Piccolo's Tochter

Tenshira

Raph
Hallo Leute, ich versuche mich nun auch mal in einer FF! Es ist wie unschwer zu erkennen eine Piccolo-FF. Piccolo ist in dieser FF männlich, da er Vater ist!

So, here it goes:

Piccolo's Tocher

Das Mädchen hastete durch die leeren Straßen. Hier und da waren ein paar Gestalten wieder aus ihren Unterschlüpfen gekrochen. Der Regen war kurz aber heftig gewesen, so dass die meißten Leute sich in ihre Häuser und Wohnungen zurückgezogen hatten. Es lohnte sich einfach nicht hinauszugehen bei der momentanen Schlechtwetterfront. Dem Mädchen machte das Wetter nichts, sie lief und flog (solange es keiner sah) bei jedweder Wetterlage. Jetzt blieb sie stehen und blickte sich prüfend um. Da war es, das große Capsule Corporation Gebäude, unübersehbar. Die Kleine grinste und schickte sich gerade an loszulaufen, als ein paar der Gestalten ihr den Weg vertraten. Es waren drei zerlumpte Männer, deren Alkoholfahne man meilenweit riechen konnte, und nicht nur das, ihr Körpergeruch ließ darauf schließen, das ihr letztes Bad lange Zeit zurück lag. „Na, meine Kleine, so ganz allein hier ohne Mami und Papi?“ lallte der Größte von ihnen. Das Kind verzog verächtlich das Gesicht. Die drei Idioten schienen sich ein Hirn zu teilen und gerade hatte es der, der ihr diese lächerliche Frage gestellt hatte. „Lass mich vorbei,“ zischte sie und entblößte dabei ihre scharfen Eckzähne. Der Penner blickte sie überrascht an und stellte fest, dass die Eckzähne des Mädchens nicht das einzige sonderbare Merkmal war. Sie trug einen Pferdeschwanz, und man konnte deutlich ihre spitzen Ohren (Elfenohren, Mr. Spock lässt grüßen, fiel dem Penner spontan ein) sehen. Der alkoholisierte Mann beschloss, darüber hinwegzusehen und seinem eigentlichen Interesse nachzugehen:“ Komm, stell dich nicht so an, Kleine, willst du nicht ein bisschen lieb sein zu den Onkeln? Ein bisschen auf unseren Schoß sitzen, haha?!“ Der große Mann nickte seinen besoffenen Kumpeln zu und die zwei gingen auf das Kind zu. Es ging schnell, zu schnell für das menschliche Auge. Das Mädchen sprang blitzschnell auf das Großmaul zu und trat ihn mit einem gezielten Tritt in sein Gemächt; der Mann jaulte auf und ging winselnd zu Boden. Das Kind wirbelte herum, ihre zwei Angreifer waren fast bei ihr. Der Schock, ihren „Anführer“ am Boden zu sehen, hatten sie schnell überwunden. Das Mädchen lachte gemein, und hob ihre Hände über ihren Kopf:“ Dämonenblitz!“ Die Energie, die aus ihren Händen kam, blendete ihre Angreifer, bevor sie mit äußerst schmerzhaft von der Wucht des Energieaustoßes des Kindes einige Meter nach hinten in eine Hauswand geschleudert wurden. Die Hauswand trug mehre Risse davon, die zwei Männer waren deutlich mehr mitgenommen. Ihre ohnehin schon nachlässige und verschmutzte Kleidung war nun vollständig zerissen, und sie sahen, nun ja, irgendwie erledigt aus. Die folgende Ohnmacht hießen sie willkommen. Der große Mann, der sich jammernd immer noch sein Gemächt hielt blickte zu dem Kind, das jetzt vor ihm stand, auf:“ Nein,“ krächzte er. Sie blickte ihn höhnisch an:“ Seid froh, dass das nicht ganze Kraft war!“ Mit diesen Worten verschwand sie. Der Penner blickte ihr nur noch verdattert nach. Dann stellte er fest, das er sich in die Hosen gemacht hatte.

