*rechne* 6 Kommies *jubiliert*
@stLynx: Du hast natürlich völlig recht. Dende in einen Kampf mitzunehmen wäre schon doof... Aber das tut Piccolo ja gar nicht, jedenfalls hat er es nicht vor. Immerhin ist der Feind schon fast in der Hauptstadt, während Piccolo sich bekanntlich nicht teleportieren kann. Er wird also noch einige Zeit brauchen, bis er am Schauplatz des Geschehens ist, und rechnet damit, dass dann schon alles vorbei ist, und er nur noch die Überreste aufsammeln muss. Dende nach dem Kampf die Verwundeten versorgen zu lassen, ist ja keine Gefahr für diesen. Zufrieden? Außerdem gibt es noch einen gravierenden Unterschied zum Kampf gegen Cell, der aber erst später angesprochen werden wird...
@Silverdream: Stimmt, den Post hatte ich überlesen. Sorry.
Wieso weiß Piccolo, dass die fremde Kraft böse ist? Ich erinnere mich, dass es sehr wohl einen Unterschied zwischen einer negativen und einer positiven Aura gibt und man zB bei Freezer auch sofort gemerkt hat, dass der böse ist. Und außerdem: sollte er sich irren, ist Vorsicht immer noch besser als Nachsicht.
Was seine Gesprächigkeit angeht: Ich hatte nie den Eindruck, dass Piccolo wortkarg ist. Er hält nur die Klappe, wenn er nichts wesentliches zu sagen hat... Aber wenn er etwas Wichtiges mitteilen muss, dann tut er das durchaus - wie hier. Was das Mitnehmen von Dende betrifft, dazu habe ich ja schon Lynx geantwortet.
@canola:

Kein Problem. Zu den Punkten habe ich mich ja schon geäußert...
@Rekama: *freu* Ich fühle mich richtig geehrt, dass du meine Story liest. Ist das Aranea? Abwarten... Aber warum meinst du, sie hätte keinen Kontakt zur Erde gehabt? Immerhin hat sie auf der Erde gelebt, wie im Prolog ausgeführt. Ich dachte, "südliches Königreich" wäre deutlich genug, damit man das merkt...
Daran, dass der Scouter gesprengt worden wäre, kann ich mich nicht erinnern. ME hat Bulma das Teil repariert, dann haben sie damit Yamchu und Tenshinhan gesucht und dann wurde es nicht mehr erwähnt. Und falls er wirklich gesprengt worden ist, dann hat Fräulein Briefs das Teil eben wieder zusammengebaut. Schließlich ist sie ja ein Genie...
@Alabamaman: Der moderne Kritiker versucht, mit hochgestochenen, pseudo-intellektuellen Phrasen und infantiler Pauschalabwertung jener Dinge, die seinen beschränkten geistigen Horizont übersteigen, über sein engstirnige, intolerante Denkweise hinwegzutäuschen, weil er nicht die geistige Größe aufbringt, sich auf neue Erfahrungen einzulassen.
@MajinKay: Ich habe mich schon gefragt, wo du warst

. Freut mich, dass es dir gefällt. Hoffentlich schaffe ich es auch weiter, die Charaktere gut darzustellen. Was den "Turnbeutelträger" betrifft, das habe ich auf der Packung eines Computerspiels gelesen...
So, und nun zum neuen Teil:
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Kapitel 6 Bauernopfer
Während Bulma noch auf die rauchenden Überreste des Scouters blickte, war ihr plötzlich als greife eine eiskalte Hand nach ihrem Herz. "Trunks", rief sie aus und rannte an ihrem erstaunt dreinblickenden Vater vorbei aus dem Labor auf das Zimmer ihres Sohnes zu. Ihr Puls raste und eine Panik, wie sie sie noch nie empfunden hatte, schnürte ihr die Kehle zu. Nicht einmal auf Namek oder während der Cell-Games hatte sie solche Angst gehabt. Die seltsame Kraft hatte sich binnen weniger Sekunden verdoppelt! Und sie kam hierher. Was immer es war, es war hinter denen her, die sie liebte. Das wusste sie einfach. Sie riss die Kinderzimmertür auf und atmete erleichtert durch. Das Kind lag ruhig auf seiner Matratze und schlief.
Sie wollte sich schon entspannen, als ihr klar wurde, dass sich hier im Haus noch jemand befand, hinter dem diese mysteriöse Kraft her sein konnte. "Papa, lass Trunks ja nicht aus den Augen", rief sie ihrem erstaunten Vater zu, der ihr besorgt nachgeeilt war, "Ich muss Vegeta warnen." Damit ließ sie ihn stehen und rannte mit klopfendem Herzen in Richtung des Gravitationsraumes, in dem ihr Gefährte wie üblich trainierte. Die Panik, die kurz nachgelassen hatte, als sie gesehen hatte, dass ihr Kind in Sicherheit war, stieg wieder in ihr hoch und würgte sie. "Bitte, bitte ich darf nicht zu spät kommen", betete sie im Stillen, während sie den Flur entlang rannte. An einer Biegung des Korridors rutschte sie aus und wäre fast gestürzt, aber sie fing sich noch rechtzeitig. Und dann - endlich - nach einer Ewigkeit, die jedoch höchstens 30 Sekunden gedauert hatte, lag die Tür des Gravitationsraumes vor ihr. Die Tür war verschlossen und das rote Licht, das anzeigte, dass das Schwerkraftaggregat in Betrieb war, leuchtete. Hätte sie den Raum jetzt betreten, wäre sie von der erhöhten Schwerkraft zerdrückt worden. Ein Blick auf den Bildschirm, der anzeigte, was im GR geschah, beruhigte sie etwas. Vegeta machte gerade irgendwelche Übungen und war offensichtlich wohlauf. Sie wollte gerade die Sprechanlage betätigen um ihn zu warnen - egal wie sehr er es hasste, beim Training gestört zu werden, als sie plötzlich hinter sich eine Bewegung wahrnahm.
