***Secret, Shadow, Snow und Silence***

Gut. Dass Spencers Frau Tod ist, war wirklich keine Überraschung. Ob das schon mal gesagt wurde oder einfach nur etwas vorhersehbar war, weiß ich jetzt allerdings nicht ^^.
 
@chinda: selbst wenn auch nur vermute, was du vermutest, vermute ich jetzt einfach mal du hast recht ;)

@shanxara und stlynx: soweit ich mich erinnern kann hab ichs noch nicht gesagt. ich hab auch noch mal die suche zur hilfe genommen und paar passende wörter eingegeben, aber nix da. vielleicht wars halt einfach wie stlynx vermutet bereits ziemlich offensichtlich^^

@faris: ui, für solch ein großes lob hier nochmal ein extradankeschön :)

und hier gehts dann weiter, noch nicht der ganze neue teil, erst einmal das erste stück davon...^^

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Sir Spencer sprach nun lediglich noch ein Tischgebet und direkt danach begannen wir auch schon mit dem Abendessen. Auf das Angebot, welches Spencer bei meinem ersten Besuch erwähnt hatte, sollte er erst etwas später zu sprechen kommen. Anfangs unterhielten wir uns nur über allgemeine und recht belanglose Dinge, zum Beispiel fragte er mich nach meinem Alter, danach wo ich herkomme, welche Art von Bildern ich male und vieles mehr. Dies alles diente letztendlich wohl nur dem Zwecke, möglichst viel Informationen über mich zu erhalten - warum Spencer diese wollte werden Sie bald verstehen. Mir war es damals allerdings noch nicht bewusst und ich entdeckte in seinen Worten nicht mehr als das bloße Interesse am Leben und Wesen einer Person, welche er gerade kennen gelernt. Dass er dabei auch viel über sich selbst erzählte und meine Fragen mindestens ebenso wahrheitsgemäß zu beantworten schien, wie ich auch seine, mochte wohl eher Tarnung und Täuschung gewesen sein. Jedoch merkte ich ihm dieses kalkulierende Verhalten nicht im Geringsten an, ganz im Gegenteil, er war mir sogar äußerst sympathisch! So machte Sir Spencer während des ganzen Abends zahlreiche Scherze, war locker, freundlich, höflich und zuvorkommend.
Jedoch war es trotz allem nicht er, dem meine Aufmerksamkeit am meisten galt. Nein, diese ‘Ehre’ gebührte seiner Tochter, Shadow. Wie ich bereits erwähnt, saß diese mir direkt gegenüber und so kam ich nicht umher, sie sehr oft anzusehen. Es wäre eine große Lüge, würde ich sagen, ich hätte dies nur ungern getan - aber dennoch bereitete es mir schon sehr bald ein gewisses Unbehagen...
Doch bevor ich das folgende Geschehen im Detail schildern werde, erachte ich es für nötig, Ihnen eine wichtige Tatsache - eine, die sicherlich nicht leicht zu begreifen ist - noch einmal an einem Beispiel zu erläutern. Das Spencers Töchter nicht irgendwelche alltäglichen Schönheiten sind, das dürfte Ihnen mittlerweile sicherlich klar sein. Doch damit Sie verstehen, mit welch unglaublicher Situation ich es wirklich zu tun hatte, um zu verstehen weshalb ich hin und wieder offenbar vollkommen überreagierte, dazu bedarf es mit Gewissheit folgendem Vergleich: Stellen Sie sich eine Frau vor (oder gegebenenfalls auch einen Mann), und zwar nicht irgendeine, sondern die schönste, die interessanteste, welche Sie sich erdenken können. Ist dies getan, so versuchen Sie bitte, sich diese Frau noch um ein Vielfaches, um ein Tausendfaches, schöner vorzustellen. - Absolut unmöglich, war doch schon Ihre ursprüngliche Einbildung von größtmöglicher Herrlichkeit!
Nun aber nehmen Sie bitte an, es gäbe tatsächlich eine solche Tausendfach attraktivere Person, stellen Sie sich vor, sie würden ihr sogar begegnen! Wie wäre Ihnen wohl zumute, dann, wenn Sie es mit einer Frau zu tun hätten, deren Pracht sogar Ihre Vorstellungskraft überschreitet? Denken Sie doch bitte einmal darüber nach. Dann können Sie sich vielleicht annähernd ausmalen, wie mir vor vierzehn Jahren geschah...

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Ähm... ja, ich vermute, ne... ähm... lassen wir das XD

Hmm, dieser Spancer scheint ja echt ein Linker Hund zu sein, was er wohl mit unserem armen Hauptchar vor hat XD

Weiter ^^
 
Die Andeutungen in dem Teil waren ganz schön fies... Was Spencer wohl mit unserem armen Erzähler vorhat? *g* Die Erklärung am Schluss war ganz nett, aber es waren irgendwie übertrieben große Worte, fand ich...
 
