Genesis - Ersatzthread

Also das mit den Pflanzen erscheint mir schon ziemlich unlogisch... Ich meine, da einfach hineinspringen zu wollen. Und wenn mich ein Raubtier fressen will, mache ich mir relativ wenig Sorgen, ob die vielleicht essbar sind... Aber sonst war alles schön beschrieben.^^
 
@Shan: Man kann das Ganze auch sarkastisch sehen: Schlimmstenfalls hat das Biest durch die Aktion dann auch noch eine kleine Salatplatte als zuspeise zu den drei Führungsoffizieren ^^°

@Teil: wieder mal recht gut geworden. Mich persönlich würd es jetzt natürlcih mal primär interessieren, was Basti & Co auf der Genesis und in der realen Welt (beruhend auf der Annahme, dass sich die drei in einer Simulation befinden) aushecken, um die drei zu befreien. Und vor allem, warum die drei dort gelandet sind, wo sie gelandet sind... Nur ein böser Scherz des nächstbesten Planetenherrschers? ^^"
Die Fragen dürsten nach Antworten, also schnell weiter!
 
Nun, eigentlich ist der Felsvorsprung so schmal, dass dieses Viech ihnen nicht folgen kann... Bloß wissen sie halt noch nicht, wie sie da nun heil wieder runterkommen sollen.

KAPITEL 11

Gütebiers Methoden waren unkonventionell, aber möglicherweise hilfreich. Ob sie legal waren, darüber ließ sich streiten. Aber die Entführung dreier Crewmitglieder schien Basti ebenfalls keine unbedingt vorbildliche Tat zu sein.

Über den Computer der Genesis war es Gütebier gelungen, auf den Computer der Raumstation zuzugreifen. Was er da tat, konnte man auch mit dem einfachen Ausdruck „hacken“ beschreiben.
Bislang war es ihm zwar nicht gelungen, auf die Systeme Zugriff zu nehmen und sie abzuschalten, aber er war in die Datenbank eingedrungen und so an Informationen gelangt.

Diese Raumstation war in der Tat verlassen. Aus irgendeinem Grunde waren ihre Systeme allerdings noch aktiv. Ob dies beabsichtigt war, war nirgends vermerkt.
Jedenfalls hatte die Station ursprünglich einem militärischen Zweck gedient: der Ausbildung von Soldaten. Auf ihr hatte wenigstens ein Teil davon stattgefunden.

Wie es aussah, waren die Soldaten der Spezies, die diese Station konstruiert hatte, in kleine Gruppen aufgeteilt und auf ebenso kleine Raumschiffe verteilt worden. Mit diesen hatten die Kämpfer Kurs auf bestimmte Koordinaten genommen und dabei Prüfungen zu bestehen gehabt, die den praktischen Teil der Ausbildung dargestellt zu haben schienen.
Zu den Tests hatte beispielsweise die Durchquerung eines Asteroidengürtels gehört.

Auch in der Nähe dieser Station waren die Schiffe regelmäßig vorbeigeflogen und die Soldaten waren von dort in Dreierteams an Bord der Raumstation gebeamt worden. Dort existierten offenbar einige Dutzend Anlagen, die mit den Holodecks vergleichbar waren.
Allerdings gab es keine Sicherheitseinrichtungen – die Auszubildenden konnten also durchaus verdursten oder verletzt werden. Und statt dreier Soldaten hatte es nun drei Offiziere der Genesis erwischt.

Was für eine Art von Umgebung generiert wurde, darüber waren keine Informationen zu finden. Es konnte eine vollkommen normale Umgebung sein, wie sie auf Planeten der Klasse M – wie der Erde – vorkamen.
Es konnten aber ebenfalls Wüsten sein.
Oder Eiswelten.
Oder solche mit toxischer Atmosphäre.

Wenigstens letzteres schien nicht zuzutreffen, da die drei sonst längst gestorben wären. Ihre Lebenszeichen blieben jedoch stabil. Diese Tatsache war ein wenig beruhigend.
Gütebier setzte seine Bemühungen, die Station komplett oder zumindest das Sicherheitsgitter zu deaktivieren, fort. Basti vertraute ihm in diesem Punkt. Er schien bereits über etwas Erfahrung auf diesem Gebiet zu verfügen, vielleicht von Experimenten mit primitiven Computern.
Sicherlich waren diese hier deutlich komplizierter, aber das Prinzip hatte sich kaum geändert.

