Spiele, die Götter spielen

"Collateral Damage"? Warum plötzlich ein englischer Titel? :confused2
Naja, der Teil war jedenfalls nett, nicht überragend, dazu ist einfach zu wenig passiert und die Emotionen von Dr. Brief können ja dann auch erst im nächsten Teil kommen - auf die bin ich gespannt.
Bewertung: 2-
 
Da ich am Wochenende nicht on bin, kommt heute noch ein Teil, auch wenn sich noch nicht alle geäußert haben...^^

@Rekama: Die Story vielleicht nicht - aber ich :D . Ne, im Ernst, solange es nur so eine Kleinigkeit ist, ändere ich es. Wenn mal irgendwas Gravierenderes nicht passen würde, dann rede ich mich einfach auf dichterische Freiheit heraus *g*. Was die Dragonballs betrifft: Das wird noch angesprochen... Ich bemühe mich, nichts zu vergessen.

@stLynx: Warum das Kapitel einen englischen Titel hat? Weil "Begleitschaden" nicht den gleichen Bedeutungsinhalt hat wie der englische Begriff. Aber es ist das einzige Mal, ich kann dich beruhigen. Sonst gibt es deutsche Titel.

Und nun geht es weiter...

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Kapitel 8 Zweifel und Vorurteil

Eine Stunde war vergangen, seit Dr. Briefs seine sterbende Tochter gefunden hatte. Der Notarztwagen war gekommen und hatte sie mitgenommen; seine Frau war ins Krankenhaus mitgefahren. Bulma hatte zwar noch gelebt, aber der Arzt hatte sehr zweifelnd den Kopf geschüttelt und irgendetwas von "Ein Wunder, dass sie noch am Leben ist", gemurmelt. Dr. Briefs konnte nur hoffen, dass der Arzt die Zähigkeit und die Willenskraft der jungen Frau unterschätzt hatte. Er selbst war in der CC geblieben, um sich um Trunks zu kümmern, der inzwischen erschöpft vom Weinen eingeschlafen war. Während er auf das Kind blickte, auf dessen Gesicht die Tränen noch nicht getrocknet waren, schlich sich leise ein entsetzlicher Verdacht in sein Bewusstsein.

"Was ist geschehen?", hatte ihn der Arzt gefragt und er hatte angegeben, das nicht zu wissen. Doch nun, allein mit dem schlafenden Kind und der namenlosen Angst, seine Tochter zu verlieren, hatte er selbst begonnen, sich diese Frage zu stellen und einen Zusammenhang zwischen Vegetas spurlosem Verschwinden - das ihm zuerst gar nicht aufgefallen war -, dem Zustand Bulmas sowie dem Ort, an dem er sie gefunden hatte, herzustellen.

Während die Ärzte im Operationssaal der Universitätsklinik um Bulmas Leben kämpften, war ihre Mutter im Wartesaal der Notaufnahme zurückgeblieben. Zunächst hatte sie sich auf einen der unbequemen Plastiksessel gesetzt und ihre Blicke nicht von der Tür zum Operationsbereich abgewandt, doch dann war es ihr in den Sinn gekommen, die Freunde der jungen Frau zu verständigen. Mit Bulmas kleinem, handgeschriebenem Telefonbuch bewaffnet, hatte sie sich in eine der Telefonzellen gestellt (die Verwendung von Mobiltelefonen war im Krankenhaus verboten) und überlegte nun, wen sie zuerst anrufen sollte.

Chichi war gerade damit beschäftigt gewesen, das Geschirr vom Abendessen abzuwaschen und machte eine kleine Pause, um ihren schmerzenden Rücken zu entlasten. Jede Tätigkeit bei der sie stehen musste, war inzwischen - im neunten Monat der Schwangerschaft - eine Qual für sie. Jedes Mal, wenn ihr das lebhafte Kind unter ihrem Herzen einen Schlag oder Tritt versetzte, musste sie einen Schrei oder ein Stöhnen unterdrücken. 'Diese unmöglichen Saiyajins', dachte sie, 'Schon bevor sie geboren sind, missbrauchen sie ihre Mütter als Punchingballs.' Gerade als sie sich dazu durchgerungen hatte, wieder aufzustehen, um den Abwasch zu beenden, läutete das Telefon. "Son Gohan, bitte heb du ab!", rief sie zu ihrem Sohn ins Nebenzimmer hinüber, wo dieser mit seinen Hausaufgaben beschäftigt war. "Ja, Mama, ich komme schon, bleib nur sitzen", antwortete der Junge und kam in die Küche gelaufen. Er war seit den Cell-Spielen gutes Stück gewachsen und reichte seiner Mutter inzwischen fast bis zur Schulter. Sein schwarzes Haar war kurz geschnitten und stand ungebärdig um sein zu blasses Gesicht. Wie immer versetzte es Chichi einen Stich, wenn sie sah, wie sehr er seinem verstorbenen Vater ähnelte.

"Hallo?" hob Son Gohan den Hörer ab. Chichi setzte schon zu einer Ermahnung in Richtung von "Es ist unhöflich am Telefon nur 'Hallo' zu sagen, man meldet sich mit seinem Namen" an, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, als sie hörte, wie er einen Entsetzensschrei ausstieß. "Was ist passiert? War es ein Unfall?", hörte sie ihn fragen. Die Antwort konnte sie nicht verstehen, aber sie sah, wie ihr Sohn noch blasser wurde und fast den Hörer fallen ließ. Er fasste sich jedoch sofort und fragte: "Wo sind Sie?", wartete die Antwort ab und sagte rasch: "Ich komme sofort. Auf Wiederhören, Mrs. Briefs." Dann legte er auf und drehte sich zu seiner Mutter um. Sein Gesicht war bleich wie der Tod. "Mama, ich muss sofort in die westliche Hauptstadt. Bulma ist schwer verletzt worden, die Ärzte glauben nicht, dass sie überleben wird."