Es klingelte. „Mama, machst du mal auf,“ rief Bulma aus der Küche, wo sie gerade dabei war Vegeta und Trunks auszuschelten, dass sie ihr Essen nicht so herunterschlingen sollten (Da komme ich ja gar nicht mehr mit, ihr seid mit dem Essen fertig bevor ich angefangen habe).
Mrs. Briefs öffnete die große Tür, und vor ihr stand ein ca. 7-8 Jahre altes Mädchen. Sie hatte ihre langen, schulterlangen blonden Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, was ihre außergewöhnlich spitzen Ohren noch deutlicher hervortreten ließ. Ihre blauen Augen blickten Mrs. Briefs prüfend an. Desweiteren trug sie eine zerschlissene Jeans, Turnschuhe, und ein T-Shirt mit der netten Aufschrift „Fight the Law“! „Hallo’“ sagte Mrs. Briefs, „Du bist sicher eine Schulfreundin von Trunks, richtig?“ „Äh nein! Sind sie Bulma Briefs?“ „Ihre Mutter. Möchtest du zu Bulma?“ Das Mädchen nickte. Mrs. Briefs winkte sie herein und führte sie zu Bulma in die Küche, die gerade die Teller von Vegeta und Trunks wegräumte. „Bulma, Schatz, die Kleine hier möchte zu dir!“ Mit diesen Worten verzog sich Mrs. Briefs wieder aus der Küche. Bulma blickte das Mädchen neugierig an, ebenso Trunks und Vegeta, besonders Vegeta. ‚Irgendetwas ist an ihr, ihre Aura ist äußerst stark’, dachte sich der Saiyajin-Prinz. Nätürlich längst nicht so stark wie seine oder die seines Sohnes, aber die von der kleinen ehemaligen Glatze Kuririn und diesem dreiäugigen Tenshinhan dürfte sie locker übersteigen. Bulma lächelte das Kind freundlich an. „ Du möchtest zu mir? Wer bist du denn?“ Das Mädchen holte kurz tief Luft:“ Mein Name ist Jari und ich suche meinen Vater. Du müsstest ihn kennen. Sein Name ist Piccolo und er soll der ehemalige Oberteufel sein, obwohl er auch Namekianer ist!“

So, ich bitte freundlichst um Commenst! ;) :)
 
ich sag nur eins: WEITER
die ist echt gut.
aber eigentlich wollte ich auch mal eine ff schreibenwo piccolo vater ist und eine tochter hat. na ja dannschreibst duhalt so eine wer zuspät kommt bestrafft das leben.
mach aber bitte schnell weiter.

catil.chan
 
Toll, danke für eure Antworten *freu*! :)

Hier der nächste Teil:

Bulma fiel die Kinnlade herunter, Trunks erging es da nicht besser. Nur Vegeta war längst nicht so überracht. Er nickte zufrieden. Sein Gefühl hatte ihn nicht getrogen. „Wa-wa-was??? Du- du bist Piccolo’s Tochter?“ stotterte Bulma. Jari nickte finster. Mit dieser Reaktion hatte sie gerechnet. Ihr Vater, den sie selbst noch nie gesehen hatte, hatte sie mit keinem Wort erwähnt. Bulma musste sich setzen, davor bot sie Jari aber ebenfalls einen Platz an. „Das ist unglaublich, ich meine, Piccolo hat nie was gesagt….Aber“ Prüfend sah Bulma sie an. „Du hast einige Merkmale von Piccolo, seine Ohren, Zähne, zwar nicht seine Hautfarbe, aber ich erkenne jetzt deutlich seine Gesichtszüge in den deinen!“ Trunks konnte sich nicht länger beherrschen und platze los:“ Trinkst du auch nur Wasser oder isst du?“ „Trunks,“ mahnte Bulma, aber Jari grinste leicht:“ Nee, ich esse normal, bin ja halb menschlich! Aber ich kann mich regenerieren und mir selbst Kleider „machen“, wenn ihr versteht was ich meine?! Mama hat mir gesagt, das mein Vater das auch kann, das hab’ ich von ihm!“ „Und deine Kampftechniken?“ Diese Frage kam von Vegeta. Aufmerksam blickte Jari ihn an. Er wusste also, dass sie bestimmte Kampftechniken beherrschte? Oder war das nur ein Schuss ins Blaue? Vegeta grinste und erläuterte:“ Wenn du Piccolo’s Kind bist, hast du auch sicher die Fähigkeit geerbt, zu kämpfen, bez. gewisse Techniken, oder?“ Jari nickte überrascht. „Ja, manche Techniken beherrsche ich einfach, ich weiß, sie einzusetzen, das Wissen dazu ist irgendwie in mir.“ Vegeta nickte. Dann frage er Jari unverblümt:“ Ja, und was suchst du dann hier? Warum spürst du nicht Piccolo’s Aura und fliegst zu ihm?“ Verwirrt sah Jari den Saiyajin an:“ Aura aufspüren? Häh??! Nee, das kann ich nicht!“ Bulma mischte sich ein:“ Wie bist du eigentlich auf uns gekommen, weiß deine Mutter das du hier bist…Ach, erzähl mal ganz von vorne!“ „Also, sehr viel wusste meine Mutter nicht von Va….. von Piccolo! Er hatte ihr damals nie besonders viel erzählt, er erwähnte einige Freunde, daruter auch euch, Capsule Corporation ist ein ziemlicher Begriff! Auch, das ihr viel Kämpfe bestritten habt, und dass diese lächerliche Witzfigur von Mr. Satan nicht der wahre Held der Cell-Spiele und der Sache mit diesem Buu war. Piccolo war mit Mama nur drei Tage zusammen!“ Jetzt stockte Jari kurz. „Sie sagte ihm, dass sie schwanger war, aber er ging fort und kam nicht wieder.“ Jetzt wurde ihr Gesicht finster. „Er hat Mama und mich im Stich gelassen. Mama ist vor zwei Jahren gestorben. Ich kam ins Waisenhaus, ich habe keine näheren Verwandten. Doch da bin ich abgehauen. Mich konnte sowieso niemand aufhalten.“ Bei diesen Worten grinste Jari fies und entblößte dabei ihre Eckzähne.“ Vor einem halben Jahr erfuhr ich von den Dragonballs, ein gewisser Upa, den ich im Quittenwald, oder wie der heisst, traf, hat mir davon erzählt. Leider anderhalb Jahre zu spät, sonst hätte ich sie gesucht und Mama wieder lebendig gemacht.“ Jetzt wurden Jari’s Augen feucht, aber sie unterdrückte das Schluchzen und die Trauer, die begann sich aufzustauen. „Ich bin also allein, „ schloss Jari. „Ich habe niemanden, außer Piccolo. Ich will meinen Vater kennenlernen, ich will bei ihm sein!“
Bulma seufzte:“ Arme Kleine! Wie alt bist du eigentlich?“ „Ich bin sechs!“ „Was’“ echote Trunks, „Erst sechs? Ich bin acht Jahre alt, aber du bist schon einen halben Kopf größer als ich!“ „Na,“ meinte Bulma, „Das wird sie von Piccolo haben, er ist ja auch ziemlich groß, wenn nicht, riesig!“
Jari blickte Bulma an. „ Wo finde ich meinen Vater?“ „Ich werden Son-Goku, Son-Gohan und Kuririn informieren. Einer kann dann Piccolo holen, der ist sicher bei Dende, im Palast!“ Bulma stob aus der Küche und rannte zum Telefon. Während sie die verschiedenen Nummern wählte und allen Bescheid stieß, grübelte sie, wie Piccolo wohl reagieren würde. Wer hätte das gedacht, Piccolo eine Tochter!
 
Wahnsinn, mit diesem Feedback hätte ich nicht gerechnet! :) Danke für eure lieben Comments! Habe erst heute mit der FF angefangen, aber schon genug Teile zusammen. Werde aber heute Abend noch weitere Teile schreiben. Es wird kommen: Vater-Tochter-Konflikt, Training mit Piccolo, Gefahr für die Kleinen (Goten, Trunks, Jari)....usw.

Das die Nachricht jeden vom Hocker riss, war nicht verwunderlich. Son-Goku, der sich eine Auszeit von seinem Traing mit Ubuu genommen hatte, schüttelte den Kopf und sah Son-Gohan an:“ Wer hätte das gedacht?! Und Piccolo hat nie ein Wort gesagt. Es muss nach der Sache mit Cell passiert sein!“ Son-Gohan nickte. Er war ein bisschen verletzt, das sein alter Freund, Mentor und Vaterersatz ihm nichts gesagt hatte. Vielleicht, so dachte Son-Gohan, war die Sache auch einfach zu heikel. „Piccolo ist bei Dende oben im Palast, ich spüre seine Aura,“ sagte Son-Gohan. Goku nickte.“ Flieg du am besten hin und ähh, bringe es ihm schonend bei, dass seine Tochter da ist! Du bist da noch am besten von uns allen zu geeignet!“ Gohan nickte. „ Und du?“ „Ich teleportiere mich zu Muten-Roshi und hole Kuririn und den Rest der Bande! Ist doch ein ziemlicher Grund, das mal wieder alle zusammen kommen, oder?“ Gohan schaute leicht zweifelnd drein :“ Na, ob dieser Auflauf Piccolo und der Kleinen, Jari, , recht ist?“ Goku winkte lässig ab:“ Es würden eh’ bald alle erfahren, die Buschtrommel funktioniert ausgezeichnet!“ Mit diesen Worten blickte er auf Chichi, die Kami sei Dank, es nicht mitbekam, weil sie wieder an der Strippe hin, und Bulma nach weiteren Details ausfragte.

