Fremde Weite [mein 1. FF Versuch ^^°]

Das war mE dein bisher bester Teil ;). Die Spinne und auch Quack sind sehr nette, klischeefreie Charas, die ein wenig Humor in die Story bringen. Nur eines war mir absolut nicht klar und ich hoffe, dass es da noch eine Erklärung geben wird: Wie kann Lycia auf einmal in diesem Stollen sein und wieso ist da Heu? Wenn sie durch die Decke gekracht wäre (abgesehen davon, dass sie da theoretisch tot sein müsste...), müsste ja ober ihr ein Loch sein...
 
ähm ... sorry :( Das ist mir wohl irgendwie na ja 'durch die Lappen gegangen' ... Ich habe jetzt n wenig geändert, hab aber nicht alles berücksichtigt, na ja, ich habs net besser hinbekommen.
Hier noch mal der kurze Teil:

------------------

Viel später, es waren bestimmt etliche Stunden, rührte sich Lycia. Es war dunkel. Schwärzer als Schwarz. Wo war sie? Sieht so der Tod aus? Sie tastet ihren Körper ab. Nichts. Nur eine schramme an der Stirn. Wie war das möglich? Sie stand auf - und fiel prompt wieder zurück. Ihr Rücken schmerzte entsetzlich – er war bestimmt mit vielen blauen Flecken übersäht – und ihr Kopf pochte plötzlich. Etwas piekste sie. Es war Heu. Eine menge Heu. Langsam drehte sie sich nach links. Dunkel. Genau wie die andere Seite. Sie tastet nach links. Dort lag ihr Rucksack. Er war fast ganz verschwunden in dem Heu. Dann schaute sie nach oben. Wo kam sie her? Sie muss doch irgendwie hier hineingekommen sein. Tatsächlich, in weiter Höhe befand sich ein winziges Loch. Durch das soll sie gefallen sein? Skeptisch schaute sie genauer hin. Aber es musste wohl so gewesen sein. War sie tot? Sie fiel schließlich etwas über 100 Meter in die Tiefe. Fragen … ob es auch Antworten darauf gibt?
Lycia zog den Rucksack heraus, machte ihn auf und holte einen Wasserschlauch hinaus. ‚Können Tote überhaupt trinken?’, fragte sie sich plötzlich. ‚Ob ich wirklich tot bin?’ Sie nahm einen Schluck Wasser. Wenn sie tot war, dann können Tote trinken. Halt… Dann wäre der Rucksack ja auch tot. Verwirrt schaute Lycia drein.

------------------------
 
*g* Ja, so ist es besser. Zumindest muss man jetzt nicht von der Existenz eines Dimensionsportals ausgehen, damit Lycia in diese Höhle kommt... Nur eines:

Sie fiel schließlich etwas über 100 Meter in die Tiefe.

Das muss erst heißen "war... gefallen" und zweitens kann ich mir nicht vorstellen, dass sie das so genau schätzen kann, da sie das ja sicher nicht so genau schätzen konnte...
 
also diesen einen satz hab ich dann noch mal geändert: :D


Sie war bestimmt etwas über 100 Meter in die Tiefe gefallen.

so besser?

-------------------------------

Cyntia wurde langsam kalt auf dem Rücken von Glarfunkel. Sie drehte sich um und kramte in ihrem Rucksack. Mit einem komischen Gefühl, wandte sie sich wieder nach vorne. Irgendwas fehlte. Cyntia drehte sich noch mal um. „Lycia, oh mein Gott!“, rief sie.
<Was ist mit ihr?>
„Sie … sie ist weg! Oh, nein, sie muss runtergefallen sein!“, entsetzt sprang Cyntia auf, doch es war eine dumme Idee, schnell hockte sie sich wieder hin, der Drache flog zu schnell. Sie kroch soweit am Drachen entlang, bis sie nach unten sehen konnte. Doch sehen konnte sie nichts, außer Wolken.
„Sie, sie … Du musst umkehren!“, sagte sie. Die Tränen standen ihr in den Augen.
<Das bringt nichts. Wer weiß wann sie gefallen ist.> Seine Stimme drang tief in Cyntia ein, sie klang traurig.

***

Eine lange Zeit ging der Stollen immer nur gerade aus, ohne irgendwelche Anstalten zu machen, vielleicht mal in eine Kurve zu gehen. Je weiter sie gingen, desto mehr hatte Lycia das Gefühl, das der Gang kein Ende nehmen würde. Die Luft wurde auch immer schlechter. Sie war viel stickiger als am Anfang.
Plötzlich verlor Lycia den Halt und rutschte den Weg hinunter, er wurde auf einmal ziemlich steil. Kreischend rutschte sie immer tiefer, prallte hier und da an den Mauern ab. Als sie endlich liegen blieb, hatte sie das Gefühl, als ob jeder Knochen gebrochen wäre. Stöhnend versuchte sie aufzustehen.
„Alles in Ordnung?“, fragte die Spinne, die plötzlich über ihr baumelte.
„Ja, alles perfekt.“, stöhnte Lycia wieder. Ihr tat alles weh. Wie konnte die Spinne bloß so eine dämlich Frage stellen; natürlich war nichts in Ordnung.
Als sie endlich stand, rutschte etwas in sie hinein und wieder lag sie auf dem Boden. Es war Quack gewesen. „Pass doch auf!“, meckerte Lycia.
„Tut mir leid, aber ich konnte mich genau so gut irgendwo bremsen wie du!“, schimpfte er und stand wieder auf.
„Du kennst die Gegend doch, warum hast du nicht gesagt, das hier ein Abhang kommt?“, fragte Lycia ärgerlich.
„Ganz einfach, du hast nicht gefragt!“, mischte sich die Spinne wieder ein. Quack nickte nur zustimmend. Lycia hingegen schüttelte nur den Kopf. „Man warnt vor Gefahren die ein anderer nicht kennt!“, belehrte sie die Beiden.
„Wir wussten doch nicht, dass du es nicht weißt.“, verteidigte die Spinne beide.
„Herrje …“ Lycia packte sich an den Kopf. ‚Das es so blödes Leben gibt auf dieser Welt; und genau ich darauf treffe!’, dachte sie.
Diesmal schickte sie Quack mit seiner Fackel vor, damit so ein Missgeschick nicht noch einmal passierte.