Äußerlich schien er vollkommen beherrscht zu sein, aber Chichi war klar, wie sehr er um seine Fassung rang. Sie konnte im ersten Moment nicht sprechen. Bulma war trotz aller Unstimmigkeiten und Streitereien, die es zwischen ihnen gegeben hatte, ihre älteste Freundin, sie kannten sich schon fast zwanzig Jahre und hatten miteinander etliche schlimme Krisen und Fast-Weltuntergänge überstanden. Dumpf erinnerte sie sich, dass Son Gohan irgendetwas von einem Unfall gesagt hatte und fragte ihn: "Weißt du, was passiert ist?" Der Junge schüttelte stumm den Kopf. Mit schleppenden Schritten ging er zur Tür und machte Anstalten das Haus zu verlassen. Seine Mutter hielt ihn auf. "Bleib da, du kannst mich in meinem Zustand doch nicht allein lassen. Und außerdem kannst du sowieso nichts tun, solange sich die Ärzte um sie kümmern." Sie wollte aufstehen und den Jungen in den Arm nehmen, doch ihre Beine zitterten so sehr, dass sie dazu nicht in der Lage war. Son Gokus Sohn sah sie an und sie sah die Besorgnis in seinen Augen, die gleiche Besorgnis, mit der sein Vater sie immer angesehen hatte, als sie mit Son Gohan schwanger gewesen war. Aber sie sah noch etwas anderes in seinem Blick und begriff plötzlich, dass es nicht die Sorge um Bulma war, die ihn dazu veranlasste, sie allein zu lassen.

"Du glaubst, dass Vegeta sie verletzt hat?", fragte sie und ihre Stimme zitterte. Wenn der Saiyajin wieder so geworden war, wie damals, als er das erste Mal auf die Erde gekommen war, dann waren sie in Schwierigkeiten. Schließlich hatte Son Goku ihn damals nur mit Hilfe von Son Gohan und Kuririn besiegen können und es war mehr als knapp gewesen. Freilich, inzwischen waren mehr als fünf Jahre vergangen, der Krieger schien sich auf der Erde gut eingelebt zu haben und war auch gegen Cell und die Cyborgs angetreten, um den Planeten zu verteidigen. Trotzdem, hieß es nicht, dass man nicht aus seiner Haut schlüpfen konnte? Es hätte sie überhaupt nicht gewundert, wenn Vegeta das friedliche Leben satt gehabt hätte.

"Mama, geht es dir gut?" Son Gohan beugte sich besorgt über sie. Chichi sah auf: "Ich habe recht oder?" Son Gohan seufzte: "Nein, ich glaube nicht, dass Vegeta es gewesen ist, auch wenn er verschwunden ist. Aber ich kann es auch nicht ausschließen. Und wenn es so war, dann bin ich der Einzige, der stark genug ist, ihn zur Strecke zu bringen. Deshalb muss ich gehen. Aber du solltest nicht allein bleiben, ich bringe dich zu unseren Nachbarn hinüber", sagte der Junge. Chichi öffnete den Mund um zu protestieren und schloss ihn wieder. Sie konnte ihrem Sohn nicht widersprechen, als sie den Schmerz in seinen Augen sah. 'Bulma und Vegeta sind beide deine Freunde', wurde ihr klar, 'Du hast wahrscheinlich schon oft dein Leben riskiert, um sie zu schützen. Aber jetzt wird sie sterben. Und er hat sie vielleicht auf dem Gewissen und dann musst du ihn töten. Ganz egal was gewesen ist, du wirst tun, was getan werden muss, auch wenn es dir das Herz bricht oder dich tötet. Genau wie dein Vater. Deshalb hätte ich ihn auch nie heiraten dürfen, aber dafür ist es jetzt zu spät.' Und eine kleine Stimme in ihrem Hinterkopf flüsterte ihr zu: 'Und deshalb hast du ihn geliebt.' "Gut, bring mich zu den Nachbarn", gab sie nach, "bitte komm heil und gesund wieder zu uns" - sie legte eine Hand auf ihren Bauch - "zurück. Wir haben nur noch dich." Son Gohan nickte stumm und wartete, bis sie ein paar Kleinigkeiten zusammengepackt hatte. Dann verließen sie schweigend das Haus.

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Kommies bitte :D! Ich weiß, ich klinge wie eine hängengebliebene Schallplatte :dodgy:...
 
also meiner meinung nach sind die gefühle - oder der schock -, die Dr. Briefs beim anblick seiner sterbenden tochter hat, etwas zu kurz gekommen. dafür waren die reaktionen von chichi und son gohan besser beschrieben. vielleicht aber auch, weil man sich das besser vorstellen kann, wie einer guckt, wenn er eine schlechte nachricht am telefon bekommt. ist immerhin etwas anders, als seine blutende tochter auf dem boden vorzufinden :rolleyes:
und jetzt ist vegeta der böse - war ja klar. der passt gut ins muster. hoffentlich jagen die jetzt nicht den falschen ...
danke, canola :)
 
Ich muss canola zustimmen, Dr. Briefs Gefühle kamen etwas zu kurz. Auch find ich es etwas seltsam, dass er uns Trunks zu Hause bleiben, statt mit ins Krankenhaus zu fahren. Und dass niemand auf die Idee kommt, jemanden um Magische Bohnen zu bitten - wenn Son Gohan schon kommt, hätte er die ja auch gleich unterwegs bei Meister Quitte abholen können, oder?
Bewertung: 3+

PS: Wegen des englischen Folgentitels - stimmt, "Begleitschaden" klingt nicht gut. Aber warum nimmst du dann nicht einfach "Kollateralschaden"?
 
Ja, es gibt immer Aufregung, wenn jemand im Sterben liegt. *keineschönevorstelungist* Aber wo bleiben denn nun die Grünen. *meckert* Also Piccolo könnte sich ja auch mal einen Turbo zulegen. *lacht* Und Mrs. Brief ist wie immer höchst praktisch veranlagt.
Ansonsten, ist der Teil ganz nett.*breitgrins* Chichi ist richtig sympathisch gehalten. Du magst sie, hmmmmmm??? *lacht*
Ich frage mich nur, sind die ganzen Informationen, die du uns zukommen lässt, wirklich für den Verlauf der Story wichtig??? *wissenwill* Denn dann ufert die ja wirklich aus. Wie viele Jahre willst du denn wohl schreiben? *lacht*
Na ja, ist ja auch nicht wichtig, ich lese einfach und basta. *lacht*
Danke, deine Rekama. *winke*
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, und jetzt geht es bereits mit den ersten Verdächtigungen los. Die Dramatik um Bulmas Ab- oder Überleben ist doch jedes Mal wieder spannend.

Schöne Grüße,
Ravana
 
Hi, da bin ich wieder...

