Hallo, ihr Lieben, danke für euer Feedback!

Dann poste ich mal zwei Teile! Beim letzen habe ich mir richtig Mühe gegeben!
Sie überquerten mehre Pässe, liefen über zugefrorene Seen und kam schließlich vor einem großen Gletscher zum stehen. Piccolo blickte sich suchend um. Dann hatte er es gefunden. Er ging auf eine kleine Öffnung zu, die Jari noch gar nicht bemerkt hatte. Sie folgte ihm und gemeinsam traten sie in das Innere des riesigen Gletschers. Ein Labyrinth von verwinkelten Gängen erstreckte sich vor ihnen, geschaffen von der Natur und von eisiger Schönheit. Bläuliches Licht schimmerte von den Wänden und Decken. „Wahnsinn,“ meinte Jari. „Faszinierend, nicht wahr?“ sagte Piccolo lächelnd, ergriff wieder Jari’s Hand und sie spazierten durch die eisigen Gänge einer völlig anderen Welt. Ein beständiges Ächzen und Knacken war zu hören. „Was ist das?“ fragte Jari. „Der Gletscher bewegt sich,“ erläuterte Piccolo. „Zwar unheimlich langsam und für das Auge kaum sichtbar, aber er bewegt sich. Wie in der Eiszeit ‚wandern’ diese Gletscher und verändern permanent ihre Position. Daher die Geräusche!“ Jari nickte verstehend. Nach einer Weile sahen sie das Tageslicht wieder. Sie gelangten wieder ins Freie. Nun waren sie auf der anderen Seite des Gletschers. „Die Sonne geht gleich unter,“ sagte Piccolo. „Dort drüben,“ er deutete auf einen großen Bergpass. „Da müssen wir hin. Hinter diesem Pass beginnt das Nordpolarmeer. Das ist unser Ziel!“ Piccolo begann mit großen Schritten loszugehen. Jari, die für einen Moment stehen geblieben war, bemühte sich, ihm zu folgen. Das gestaltete sich im Augenblick äußerst schwierig, denn der Schnee war nun ziemlich pulverig und sie versank bis zu den Knien. „Papa, warte auf mich,“ rief sie. „Nicht so schnell!“ Für einen kurzen, schreckhaften Sekundenbruchteil dachte sie an ihren alten Alptraum. Dort war sie auch im Schnee versunken und ihr Vater hatte sie abgewiesen. Piccolo drehte sich um. Doch statt des ablehnenden Gesichtsaudruck aus ihrem Alptraum, hatte er nun ein Lächeln aufgesetzt und kam leicht lachend auf sie zugestiefelt. Erleichtert lächelte Jari und wollte ihm entgegenlaufen. Sie machte einen großen Schritt, und versank prompt bis zum Hals in einer bisher vom Schnee verdeckten Gletscherspalte! „Na toll!“ hörte Piccolo nur noch dumpf. Er lachte nun etwas lauter, beugte sich herunter, fasste in die Öffnung hinein und zog Jari am Kragen hinaus. Er stellte sie auf die Füße und beobachtete grinsend, wie sich seine kleine Tochter leicht ärgerlich den Schnee von den Klamotten klopfte. „Na was denn?“ sagte er leicht neckisch. „Probleme hinterherzukommen?“ „Ja,“ gab Jari zurück und zog eine Schnute. „Du gehst zu schnell!“ „Und du zu langsam!“ „Meine Beine sind viel kürzer als deine!“ verteidigte sich Jari empört. Piccolo lachte, packte Jari an den Hüften und hob sie auf seine Schultern. „Dann trag ich dich eben. Du hast sicher nichts dagegen?!“ Sie lachte fröhlich auf und legte ihre Hände auf seinen Turban. „Nee, ganz und gar nicht!“
Als sie am nördlichen Eismeer angekommen waren, war die Sonne bereits unter gegangen und tauche die eisige Welt des Nordens in Dunkelheit. Piccolo setzte Jari ab und sie standen gemeinsam am Ufer des riesigen Nordpolarmeers. Piccolo starrte nach oben. „Bald geht es los!“ sagte er. „Was denn?“ „Geduld! Gleich wirst du es sehen!“ Neugierig schaute Jari nun auch gen Himmel. Und dann ging es los! Ein unglaubliches Naturschauspiel nahm seinen Lauf! Ein Leuchten in verschieden Formen und Farben wurde sichtbar. „Das nennt sich Nord- oder Polarlicht,“ sagte Piccolo zu Jari, die mit offenem Mund nach oben starrte. „Das ist wunderschön, einfach unglaublich,“ sagte sie. Piccolo nickte. „Man nennt diese Lichter auch die ‚Tänzer des Nordens’!“ Jari lauschte ihrem Vater andächtig. So was hatte sie noch nie gesehen oder auch gehört. Es war einfach nur toll! Piccolo zog Jari zu sich heran, schlang einen Arm um sie und gemeinsam beobachteten sie das wunderschöne Naturschauspiel, das noch lange andauern würde. Er blickte zu seiner kleinen Tochter herab. Jari schaute zu ihm auf. Ihr Gesicht war ein einziges Strahlen und Piccolo spürte, das die Leere, die lange Zeit in ihm wohnte, und die Gohan für kurze Zeit ausgefüllt hatte, nun endgültig verdrängst wurde!
Ich hoffe, es hat euch gefallen!
