Omega

hehe....ein neuer leser für kay!! :beerchug:
is eine der besten ffs, die ich bis jetzt gelesen habe, aber manchmal hast du, vor allem am anfang fehler im stil von 'bringte' statt 'brachte' gemacht und das war ein bisschen nervig.....fehler waren auch sehr wenige, aber die hat dir lynx sowieso schon gesagt......außer dem war sie echt genial!! landet dann in meiner neuen sig, sobald sie fertig ist.....also.....da gibts nur noch ein zu sagen: WEIDAAA!!!! :)
 
HA !!! Captain sendrik .... hmmm . nicht übel ...
charakterbeschreibung .. hmm ..
ich bin zu faul ne pm zu schreiben *g*
wie wärs wenn ich das arschloch bin ?? ich wollte schon immer mal das gute arschloch sein ^^ wie vegeta in db oder ramsey bei 7days oder gruffy bei den gummibären *lach*
ansonsten .. darfst du dir ruhig die mühe machen mich dir auszudenken ... ^^
 
Major Lynx? Klingt gut... Colonel Lynx klänge aber noch besser :D
Kleiner Scherz.

Äh ja, ich hatte mich schon gewundert, als ich meinen Namen gelesen hab... Da du das jetzt geklärt hast, kann ich ja nicht mehr viel sagen, außer, dass mir der Teil recht gut gefallen hat. Wie du ja auch schon sagtest, gibt es keine großen Höhepunkte, aber Cassys Emotionen werden gut beschrieben. Und außerdem komme ich ja drin vor :D
 
oha ... charakterbeschreibung von einer gewissen captain canola ... (steht captain eigentlich über major ... ??? :D wahrscheinlich nicht, war auch nur so 'ne kleine zwischenfrage^^) ist mir eigentlich egal, was du aus mir machst ... bin dir auf keinen fall böse wegen irgendetwas. schreib mich so, was dir noch fehlt und was du mal ausprobieren willst ;)
 
Ich seh schon, ich kann mir wieder selber den Kopf zerbrechen ^^" naja, macht nichts...

@Viper: Oro? Ein neuer leser? Cool ^^ So spät noch eingestiegen? Muss sagen, das verdient Respekt... also nach 72 DIN A4 Seiten... In diesem Sinne: Willkommen an Bord, Second Lieutenant Viper :D

@Canola: (Wegen der Ränge) Ich halt mich bei der Rangordnung der Soldaten ganz nach der Rangordnung der U.S. Army... Da die Amis aber ziemlich ne ziemlich komplizierte Rangordnung haben (Army, Navy, Air Force und Marines haben total unterschiedliche Bezeichnungen), kommt hier mal die Karriere Leiter eines Omega-Soldaten:
(Is im Übrigen auch ganz nützlich, wenn ich mir die nächsten Teile mal so ansehe... kommen ziemlich oft Ränge drin vor...)

Private -> Private First Class -> Specialist/Corporal -> Sergeant -> Staff Sergeant -> Sergeant First Class -> Master Sergeant -> First Sergeant -> Sergeant Major -> Command Sergeant Major -> Second Lieutenant -> First Lieutenant -> Captain -> Major -> Lieutenant Colonel -> Colonel -> Brigadier General -> Major General -> Lieutenant General -> General

So... ^^° Dass sollte dann doch mal weiterhelfen, denk ich ma... (alle kursiv geschriebenen sind Offiziere...)

So... abschließend wollt ich noch sagen dass es morgen/übermorgen erst den nächsten Teil gibt (Weihnachtsstress! ah!)

P.S.: Ihr könnt i.ü. jetzt was posten ^^"
 
Original geschrieben von MajinKay

P.S.: Ihr könnt i.ü. jetzt was posten ^^"
dann poste ich im übrigen jetzt mal was, damit dir ein doppelpost erspart bleibt :D . erstmal danke schön dafür, dass du die ränge alle aufgeschrieben hast. hättest du jetzt nur gesagt, dass das so wie bei der armee ist, wäre ich nicht viel schlauer gewesen ... O.o ... aber jetzt! :idea: aha! jetzt habe ich voll den durchblick :) freue mich schon auf die nächsten teile^^
 
7. Trespasser (1)

@Canola: Danke erstmal wegen des posts :) Ja, is wirklich alles sehr verwirrend bei den Amis... Wie schon gesagt haben die Unterschiedlichen Abteilungen des Heers vollkommen andere Bezeichnungen fur die Ränge... So entspricht ein "Captain" der Army einem "Lieutenant" der Navy, der Navy "Captain" is aber gleichzusetzten mit einem Army "Colonel", usw, usf... Ich habe ohnehin lange herumgerätselt, welches Rangsystem ich nehmen sollte... entweder Marines oder Army, und hab mich dann eher aus dem Bauch heraus für die Army entschieden... ^^

@Sendrik: Mal sehen, was du zu dem Teil sagst ^^"

@all: Tja - nun musste ich doch meiner eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Mal sehen, was ihr dazu sagt ^^ (*auf Prügel einstell*)

Also, viel Spass dann mal mit dem ersten Teil von Kap. 7 :D
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Kapitel 7 - Trespasser