@canola: Was Dr. Briefs Reaktion angeht: Ich fand es wirkungsvoller, wenn ich an der Stelle einen Schnitt mache, anstatt jetzt seine Panik breitzuwalzen, wie er die Rettung ruft, usw... Was den Verdacht gegen Vegeta betrifft: Abwarten.

@stLynx: Der Reihe nach:

  • Dr. Briefs: Was seine Gefühle betrifft, habe ich mich wirklich ein wenig kurz gefasst. Aber ich hatte das irgendwie filmmäßig vor Augen... Er biegt um die Ecke, sieht Bulma da liegen - CUT. Irgendwie fand ich das wirkungsvoller.
  • Ins Krankenhaus fahren: Im Rettungswagen ist schon Mrs. Briefs dabeigewesen. Und um mit dem Auto nach zu fahren, ist er noch zu fertig. Aber er kommt schon noch nach.
  • Magische Bohnen: Wird noch erklärt...
  • Kollateralschaden: Die Eindeutschung ist irgendwie noch peinlicher, als den englischen Begriff zu verwenden.

@Rekama: Nein, ich kann Chichi nicht leiden. Aber, wenn ich über eine Figur schreiben, dann versuche ich sie zu verstehen, auch wenn sie mir unsympathisch ist. Und wenn ich ihre Beweggründe dalege, dann ist sie nicht mehr so irrational wie in der Serie und damit kommt sie netter herüber. Eigentlich soll die ganze Geschichte nur über einen Handlungszeitraum von vielleicht zwei Wochen gehen... aber passieren wird genug, darauf kannst du dich verlassen.

@Ravana: Nicht spoilen!^^

@Ayman1605: Danke schön.

Und nun das nächste Kapitel. Ich möchte schon mal vorwarnen, dass es ein ziemlicher Hammer ist, und es könnte sein, dass es zumindest manchen hier nicht gefällt... Aber es war von Anfang an so geplant *g*.

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Kapitel 9 Kein Spiel mehr

"Nein", rief der Kaioshin verzweifelt, und stieß den Tisch um, dass die Karten durch die Gegend flogen. Die, die er noch in der Hand hielt, ließ er fallen, als hätten sie ihn verbrannt. "Ich kann das nicht, ich kann nicht mehr!", stieß er hervor, ohne auf Maras spöttische Blicke zu achten. 'Wie konnte ich mich darauf einlassen, mit dem Leben von Sterblichen zu spielen? Das Schicksal des Universums, ja, das ist so abstrakt. Aber das Leben eines Sterblichen... Sie empfinden nicht anders als ich.' Heftige Selbstvorwürfe peinigten ihn. Er war sich nie im Klaren gewesen, wie das Leben der Sterblichen ablief, hatte sie immer als so unbedeutend empfunden. Sicher, er hatte Boo aufgehalten, weil er Millionen getötet hatte, aber die Konsequenzen dieser Taten waren ihm nie so drastisch vor Augen geführt worden. Tränen liefen über sein junges Gesicht mit den alten Augen. Die Verzweiflung der Frau, als sie begriffen hatte, dass sie sterben würde... Die Angst um sie, die den Krieger dazu gebracht hatte, seine Instinkte zu ignorieren... Der Schmerz des Jungen, als er festgestellt hatte, dass er vielleicht einen Freund würde töten müssen... Er kannte diese Gefühle, hatte im Kampf gegen Boo selbst so empfunden, hatte Freunde verloren und mitangesehen, wie sie vom Bösen besessen worden waren oder wie sie ihr Leben gegeben hatten, um ihn zu schützen. Wie hatte er nur so arrogant sein können, anzunehmen, dass es für Sterbliche anders war, dass sie nicht so empfanden?

Sterbliche! Von welcher abgehobenen Perspektive aus musste man auf sie herabsehen, um ein derartiges Wort zu verwenden! Er wäre niemals auf die Idee gekommen, derart kaltherzig und ruchlos mit Seinesgleichen, jenen mehr oder weniger Unsterblichen, die vom Jenseits aus über die Geschicke des Universums wachten, umzugehen, auch wenn er es auf Grund seiner Macht gekonnt hätte; doch für Sterbliche hatte all das nicht gegolten, sie hatte er nicht mehr wahrgenommen als jene Insekten. Doch nun hatten ihm die Geschehnisse auf der Erde die Augen geöffnet und nichts war mehr, wie es gewesen war. Er war für den Tod einer sterblichen Frau, deren Namen er nicht einmal kannte, verantwortlich, dafür, dass ihr Mann nun zum Werkzeug für Maras Abgesandte wurde, was ihn endgültig der Verdammnis anheim fallen lassen würde, und dafür dass die Freunde der Frau nun in Maras Hände spielten...

Es war seine Schuld, nur seine Schuld, denn er hatte sich auf dieses Spiel eingelassen. Er hätte die Sterbliche genauso gut selbst töten können! Der Kaioshin taumelte zurück, in Richtung der Wand, wo wie aufgespießte Schmetterlinge die Abbildungen jener Personen hingen, die bereits aus dem Spiel ausgeschieden waren, nein, die bereits den Tod gefunden hatten. Zum ersten Mal nahm er sie nicht nur als Spielkarten wahr, sondern musterte sie genauer: Pik-As: ein bärtiger Mann mit zu Berge stehenden, dunkelbraunen Haaren in einer Art königlichen Uniform, mit einem Abzeichen seines Amtes um den Hals - die Ähnlichkeit mit dem Pik-König war verblüffend, es musste ein Verwandter sein; Pik-Bube: der Mann auf dieser Karte war dem Joker wie aus dem Gesicht geschnitten – offensichtlich auch ein Blutsverwandter… Die anderen Karten waren Karo – das Ass, die Dame und der König, doch ehe er sich diesen zuwenden konnte, überfielen ihn erneut Schuldgefühle, denn er musste an das kleine Kind denken, das er auf der Erde gesehen hatte: 'Meinetwegen wird es heute zur Waise. Die dritte Generation, die unter den Spielen der Götter zu leiden hat... Vielleicht wären die Sterblichen ohne uns besser dran.'