---------------------------
 
*lol* Spinne ist aber ganz schön logisch...^^ "Du hast nicht gefragt" :rofl:. Ein schöner Teil, auch das mit Cyntia und dem Drachen. Bin schon gespannt, was weiter geschieht...
 
na ja, irgendwer muss diese Gesellschaft ja n bisl auf pepp bringen ... :rolleyes: da kam mir die Spinne grad recht.

aber nun weiter mit Al:

---------------------

Sein Kopf dröhnte und er wagte gar nicht die Augen zu öffnen. Sie taten auch schon weh, wenn er nur die Augen unter dem geschlossenen Lid bewegte.
Was war noch passiert? Al konnte sich nicht erinnern. Langsam drehte er den Kopf, er musste die Augen öffnen.
Was geschah hier? Langsam fing sein Bewusstsein wieder an zu arbeiten. Er merkte, wie er geschüttelt wurde. Jemand sprach, doch er verstand nichts. Es haperte nicht an der Sprache, sondern eher daran, das Al nicht hören konnte, als sei er taub. Vorsichtig öffnete er die Augen. Verschwommene Bilder tauchten auf, irgendwas bewegte sich die ganze Zeit über ihm. Etwas Dunkles. Die Gestalt nahm langsam Form an. Ein Mensch. Doch er hatte eine dunkle Hautfarbe. Al versuchte etwas zu sagen, doch er brachte nicht mehr als ein piepen hervor.
Dann spürte er, wie das Leben in seine Glieder zurückkehrte. Er hob eine Hand und versuchte anzudeuten, das er durst habe. Der Mann schien ihn verstanden zu haben, auf jeden fall ging er los.
Doch als er wiederkam, brachte der Mann keinen Becher oder eine Schlauch mit, nein, er brachte noch einen anderen Mann mit.
Dieser sprach ebenfalls mit ihm, doch wieder verstand Al nichts. Jetzt fing der Mann an zu gestikulieren, Zeichensprache. Doch Al konnte die `Sprache´ natürlich nicht. Er sah, wie die Männer sich verwundert anschauten, dann machten sie ein Gesicht wie 7 Tage Regenwetter und schauten teilweise ängstlich, aber auch wütend zu ihm herüber. Dann packten sie seine Hände und fesselten sie, danach seine Beine. Al verstand nicht, was hier los war, doch fesseln lassen wollte er sich nicht. Heftig wehrte er sich, strampelte mit den Beinen und versuchte mit den Armen zu fuchteln, endlich stand er. Benommen nahm er den Ausgang wahr und stolperte los. Die Männer waren natürlich schneller und packten ihn gleich wieder. Sie stürzten sich auf ihn wie zwei ausgehungerte Wölfe. Al fiel zu Boden und holte sich damit eine dicke Beule am Kopf, der nun ziemlich dröhnte und schmerzte. Als die Männer ihn wieder hochhoben, sackte Al zusammen und verlor wieder das Bewusstsein. Das Letzte was er sah, war eine Frau, die angerannt kam.

3 Tage, nachdem er erneut bewusstlos wurde, wachte Al wieder auf. Diesmal war es kein Mann der über ihm hockte, sondern eine Frau, eine ziemlich dicke Frau.
„Geht es wieder?“, fragte sie freundlich.
Al fühlte sich wesentlich besser, selbst sein Kopf schmerzte nicht mehr. Er versuchte sich aufzurichten. Noch etwas verwirrt schaute er die Frau an. „Ja, danke.“, murmelte er unverständlich, doch die Frau lächelte.
„Hast viel durchgemacht, was?“, sagte sie dann. Al nickte nur teilnahmslos mit dem Kopf. Ja, es war schon hart, alleine die Wanderung, die er nie geglaubt hatte zu überleben. Dann erinnerte er sich an den Pfeil, der ihn getroffen hatte. Er schaute sein Bein an, die Wunde war fast verheilt. Wie lange war er denn schon hier?
Neugierig schaute er sich erstmal im dem Zimmer um. Zimmer war gut, soweit Al sehen konnte, war es eine Hütte, denn in 3 Wänden war je ein Fenster und in der 4. eine Tür, durch die man nach draußen gucken konnte. Die Sonne scheinte mit aller Kraft in den kleinen Raum. Al schätzte, dass der Mittag bereits vorbei war.
„Entschuldigung, aber ich habe eine Frage.“, sagte Al dann vorsichtig. Die Frau schaute ihn an. „Ähm, also, wie lange bin ich schon hier?“
Die Frau schien zu überlegen. „Vielleicht 2 Wochen.“, sagte sie dann.
„WAS?“, rief Al entsetzt und war mit einem Mal so wach wie noch nie. „Ich … Ich muss los!“, sagte er dann und schaute sich nach seinen Sachen um, von denen er aber nichts sah. Klar, sein Rucksack musste noch immer an der Lagerstelle sein, von wo sie den Überfall beobachtet hatten. Er wurde ja Hals über Kopf mitgenommen – verschleppt.
„Du kannst nicht weg. Du musst warten, bis der Häuptling wiederkommt und über dich gerichtet hat.“, sagte die Frau und lächelte. Über ihn richten? Wollte man ihn hier umbringen? Jetzt kam ihm die Frau nicht mehr so nett wie am Anfang vor, sie lächelte darüber, dass man ihn umbringen würde. Klar, und dann würde man ihn verspeisen. Große Klasse! Er musste jetzt unbedingt weg von hier.