Kalter Angstschweiß rann ihr über die Stirn. Ihr Herz schlug, als würde es jede Sekunde aus ihrem Brustkorb springen wollen. Und ihre Atemfrequenz war hoch. Sehr hoch. Jede einzelne Faser ihres Körpers sendete nur ein Signal aus:
‚Renn'. Lass alles liegen und stehen und renn, was das Zeug hält. Vergiss die Mission. Vergiss die Geiseln. Und die Geiselnehmer. Sollen sich doch die Profis von der Dagger Squad oder von der Claw Squad sich um die diese Typen kümmern. Versuch einfach nur wieder lebend aus diesem gottverdammten Landhaus raus zu kommen.
Doch in der Zeit ihres Trainings hatte sie bereits gelernt, dieser überwältigenden Angst zu widerstehen. Sie zu ignorieren. Und dass tat sie auch. Also umklammerte sie den Lauf ihrer Dienstwaffe nur ein wenig stärker und ging langsam wieder weiter vorwärts. Weiter durch den dunklen Gang. Schleichend. Angespannt. Bereit, jede Sekunde einem der Geiselnehmer gegenüberzustehen. Bereit, die Tür am Ende des dunklen Ganges einzutreten und in das große Wohnzimmer des Landhauses zu stürmen, wo die sich die Geiseln laut Thermo-Scans befanden. Die vier Geiseln mitsamt ihren drei Geiselnehmern. Aber bis zu diesem Zeitpunkt musste sie leise sein. Sie durfte diese Verbrecher nicht vorwarnen.
Also schlich Cassandra leise weiter und checkte noch ein letztes Mal die Daten ihres H.U.D.s. Sie persönlich fand das Head Up Display, welches direkt in der verspiegelten Sonnenbrille eingebaut war als eine der nützlichsten Omega-Ausrüstungsgegenstände. Durch dieses System konnte sie nicht nur eine kleine Karte des Hauses oben links in ihrem Sichtfeld einblenden lassen, denn das H.U.D. bot viel mehr. Zum Beispiel diverse Sichtverbesserungen. Zoom. Restlichtverstärker. Thermo-Scans. Röntgenstrahlen. Und dann gab es noch die direkte Kommunikationsverbindung mit den anderen Mitgliedern ihres Teams. Kleine Bilder der anderen drei Mitglieder ihres momentanen Teams, rechts oben in ihrem Sichtfeld, sollten ihr dabei helfen, die diversen Funksprüche besser unterscheiden zu können. Wenn ein Funkspruch eines bestimmten Kameraden eintreffen würde, würde dessen Bild rot aufleuchten. Aber Cassandra würde keine Funksprüche ihrer Kameraden mehr erhalten.
Über jeden der drei Bilder leuchteten drei große, rote Buchstaben.
K.I.A.
Killed In Action.
Sie waren alle tot. Cassandra hatte schon ein ungutes Gefühl, als die Idee aufgekommen war, sie sollten getrennte Wege in das Landhaus finden. Und nun waren sie alle tot. Getötet von den drei Geiselnehmern, die sich in den Raum am Ende des dunklen Gangs befanden. Und dessen Tür sich nur mehr wenige Schritte von Cassandra entfernt befand. Kaum war sie weniger als einen Meter von jener Tür entfernt, kniete sie sich mit dem rechten Bein auf den Boden und überprüfte noch ein letztes Mal den Raum mit einem Thermo-Scan. Tatsächlich konnte sie auch schon wenige Momente später sieben rote Flecken hinter einer blässlich blauen Barriere erkennen. Vier der Flecken lagen lang gestreckt auf den Boden und rührten sich keinen Millimeter. Die verbleibenden drei Flecken bewegten sich hektisch um die blauen Konturen des Raumes herum. Cassandra atmete noch einmal tief durch. Dann deaktivierte sie die Sichtverbesserung und platzierte fast zeitgleich ein kleines, schwarzes Päckchen am Türschloss. Kaum hatte die junge Frau auch sichergestellt, dass das Päckchen selbstständig an der Tür haften blieb, zog sie auch mit ruhigen und sicheren Fingern einen kleinen, metallischen Stift aus einer der vielen Taschen ihrer Uniform und drückte diesen in die weiche Knetmasse des Päckchens. Im selben Handgriff legte sie noch einen versteckten Schalter im Stift um, worauf eine kleine, rote Diode an der Spitze zu leuchten begann. Nun musste alles ganz schnell gehen.
Mit einem ohrenbetäubenden Knall explodierte der Plastiksprengstoff an der hölzernen Zimmertür und sprengte diese in tausend kleine Splitter. Tausend kleine, messerscharfe und spitze Holzsplitter, die mit einer ungeheuren Geschwindigkeit durch den Raum wirbelten. Die Splitter trafen die drei vermummten Gestalten, welche von Angst wie gelähmt keinen Muskel bewegten und einfach nur in ihrer momentanen Position verharrten. Sie schrieen noch nicht einmal auf, als sich das spitze Holz tief in ihr Fleisch bohrte und sie verletzte. Stattdessen sahen sie einfach nur auf die, von Staub und Rauch eingehüllte, Zimmertür, in welcher sich langsam eine Kontur abzeichnete. Und fast zeitlupenartig schritt eine junge Frau durch den Staub und den Rauch hindurch und wurde für die Geiselnehmer sichtbar.
Eine junge Frau in einer schneeweißen Uniform. In einer Uniform, die einfach nicht einzuordnen war. Denn außer dem schwarzen Emblem im Bereich der Oberarme, gab es nichts, was auf eine Zugehörigkeit schließen ließ. Das schwarze Emblem. Das schwarze Omega. Es stach richtig in die Augen. Und es verlieh der jungen Frau mit den langen, zum Zopf geflochtenen, blonden Haaren, der verspiegelten Sonnenbrille und der Waffe in der rechten Hand einen unheimlichen und gespenstigen Anblick. Cassandra wusste dies, und sie wusste es auch zu nutzen. Auch sie kannte schon den Nutzen der Angst, die dieses Emblem versprühte. Langsam und höchst konzentriert erhob sie den rechten Arm und führte ihn in Richtung der Geiselnehmer. Durch den Staub in der Luft war der rote Stahl, der vom Laserpointer der Waffe ausging sehr deutlich zu erkennen. Genauso wie sein Ende. Auf der Stirn einer der Verbrecher. Cassandra grinste leicht.