Mit einem etwas mulmigen Gefühl landete Gohan. Dende und Popo kamen ihn freudig begrüßen: „He, Son-Gohan, schön das du hier bist! Piccolo meditiert in seinem Zimmer, aber er wird deine Aura sicher gespürt haben und kommt gleich…Aber…“ Dende unterbrach seinen Redefluss und sah Gohan prüfend an:“ Was ist? Du machst so ein betretendes Gesicht?“ Gohan erzählte es ihnen. Popo bekam vor Überraschung seinen Mund nicht mehr zu und Dende blickte recht verwirrt drein. „Oh, mit sowas hätte ja niemand gerechnet, unser Piccolo und Vater!“ Jemand zog zischend die Luft ein. Dende, Popo und Gohan wirbelten herum. Sie hatten nicht bemerkt, dass Piccolo lautlos zu ihnen getreten war und fast das ganze Gespräch mitbekommen hatte. Gohan stöhnte leicht. ‚ Soviel zum schonend und langsam beibringen’ dachte er deprimiert.
 
Ja, was wird Piccolo sagen, und was wird er wohl Jari sagen und sie ihm??! :) Poste ich mal den nächsten Teil, bin gerade in ner' äußerst kreativen Phase! :)

Piccolo’ Gesichtsausdruck blieb ausdruckslos. „Wiederhol dich bitte noch mal, jetzt möchte ich alles hören!“ Gohan seufzte und erzählte es ihm noch mal in aller Ausführlichkeit. „….das war’s was Bulma uns gesagt hat, alles weitere erfahren wir bei ihr. Papa müsste inzwischen die anderen geholt haben.“ Gohan konzentrierte sich kurz. „Ja, sie sind alle bei der Capsule Corporation!“ In Piccolo tobte es. Äußerlich konnte man ihm nichts ansehen, aber es brodelte. Megumi war also tot! Es waren nur drei Tage gewesen, aber es waren äußerst glückliche Tage gewesen. Einer der wenigen Menschen, die tolerant waren, sie war wie Son-Gohan und seine Freunde gewesen. Kurze Zeit später hatte er sie nochmals besucht. Sie hatte ihm gesagt, dass sie ein Kind erwarte, sein Kind. Damals konnte er es nicht, er wollte nicht diese Verantwortung, er eignete sich nicht als Familienvater, er war Einzelgänger! Bei Gohan während des Trainings in der Wüste, und später, als er sich um den Jungen nach dem Tod von Goku gekümmert hatte, war es was anderes. Sicher, er liebte den Jungen wie einen Sohn, aber an ein eigenes Kind hatte er nie gedacht. Er hatte sie verlassen. Jetzt war Megumi tot, und er konnte sich seiner Verantwortung nicht mehr entziehen, das wusste Piccolo. Er knirschte mit den Zähnen und verfluchte die momentane Situation. Gohan legte ihm eine Hand auf die Schulter. Er verstand Piccolo’s Gefühlslage, er kannte ihn seit er vier Jahre alt war. Diese Sache konnte selbst ein so beherrschter und harter Krieger wie Piccolo nicht so einfach wegstecken. Außerdem sah es in Piccolo’s Inneren sicher anders aus, als es äußerlich den Anschein hatte. Piccolo konnte Gohan nichts vormachen, er kämpfte mit seinen Gefühlen. „Und, was machen nun Meister Piccolo?“ unterbrach Popo das Schweigen. „Wir fliegen zur Capsule Corporation!“ Mit diesen Worten nickte Piccolo Gohan zu und stieß sich vom Boden ab. Gohan tauschte noch einen kurzen Blick mit Dende und Popo und folgte seinem Freund.