Ich bin ja mal gespannt was Spencer vor hat!!! Auch das Beispiel war sehr interssant. Also ich bekäme da auch Angst! :)
 
Gut. Fand allerdings auch die Beschreibung am Ende ziemlich überzogen - und eigentlich auch überflüssig, schließlich hat der Kerl ja schon früher recht euphorisch (und euphemistisch?) von den Damen berichtet...
 
puh >_<
vom Urlaub zurück und hab alles gelesen. Wie immer geföllt mir dein Schreibstil außeroderdentlich gut, aber ich fand im letzten Teil wurde zu viel verraten. Natürlich wurde einerseiuts Interesse zu Mr.Spencer in der Zukunft gewekct, jedoch mir auch andererseits ein bisschen Spannung genommen, obwohl du ja nicht ins detail gegangen bist.
Irgendwie erinnert mich Herr Mann serh an Grenouille von "Das Parfum" im bezug darauf wie er sein Verfallen den Mädchen gegenüber beschreibt.
 
thx für die commies...

@faris: angst? hm, da gabs doch mal so ne stelle in der geschichte... ;)

@samurai: kenn ich leider nicht, noch nicht... ;)


so, hat ne ganze weile gedauert, hier aber nun endlich ein neuer teil, wenn auch nur ein recht kurzer. dafür gibts definitiv morgen schon einen etwas längeren...

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So ich Ihnen diesen Sachverhalt nun einmal genauestens (und nicht im geringsten übertrieben!) dargestellt habe, kann ich jetzt sicherlich mit meinem Berichte fortfahren: Wie bereits erwähnt unterhielt ich mich während dem Essen ausführlich mit Sir A.T. Spencer. Aber auch seine Töchter, das heißt Secret und sogar Silence, brachten sich immer wieder in das Gespräch ein. Nur Shadow war auf einmal ganz ungewöhnlich still und tat gerade so, als beachte sie mich überhaupt nicht. Sie schaute mich nicht an, sondern immerzu an mir vorbei, irgendwohin ins Leere - ganz kühl wirkte sie plötzlich. Aber man musste sie wahrlich nicht genauer kennen um festzustellen, dass dies durch und durch eine aufgesetzte, falsche Kälte war! In Wahrheit nämlich loderte in ihr ein Feuer ohnegleichen, ein Feuer, welches nur wenige Minuten später auch mich verbrennen sollte.
Shadow nämlich zappelte und wackelte die ganze Zeit schon unruhig mit ihren Füßen und stieß mich dabei immer wieder an den Beinen an. Als sich dies dann in zunehmenden Maße wiederholte, fragte ich mich allmählich, ob sie das denn tatsächlich nicht merkt, wenig später auch, ob sie es nicht vielleicht sogar ganz bewusst tut! Es wäre selbstverständlich kein Problem für mich gewesen, ihren Berührungen auszuweichen; doch sah ich keinerlei Grund, dies zu tun. Warum auch sollte ich mich um ein solch schönes Gefühl berauben? Ein derartiges war es nämlich, egal wie gering und nichtig der Kontakt für den Außenstehenden auch hat aussehen müssen.
Doch allem Anschein nach hatte das Fräulein wohl in vielen Punkten ähnliche Gedanken wie ich gehabt, in meinem Nichtstun sah sie nun offenbar eine Aufforderung, sogar noch verstärkt weiterzumachen! Plötzlich nämlich wurde aus den kleinen, schüchternen Berührungen ein wohliger, fester Druck, ein regelrechtes Streicheln... Und es dauerte auch gar nicht lang, da fuhr sie mit dem nackten Fuß mir ins Hosenbein und liebkoste nun mit ihren Zehen die bloße Haut.
Immer schneller schlug mein Herz, und nach wenigen Sekunden schon wurde es mir definitiv zuviel, vermutete ich doch stark, ihr Vater könne etwas merken. Ich zog also schnell meine Beine weg, dabei jedoch krallte sich Shadow auf einmal regelrecht mit ihren Zehennägeln fest und fügte mir dabei wirklich nicht unerheblichen und auch noch lang andauernden Schmerz zu. (Doch möchte ich auch gar nicht verschweigen, dass diese kleine Pein ihre erregende Wirkung auf mich keineswegs verfehlt hatte...)
Ich sah das Fräulein daraufhin mit einem sicherlich vollkommen seltsamen, überraschten Gesichtsausdruck an. Sie aber zwinkerte nur wieder, und sie grinste - ihre Eckzähnchen waren süße, ganz ungewöhnlich spitzige Werkzeuge, beinah wie die von irgendeiner Raubkatze... Oder einem kleinen Raubkatzenjungen, um es noch treffender zu formulieren.