"Waffen runter! Und keine Bewegung!"

Die drei vermummten Gestalten folgten ihrer Anweisung. Langsam, und ohne hektische Bewegungen streckten sie die Arme von ihrem Körper, gingen langsam in die Knie und legten vorsichtig die Gewehre in ihren Händen zu Boden. Schließlich knieten sie sich hin und legten die Handflächen auf den Kopf. Es schien fast so, als würde dies nichts das erste Mal für die Vermummten sein. Aber es war das erste Mal für Cassandra. Und obwohl sie äußerlich einen coolen und professionellen Eindruck machte, so war sie tief im Inneren unglaublich aufgewühlt. Tausend verschiedene Fragen schossen durch ihren Kopf und verwirrten sie. Was nun? Wie geht es weiter? Was ist mit den Geiseln? Ein kurzer Blick zu den vier Personen, die etwas weiter entfernt auf den Boden lagen. Es war eine ganze Familie. Vater, Mutter und zwei Kinder. Sonny, der elfjährige Sohn und Tara, die siebenjährige Tochter. Cassandra hatte die Akte zuvor genau studiert. Und da sah sie sie liegen, an Händen und Füßen mit dicken Seilen gefesselt und mit zusammengedrehten Halstüchern geknebelt. Sie lagen am Boden und rührten keinen Muskel. Cassandra kam eine furchtbare Vorahnung. Was, wenn sie tot waren?

"Fehler Nummer zwei."

Cassandra erschrak, als sie die dunkle Stimme hinter ihr hörte. Sie klang düster und bedrohlich. Und verdammt nah. Instinktiv, ohne darüber nachzudenken, riss sie ihren Körper um die eigene Achse und versuchte die dunkle Stimme ausfindig zu machen. Doch dies war ein Fehler. Denn sie fand keine gestalt hinter ihr vor. Wohl aber einen schwarzen Arm, der aus dem Nichts zu kommen schien, und ihr kräftig in den Magen schlug. Cassandra taumelte einige Schritte nach hinten und erstarrte. Ihre Waffe war nicht mehr in ihrer Hand. Geschockt sah sie nach vorne und erblickte einen dunklen Schatten, welcher gerade mit ihrer eigenen Dienstwaffe auf die zielte. Und abdrückte.
Ein kaltes und schmerzhaftes Ziehen durchzuckte ihren Körper. Für einen Moment dachte die junge Telepathin, dass ihr Körper in hundert Stücke zerreißen würde. Sie ging in die Knie und verkrampfte ihre Arme. Ein Schmerzensschrei bahnte sich den Weg durch ihre Lungen und entlud sich schrill und laut über ihren Mund. Mit blanken Horror und Schmerz konnte sie kleine Energieentladungen erkennen, die kreuz und quer über ihren Körper verstreut auftauchten. Und dann war alles vorbei.

"Simulation beenden!"

Die dunkle Stimme legte viel Zorn und Missgunst in ihre Worte. Worte, die sofort Wirkung zeigten. Keinen Augenblick später strahlte helles Licht in den Raum. Licht von vielen künstlichen Lampen. Die Wände des Zimmers verschoben sich und ließen den ganzen Raum plötzlich wie eine Filmkulisse erscheinen. Die Wahrheit war auch nicht sonderlich weit entfernt davon. Einige Soldaten in grüner und schwarzer Uniform stürmten in das Zimmer und halfen Cassandra schnell wieder auf die Beine. Sie erkannte die Superiors in den schwarzen uniformen sofort wieder. Es waren die anderen drei Mitglieder ihres Teams. Immer noch etwas gelähmt von dem Elektroschock und völlig außer Atem versuchte sie trotzdem einigermaßen gerade zu stehen und Haltung anzunehmen. Erst danach sah sie fragend in Captain Sendriks Gesicht.
Captain Sendrik. Bei vielen Rekruten war er besser unter dem Spitznamen "Shadowman" bekannt. Als ihre Ausbildung vor etwas mehr als drei Monaten begann, verstand Cassandra noch nicht genau, warum. Doch das änderte sich, als sie dem Captain zum ersten Mal begegnete. Captain Sendrik war ebenfalls ein Superior. Und er war Mitglied der legendären Dagger Squad. Einer der absoluten Spezialtrupps von Omega. Und er war ein Mysterium. Sein ganzer Körper war pechschwarz und eine einzige Kontur. Egal, von welcher Position man den Captain betrachtete, viel mehr als die äußeren Konturen konnte man nie erkennen. Als wäre er ein dreidimensionaler Schatten, den man aber nu zweidimensional wahrnehmen könnte. Vielleicht verlieh im dies seinen gespenstigen Ruf. Oder es waren die zwei grellweißen, stechenden Augen. Viel brachte Cassandra nicht über seine Kräfte in Erfahrung, aber offenbar war er stark. Stark genug, um bei den Besten mitzumischen.
Die Gedanken über den Vorgesetzten brachen aber abrupt ab, als dieser plötzlich leicht zum Klatschen anfing.

