[Forum RPG] Invictus - Part I (Hauptthread)

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
[Void und Vent - Kanalisation]
"Dieser Penner hat uns Penner genannt, dem werd ichs zeigen!" schimpfte Vent und stürmte direkt in die Kanalisation, doch dort angekommen fand er nichts vor, außer einiger Pfeile die in eine bestimmte Richtung zeigten.
Void kam hinter ihm an "Was ist das?" "Keine Ahnung" antwortete Vent "pass mal auf Void, ich kümmer mich um diesen Typen und gehe mal den Pfeilen nach, such du weiter nach Cloud, er ist wohl der einzige, der Ahnung von dieser Bombe hat."
Void hielt ihn fest "Was ist, wenn es eine Falle ist? Alleine ist das viel zu gefährlich", doch Vent lächelte sie nur verschmitzt an "es ist mit Sicherheit eine Falle, aber falls wir in die Luft fliegen, macht es auch nichts mehr, ob ich dem Typen jetzt hier aus dem Weg gehe. Besser ich krieg ihn in die Finger und quetsch aus ihm raus, wo die Bombe ist!" "Aber du weißt gar nicht, ob er überhaupt was damit zu tun hat" wandte sie erneut ein "Stimmt, aber ich weiß auch nicht, ob er doch was damit zu tun hat, also müssen wir dieses Risiko eingehen" er lächelte sie an und gab ihr einen Kuss "mach dir keine Sorgen, du kennst mich, ich mach den Typen fertig"
Sie wollte gerade noch mal einen Einwand äußern, entschied sich dann jedoch um und nickte, sie gab ihm erneut einen Kuss und mit einem "Viel Erfolg, ich liebe dich, wir sehen uns später" verließ sie die Kanalisation, während Vent sich daran machte den Pfeilen zu folgen.
 
[Bijou - Stadt/Seitengasse]

In geduckter Haltung schlich Bijouella durch die Straßen der Stadt. Überall brannte es und der Geruch von verkohltem Holz und Plastik stieg ihr in die Nase. Vorsichtig blickte sie sich immer wieder um, während sie sich im Schatten der engen Seitengassen hielt, um ja nicht in die wilden Gefechte auf den Straßen verwickelt zu werden. Sie kannte weder den genauen Grund, noch brachte sie genug Mut auf jemanden zu fragen. Hin und wieder schnappte sie Wortfetzen von vorüberziehenden Passanten auf, doch der allumfassende Lärm verschluckte den wahren Inhalt. Sie hielt inne, als sich erneut Stimmen näherten. Wachsam drückte sie sich an die Wand und beobachtete auf der Hauptstraße, die unweit vor ihr die Gasse kreuzte, zwei Männer, die eilig fort jagten und aufgeregt miteinander sprachen. Sie trugen Waffen, wie die meisten der Passanten auf die sie traf, was mitunter auch ein Grund war, weshalb sie den Kontakt mit den Bewohnern momentan mied. Alle waren in Aufruhr, normalerweise ließ das die Alarmglocken des jungen Mädchens hochfahren, doch ein unbestimmbares Gefühl leitete sie an dem Weg zu folgen, als würde sie einen Ruf in ihrem Innersten fühlen. Sie tastete sich bis zum Ende jener Gasse vor und spähte zweifelnd auf die Straße, bereit im richtigen Moment auf die andere Seite zu huschen. Plötzlich fingen ihre Augen jedoch ein ungwöhnliches Ziel ein und erst Sekunden später erkannte sie die vertraute Gestalt am anderen Ende einer Seitenstraße. "Das kann doch nicht..", murmelte sie nachdenklich. Sie kannte den Mann, da war sie sich sicher, doch da sie dazu neigte häufiger einer Verwechslung zu unterliegen, sah sie zweimal hin. Nun war sie sich sicher. Sie hatte ihn lange schon nicht gesehen, das letzte Mal vor vielen, vielen Jahren, als sie selbst noch ein kleines Mädchen war und dennoch hatte er sich in ihr Gedächtnis gut genug eingeprägt, dass sie ihn zweifellos erkannte. Schnell huschte sie auf die andere Straßenseite und folgte der Paralellstraße, bis diese zu einer Seitengasse führte die beide verband. Schnell lief sie hindurch, aus Angst ihn wieder aus den Augen zu verlieren, war er doch das erste bekannte Gesicht seit langem. Wömöglich konnte er ihr sogar helfen.. Keuchend kam sie an der Ecke an und sah vor in die Gasse, erleichtert stellte sie fest, dass er nur wenige Meter vor ihr lief. "Kratos..?", rief sie zögerlich und machte ein paar Schritte vor. Der Gurt des Schwertes, welches sie auf dem Rücken trug, schnitt sie beim Atmen schwer an Brust und Schulter. "Kratos!", rief sie nocheinmal, diesmal mutiger, als er nicht reagierte. Voller gespannter Erwartung blieb sie stehen und strich sich ihr silberblondes Haar zurück.
 
[E-Werk - Sam, Link, Ryuma, Tymora, Kuchiro, Okami]

Mit einem stimmlosen Grummeln erkannte der ehemalige Kree-jin, was gerade vor seinen Augen passierte. Ryuma hatte eine gewissen Grenze überschritten, die er noch nicht hätte überschreiten sollen. Das war alles andere als gut. Weder für die armen Tropfe, die sich seine Gegner nannten, noch für den Plan selbst. Mit einem schnellen Blick auf die Sanduhr im Inneren seines Mantels verzog der Untote seinen Mund und streckte in diesem Moment seine Hand nach oben aus. Wie aus dem nichts flatterte ein schwarzer Vogel aus einer dunklen Ecke der Halle. Eine recht große Krähe landete auf dem unterarm des Kree-jin, der ihr einen kurzen Moment lang über den Kopf strich, ehe er sie wieder in die Luft schickte. Kaum einen Moment später waren beide auch schon verschwunden.