Bulma fuhr herum, aber hinter ihr war nichts zu sehen. Noch ehe sie einen Entschluss fassen konnte, erschien vor ihr - mitten in der Luft - eine Hand. Nur eine Hand, kein Arm, sonst nichts, was auf die Anwesenheit einer Person hindeutete. Und aus dieser Hand schoss plötzlich ein Energiestrahl und traf sie mitten auf der Brust. Die Wucht des Anpralls schleuderte sie gegen die Wand, ein unbeschreiblicher Schmerz fuhr durch ihren Körper und die Welt versank in Schwärze.
Aber Bulma war auf ihre Weise eben so dickköpfig und stur wie ein Krieger. Trotz ihrer Schmerzen und trotz des Blutes, das ihren Mund füllte und über ihre Brust rann, kämpfte sie sich wieder an die Oberfläche ihres Bewusstseins. Ihre Augenlider flackerten und dann sah sie wie durch einen Schleier eine groß gewachsene, weibliche Gestalt vor sich stehen. Die Luft um sie schien zu flirren, wie an einem heißen Sommertag. Seltsamerweise waren Bulmas Schmerzen auf einmal verschwunden, auch wenn sie sich nicht mehr bewegen konnte und ihr bewusst war, dass mit jedem Herzschlag mehr Blut aus ihrem Körper floss. 'Ich sterbe', dachte sie und der Gedanke erschreckte sie nicht mehr. Sie blickte zu ihrer Mörderin auf und plötzlich war ihr klar, was diese wollte. "Du bekommst ihn nicht", stieß sie hervor oder versuchte es zumindest, ob es ihr gelang, wusste sie nicht. Die Frau sah aus kalten, eisblauen Augen auf sie hinunter. "Du kannst mich nicht daran hindern, kleines Mädchen. Sei jetzt so nett und stirb einfach", sagte sie, ohne dass sie die Lippen bewegte. Die Gestalt flackerte vor den Augen der Sterbenden und schien zu verschwinden. 'Sie kann sich unsichtbar machen, oder so', kam Bulma ungebeten in den Sinn, bis zuletzt Wissenschaftlerin.
Im Inneren des Gravitationsraumes war Vegeta gerade mit einer weiteren Trainingsrunde gegen ein paar Drohnen fertig geworden, die er dabei zu Altmetall verarbeitet hatte, als er plötzlich das Gefühl hatte, dass ... Ja, was eigentlich? Ihm wurde bewusst, dass irgendetwas nicht stimmte, ganz und gar nicht. Auch wenn er keine fremde Aura wahrnahm, sagte ihm sein Instinkt, dass Gefahr drohte, und ein Krieger, der überleben wollte, tat gut daran, auf seine Instinkte zu hören. Mit schnellen Schritten ging er auf die Tür zu, aktivierte die Notabschaltung der Schwerkraft und versetzte der Tür einen Tritt, dass sie auf den Gang hinausflog, weil sie sich nicht schnell genug öffnete. Der metallische Geruch von Blut drang in seine Nase und das erste was er sah, war Bulma, wie sie halb an die Wand gelehnt in einer riesigen Blutlacke auf dem Boden lag, ihre Brust eine einzige Wunde. Mit zwei Schritten war er bei seiner Gefährtin und beugte sich über sie. Ihre Augenlider flackerten und ihre blutigen Lippen formten zwei Worte: "Hinter dir."
Mit einer Schnelligkeit, die für untrainierte Augen nicht mehr wahrnehmbar war, fuhr der Saiyajin herum und begann, sich gleichzeitig in einen Supersaiyajin zu verwandeln, aber es war zu spät. Nur für Bulma sichtbar packte die Fremde Vegetas Haarschopf und verschwand mit ihm in einem Aufblitzen von Energie, das der Frau endgültig das Bewusstsein raubte. Hätte sie gekonnt, so hätte sie sicher die Ironie zu schätzen gewusst, dass Vegeta in dem Moment, wo er sich in seiner Sorge um sie nicht wie der herzlose Bastard verhalten hatte, der er immer zu sein vorgab, eben dies zum Verhängnis geworden war.
Schweiß tropfte von der Stirn des Kaioshin auf die glatte Oberfläche des schwarzen Tisches. Die Ereignisse auf der Erde hatten ihm das letzte bisschen Mut und Zuversicht geraubt, das ihm noch geblieben war, und Mara hatte dadurch schon so gut wie gewonnen. Dennoch spielte er weiter. Wenn die Sterblichen selbst im Angesicht des Todes noch weiterkämpften, dann konnte er, der Kaioshin, sich doch nicht von ihnen beschämen lassen!
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Tja, allmählich merkt der Kaioshin, dass das Spiel eben doch seinen Preis fordert...