"Bravo! Meinen herzlichen Glückwunsch! SIE SIND ALLE TOT! VIELLEICHT SOLLTEN WIR IHR TEAM JA AB SOFORT ZOMBIE SQUAD NENNEN!!! ... Aber glücklicherweise wird es wahrscheinlich nie wieder zu einem solchen Team kommen... Meine Herrschaften, sie mit allen Regeln der Kunst durch diese Prüfung geflogen... Räumen sie ihre Spinde, um Achtzehn-Hundert bringt sie ein Transporter wieder zurück zum HQ... Versager..."

Cassandra konnte viel Zorn in den Worten des Captains spüren. Sie hatte schon gehört, dass Captain Sendrik ein Leuteschinder und Zyniker wäre, aber nun hatte sie es am eigenen Leibe erfahren. Und auch wenn sich ihr Verstand dagegen wehrte, konnte sie ihn trotzdem nicht so davonziehen lassen.

"Sir... Mit Verlaub, aber ich denke, das war nicht fair..., Sir."

Sendrik hatte sich bereits auf den Weg aus dem Zimmer gemacht, hielt dann aber wieder augenblicklich an, drehte sich schwungvoll um 180 Grad und stürmte auf Cassandra zu.

"PRIVATE FIRST CLASS WHITE! WAS WOLLEN SIE MIR DAMIT SAGEN?!"

Cassandra wich zuerst einen kleinen Schritt nach hinten, fing sich dann aber wieder und kehrte in ihre aufrechte Haltung zurück. Ruckartig nahm sie die verspiegelte Sonnenbrille ab und sah ein wenig verängstigt in das schwarze Etwas, das Captain Sendriks Gesicht symbolisieren sollte. Der Psi-Blocker pochte stark gegen ihre Schläfe.

"Sir... Ich meine, dass diese Mission ein wenig unfair war, Sir.... Sir, immerhin durfte keiner von uns seine Kräfte einsetzten, Sir..."

Cassandra konnte ganz deutlich hören, wie der Offizier tief einatmete und dann laut seufzte.

"Warum zum Teufel bin ich mit solchen Idioten gestraft...? Nun gut, ich werde euch Würmern dann eben noch einmal den Sinn dieses Ausnahmetests erklären... Dass es auch die ganz blöden unter euch verstehen. Jedes Jahr, nach Ende der Grundausbildung suchen die beiden Elite Squads von Omega, das sind die Claw Squad und wir von der Dagger Squad, die besten Neulinge zusammen, um aus ihnen ein neues Einsatzteam zu bilden. Ein Team, in dem sich nur die Besten der Besten der Besten befinden, klar soweit...? Dieser Aufnahmetest soll euer Verhalten in Stress- und Notsituationen erläutern... Also Situationen, die das Unmögliche von euch Würmern fordern. Zum Beispiel Situationen, in denen ihr nicht eure Kräfte gebrauchen könnt... Und danach wird bei uns die letzte Entscheidung getroffen... Aber die braucht euch nicht mehr zu interessieren... Und sie, Private First Class White... denken sie ja nicht, nur weil sie am Längsten überlebt haben, dass sie deshalb besser als die anderen Versager sind... Auch sie haben zwei unverzeihliche Fehler gemacht. Zum einen hätten sie gleich nach Betreten des Zimmers das Feuer eröffnen sollen - so wie sie es in der Grundausbildung gelernt hatten... Und zum Zweiten ließen sie sich ablenken. Ein tödlicher Fehler... Also bilden sie sich ja nichts ein! Ist das soweit klar, Private First Class?"

"Sir, Ja, Sir."

"Und haben sie noch weitere Fragen bezüglich Fairness des Tests?"

"Sir, Nein, Sir."

"Dann sehen sie zu, dass sie mir nie wieder unter die Augen kommen..."

Mit dem letzten zornigen Satz verabschiedete sich der Offizier und verließ wütend die Kulisse. Cassandra tat es ihm gleich und machte sich nach einer kurzen Verschnaufpause auf den Weg zu ihren Spind. Bald würde sie das Testgelände wieder verlassen und ins Omega - Hauptquartier zurückkehren. Als Versager.

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Meinungen?
 
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Der Teil war super... Nun zu den Dingen, die mir aufgefallen sind:
1. Das Wort "Geisel" kam arg oft vor... Und am Anfang war es ein-, zweimal falsch geschrieben ("Geißel")
2. Kann es sein, dass du dich hast bei verschiedenen Quellen inspirieren lassen?
"die Besten der Besten der Besten" - MIB
"Simulation beenden!" - Star Trek, Holodeck
3. Am Ende dachte ich schon, du hättest noch was von Star Trek "geklaut", aus der Episode "Beförderung", nämlich Cassandras Beschwerde, der Test sei unfair... Sowas gabs in der Folge auch, bloß da war dann der Sinn des Tests zu erkennen, dass er unfair ist :D
 
Hmm... das mit den "Besten" sollte ein wenig zynisch gemeint sein, aber jetzt wo du es sagst... hmm... kann sein, dass sich das irgendwie unbewusst mitreingemischt hat... ^^"

Bei Simulation beenden vielleicht auch unbewußt, da ich diesen Absatz gerade getippt habe, als im Hintergrund DS9 gelaufen is (Bin ja schon froh, dass ich nicht versehentlich mal "Sisko" irgenwo reingebracht habe :D Beim Test selber is es abders ... muss nämlich leider sagen, dass ich "Beförderung" noch nicht einmal gesehen habe...^^°°°°
 
Na, das hört man doch gerne :D
Wieder ein Leser mehr, der es sich zugetraut hat zu so später Stelle noch einzusteigen... ^^ Rechne ich dir hoch an, 2ndLt Yamato :D

So... und damit das Ganze nicht totaler Spam wird, lasst mich überlegen, ob es noch was konstruktives zu sagen gibt... Hm... Hm...