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Oha OO
Das geht ja zu da... die ist echt heißblütig... OO
Sie scheint ihn verführen zu wollen... hmm... mal sehen... weiter ^^
 
Jetzt wird es ja richtig knisternd bei Herr Mann ^^
Das habe ich von Shadow schon im voraus erwartet. Die ganzen Chrakterzüge die du beschrieben hast passen perfekt auf ihr handeln. Im ersten SDatz glaube ich ist dir ein fehler unterlaufen, da fehlt ein Wort oder so (Liest sich nämlich ansonsten schwer und seltsam ^^").
 
Oh, Oh, Oh! Shadow wird doch wohl nicht noch mehr machen wollen?! :lol2:
Ich bin ja echt gespannt auf den nächsten Teil!!!!
 
puh, da bin ich aber froh, dass der letzte teil seine gewünschte wirkung nicht verfehlt hat^^ hab mir also nicht umsonst soviel zeit dafür gelassen... und shadow ist ja nun sicherlich auch genug in erscheinung getreten *g*
@lysander: zu einem lemon verkommen? "verkommen" definitiv nicht, das klingt mir zu negativ ;) ansonsten aber... das weis nur ich :D (wobei ich sagen muss, dass ihr eine wichtige andeutung an diese richtung, eine die noch gar nicht mal so lange her ist, bisher ohnehin zu übersehen haben scheint - oder zumindest hat niemand was dazu gesagt...)

so, nun gehts aber wie versprochen weiter mit dem neuesten teil!


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Ich war noch ganz gebannt und völlig durcheinander, da sprach mich auf einmal Sir Spencer in einer sehr ernster Tonlage an: “Herr Mann?”
“Ja?“, fragte ich irritiert, und von der Angst überkommen, er könne etwas bemerkt haben.
“Ich glaube, wir sollten allmählich auf die Sache zu sprechen kommen, wegen der ich Sie eigentlich eingeladen habe; das Angebot, welches ich heute Vormittag erwähnt!”
“Selbstverständlich!”, antwortete ich und atmete gerade auf, da sah ich wie er seiner Tochter noch kurz einen strengen, fast bösen Blick zuwarf. Ganz offensichtlich hatte er wohl doch irgendetwas mitbekommen, nur wie viel, das wusste ich nicht.
“Es geht um folgendes”, begann er wenig später. “Ohne viel drum herum zu reden - ich suche eine Person, die mir, die uns, im Haus etwas zu Hand geht!”
“Ja?”
“Nun, wie Sie vielleicht mitbekommen haben, haben wir keinerlei Personal. Das hat Sie vielleicht überrascht, sicherlich haben Sie hier Bedienstete erwartet. Aber die Sache ist die: Aus Gründen, welche ich nur ungern nennen möchte, bin ich in diesen Dingen sehr wählerisch, ich muss sogar sehr wählerisch sein! Einmal hatten wir für ein paar Monate ein Dienstmädchen, mehrere Male auch schon für kurze Zeit einen Gärtner, meist im Frühjahr. Doch war ich oft unzufrieden. Es gibt nicht viele geeignete Leute! Nun aber, da ich Sie kennen gelernt habe, glaube ich die richtige Person gefunden zu haben!”
Ich warf Spencer einen fragenden doch auch von Interesse zeugenden Blick zu.
“Schauen Sie nicht so ungläubig drein, es ist einfach so. Ich erkenne zuverlässige, nette Personen, wenn ich sie sehe!”, meinte er lachend.
Ich nickte und forderte ihn auf, mehr zu erzählen. In jedem anderen Falle hätte ich solch einem Angebot wohl sofort eine Absage erteilt, doch aus Gründen die Sie sich sicherlich denken können, tat ich dies in jener Situation nicht.
“Ich wusste, Sie würden Interesse zeigen”, meinte Sir Spencer lächelnd. “Die Arbeit wird nicht schwer sein, sie wird auch nicht zeitaufwändig sein. Bisher kamen ich und meine Töchter schließlich auch ohne Personal aus, nur hin und wieder ist ein Angestellter eben doch nützlich! - Und keine Angst, Sie werden weiterhin genug Gelegenheiten haben, um sich der Malerei zu widmen! Oder anderen Dingen... - Da will ich Sie überhaupt nicht einschränken. Ich glaube sogar, Sie werden dann viel bessere Möglichkeiten haben: Zum einen sind Sie hier auf dem Lande, eine Tatsache, in der Sie bestimmt viele Vorteile erkennen können, zum anderen erhalten Sie von mir eine ausreichende Bezahlung, ich würde sagen Anfangs fünfzig Taler den Tag, bei guter Arbeit auch jederzeit mehr. Ich möchte Ihnen zwar keineswegs zu nahe treten, aber junge, aufstrebende Künstler haben es nicht einfach in der heutigen Zeit, vor allem finanziell!”
Ich überlegte einen Moment. “Das klingt wirklich sehr verlockend!”, sprach ich. “Welcher Art werden denn meine Aufgaben sein?”
“Da möchte ich mich überhaupt nicht festlegen. Eigentlich alle Tätigkeiten, die im Haus anfallen können. Und was den Aufenthalt betrifft: Sie bekommen selbstverständlich ein Zimmer, das wird für uns beide von Vorteil sein. - Nun, was sagen Sie?”
Noch hätte ich umkehren können. Doch, obwohl mir schon damals einige Dinge seltsam erschienen, ich tat es nicht. Ich dachte nicht einmal daran, überlegte überhaupt nicht, warum er gerade jemanden wie mich ausgewählt hat - den kleinen, schmächtigen Künstler, der nie in seinem Leben harte Arbeit verrichtet hat! All das war egal. “Einverstanden!”, antwortete ich. Bereue ich heute diese Entscheidung? Mitnichten! Denn was bedeutet schon das Leid, dieses große, fürchterliche, aber lediglich menschliche Leid, welches mir wiederfahren sollte, verglichen mit dem grenzenlosen Glück und der geradezu übernatürlichen Freude?
“Dann steht eigentlich nur noch eine Frage offen...”, sagte Spencer. “Wann können Sie anfangen?”
Ich überlegte einen winzigen Augenblick, in welchem mir, ich weis nicht warum, sogar geringe Zweifel kamen. Dann aber sagte ich: “Wann immer es Ihnen beliebt!”

