Genesis - Ersatzthread

Sehr interessant und vielversprechend, der Beginn... Die sind also gestrandet und wissen nicht, wo. Es geht um geheimnisvolle Anlagen in den Bergen und eine Entführung durch Aliens... Da kriege ich doch gleich Christbaumaugen...^^

Eines hat mich allerdings gestört: Erst ist von Eingeborenen die Rede, die einen Tricorder als Wandschmuck betrachten und daher keine aufregende Technologie haben können... Und dann sind sie auf einmal Bewohner einer Kolonie einer unbekannten Spezies... Wie jetzt? Wenn die Kolonien errichten können, dann brauchen die aber schon etwas mehr Technik - und außerdem wären es dann keine Eingeborenen :confused2:...
 
Ja, beginnt wirklich recht spannend ^^ Vorallem der Anfang mit der Beschreibung des Sonnenaufgangs hat mir wirklich wunderbar gefallen.

Natürlich stellt sich jetzt einmal primär die Frage, wer die Crew auf diesen Planeten gebracht hat, und warum. Hat es etwa mit der Bestie zu tun, die du schon so beiläufig im Trailor erwähnt hast? Oder reden wir hier von dem zweiten Fürsorger? Mal schaun ^^

Bis jetzt definitiv einer der besten Anfänge einer Episode. Also schnell weiter!
 
hmm ... so wie es aussieht steigst du diesmal gleich in die handlung ein. man fängt an zu lesen, denkt erst "ah, sonnenschein, schöner tag." aber Jonathan, Imke und Alex scheint das nicht sonderlich zu gefallen ...
in punkto fragen zum text schließe ich mich mal Kays an - die habe ich nämlich auch^^
also dann: der anfang hört sich doch schon mal vielversprechend an ;)
danke, canola :)
 
Gut gut ... ich fand den Anfang ebenfalls sehr gelungen. Vor allem, das nicht sofort klar ist, wie und weshalb sie dorthinverfrachtet worden sind. Tja, scheint so, als würde das hier mal wieder eine bessere Episode werden^^
Naja auf jeden Fall klingt das ganze interessant, mir stellt sich nur gerade ein Frage:
Da war doch mal was, in ferner Vergangenheit, ich erinnere mich noch stückweise, wo Basti in die Vergangenheit gedüdelt ist, um dort was zu verhindern und weshalb sie jetzt hier sind. Kommt zu dem Handlungsstrang eigentlich nochmal was? Nur mal so nebenbei, ist mir mal gerade eingefallen.
 
@Shan: Ach ja, Kolonie-Eingeborene *hust* Vergessen wir das am besten schnell wieder :rolleyes:
@Rei: Klar kommt zu der Rahmenhandlung noch was :)

Anscheinend hat der Anfang ja allgemein recht gut gefallen... Ich hoffe nur, die Episode schneidet besser ab als die letzte, bei der der erste Teil gelobt wurde ("Das Gesicht des Mörders")...

Jetzt geht es erstmal weiter.

KAPITEL 2

Immer noch nichts. Die Sensoren arbeiteten mit voller Leistung, entdeckten aber einfach nichts. Keinen Planeten, kein Raumschiff, keinen Satelliten, nicht mal einen Asteroiden.
Basti wurde zusehends nervöser und unruhiger.

Vor einigen Tagen war die Crew noch ihren täglichen Arbeiten nachgegangen, alle hatten sich etwas von zurückliegenden Strapazen erholt.
Basti und Jonathan hatten sich auf der Brücke unterhalten, mehr über private Themen als über ihren Dienst. Bis Jonathan verschwunden war.

Von einem Augenblick zum anderen war er – weg gewesen. Auch Imke und Alex hatten plötzlich nicht mehr an ihren Stationen gestanden und als sie die internen Sensoren nicht mehr hatten finden konnten, hatte festgestanden, dass sie weggebracht worden waren.
Aber niemand an Bord wusste von wem. Oder wohin. Oder warum.

