Reihenfolge ihrer Kampfkraft nach, zu Boden!
Gohan erkennt zwar die Stärke von Areana, handelt aber nicht richtig.
Was hindert ihn, ist er noch unsicher! Bin neugierig!

Bis demnächst, Smarti!
 
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