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so und nun würde ich euch zum schluss noch um einen kleinen gefallen bitten^^ könntet ihr mir vielleicht mal ein paar teile oder szenen nennen, die ihr besonders gut fandet? es geht nämlich darum, dass demnächst an meiner schule ein leseabend stattfindet und da muss ich mich entscheinden, welche teile ich so vortragen will... und ohnehin isses auch einfachmal interessant zu wissen *g*
 
Großes Leid, aber auch große Freude? oO
Spencer scheint ja wirklich etwas ganz besonderes mit unserem armen Hauptchar vor zu haben, mal sehen was er alles machen muss... oO

Weiter!
 
Hm .. Lieblingsszene?
ich dneke meine war die Begenung mit Secret ... jedoch weiß ich dass nimma so genau ^^"

einmal glaube ich hast du zwei wörter vertaushct, da wra der satzbau seltsam aber sonst alles betsens ^^
 
1. begegnung shadow, denke ich und natürlich die szene mit Silence, wo sie... du weißt schon^^


naja, ich diffirenziere zwischen Erotik und Lemon ;) und ich weiß nicht, ein kleines Zwischenspiel könnte mit Lemon behaftet sein, aber bitte nicht in die Story eingeflochten, das würde die Geschichte wirklich kaputt machen
 
Meine Lieblingsszene? ich weiß nicht genau! Mir haben alle gut gefallen, aber eine wirklich gute war die, wo Herr Mann Shadow begegnet ist!

Lemon? Ich weiß nicht! Ich stimme da Lysander zu! Sie würde nur die Geschichte zerstören! Gegen ein bisschen Erotik hat bestimmt keiner was!

Der Teil war echt gut! Der Papa hat wohl doch etwas bemerkt, schließlich macht er auch immer solche Andeutungen!
 
*g* Das Angebot war keineswegs überraschend *lol*. Offensichtlich hat Spencer wohl schon gemerkt, dass seine kleinen Töchter auf den armen Herrn Mann stehen ;). Die werden ihn wohl mit Haut und Haar verschlingen :D...

Lieblingsszenen? Silence im Gasthaus, die Szene mit Secret vor dem Herrenhaus (ganz am Anfang) und die Bilder mit den Jahreszeiten, würde ich sagen...
 
also das Angebot hätte ich mir jetzt bisschen anders vorgestellt aber hmm dann wäre er sehr oft im Haus und würde sicher sehr viel Kontakt mit den Töchtern von Sir Spencer haben und das ja auch net schlecht ^^
also was besonders gut fand...
glaub das war die erste begegnung mit Shadow in der NAcht ich fand die beschreibung an der Stelle irgendwie sehr schön dawegen fand ich den ganzen Teil auch sehr gut.
 
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