Die ersten Stunden nach dem Verschwinden hatte die Genesis die Position gehalten und die Umgebung permanent abgesucht, ohne Erfolg.
Dann hatten die verbliebenen Offiziere begonnen, nach einem Suchmuster vorzugehen, um die Scans optimal einzusetzen. Gefunden jedoch hatten sie immer noch nichts.
Die Genesis flog eine Spirale, immer weitere Bögen, um den Suchradius immer weiter zu erhöhen. Der Versuch war vielversprechend, aber er hielt nicht, was er versprach.

Basti wusste nicht, wo seine vermissten Crewmitglieder waren. Er wusste nicht einmal, ob sie überhaupt noch lebten.
Vielleicht waren sie irgendwo, am anderen Ende der Galaxie. Oder sie waren vaporisiert worden.

Womöglich hatten sie keine Feinde entführt, keine Freunde mitgenommen, vielleicht war die Ursache natürlichen Ursprungs, ein winziges Wurmloch etwa.
Er wusste es einfach nicht. Diese ständige Ungewissheit zerstörte den letzten Rest dessen, was von Bastis Konzentration noch geblieben war.

Er beschloss, eine Verbesserung oder Modifizierung der Sensoren zu versuchen, auch wenn er weder sicher war, dass ihm dies gelingen würde, noch dass seine Handlungen zu etwas Positivem führen würden.
Aber ein Versuch war immerhin besser, als nur herumzusitzen, in Gedankenwelten zu versinken, den Bildschirm zu beobachten, auf dem nur Sterne zu sehen waren.

Sterne, weit und breit Sterne, soweit das Auge reichte. Die Zwischenräume aufgefüllt mit schwarzem Weltraum, nirgends war etwas erkennbar, das auf Leben, eine fremde Intelligenz oder ein Naturphänomen schließen ließ.
Weder mit dem menschlichen Auge noch mit den Sensoren.
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Und?
 
Nicht schlecht. Auf der Genesis sind sie also genauso ahnungslos, wie die drei Verschleppten... Womit nun allerdings die Frage auftaucht, was hinter dem Ganzen steckt - hoffentlich fällt diesmal die Antwort befriedigender aus als beim letzten Mal...^^ Aber keine Sorge, noch vermisse ich die Aufklärung nicht... Die sollen ruhig noch etwas raten.

Der Versuch war vielversprechend, aber er hielt nicht, was er versprach.

Der Satz war cool...
 
Oha... ^^

Ja, das kam jetzt wirklich überraschend... Einfach von einer Sekunde auf die nächste verschwunden... hmm... Ob da eine kleine Raumzeitverzerrung dahintersteckt? Oder gar eine fremde Intelligenz?

Mach auf jeden Fall schnell weiter!
 
in der tat merkwürdig, wenn drei menschen vom fleck weg verschwinden. und dann auch noch offensichtlich irgendwohin, was nicht unbedingt in der nähe liegt ... oder kann man es nur nicht sehen?
bis jetzt auf jeden fall immer noch interessant^^ :D
danke, canola :)
 
Hmm ich hätte jetzt eher erwartet, dass die auf der Genesis mitbekommen hätten, wie die verschwunden sind (also entführt, weggebeamt oder was weiß ich^^") aber *puff* und weg :confused2 da übersteigt meinen Verstand^^
Aber wie sind die dahin gekommen, wo sie jetzt sind (wo auch immer das ist) hat das vll etwas mit dieser Bestie zu tun, die sie später verfolgt? Oder mit dieses Geräten, zu denen die drei gerade wandern? Naja, wie werden es sehen ...
 
Danke für die Kommentare, mutmaßt nur schön weiter :) Sagen werde ich freilich nix dazu. So, nun kommt erst mal wieder ein kleiner Ortswechsel...