Ein donnernder Knall erging durch das E-Werk, als Kuchiro nur einen Moment später vor Ryuma auftauchte. Sein kalter Arm fasste an die Schulter des Weißhaarigen, während seine Blicke flehend zu Tymora und Ryuma gingen. ["NICHT JETZT. KEINE ZEIT."] Er hoffte, dass in dem Zustand seines Kameraden ein kleines Fünkchen Erinnerung durchsickern konnte. Sonst hatten sie alle ein mehr oder minder großes Problem - in etwa einer Minute.

Zeitgleich landete eine schwarze Krähe neben der Frau Doktor der Karaso und begann, in ständiger Wiederholung und in einem rhythmischen Muster mit ihrem Schnabel auf eine Eisenstange neben Okami einzuhacken. Die metallisch Klirrenden Laute folgten der Abfolge Kurz, Kurz, Kurz, Lang, Lang, Lang, Kurz, Kurz, Kurz. Die Ärztin musste nicht lange nachdenken, um diese Nachricht zu verstehen. In den letzten Jahren hatte Kuchiro ein gewisses Talent entwickelt, Dinge auszudrücken, ohne ein Wort fallen zu lassen. In dem Momentanen Fall bedeutete das wohl, dass er ihre Hilfe benötigen würde.

Schnellstens.
 
[Kratos, Bijou - Seitenstraße]

Kratos stoppte in seiner Bewegung, als das Rufen hinter ihm deutlicher wurde und drehte sich um. Sein Ausdruck zeigte ein deutliches Überraschtsein, als er eine bekannte junge Frau wiedersah. "Was machst du hier Bijou? Es ist eine lange Zeit her, seitdem wir uns gesehen haben. Eine lange Zeit voller gemischter Ereignisse. Doch hier herrscht momentan das totale Chaos."reagierte der Dämon. Besonders in den letzten Minuten wurde der Ausnahmezustand auf Yardrat nochmal verstärkt. "Wo ist Sam?" Kratos deutete in die Richtung, von wo ihre Energie kam. "Sie ist mitten in der Action gegen ein paar Unruhestifter. Jedoch wird sie sich wohl nicht mehr an dich erinnern. Wie ich bereits erwähnte ist einiges passiert in den letzten Jahrzehnten und irgendwo dazwischen scheint sie ihr Gedächtnis irgendwie verloren zu haben. Einerseits ist das gut andererseits schlecht ... Doch das legt sich bald wieder."fügte Kratos hinzu, dessen Mine wieder ernst geworden ist. Er vermied es explizit auf die vergangenen Ereignisse einzugehen.

<<Übrigens hättest du wirklich eine Chance gehabt gegen diesen Kuchiro?>>fragte sein Spiritbegleiter telephatisch. <<Möglich war es. Mittlerweile kann ich auch die höchste Stufe der Destructive Arts ... Destrucive Art 90: Black Coffin!>>erwiederte er gedanklich.
 
[Bijou, Kratos-Seitengasse]

Bijou bekam nicht lange die Gelegenheit sich über ihr Wiedersehen zu freuen, ohnehin wirkte ihr alter Bekannter sehr angespannt und matt. Jedoch war sie überrascht, dass er sie ohne weiteres wiedererkannte, immerhin hatten sie sich das letzte Mal gesehen, als sie noch ein Kind war. Leicht bestürzt folgte sie seinem Bericht der Situation, entsetzt über den Gedächtnisverlust von Sam. Sie kannte sie nicht gut, aber an ihre Herzlichkeit erinnerte sie sich noch genau. Anhand der knappen Zusammenfassung machte sie aus, dass er entweder selbst in all diese Konflikte verwickelt war, oder es dennoch sehr eilig hatte. Kurzum beschloss sie, sich an seine Fersen zu heften, denn das wilde Kampfgetümmel bereitete ihr zunehmend mehr Angst. Gerade weil sie im Unwissen der Situation war, hoffte sie, da sie endlich Antwort zu bekommen. "Wie konnte das nur geschehen..", murmelte sie kopfschüttelnd und sah flehend zu ihm auf. "Was ist nur geschehen in der letzten Zeit? Warum habt ihr euch nicht mehr bei uns gemeldet.. ich hätte eure Hilfe gebraucht." Die Tränen standen ihr in den Augen, auch wenn sie wusste, dass dies wohl kaum der geeignete Zeitpunkt dafür war, konnte sie ihre Gefühle nicht zurückhalten, denn mit wem hätte sie schon reden können? "Meine Mutter ist fort.. ich weiß nicht was ich tun soll. Was ist, wenn sie.. wenn sie sie auch geholt haben." Ihre letzten Worte glichen mehr einem Flüstern. "Bitte, sag mir, hast du sie gesehen? Bitte.."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[Vent auf dem Weg durch die Kanalisation]
"Puh diese Yadrataner haben aber auch ne stinkende Kloake" sagte er zu sich selber "wobei, wenn ichs mir recht überlege haben das wohl alle Zivilisationen so ansich"
Er schritt weiter voran, sein Schwert bereits in der Hand, er wollte auf alles vorbereitet sein, was noch passieren könnte.
Ein Geräusch, er erschrak und drehte sich um und.... sah eine Ratte "Grüß Jeff von mir" sagte er zu ihr und ging weiter.
Es schien ein ruhiger Marsch zu sein, nichts passierte, aber gerade das beunruhigte ihn noch mehr.
Er bog schließlich um eine Ecke und dort war sie platziert, die Bombe.