Verdammt... mir fällt wirklich nichts konstruktives mehr ein... ^^"

Na gut, dann lass ichs mal lieber für heute und sag dann nur mehr: Man sieht sich bei G&E.

I'm Nick Diamond
and I'm Johnny Gomez sayin'
Good Fight,
Good Night!
 
mann bin ich ein sack !!! *g* das gefällt mir ^^
du hast den flair eines militär-camps wirklich gut eingefangen ;) ich hätte mich ja fast vor mir selber gefürchtet !!!
die arme cassandra .. na ich wette , sie schaffts trotzdem noch irgendwie in einen der beiden squads ..
gibts eigentlich auch leute die allein losziehen ?
und wo ich grad so überlege , kyle scheint keinem zug anzugehören oder ?
 
also mir hat der teil auch mega gut gefallen^^ am anfang habe ich mir schon gedacht, dass cassandra gerade beim training ist, aber trotzdem war es total klasse. sendrik hat ja seine wunschrolle bekommen *sfg* bin mal gespannt, was aus mir wird :D
und die frage, wozu kyle eigentlich gehört, oder ob dir lieber einen auf einsamen helden macht, würde mich auch interessieren.
und natürlich den fortgang deiner FF :)
 
Fertig!!!!
Puh *Schweißabwischt*
endlich durch und ich bin begeistert!!!!

Ich kenn ja deine guten und gelungenen Posts aus den RPG's , wo wir beide mitmischen , aber das hier übertrifft alles!!!!
Es wird einem eigentlich nie langweilig und man ist immer dabei , da man unbedingt wissen will , wie es weitergeht.
Auch sind die einzelnen Teile meistens genau an der richtigen Stelle abgebrochen , sodass eben immer die Spannung aufrecht gehalten wird und zum Weiterlesen inspiriért.
 
Sorry wegen Doppelpost

Aber ich hatte grade meiner Meinung nach eine geniale Idee.
Diese Geschichte , das ganze Omegauniversum , wäre ein perfektes RPG.
Dieses RPG könnten wir Leser und Kay als Spielleiter und Spieler steuern und usnere eigene von hier abgetrennte Omegastory spielen.
Würde mich interressieren , was ihr davon haltet....
 
hmmm .. eignen würde sichs schon ..
aber welches system sollte man da spielen ?
und wie soll das eigentlich funktionieren ?
ich habe zwar früher oft mit meinen freunden pen&paper (dsa) gezockt , aber im internet ?????
 
ähm ja ich erklär das dann mal:
Gespielt werden würde ein Pen&Paper RPG , wobei scih jeder einen Chara ausdenken würde.
(Beispiel: Sendrik: "Shadowman" Captain Sendrik (Mitglied der Dagger Squad)
Dafür würde ein extra Charathread aufgemacht werden.
Dort würden dann reinkommen:
Name
Alter
Aussehen
Rasse (in unserm fall Superior oder Mensch)
Fähigkeiten

dann noch ein Backgroundthread um die Sachen zu besprechen und eben ein Hauptthread wo wir unsere Story spielen würden.

Unsere Welt wäre das Omegauniversum

Bei einem Pen&Paper RPG wird die Handlung deiner Personen , wie aus den Namen hervorgeht , geschrieben in den betreffenden Threads.
Hier im Board würde das dann unterm Anime RPG laufen.

Also was ist????
 
Hi again! (^^ Meldet sich nach *kurzer* I-Net Abstinenz wieder im Thread)

Hmm ja... Ist ein interessanter Punkt, den Yamato da anspricht, denn - um ehrlich zu sein - hab ich mir schon selbst einmal das gleiche überlegt, bin dann allerdings von der Sache wieder abgekommen, da ich nicht wirklich wusste, ob sich Spieler für soetwas finden lassen würden/ bzw. eben wegen diversen Regeln...

Wie aber schon gesagt, hatte ich die Idee damals verworfen, allerdings war dies zu einer Zeit, bevor ich mich beim Fantasy RPG angemeldet hatte (welches ja auch größtenteils auf Regeln verzichtet ^^°).
Daher sollte dieser Punkt nicht wirklich soo stark ins Gewicht fallen :rolleyes: :)

Also, um meinen kleinen Gedankensprung wieder zum eigentlichen Thema zu führen: Ich persönlich hätte nichts dagegen... Sollten sich wirklich Spieler dazu finden, werd ich mir ne kleine Story zu Beginn einfallen lassen, die zeitlich vor den Ereignissen in meiner FF spielt und wegen den charas... nun ja... ich denke mal, yama hat da ohnehin schon das meiste gesagt ^^

Naja... ich denke, es kommt ganz auf euch an... Was meint ihr?

EDIT: Bevor ich's vergesse... sofern mir "X" nicht zu sehr in meinen Zeitplan hineinpfuscht, gibts heute und morgen was neues von mir ^^°
 
Zuletzt bearbeitet:
7. Trespasser (2)

*Seufz* Das wird jetzt zwar ein Doppelpost, aber offenbar bleibt mir nichts anderes übrig... Sorry darum.