KAPITEL 3

Sie kamen nur mühsam voran. Es gab keine asphaltierten Straßen, nicht einmal Trampelpfade, und so mussten sie sich ihren Weg bahnen. Durch hohes Gras, wild gedeihende Blumen, Büsche.
Der größte Teil der Landfläche auf diesem Planeten schien von Menschen oder anderen Humanoiden unberührt. Alles wuchs so, wie die Natur es vorgesehen hatte.

Einerseits war es zum Teil sicher schön anzusehen, vor allem wenn man auf einer Erhebung stand und in die Ferne blickte und alles ringsherum um einen selbst bedeckt war mit Blüten in allen nur erdenklichen Farben – doch andererseits behinderte dieser Umstand den Marsch doch arg.

Jonathan sah geradeaus. Immer noch war nichts von Bergen oder wenigstens hügeligem Gelände zu sehen. Diese Landschaft war flach und eben, geradezu platt, sodass man die ersten Berge sehr früh am Horizont würde erkennen können.
Die Sonne stand beinahe im Zenit. Es schien also gegen Mittag zu sein.

Endlich tauchte in der Ferne etwas auf. Ein Gewässer. Vermutlich der See, an dem sie eine Pause einlegen wollten. Er blieb kurz stehen, verglich die Umgebung mit der, die auf der Karte abgebildet war und deutete mit seinem Arm in Richtung der Wasserfläche.
Alex und Imke bemerkten seine Geste und sahen erst jetzt, dass sie fast an ihrem ersten Ziel angelangt waren.

Der Weg, den sie am Vormittag zurückgelegt hatten, hatte Kraft gekostet und alle schwitzten, als sie den See erreichten, aber immerhin waren sie nicht mehr allzu müde.
Imke hatte glücklicherweise einen Tricorder dabei gehabt, als sie entführt worden war, und so hatten sie ein Gerät, mit dem sie zumindest feststellen konnten, ob das Wasser giftig oder unschädlich war.
Es war in Ordnung.

Viel mehr konnte man mit dem Tricorder allerdings nicht tun, niemand wusste genau, woran es lag. Er funktionierte nur auf sehr kurze Entfernungen, seit sie auf diesem Planeten eingetroffen waren.
Womöglich befanden sich irgendwelche Mineralien oder Erze unter der Oberfläche, die ihn behinderten.

Alex hockte sich an den Gewässerrand und seine Begleiter taten es ihm gleich. Das Wasser war angenehm kühl, schien von der brennenden Sonne nicht erwärmt zu werden.
Die Sonne war ein Problem auf der Reise. Sie befand sich relativ nah am Planeten, näher als dies bei der Erde der Fall war, und so war die ungewohnte Hitze nur schwer zu ertragen.
Besonders, wenn man sich körperlich anstrengte – etwa durch Wandern.

Die drei hofften, möglichst bald die Berge zu erreichen, die Schatten spenden würden. Wenn sie den Händler richtig verstanden hatten, hatte er die seltsamen Apparate nach etwa fünf Tagesmärschen gesehen.
Da sie hier fremd waren, mussten sie damit rechnen, mit der Hitze und den anderen Umgebungsfaktoren nicht so gut zurechtzukommen wie die Eingeborenen, also rechneten sie mit einer Dauer von sechs Tagen oder mehr.

Dass sie nach knapp der Hälfte der kalkulierten Zeit immer noch keine Spur von den Bergen entdecken konnten, gab ihnen aber zu denken.
Es war immerhin auch denkbar, dass der Händler sie betrogen hatte. Oder dass die Geschichte von den Geräten schlicht erfunden waren.
Sie mussten es riskieren. Es war immer noch besser, als herumzusitzen und auf Rettung zu warten. Auf eine Rettung, die vielleicht nie eintreffen würde.
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Meinungen bidde :)
 