Die Leute waren alle sehr nett. Der Junge, Son-Goten, der mit seiner wuscheligen Frisur fast genauso aussah wie sein Vater, der alle anderen hergebracht hatte, hatte sie freudig begrüßt und ihr schon direkt seine Freundschaft angeboten, ebenso wie Trunks. Bis die ersten Leute aufgetaucht waren, hatten Jari und er in seinem Kinderzimmer abgehangen und ein bisschen am Computer gespielt. Das plötzliche Auftauchen der Leute durch Goku’s Teleportation hatte sie erst verblüfft, aber nur kurz. Gewisse Leute wie dieser Son-Goku oder auch Vegeta hatten halt besondere Kräfte.
Das Wetter hatte sich inzwischen gebessert, die Sonne kam hervor und alle strömten in den großen Vorgarten der Capsule Corporation. Jari wurde langsam nervös, als sie die Worte Son-Goku’s vernahm. :“ Ah, sie müssten gleich da sein, ihre Auren nähern sich beständig!“ Was das nun bedeutete, wusste sie, Vegeta hatte es ihr erklärt.. „Wenn du das Prinzip einmal verstanden hast, ist es ganz einfach,“ hatte er gesagt. „Man kann sie auch löschen, damit der Gegner dich nicht bemerkt. Na, das wird dir dein Vater wohl alles eintrichtern!“
„Sie sind da!“ rief Kuririn und deutete nach oben. Gohan und Piccolo landeten genau vor der großen Menschentraube. Jari starrte die Neuankömmlinge an. Der junge Mann , Son-Goten’s Bruder, Son-Gohan, sah seinem Vater ebenfalls sehr ähnlich, nur das er etwas kürzere Haare hatte. Genau wie sein Bruder und sein Vater hatte er ein freundliches und offenes Gesicht. Doch Jari’s Augenmerk hatte sich nur für ca. 1 Sekunde auf Gohan gerichtet, jetzt galt ihre ganze Aufmerksamkeit ihrem Vater. Gebannt starrte sie Piccolo an. Sie erinnerte sich an die Erzählungen ihrer Mutter und sie übertrafen Jari’s Vorstellungen um Weiten. Er war groß, größer als sie sich ihn vorgestellt hatte. Sie reichte ihm gerade mal zum Hosenbund! Seine grüne Hautfarbe ließ ihn exotisch erscheinen und sein weißer Umhang und sein Turban verlieh ihn etwas Mythisches. Die anderen waren zurückgetreten und hielten sich höflich im Hintergrund. Jari schluckte. Das Bedürfnis, zu ihm hinzulaufen, sich in seine Arme zu werfen, ihn Vater zu nennen war übermächtig, doch sie hielt sich zurück. Erstens wusste sie nicht recht wie der große Krieger darauf reagieren würde, und zweitens musste noch einiges geklärt werden. Jari’s Gesicht verfinsterte sich ein wenig und sie verschränkte die Arme vor ihrer Brust. ‚Genau wie Piccolo’ fuhr es Kuririn durch den Kopf. ‚Seine typische Anti-Haltung!’ Oolong, der sich bemerkenswert im Hintergrund gehalten hatte (seine Angst vor Piccolo konnte er sich nie ganz abgewöhnen), dachte bei sich, dass Piccolo jetzt endlich jemanden gefunden hatte, der ihm auf frappierende Weise ähnlich war, und zwar im Verhalten, Gestik und Mimik. Die Vorstellung ließ ihn leicht grinsen.
 
Danke für die lieben Comments, hatte schon Angst, das ihr meine FF net lesen wollt! :)


