Genesis - Ersatzthread

Also, ich kann Shan nur zustimmen, dieses Vieh hättest du beser beschreiben können. Es scheint in die Richtung Wolf/Tiger/Katzenvieh zu gehen, da es ja Pranken hat (korriert mich ruhig, wenn ich mich irre, in Bio bin ich eine Niete^^""")
Haltet mich ruhig für nen Sadist, aber hoffentlich rutscht einer ab, von mir aus kann er ja wieder raufkommen^^ (Sry, es ist einfach zu heiß bei uns, da kommt man schonmal auf solche Gedanken *eisbeutel rauskram*)
 
Ihr habt natürlich Recht, was die fehlende Beschreibung und die übersprungene Spannung angeht. Die Fehler der Jugend... :D

Am Rande: Diese Folge ist übrigens, soweit ich mich erinnere, die kürzeste überhaupt. Sie hat nur 14 Kapitel, alle anderen haben glaub ich mindestens 15.

So viel zum Thema Background-Infos ;)
Weiter geht's, diesmal ohne Szenenwechsel...

KAPITEL 6

Noch wenige Meter trennten sie von dem rettenden Höhleneingang. Jonathan sah, wie die schwarze Öffnung im kalten, grauen Gestein immer näher kam, mit jedem Schritt, den er tat.
Hinter sich vernahm er die Geräusche weiterer Schritte und wusste, dass sie von seinen Kameraden stammten.

Er hielt kurz inne und prüfte seinen Halt. Dann setzte er einen Fuß ein kleines Stück nach vorne, ganz behutsam und vorsichtig. Er war bereits vollkommen von Nacht umhüllt und war nur noch imstande, Kontraste wahrzunehmen.
Wie beispielsweise den Kontrast zwischen der schwarzen Höhle und dem grauen Fels.

Er war jedoch nicht fähig, die Felswand vom Felsboden der Schlucht zu unterscheiden.
Bei jedem Zentimeter, den er sich bewegte, verlagerte er sein Gewicht zur Wand hin, presste sich fest dagegen. Insgeheim wusste er, dass ihm dies nichts, aber auch gar nichts nützen würde, wenn der Vorsprung unter ihm zerbrach.
Ab und an hörte er ein beunruhigendes Knirschen und Knacken, ein leichtes Geräusch von unten, wenn Fragmente, die unter dem Gewicht der drei Menschen aus dem Stein getrennt worden waren, nach ihrem Fall auf den harten Grund trafen.

Jonathan streckte einen Arm, ebenfalls dicht an der Wand entlang, in Richtung der Höhle, versuchte, etwas zu ertasten, an dem er sich festhalten konnte, und festzustellen, wie weit sie noch von ihrem Ziel entfernt waren.
Wieder ein klackendes Geräusch.

Es war um so beängstigender, da es ansonsten absolut still war. Kein Schrei einer Eule oder eines anderen Vogels, kein Tiergeheul. Für all das, was anderen Menschen Furcht bereitet hätte, wäre er dankbar gewesen.
Es hätte zumindest die unerträgliche Stille beendet.

Zum Glück schienen die Insekten, von denen sie in den vergangenen Nächten geplagt worden waren, in den Bergen nicht vorzukommen. Denn ein nervendes Summen um seinen Kopf herum wäre das Letzte gewesen, was er hätte gebrauchen können.
Ein Schweißtropfen glitt über seine Stirn und seinen Wange, tropfte irgendwann hinunter.

Der Weg schien nicht enden zu wollen und wurde einfach nicht kürzer, egal wie viele Schritte er machte. Über ihnen stand ein Trabant dieses Planeten, der dem Erdmond ähnelte. Es war kein Vollmond, er spendete nur wenig Helligkeit. Aber ohne ihn wären sie in völlige Dunkelheit gehüllt und somit hilflos gewesen.

Es beruhigte Jonathan ein wenig, dass er diese Gefahren nicht allein durchleben musste. Ab und zu, es erschien ihm seltener, als es tatsächlich war, spürte er Imkes warmen Atem in seinem Nacken oder seinem Rücken.
Es war verwunderlich, dass er ihn überhaupt bemerkte, aber er achtete genau auf alle Reize, die er mit seinen Sinnen wahrnehmen konnte, um eine potenzielle Gefahren rechtzeitig erkennen zu können.