Genau, einfach riskieren. Wenn sie schon abkratzen, dann nicht beim Doof-Rumsitzen-Und-Löcher-In-Die-Luft-Starren :rolleyes:
Naja seltsam ist es schon, dass sie die Berge nicht sehen, ich meine so klein sind die Dinger in der Regel ja nun auch wieder nicht ...
Hoffentlich hat der Händler sie betrogen, ich finds immer witzig, wenn sich Leute in einer Extremsituation was einfallen lassen müssen :D ... ähm ich meine natürlich ich wünsch den drei alles Gute ^^""
 
:D Schüchterne Berge? Was es nicht alles gibt...^^ Nimm mich nicht ernst, ich bin heute wohl schon ein wenig durchgeknallt... Jedenfalls waren die Beschreibungen des Planeten sehr schön und ich nehme mal an, dass es an diesem See nicht ganz so idyllisch ist, wie es auf den ersten Blick scheint... Nur noch ne Anmerkung: Imke hatte also einen Tricorder dabei, als sie verschwanden... Und wer hatte den kaputten Tricorder, den sie eingetauscht haben? Irgendwie klingt das nämlich so, als hätte Imke den EINZIGEN Tricorder gehabt...^^
 
hmm ... weit und breit nur plattes land? da denke ich doch auch mal, dass sie betrogen worden sind ... oder aber für die leute auf dem planeten sind "berge" etwas anderes als für Jonathan und die anderen zwei ... oder sie sind einfach in die falsche richtung gelaufen :D :rolleyes:
auf jeden fall teile ich mal Shans meinung, dass es dort am see nicht allzu friedlich ist. vielleicht bekommen sie gleich auch schon besuch von der bestie ... ?
danke, canola :)
 
@Shan: Nö, da hatte noch irgendwer anders nen Tricorder mit, der aber dann irgendwie kaputt gegangen ist :rolleyes:

So, ich mach dann mal weiter... und natürlich wieder mit nem Szenenwechsel ;)

KAPITEL 4

Endlich hatten sie einen Anhaltspunkt. Mit einem Schiff, das in Sensorenreichweite gekommen war, hatten sie Kontakt aufgenommen.
Der Kommandant des Handelsschiffes hatte etwas verängstigt gewirkt, Bastis Fragen jedoch bereitwillig beantwortet.

Sein Raumschiff war etwa einen Tag zuvor an einer "technischen Anlage" vorbeigekommen, deren Position er hatte bestimmen können. Worum es sich dabei handelte, wusste er allerdings nicht.
Es war immerhin eine erste Spur.

Ständig im Kreis zu fliegen wirkte sich auf Dauer nicht positiv auf die Nerven der Besatzung aus und so setzte Julian, der Imke in ihrer unfreiwilligen Abwesenheit vertrat, einen Kurs auf die Koordinaten.
Vielleicht würde jemand an Bord dieser technischen Anlage, die der Beschreibung nach eine Raumstation zu sein schien, Auskunft geben können über eine Erklärung für das Verschwinden der drei Crewmen – dazu war der Kommandant leider nicht in der Lage – oder aber die drei befanden sich selbst auf dieser Raumstation.

Oder keines von beidem, es war eben nur eine vage Möglichkeit.
Aber eine noch so geringe Wahrscheinlichkeit, ein wenig Aussicht auf Erfolg war immer noch besser als überhaupt keine Erfolgsaussichten.

Die Brücke erschien Basti leer. Tatsächlich waren neben ihm und Julian noch Janina und Gütebier anwesend, der für Alex die taktische Station bediente.
Es beunruhigte Basti, dass er nichts über den Aufenthaltsort der fehlenden Offiziere wusste. Nicht allein deshalb, weil diese Angaben zu den Grundvoraussetzung für eine Rettung, für eine Rückkehr auf die Genesis waren.
Vor allem deshalb, weil er nicht wusste, ob sie in einem einfachen Raum saßen, ob sie in eine Zelle gebracht worden waren, ob sie sich irgendwo in der Wildnis befanden.