Als er näher heranschritt konnte er ganz eindeutig erkennen, dass es Nod Bauweise war, allerdings war sie dennoch irgendwie anders.
"Ich hoffe du findest Cloud bald Void, ich hab keine Ahnung, was ich damit jetzt machen soll" murmelte er vor sich hin und betrachtete die Bombe.

[Void, auf der Suche nach Cloud]
Void war mittlerweile in einer belebten Straße angekommen, die durch die panischen Massen noch belebter wirkte. Sie hatte keine Ahnung wo sie Cloud suchen sollte, also tat sie, was ihr am logischten erschien, zurück zum Flughafen zu gehen und die Crew der Quicksilver aufzusuchen.
 
[Über der Stadt - Link, Mowlclaw]

Wirbelnd segelte Mowlclaw durch die Luft, kleine Trümmerteile mit sich ziehend. Als er schliesslich anhielt schüttelte er nur einmal kurz den Kopf, um die kleinen Brocken der Wand aus den Haaren zu bekommen.

"Gut so, danke." meinte er leise und jagte seine eigene Kraft ebenso hoch, wie zuvor sein Gegner. Die Aura nahm an Intensität zu, ebenso wie das türkis seiner Augen heller wurde und die Haare nun ebenfalls türkis zu leuchten begannen. Die Haut wurde dunkler, das orange verwandelte sich in ein tiefes Rot.

Sofort reckte er beide Hände vor, um einen Ki-Strahl auf Link abzufeuern. Dieser konnte der Attacke jedoch leicht ausweichen. Mowlclaw aber hatte garnicht die Absicht gehabt, zu treffen, erschien hinter Link und formte ein paar kurze Zeichen mit seinen Händen, ehe er seinem Gegner einen stoss mit der Flachen Hand auf den Rücken gab. Dort erschien für einen Augenblick eine leuchtende Rune.
Diese Technik war eine der Vorstufen, die er hatte lernen müssen, ehe er seine Forbidden Technique erhalten hatte. Es war nur eine kleine, taktische Fähigkeit, die er gerade angewandt hatte. Mehr ein Trick, der das Wesen von Mowlclaw verdeutlichte. Der passive Kämpfer, der Taktiker, der erst seinen Gegner schwächte, sich einen Vorteil verschaffte. Was er eben getan hatte würde, wenn es funktioniert hatte, die Geschwindigkeit seines Gegners für kurze Zeit verringern. Kein Vergleich zum Spider's Web, das den anderen vollkommen lahmgelegt hätte, aber dafür war Mowlclaw nun selbst noch aktionsfähig. Und er musste schnell handeln.

Nichteinmal einen Herzschlag, nachdem Mowlclaws flache Hand den Rücken des Feindes berührt hatte wirbelte über den Kopf des anderen. Er machte sich nicht die Mühe, sich umzudrehen, schlug stattdessen mit aller Kraft nach hinten, liess die Rückhand seiner Faust dorthin rasen, wo sich das Gesicht des anderen befand.
 
[E-Werk]

Im Leben gibt es gut und schlechte Tage. Dies schien ein schwarzer Tag zu sein. Sam spürte das warme Blut an ihrern Händen entlang rinnen. Was war passiert? Er hatte sie geschützt und dabei ist das ausgebrochen, wovor sie immer Angst gehabt hatte. Sie hatten nie ausgesprochen was wäre, wenn es passieren wollte. Es schien zu weit weg zu sein, es schien das es nie passieren würde. Verdrängen war ihre Art gewesen damit umzugehen und nun? Ramirez schrie vor Schmerzen, Yadrat schien dem Untergang geweiht und sie konnte nichts tun. Was hatte all das Training genutzt, wenn die Person der ihr Herz gehörte verschwand. Die schwarze zähe Flüssigkeit umschlang seinen Körper und er stieß sie weg. Natürlich wusste ihr Kopf das er Recht hatte, sie war dem was dort erschien nicht gewachsen. Doch ihr Körper gehorchte nicht, sie saß einfach da und Tränen bahnten sich Wege über ihre Wangen. All die Hoffnungen und verborgenen Wünsche die sie gehabt hatte. All das blieb das und konnten nie wahr werden, schlimmer noch, er war verloren für sie. Ihre Welt z erbrach auf ein neues, ihr kopf wurde leer und so saß sie an dem punkt an dem er sie hingeschleudert hatte, unfähig etwas zu tun oder zu sagen. In einer Minute sollte die Bombe hoch gehen und ihr auch noch die restlichen Menschen nehmen die sie liebte. Warum war sie nicht auf seinen Vorschlag eingegangen. "Nein" leise durchdrang ihre Stimme den Lärm um sie herum wurde verschluckt von dem zerbersten einer Mauer, "Nein" lauter nun erhob sie sich, Ramirez war für sie verloren und die leere die er hinterließ war jetzt schon gewaltig obwohl er noch um sich kämpfte "NEIN" der schrille Klang ließ die alles um sie herum explodieren, sie hatte unbewusste den Ultraschall mit eingesetzt. Die Trümmern der Mauern die wild nun umherflogen trafen auch die Krähen. Ryuma wurd am Kopf getroffen, sie nutzte die Gelgenheit des taumels und zog ihre Kathare heraus um sich auf ihn zu stürzen, er sollte all ihre Wut und Verzweiflung abbekommen. Sie musste eh sterben, sie hatte keine der Bomben gefunden und wo sollte sie hin, Ramirez war ihr zuhause gewesen, das sollte er büßen. Er hatte ihr das wichtigste auf der Welt genommen.

Sie schleuderte der angeschlagenen Krähe einen weiteren Ultraschall Boost entgegen und tracktierte ihn mit Tritten und Schlägen. Er sollte sterben, er sollte in die Hölle fahren und selbst dahin würde sie ihn verfolgen.
 