In regelmäßigen Abständen von einigen geschätzten Minuten flüsterte er leise in die Finsternis die Nachfrage, ob alles in Ordnung sei, die an Alex gerichtet war. Kurz darauf vernahm er stets ein Geräusch von hinten, dass wie eine menschliche Stimme klang. Wie Alex‘ Stimme.
Und er gab sich damit zufrieden, auch wenn er nicht genau verstand, was die Stimme sagte.

In den kurzen Verschnaufpausen warf er einen Blick über die Schulter und sah nach dem Rechten. Sie waren noch alle da. Es war nicht erstaunlich, aber ungemein erleichternd.
Nachdem die Bedrückung in diesen Momenten aus ihm gewichen war, stellte sie sich Sekundenbruchteile später wieder ein und spornte ihn an, weiterzugehen.

Es wurde immer schwieriger. Die vergangene Nacht mit wenig Schlaf hatte an seinen Kräften gezehrt und seine Lider wurden immer schwerer. Er verwendete viel Kraft darauf, sie geöffnet zu halten.
Würde er der Müdigkeit nachgeben, würde seine Konzentration zweifellos für einen Augenblick vermindert sein. Und jeder Augenblick der Unaufmerksamkeit konnte den Tod bedeuten.
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Schiddebön.
 
dafür, dass in dem teil nichts wesentliches passiert ist, ließ er sich aber sehr schön lesen. die beschreibungen, wie Jonathan sich schritt für schritt vortastet, fand ich sehr schön anschaulich.
aber hoffentlich heißt diese kürzeste episode nicht wieder ein sehr abgehacktes ende ... na, mal schauen^^
danke, canola :)
 
*griiins*
Zugegeben, es passiert im Grunde wirklich nichts, aber ich fand das war der beste Teil bisher^^
Ähm joar, was könnte man sonst noch sagen ... ähm ... weiter^^
 
Na toll, nachdem MajinKay seine Kommentare schon auf 1-2 pro Folge zurückgefahren hat, antwortet nun nicht mal Shan mehr?! :(

Ich mach trotzdem mal weiter *seufz*

KAPITEL 7

Die Raumstation füllte beinahe den gesamten Hauptschirm aus. Sie bestand aus einer Kuppel, die auf ein komplex verschlungenes Gebilde montiert war. Sie schien komplett aus Metall zu bestehen, es waren keine Spuren von Kunststoff oder Glas sichtbar.

Janina führte Scans der Station durch. Es gab drei humanoide Lebenszeichen an Bord. Nein, es waren nicht nur Humanoide, es waren Menschen. Es mussten Jonathan, Alex und Imke sein.
Ansonsten waren keine Lebenszeichen erkennbar – offenbar verfügte diese Station über keinerlei Besatzung. Die drei vermissten Offiziere waren also die einzigen intelligenten Lebewesen an Bord.

Basti erhob sich aus dem Kommandosessel und sah hoffnungsvoll zu Janina hinüber, die einige Tasten drückte und versuchte, die drei mit den Transportern zu erfassen.
Vergeblich. Es musste ein Zerstreuungsfeld oder eine Schildvorrichtung geben, die das Beamen verhinderte.

Nach langer Suche hatte die Crew der Genesis die fehlenden Besatzungsmitglieder aufgespürt. Und doch konnte sie nichts für sie tun.
Basti schüttelte den Kopf. Er konnte diese Situation nicht akzeptieren. Es musste irgendeinen Weg geben, Jonathan, Alex und Imke aus diesem fremden Gebilde zu befreien.

Janina erhielt den Auftrag, Versuche zu unternehmen die Transporter anzupassen und so einen Transport zu ermöglichen. Gütebier sollte unterdessen taktische Informationen sammeln. Informationen über Schildstärke, Waffensysteme, Energieversorgung – alle Daten, die relevant sein konnten.
Basti hatte mit diesen Befehlen vermutlich bereits alles getan, was er tun konnte. Doch die Vorstellung, stundenlang herumzusitzen und zu warten, zu hoffen, dass jemandem eine Lösung in den Sinn kam, gefiel ihm bei allem Vertrauen zu seinen Offizieren ganz und gar nicht.