Dechent, dem der Einfall Gütebiers – so wie es auch bei Basti der Fall war – etwas Respekt eingeflößt hatte und der daraufhin während dessen Ausführungen stumm herumgestanden hatte, erhielt den Auftrag, dem Chef der Sicherheit nach Kräften zu helfen.
Basti selbst hätte vielleicht selbst etwas zum Gelingen des Unternehmens beitragen können, doch er hielt es für besser, wenn sich nicht zu viele Leute daran beteiligten.
Zu viele Ärzte verdarben die Operation. Oder so ähnlich.
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Unerwarteterweise gibt es diesmal also sogar ne Erklärung für alles :D
 
"Oder so ähnlich."?
also dieser abschließende satz des kapitels hat mich etwas aus deinem stil herausgerissen ... :D :rolleyes:
aber ansonsten war der letzte teil und der davor doch ganz ordentlich^^ zumindest weiß man jetzt, in was die drei crewmitglieder da geraten sind ... auch wenn man den grund noch nicht so genau kennt ... oder doch? einfach, weil diese station verlassen ist, die dran vorbeigeflogen sind und die computer dachten, es handle sich dabei um soldaten ... ? oder habe ich da wieder was falsch verstanden ... ? sweatdrop
danke, canola :)
 
Soso, nun ist ja einiges klarer ... und sie sind dadurch der Lösung des Problems - zumindest ein kleines Stückchen - näher.
Ich vermute mal, dass diese Geräte, zu denen die drei Crewmitglieder gehen wollten dabei eine Rolle spielen. Entweder mussten die Soldaten dahin, um zu bestehen oder aber ... tja, die Alternative ist mir zwar noch nicht eingefallen, aber was nicht ist, kann noch werden :rolleyes:
Ein schöner Teil jedenfalls^^
 
Da sich Shan ja aus purer Bosheit aus dem Staub gemacht hat, um nicht antworten zu müssen :D , geht's schon mal weiter...

KAPITEL 12

Langsam, aber sicher näherten sich Imke, Alex und Jonathan dem grünen Etwas am Horizont, dass mittlerweile eindeutig als Pflanzendickicht zu identifizieren war. Der Weg dorthin war immer noch mühsam, aber die positiven Aussichten ließen die drei ihn mit einem Lächeln auf den Lippen zurücklegen.

Jonathan starrte nahezu pausenlos nach vorne auf sein Ziel, fixierte es mit seinen Augen und beobachtete, wie es mit jedem Schritt, den er machte, näher kam.
Seinen Blick wandte er nur ab, um sicherzustellen, dass er seinen Fuß auf den Felsvorsprung aufsetzte und nicht daneben. Und um gelegentlich nachzusehen, ob bei den beiden, die ihm folgten, noch alles in Ordnung war.
So auch diesmal. Und diesmal schwand das Lächeln aus seinem Gesicht.

Alex stand einige Meter weiter hinten, an die Wand gelehnt. Er schwitzte stark und seine Augenlider waren beinahe geschlossen. Ohne es zu sehen – er lehnt schließlich gegen einer Wand –, wusste Jonathan, dass Alex schwindlig war und dass er nicht weiterlaufen konnte, ohne dass die Gefahr bestand herunterzufallen.

Imke folgte Jonathans Blick und bemerkte Alex‘ Zustand ebenfalls erst jetzt. Mühsam kehrte sie zu ihm zurück, gefolgt von Jonathan.
Sie holte ihren Tricorder heraus, um den offensichtlich Kranken zu untersuchen. Jonathan ergriff ihren Arm und hielt ihn fest, damit sie beim Versuch zu helfen nicht selbst hinunterfiel.
Seine Nerven waren angespannt, von einem Moment zum anderen.