Mara beobachtete die Seelenqualen des Kaioshin mit einem amüsierten Lächeln. Sie hatte nicht damit gerechnet, dass der Kleine so schnell aufgeben und auch nicht, dass er einen derartigen Fehler machen würde. Sterbliche waren für sie Spielkarten, Schachfiguren oder Spielsteine, aber sie wusste, wie wichtig ihre Beziehungen untereinander waren und wie sehr sie über sich hinauswachsen konnten, wenn der Einsatz hoch genug war. Die einzige Person zu opfern, die vielleicht in der Lage gewesen wäre, das unvermeidliche Ende des Spieles zu verhindern! Nicht einmal sie hätte angenommen, dass die Gefühle des Saiyajinprinzen für diese Frau so stark waren - diese Fehlkalkulation hätte sie leicht den Sieg kosten können. Aber durch den Fehler des Kaioshin war ihrer wieder ausgebügelt worden...

'Du hast dich nie für die Sterblichen interessiert, kennst sie nicht, weißt nicht, wie sie denken. Aber jetzt weißt du, dass sie genauso leiden können wie du und damit wirst du nie wieder fähig sein, sie zu manipulieren... So wählst du deinen Weg', dachte sie, 'Ich habe gewonnen, und selbst wenn du jetzt aufhörst, wirst du nichts mehr ändern, gar nichts mehr. Wenn das Schicksal nun unbeeinflusst weiterläuft, dann bekomme ich alles, was ich will. So ist das eben. Ich habe immer gewusst, dass du nicht das Zeug zum Kaioshin hast. Deine Kollegen waren Idioten, als sie sich für dich geopfert haben. Jeder von ihnen hätte mir viel mehr Ärger bereiten können als du. Aber ihr wart schon immer eine viel zu sentimentale Sippschaft. Flenne nur ruhig, ich habe kein Mitleid mit dir. Du hattest nie eine Chance...'

Wie in Zeitlupe fielen auch ihre Karten zu Boden, der Kaioshin war schluchzend zusammengebrochen und kniete auf dem kalten Marmorboden, so kalt wie Maras Herz. "Geh nach Hause! Ich gestehe dir zu, einmal selbst in die Geschicke der Sterblichen einzugreifen, auch wenn du eigentlich verloren hast", durchschnitt ihre Stimme die Stille, "Nun wird das Verhängnis fortschreiten, ohne von uns weiter beeinflusst zu werden. Spiel, Satz und Sieg für mich!" Und im Stillen dachte sie: 'Das kann ich leicht tun, denn wie ich dich kenne, wirst du diesen Eingriff benutzen, um wieder gut zu machen, was du angerichtet hast. Nur kann das an meinem Sieg nichts mehr ändern, denn bis du vielleicht herausgefunden hast, was auf der Erde genau passiert ist, habe ich längst bekommen, was ich wirklich wollte, das, was der Grund war, dass ich mich überhaupt auf diese lächerliche Geschichte eingelassen habe: Meinen Avatar!'

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Morddrohungen und Briefbomben bitte hier in den Thread :D ...
 
Ah, nen Avatar will sie!
...
Eine Frage: Was ist ein Avatar? :D
*hust*
*räusper*
Ja, ich könnte ja dann noch was zum Teil sagen: Du hast die Gefühle des Kaioshins wirklich gut dargestellt. Schade nur, dass er sich die anderen Karten nicht auch angucken konnte :rolleyes:
Bewertung: 2+
 
Ja, Kay meldet sich auch mal wieder ^^"

Bis jetzt ist die Story einfach HER-VOR-RAG-END! Die Personen, Gefühle, Umstände, etc... sind einfach wunderbar dargestelt und überzeugen vollkommen. Und nun wird es auch so richtig spannend. mal sehen, ob der kaioshin doch nochmal in das Spiel eingreift oder nicht ^^

Ach ja: Eine Sache ist mir dann doch noch aufgefallen...
Die Story spielt zu einer Zeit nach den Cell Spielen... Und du behauptest, das Bulma und ChiChi seit ca. 20 Jahren die besten freundinnen sind... Wie?
Soweit ich mich erinnern kann, sind Goku und ChiChi erst beim Kampf gegen Piccolo jr. zusammengekommen - Zu diesem Zeitpunkt (er)kannte aber keiner von Gokus Freunden ChiChi... Und das war zeitmäßig ca. 10 jahre vor Cell ^^"

Aber gut... Auf jeden Fall mach schnell weiter!
 
Da es Ende der Woche mit meiner Zeit eher schlecht aussieht und ich Donnerstag und Freitag überhaupt nicht ins Netz komme, poste ich schon mal den nächsten Teil, auch wenn sich viele noch nicht geäußert haben... :D

@stLynx: Soll ich sagen, dass das mit dem Avatar in Kapitel *rechnet* 47 aufgelöst wird?^^ Nein, mache ich nicht. Hier die allgemeine Antwort - meine speziellen Variationen des Themas kommen noch früh genug: Ein Avatar ist die irdische Verkörperung eines Gottes in einem sterblichen Körper.^^ [/Besserwisser-Modus :D ]

Aber es wundert mich schon sehr, dass du nichts in Richtung "Da hast du so einen schönen Aufhänger für die Geschichte und dann kübelst du ihn gleich" geschrieben hast...^^

Was die Karten angeht: Wie gesagt... Zuviele Beschreibungen auf einmal sind nur abtörnend. Aber weil es auch sonst nicht mehr angesprochen wird, hier exklusiv für dich :D : Karo-Ass = Freezer; Karo-König = King Cold; Karo-Dame = Cooler... Zufrieden?

@MajinKay: Schön, dass du dich auch wieder meldest... Ich habe schon gedacht, es gefällt dir nicht mehr. Was Bulma und Chichi betrifft: Die haben sich das erste Mal bei der allerersten Dragonball-Suche am Bratpfannenberg getroffen - so ungefähr in Episode fünf oder sechs. Und damit sind es so ca. 20 Jahre. Beim Turnier haben sie die anderen nur nicht mehr ERkannt, weil sie sich so verändert hat.^^

Und nun geht es weiter...

