Jetzt gibts ein Kapitel in Überlänge^^ Zunächst komme ich jedoch zu euren lieben Kommis

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@Michi: Dein Verbesserungsvorschlag ist akzeptiert, das hatte ich dir ja schon gesagt^^ Freut mich, dass dir der Teil so gut gefallen hat^^
@Thalya: Du hast da eine interessante These aufgestellt, mal schauen, ob du damit Recht haben wirst^^
@gotensgirlfriend: Net weinen >.< Bald wirst du ja erfahren, wie/ob es mit ihr weiter geht.
@megaman 0650: Ryus Energie war einfach größer, als die der Mauern, von denen er umgeben war. Deswegen hat er sie zertrümmern können^^
Da is der neue Teil^^
Kapitel 46
Oni konnte und wollte nicht glauben, was er da sah. Er riss seinen Kopf zum Käfig herum. Seine Augen, die des Erschaffers, vermochten das zu erkennen, was den eingeschlossenen Ninjas nicht möglich war. In der Energiewand seines Gefängnisses, befand sich ein großes, klaffendes Loch. Wie hatte dieser Mann es geschafft, seine Mauern zu zerstören? Und woher nahm er diese ungeheure Kraft?
Sogar das Wetter schien sich dieser enormen, beängstigenden Energie zu beugen. Mehrere, aufgetürmte Schichten aus Wolken verliehen dem Himmel das Schwarz der Nacht und der Wind tobte mit zunehmender Geschwindigkeit und Stärke über Sentou. Die einzige Lichtquelle war das Meer aus Blitzen und die hell lodernden Flammen der Aura des Azumas.
„Verdammt…“, fluchte der Dämon und legte seine Handflächen aneinander. Er musste die Öffnung schnell wieder schließen, bevor seine Feinde ihren möglichen Fluchtweg entdeckten und sich aus dem Staub machten. Ehe er sich auf seine Technik besinnen konnte, vergrub sich wieder Ryus Faust in seinem Gesicht, nur dieses Mal noch stärker. Er stöhnte vor Schmerzen auf und schlug ärgerlich mit seiner Linken zurück, doch sein Gegner packte ihm am Handgelenk und drückte fest zu. Oni konnte sich nicht aus seinem immer enger werdenden Griff befreien. Er knurrte wütend. „Du verdammter Hund!“
Mit einem todernsten Blick, der voll von Hass und Wut war, sah Ryu seinem Gegenüber in die Augen. „Das erneute Versiegeln kannst du vergessen. Damit ist jetzt Schluss!“ Er verstärkte seinen Griff und es knackte, das Handgelenk war gebrochen. Laut schrie sein Gegner auf und erst in diesem Moment gewann er seine Freiheit zurück. Eilig machte er einen Satz nach hinten um zwischen sich und seinem Kontrahenten eine räumliche Distanz zu schaffen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt er sich sein verletztes, nun unbrauchbares Gelenk. Nur ein Drittel seines Reservoirs an Techniken könnte er jetzt noch benutzen. Auch seine Geister-Technik war somit zu einem Ding der Unmöglichkeit geworden.
Erneut steigerte sich Ryus Energie und er stürmte wutentbrannt auf den Mörder seiner Freundin zu. So schnell war er, dass sein Gegner ihm mit seinen Augen nicht folgen und somit seine Bewegungen nicht vorher ahnen konnte. Es folgte eine Reihe von Schlägen und Tritten, die Oni wehrlos einstecken musste. Mit seinem Kopf rammte Ryu ihn weg und schleuderte ihn mitten in eine Gruppe von Bäumen hinein, seitlich des Energiekäfigs gelegen. Hart knallte dieser mit seinem Rücken gegen einen großen, alten Stamm und das Holz zersplitterte. Stöhnend fiel er zu Boden.
Energischen Schrittes marschierte Ryu auf ihn zu, wobei er mit seinen Fäusten bedrohlich knackte. Er nahm von all den fassungslosen, teils auch beängstigten Blicke, die die Anderen ihm vom Käfig aus zuwarfen, keine Notiz. Dennoch gab er seinem verdutzten Rivalen, der ihm am Nahsten stand, im Vorübergehen einen Tipp.