Er dachte nach und kam zu dem Entschluss, dass es sich in Gruppen einfacher nachdenken ließ. Da zumindest ein Offizier auf der Brücke sein sollte, der nicht mit anderen Aufgaben beschäftigt war, zog er es vor, nicht mit Julian, sondern mit Dechent zusammenzuarbeiten.
Er lenkte seine Schritte in Richtung des Turbolifts und die Türen öffneten sich.

Als er gerade eintreten wollte, sprach ihn Gütebier an. Er bat darum, die Ergebnisse der Sensorenabtastungen in seinem Quartier studieren zu dürfen.
Basti hatte wenig Verständnis für dieses Bedürfnis, zumal ohnehin schon so gut wie keine Offiziere mehr an Bord waren, gab aber schließlich nach. Möglicherweise würde es dem Sicherheitschef helfen. Auf welche Weise auch immer.

Gütebier trat von der taktischen Konsole zurück und die Tür des Turbolifts öffnete sich erneut. Er stieg ein, gefolgt von Basti, der das Kommando an Janina übergab. Sie sah kurz hinüber, ein wenig erstaunt und erschrocken – sie hatte ja keine Kommandoerfahrung – aber das Letzte, was Basti vor dem Schließen der Tür von ihr sah, war ein Lächeln.
Basti gab sich alle Mühe, es zu erwidern, musste aber doch seinen Sorgen nachgeben.

Es war durchaus möglich, dass es den dreien dort in dieser Station gut gefiel. Es war aber ebenso gut möglich, dass sie dort gefangengehalten wurden und hungerten oder andere physische oder psychische Qualen erleiden mussten.
Basti schloss die Augen und wiederholte geistig immer wieder diese beiden Möglichkeiten. Aber er wusste: Er selbst schloss die erste aus.
Es mochte seine Erfahrung sein oder einfach ein Gefühl. Er wusste es einfach.
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Was sagen meine beiden Leser dazu? :(
 
Ich bin schon noch da... Aber ich war das ganze Wochenende bei meinen Eltern und daher ohne Internet. Was ich dir im Übrigen auch mitgeteilt habe :rolleyes:...

Zu den Kapiteln: Das erste war wirklich schön. Jonathans Gedanke da auf dem Fels, das langsame Vorantasten, die Spannung. Hat mir gut gefallen. Das zweite war auch nicht schlecht... Wieder ein versteckter Hinweis, dass mit Gütebier was nicht stimmt... (Aber war nicht eigentlich Benjamin der Verräter?^^) Aber dass sich die drei Crewmitglieder auf einer Raumstation befinden, lässt auf eine virtuelle Realität schließen... Sonst gäbe es wohl keinen Mond...
 
Hach, ich liebe einfach immer wieder diese Teile, in denen mir langsam aber sicher klar wird, dass ich so langsam den Überblick verliere und nix mehr kapiere :rolleyes:
Zum Mitschreiben: die drei denken sie seinen auf einem Planeten, was aber irgendwie nicht sein kann, weil sie ja irgendwie auf einer Raumstation sind und da nicht rauszukriegen sind *in ihrem kopf sich alles dreht*
Ouh, es ist einfach zu heiß hier, liegt hoffentlich nur an der Hitze^^"" *hoff*
Naja, trotzdem war der Teil wiedermal gut und wenn das so ist, wie Shan vermutet, so vonwegen virtuelle Realität, dann kann das ja noch ziemlich heiter werden *an bestie denkt* kann man denn in einer virtuellen Realität auch abkratzen ... hmm wenn ja müssen die aufpassen ...
 
psychische Qualen also ... naaaa, noch werden die drei ja nicht sooooo psychisch gequält. aber wie kommen die denn auf diese raumstation, wenn da offenbar keiner außer ihnen ist? hmm ... klärt sich wohl noch - oder auch nicht :rolleyes: :D - , aber sonst war es wieder ein guter teil, in dem Basti mal wieder viel nachdenken musste^^
danke, canola :)
 
