stLynx
Chef-Nörgler
So, wie angekündigt kommt hier auch schon das erste Kapitel der achten Folge!
Episode 08: "Wolf In Sheep's Clothing" / "Ein Wolf im Schafspelz"
KAPITEL 1
Gemütlich schlenderte Gütebier durch den Korridor, der zu seinem Quartier führte. Es war spät geworden an diesem Abend. Die Gänge waren verlassen und kaum beleuchtet.
Er musste gähnen. Es war wirklich Zeit zu schlafen. Am nächsten Morgen würde er eine Sicherheitskontrolle der Primärsysteme durchzuführen haben und es war wichtig, dafür ausgeruht zu sein.
Noch um eine Ecke musste er gehen, dann würde er die Tür seines Quartiers sehen können.
Er wollte gerade abbiegen, als er ein Geräusch vernahm. Er sah sich kurz prüfend um. Nichts zu hören, nichts zu sehen.
Wieder das Geräusch. Es war ein leises Piepsen. Jemand musste noch an einem der Computerterminals arbeiten. Gütebier hielt kurz inne. Es war ungewöhnlich, dass um diese Zeit noch jemand hier arbeitete. Es war Nacht und die Nachtschicht beschränkte sich auf die wichtigsten Orte – niemand war um diese Zeit bei den Mannschaftsquartieren beschäftigt. Schon allein, um den Schlaf der Crew nicht zu stören.
Vermutlich war es unwichtig, aber er hielt es für besser nachzusehen, wer dort woran arbeitete. Und sei es nur aus dem Grund, dass das Piepsen seinen eigenen Schlaf würde unterbrechen können.
Er lauschte nochmals genau. Tatsächlich, da war es wieder. Es schien nicht allzu weit entfernt zu sein.
Er kehrte zurück zu der Wegkreuzung und sah in beide Richtungen in den Korridor hinein. Das nächste Computerterminal befand sich eine Ecke weiter und er beschloss, dort nachzusehen. Er machte sich also auf den Weg dorthin.
Er bemühte sich, beim Gehen keine Geräusche zu erzeugen und hielt sich an der Wand, um nicht gehört zu werden. Er wusste, dass es eigentlich überflüssig war. Aber wenn er schon einige Minuten Schlaf opferte, wollte er seine Aufgabe wenigstens gründlich erfüllen.
Er erreichte die Ecke und schielte um sie herum. Es war niemand zu sehen, aber das Piepsen war hier deutlich lauter. Auch das Terminal vermochte er aus diesem Winkel und dieser Entfernung nicht zu sehen, er musste also doch noch einige Meter weitergehen.
Vorsichtig und so leise wie möglich setzte er einen Fuß vor den anderen.
Sein Blickwinkel wurde immer größer. Zunächst bemerkte er, dass der Gang, in dem sich das Terminal befand, etwas heller erleuchtet war. Dies war wohl nötig, um die Kontrollen im Halbdunkel problemlos erkennen zu können.
Dann sah er, dass jemand am Computer stand und ab und zu behutsam eine Taste drückte, die auf dem Bildschirm ausgegebenen Informationen las und sich etwas misstrauisch umschaute.
Der jemand schien Gütebier jedoch nicht entdeckt zu haben. Die Gestalt war zweifellos männlich – und sie trug keine Uniform. Das bedeutete, dass sie unmöglich zur Nachtschicht gehören konnte. Sie war allerdings auch nicht so angezogen, als hätte sie die Absicht gehabt sich schlafen zu legen und dabei einen Einfall gehabt, den sie noch hatte ausprobieren wollen.
Es waren normale Kleidungsstücke, die sie trug. Hose, Hemd. Keine Uniform, aber auch keinen Schlafanzug. Er war so gekleidet, wie man es war, wenn man keinen Dienst hatte und gerade seine Freizeit irgendwo verbrachte.
Gütebier näherte sich der Person vorsichtig. Und wie er immer näher kam, erkannte er sie.
Es war Jonathan.
Gütebier war ein wenig erleichtert und tat nun normale Schritte anstatt zu schleichen. Daraufhin wurde Jonathan auf ihn aufmerksam.
Seine erste Reaktion war ein hektisches Deaktivieren des Terminals und Gütebier bemerkte, wie der erste Offizier in Windeseile seinen Tricorder verstaute. Dann kam er ihm entgegen, schritt ruhig an ihm vorbei und wünschte ihm eine gute Nacht.
Gütebier blieb ein wenig misstrauisch stehen und sah ihm nach. Und beobachtete, wie Jonathans Schritte immer schneller wurden und er schließlich um eine Ecke rannte.