---------------------------
 
Ah ja, Al hatte ich schon fast vergessen... Zumindest ist er noch am Leben. Ich bin ja mal gespannt, wie es mit ihm weiter geht... Zwei Wochen sind bei ihm schon vergangen? Was wohl in der Zeit mit Lycia und Cyntia geschehen ist...
 
nich viel, könnte man sagen ...

---------------------------


Traurig schaute Cyntia auf die Landschaft, über die sie hinwegsausten. Dem bergigen Land war längst ein kahle Landstrich gefolgt, der sich langsam verdunkelte, ebenso hatten sich Nebelschwaden gebildet. Selbst in der ungeheuren Höhe in der sie flogen, war der Nebel sehr dicht.
<Das Totendelta ist nicht mehr weit weg.>, meinte Glarfunkel und flog etwas schneller. <Wie es aussieht sind wir wohl am südlichen Ende angekommen.>
„Ist das schlimm?“, fragte Cyntia und schaute mit einem mulmigen Gefühl in die dicken Nebelmassen, die sie gerne vermieden hätte.
<Ganz wie man es sieht. Man sagt, dass dort Irrlichter drin sein sollen, die einem jegliche Orientierung nehmen; anderseits werden Späher, Spione oder sonst wer nicht da rein kommen, weil es ihnen zu gefährlich ist. Dort wären wir also sicher!>
Die Luft wurde kälter und Cyntia wickelte sich in eine Decke ein. Der Nebel wurde von Minute zu Minute dichter und Cyntia fragte sich, wie Glarfunkel da noch wusste, wo er hin musste. Dass hier keine Feinde sein sollen, konnte Cyntia auch nicht richtig glauben. Schließlich wäre das hier doch ein geeigneter Platz um ein ganzes Heer zu verstecken. Doch den Gedanken behielt sie vorerst für sich.
Ein schrecklicher Gestank drang zu ihnen nach oben. Es roch nach vergammelten, faulem oder teilweise auch nach verbrannten. Plötzlich sah Cyntia viele kleine Lichter direkt unter ihnen.
„Was leuchtet da so?“, fragte sie.
<Das werden die Irrlichter sein, die uns schon auflauern.>
‚Wie die wohl aussehen?’, fragte sie sich.
Glarfunkel verlangsamte sein Tempo bis Cyntia das Gefühl hatte, mitten in der Luft zu stehen.
„Was ist los?“, fragte sie.
<Ich habe gerade keine Ahnung wo wir sind. Riechst du das Meer schon? Wir hätten längst da sein sollen.>
Entsetzt schaute sie auf den Hinterkopf von dem Drachen. „Wie, du weißt nicht mehr wo wir sind? Soll das heißen, das du dich verflogen hast?“
<Sieht wohl so aus.>
Mit einem Seufzer ließ Cyntia sich nach hinten fallen. „Wenigstens haben wir was zum überleben dabei. Ich würde nämlich nichts essen, was hier vorher noch im Sumpf rumgehüpft ist.“
<Du meinst wohl, du hast was zu essen dabei. Ich brauch auch mal wieder was Anständiges zwischen die Zähne. Hatte seit Tagen nichts.>
Damit flog der Drache langsam nach unten. Der Gestank wurde immer schrecklicher, einfach unerträglich. Der Nebel wurde nicht lichter, sondern eher dunkelgrün bis grau. Cyntia rümpfte die Nase.
„Hier willst du landen und was zu essen suchen?“, fragte Cyntia ungläubig und schaute sich nervös um. Sie hatte etwas Angst davor, dass diese Irrlichter auftauchen, von denen Glarfunkel vorhin erzählt hatte.
Kurz darauf landeten sie inmitten dieser einsam aussehenden und sumpfigen Landschaft.
<Warte hier kurz auf mich. Ich schau mich mal nach etwas essbarem um.> Damit trottete der Drache in den Nebel und nach ein paar Schritten war er schon verschwunden. Ängstlich schaute Cyntia sich um. ‚Etwas zu essen wäre jetzt nicht schlecht!’, dachte sie sich und kramte in ihrem Rucksack, holte schließlich ein Apfel und ein Brot mit Wurst hinaus und schaute sich dann nach einem geeignetem Platz um. Doch überall wo sie hinsah, war nur Sumpf und Farnkraut. Sie sind wohl auf dem einzigen Weg weit und breit gelandet. Vorsichtig ging Cyntia ein Stück weiter weg. Immer noch nichts, wo man sich hätte hinsetzten können. Schließlich setzte sie sich an Ort und Stelle und aß dort. Der Boden war zwar etwas feucht, aber sie versank schon mal nicht im Morast.
Es schien ihr, das Stunden vergangen waren, doch vom Drachen war keine Spur zu sehen oder hören. Langsam machte sie sich Sorgen. Hatte er sich verirrt?
Selbst in dem dichten Nebel machte sich die Nacht bemerkbar. Außerdem wurde es auch noch unheimlich kalt. Eine grausige Stille kehrte ein, die ihr auf das Gemüt drückte. Plötzlich hörte sie Gemurmel. Viele Stimmen waren da, die sich nach Kindern anhörten - Kinder im Alter von vielleicht 3-4 Jahren.
Cyntia kroch auf allen Vieren weiter in den dunkeln Nebel, die Stimmen hatten sie Neugierig gemacht.
„Autsch!“, fluchte sie, denn sie war mit dem Kopf gegen einen plötzlich aufgetauchten Baumstamm geknallt. Vorsichtig lugte sie hinüber und sah … viele kleine Kerlchen, die lustige, bunte Mützen aufhatten, die am Ende ein Bommel hatten. Der Nebel um diese kleinen Männchen war dünner, so als ob sie ihn vertreiben würden. Verwirrt stand sie auf. Waren das diese Irrlichter? Langsam ging Cyntia auf die kleinen Männchen zu.
„Hallo!“, sagte sie zaghaft. Die Männchen hoben den Kopf und schauten sie an. „Was willst du, Fremde?“, fragte Einer, die anderen vielen in ein Gekicher und Getuschel ein. Cyntia schaute von einem zum anderen.
„Ich will aus dem Sumpf raus!“, sagte sie. Die kleinen Männchen schauten sich erst an und lachten dann los.
„Aus dem Sumpf raus? Hm hm! Geh doch irgendeine Richtung, jede führt aus dem Sumpf hinaus.“
„Ah, ähm. Ok. Aber … hm, welcher ist von hier der Kürzeste?“, fragte sie noch mal vorsichtig.
<Was tust du da?> Der Drache war plötzlich aufgetaucht und stand jetzt dicht hinter Cyntia.
„Ich … ähm. Gar nichts.“, sagte sie rasch und fügte noch schnell hinzu – um das Thema zu wechseln - : „Wo warst du solange?“
<Futtersuche. Wie ich gesagt hatte. Noch dazu habe ich das Meer entdeckt. Wir können also weiterfliegen.> Cyntia nickte nur zaghaft. Sie wollte sich noch nicht mal vorstellen, wie Glarfunkel reagiert hätte, hätte er erfahren, das Cyntia vorhatte, alleine abzuhauen.
 