Die Anzeigen auf dem Tricorder waren nicht eindeutig. Sicher war nur, dass Alex eine Krankheit hatte. Ein Symptom schien Fieber zu sein. Vermutlich eine Infektion, übertragen durch einen Insektenstich.
Das bedeutete, auch Imke und Jonathan konnten früher oder später daran erkranken und diese Symptome zeigen. Zwar fühlten sie sich in diesem Augenblick – oder bis kurz zuvor – wohl, doch auch bei Alex war das Fieber scheinbar sehr plötzlich aufgetreten.

Eines war klar: Sie konnten sich nicht weiter auf diesem Felsvorsprung fortbewegen. Zu groß war das Risiko, dass Alex in die Schlucht stürzen würde.
Aber hinunter gelangten sie auch nicht ohne Hilfsmittel. Sie benötigten ein Seil oder etwas ähnliches. Zum Klettern war die Felswand zu steil. Die Uniformen, die sie alle trugen, waren sehr reißfest.
Vielleicht würden sie daraus ein Seil basteln können. Wenn es ihnen gelang, sie zu zerreißen.

Jonathan streifte das Oberteil seiner Uniform ab. Es war ihm ohnehin heiß gewesen, da die Sonne nun genau über ihnen stand, und unter der Uniform trug er wie jeder von ihnen – so war es vorgesehen – ein Hemd.
Dieser Umstand war ihm bislang unpraktisch erschienen, nun jedoch zeigte sich der Sinn der Sache.

Während Imke Alex stützte und sicherzugehen versuchte, dass er seinen Körper weiterhin gegen die Wand presste, riss Jonathan mühsam einen Streifen von der Uniform ab.
Dann noch einen.
Es würde noch schwierig genug werden, die einzelnen Streifen zu einem Seil zu verbinden. Er konnte nur hoffen, dass die Konstruktion halten würde.
Denn wenn dies nicht der Fall sein würde, würde das für denjenigen, der zuerst daran hinabklettern würde, fatal sein.
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Meinungen plz! :)
 
oha ... da hat dieses tolle simulationsprogramm für soldaten also auch noch fiese, krankheiten übertragende Insekten miteingebaut ... und wie war das nochmal ... die können in dem programm auch sterben? na, hoffen wir mal, dass diese krankheit nicht tödlich ist ...
ansonsten war der teil wieder ganz ordentlich, obwohl es sich etwas merkwürdig anhört, wenn in der einen zeile steht, dass die uniformen sehr reißfest sind und zwei zeilen weiter, dass man sie zerreißen kann ... :rolleyes: :D ... nee, weiß schon, wie es gemeint ist, liest sich nur komisch^^
danke, canola :)
 
Och man, da hat man einmal einen Logikfehler bei dir entdeckt und dann hat den schon einer weggenommen :dodgy:
Das mit den ach so reißfesten Unis gibt nämlich wirklich keinen Sinn und wenn die dann auch noch an denen runterklettern wollen ... naaa ja^^

Ansonten fand ich den Teil gut, jetzt sitzen die drei ja wirklich schon tief in der Sch ... Pampe. Hinter ihnen ein hungriges Vieh, unter ihnen eine Schlucht, in ihnen eine Krankheit, die jeden Moment ausbrechen könnte ... jetzt fehlt nur nohc ein Gallier, der ruft der Himmel fällt runter^^ (arghs, wie komm ich denn jetzt da drauf sweatdrop ...)

Na ja, sie können ja nur noch gerettet werden, in Anbetracht der Tatsache, dass es nur noch 2 Kapitel (es waren doch 14, es sein denn, ich krieg langsam Alzheimer) gibt ... zumindest mal 2 von ihnen ...
 
Kleine Zwischenmeldung von mir...

Es gab ja tatsächlich eine Erklärung, das ist ja toll. Besonders logisch erschien sie mir zwar nicht - warum sollten denn die Offiziere einfach von der Brücke der Genesis geholt werden?, aber besser als nichts. Das Drama auf dem Felsvorsprung wird auch immer dramatischer...^^ Mal schauen, ob die da wieder rauskommen...
 