Es war vermutlich besser, sich die Möglichkeiten nicht auszumalen.
Irgendwo da draußen, in den Weiten der Galaxie, des Universums, waren drei seiner Leute, und er war fest entschlossen sie zurückzuholen. Möglicherweise waren sie gar nicht in Gefahr und sie ließen es sich gutgehen, aber Bastis Gefühl sagte ihm, dass das Gegenteil der Fall war.
Dass Hilfe dringend benötigt wurde.
Seine Hilfe.
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Und bitte!
 
Basti versinkt also mal wieder im Selbstmitleid... Jetzt kann man nur hoffen, dass die "merkwürdigen Anlagen" zu denen die Gestrandeten unterwegs sind, und jene, die die Genesis nun sucht, dieselben sind... Prinzipiell finde ich die Ereignisse auf dem Planeten im Moment erheblich interessanter als die auf der Genesis... Mehr schreibe ich jetzt nicht, weil ich heute offensichtlich einen überkritischen Tag habe, und ich niemandem meinen Zynismus zumuten will...
 
So, bin auch mal wieder da^^
Jaja, dieses immer im Kreis laufen kenn ich nur zu gut von unserem Sportlehrer, diesem Sklaventreiber. Nach ner gewissen Zeit wird es langweilig, da hat man alles schon mal gesehen^^
Eigentlich könnte man ja denken, dass das alles ziemlichglatt laufen könnte.
Die auf der Genesis haben eine erste Spur, die vll dorthin führt, wo die drei "Verschleppten" gerade hingehen und der Planet auf dem sie sind, scheint auch ziemlich harmlos zu sein ... SCHEINT, wenn da nur nicht diese kleine süße Bestie wäre, die du im Trailer schon angedeutet hast^^
Naja und der Genesis passiert besimmt auch noch was unerwartetes ...
 
wieso wirkt der händler denn verängstigt? :confused:

aber die drei verschwunden können sich ja wieder einmal glücklich schätzen, so einen grandiosen Captain wie Basti zu haben^^ aber er hätte sie wohl kaum irgendwo zurücklassen können ... wieso geht er eigentlich davon aus, dass die drei noch leben? einfach, weil sie mit einmal mal weg waren und noch nicht tot sein können?
hmm ... na ja, mal sehen^^
danke, canola :)
 
@canola: Naja, soll er sagen "Hm... Tja, sind wohl tot. Lasst uns weiterfliegen!"? :D Im Ernst: Es ist ja generell schon schwer, den Tod von jemandem zu akzeptieren, wenn man noch Hoffnung haben kann, aber in diesem Fall besonders. Denn die so genannte Crew, die ja aus reichlich unerfahrenen Jugendlichen besteht, wär sicher nicht so glücklich, würden da drei von ihnen für tot erklärt... Da würden ihnen schließlich die Gefahren auf dieser Reise sehr bewusst...

So, weiter mit neuem Kapitel und obligatorischem Szenenwechsel...

KAPITEL 5

Hier sollten sie sicher sein. Die Bestie konnte ihnen nicht hierher folgen. Das hofften sie zumindest.
Das Raubtier schien reichlich ausgehungert zu sein. Das war wenig verwunderlich, gab es hier doch anscheinend so gut wie keine Beute für es. Da kamen die drei menschlichen Leckerbissen gerade recht.

Es war ein Schock gewesen, als die drei in der Ferne ein Brüllen vernommen hatten, als das Geräusch näher gekommen und schließlich dieses riesige Monster aus dem Wald gerannt war.
Nur mit viel Mühe und letzter Kraft waren sie im Stande gewesen, ihm zu entkommen und auf einen Felsvorsprung zu klettern.