Das war aber nicht besonders nett von Cyntia... Einfach den Drachen im Stich zu lassen... Die Beschreibung des Sumpfes war sehr nett, sehr stimmungsvoll. Mich hat allerdings gestört, dass der Drache nicht auf die Irrlichter, oder was immer die waren reagtiert hat - er muss sie doch gesehen haben, immerhin hast du nicht geschrieben, dass sie auf einmal verschwunden sind...
 
Genau, sowas in der Art habe ich gemeint...

Zum Teil: Schöne Beschreibungen, auch wenn nicht so viel passiert ist. Die Fische waren irgendwie witzig...
 
also ich habe mir gez mal deine ganze FF durchgelesen und ich finde sie einfach nur klasse!;) mach weiter so!
Fehler sind mir kaum welche aufgefallen, abgesehen von den paar Logikfehlern, die Shan aber schon erwähnt hatte.:D
 
thanx ihr beiden! :D

weiter geht es wieder mir Lycia.

Vllt noch kurz, was zuvor geschehen war ( da man das ja doch leicht wieder vergisst und nich noch mal alles nachlesen möchte ...;) )
Lycia war in diesem Stollen/Gang, wie man es nun auch nennen mag, gelandet und traf auf die Spinne und Quack. Mit den beiden machte sie sich auf den Weg nach Machun.

--------------------------

Lycia tat alles weh. Sie konnte sich kaum noch aufrecht halten. Ihr beiden Begleiter hingegen schienen putzmunter. Die Spinne hüpfte freudig neben Quack her und erzählte irgendwas, von dem Lycia glaubte, das er auch schon nicht mehr zuhörte. Sie hatte es auf jeden fall schon vor vielen Tagen nicht mehr getan.
„ … und wusstest du, das die Plebokaner schon vor langer, langer Zeit das Land verlassen haben? Jaja, da lebte ich noch in Frieden an der Erdoberfläche und hatte auch genug zu essen. Wusstest du eigentlich, das Memeks sehr gesund sein sollen? Meine Mutter meinte schon als ich klein war, dass Insekten sehr gesund für kleine Spinnen sind. Aber die Prosteks sind ja ausgestorben. Weißt du, das waren so ähnliche Viecher wie Pferde. An denen klammerten sich die Memeks immer. Und …“
„Kannst du bitte deine Klappe halten!?“, rief Lycia dazwischen. Bei ihr war jetzt endgültig der Geduldsfaden gerissen.
Die Spinne schaute Lycia verdutzt an. „Was denn?“
„Ich frage mich echt, wie man Stunden über Stunden mit so einem Selbstbewusstsein Scheiße labern kann.“, sagte Lycia gereizt und ging an der Spinne vorbei, Quack hinterher, der anscheinend gar nicht mitbekommen hatte, das die Spinne stehen geblieben war.
„Wieso scheiße?“, fragte die Spinne dann und lief den beiden hinterher. „Hättest du genau zugehört, wüsstest du jetzt ne Menge mehr über das Land in dem du lebst! Weißt du, die Plebokaner haben früher da gewohnt, wo heute deine …“
„HALT ENDLICH DEINE KLAPPE!!“, riefen Lycia und Quack im Chor.
„Ihr …“, setzte die Spinne wieder an, doch die funkelnden Blicke der beiden ließ sie verstummen. Beleidigt setzte die Spinne ihren Weg fort.

Die Spinne war noch 2 Tage beleidigt gewesen und wollte sich nicht überreden lassen, wieder mit ihnen, anstatt 10 Meter hinter ihnen, zu laufen. Lycia war es auch leid. Sollte sie doch beleidigt sein. Quack war in letzter Zeit immer häufiger vorgelaufen und kam völlig enttäuscht zurück. Lycia fragte einmal nach dem Grund.
„Ich habe einfach das Gefühl, das wir bald da sein müssten.“, gab er als Antwort.