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Kapitel 10 Ende der Hoffnung

Mit quälender Langsamkeit verstrich die Zeit. Das metallische Ticken des Sekundenzeigers dröhnte in ihren Ohren wie der Herzschlag des Universums - tick, tick, tick. Mrs. Briefs, Dr. Briefs mit dem schlafenden Trunks in den Armen, Yamchu, Pool und Kuririn, der zufällig bei seinem Freund auf Besuch gewesen war, saßen schweigend im Warteraum der Universitätsklinik und konnten ihren Blick nicht von der Tür zum OP-Bereich abwenden. Sie sprachen nicht, behielten ihre Befürchtungen, Vermutungen und Ahnungen für sich und warteten auf das Urteil der Ärzte. Wie viele Stunden vergangen waren, seit Bulma eingeliefert worden war, wollten sie gar nicht wissen und sie klammerten sich daran, dass keine Nachrichten gute Nachrichten waren.

Plötzlich hoben Yamchu und Kuririn gleichzeitig den Kopf und standen auf. Eine große Energie näherte sich schnell dem Krankenhaus, doch sie entspannten sich wieder, als sie Son Gohan erkannten. Einige Sekunden später trat Son Gokus Sohn ein. Er war gewachsen, seit sie ihn das letzte Mal gesehen hatten - vor einigen Monaten bei der Gedenkfeier für seinen Vater. 'Wie ähnlich er Goku ist', dachte Yamchu, während er ihn mit gedämpfter Stimme begrüßte. Auch die anderen wandten sich dem Neuankömmling zu. Dr. Briefs, der selbst erst vor einer halben Stunde eingetroffen war, weil er es allein in der CC nicht mehr ausgehalten hatte, murmelte: "Es gibt nichts Neues, die Ärzte operieren noch." Son Gohan nickte schweigend und setzte sich zu den anderen.

'Wenn sie die Frage, was passiert ist, nicht ansprechen wollen, dann ist es mir recht', überlegte der Junge. Erst nach ein paar Minuten fiel Kuririn auf, dass Son Gohan einen Kampfanzug in der gleichen Art wie sein Vater trug und dass sein Haar blond war. 'Er ist nicht wegen Bulma hergekommen', schlich sich ein heimlicher Gedanke in seinen Kopf, 'sondern um zu erledigen, was getan werden muss, wenn der Verdacht richtig sein sollte.' Der kleine Mann war sich im Klaren darüber, wie schwer es dem jungen Saiyajin gefallen sein musste, diese Entscheidung zu treffen. 'Immerhin hat er Vegeta beim Kampf gegen Cell das Leben gerettet, indem er Cells Attacke mit seinem eigenen Körper aufgefangen hat.' Und das war nicht das erste Mal gewesen, dass so etwas passiert war... 'Ich könnte es jetzt nicht tun', dachte er, 'Und ich weiß nicht, ob ich es damals vor fünf Jahren wirklich hätte tun können.' Er schreckte aus seinen Gedanken auf, als sich die Tür zum Operationsbereich öffnete.

Das Gesicht des Arztes, der zu ihnen trat, wirkte erschöpft und niedergeschlagen. Sein trauriges Kopfschütteln war nicht mehr nötig. "Ist sie tot?", brach Yamchu das Schweigen. Auf seiner Stirn standen Schweißtropfen und seine Stimme zitterte. "Nein, noch nicht", antwortete der Arzt müde, "Aber sie wird sterben, da gibt es keinen Zweifel. Es ist uns zwar gelungen, die Blutungen zu stoppen, aber die Organschäden sind zu schwer. Es ist nur mehr eine Frage von Minuten, vielleicht eine halbe Stunde." Mrs. Briefs schmiegte sich an ihren Mann und schluchzte lautlos in seinen unsauberen Arbeitsmantel.

"Können wir sie sehen?", fragte Kuririn, als die anderen nur betroffen vor sich hin starrten. Der Arzt nickte: "Folgen Sie mir. Es kann ihr ja nicht mehr schaden." Das Zimmer, in das er sie führte, war dunkel; das einzige Geräusch, das zu hören war, war das Piepsen der Geräte, die Bulmas Vitalfunktionen aufzeichneten. Ihr Gesicht war totenbleich und hob sich kaum vom Bezug des Kissens ab; um ihre Brust war ein sauberer Verband gewickelt. "Wird sie noch einmal zu sich kommen?", fragte Son Gohan angespannt. "Nein, wir haben ihr sehr starke Medikamente geben müssen, damit sie keine Schmerzen hat", zerschlug der Arzt seine letzte Hoffnung, eine Antwort auf die Frage nach dem "Wer hat dir das angetan?" zu bekommen. "Ich lasse Sie jetzt allein. Wenn sich etwas ändert, rufen Sie die Schwester", verabschiedete sich der Arzt. Dr. Briefs hielt ihn auf: "Was meinen Sie, wenn sich etwas ändert? Wenn sie ..." Er brach mitten im Satz ab, unfähig das Wort "sterben" in den Mund zu nehmen. Der Arzt warf ihm einen mitleidigen Blick zu und verließ das Zimmer. Seiner Gestik war zu entnehmen, dass er schon viel zu oft in derartigen Situationen gewesen war und dass für ihn dennoch nicht leichter geworden war, den Angehörigen und Freunden alle Hoffnung zu nehmen.


"Geh!", klang Maras Stimme herrisch durch den Raum. Der Kaioshin fuhr hoch und sah sich um. Langsam stand er auf und verließ mit schleppenden Schritten das Zimmer. Vor der Tür wartete Kibito auf ihn. Der weißhaarige Bodyguard wollte etwas sagen, als er den aufgelösten Zustand seines Herrn erkannte, doch dieser brachte ihn mit einer kurzen Handbewegung zum Schweigen: "Bring uns nach Hause."

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Tja, was soll ich sagen... Kommies bitte! :D
 
Zuletzt bearbeitet:
War ein schöner Teil. In der Mitte war's teilweise etwas schwer zu verfolgen, wer gerade denkt, das hat sich dann aber auch ergeben. Und ansonsten hab ich eigentlich wenig zu meckern :)
Bewertung: 2
 
wieder zwei sehr schöne teile^^
im letzten fand ich gut, dass du - vor dem blauen abschnitt - kurz auf den arzt eingegangen bist. damit kommt ihr nicht nur so als pappgestell rüber, find ich, und bekommt selbst als so jemand mit einer minirolle etwas tiefe^^
und mara ist also hinter einem avatar her ... und das soll vegeta sein? wieso denn ausgerechnet er? ... ah ja, ich weiß, antworten folgen in kapitel 47 ... na dann, *wart*
danke, canola :)
 
Hoffentlich poste ich nicht zu schnell... Aber andererseits gibt es jetzt bis Montag ohnehin nichts Neues. Ist also genug Zeit für die langsameren Leser, um wieder aufzuschließen. Und wenn ich langsamer machen soll, dann sagt es mir.