[Kratos, Bijou - Yardrat]

"Tut mir Leid. Ich habe bis auf Sam niemanden Bekannten von früher gesehen. Vor 10 Jahren herrschte auf der Erde eine lang andauernde Invasion, die unzählige Opfer forderte. Erst da habe ich Sam wiedergesehen. Die Zeit davor wurde unsere Heimat zweimal angegriffen. Und jetzt steht die Yardrat Hauptstadt wenn nicht sogar dieser Planet kurz vor dem Untergang, aufgrund Handlungen die noch schleierhaft sind. Vielleicht wurde deine Mutter ebenfalls im Chaos evakuiert vor einigen Jahren. Sam hat weitaus mehr verloren als ihre Erinnerungen. Und wie es aussieht verschlimmert sich ihr Zustand im selben Augenblick."sprach Kratos, als er beunruhigt in Richtung E-Kraftwerk blickte. Es war fast das selbe wie beim Turnier, wo Sams Trauer und Verzweiflung die Überhand gewann. Die seelischen Wunden nahmen zu und Kratos erinnerte sich noch genau daran, welche Kräfte seine Schwester freisetzen konnte. "Es bleiben noch wenige Minuten bis hier alles in die Luft fliegt. Solche Situationen sind leider die bittere Wahrheit der Realität ... Das einzige was variiert ist das Ausmaß. Wir können zwar Sam aufsuchen, doch vermute ich dass es dort am Schlimmsten zugeht." Kratos hätte zwar vielleicht die Möglichkeit Ramirez indirekt zu helfen, da die 'Fremdmacht'-Problematik ihn auf andere Weise betroffen hatte, doch war sein "Verhältnis/Beziehung" zum Nachtmahren weiterhin eher distanziert ohne spezielle Gründe.

Mittlerweile versuchte sein Bunshin soviel Yardratianner wie möglich in Sicherheit zu bringen.
 
[Bijou, Kratos-Seitengasse]

Betrübt senkte Bijouella den Kopf und nickte stumm. Vielleicht gab es tatsächlich noch Hoffnung sie irgendwann wiederzusehen, doch momentan war offensichtlich nicht der rechte Zeitpunkt darüber nachzudenken. Noch mehr jedoch beunruhigte sie die Tatsache, dass wohl eine Bombe unter ihnen schlummerte und allem sehr schnell ein Ende setzen könnte. Auch die Aussicht Sam wiederzusehen, war unter diesen Umständen kein Grund zur Freude. Wäre es denn nicht am sichersten einfach das Weite zu suchen, so lange man noch die Möglichkeit hatte? Doch andererseits wollte sie ihren alten Bekannten nicht sofort wieder verlassen, wo sie doch so lange nach einem vertrauten Gesicht gesucht hatte. Und was, wenn Sam mehr wusste.. Entgegen ihrem Urinstinkt blieb sie stehen und atmete tief durch, einmal nicht fortlaufen, dachte sie sich bitter, vielleicht ist das meine einzige Chance. Zweifelnd folgte sie seinem Blick in die Richtung, aus der vernehmliches Kampfgetümmel zu hören war. "Dort ist Sam?", fragte sie monoton. "Aber.. aber.. sollten wir nicht besser verschwinden, bevor es zu spät ist? Wir müssen sie warnen!" Im nächsten Moment kam sie sich unglaublich töricht vor, denn mit großer Wahrscheinlichkeit wussten alle über den Stand der Dinge Bescheid, außer sie. Warum niemand in Panik darüber geriet war ihr jedoch ein Rätsel. Sie hatte auf ihrem Weg schon ein paar mächtige Kämpfer getroffen, aus sicherer Entfernung beobachtet natürlich, alles weitere kannte sie nur aus Geschichten ihrer Mutter. "Was sollen wir denn jetzt tun?", fragte sie etwas hilflos und sah fragend zu ihm auf.
 
[E-Werk]

Mit einem leisen Seufzen verdrehte Kuchiro seine Augen, als er sah, wie sich die Feuerdämonin auf den Autisten stürzte. Es war doch immer dasselbe. Immer war er es, der die Suppe der anderen auslöffeln durfte. Mit langsamen Schritten ging er auf die beiden Prügelnden hin, während sich eine weißblaue Aura um ihn legte.

Eine Aura, die von einem Moment in den nächsten explodierte. Ein wirbelden Vortex aus Energie und weißen Blitzen verschluckte den Untoten von einem Schritt auf den nächsten, nur um ihn keinen Augenblick später wieder auszuspucken. Diesmal aber mit schneeweißen Haaren, die kerzengerade zu Berge standen und an denen sich hunderte kleinerer Blitze periodisch entluden. Die rote Iris in Mitten der pechschwarzen Augen war nun zu einem weißen Knäul aus Blitzen geworden, die in Richtung seiner Schläfen über den Kopf züngelten. Kuchiro stöhnte leise, ehe er mit einer enorm schnellen Handbewegung Sam am Kragen packte und mit einen heftigen Ruck nach hinten riss.

Die Dämonin wurde von der Gewalt gepackt und durch einige Zwischenwände des E-Werks geschleudert, ehe sie in einem Generator zum Stillstand kam. Der ehemalige Kree-jin hingegen sah ihr einen Moment lang nach, ehe er die Sanduhr aus seinem Mantel packte und auf eine Maschine in der Nähe abstellte. Mit einen etwas besorgten Gesichtsausdruck tippte er sie noch demonstrierend zweimal an, ehe er sich in Richtung des Nachtmahren und der Dämonin umdrehte. Irgendwie verstand er nicht so ganz die Aufregung der weiblichen Kämpferin. Der andere sah zwar ziemlich lädiert aus, aber nich besonders tot. Dies war allerings aus der Sichtweise eines Untoten eine ziemlich realtive Feststellung.