Naja, so unlogisch find ich die Erklärung gar nicht. Gut, dass es nun ausgerechnet drei Hauptcharaktere erwischt hat und nicht drei beliebige andere, ist ein etwas großer Zufall... :rolleyes:

BTW: Was machst du eigentlich hier, Shan? :confused2

Na, ich mach dann mal mit dem vorletzten Kapitel weiter.

KAPITEL 13

Jonathan befestigte das provisorische Seil an einem hervorstehenden Gesteinsstück und testete den Halt durch Ziehen. Es schien sicher zu sitzen. Die Frage war nur, ob es auch halten würde.
Uniformfetzen, zusammengehalten von Knoten. Das klang nicht sonderlich beruhigend.

Aber es war nun an der Zeit, es zu testen, denn Alex schwankte immer mehr und schien kaum noch in der Lage zu sein zu sprechen.
Jonathan atmete durch und entschied schließlich, selbst als erster hinunterzuklettern. Er vermied bewusst den Blick nach unten auf den Grund der Schlucht und auch das Steinstück, an das das Seil gebunden war, sah er lieber nicht an.

Er hockte sich an den Rand des Vorsprungs und griff das Tau an einem der Knoten fest mit beiden Händen. Vorsichtig ließ er sich vom Vorsprung gleiten und schnappte mit den Füßen nach dem Seil. Es dauerte einige Sekunden, bis er es zu fassen bekam.
Dann versuchte er ganz langsam, sich abzuseilen. Die Augen hielt er dabei geschlossen. Er zog es vor, nichts um sich herum mitzubekommen.

Er spürte die durch die Reibung entstehende Wärme an seinen Handinnenseiten, die allmählich zu Hitze wurde. Irgendwann, es schienen viele Minuten verstrichen zu sein, fühlte er festen Boden unter den Schuhen und öffnete behutsam die Lider.
Tatsächlich. Er hatte es geschafft und befand sich wieder auf dem Boden der Schlucht.

Das größte Problem allerdings stellte der Transport von Alex da. Er konnte sich kaum selbst am Seil festhalten. Und um ihn am Seil herunterzulassen war er zu schwer. Ebenso wenig war es möglich, dass Jonathan wieder hinaufkletterte und gleichzeitig mit Imke den Abstieg wagte, damit die beiden gemeinsam Alex hinunterbringen konnten, denn es war höchst unwahrscheinlich, dass diese Konstruktion das Gewicht von drei Menschen aushalten würde.

Alex musste es also wohl oder übel auf eigene Faust probieren. Imke führte ihn zum Seil und half ihm, es richtig zu fassen. Allein dies gestaltete sich recht schwierig, denn seine Hände zitterten. Nein, fast sein ganzer Körper zitterte.
Alex umklammerte einen Knoten und ließ kurz los, um etwas tiefer zu rutschen, bevor er wieder zugriff. Die Reibung brachte seine Hände zum Brennen und der Schmerz trug dazu bei, dass seine Augenlider weiter schwerer und schwerer wurden.

Er sah nur eine graue Fläche. Offenbar die Felswand, aber es hätte ebensogut ein Elefant sein können. Endlich spürte er Hände an seinen Schultern, die zu sagen schienen: „Du hast es geschafft“.
Sofort sank er von den Füßen auf die Knie. Er war nicht einmal mehr in der Lage, aufrecht zu stehen. Und das nur eine halbe Stunde nach Einsetzen dieser Krankheit.

Es war beängstigend. Nicht nur für Alex, auch für seine Begleiter. Sie wussten, dass sie dasselbe Schicksal würde erleiden können. In wenigen Sekunden, Minuten, Stunden oder erst in Tagen, Wochen, Monaten, Jahren.
Es war ungewiss, ob die Genesis sie jemals finden würde. Sogar sie selbst wussten schließlich nicht, auf welchem Planeten sie waren.
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Naja, das am Ende war ein bissl die Holzhammermethode dran zu erinnern, dass die ja immer noch denken, sie wären auf nem Planeten ;)
 
Wenn ich nicht kommentieren soll, dann kann ich ja gleich wieder gehen... *pfeifend aus dem Thread spaziert* ;)