„Hiroaki, dort, wo ich hinausgesprungen bin, ist ein Loch in der Wand. Dort könnt ihr hinaus.“ Tiefe Furchen kennzeichneten sein Gesicht. „Und bring bitte Pans Körper da weg…“
Ayame, die seinen Worten aufmerksam zugehört hatte, war die Erste, die aus dem Gefängnis herausstürmte. Schnurstracks lief sie auf ihre Freundin zu. Sie wollte es nicht wahrhaben, dass sie tot war. Tief in ihrem Herzen hatte sie die ganze Zeit gehofft, sie wäre noch am Leben. Ihre Knie wurden weich und gaben nach, als sie den leblosen Körper auf dem Boden vor sich liegen sah.
„Pan…“, Ayame presste fest die Lippen aufeinander und starrte entsetzt auf ihre tote Freundin. Leise fing sie an zu schluchzen und die ersten Tränen rollten ihr im Gesicht herunter. „Mach doch bitte die Augen auf…“ Ihre Stimme sank zu einem Flüstern und ihr Hals tat weh, sie hatte das Gefühl, ein dicker Kloß würde in ihm stecken. Die kleinen Wassertropfen, die von ihrer Wange herabfielen, wurden immer mehr und sie weinte laut ihren Schmerz aus.
Die anderen Azumas und weitere Ninjas kamen hinzu und senkten betrübt ihren Kopf bei dem Bild, das sich ihnen darbot. Dieses unglaubliche Mädchen war für sie gestorben, um sie zu beschützen… Akira nahm seine Schwester tröstend in den Arm, wobei er versuchte, sie etwas zu besänftigen.
Zwei Hagakure-Gefolgsmänner kamen näher, in ihren Händen fest haltend, befand sich die zappelnde und meckernde Sayuri. Sie hatte das Durcheinander ausnutzen wollen, um zu entkommen, doch an diesen Beiden war sie gescheitert. Ihre gerechte Strafe würde sie noch erhalten, wenn alles Andere erledigt wäre.
Der Blick des Mädchens wanderte schadensfroh auf das Drama, dass sich vor ihr abspielte. Zufrieden grinste sie. Endlich war dieses blöde Gör erledigt. „Das hat sie nicht besser verdient!“, sprach sie spottend und erntete dafür sogleich einen harte Ohrfeige von ihrem Vater.
Erzürnt sah er ihr ins Gesicht. „Schweig! Du hast genug angerichtet, wir sprechen uns noch, wenn das hier alles vorbei ist!“ Ernst sah er die beiden Männer an. „Haltet sie gut fest und lasst sie nicht entkommen.“
Ryu schritt zu der Stelle hin, an der sich sein Feind zuletzt befunden hatte, doch er war weg. Oni hatte sich das Dickicht des angrenzenden Waldes zu Nutze gemacht, um sich zu verstecken. Er brauchte Zeit, um sich eine neue Strategie gegen seinen übermächtigen Gegner auszudenken. Ryu blieb wachsam und konzentrierte sich, selbst das leiseste Atemgeräusch würden seine feinen Ohren wahrnehmen. Auren orten konnte er nicht, woher sollte er auch, wenn es ihm niemand beigebracht hatte.
So sehr der Dämon auch überlegte, fiel ihm keine andere Möglichkeit ein, er musste seine Trumpfkarte ausspielen. Jedoch mussten dafür einige Vorkehrungen getroffen werden. Zunächst musste er seinen Gegner in Schach halten und ihn ablenken. Unauffällig beschwor er ein Dutzend schwarzer Kreaturen, die von ihrem Aussehen her Wölfen ähnelten. Sie hatten rote, glühende Augen und scharfe Krallen. Schrill kreischend stürzten sie sich auf den überraschten Ryu, der nun alle Hände voll zu tun hatte, ihre Angriffe abzuwehren.
„Du Feigling!“, schrie er wütend und schleuderte gleichzeitig ein Biest gegen ein weiteres. Diese Viecher müssten ihn nur ein mal richtig mit ihren Zähnen erwischen und es wäre aus mit ihm gewesen, denn sie beinhalteten tödliches Gift.
„Jetzt brauche ich nur noch eine böse, verdorbene Seele“, dachte sich Oni zufrieden. Zu seinem Glück gab es noch genau eine Einzige davon auf Sentou. Wie gut, dass er das Böse im Herzen dieser Person vorher geweckt hatte, sonst hätte er seine eigene Seele aufs Spiel setzen müssen. Zwei seiner Schattenkreaturen machten sich auf den Weg…
Hoffe, das Kapitel hat auch gefallen und ich freu mich schon auf eure Kommis dazu^^