So, hier das 7. Kapitel.
Viel Spass beim lesen.
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7. Kapitel
Die Luft war staubig, die grossen Felsen zerstört. Im Boden klaffte ein grosses Loch. „Du bist wirklich... eine Außerirdische?“ Ja näher wir dem Krater kamen desto mehr Fragen sammelten sich in meinem Kopf. So sahen also ‚Wesen’ von anderen Planeten aus? Nicht grün mit Fühlern, grosse schwarze Augen und glatzköpfig? Ich blieb stehn und fing an zu lachen. „Na klar, jetzt hab ich´s! Ich schlafe noch. Das alles ist nur ein verrückter Traum!“ Bra blickte gequält zu mir zurück. „Sorry dich enttäuschen zu müssen, aber du bist wacher als wach. Ich hab ja gesagt ‚geh nach Hause’, ich wollte dich nicht in diese Sache mit reinziehn, aber du wolltest es ja so...“ „Ich schlafe nicht? Ohh....“
In der Ferne konnte ich bereits mehrere leise Hubschraubergeräusche wahrnehmen. Mein erster Gedanke war Regierung. Regierung bedeutete Ärger. Nicht für mich, aber für denjenigen der da gerade abgestürzt war. Sie hatten bestimmt das Militär benachrichtigt, und die waren nun auf den Weg hierher. Wie sollte man die Weltraumkapsel verstecken, noch vor Eintreffen der Hubschrauber? „Kiara was ist nun?“ Mit eiligen Schritten schloss ich zu Bra auf. „Wir haben nicht viel Zeit. Ich glaub nicht dass das Militär Außerirdische mit offenen Armen empfangen wird!“ „Na toll...“ gab Bra gequälten Blickes zurück und sprang in den Krater. „Bist du verrückt? Du kannst dir bei solchen waghalsigen Sprüngen leicht was brechen. Damit wär keinem geholfen!“ „Du hast doch selbst gerade gesagt das war keine Zeit haben!“ Ich schlitterte in den Krater zu Bra hinunter und befahl Vega oben zu warten.
Da stand ich nun. Ob ich es glauben wollte oder nicht. Vor uns lag eine runde Weltraumkapsel die leicht ramponiert aussah. Bra lief einmal um die Kapsel herum und schien nach etwas zu schauen, oder zu suchen. „Was machst du?“ „Ich schau ob sie noch flugtauglich ist.“ „Und?“ hakte ich nach. Bra schüttelte stirnrunzelnd den Kopf. „Sieht nicht so aus...“ Sie bestätigte einen Knopf worauf es zu zischen begann und die Luge sich langsam anhob. Gebannt wartete ich auf alles weitere. Eine fürchterliche Wärme strömte aus dem Inneren, es musste dort ziemlich heiss sein. Bra begann unruhig auf der Stelle zu treten. „Wieso dauert das so lange?“ Als erstes erschien eine schwarze, weite, sportliche Hose. Kurz danach tauchte auch eine blaue Jacke auf. Die Hubschraubergeräusche waren schon sehr nah herangekommen.
„Trunks! Trunks? Sag doch was!“ Bra war auf den Rand der Kapsel gestiegen und rüttelte an einem Jungen, der darin saß. Auf der Stirn hatte er eine Wunde. Blut rann über das Gesicht, vorbei an seinen lila, kurzen, zerzausten Haaren und lief am Hals hinunter. Seine Augen waren geschlossen. „Ist er... ist er tot?“ fragte ich leise und trat nun ebenfalls an ihn heran. Ich vergass woher er kam, meine Angst vor dem Unbekannten, Angst vor dem Kommenden, das einzige was ich tat, war mich um diese wildfremde ‚Person’ zu sorgen, auch weil es jemand aus Bra´s Familie war.
„Nein, er lebt. Sein Atem ist zwar etwas stockend, aber das war wegen der Hitze, die sich nicht bilden hät dürfen. Sein Atem wird gleich wieder normal sein.“ Ich zog ein sauberes Taschentuch aus der Jackentasche, beugte mich über ihn und tupfte vorsichtig die Blutspuren weg. Mit stockte schlagartig der Atem als mich diese zwei eisblauen Augen total verwirrt anblickten. „Bra...“ Hilfesuchend drehte ich mich zu ihr um. Ich erwartete Hilfe von einer 5 jährigen! „Wo bin ich?“ ertönte seine krächzende Stimme. Bra gab mir einen kleinen Schubset und ich trat zu Seite. „Trunks, alles okay? Ich bin´s Bra!“ Seine Blickte wanderten von ihr zu mir. „Bra?“ Er fühlte mit einer Hand nach seiner Stirn, erhob sich aus dem Einsitzer, trat aus der Kapsel heraus und schwankte gefährlich. „Vorsicht!“ Ich stützte ihn. „Wer bist du?“ erklang es nach kurzer Zeit schon etwas bestimmter und misstrauischer. „Mein Name ist Kiara. Bra hat die letzte Nacht bei mir verbracht.“ „Sie ist meine Freundin!“ beteuerte Bra, schloss die Kapsel und... weg war sie. Wie der Koffer, in einer Kapsel verschwunden. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Jetzt erst erinnerte ich mich an Bra´s Worte, die sie am frühen Morgen zu mir gesagt hatte, nachdem ich ihre Kapsel testen sollte. ‚Sei froh das da kein Flugzeug rauskam, sonst wärst du jetzt platt.’ Ja, es war damals ihr Ernst, wer hätte das gedacht.
Die Hubschrauber landeten mehrere Meter von uns, aber nur zwei oder drei. Der Rest kreiste über die felsige Landschaft. Hatten sie die Weltraumkapsel noch gesehen? Guter Rat war jetzt notwendig. Ein falsches Wort und alles würde auffliegen. Sie würden Bra und diesen Jungen wegschleppen, vielleicht in ein Labor. Schnell schüttelte ich den Kopf um diesen grausamen Gedanken loszuwerden. „Egal was passiert, überlasst das reden mir! Ich werde euch helfen!“ wisperte ich leise zu ihnen. Beide nickten leicht, wenn auch kaum sehbar. Hoffentlich würde alles gut gehen. Hoffentlich hatten sie die Weltraumkapsel nicht hier liegen sehn. All das und vieles mehr schwirrte durch meinen Kopf und liess klares Denken schier unmöglich sein. Auch wenn ich in meinem Leben schon vieles falsch gemacht hatte, so wollte ich zumindest das hier hinbekommen. Ich schickte ein Stoßgebet in den Himmel, was eigentlich Blödsinn war, da ich nicht an Gott glaubte, aber wer weiss, vielleicht half es ja!
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Ich hoff ihr seid jetzt nicht böse...weil es nicht Vegeta ist