Wir gehen weiter im Takt und im Kapitel. Um es gleich einmal vorweg zu nehmen: Trespasser wird nicht sooo viele Actionsequenzen haben, wie die vorangegangenen Kapitel, dafür treibt es aber die Story voran... und es wird noch spannend werden (hoff ich ma :D) - selbst ohne unglaubliche Fights.

Um noch ein wenig auf Sendriks Frage (is schon länger her, ja ich weis ^^") einzugehen: Ja, gibt es. Innerhalb von Omega gibt es ein paar Abteilungen, die Einsatzteams sind nur eine davon. Eine Abteilung bildet aber auch Einzelkämpfer aus. (Warum Kyle aber als Lone Wolf agiert, kommt noch beim nächsten Teil... oda so ^^) Aber dazu gibt es ohnehin bald noch mehr...

So... jetzt aber Weiter!

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Mit einem tiefen Seufzer warf sich die junge Telepathin auf das alte Feldbett, welches selbst unter ihrem relativ geringen Gewicht bedrohlich quietschte und knarrte. Aber dass machte nun mal das Alter. Für einen kurzen Moment fragte sie sich, wie alt dieses unterirdische Trainingscamp schon sein müsste. Ihre erste Schätzung lag bei etwa 30 Jahren. Doch wenn sie sich erneut in dieser großen Halle umsah, und vor allem die spärlichen Einrichtungsgegenstände betrachtete, kam sie auf ein viel höheres Alter. Allein das rostige Feldbett, auf dem sie momentan lag, hatte sicher schon ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel. Ihre Blicke schweiften ziemlich ziellos durch die Halle, welche als Unterkunft dienen sollte. Vermutlich für eine ganze Kompanie. An den Wänden standen die Betten dicht beieinander, zwischen ihnen war gerade mal Platz für einen schmalen Eisenspind. Und zwischen den Bettenreihen auf beiden Seiten der Halle war ein etwa fünf Meter breiter Gang. Doch obwohl in den Unterkünften sicher für siebzig bis achtzig Personen Platz war, konnte Cassandra höchstens zehn andere Soldaten erkennen. Die meisten davon Privates und frisch von der Grundausbildung, so wie auch sie selbst. Auch konnte sie die anderen drei Rekruten erkennen, mit denen sie vor ein paar Stunden dieses Übungsteam gebildet hatte. Doch ihre Blicke wanderten schnell weiter. Sie wusste nicht, was sie ihnen noch sagen sollte. Daher wollte die junge Telepathin die anderen auch nicht mit ihren Blicken unnötig aufmerksam machen. Lieber drehte sie ihren Kopf ein wenig und fixierte den Schmalen Eisenspind, der ihre persönlichen Gegenstände und Kleidung enthielt. Und vor dem ein weißer Feldrucksack schwerelos in der Luft schwebte. Cassandra hielt ein wenig inne, und beobachtete, wie ein schön zusammengefalteter Stapel von weißen Uniformhemden aus dem Spind schwebte, direkt in den geöffneten Rucksack hinein, welcher sich danach selbstständig schloss. Es war für sie tatsächlich eine Wohltat, nicht mehr unter den Einfluss dieses Psi-Blockers zu stehen.

„OFFIZIER ANWESEND! AAAACHTUUUNG!“

Cassandra schreckte aus ihren inneren Monolog hoch und sprang instinktiv mit einem gewaltigen Satz aus dem alten Bett. Ihre Füße berührten fast zeitgleich mit dem weißen Rucksack, auf den sie sich nun wirklich nicht mehr konzentrieren konnte, den Boden. Schnell richtete die junge Frau sich auf und salutiere stramm vor dem Offizier. Auch wenn sie ihn noch gar nicht gesehen hatte. Aber wie jede gute Soldat, waren auch ihre Augen starr nach vorne gerichtet und ihre Muskeln bis zum Zerbersten angespannt. So, wie man es ihr in der Grundausbildung gelehrt hatte.

„Stehen sie bequem.“

Die anwesenden Personen folgten der angenehmen Stimme. Mit einem Ruck floss die Spannung aus den Körpern der Soldaten, ihre Beine spreizten sich fast zeitgleich, genauso wie die vielen Arme fast im selben Moment hinter dem Rücken zusammenschlugen und dort verblieben. Die angenehme Stimme. Cassandra kannte sie. In den letzten drei Tagen, die sie zusammen mit einer Handvoll Rekruten und der Dagger Squad hier, in diesem Trainingskomplex, verbracht hatte, fiel ihr diese Stimme, und deren Besitzerin, am positivsten auf. Es war die Stimme von Captain Canola. Einer jungen Frau, vielleicht drei oder vier Jahre älter, als sie selbst, mit einem sehr angenehmen Wesen. Und es war genau diese Canola, die sich gerade neben der jungen Telepathin zum Stillstand kam. Obwohl es nicht ganz der Form entsprach, sah sich Cassandra ihre Vorgesetzte für einen Moment lang ganz genau an. Sie sah die kurzen, zum Pagenkopf geschnittenen, schwarzen Haare, die sehr gepflegt wirkten. Die großen, braunen Augen, die eine unglaubliche Fröhlichkeit und Milde ausstrahlten. Und das etwas rundlichere Gesicht mit dem kleinen Näschen. Irgendwie erweckte der Captain auf Cassandra den Eindruck einer großen Schwester. Ihre ruhige und wohltuende Stimme verstärkte diesen Eindruck nur noch.