Mit einem weiteren Seufzen sah er in die Richtung, wo er zuvor eine Krähe hingeschickt hatte und hoffte, Okami würde bald auftauchen.


[Kanalisation - Vent, Bombe]

Gerade als die Worte des Nod verstummt waren, begann sich plötzlich etwas bei der Bombe selbst zu bewegen. an einer schwarzen Halbkugel, die an dem oberen Ende angebracht war, drehten sich einige Zahnräder und die Kugel öffnete sich, fast wie eine Art Iris. Im inneren der Kugel waren zwei Dinge zu sehen. Zum einen sprang einem sofort ein recht großes Display ins Auge, das einen großen, rot gefüllten Kreis zeigte.

Das andere Objekt im Inneren der Halbkugel war eine kleine, handgenähte super-deformed Puppe, die einen blassen Mann in einen schwarzen Mantel symbolisieren sollte, der zahlreiche Narben im viel zu großen Gesicht hatte, schwarze Haare, eine kleine Trommel um den Torso gebunden und zwei Stöcke in den deformierten Händen hielt. Nur einen Atemzug später begann sich die kleine Puppe zu bewegen, als sie die Trommel zu wirbeln begann. Zeitgleich wurde auch ein Segment des roten Reises schwarz.

Grob geschätzt war es etwa ein sechzigstel des gesamten Kreises, was wohl bedeuten würde, dass in einer Minute der gesamte Kreis schwarz sein würde. Der Trommelwirbel wurde schneller, als noch ein Segment sich umfärbte.
 
[Okami - E Werk]

"Dafür schuldet er mir eine Probe." war die einzigste Feststellung der Rothaarigen, während sie dem Spiel der Auren noch einen Moment lang folgte. Die Krähe saß auf ihrer Schulter, krächzte nur zustimmend - zumindes interpretierte sie das so - und starrte in die Ferne.

"Nun gut, das Aufräumkommando wird gefragt." Ein Grinsen, die Fangzähne eines Wolfes zeigten sich und verschwanden wieder.
"Auf zur Jagd", sie lachte einen Moment und machte sich auf den Weg...



... Irgendwo aus dem Schatten des E Werks tauchte sie auf und ignorierte die Kämpfer schlichtweg. "Wofür brauchst du mich?" die Stimme war kühl gehalten, deutete auf ein etwas müßiges Interesse hin, auf mühevoll im Zaum gehaltene Langeweile. Die Augen fielen auf Blut und einen... lädierten ... Kämpfer.
"Soll ich etwas?" das klang fast empört, sie grinste wieder und konnte das wölfische daraus nicht verbannen.
 
[E-Werk - Ramirez??]

Ramirez befand sich nach Jahren erneut an dem Ort, den er selber als seine persönliche Darkshard bezeichnete. Er sank immer tiefer in den Strudel der Finsternis, einem gigantischem Wirbelsturm aus pechschwarzem Qualm der sich in der Unendlichkeit verlor. Es war nicht real, nicht wirklich, aber Razaki hatte gesagt, das wären seine Gefühle auch nicht, noch nicht einmal seine Gedanken. Razaki, der besiegte Götterdämon, den er selbst aus ihrem Sarg befreit hatte um sich mit ihr zu vereinen, der Dämon der nun durch seine Adern floss, durch seine Augen blickte und beständig mit dem Geist des Nachtmahren Rang, um seinen Körper zu besitzen.

In der wachen Welt blickte Ramirez Sam hinterher, aus halb geschlossenen Augen, und so schlaff, als wäre alles Leben aus ihm gewichen. Nichts war weiter entfernt von der Wahrheit. Sein Herz pochte mit der Kraft von tausenden Höllenfeuern und es brannte ihm unter der Haut. Der Dämon hatte seine Fänge schon um seine Knochen gelegt, hatte seinen Körper in Besitz genommen, nun stand ihm nur noch sein Geist im Weg.

"Ich habe seid ein paar tausend Jahren nichts mehr gegessen, seid mein Volk von deinem ausgerottet und mich mein Vater in dem dunklen Sarg gesperrt hat, und nun will ich fressen." Ramirez lag in schwarzen Ketten im leeren Raum und vernahm Razakis Stimme, die von Wänden widerhallte, die er nicht sehen konnte, trotz seiner Nachtsicht. Etwas bewegte sich auf ihn zu, von Hinten, er konnte hören wie mehr als zwei Beine sich auf ihn zu Schritten. Er erinnerte sich an die Schakale aus der Darkshard, die ihm den Weg zum Tempel des schwarzen Pharaos gezeigt haben und musste trotz seiner Schmerzen lachen.
"...Vielleicht..." Keuchte er." Vielleicht sollte ich dir lieber einen Kauknochen besorgen und wir vergessen die ganze Sache...GHAARG!"
Viele Spitze Zähne gruben sich in seinen Nacken und er spürte wie der heisse Atem des Dämons zu seinem Blut wurde, das seinen Rücken herunter sprudelte.
"Wie wärs wenn ich deine Freundin als Kauknochen benutzte?"
Ramirez riss die Augen auf und dachte an Sam, doch da war es schon zu spät.

[E-Werk - Krähen]

Tymora zog an Ryumas Arm um ihn wieder auf die Beine zu bekommen, nachdem Sam ihn mit einer ziemelich starken Attacke zu Boden gefegt hatte.
"Ich weiss nicht ob das in deinem Schädel ankommt Vogelscheuche, aber wir waren uns einig, dass es hieß: Spielen, aber nicht Kaputtmachen. Schon vergessen Vogelfreund?" Die Krähe mit dem Papageien-Tick fand langsam wieder seinen Gleichgewichtssinn und entgegnete seiner Helferin mit einem äußerst dösigem und abgelenktem Gesichtausdruck. Wahrscheinlich hatte er schon wieder vergessen, was er überhaupt hier getan hatte, bis:
"Keine Ahnung, dem scheint es ganz gut zu gehen, sie mal." Von Ryuma kam und er mit einem Fingerzeig in Ramirez Richtung deutete.