------------------------

sooo .... :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie Q sagen würde: "TADA!" Da bin ich! :D
Hab via LQ mal den Weg zu deiner FF gefunden - die einzige diese Woche, die es IMO wert ist, weitergelesen zu werden. Was ich hiermit tue. ;)

Der letzte Teil war ziemlich kurz, aber ganz nett, bloß dieses Gelaber von der Spinne war nun wirklich ziemlich unzusammenhängend und trat ziemlich plötzlich auf. Außerdem kommt es mir etwas seltsam vor, dass Lycia einfach so eine riesige Spinne anschreit, ein 13-jähriges Mädchen dürfte da ruhig etwas ängstlicher reagieren.
 
@stLynx: Da lacht doch das Herz :rofl:
Tja, ähm ... *nix zur Verteidigung einfällt* Ah, doch, also vor unendlich langer Zeit, da gab es mal ... nene ... also ich hatte mal einen Steckbrief für die 3 Hauptcharas aufgeschrieben, vllt. wäre es hilfreicher, die mal hier rein zu posten, da so manche Handlungen der Charas vllt. schon geklärt wären.:rolleyes: So wie diese eventuell ...

Lycia, 13
Familie: Tante Maleci, Onkel Laca
Sozialer Rang: mittlere Klasse
Charaktereigenschaften: 'stürmisch', neugierig, mutig, wild, immer bereit für neues, clever, entschlossen, abenteuerlustig
Stärken: guter Orientierungssinn, Gerechtigkeitssinn, gute Kämpferin
Schwächen: zu offen neuen Leuten/Tieren gegenüber, leichtfertig, handelt manchmal unüberlegt, riskiert zu viel
Waffen: Ein Stock, den sie auf dem Rücken trägt, ein langes Küchenmesser, ein Dolch -- dazukommende Waffen: Schwert, Pfeil & Bogen, langer Dolch

Cyntia, 13
Familie: Ludy - Mutter, Methal - Vater, Urieciel - Bruder
Sozialer Rang: mittlere Klasse
Charaktereigenschaften: zurückhaltend, zweifelnd, ehrlich, freundlich, ängstlich
Stärken: gute Köchin, kann gut mit Pfeil & Bogen umgehen, Überlebenskünstlerin
Schwächen: hat Angst vor neuem, glaubt an Ammenmärchen, vertraut fast jedem blind
Waffen: Pfeil & Bogen, kurzes Schwert -- dazukommende Waffen: Dolch, neue, bessere Pfeile

Al, 14
Familie: Mylu - Mutter, Bandy - Vater, Kathie - Schwester, Mo - Bruder, Mira - Schwester, Tareck - Bruder, Peb - Bruder
Sozialer Rang: untere Klasse / "Shredder"
Charaktereigenschaften: manchmal durchgedreht, arrogant, besserwisserisch, frech --> zu Freunden meist nett/ freundlich, abenteuermüde
Stärken: guter Fußballspieler, guter Kämpfer, hervorragender Lügner, setzt sich für seine Freunde ein, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, zieht er es auch durch
Schwächen: muss sich immer beweisen, schlechter Verlierer, manchmal zu leichtsinnig
Waffen: Steinschleuder, 2 Dolche -- dazukommende Waffen: Speer, Schwert

---

so, das Aussehen hab ich mal weggelassen, kann ja jeder selber entscheiden, wie sie aussehen. ;)
Von der Spinne habe ich keinen Steckbrief angefertigt, aber ich sag schon mal, das sie ne Labertasche ist. Also daher wohl auch dieser Unfug ihrerseits. ;)

Dann gehts mal weiter:

-----------------------

Und tatsächlich, 3 Wochen später kam Quack von seiner Erkundungsreise mit Jubelschreien zurück.
„Wir haben es geschafft! Es sind nur noch ein paar Stunden, dann sind wir da, in Machun.“, freute er sich. Die Spinne nahm es eher gelassen hin, aber Lycia freute sich auch. Endlich wieder raus aus dieser unendlichen Dunkelheit!
Nun liefen die 3 schneller weiter. Nach 4 Stunden erreichten sie endlich das Ende. Es kam sehr plötzlich, denn der Tunnel hörte einfach auf. An der Wand, die nun vor ihnen war, hing eine Leiter. Wenn man es noch so nennen konnte: Notdürftig waren einfach ein paar Äste zwischen 2 Seile geknotet.
Quack sprang zuerst hoch, dann folgte Lycia. Die Spinne krabbelte an der Wand hoch. Quack versuchte nun mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, die Luke zu öffnen. Nach ein paar Minuten und kräftigem Drücken und Lechzen, öffnete sich die Luke einen Spalt breit. Grelles Licht fiel in den dunkeln Tunnel und Lycia hob eine Hand als Schutz vor ihre Augen.
Dann kroch auch sie endlich ins Freie. Sie kamen in einer kleinen Seitenstrasse heraus, so hatte es den Anschein. Fachwerkhäuser standen zu ihrer Linken und Rechten. Die Strasse war holperig gebaut worden und an den Häusern standen Blumenkübel mit schönen Blumen, die alle in den verschiedensten Farben blühten. Lycia blickte die Strasse entlang. Niemand sonst war hier. Doch dann hörten sie Lärm von einer Seite. Trompeten wurden geblasen und Zurufe waren zu hören.
„Kommt, das sehen wir uns mal an. In der Menschenmenge werden wir auch am wenigsten auffallen.“, sagte Lycia. Alle 3 setzten sich in Bewegung, dem Trubel entgegen.
Als sie an der großen Strasse ankamen, wurden sie auch gleich mitgerissen von den vielen Menschen. Sie jubelten jemanden zu, der mit vielen Wagen über die Strasse fuhr. Lycia drängelte sich weiter nach vorne durch. Dann stockte ihr der Atem: Der Kaiser! Ihr Kaiser!
Schnell verschwand sie wieder zwischen den Menschen. ‚Wieso tu ich das eigentlich? Der kennt mich doch gar nicht!’, dachte sie schließlich, dann kehrte sie wieder zu der Stelle zurück, wo sie Quack und die Spinne gelassen hatte … doch sie waren nicht mehr da! Ärgerlich schaute sie sich um. Hatten die beiden sie einfach so hier stehengelassen?
Die Wagenkarawane zog vorbei und die Menschen mit ihr. Letztendlich waren sie alle am anderen Ende der Strasse, wo Lycia nun ein großes Gebäude sah. Es war lange nicht so groß, wie der Palast ihres Kaisers, aber doch groß genug, das man sich denken konnte, das dort der Regent dieser Stadt haust.
„Na Kleine? Wie geht es dir? Hast auch die Ankunft des Kaisers miterlebt?“, fragte plötzlich eine fremde Männerstimme hinter ihr. Erschrocken drehte sie sich um.
„Wer … wie? Äh, ja.“, stotterte sie verwirrt.
Ein älterer Mann mit verwittertem Haar und freundlichem Gesicht schaute sie an. Seine weißen, schulterlangen Haaren waren zu einem Zopf zusammengebunden und sein braungebranntes Gesicht bildete einen krassen Kontrast dazu. Er trug eine silberne Rüstung mit einem roten Kreuz auf der Brust. Seinen Helm hatte er sich unter den Arm geklemmt.
„Ist schon komisch, das der Kaiser solch eine Gefahr – von der er wusste – auf sich genommen hat. Weißt du, sie wurden unterwegs angegriffen, viele Leute verlor er dabei. Es war das kriegerische Volk aus Dutun, die Wildmenschen.“, sagte der Alte und schaute verträumt in die Richtung des großen Gebäudes. Dann lächelte er. „Ich heiße Bern und wie ist dein Name?“, fragte er dann.
„Ich, ähm, heiße Lycia.“, sagte sie, immer noch ein wenig verwirrt. Die Menschen schienen hier viel offener zu sein, als bei ihr in Traves.
Der Alte blickte wieder an ihr vorbei zu dem Gebäude, dann richtete er seinen Blick zum Himmel und atmete tief ein. Lycia blickte auch nach oben. Wie lange hatte sie dieses Himmelblau schon nicht mehr gesehen?
„Du kommst nicht von hier, oder?“, fragte Bern.

-------------------------

soo, hm, ich poste net mehr so lange Teile, weil ich meine Geschichte erstmal weiterschreiben muss ;) dann kommen auch mal wieder längere, versprochen!
 
Lesenswert. Diese Reise durch den Tunnel allerdings fand ich nicht so gut beschrieben: In 3 Wochen hätten die sich besser kennen lernen können, außerdem wird nie beschrieben, wie die z.B. die Nacht verbracht haben und wo die was zu Essen herbekommen haben. Und ist es nicht etwas dämlich von Quack, immer vor- und dann wieder zurückzulaufen?!
 
@Lynx: Lycia hat Quack doch vorgeschickt, damit sie nicht wieder einen Abhang hinunterpurzelt...

*grummel* Ich war doch nur zwei Tage nicht da... Und schon postest du wie eine Verrückte ;). Nette Teile. Ich schätze mal, Spinne wollte sagen: "Die Plebokaner haben früher da gewohnt, wo heute deine Stadt ist." Wieder mal ein Fitzelchen Info...

Offensichtlich ist Lycias Kaiser auch Herrscher von Machun - nur eine Stadt wäre auch ein wenig klein für ein Kaiserreich...
 
@stLynx: Im vorigen Teil hab ich doch geschrieben, das Quack in letzter Zeit, also nicht die ganze Zeit, mal vorläuft. Und warum, hab ich eigentlich auch geschrieben. Und auch, wie Shan schon gesagt hatte, dass sie das nächste Mal vor, sagen wie mal, Gefahren, gewarnt ist.

Und noch was, in diesem Teil wirst du sehn, was mit dem Drache ist. Er war dir ja zu lieb. :rolleyes:

@Shan: Jup, da hast du ganz richtig geschätzt. Und der Kaiser hat noch mehr Städte. Aber er hat in jeder Stadt Jemanden sitzen, der sich um alles kümmert. In Machun ist es der Baron. Er war bei der Versammlung im Kaiserlichen Palast dabei. ( Das hab ich gez mal gesagt, weils in der Geschichte net mehr drin vorkommt, glaub ich ... )