Ne, ich habe vorübergehend mal Zugriff auf einen Compi, damit konnte ich aber nicht rechnen... Alex Zustand klingt aber gar nicht gut. Aber die Genesis wird ihn doch sicher retten, oder? Na ja, jetzt ist es ja gleich vorbei... *Judgement reserved*
 
das war also kapitel 13 ... also nicht mehr weit bis kapitel 14 ... dann machst du entweder wieder einen zeitsprung ... oder aber das 14. kapitel wird besonders lang ... immerhin krackseln die da immer noch in ihrer falschen vorstellung von ihrem aufenthaltsort durch die berge ...
und auch wenn Gütebier sich mal eben in den computer dieser trainingsbasis einloggt ... die körper der drei crewmitglieder sind dann doch immer noch dort ... auf der basis ... oder? :confused2
naaaa, aber es ist ja nur noch ein kapitel und auf die auflösung bin ich doch gespannt^^
danke, canola :)
 
Nya, canola hat recht, auf DIE Aufklärung bin auch ich gespannt.
Die drei könnten zwar genauso gut *zack* von den anderen zurück auf die Genesis gebeamt werden, allerdings wäre das ... ähm ja^^
*alex geschockt*
"Wie habt ihr uns gefunden?" *kranker alex hält sich krampfhaft das herz**herzinfarkt* ... ok, ich bin heute irgendwie wieder auf nem seltsamen Trip :dodgy:
Jedenfalls kann ja nicht mehr allzuviel passieren ... obwohl, man weiß nie...
 
Ach, ihr kennt doch meine Vorliebe für total ausführliche und überraschende Enden ;) Natürlich wird das wieder reichlich konventionell... aber lest selbst.

KAPITEL 14

Es war mehr, als sie sich vorgestellt hatten. Wie eine Oase in der Wüste. Mitten zwischen den trostlosen grauen Bergen befand sich hier nicht nur ein Dickicht von Pflanzen. Es waren Bäume und Sträucher, die ein Wasserloch umgaben, mit so frischem, klarem Wasser wie das, das sie bei den Feldern gefunden hatten.
Der Boden war von Gras bedeckt, nur ab und zu schimmerte etwas graues Gestein zwischen dem saftigen grün hindurch.

Es war nicht einfach gewesen, sich Zugang zu diesem winzigen Paradies zu verschaffen. Jonathan hatte mit seinen Armen einige zum Teil dornige Sträucher und Zweige zur Seite drücken müssen.
Imke hatte Alex huckepack getragen, er selbst schien seiner Krankheit immer weniger entgegenzusetzen zu haben.

Nun lag er im grünen Gras und bekam von den anderen etwas frisches Wasser und einige wildwachsende Beeren verabreicht. Es war nicht viel, aber immerhin schmackhaft und nicht giftig. Er war sowieso nicht wählerisch, nachdem er tagelang nichts gegessen hatte.
Ihm fehlte sogar die Kraft, seinen Kopf zur Seite zu bewegen und starrte nur hinauf.

Über ihnen befand sich ein Dach aus Baumblättern und –ästen, das an einigen Stellen vom Sonnenlicht durchdrungen wurde. Es war dadurch angenehm schattig und dennoch nicht vollkommen dunkel.
Von den Seiten schoben sich die Gesichter von Jonathan und Imke in sein Blickfeld. Sie wirkten ratlos und betroffen. Möglicherweise ging es zu Ende.

Aber ein schneller Tod war womöglich besser, als den Rest seines Lebens hier zu verbringen. Auf irgendeinem Planeten irgendwo im Universum mit Monstern, die einen zum Nachtisch verspeisen wollen, Steinwüsten und erbarmungsloser Hitze.
Alex wusste selbst, dass er etwas übertrieb, aber er hoffte, dass es ihm den Abschied etwas leichter machen würde.
Es war nicht der Fall.

Er seufzte und atmete tief durch. Wieder schob sich ein Gesicht in sein Blickfeld. Diesmal war es nur Imke. Er spürte etwas Kühles auf seiner Stirn, wie Imke erklärte, handelte es sich um ein feuchtes Blatt.
Vielleicht würde es das Fieber erträglicher machen. Es war unwahrscheinlich, aber man musste ja alles versuchen.