[Über den Dächern - Mowlclaw, Link]


Warum spürte Mowlclaw nur das zarte Streicheln von Federn, als seine Faust das Gesicht seines Gegners zertümmern sollte? Er hatte nicht gesehen wie es sein Feind angestellt hatte, aber er war verschwunden, während er seine Augen von ihm gelassen hatte. Nur ein Haufen schwarzer, gerupfter Federn, die Langsam Richtung Boden segelten.
Ein Funkspruch ging ein.

"..Mowlclaw..gute Arbeit, es sind alle Leute aus dem Gebäude entkommen..wenn sie nichts dagegen haben, nehmen sie mich doch bitte irgendwohin mit, wo es gleich nicht wie in einem Backofen sein wird,...Ich befinde mich auf dem Landeplatz des Regierungsgebäudes...Aregardo ende..."
 
[E-Werk]

Nach Ryumas Worten wandten sich die vier anwesenden Krähen zu dem Nachtmahren um, der eben noch auf dem Boden gelegen war und geschrien hatte vor Schmerzen.
Aber nicht mehr.
Eine seltsame Verwandlung hatte sich mit ihrem schwer gezeichneten Gegner vollzogen. Seine Haltung war anders als zuvor, sein Blick, seine Aura, beinahe alles an ihm hatte sich verändert.
Wo man zuvor eine athlethische, gerade Haltung gesehen hatte, fiel einem nunmehr der leicht gebückte Gang Ramirez auf. Seine Schultern hingen durch und man wusste nicht, ob der Nachtmahr nicht jeden Moment umkippen würde. Seine Aura, vorher kaum zu erkennen, sie war immer nur bei einzelnen Aktionen kurz nach oben geschossen, hatte sich nun deutlich um ihn gelegt. Sie wurde nicht mehr versteckt, sondern stach jedem Kontrahenten entgegen. Am deutlichsten jedoch sah man es an seinen Augen. Die schwarzen, kleinen Nachtmahrenaugen waren geweitet, die Adern im Auge stachen heraus und der Blick verriet einen Wahnsinn. Den Wahnsinn des Götterdämons Razaki.
Es wurden keine Worte mehr gewechselt, die Krähen ahnten nicht, was auf sie zukam und da die Zeit ohnehin fast abgelaufen war, gedachten sie den Rückzug anzutreten, doch dabei hatten sie nicht mit Ramirez bzw.Razaki gerechnet.
"Black Cage!", rief sie durch den Körper Ramirez und schlug die Hände zusammen. Augenblicklich bildeten sich aus dem Nichts ein Käfig aus schwarzer Magie um Tymorra und hinderte sie am Entkommen. Ryuma stand direkt neben ihr und bevor er realisierte, was passiert war, erschien Ramirez neben ihm. Seine Faust krachte in das Gesicht des Autisten und als die Faust traf, erschütterte eine Explosion das Anwesen.

Kuchiro sah mit Erschrecken, wie zuerst Tymorra und dann Ryuma einiges einstecken mussten. Was war hier nur geschehen?
Er spürte etwas in ihm. War es Furcht? Sein Blick suchte den veränderten Ramirez und dieser hatte auch ihn bereits fokusiert. In seiner rechten Hand lud sich soeben ein mächtiger Ki-Ball aus schwarzer Energie auf, durchzuckt von roten Blitzen. Mit einem unmenschlichen Schrei schoss Ramirez den Ball ab in Richtung Kuchiros.
Dieser fackelte nicht lange und wich aus, immer Ramirez im Auge behaltend, falls genau das dessen Ziel gewesen war.
Doch es kam anders. Nachdem Kuchiro dem Ball ausgewichen war, löste sich dieser in hunderte kleinere Versionen seiner selbst auf und während die Krähe noch Ramirez im Blick gehabt hatte, hatten die Ki-Bälle ein tödliches Netz um Kuchiro gezogen.
Mit einem kaltblütigen Lächeln ballte Ramirez seine Hand zur Faust und die Explosionen nahmen ihren Lauf.
 
[Kanalisation - Aki, Kratos Bunshin]

Mit erschrecken beobachtete Aki, wie ein kleines Display unzweifelbar die letzte Minute anzeigte.
"Oh verfl...teleportier das Ding weg. So weit wie möglich von der Stadt weg, wo niemand ist." rief sie.

Wenige Sekunden später raste sie bereits wieder durch die Kanäle, während sie hektisch einen bestimmten Befehl in ihr Armband eingab.
Als sie wieder an die Oberfläche kam drang bereits ein lautes Brausen an ihr Ohr. Sie drehte den Kopf und sah einen Schatten auf sie zukommen, drehte den Körper und landete mit einem überschlag nach hinten zielgenau im Pilotensitz ihres kleines Jägers.