@stLynx: Was mache ich denn falsch?^^ Weil du nichts zu meckern hast, meine ich...^^

@canola: Danke schön. Ich bemühe mich so gut es geht, jedem Charakter zumindest ein Fitzelchen Persönlichkeit zu verleihen...^^ Übrigens, um zu wissen, was Mara von Vegeta will, musst du nur bis Kapitel 17 warten...^^

Und weiter geht's...

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Kapitel 11 Ein letzter Versuch

Die unberührte Welt der Kaioshin lag friedlich und ruhig am Rande des Jenseits. Eine grüne Oase der Stille in einem chaotischen, gewalttätigen Universum. Von hier aus konnte man alles, was 'draußen' geschah beobachten, ohne den Beobachteten jemals so nahe zu kommen, dass ihre kleinen, verzweifelten Kämpfe und Bemühungen einen wirklich berührten. Doch dieser Zustand von seliger Unwissenheit und Unschuld war für den Kaioshin endgültig vorbei.

Er konnte sich nicht einfach verkriechen und seine Wunden lecken, auch wenn Mara wahrscheinlich glaubte, dass er das tun würde. Als er die Bilder der toten Krieger gesehen hatte, war ihm etwas eingefallen. Nur Eingriffe im Diesseits waren ihm untersagt, im Jenseits konnte er tun und lassen, was er wollte. Ein einzelner Auftritt im Diesseits wäre ihm zwar Dank Maras "Großzügigkeit" zugestanden, doch diese seltene Gelegenheit durfte er nicht für das Ausbügeln seiner eigenen Dummheiten verwenden, denn schon jetzt ahnte er, dass noch weit größeres Unheil am Horizont lauerte, ein Unheil, für dessen Verhinderung er sich verantwortlich fühlte. Um die Ereignisse auf der Erde noch zum Guten zu wenden, würde er etwas anderes versuchen. Schließlich befand sich eine der Personen, die in dieses Spiel gezogen worden waren, schon fast im Jenseits - wenn er mit dieser Kontakt aufnahm, würde er keine der Regeln brechen. Entschlossen legte er sich ins grüne Gras zurück und begann sich zu konzentrieren, um eine einzige Seele an der Schwelle der Welt der Lebenden aufzuspüren. Kibito beobachtete ihn besorgt.


Sie schwamm in samtweicher Schwärze... Kein Schmerz, keine Furcht und keine Sorge berührten sie mehr; was es war, das sie immer noch dazu veranlasste, nicht loszulassen, sich festzuklammern am letzten Rest ihres Lebens, wusste sie nicht mehr. "Lass nicht los, kämpfe!" Die Stimme schien direkt zu ihrem Innersten zu sprechen. "Warum?" Vor Bulmas geistigem Auge formte sich eine Gestalt, jemand den sie kannte... "Son Goku! Was tust du hier?", fragte sie überrascht. "Du hast mich doch erwartet...", sagte ihr Freund zögernd, "Ich wollte dir sagen, dass es noch nicht Zeit für dich ist. Du darfst nicht aufgeben, du musst durchhalten. Es ist lebenswichtig für deine Familie, für die Erde, dass du ihnen sagst, was geschehen ist." "Was geschehen ist?" Irgendwie kümmerte sie das nicht mehr, sie wollte einfach nur ihre Ruhe. Der Saiyajin, der vor ihr in der Finsternis schwebte, wirkte seltsam ratlos, seine Gestalt verschwamm vor ihren Augen. "Denk an deinen Mann", machte er einen neuen Versuch, "Sein Schicksal liegt in deinen Händen! Wenn du es nicht schaffst, ihn zu retten, dann wird es keine Hoffnung mehr geben, für niemanden! Dann wird der Tod geboren werden und alle Sterblichen werden nur noch sein Spielzeug sein...", beschwor er sie eindringlich. Langsam sah sie wieder klarer, ihre Erinnerung kam zurück und damit auch die Schmerzen. Dennoch fiel ihrem analytischen Verstand etwas auf: "Du bist nicht Son Goku. Ich bin sicher, dass er Worte wie 'Sterbliche' nicht einmal kennt. Und er weiß, dass ich nicht mit Vegeta verheiratet bin... Wer bist du?" "Das ist ohne Bedeutung. Du darfst nicht aufgeben, nicht aufgeben..." Seine Stimme wurde leiser und er verblasste endgültig und verschwand. Doch sein Ziel war erreicht.

Schwer atmend schlug der Kaioshin die Augen auf. Sein kurzes, weißes Haar war getränkt von Schweiß und sein Herz schlug wesentlich schneller als ratsam war. "Alles in Ordnung mit Euch, Herr?", fragte Kibito besorgt. "Ja, aber es war nur viel anstrengender als ich dachte", seufzte der scheinbar junge Mann. Vorsichtig half ihm Kibito, sich aufzusetzen und reichte ihm einen Becher mit Wasser. Dankbar trank der Kaioshin die Flüssigkeit und blickte zum Himmel empor. "Ich glaube, es wird reichen. Der Heiler hat sie schon fast erreicht. Es muss einfach reichen, es muss..." An Kibitos perplexem Blick konnte er ablesen, dass dieser kein Wort verstanden hatte. Mit einer fahrigen Handbewegung strich sich der Herr des Universums, dem die Grenzen seiner Macht noch nie so bewusst gewesen waren, die weißen Haare aus der Stirn und begann, seinen Leibwächter über die Ereignisse der letzten Tage ins Bild zu setzen.

Der Gegenwind fuhr Dende schneidend ins Gesicht und trieb ihm die Tränen in die Augen. Die letzten Stunden waren nicht sehr angenehm für ihn gewesen, doch nun lag die nächtlich beleuchtete westliche Hauptstadt bereits in Sichtweite vor ihnen. Weder er noch Piccolo hatten die fremde Energie noch einmal wahrnehmen können und auch Vegetas Aura blieb unauffindbar. Dafür hatte er nun, als sie sich der Stadt genähert hatten, festgestellt, dass Son Gohan hier war, ebenso wie Yamchu und Kuririn. Dass es Piccolo ebenso ergangen war, erkannte er daran, dass der Ältere die CC links liegen ließ und auf das große, weiße Gebäude am anderen Ende der Stadt zuflog, in dem sich ihre Freunde aufhielten. "Was ist das für ein Haus?", fragte der Junge; aber Piccolo knurrte nur als Antwort.