Alex bezweifelte, dass dieses Bemühungen noch Sinn machten. Er versuchte etwas zu sagen, bekam jedoch keinen Ton heraus. Es fiel ihm immer schwerer, seine Augenlider weiter offen zu halten und er bemerkte, dass sie in wenigen Momenten zufallen würden.
Vor seinen Augen verschwand das schützende Baumdach, all das Grün. Die Berge, die Landschaften, der Himmel. Alles.
Es löste sich in Nichts auf.

Kurze Zeit war alles um ihn herum dunkel. Das nächste, was er sah, war die Decke der Krankenstation.
Ein greller roter Punkt, der Tricorder, eine Stimme aus dem Nichts, die er als Sandras wiedererkannte. Weitere Stimmen. Basti, Jonathan, Imke. Er konnte nicht verstehen, was sie sagten, nur dass sie sprachen.
Nach und nach begriff er. Er war zurück auf der Genesis. Sandra behandelte ihn und er deutete ihre Worte als Anzeichen dafür, dass er wieder gesunden würde.

Dann war es still um ihn herum. Sie waren wohl gegangen. Nur Imke und Jonathan waren noch da – er spürte ihre Anwesenheit – und flüsterten etwas zu ihm.
Alles sei in Ordnung. Ja, das bestätigte ihm sein Gefühl. Alles, was ihm fehlte, war Schlaf. Und er war entschlossen, dieses Bedürfnis nun nachzuholen.
Langsam bewegte er seine Lippen und vertraute darauf, dass die beiden seine Worte würden ablesen können:
„Danke für alles.“
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ENDE
Na, hab ich euch gewarnt, oder nicht? :rolleyes:

und es ist wieder Zeit für die allseits beliebten NOTEN!!! Bin gespannt, wo sich die Folge wertungstechnisch einfügt...
 
:dodgy:
Ein fabelhaftes Ende ... *seufz* ich hasse dieses benoten ... *seufz* dann mal los ...
(ich muss mich kurz fassen, sonst macht mein Dad MICH kürzer :rolleyes: ... dabei bin ich doch schon so klein *snif*)

Ich fand diese Episode ziemlich gut, mir hat der Szenenwechsel zwischendrin gut gefallen. Das diesmal fast kein Technik Zeugs dabei war (außer diesem Raumstation Teil^^) fand ich fast noch besser - ich hab alles verstanden :D und lassen wir das Ende einfach mal etwas außerhalb der Betrachtung :rolleyes: (so ein Ende hätte glatt von mir stammen können ... )Die bergkraxel-Aktion war vll etwas zu langgezogen, aber dafür sehr schön beschrieben. Kurz um, im Vergleich zu den anderen Episoden hat mir diese besser gefallen, von mir gibt's ne 2-
 
Ich fand das Ende gut. Richtig gut. Könnte ich mir gut im Fernsehen vorstellen...

Die Episode selbst: Der Anfang war klasse, schön mysteriös und einfach mal ganz anders. Dazwischen gab es zwar wieder mal recht viel indirektes Gelaber auf der Genesis, aber die Szenen in der Simulation waren gut. Mit der Erklärung war ich ja nicht so ganz zufrieden, aber es gab immerhin eine, die auch in Ansätzen nachvollziehbar war. Und das Ende war eben wirklich gut. Eine der besten Folgen bisher: Bewertung: 2-
 
argh! ich hasse es und das sage ich immer wieder gerne, sche!ß noten vergeben! :mad:
aber schön ... als einigermaßen treue leserin erfülle ich dem werten autor mal seinen wunsch ... :rolleyes:
also ... der anfang hat mir auch recht gut gefallen, da man eine gewisse zeitlang über das, was denn da nun überhaupt geschehen ist, im unklaren gelassen worden ist und das rätseln zum weiterlesen animiert hat. auch die szenenwechsel waren gut eingeführt, sodass man einerseits irgendwann wusste, was da denn nun vor sich ging, andererseits aber auch zu lesen bekam, was die anderen drei so getrieben haben.
etwas gestört hat mich allerdings die fehlende beschreibung der bestie ... wo du doch immer so gerne details liest :rolleyes: :D
positiv war dahingegen allerdings wieder die aufklärung der ganzen sache und das ende, das zwar wie gewohnt nicht allzu ausführlich, aber ausreichend war.
und von der rechtschreibung und grammatik her war ja sowieso alles wieder in ordnung.
also, auch von mir gibt es diesmal als endnote die 2- ... und ich schließe mich damit mal unkreativ meinen zwei vorpostern an ... :rolleyes:
 
