Hm ja... ich sehe schon: Abgerutsch auf seite drei. Dagegen kann man wohl nur eines tun: was posten ^^
Zuerst gibt es noch ein paar allgemeine Sachen zu dem Teil zu sagen. Zuerst wohl, dass es mir verdammt schwer gefallen ist, ihn überhaupt zu schreiben. Eigentlich wollte ich zuerst einen weitern G&E Teil verfassen, bevor es mit Omega weitergeht, aber da ich in letzter Zeit verdammt viel studiumsmäßig um die Ohren hab, liegt der G&E Teil halbfertig auf meiner Festplatte und ich weis einfach nicht, wie ich in weiterschreiben soll... ^^" So in etwa ging es mir auch bei diesem Omega Teil. Zwar hatte ich ein paar Ideen mehr dazu (was auch der Grund war, wieso ich ihn überhaupt vor dem G&E geschrieben habe), aber so wirklich konzentrieren konnte ich mich nicht dabei...
Der Langen Rede kurzer Sinn: Ich persönlich find ihn ziemlich mieß. Da ich mich kaum aufs schreiben konzentrieren konnte, ist er IMHO stilistisch sowie inhaltlich nicht so gut geworden - geschweige denn mit den Fehlern. Ich hoffe mal, dass sich dieser Zustand bald wieder legt und dass ich spätestens beim Fertigschreiben des G&E wieder in Form bin.
Bis dahin wünsche ich euch trotzdem viel Spaß mit dem Teil und bitte hab erbarmen mit einen armen, gestreßten Studenten...
(^^") 
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Drei Monate. Drei gottverdammte Monate war es nun schon her. Vor drei gottverdammten Monaten hatte ihn Rykov in dieses Büro verbannt. Vermutlich als Strafe. Kyle konnte nur annähernd vermuten, warum ihn der alte Mann bestrafen wollte. Dabei kam er auf drei Erklärungen. Zum ersten hatte er damals bei der Verfolgung von Rhodestone großen Mist gebaut. Er hatte in die Gefangennahme eingemischt, obwohl es nicht seine Aufgabe war.
Zum zweiten war dies nicht das erste Mal gewesen, an dem er seine frühere Position als Leiter der Einsatzteams ausnutzte. Eine Position, die es ihm erlaubte hatte, aktiv bei Außenmissionen jeglicher Art mitzumischen. Oder auch eine One-Man-Show abzuhalten, wie er es früher ständig getan hatte.
Und zum dritten war seine ‚Bewährungsprobe’ auch nicht gerade glänzend verlaufen. Um die Wahrheit zu sagen, war Cassandras Rekrutierung eine blanke Katastrophe gewesen. Drei halbtote Pfleger, ein traumatisierter Arzt und ein Gebäudeflügel, vergleichbar mit einem Schlachtfeld. Nur ein kleiner Auszug aus der Bilanz des damaligen Einsatzes. Einer Bilanz, die Rykov alles andere als glücklich gestimmt hatte.
Doch dies alles wäre kein wirklicher Grund gewesen. Rykov wusste, – genauso gut wie auch er selbst – wie wichtig Kyle für die Einsatzteams war. Er hatte diese Abteilung zu ihren größten Triumphen geführt. Die meisten Eilte Squads, allem voran die Dagger und die Claw Squad, wurden von ihm persönlich ausgebildet. Er hatte sie zu den perfekt funktionierenden Einheiten herangezogen, die sie nun waren. Niemand konnte sagen, was passieren würde, wenn diese Squads ihren Kommandanten verlieren würden. Doch Rykov war bereit, dieses Risiko einzugehen. Also versetzte er Kyle in die Specialist-Abteilung und holte sich von dort diesen schmierigen, blauäugigen Mistkerl von Leech, um ihn in Kyles frühere Position zu hieven. Und während sich dieser mit der qualvollen und sterbenslangweiligen Aufgabe, die Specialists zu führen, abplagte, war Leech drauf und dran die Elite Squads nach seinen Wünschen umzustrukturieren. Zumindest nannte es Lynx so. Leech hatte begonnen, die Teams aufzulösen und neu zu formieren. Mit teilweise katastrophalen Ergebnissen. Wahrscheinlich würde es auch nur mehr eine Frage der Zeit sein, biss auch die Dagger und die Claw Squad auseinander gerissen würden.
