Oha, es regnet Comments!

Vielen lieben Dank!
Wie versprochen geht es weit (Mach' ein Versprechen, halt ein Versprechen!) :
Die nächsten Tage waren ausgefüllt mit Besuchen bei den anderen. Alle freuten sich, sie und Piccolo wieder zu sehen. Als sie bei der Capsule Corporation vorbeischauten nahm Bulma Jari kurz beiseite, ehe sie zu Trunks’ Zimmer hochstürmte, der dort schon mit Son-Goten auf sie wartete. „Und? Ist alles bei dir und Piccolo in Ordnung?“ Jari strahlte. :“Ja, alles ist okay. Wir hatten soviel Spaß gehabt!“ Bulma lächelte erleichtert. Vielleicht entpuppte sich Piccolo doch als am Ende als akzeptabler Vater. Das glückliche Gesicht des Kindes ließ keinen anderen Schluss zu. Oolong, der sich zu der Zeit auch bei Bulma aufhielt, konnte sich kaum an den Anblick des ehemaligen Oberteufels gewöhnen, der Hand in Hand mit Jari zum großen Capsule-Gebäude gekommen war. Piccolo Daimao als Papi, das schlug doch dem Fass dem Boden aus!
Tags darauf übernachtete Jari bei Trunks. Son-Goten war natürlich auch dabei. Abgesehen von einem kleinen nächtlichen Zwischenfall (Vegeta schrie sich vor Zorn die Lunge aus dem Leib, wer zum Teufel es gewagt hatte, ihn Knallfrösche ins Bett zu schmeißen) lief alles glatt. Die Kinder schlugen sich die Bäuche mit natürlich viel zu vielen Süßigkeiten voll, und schauten fast die ganze Nacht fern. Dementsprechend lange schliefen sie auch am nächsten Morgen! Vegeta hatte sich mittlerweile wieder eingekriegt, obwohl er kurz davor gewesen war des Nachts allen Non-Erwachsenen (also die Kinder) gehörig den Hintern zu versohlen.
Es war schon Mittag als Jari zurück zum Palast flog. Suchend blickte sie sich um. Piccolo war nirgends zu sehen. Popo, der gerade in der Küche den Staubwedel schwang, verwies sie an Dende. :“Vielleicht er wissen. Popo schon Meister Piccolo den ganzen Tag nicht gesehen. Er auch nicht sein im Raum von Geist und Zeit. Oh, und waren schön? Viel Spaß mit Son-Goten und Trunks gehabt?“ „Ja, es war lustig, ich geh’ dann mal zu Dende!“
Der kleine Gott saß wieder in der Bibliothek und schmökerte in den „Namek-Chroniken“. Als Jari den Raum betrat schaute er erfreut auf. „Ah, da bist du ja wieder! Und, seid ihr überhaupt zum schlafen gekommen, „ fragte er sie neckisch. Jari lachte kurz auf. „Kaum! Du, Dende, wo ist denn Papa abgeblieben? Popo sagte, du wüsstest vielleicht Bescheid!“ Dende schaute auf einmal ziemlich betrübt drein. „Tut mir leid. Da muss ich leider auch passen. Er ist heute früh ohne ein Wort zu sagen abgehauen. Seine Aura hat er auch abgeschaltet“ Jari nickte stirnrunzelnd. Das hatte sie auch bemerkt. Jetzt merkte sie, dass ihr Vater, seit sie wieder hier waren, merklich ruhig und zurückhaltender ihr gegenüber geworden war. Das war ihr in den ersten Tagen, als sie alle einen nach den anderen besucht hatten, gar nicht so aufgefallen! Doch jetzt, wenn sie so darüber nachdachte…..Dende seinerseits hatte dies auch schon festgestellt. Erst schien alles in Ordnung zu sein. Piccolo schien die Kleine zu mögen, ja er empfand sogar tiefe Zuneigung, wenn nicht sogar Liebe für sein Kind. Es war, als hätte sich Piccolo endlich überwunden, seine manchmal verletzende Gefühlskälte endgültig aus seinen Wesen verbannt! Dem war wohl leider nicht so. Dende hoffte sehr, das er sich irrte. Er hoffte es von ganzem Herzen!
‚Den anderen war es natürlich nicht aufgefallen. So oft war Piccolo auch nicht bei ihnen. Doch wenn man über lange Zeit mit jemanden zusammenwohnt,’ dachte Dende, ‚lernt man denjenigen kennen.’ Aber trotzdem, Piccolo schaffte es doch immer wieder einen zu überraschen! Und zu erschrecken!
Unterdessen war Piccolo zum Palast zurückgekehrt. Sofort spürte er Jari’s Aura, ihre Anwesenheit. Sie war also wieder zurück von der Capsule Corporation. Er fühlte sich komisch. Als sie alleine in der Wildnis gewesen waren, hatte er sich nicht so befangen gefühlt wie jetzt im Augenblick! Ohne die anderen war es leicht gewesen, sich dem Kind zu nähern, sogar diese Gefühle, die er für sie empfand, zuzulassen. Doch nun hatte sie der Alltag wieder eingeholt! Piccolo verzog das Gesicht. Schluss mit dieser Gefühlsduselei! Sie hatten genug davon während der zwei Monate in der Wildnis davon gehabt! Wie sollte Jari hart werden, wenn er sie verhätschelte? In diesem Moment kam Jari auf ihn zugelaufen. Freudestrahlend blickte sie zu ihm auf. „Papa, da bist ja! Sie wollte gerade ihre Arme ausstrecken, um ihn kurz an sich zu drücken, als Piccolo einen Schritt zurück wich. Verwirrt sah sie ihn an. „Papa? Wa-was ist denn?“ Piccolo’s Gesicht verfinsterte sich etwas. „Es ist nicht,“ sagte er etwas gröber als beabsichtigt und schob sich an ihr vorbei. Jari blickte ihn verdattert und verletzt nach. Was war nur los mit ihm? Sie ließ den Kopf hängen und schlurfte langsam in ihr Zimmer. Sie war sich auf ihr Bett und starrte nachdenklich die Decke an. Hatte sie etwas falsch gemacht? War Piccolo ärgerlich auf sie? Wie sie es auch drehte und wendete, Jari kam zu keinem Ergebnis. Sie sprang auf und ging noch mal in die Bibliothek. Dende war nicht mehr da. Ihr Blick fiel auf die „Namek-Chroniken“. Zur Abwechslung konnte sie ja auch mal was lesen. Zeit und Muße hatte sie dazu lange nicht gehabt. Das Buch unter dem Arm geklemmt huschte sie in ihr Zimmer zurück.
Sind zwar jetzt zwei Teile, aber das macht euch sicher nichts, oder??!