---
Tja, und was hat das nun zu bedeuten?
Episode 08: "Wolf In Sheep's Clothing" / "Ein Wolf im Schafspelz"
KAPITEL 1
Gemütlich schlenderte Gütebier durch den Korridor, der zu seinem Quartier führte. Es war spät geworden an diesem Abend. Die Gänge waren verlassen und kaum beleuchtet.
Er musste gähnen. Es war wirklich Zeit zu schlafen. Am nächsten Morgen würde er eine Sicherheitskontrolle der Primärsysteme durchzuführen haben und es war wichtig, dafür ausgeruht zu sein.
Noch um eine Ecke musste er gehen, dann würde er die Tür seines Quartiers sehen können.
Er wollte gerade abbiegen, als er ein Geräusch vernahm. Er sah sich kurz prüfend um. Nichts zu hören, nichts zu sehen.
Wieder das Geräusch. Es war ein leises Piepsen. Jemand musste noch an einem der Computerterminals arbeiten. Gütebier hielt kurz inne. Es war ungewöhnlich, dass um diese Zeit noch jemand hier arbeitete. Es war Nacht und die Nachtschicht beschränkte sich auf die wichtigsten Orte – niemand war um diese Zeit bei den Mannschaftsquartieren beschäftigt. Schon allein, um den Schlaf der Crew nicht zu stören.
Vermutlich war es unwichtig, aber er hielt es für besser nachzusehen, wer dort woran arbeitete. Und sei es nur aus dem Grund, dass das Piepsen seinen eigenen Schlaf würde unterbrechen können.
Er lauschte nochmals genau. Tatsächlich, da war es wieder. Es schien nicht allzu weit entfernt zu sein.
Er kehrte zurück zu der Wegkreuzung und sah in beide Richtungen in den Korridor hinein. Das nächste Computerterminal befand sich eine Ecke weiter und er beschloss, dort nachzusehen. Er machte sich also auf den Weg dorthin.
Er bemühte sich, beim Gehen keine Geräusche zu erzeugen und hielt sich an der Wand, um nicht gehört zu werden. Er wusste, dass es eigentlich überflüssig war. Aber wenn er schon einige Minuten Schlaf opferte, wollte er seine Aufgabe wenigstens gründlich erfüllen.
Er erreichte die Ecke und schielte um sie herum. Es war niemand zu sehen, aber das Piepsen war hier deutlich lauter. Auch das Terminal vermochte er aus diesem Winkel und dieser Entfernung nicht zu sehen, er musste also doch noch einige Meter weitergehen.
Vorsichtig und so leise wie möglich setzte er einen Fuß vor den anderen.
Sein Blickwinkel wurde immer größer. Zunächst bemerkte er, dass der Gang, in dem sich das Terminal befand, etwas heller erleuchtet war. Dies war wohl nötig, um die Kontrollen im Halbdunkel problemlos erkennen zu können.
Dann sah er, dass jemand am Computer stand und ab und zu behutsam eine Taste drückte, die auf dem Bildschirm ausgegebenen Informationen las und sich etwas misstrauisch umschaute.
Der jemand schien Gütebier jedoch nicht entdeckt zu haben. Die Gestalt war zweifellos männlich – und sie trug keine Uniform. Das bedeutete, dass sie unmöglich zur Nachtschicht gehören konnte. Sie war allerdings auch nicht so angezogen, als hätte sie die Absicht gehabt sich schlafen zu legen und dabei einen Einfall gehabt, den sie noch hatte ausprobieren wollen.
Es waren normale Kleidungsstücke, die sie trug. Hose, Hemd. Keine Uniform, aber auch keinen Schlafanzug. Er war so gekleidet, wie man es war, wenn man keinen Dienst hatte und gerade seine Freizeit irgendwo verbrachte.
Gütebier näherte sich der Person vorsichtig. Und wie er immer näher kam, erkannte er sie.
Es war Jonathan.
Gütebier war ein wenig erleichtert und tat nun normale Schritte anstatt zu schleichen. Daraufhin wurde Jonathan auf ihn aufmerksam.
Seine erste Reaktion war ein hektisches Deaktivieren des Terminals und Gütebier bemerkte, wie der erste Offizier in Windeseile seinen Tricorder verstaute. Dann kam er ihm entgegen, schritt ruhig an ihm vorbei und wünschte ihm eine gute Nacht.
Gütebier blieb ein wenig misstrauisch stehen und sah ihm nach. Und beobachtete, wie Jonathans Schritte immer schneller wurden und er schließlich um eine Ecke rannte.
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Tja, und was hat das nun zu bedeuten?