Und damit würde die schlimmste Befürchtung des Colonels eintreffen. Und die schlimmste Befürchtung von Major Lynx, welcher Kyle regelmäßig mit Informationen bezüglich Leechs Aktivitäten versorgte.
„Sir? Ich sollte sie doch benachrichtigen, wenn Private First Class White den Komplex wieder betritt...“
Langsam und fast schon müde blickte der Offizier zwischen den riesigen Aktenbergen hervor, die sich auf seinem Schreibtisch häuften. Fast zwei geschlagene Sekunden lang blickte er in die Augen der etwas nervösen Corporal Susanne Hopper, welche sich kaum weiter als zwei Schritte in sein Büro hineingetraut hatte, bevor er auf die Idee kam, darauf zu reagieren. Für einen Augenblick lang hatte er doch glatt vergessen, das ihm in seiner neuen Position eine Sekretärin ‚zustand’, welche sich um seine Terminkoordination und seine sekundären Aufgaben kümmern sollte. Eine Sekretärin, deren Büro direkt vor dem seinen lag und fast schon als Vorzimmerdame wirke. Dieser Gedanke alleine gefiel ihm schon nicht. Zum einen kam ihn diese Büroarbeit einfach so unehrenhaft und nutzlos vor, und zum anderen war er es einfach gewöhnt, seine Aufgaben selbst zu erledigen. Er brauchte keine Assistentin oder Sekretärin dafür. Doch es war nicht dieser Gedanke, der ihn so irritierte. Kyle konnte sich nur nicht mehr daran erinnern, dem Corporal diesen Befehl erteilt zu haben.
„Ja...?“
„Nun Sir... sie
hat den Komplex soeben betreten... Ihr Transporter ist soeben in Flugdock zwei gelandet...“
Keine Zehntelsekunde später, nachdem die Information in seinem Gehirn eingetroffen war, sprang der Colonel auch schon von seinem Schreibtisch auf, schnappte sich mit einer schwungvollen Bewegung die verspiegelte Sonnenbrille, welche nur Zentimeter von ihm entfernt auf der Tischplatte lag und setzte diese in der gleichen Bewegung auf. Mit einem leichten, kaum erkennbaren, Lächeln nickte er Corporal Hopper zu und drängte sich an ihr vorbei. Mit großen und schnellen, fast schon laufenden, Schritten durchquerte er ihr Büro und hatte die Hand schon an der Türschnalle des Ausgangs, als ihre Stimme ihn noch einmal innehielten ließ.
„Aber Sir! Wenn ich sie daran erinnern dürfte, dass sie in zwanzig Minuten eine Besprechung mit Major Gordon haben...“
Kyle drehte seinen Kopf ein wenig nach hinten, um die junge Frau gerade noch aus den Augenwinkeln betrachten zu können. Ihre zitternde Stimme passte irgendwie zu ihrem Äußeren. Die grüne Bürouniform mit dem knielangen Rock, der dazupassenden Bluse und Halstuch sah genauso unsicher aus, wie die junge Frau dahinter. Die junge Frau mit den leicht zitternden Händen, in denen einige Akten definitiv zu fest gehalten wurden. Fast, als würde sie sich an diese klammern. Die junge Frau mit der großen Brille und den schulterlangen, roten Haaren, welche konservativ zu einem Haarknoten zusammengesteckt waren. Die junge Frau, die nur einen Augenblick lang in seine schwarzen Augen gestarrt hatte und nun am ganzen Körper zitterte und nur sehr mühsam die letzten Worte herausbrachte.
„Sie dürfen... aber ich habe jetzt wichtigere Angelegenheiten zu erledigen. Verschieben sie den Termin einfach auf morgen...“
„Aber Sir...“
„Auf Wiedersehen, Corporal...“
Kyle dachte nicht sehr lange über seinen voreiligen und überstürzten Aufbruch nach. Seine Gedanken waren bei etwas viel wichtigerem festgenagelt. Cassandra.
Der Colonel wusste bereits von dem Ergebnis des Aufnahmetests. Major Lynx hatte ihn bereits Minuten nach Beendigung der Simulation verständigt. Und natürlich vergas er auch nicht zu erwähnen, dass es in sechs Monaten eine weitere Chance gäbe. Oder das Cassandra über den Ausgang des Tests ein wenig deprimiert war. Kyle vertraute voll und ganz auf das Urteil seines alten Kameraden. Lynx war einfach ein viel besserer Menschen- und Superiorkenner als er es jemals sein könnte.