Jepp, bin auch mal wieder hier... ^^"

Zu den Teilen:
Prinzipiell schließe ich mich der Meinung der anderen an. Du hättest die Bestie ruhig besser beschreiben können... Ich persönlich pendle momentan auf Grund fehlender Infos zwischen zwei Monsterversionen:

a.) Eine Art Werwolf
b.) Mooby, das goldene Kalb (*)

Aber auf jeden Fall ist diese Episode momentan eine der besten (wenn nicht sogar die beste) für mich. Die Szenenwechsel zwischen den drei Verschollenen und der Genesis gefällt mir sehr. Ebenso die Beschreibung des Verhaltens der Drei.

Ansonsten bleibt mir wohl nur mehr zu sagen: Weiter mit dem nächsten Teil ^^




(*) Jeder, der mit dem Begriff <<Mooby, das goldene Kalb>> nichts anfangen kann, sollte sich schleunigst mal "Dogma" ansehen ^^ Oder einen anderen Kevin Smith - Film ^^"
 
Na, wenn du mich mal so nett bittest... :D
@Shan: Aja, da war ja was :D

KAPITEL 8

Jonathan schlug die Augen auf und kniff sie sogleich wieder zusammen. Ein Sonnenstrahl schien genau in seine Augen und blendete ihn.
Ein wenig mühsam richtete er sich auf und hielt sich den Rücken. Die vergangene Nacht war denkbar unbequem gewesen. Zwar war er diesmal von keinerlei Insekten gepiesackt worden, allerdings war der Boden der Höhle steinhart, wie es Fels zu sein pflegte.

Er sah sich um und entdeckte Imke, die noch etwas benommen vor Müdigkeit an einer der Wände lehnte. Alex lag noch ruhig da, schien aber ebenfalls wach zu sein.
Jonathan brachte schließlich ein gequältes „Guten Morgen“ heraus. Er stützte sich mit den Händen auf dem Boden ab und kam so auf die Füße.

Vorsichtig näherte er sich dem Eingang der Grotte und blickte um die Ecke. Das Raubtier, das auf sie gelauert hatte, war nicht mehr zu sehen. Vermutlich hatte es Hunger auf ein Frühstück gehabt und beschlossen, es sich auf schnellerem Wege zu besorgen.
Was auch immer es fressen mochte.

Jonathan gähnte. Er versuchte eine Stelle auszumachen, an der sie gefahrlos hinunterklettern konnten. Doch es gestaltete sich schwierig, da der Felsvorsprung die Sicht versperrte.
Sie konnten natürlich den Weg nehmen, auf dem sie hinaufgekommen waren, doch für die Strecke bis zur Höhle hatten sie in der Nacht einige Stunden gebraucht – auch bei Tageslicht würde es einige Zeit dauern.

Jonathan griff in seine Tasche und holte die Karte heraus. Der Händler hatte darauf den Ort markiert, an dem er die seltsamen Apparate gesehen hatte. Er war noch ein gutes Stück entfernt.
Wahrscheinlich würden sie es an diesem Tag nicht mehr bis dorthin schaffen.

Dem Stand der Sonne nach musste es noch Vormittag sein, aber allzu lange konnte es nicht mehr vor Mittag sein. Wenn sie tatsächlich erst in einer Stunde oder gar noch später die Schlucht erreichen würden, würde die Sonne fast genau über ihnen stehen.
Das würde den Marsch nicht eben angenehmer gestalten.

Er drehte sich um und sah Imke und Alex einige Meter tiefer in der Grotte über etwas hocken. Es schien etwas Interessantes zu sein, also näherte er sich ebenfalls.
Von weitem bemerkte er, dass es etwas Weißes war. Ein wenig länglich, vielleicht ein dicker Wurm oder ein Ast. Doch als er hinter Alex und Imke getreten war, sah er, was es wirklich war.