Piccolo starrte das Kind an. Sie war definitiv seine Tochter, die Ähnlichkeit, und ihre Aura, die exakt der seinen entsprach, bewiesen es. Er wusste nicht so recht was der sagen sollte. Die Kleine starrte ihn finster an. Man konnte die Stille förmlich hören. Muten-Roshi räusperte sich laut im Hintergrund, was ihm einen erbosten Ellenbogenstoß von Bulma eintrug.
„WARUM??“ Piccolo zuckte zusammen, wie fast alle anderen auch. Jari hatte das Schweigen gebrochen. „Warum bist du damals weggegangen? Warum hast du Mama und mich verlassen?“ ‚Das war nicht gut’, dachte Bulma. ‚Nicht hier vor allen Leuten’. Aber nun war es zu spät. Man konnte von einem sechsjährigen Kind nicht erwarten, dass es seine Emotionen zurückhielt, die lange aufgestauten Enttäuschungen zurückhielt. Die Idee, alle zusammenzutrommeln war wohl doch nicht so gut.
Piccolo’s Gesicht blieb ausdruckslos. Gohan blickte seinen Freund prüfend von der Seite an. Er sah, wie es in dem Namekianer arbeitete. Seine Schultern waren angespannt. Schließlich ging Piccolo langsam auf das Mädchen zu. Er blickte zu ihr herunter, sah in das ärgerliche und zugleich verwirrte Gesicht des Kindes, das ebenfalls, genau wie er, mit seinen Gefühlen kämpfte. „ Das ich deine Mutter und dich verlassen habe, tut mir leid. Damals konnte ich nicht bleiben. Ich war noch nicht bereit!“ Die anderen lauschten verblüfft. Das Piccolo öffentlich so was wie ein Eingeständnis machte, war erstaunlich. Jari blickte zu ihm hoch. „Bist du es jetzt? Ich bin allein, ich habe keinen mehr außer dir. Ins Waisenhaus gehe ich nicht mehr zurück. Wenn du mich nicht willst, gehe ich woanders hin, ich komme schon klar. Allein überleben kann ich!“ Die letzten Worte waren kühn und herausfordernd gesprochen, aber zugleich auch mit einem leichten Flehen in der Stimme, nicht auf diesen Vorschlag einzugehen. Jari pochte das Herz bis zum Halse, es erschien ihr wie eine Ewigkeit, bis Piccolo antwortete:“ Du musst nicht woanders hingehen. Du wirst bei mir bleiben. Ich werde mich meiner Verantwortung nicht entziehen.“ Jari lächelte erleichtert. Sie konnte bei ihrem Vater bleiben. In ihrer Freude bemerkte sie nicht wie sich Bulma, Chichi und C18 bedeutungsschwangere Blicke zuwarfen. Das klang mehr wie eine Pflicht, sich um das Kind zu kümmern, als sie wirklich zu wollen. Gohan bemerkte das Unbehagen der Frauen und warf Bulma einen beruhigenden Blick zu. Man konnte von Piccolo keinen großen Gefühlsausbruch erwarten. Er musste sich auch erst an die neue Situation gewöhnen. ‚Er wird mit der Zeit schon aus sich rauskommen’, dachte sich Gohan. ‚Wir waren ja am Anfang auch nicht direkt die allerbesten Freunde.’

Der Rest des Tages verging schnell, es wurde gegrillt, Neuigkeiten ausgetauscht und man ließ es sich gut gehen. Piccolo und Jari standen ein wenig abseits der anderen. „Wie ist Megumi gestorben?“ Jari zuckte zusammen. Bis jetzt hatten sie und ihr Vater nicht viel gesprochen, die Reserviertheit auf beiden Seiten war noch zu groß. Er hatte sie nur gefragt, was sie seit der Zeit im Waisenhaus gemacht hatte, wo sie überall gewesen war, als sie ihn suchte. Sie blickte zu Piccolo hoch:“ Es…..es war ein Autounfall, es hatte geregnet, sie Straßen waren nass, na, und dann ist es passiert. Ich war bei einer Freundin. Als ich ins Krankenhaus kam, lag Mama bereits im Sterben, sie konnte sich gerade noch von mir verabschieden….“ Jari brach ab. Die Erinnerungen waren zu schmerzvoll. Sie senkte den Kopf und kämpfte mit den Tränen, versuchte sie zu unterdrücken. Piccolo sollte sie nicht für schwach halten.
Piccolo verzog das Gesicht. Megumi! Ihr Name hallte in seinem Gedächtnis. Sie hatte ihn geliebt, und er sie. Wenn er sie nicht verlassen hatte, würde sie noch leben, er hätte ihr eine magische Bohne gegeben, dann wäre sie nicht gestorben oder er hätte Shenlong gerufen. Wenn, wenn, wenn, tausend Wenns! Nun war es zu spät. Megumi war jetzt nur noch eine liebevolle Erinnerung.
 
Original geschrieben von Cell (w)
Super Teil
Schreib schnell weida!
Ich dachte Magische Bohnen helfen nur bei Kampfverletzungen oder?

Naja, wenn man bei einem Autounfall schwer verletzt wird, könnte es ja auch wirken. Verletzung ist Verletzung. Falls nicht, sieh' es als künsterische Freiheit an! :D :)
 
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