Obwohl es eine relativ lange Fußstrecke von Kyles neuem Büro in SL 3 bis zum Flugdock in SL 1 war, so überbrückte er die Distanz in fast schon rekordverdächtiger Zeit. Und das, ohne laufen zu müssen. Aber vermutlich konnte der junge Offizier ohnehin schneller gehen als die meisten Menschen laufen. Nur fünf Minuten später traf er schon bei Flugdock zwei an und konnte auch schon Cassandras Kompanie entdecken, wie sie, abmarschbereit und stramm stehend, auf weitere Befehle seitens ihres Master Sergeants wartete. Welcher noch ein kleines Gespräch mit dem Piloten des Transporters hielt.
„OFFIZIER ANWESEND! AAAACHTUNG!“
Die jungen Rekruten – Cassandra miteingeschlossen – reagierten prompt auf die schreiende Stimme und gingen in eine noch angespanntere Salutierhaltung über. Der Pilot und der Master Sergeant brauchten allerdings eine Schrecksekunde mehr, um ebenfalls zu reagieren. Kyle nickte nur kurz und antwortete ebenfalls mit dem obligatorischen Militärgruß.
„Stehen sie bequem, meine Herrschaften. Wie ich sehe, ist die Kompanie wieder gut angekommen... Laut den Befehlen sollen sie sich heute erst einmal ausruhen, ihre neuen Befehle erhalten sie dann morgen um Null-Sechshundert. Also dann Sergeant. Lassen sie ihre Truppe ruhig wegtreten...“
Der Unteroffizier nickte nur kurz und brüllte kaum eine Sekunde später die gewünschten Befehle, welche die jungen Rekruten erneut salutieren, dann in eine bequemere Körperhaltung übergehen und schließlich wegtreten ließen. Die Truppe hatte sich bereits einige Meter von dem Colonel entfernt, als dieser mit fester Stimme noch etwas hinzufügte.
„Warten sie noch, Private First Class White. Mit ihnen habe ich noch etwas zu besprechen...“
Cassandra erstarrte in ihrer Bewegung. Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken, als sie sich umdrehte und in das undefinierbar regungslose Gesicht des Colonels sah.
„Sir... Wenn es um die Ergebnisse meines Tests geht, so muss ich sie leider in Kenntnis setzten, dass...“
„Keine Sorge...“
Die junge Telepathin war erstaunt, als sie erkennen konnte, wie sich ein leichtes Lächeln auf Kyles Gesicht abzeichnete.
„Was sind schon sechs Monate? Kaum der Rede wert. Außerdem musst du dir über wichtigere Angelegenheiten den Kopf zerbrechen... du weißt doch, was in drei Tagen für ein besonderes Datum ist, oder...?“
Nein, das wusste sie nicht. Teils erstaunt, teils verwirrt blickte sie eine Zeitlang einfach nur mit etwas geöffneten Mund ihr Gegenüber an und überlegte Krampfhaft, was Kyle damit meinte.
„Ich gebe dir einen kleinen Tipp: In drei Tagen ist eine gewisse Cassandra White ihren hundertsten Tag bei Omega... Es ist eine Art Tradition bei uns, dass dieser Tag gefeiert wird... Also nimm dir nicht zuviel für Freitag vor... Aber wenn du mich jetzt entschuldigst, ich habe noch einen anderen ‚Termin’, den ich wahrnehmen muss...“
„Ei... einen anderen Termin...? Ach... Ach ja... Ist heute wirklich schon wieder eine Woche um?“
Kyle nickte nur kurz. Ja. Es war wieder eine Woche um. Und es war wieder Besuchszeit im Gefangenentrakt. Sein allwöchentlicher Termin wartete wieder auf ihn. Mit einen milden Lächeln auf den Lippen verabschiedete er sich wieder von Cassandra und ging wieder in Richtung Aufzug. Doch weit kam er nicht. Ohne noch für einen Moment inne zu halten.
„Danke, Ky... danke, Colonel...“
„Keine Ursache Private... Keine Ursache...“
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Um jetzt noch auf Sendriks Frage vom letzten Mal einzugehen: Ja, die beiden kennen sich... immerhin sind sie schon jahrelang im selben Team
...
So... jetzt dann aber her mit euren Replies!