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Nun, ich hoffe, das beantwortet einige Fragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hihi, weiß nicht, ob du zu schnell postest. *grins*
Ich schaffe es jedenfalls selbst mit gutem Willen nicht, jeden Tag vorbei zu schauen, geschweige denn zu lesen. *schulternzuck*
Aber da bleibt dir wohl nichts anderes, als das zu akzeptieren. *lacht**allesnachgelesenhab**bravbin**grins*
Aber die olle Mara wird sich noch ganz schön umgucken. Denn ich denke nicht nur sie zieht an Fäden, die das schicksal beeinflusssen. *sicherist* Eigentlich ist die Aufgabe des Kaioshins ein genialer Schachzug gewesen, denn einerseits lähmt ihn die Anwesenheits Maras nicht mehr, zweitens gibt er ihr dadurch ein trügerisches Selbstvertrauen und drittens hat er jetzt Zeit seinerseits Ränke zu schmieden und auszuführen. *begeistertist* Für so unbedarft im Universum lenken, wie du den Kaioshin beschreibst, halte ich ihn gar nicht. *lacht*
Aber auch der Blinde findet mal ein Korn.
Danke, deine Rekama. *winke*
 
beantworten? naaaaa, geht so. dass dende mit seinen heilenden händen dort aufkreuzt war fast schon klar ... jetzt bleibt nur noch offen, ob es ihm gelingt, oder nicht. aber der kaio hat ihm ja ein wenig aufschubzeit gewährt ... oder so. hoffentlich hat bulma ihn auch gehört^^
na ja, denke dann mal, dass wir im nächsten kapitel erfahren, ob dende noch rechtzeitig kommt. ehrlich gesagt könnte ich mir momentan beides vorstellen ... wäre beides irgendwie denkbar.
so, und nachdem sehr interlektuellen beitrag darfst du auch wieder weiter posten :D
danke, canola^^
 
guter teil, wenn du auch die Farbhervorhebungen vergessen hast - das hat es teiölsn etwas unübersichtoch gemacht.
ansonsten bin ich einfach mal gespannt, wie es weitergeht
Bewertung: 2-
 
Ah ja... wunderbar ^^

Meine Vermutung lautet erstmal, dass der kleine Dende sich endlich einmal wieder nützlich machen kann und Bulma heilen. ^^" Zumindest wäre das mal logisch. (Eis sei denn, einen der Gruppe Z fällt plötzlich ein "Hoppala, ich hab ja noch eine magische Bohne dabei ^^°°°" :D - aber da halt ich mal meine Dende - Theorie für realistischer.)


BTW: Hat eigentlich der Kaioshin immer noch die Joker Karte von Goku in der Tasche? Würd mich mal interessieren :)

Ansonsten: Schnell weitermachen! *g*
 
Und hier kommt der für heute versprochene neue Teil... Aber erst mal zu den Leserbriefen:

@Rekama: :D Du bist die erste, die das mit dem Kaioshin so sieht. Aber es stimmt schon. Er ist um einiges cleverer, als Mara annimmt.

@Bulma-kitty: Danke schön.

@canola: Tja, leider gibt es die Antwort auf deine Frage erst im übernächsten Kapitel *fg*...

@stLynx: Einfärbung nachgeholt. Und einfach weiter lesen...

@MajinKay: Mal schauen, ob Dende rechtzeitig kommt... Und ja, der Kaioshin hat immer noch die Joker-Karte, allerdings hat er grade was anderes um die Ohren...

Und weiter geht es:

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Kapitel 12 Aus der Finsternis

Nachdem der Arzt das Krankenzimmer verlassen hatte, war Schweigen eingekehrt. Alle bemühten sich verzweifelt, einander nicht in die Augen zu sehen; keiner wollte dem anderen seinen Schmerz zeigen. Mrs. Briefs schluchzte leise vor sich hin, Yamchu stand mit dem Gesicht zur Wand da und seine Schultern zuckten. Schließlich öffnete Kuririn den Mund und sagte leise: "Sollten wir nicht etwas unternehmen?" Yamchu fuhr herum und packte ihn am Kragen: "Wenn ich irgendetwas tun könnte, glaubst du nicht, dass ich es dann schon getan hätte?" Resigniert ließ er den kleineren Mann wieder los. "Es gibt noch keine magischen Bohnen, seit wir beim Kampf gegen Cell alle verbraucht haben. Und zu Dende können wir sie nicht mehr rechtzeitig bringen. Wenn wir sie jetzt bewegten, würde sie sofort sterben. Wir können gar nichts tun, gar nichts!" Frustriert ballte er die Fäuste. "Das weiß ich selbst", gab Kuririn leise zurück, "und das habe ich auch nicht gemeint. Ich meinte, dass wir es dem Mistkerl, der das getan hat, heimzahlen sollen!"

Sekundenlang starrten alle Anwesenden auf den kleinen Kämpfer. Mit diesem Gedanken hatten sie sich - bis auf Son Gohan und Dr. Briefs - noch nicht beschäftigt. Der letztere war es auch, der schließlich sagte: "Ich weiß nicht, wer es getan hat. Ich habe sie vor dem GR gefunden. Der GR war leer, die Tür von innen aus dem Rahmen getreten und alles war voll Blut..." Er überließ es den anderen, ihre eigenen Schlüsse zu ziehen, da er irgendwie seinen eigenen Verdacht nicht glauben wollte und ihn etwas an der ganzen Situation störte, auch wenn er im Moment nicht darauf kam, was es war.