Ein Knochen!
In der Dunkelheit der Nacht war er kaum sichtbar gewesen. Es handelte sich um einen menschenähnlichen Knochen, er konnte durchaus von einem Humanoiden stammen. Zumindest von einem größeren Tier.

Er hockte sich zu seinen beiden Begleitern und sah sie an. Alex war sichtlich erschrocken, Imke etwas blass im Gesicht. Jonathan befürchtete, dass es nötig war, den Fund näher zu untersuchen und starrte ihn an.
Und in der Tat entdeckte er etwas. Etwas, dass die ohnehin schon grausige Entdeckung noch beunruhigender machte. Es befanden sich Stücke von Fleisch an dem Knochen.

Von was auch immer dieser Knochen stammte, es wurde zerfleischt. Und die Tatsache, dass noch nicht alles verwest war, deutete darauf hin, dass dies erst wenige Tage zuvor geschehen sein konnte.
Sie waren nicht in irgendeine Höhle geflüchtet. Sie waren in eine Höhle geflüchtet, in der etwas hauste.

Etwas – höchstwahrscheinlich war es das Raubtier, mit dem sie bereits am vorigen Abend unfreiwillig Bekanntschaft gemacht hatten.
Und ein Brüllen aus dem Innern der Grotte deutete an, dass dieses etwas nun aufgewacht war.
Und hungrig.
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Und?
 
Die Stimmungsschilderung auf dem Planeten war gut gelungen, auch der Fund des Knochens schön dargestellt. Allerdings - so die Höhle wirklich von demselben Raubtier bewohnt wird, das die drei am A**** hatten, ist mir absolut nicht klar, wie das da hineinkommt... An unseren Helden vorbei? Ohne sie anzuknabbern?^^
 
Soso, jetzt wird's so langsam spannend ... wenn das wirklich das Vieh von vorher ist, dann heißts wohl Beine in die Hand nehmen und weg ... aber das würde auch bedeuten, dass es einen zweiten Weg in die Höhle geben muss, denn das das Vieh einfach so an denen vorbeidackelt glaub ich net ...
Der Teil war wie immer gut, also weiter so^^
 
Öhh... ja... Das ist natürlich nicht so fein... Aber die Jungs werden sicher noch rechtzeitig aus der Höhle rauskommen, oder - noch besser - das Biest gleich einmal erledigen... Vielleicht mit einer Art Knochenspeer oder so ^^"

Auf jeden Fall wieder ein guter Teil... Mal sehen, wie es nun weitergeht und wann Basti sie nun ednlich rausbeamt ^^
 
also wie die bestie da nun hineingekommen sein soll, verstehe ich auch nicht so ganz. an ihnen vorbeigeschlichen, um sie dann morgens in aller herrgottsfrühe zu erschrecken, erscheint mir nicht sehr plausibel ...
ein zweiter eingang? auch nicht ... wieso sollte sie die drei dann trotzdem erst am morgen aufsuchen?
auf grund leichterer beute? ich denke schon, dass die drei in der nacht leichte beute für die bestie gewesen wären, wo sie sich doch gerade in der höhle so sicher gefühlt haben ...
häh? also, irgendwie stehe ich hier mit 'nem riesigen fragezeichen über'm kopf :D
danke, canola :)
 
Ich dachte mir das so, dass das Tier durch nen zweiten Eingang reinkam und dann erstmal gesvhlafen hat. Als es dann aufgewacht ist, wollte es was "Frühstücken" und hat die Menschen bemerkt. Und da ich eine so miese Beschreibung des Viechs abgeliefert hab, kann mir auch keiner sagen, der müsste die vorher gewittert haben, denn, wer weiß, vielleicht hst das Ding ja gar keine Nase! :D

KAPITEL 9

Basti und Dechent befanden sich im Quartier des Captains. Die vergangenen Stunden hatten sie gegrübelt, wie es würde möglich sein können, Jonathan, Alex und Imke aus der Raumstation wieder auf die Genesis zu bringen.