[Über den Dächern - Mowlclaw, Aregardo]

Verwirrt sah sich Mowlclaw um, doch nur für eine Sekunde, dann verwandelte er sich zurück und raste gen Boden. neben einem seiner Leute schlug er ein.
"Schnell, macht, dass ihr hier fort kommt. Bringt euch in Sicherheit und nehmt so viele Leute mit, wie ihr könnt." rief er einem angehörigen seiner eigenen Rasse zu. Dieser nickte nur und begann dann befehle zu erteilen, während Mowlclaw keine weitere Zeit verlor und in Richtung des Landeplatztes flog, an dem der Polizist wartete. Ohne zu landen packte er ihn unter den Armen und riss ihn mit sich.
"Mowlclaw...wohin..." begann Aregardo aufgeregt, als er die Schrecksekunde überwunden hatte.
"In Sicherheit." antwortete der ehemalige Captain nur knapp. Er steuerte bereits auf einen kleinen Jäger zu, der sich langsam näherte, weil die Cockpitkanzel immernoch offen stand. Sein Blick traf den Aki's, dann warf er den Menschen, sodass er auf dem hinteren Sitz landete. Sofort schloss sich die Kanzel, obwohl Aregardo ein wenig zerrupft und nicht gerade richtig herum auf dem zweiten Sitz Platz genommen hatte.
"Bring ihn in Sicherheit, er ist wichtig." sagte Mowlclaw über Funk zu Aki. Sie sah ihn traurig durchd as transparente Aluminium der Kanzel an.
>>Aber, ich kann nicht...<< hob sie an zu sprechen, doch Mowlclaw schnitt ihr mit einer Geste das Wort ab.
"Lass nur, ich werde Sam suchen. ...Ich liebe dich."

Dann glühte Mowlclaw's Aura auf und er drehte ab, preschte auf des E-Werk zu, während ein kleines Transportschiff von der Stadt abhob, prall gefüllt mit der Renegaten-EInheit der Besatzer und etlichen Flüchtlingen.


[Über der Stadt - Aki, Aregardo]

"Na schön, Mister, dann halten sie sich fest." meinte die Saya-jin nur, als si den Schubregler schon nach vorne stiess. Das Triebwerk brüllte auf und die Andruckabsorber taten für eine Sekunde jaulend ihren Unmut über die starke Beschleunigung kund. Dann riss sie das Steuer nach hinten und zwang den Jäger in einem steilen WInkel nach oben.
"Jeff!" rief sie über Komm. "Wir haben ein Problem. Noch ne halbe Minute, bis die Bombe hoch geht..."
 
[Bunshin, Ylva - Kanalisation]

"Dann wird es wohl Zeit die Sache selbst in die Hand zu nehmen!"murmelte der Bunshin und streckte die Hand in Richtung Bombe. "Versuch du weitere zu finden ... Teleport!"meinte er zu Ylva und warpte sich mit Shunpo in großen Abständen aus der Hauptstadt raus bis er mitten in der Wüstenumgeung sich befand, wo auch die Bombe erschienen war. Ein Kraftschub vom Original umhüllte den Schattendoppelgänger, der die notwendige Eismagie um sich konztentrierte und die Hände auf den Boden presste. "ICE PRISON." In einem Radius von mehreren Metern baute sich ein dichter Käfig aus Eis um den Bunshin auf und schimmerte schwach. "Das Element wird der Durchschlagskraft nicht standhalten, aber die Wucht etwas abdämpfen ..."murmelte er und formte ein einfaches Handzeichen, worauf sich der Bunshin in Rauch auflöste. Mehr Energie wäre nicht möglich gewesen. Es war jedoch die einzige Notlösung, die ihm auf die schnelle eingefallen war. Nur Yue hätte die Möglichkeit die Wucht mit seinen Schutzsiegeln und Barrieren komplett entgegenzuwirken, doch dieser war auf der Erde.

[Möp, something better wasn't possible. Rest folgt sobald mir was akzeptables eingefallen ist.]
 
[E-Werk - Krähen]

Die Situation schien umgeschlagen zu sein, wie ein, von peitschenden Wellen, eingekesseltes Schiff. Was auch immer bei dem Nachtmahren an die Oberfläche gekrochen war, es bereitete den Krähen, die noch am E-Werk waren, leichte Kopfschmerzen und lies sie in ihrem weiteren Vorgehen rasch umdenken.

Die Gitterstäbe ihres Gefängnisses bestanden aus brennendem, schwarzen Qulam und zu ihrem Unmut bewegten sich die Wände dieses lodernden Käfigs auf sie zu. Tymora dachte nach, die Adern in ihren Augeäpfeln platzen und färbten sie Blutrot, während die Iris von einem klaren Blau, zu einem starren Weiss gefror. Sie legte mit brennder Eile Zeigefinge und Mittelfinger ihrer rechten Hand auf ihre Stirn und katapultierte mit einem grellen Blitz ihre Atome in einen Raum außerhalb dieser Dimension. Sie Verschwand, nur um nicht eine Sekunde später, am ganzen Körper dampfend, auf dem zertrümmerten Dach des E-Werks wieder aufzutauchen.
"Du dreckiger Südwandler..." fauchte sie zornig und blickte über ihre Schulter zu dem Nachtmahr, der wie ein wildes Tier versuchte etwas mit seiner Nase zu wittern und dabei wie ein Hund schnüffelte.
"Wenn diese Stadt nicht im Weg wäre, würde ich dir alle Knochen brechen und mir deine Kräfte einverleiben wärend du langsam ausblutest." Ihre scharfen Eckzähne blitzten bei dem letzten Wort und ihre Augen loderten blutrot.

"Das wird warten müssen.."
Aus dem aufgewirbelten Staub Ramirez Attacke erhob sich Seth und klopfte sich kleine Steine und Staub aus der Kluft, während er mit der anderen Hand den Beutel an seinem Gürtel zu zog.
"Scheint, dass er mehr Probleme mit seinen Kräften hat, als wir mit ihnen."
Es stimmte was der Untote sagte, Ramirez hatte sich nicht unter Kontrolle, aber scheinbar hatte es Razaki auch nicht. Der Nachtmahr stand da wie angebunden, rührte sich nicht vom Fleck und starrte ins Leere.
"He,.." lachte Seth kurz. "Beinahe besser als Ryuma...verdammt wir bekommen noch mehr Besuch." Die Krähe drehte sich um und blickte in Richtung Westen, durch die Gebäude der Stadt und erspähte nicht unweit Mowclaw, der auf sie zu flog.
"Hamaguri, bring deinen Hunger unter Kontrolle und lass uns verschwinden. Ryuma, Okami, für euch gilt das Gleiche. Abflug!" Mit den Worten löste sich seine Gestalt in einen Haufen Federn auf die wie durch eine Explosion in alle Winde verstreut wurden und sich über das E-Werk legten.