Yamchu wurde bleich. "Das habe ich befürchtet. Das bedeutet, dass...", doch auch Bulmas Ex-Freund zögerte, das Kind beim Namen zu nennen. Und wieder war es Kuririn, der aussprach, was zumindest manche von ihnen dachten: "Dann kann es nur Vegeta gewesen sein. Er ist wohl endgültig ausgetickt... Allerdings", sprach er schnell weiter, als er die Blicke der Briefs und Son Gohans auf sich ruhen fühlte, "werde ich ganz bestimmt nicht versuchen, ihn zur Strecke zu bringen, erstens bin ich dazu nicht stark genug und zweitens", er trat verlegen von einem Fuß auf den anderen, "kann ich so etwas einfach nicht. Ich konnte nicht einmal C18 abschalten und da kann ich jemand, der mir das Leben gerettet hat, erst recht nicht umbringen." Yamchu musterte seinen Freund, und sagte dann leise: "Wenn er es wirklich war, dann bin ich es Bulma schuldig, die Geschichte zu Ende zu bringen. Aber ich bin auch nicht stark genug! Wenn es allerdings nur darum geht, ihm das Licht auszublasen, dann finde ich mich dazu durchaus bereit!" Die letzten Worte hatte er beinahe geschrieen, wie um seine eigenen Zweifel nicht hören zu müssen.

"Sei vorsichtig, Yamchu!", piepste Pool, "Sag nicht einfach etwas, was du nachher bereust..." Die kleine Formwandlerin wusste selbst nicht, warum sie ihrem Freund widersprach. Es war ja nicht so, dass sie die Beteiligten besonders mochte - im Gegenteil, sie war immer ziemlich eifersüchtig auf Bulma gewesen und ihre Trauer hatte sich in sehr engen Grenzen gehalten, als Yamchu sich von ihr getrennt hatte. Vielleicht, weil sich alles in ihr gegen den Gedanken sträubte, dass der Mann, den sie liebte, einen Mord begehen konnte. Als sie Yamchus wütenden Blick bemerkte, schlug sie ängstlich die Pfötchen vor den Mund und verkroch sich unter einen Tisch. "Mir reichen diese Informationen nicht", mischte sich Son Gohan ruhig ein, "Auch ich habe an diese Möglichkeit gedacht, aber ich glaube einfach nicht, dass es stimmt. Wenn..." Er verstummte plötzlich, als sein Blick auf Bulmas Eltern fiel. Was er dachte, konnte er vor diesen nicht aussprechen... 'Ich denke, wenn es Vegeta gewesen wäre, dann wäre von Bulma nicht genug übrig geblieben, um es ins Krankenhaus zu bringen und von der CC würden vielleicht noch die rauchenden Grundmauern stehen' - Er hatte sich beim Herflug extra davon überzeugt, dass das Gebäude unbeschädigt war. So sagte er nur: "So etwas ist nicht Vegetas Stil."

"Aber wer sollte es sonst gewesen sein?", machte Yamchu seiner Empörung Luft. "Wenn irgendein neuer Gegner aufgetaucht wäre, dann hätten wir das doch merken müssen! Und Vegeta ist einfach verschwunden; wir können nicht einmal seine Aura aufspüren. Wenn er es nicht war, wo ist er dann?" "Es könnte genauso gut ein Cyborg gewesen sein", überlegte Son Gokus Sohn, "Die haben keine Aura, die man fühlen kann. Der Cyborg könnte hinter Vegeta hergewesen sein und Bulma ist ihm einfach nur im Weg gestanden." "Ja, genau", maulte Kuririn ungläubig, "Sicher war es C17 oder C18... Und dann ist es natürlich meine Schuld! Du weißt ganz genau, dass ihr Saiyajins inzwischen viel stärker seid als die Cyborgs! Und außerdem waren die immer programmiert, um Son Goku zu töten - nicht Vegeta. Und er hätte sich nicht kampflos von der Platte putzen lassen und von einem Kampf hätten wir etwas mitbekommen!" "Kuririn hat vollkommen recht", schloss sich der ehemalige Wüstenräuber seinem glatzköpfigen Freund an, "Deine Theorie ist an den Haaren herbeigezogen."

Vor einem halben Jahr hätte Son Gohan gegenüber einer derartig einmütigen Opposition vielleicht noch nachgegeben, doch inzwischen war zuviel passiert und er war kein Kind mehr. "Ich werde jedenfalls nicht überstürzt handeln. Und da ich der Einzige bin, der das tun kann, was ihr verlangt, werdet ihr euch wohl oder übel nach mir richten müssen." "Wie kannst du so etwas sagen?", fuhr plötzlich Pool auf ihn los, "Wie kannst du nur so mit Yamchu reden! Nur weil er kein Saiyajin ist, brauchst du noch lange nicht so überlegen zu tun! Ich wünschte, ihr Saiyajins wärt nie auf die Erde gekommen, dann hätten wir uns nämlich eine ganze Menge Ärger erspart und Yamchu wäre auch nie gestorben!" Son Gohan fühlte, wie Zorn in ihm aufstieg, wie Lava in einem Vulkan. Mit gepresster Stimme sagte er: "Ohne meinen Vater wärt ihr alle von Oberteufel Piccolo getötet worden! Er ist gestorben, um die Erde zu retten! Ich will so etwas nie wieder hören! Ist das klar?" Um seine Körper formte sich die goldene Aura eines Supersaiyajins und der Boden unter seinen Füßen begann leicht zu vibrieren.

In diesem kritischen Moment hörten sie plötzlich lautes Gezeter vom Gang vor dem Zimmer: "Das ist die Intensivstation! Sie können hier nicht einfach hereinplatzen. Verschwinden Sie oder ich rufe den Sicherheitsdienst!" Die Z-Kämpfer sahen sich an; sie waren so miteinander beschäftigt gewesen, dass sie nicht einmal gemerkt hatten, wie sich zwei starke Energien dem Krankenhaus genähert hatten, doch noch ehe sie nun einen Entschluss fassen konnten, flog die Tür des Krankenzimmers auf und zwei wohlbekannte Gestalten kamen herein.


Kibito sah sehr nachdenklich drein, als der Kaioshin seine Erklärung beendet hatte. Es stand ihm nicht zu, die Entscheidungen seines Herrn zu kritisieren und so behielt er seine Gedanken für sich: 'Mit Mara zu spielen. Wie konntet Ihr nur so ein Risiko eingehen. Und das alles nur, um einmal im Reich der Sterblichen eingreifen zu können... Hat euch die Sache mit Boo nicht gereicht?' Doch der Kaioshin beachtete ihn nicht mehr und konzentrierte sich gebannt auf die Erde. Nun waren die Würfel geworfen und es würde sich gleich entscheiden...

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Na, wer steht da vor der Tür? :D
 
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