Das Tier hatte mit seinen Pranken nach ihnen geschlagen und hätte sie beinahe erreicht gehabt, aber nach einigen Minuten hatte es die Versuche aufgegeben und sich schlafengelegt – direkt unter dem Felsvorsprung.
Jonathan, Alex und Imke konnten ihn also nicht verlassen. Die Berge hatten sie wie geplant erreicht, die Gefahren, die hier lauerten, hatte der Händler jedoch verschwiegen.

Die Sonne versank hinter den mächtigen Erhebungen und tauchte ihr steriles Grau in tiefes Rot. Es schien so, als würden die drei die Nacht auf diesem engen Felssims verbringen müssen.
Zu schlafen war hier unmöglich. Nicht nur, dass der Untergrund hart war - wie Fels eben -, sollte einer von ihnen im Schlaf zur Seite rollen und von dem Vorsprung hinunterfallen, würde er von diesem haarigen Ungeheuer zerfleischt.
Wenn er nicht vorher bei dem Sturz starb.
Keine besonders guten Aussichten.

Jonathan und Alex schauten zu der Seite, an der sich keiner von ihnen befand, und versuchten, einen breiteren Vorsprung auszumachen, einen Schlafplatz, einen größeren Felsen, zu dem sie hinüberspringen konnten.
Nichts.
Imke stand zwischen den beiden und sah zur gegenüberliegenden Seite der Schlucht. Auch dort gab es nur steinerne Berge mit steilen Abhängen.

Das Tageslicht wich von dem einen Ende der Schlucht und wurde von der Dunkelheit der Nacht zurückgedrängt, immer weiter dem anderen Ende zu. In wenigen Momenten würde es an diesem Ort zu dunkel sein, um noch irgendetwas zu erkennen.
Nicht, ob das Raubtier noch anwesend war, oder ob man gerade so dicht am Felsrand stand, dass man Gefahr lief, hinunterzustürzen.

Jonathan hielt die Hand über die Augen, um im Licht der tiefstehenden Abendsonne noch etwas zu erspähen. Tatsächlich, da war etwas!
Etwa zwanzig Meter entfernt gab es eine Höhle in diesem Berg. Wenn sie sich bis dorthin auf dem Sims vorantasten würden, würden sie sie erreichen und dort die Nacht verbringen können.

Vorsichtig setzten sich die drei in Bewegung, pressten sich gegen die steinerne Wand und vermieden den Blick nach unten, starrten immer nur in die Richtung, in die sie unterwegs waren.
Doch die Finsternis folgte ihnen unaufhaltsam und drohte sie zu überholen. Ohne Tageslicht würde jeder Schritt auf dem schmalen Vorsprung ein immenses Risiko bergen.
Und das Risiko bestand darin, den Tod zu finden.
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Was sagt ihr?
 
Das ist also die Bestie?^^ Die hättest du schon ein wenig mehr beschreiben können (katzen- oder wolfsähnlich? oder eher ein Echsenvieh? Pelzig oder nicht? Wie groß?)... Überhaupt hatte ich irgendwie das Gefühl, dass in dem Kapitel alle guten Teile ausgelassen waren... "Hurra, endlich die Berge gefunden..." "Jö, da will uns was verspachteln..."

Na ja, auf die Gefühle der Leute hättest du auch ein wenig mehr eingehen können... Und warum schlafen die nicht einfach abwechselnd? Einer passt auf, dass die anderen nicht hinunterfallen...

PS: Sorry, ich habe heute den ganzen Tag Arbeiten verbessert... Da tendiere ich dann immer zum Sarkasmus.^^
 
also ich muss auch sagen, dass mir diese hoch angepriesene bestie etwas zu kurz kam. und ich hatte mir auch nicht gedacht, dass wir sie kennenlernen, indem alles schon vorbei ist ... immerhin war die sehr schwierige vorvergangenheit richtig :D ... :dodgy:

ansonsten hast du mit deiner erklärung am anfang natürich recht ... keiner wäre einfach so weitergeflogen.
danke, canola^^
 
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