----------------------

Erschrocken schaute sie ihn an. „Wie? Wie kommen Sie darauf?“
„Ich habe dich hier noch nie gesehen! Weißt du, ich kenne alle Kinder in deinem Alter. Nur du …?“
Verlegen blickte Lycia auf die Strasse. „Ja, stimmt. Ich komme nicht von hier. Ich bin aus Traves.“, flüsterte sie.
Ein flüchtiges Lächeln huschte über Berns Gesicht. „Wie bist du hierher gekommen?“
Jetzt wusste Lycia nicht recht, was sie darauf antworten sollte. Schließlich wusste sie nicht, ob Bern von dem unterirdischen Tunnel wusste.
„Ich bin … gelaufen.“, log sie, obwohl sie wusste, das Bern es merken würde. Doch er sagte nichts, er lächelte nur wieder. Er glaubte ihr wirklich nicht.
Er nahm sie schließlich an die Hand und führte sie von dem Gebäude weg. Sie folgten der Straße bis sie zu einer Kreuzung kamen, an der sie nach links gingen. Schließlich tauchte eine Mauer vor ihnen auf. Das erinnerte sie stark an ihre Heimatstadt.
Sie gingen ein kurzes Stück an der Mauer entlang, bis sie zu einer kleinen Treppe kamen, die in die Mauer eingearbeitet war. Bern stieg die Treppe nach oben, Lycia folgte nach kurzem Zögern. Die Mauer war längst nicht so hoch wie in Traves, wahrscheinlicher noch niedriger als die Hälfte.
Oben angekommen bot sich Lycia ein fantastischer Blick. Die weiten Wiesen wurden ab und zu von Feldern unterbrochen und man sah auch vereinzelte Bauernhöfe. In der Weite sah man kleine Hügel, die teils schon mit dem Horizont verschmolzen.
Es war einfach wunderschön.
Bern hatte sie die ganze Zeit beobachtet und blickte nun auch wieder auf das Land hinaus.
„Schön, nicht?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage und Lycia bestätigte dies mit einem Kopfnicken.
„Komm, dort können wir uns hinsetzten.“, sagte er und deutet auf eine kleine gemauerte Bank. Lycia folgte ihm dorthin.
„Erzähl mir was von dir. Von deiner Reise!“, forderte Bern und sah sie ermutigend an.
Lycia schaute erst noch ein wenig auf die Landschaft. Dann begann sie von ihrer Reise bis hierher zu berichten, sie ließ nichts aus. Es kam wohl daher, dass sie das seltsame Gefühl hatte, das sie Bern trauen konnte.
Als sie geendet hatte, schaute Bern besorgt auf.
„Glarfunkel. Soso.“, murmelte er und schüttelte den Kopf.
„Kennen Sie ihn?“, fragte Lycia neugierig.
„Und ob. Das tu ich. Und das mit deiner kleinen Freundin gefällt mir gar nicht. Glarfunkel ist lange nicht so gut wie er sich gibt!“ Er seufzte und faltete seine Hände auf dem Schoß.
„Was ist denn mit Glarfunkel? Er war eigentlich ganz nett zu uns. Glarfunkel hat uns sogar vor den Spionen des Imperators beschützt!“, verteidigte sie den Drachen, von dem sie glaubte, das er sehr liebenswert sei.
Bern schüttelte nur wieder den Kopf. „Nein, nein. Er ist ein Verbündeter des Imperators. Das war alles gefälscht. Ich vermute, er soll euch zu ihm bringen – warum auch immer. Deine kleine Freundin … wie hieß sie noch?“
„Cyntia.“
„Deine kleine Freundin Cyntia ist ernsthaft in Gefahr!“
„Aber woher wissen sie das alles?“, fragte Lycia. Sie konnte - oder wollte - Bern nicht glauben.
„Glaub mir. Ein Freund würde seinen Freund nicht angreifen. Wir leben schon lange unter seiner Tyrannei. Ständig raubt er den Schäfern seine halbe Herde, brennt die Höfe nieder und verwüstet die Felder. Nein, er ist nicht gut!“ Geschockt saß Lycia neben dem Alten, der ihr gerade die Wahrheit über einen angeblich neuen Freund sagte. Der ‚Freund’, bei dem ihre beste Freundin jetzt war. Lycia wollte sich gar nicht ausmalen, was Glarfunkel mit ihr anstellt. Und wenn nicht er, dann der Imperator! Lycia war den Tränen nahe. Es war schließlich ihre Schuld. Sie kam auf die dumme Idee, die sichere Stadt zu verlassen und … ja, sie wollten doch Urieciel befreien. Daran hatte sie gar nicht mehr gedacht. Dann war ihre Idee doch nicht so dumm. Aber sie wollte nie, dass ihre Freunde in Gefahr kommen. Al in den Händen der gefährlichen Wildmenschen und Cyntia bei einem Verräter, dem wahrscheinlich engsten Freund ihres Feindes. Verzweifelt ließ sie den Kopf hängen. Eine Hand legte sich auf ihre Schulter.
„Sei nicht traurig. Du kannst doch nichts dafür. Du kanntest die Gefahren genauso wenig wie deine Freunde. Niemand trägt die Schuld. Ihr ward doch ursprünglich zu einem guten Zweck aufgebrochen. Ihr wolltet den Bruder deiner Freundin befreien.“
„Schon, aber ich habe sie gedrängt…“
„Und ich denke, dafür ist Cyntia dir auch dankbar.“
Verwundert schaute sie Bern an. „Wieso sollte sie dafür dankbar sein?“
„Weil sie ihren Bruder liebt und ihn ganz bestimmt wieder haben will. Alleine hätte sie sich doch nie getaut ihrem Bruder zu helfen. Den Gedanken hatte sie bestimmt schon, nur den Mut nicht.“
Darüber dachte Lycia eine Weile nach. Ja, Pläne machte Cyntia viele. Sie hatte schon öfters ausgefallene Ideen, nur hatte sie nie etwas umgesetzt. Und ihren Bruder musste sie wirklich lieben, denn sie hing so an ihm. ‚Bern hat wirklich gute Menschenkenntnis, wenn er einen Mensch beurteilen kann, obwohl er nur von ihm gehört hatte’, schoss es Lycia durch den Kopf.
„Willst du länger bleiben? Oder fährst du nächste Woche mit dem Kaiser wieder zurück nach Hause?“, fragte Bern und holte Lycia damit aus ihrem Gedankenfluss.
„Nächste Woche schon? Ich weiß nicht. Mal schauen.“, murmelte Lycia.

-----------------------

Tja, noch was als Anmerkung meinerseits: Ich denke, das war für diese Woche mein letzter Teil. Ich fahr am Mittwoch nämlich nach Berlin und dort werde ich keine Möglichkeiten haben, ins Internet zu kommen. Vllt. poste ich morgen noch mal was - is aber unwahrscheinlich, da ich noch packen muss. Hm, am Sonntag komm ich erst wieder.
 