„Ich denke, wir sollten uns ein wenig unterhalten, Private First Class… Cassandra. Folgen sie mir.“

Canola lächelte sanft, bevor sie sich langsam wieder in Bewegung setzte und aus der Halle hinausmarschierte. Mit einer ziemlich verwunderten Cassandra im Schlepptau. Eine Unzahl von Gefühlen kochte in der jungen Frau hoch. Verwunderung, über den unvorhergesehenen Besuch. Angst, vor dem, was nun kommen würde. Neugier, über genau das, was nun kommen würde. Allerdings dominierte in dem Gefühlscocktail die Verwunderung, weswegen sie stillschweigend und mit einem leeren Gesichtsausdruck der Vorgesetzten nachging. Quer durch den Trainingskomplex, bis hin zu einem kleinen Büro auf der anderen Seite. Einem kleinen Büro, in welchen sich fast ausschließlich Aktenschränke befanden, die kurz vor dem Übergehen waren. Daneben gab es nur einen, mit Akten vollgeräumten, Schreibtisch, hinter dem ein bequemer Drehsessel stand. Vor dem Schreibtisch hingegen standen zwei alte und primitiv wirkende Holzsessel. Der Captain setzte sich gleich nach dem Betreten des Büros auf den Drehsessel und forderte mit einer einfachen Handbewegung Cassandra auf, es ihr gleich zu tun. Kaum hatte diese die Tür hinter sich geschlossen – so wie es bei einem privaten Gespräch Sitte war – kam sie der Aufforderung nach und setzte sich auf den laut knarrenden Sessel.

„Ma’am, sie wollten mich sprechen, Ma’am?“

Canola lächelte erneut ein wenig, bevor sie zur Antwort ansetzte.

„Cassandra, sie haben die Grundausbildung bereits hinter sich und sind nun sogar Private First Class… Damit will ich sagen, dass sie nicht mehr so unterwürfig auf die Befehle oder Aufforderungen von Ranghöheren reagieren müssen… Auch wenn dies einige Offiziere sehr schätzen… Wie Sendrik zum Beispiel… aber ich schweife wohl ein wenig ab. Sie müssen wissen, ich habe sie eigentlich wegen ihrer Personalakte hierher gerufen… Es gibt da nämlich einige Sachen, die ich mit ihnen bereden will…“

„Gibt es etwa Unregelmäßigkeiten, Ma’am?“

„Nein. Aber dennoch haben mich einige Bemerkungen oder Einträge doch sehr verwundert… Zum Beispiel ihr Name… Cassandra ‚White’… Das ist doch wohl nicht ihr richtiger Name? Er kling dafür zu sehr nach… Leech.“

Und damit traf Captain Canola auch voll ins Schwarze. Tatsächlich war es auch Colonel Joseph Leech gewesen, der diesen Namen für Cassandra gewählt hatte. Denn damals, an ihrem zweiten Tag bei Omega, als sie sich dem General vorgestellt hatte, war dieser dabei gewesen. General Rykov hatte sie viel über ihr bisheriges Leben gefragt, obgleich sie ihm nicht viel darüber hatte berichten können. Vieles war in den Jahren des Drogenrausches verlorengegangen. Viele Erinnerungen an ihr Leben vor dem Sanatorium. Ihre Eltern und Familie hatte sie nur noch schemenhaft in Erinnerung. Wie schwarze Schatten, die in ihrer Erinnerung herumspukten. Genauso war es mit anderen Details. Zwar hatte sich noch daran erinnert, dass sie früher in einem kleinen Haus mit ihrer Familie gelebt hatte, hatte aber nicht mehr gewusst, in welcher Stadt, oder in welcher Straße das Haus stand. So war es auch mit den Namen. Ihr Vater hieß Thomas, ihre Mutter Samantha, doch ihr Familienname war wie ausgelöscht. Also hatten Rykov und Leech einen neuen für sie beschlossen. Der angenommene Vorschlag war dann auch von Leech gekommen.

„Das ist korrekt, Ma’am. Da ich keinen Familiennamen hatte, suchte Colonel Leech einen für mich aus.“

„Mhm… Das dachte ich mir auch... Es klingt zu sehr nach Leechs Art von Humor… Aber das war nicht der wichtigste Punkt, der mir aufgefallen ist. Viel interessanter fand ich die Passage, die ein gewisser Major Jeff Gordon über sie verfasst hat… Er lobt sie in den höchsten Tönen und meint, eine so begabte Telepathin wäre ihm noch nie untergekommen. Er schreibt des Weiteren, dass er ihnen eine Stelle bei ihm in der Specialist-Abteilung als Corporal angeboten hat... und dass sie ablehnten, mit der Bitte auf ein Empfehlungsschreiben für die Abteilung der Einsatzteams... Für unsere Abteilung. Ein Empfehlungsschreiben, dem sie diese Chance hier zu verdanken hatten. Denn obwohl ihre psychischen Kräfte außer Zweifel überwältigend sind, hat es schon in der Grundausbildung an der physischen Kraft gemangelt... Doch dies ist nicht der Punkt. Meine Frage lautet nämlich: Warum haben sie ein derartiges Angebot nur abgeschlagen, um sich stattdessen bei uns zu melden...?“

Eine Frage, die sie sich selbst immer und immer wieder gestellt hatte. Und deren Antwort sehr privat war. Zu privat, um sie so einfach dem Captain mitzuteilen. Auch wenn diese vielleicht wie die ‚große Schwester’ wirkte.