Janinas Bemühungen, die Transporter zu modifizieren, hatten noch keine Früchte getragen und es sah auch nicht nach einer Verbesserung der Lage auf diesem Gebiet aus.
Die Scans, die Dechent und Basti durchgesehen hatten, zeigten keinerlei Andockrampen, die ein Shuttle hätte ausnutzen können, ebensowenig eine Schwäche im Sicherheitsgitter, das immer noch nicht eindeutig hatte identifiziert werden können, aber der Grund für die Schwierigkeiten zu beamen zu sein schien.

Es gab keinerlei Anhaltspunkte, die auf den Zweck dieser Einrichtung hinwiesen. Oder auf einen Grund für die Entführung der drei Offiziere von der Genesis.
Reaktoren tief im Innern der Konstruktion lieferten genügend Energie, um sie ohne Wartung einige Jahrzehnte in Funktion zu halten, wenn nicht gar länger. Daher wusste man nicht, wie alt diese Station war.

Womöglich hatte sie einst als Stützpunkt gedient und war bereits vor Jahren verlassen worden. Es war aber ebenfalls möglich, dass sie erst einige Wochen zuvor in Betrieb genommen worden war.
Sie verfügte über keine Waffensysteme, nur über Schilde. Dies deutete einerseits darauf hin, dass sie grundsätzlich nicht für feindliche Aktivitäten gebaut worden war, andererseits bedeutete es aber auch, dass ihr um so mehr Energie für die Schilde zur Verfügung stand.

Zumindest schienen die drei Lebenszeichen stabil zu sein, die Lebenserhaltung funktionierte also anscheinend noch. Eine taktische Analyse – das war alles, was Basti und Dechent in den zurückliegenden Stunden vollbracht hatten.
Es war ein so simples Problem, doch eine ebenso einfache Lösung schien nicht zu existieren. Man konnte die drei Vermissten nicht an Bord der Genesis beamen und niemanden von der Genesis an Bord der Station, man konnte aufgrund des Zerstreuungsfeldes keine Kommunikationsverbindung mit ihnen herstellen und auch der Einsatz von Shuttles versprach keinen Erfolg.

Was für Wege gab es noch?
Gab es überhaupt welche?
Immer wieder kreisten Bastis Gedanken um diese Frage. Und er versuchte, sie zu bejahen und ein Beispiel zu finden. Immer häufiger vergeblich.

Ein Piepsen ertönte.
Nach einer entsprechenden Aufforderung betrat Gütebier den Raum. Er hatte offensichtlich seine Untersuchungen abgeschlossen. Doch er wirkte wesentlich zuversichtlicher, als Basti und Dechent es waren, was sie sehr verwunderte.
Zumal der Sicherheitschef für das Analysieren der Angaben wesentlich längere Zeit gebraucht zu haben schien als sie. Er hatte vielleicht eine Möglichkeit gefunden, die sie bislang übersehen oder nicht bedacht hatten.

In der Tat hatte er einen Plan entwickelt. Basti war sich nicht sicher, ob er durchführbar sein würde, aber mangels Alternativen entschied er, einen Versuch zu starten.
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Tja, der obligatorische Szenenwechsel musste natürlich sein ;)
 
Klaro, hat mich schon gewundert, dass nicht vorher die Szene gewechselt worden ist. Gütebier hat also einen Plan... Tja, irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, wie der aussieht - außer sie wollen einfach ein Loch in die Schilde ballern, was allerdings nicht wirklich pazifistisch wäre...
 
hmm ... einen plan haben sie also ... tja, ich kann mir auch nicht vorstellen, was das für einer sein soll, aber ich habe da auch wesentlich kürzer drüber nachgedacht als Gütebier :D
also werde ich mich mal überraschen lassen ...^^
danke, canola :)
 
Also ich hab denke ich genauso wenig Ahnung wie die anderen beiden (wenn nicht sogar noch weniger ^^"") aber ich fand den Teil dennoch ganz gut. Das Gütebier so optimistisch wirkt lässt a schonmal darauf schließen, dass er denkt sein Plan könnte klappen.
Was ja - auf die Kapitelnummer bezogen - gut sein könnte^^ Als lassen wir uns mal überraschen was er sich da ausgetüftelt hat^^
 
Und weiter geht's...