Zuletzt bearbeitet:
Soooo schlimm finde ich die Enthüllung über Glarfunkel auch wieder nicht... Ein Drache hat eben einen entsprechenden Appetit und dafür, dass er für den Imperator arbeitet, gibt es ja nicht wirklich einen Beweis ;)... Aber das Gespräch mit Bern war gut geschrieben, er ist wirklich ein netter Mensch...
 
Lesenswert. Die Wendung bzgl. des Drachen fand ich jetzt sehr erfreulich. Nicht ganz nachvollziehen kann ich die Überlegungen gegen Ende: Schön, dass die Motive gut waren, aber das ändert doch nix daran, dass Lycia beide Freunde da mächtig in die Sch**** geritten hat ;)
 
@Shan: Der Beweis kommt noch! ;)

@stLynx: So gesehen, ist Cyntia ja schon mal freiwillig mitgekommen ... nur der gute Al hatte nicht ganz so die freie Wahl. Sie wusst also, dass da einiges auf sie zukommen könnte - hätte also auch zu Hause bleiben können, richtig?

--------------------------

Um ihn herum tanzten diese komischen Leute. Al fühlte sich klein und hilflos. Man hatte ihn gefesselt in ihre Mitte gesetzt. Außerhalb brannte ein Feuer, darüber haben Frauen einen Topf gehangen. Groß genug, das Al bequem hineinpassen würde. Er versuchte seine Hände zu bewegen. Tatsächlich, die, die ihn gefesselt hatten, haben schlampig gearbeitet. Er konnte mit einer Hand, das Handgelenk der anderen berühren. Jetzt brauchte er nur noch etwas Spitzes, mit dem er die Fesseln durchschneiden könnte. Er schaute sich um. Nichts. Es lag nicht mal ein kleiner Ast in seiner Nähe. Seufzend ließ er den Kopf hängen.
Die Musik stoppte plötzlich und die Leute hörten auf zu tanzen. Verwundert schaute Al auf. Weiter rechts versammelten sich alle und bekamen von den Frauen, die gerade noch bei dem Topf waren, eine Schale in die Hand gedrückt. Danach bekam jeder etwas von der Suppe.
‚Jetzt wäre die perfekte Gelegenheit abzuhauen.’, dachte Al und blickte verstohlen um sich. Genau in diesem Augenblick kamen zwei Männer auf ihn zu und setzten sich neben ihn. Sie hatten wohl den Befehl, ihn zu bewachen. Al ärgerte sich.
Die Leute feierten lange. Es begann schon zu dämmern, doch es wurde immer noch gefeiert und gelacht. Al saß jetzt abseits. Seine ‚Leibwachen’ waren sturz betrunken und lallerten unverständliches Zeugs vor sich her. Jetzt hätte er einen neuen Fluchtversuch unternehmen können, doch er war zu müde. Schließlich hatte er den ganzen Tag auch noch nichts gegessen.
Sein Kopf kippte vornüber und er sank in einen Halbschlaf.
Plötzlich wurde er von hinten angestoßen. Ruckartig saß er wieder gerade und drehte sich um. Ein kleines Mädchen stand dort und lächelte. Es hatte langes, braunes Haar und dunkle Augen. Sie trug eine Art Kleid – es sah mehr wie ein Kartoffelsack aus, mit 2 Löchern für die Arme, eins für den Kopf und ein großes für die Beine.
„Du schnell kommen. Alte beschäftigt!“, flüsterte sie.
Verwundert schaute er das kleine Mädchen an. Dann merkte er, dass sie ihm wohl die Armfesseln durchtrennt hatte, denn er konnte seine Hände nach vorne nehmen. Die Kleine stand auf und zog ihn mit. Sie verließen den Festplatz und sie führte ihn zu den hinteren Häusern. Ganz am Rande ihres Dorfes betrat sie eine Hütte. Schnell lief sie in eine angrenzende Kammer und ließ Al hilflos zurück. Als sie schließlich wieder zurückkam, hatte sie einen kleinen Leinenrucksack in der Hand.
„Ich will das du gehen. Alte dich sonst essen.“, sagte die Kleine und drückte ihm den Rucksack in die Hand. Ohne auf seine Reaktion zu warten, schob sie ihn vor sich wieder aus der Hütte hinaus und um das Dorf herum.
Schweigend entfernten sie sich vom Dorf und steuerten eine Bergkette an. Ca. eine 1 Stunde später blieb das Mädchen stehen.
„Du jetzt alleine gehen müssen. Nur kannst über Bergkette gehen. Alte fürchten Berge. Gehen du anders, du bald wieder bei uns! Und das hier dir helfen möge auf Weg.“, sagte sie und überreichte ihm ein Speer, den die Krieger aus ihrem Volk trugen.
„Schön … ähm, danke!“, stotterte Al, der sein Glück noch gar nicht fassen konnte. „Warum hast du mir geholfen?“, fragte er dann noch und bewunderte seine neue Waffe.
„Bruder kam vor langer Zeit nach eure Stadt. Er auch gefangen vom bösen Mann. Ich weiß von Häuptling.“
„Äh, ja. Aber woher weißt du, wo ich hin will und aus welchem Grund?“
„Der Wind mir hat geflüstert.“, sagte sie und kicherte. Dann drehte sie sich um und rannte wieder zurück, doch sie blieb noch einmal stehen.
„Wenn du bist über Berge und an Berge vorbei, geh nach Süden. Dort bald eine Stadt kommen.“, rief sie ihm noch zu.
„Danke!“, rief Al zurück, doch er hatte nicht das Gefühl, als ob sie ihn noch gehört hat.

---------------------
 
Zurück
Oben Unten