„Weil ich hörte, hier wären die Aufstiegschancen viel besser und...“

„Lassen sie das bitte. Ich bin vielleicht keine Telepathin, aber ich merke es, wenn mich Andere anlügen. Sagen sie mir die Wahrheit, Cassandra.“

Offenbar war dies tatsächlich ihre einzige Option. Diese Tatsache alleine beunruhigte die junge Frau schon. Kleine Schweißtropfen bildeten sich auf ihrer Stirn und sie musste sich auf ein Mal sehr konzentrieren, um ihre Stimme bei der Antwort halten zu können.

„Ja Ma’am... Die Wahrheit... Die Wahrheit ist, dass... ich mich in der Specialist-Abteilung nicht sehr wohl fühlen würde... Auf Grund des... Kommandierenden der Abteilung... Ma’am...“

Cassandra stammelte die letzten Worte nur sehr schwer heraus und wurde nach Beendigung ihres Satzes leicht rot im Gesicht. Sie hatte die Worte zwar so gewählt, um sich nicht sofort zu verraten, allerdings schien ihr Gegenüber bereits all zu gut zu verstehen, was sie meinte.
Denn mit dieser Bemerkung spielte Cassandra auf nichts anderes, als das Verhalten des Kommandanten ihr gegenüber an. Das Verhalten des Kommandanten der Specialist-Abteilung. Kyles Verhalten.
Colonel Kyle Langley lebte für Omega. Er lebte für die Ideale, die Omega symbolisierte. Und er lebte nach den Regeln, die Omega aufstellte. Regeln, die er stets einhielt und einhalten würde. Regeln, die es ihm verboten, sich auf eine intime Beziehung mit einer seiner Untergebenen einzulassen. Und das war Cassandra nun einmal. Kyle wurde fast zeitgleich mit dem Beginn ihrer Grundausbildung zum Kommandanten der Specialists berufen. Er hatte also mit Leech die Position getauscht, welcher nun Kyles alte Stellung – oberster Leiter der Einsatzteams – ausfüllte. In den sechs Wochen der Grundausbildung war dieses Thema kein Problem für beide gewesen. Kyle und Cassandra waren Freunde geworden. Gute Freunde. So gute Freunde, dass sie sich beide nach mehr als reiner ‚Freundschaft’ gesehnt hatten. Doch dann hatte die Grundausbildung geendet. Und Cassandra wurde, gemäß ihrer Fähigkeiten, zu den Specialists abkommandiert. Und diente nun unter Colonel Kyle Langley. Das wiederum war ein Problem. Nur einen Tag nach Ende der Grundausbildung hatte er ihr mehr oder minder unsanft die Regeln erklärt. Regeln, die besagen, dass eine Beziehung zwischen einem Offizier und einem einfachen Soldaten innerhalb einer Abteilung einfach nicht möglich wäre. Doch damit wollte Cassandra sich nicht zufrieden geben. Also hatte sie um Versetzung angesucht. Kyle konnte die Regeln zwar nicht brechen, Cassandra sie aber umgehen.

„Ich denke, ich kann sie verstehen... nun gut... Cassandra, ich würde sagen, sie sehen nun zu, dass sie wieder zurück zu ihrem Spind kommen... Ihr Transporter geht in dreißig Minuten... Und ich würde sagen, wir sehen uns... in sechs Monaten.“

„Ma’am?“

„Zu ihrer zweiten Chance... Und ignorieren sie dass, was Sendrik gesagt hat... Denn er irrt sich... Sie waren besser als die anderen Rekruten. Und nun wegtreten!“

„Ja, Ma’am!“

Beide, Cassandra sowie auch Captain Canola lächelten breit bei ihren letzten Sätzen. Cassandra bekam eine zweite Chance. Das ließ sie sich nicht zwei Mal sagen. Glücklich verließ sie schnellen Schrittes das Büro und hastete zurück zu ihren Spind. Sechs Monate also.

Die Telepathin war bereits längst wieder auf den Weg, als ein dunkler Schatten hinter dem Captain auftauchte. Langsam wurde der Schatten größer und irgendwie dreidimensionaler. Nur Sekunden später stand ein anderer, nur zu bekannter Captain, hinter der immer noch sitzenden und lächelnden Canola.

„War die letzte Bemerkung wirklich notwendig?“

Sendrik klang leicht zornig, aber die Frage war viel eher sarkastisch gemeint.

„Natürlich war sie das... Was denkst du? War es vernünftig?“

„In welcher Hinsicht?“

„Ihr eine zweite Chance zu geben... Dem Colonel eine zweite Chance zu geben...“

„Hmm... Ich denke, sie wird ihm gut tun... Er mag sie... und er braucht sie...“

„Hat er das gesagt?“

„Dumme Frage. Natürlich nicht. Er redet nie viel. Und über so was schon gar nicht. Aber dennoch bin ich mir sicher... Langley hat schon lange genug ‚einsamer Wolf’ gespielt... wird Zeit, dass er endlich anfängt zu leben...“

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Now, it's your turn... :D

EDIT: Ach ja... canola hatte übrigens recht ;)
 
Endlich gehts weiter!!!!!!! JAAAAA!!!!

Super Teil. Hat mir persönlich richtig gut gefallen.
Ich finde er ist genau richtig aufgebaut und man muss einfach weiterlesen , auch kommt mit Captain Canola ein neuer Leserchara dazu , was auch sehr erfreulich ist.

Also weiter machen so schnell es geht!!!!

Edit:
200ste Antwort
lasst uns feiern^^
 
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