KAPITEL 10

Jonathan, Alex und Imke standen wieder auf dem Felsvorsprung. Sie hofften, dass das Untier ihnen hierher nicht würde folgen können. Sie befanden sich allerdings auf der Seite, auf der sie nicht angekommen waren, sie wussten also nicht, ob sie einen sicheren Weg zurück auf den Boden der Schlucht finden würden.

Sie konnten nicht einmal sicher sein, dass dieser Vorsprung nicht irgendwann abrupt enden würde, sodass sie nur umkehren – und damit womöglich der Bestie in die Arme laufen – oder hinunterspringen können würden.

Sie konnten es sich zeitlich nicht leisten, sich lange vorsichtig an der Wand entlangzutasten. Denn durch ein so langsames Vorankommen würden sie möglicherweise eine weitere Nacht in dieser Umgebung verbringen müssen.
Vielleicht hätten sie im Dorf doch ein Seil von dem Händler erwerben sollen, doch es war ihnen nicht notwendig erschienen.

Und hier wuchsen nicht einmal Pflanzen, die man zum Abseilen benutzen konnte.
Jonathan hielt inne und blickte in die Ferne. Es war etwas Unerwartetes zu erkennen. Ein ganzes Stück von ihnen, am Horizont, es musste durchaus einige Kilometer entfernt sein, da konnte er etwas sehen.
Etwas – Grünes.

Farben waren selten in dieser Umgebung, abgesehen vom grau der Berge, vom schwarz der Nacht und vom gelb der Sonne. Aber grün hatte er nicht mehr gesehen, seit sie die Wiesen hinter sich gelassen und in dieses hügelige Gelände vorgedrungen waren.
Es mussten Pflanzen sein. Nicht allzu weit entfernt.

Sie waren vielleicht die Rettung. Sie konnten als Nahrung dienen oder, sollten sie eine größere Menge Wasser enthalten, den Durst stillen.
Und vielleicht, wenn das Dickicht dicht genug war, würden die drei sogar hineinspringen können, um so den Vorsprung zu verlassen und den Sturz dennoch zu überleben.

Er deutete mit dem Finger in die Richtung und weckte so bei seinen Begleitern neuen Mut. Sie alle drei besaßen nun wieder ein Ziel, auf das sie hinarbeiteten. Dass sie zu erreichen versuchten.
Unter Mobilisierung sämtlicher Kraftreserven. Und so schnell wie möglich.

Es entstand eine gewisse Euphorie, die eigentlich bedenklich stimmen sollte, aber ungeahnte, verborgene Energien freisetzte.
Das Unternehmen war nicht ganz ungefährlich. Wenn sie sich in ihrer Hoffnung zu schnell fortbewegten, würden sie riskieren, dass das Gestein unter ihnen brach. Oder dass sie ihre Bewegungen nicht mehr vollständig zu kontrollieren vermochten und so durch einen falschen Tritt hinunterstürzen würden in die Schlucht, auf den Felsboden einige Meter unter ihnen.

Unbewusst war allen klar, dass ihre Hoffnungen ebenso gut würden enttäuscht werden können. Vielleicht waren die Pflanzen weder wasserhaltig noch essbar, vielleicht sogar giftig. Vielleicht waren sie nicht dicht genug gewachsen, um sich hineinfallen zu lassen. Oder sie besaßen Dornen.
Alle wussten um diese Möglichkeiten.
Unbewusst.
---
Und - bidde.
 
Naja, das diese Pflanzen Dornen haben könnte, ist wohl ihr kleinstes Problem. Ich meine wenn man ein paar Kratzer und ein weiteres Dasein im Bauch eines Viehs, von dem niemand genau weiß, wie es aussieht, mal miteinander vergleicht ... aber egal :rolleyes:
Aber ich denke mal, dass sie so oder so springen müssen (oder sihc zumindest was einfallen lassen müssen), lange wird besagtes Wesen ja nicht mehr auf sich warten lassen schätze ich. Hat ja immerhin eine ganze Nacht lang nix gegessen und jetzt sind da so drei kleine Leckerbissen in der Nähe ... *hehe* naja, schau'mer mal^^
 
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