Ja, auch da ^^"

Ich für meinen Teil muss sagen, dass mir diese Episode sehr gut gefallen hat - Wenn nicht sogar am Besten.
Wie ja schon meine Vorrednerinnen erwähnten, haben auch mir die anfänglichen Szenenwechsel und die "Eigentlich-steht-man-völlig-im-Dunklen-Ausgangsituation" gefallen. Das sich langsam alles Stück für Stück erklärt hat, war nicht nur gut für den Spannungbogen, sondern auch für die Handlung selbst.
Auch die Erklärungen selbst haben mich mehr als zufrieden gestellt. Dass der "Planet" in Wirklichkeit ein riesengroßes Holodeck war, kam nicht nur überraschend, sondern war auch IMHO eine wunderbare Idee. Und die Tatsache, dass die Station zur Ausbildung von Soldaten diente, setzt dem Ganzen noch das i-Tüpfelchen auf. ^^
Als vielleicht einzig negativer Punkt an dieser Stelle will ich aber nur die fehlende Beschreibung der Bestie erwähnen... ^^" Aber das wurde ja schon mehrmals erwähnt...
Auf jeden Fall ist dir nach einigen eher lauen Enden der Vergangenheit diesmal ein ausgesprochen gutes gelungen. (Auch wenn ich persönlich nach Erreichen der Oase noch auf das Hologram eines Aliens gewartet habe, der voller Stolz verkündet: "All Mission Objectives Completed... Please continue to Level 2." :D²)

Alles in allem eine sehr gut gelungene Episode.
Note: 2+
 
Hey, damit war das die - den Wertungen nach - beste Folge bisher :) Danke also für die Blumen.

Es geht dann (wie gewohnt) weiter mit nem Trailer, den ich extra kurz gehalten hab, um so wenig wie möglich zu verraten. Darunter leidet natürlich die Qualität des Trailers etwas, aber der Spannung in der Episode selbst kommt es hoffentlich zu Gute.

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A SHEPHARD...
Gemütlich schlenderte Gütebier durch den Korridor, der zu seinem Quartier führte. Es war spät geworden an diesem Abend. Die Gänge waren verlassen und kaum beleuchtet. Er musste gähnen. Es war wirklich Zeit zu schlafen.
...CARING FOR THE SHEEP
Er wollte gerade abbiegen, als er ein Geräusch vernahm. Er sah sich kurz prüfend um. Nichts zu hören, nichts zu sehen. Wieder das Geräusch. Es war ein leises Piepsen. Jemand musste noch an einem der Computerterminals arbeiten.
BUT IS THERE A WOLF IN THE FOLD?
Dann sah er, dass jemand am Computer stand und ab und zu behutsam eine Taste drückte, die auf dem Bildschirm ausgegebenen Informationen las und sich etwas misstrauisch umschaute. Er schien Gütebier jedoch nicht entdeckt zu haben. Die Gestalt war zweifellos männlich – und sie trug keine Uniform.
GENESIS EPISODE 08 | „WOLF IN SHEEP’S CLOTHING“ / „EIN WOLF IM SCHAFSPELZ“ | 03.07.2003

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Erste Eindrücke sind wie immer willkommen.
 
So so, ich dachte mir schon, dass irgendwann eine Episode mit Spionen und so kommt *hofft nix falsch verstanden zu haben was bei ihroft der fall ist*
Na ja, jedenfall klingt der Trailer schonmal interessant (kommt mir das nur so vor, oder sage ich das jedes Mal sweatdrop )
Mal sehen, was du draus gemacht hast :D
 
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