Ryuma stand einfach auf ohne etwas zu sagen und tat es seinem Kollegen gleich. Nur Tymora blieb noch ein wenig und spuckte vor Wut auf das Dach des E-Werks, kurz bevor sie den gleiche Trick anwandt, vor Devoncroix auftauchte um sie ebenfalls mitzunehmen.

Nichts blieb übrig außer einem zerstörten Gebäude und den angeschlagenen Kämpfern.

[Wüste - Kratos(Bunshin)/Bombe]

Die letzten Leuchtioden des Timers erstarben langsam, und der dunkle Kreis des Todes würde in wenigen Sekunden eine ganze Umrundung vollzogen haben. Noch drei blau schimmernde Ioden die Kratos Schattendoppelgänger entgegen leuchteten. Noch drei, zwei, eins.....

[Akis Jäger - Aki, Aregardo]

Der Polizist musste erst einmal tief durchatmen. Er war zwar Einsätze in Raumjägern und deren Belastung gewohnt, doch aus der Luft in das Cockpit eines dieser rasanten Gefährte geworfen zu werden, war auch für Tom Aregardo etwas zu viel. Als er seinen Atem gefasst hatte und sich aufrechte hinsetzten konnte sah er zu der Sayajin herüber, etwas zu lange.
"Ist Etwas?" kam nur eine kurze Frage von der Pilotin.
"Nichts..." räusperte sich Aregardo und sah aus dem Fenster auf das Yadrat, dass immer kleiner wurde. Dann auf seine Uhr.
"Moment sollte jetzt nicht eigentlich..."

[Kanalisation - Ylva]

Der Schattendoppelgänger, den Kratos erschaffen hatte war vor ein paar Sekunden mit dem schwarzen Gebilde, der Bombe aus der Kanalistation verschwunden. Die Werwölfin stand alleine dort wo dieses totbringende Ding gestanden hatte und lauschte durch die tropfenden und triefenden Gänge der Anlage. Dort war noch jemand, aber viel erschreckender....

Da war noch dieses hochenergetische Ticken.

[Kanalisation - Vent]

Der Nodjin streifte noch immer durch das Abwassersystem der Metropole, als er durch das Plätschern und Reissen der Kloake meinte noch etwas anderes Hören zu können. Es machte Biep,...Biep,...Biep...
Und dann trieb nur einige Meter von ihm entfernt ein riesiger, runder Apperat durch den Kanal. Danach Stille.


[Stadtbezirk - Mowlclaw]

Von einem Moment auf den nächsten schien alles zu Ende zu sein. Ein grelles Licht verschluckte Mowclaw noch im Flug, kurz nachdem es durch die ganze Stadt gejagt war. Vielleicht überlegte er noch für den Bruchteil einer Sekunde, wem seine letzten Gedanken wohl gelten sollten. Doch das Bild seiner Geliebten und ihrem Sohn schoss ihm durch den Geist und machte diese Frage überflüssig. gerade als er seine Augen schloss.



Dann riss ihn ein unheimlich lauter Knall aus seiner Trance. Überall um ihn herum spührten bunte Funken und glitzernde Papierschnippsel regneten, über und unter ihm auf die Straßen Yadrats. Ein gigantisches Feuerwerk überzog den Stadtbezirk, Handelsbezirk, alles bis runter zum Flughafen, und Konfetti legte sich wie Schnee auf die Dächer der Häuser und Fahrzeuge, die verlassen auf der Straße standen. Die ganze Stadt war leer und es regnete Konfetti...

"~The last that ever she saw him
Carried away by a moonlight shadow
He passed on worried and warning
Carried away by a moonlight shadow.
Lost in a river last saturday night
Far away on the other side.
He was caught in the middle of a desperate fight
And she couldn't find how to push through~"


Neben seinen Augen schien Mowlclaw auch nicht seinen Ohren trauen zu können, eine Melodie drang durch die Lautsprecher seiner Stadt und ein jemand sang ein Lied, das durch die verlassenen Straßen hallte.

"~The trees that whisper in the evening
Carried away by a moonlight shadow
Sing a song of sorrow and grieving
Carried away by a moonlight shadow
All she saw was a silhouette of a gun
Far away on the other side.
He was shot six times by a man on the run
And she couldn't find how to push through

I stay
I pray
I see you in heaven far away....~"


[Wüste - Kratos(Bunshin)/Bombe]

Der grobe Klumpen kippte leblos zur Seite ind den Wüstensand und wirbelte eine kleine Staubwehe auf. Nichts war geschehen. Nichts. Doch dann knallte es trotzdem.
Der Schattendoppelgänger drehte sich um und sah eine überdimensionale Schuttwolke die von einem Berg in der Nähe der Stadt aufstieg. Nein, es war der Berg selber der dort aufstieg. Er wurde in seine Einzelteile gesprengt und spuckte wie ein Vulkan Rauch in den Himmel. Der wenn man ihn Näher betrachtete eine klare Form ergab.

Die Form einer Krähe.

Kurz darauf sprang aus dem dunklen Kasten hinter Kratos Bunshin eine Sprungfeder mit einem komischen Männchen heraus, das ihm verdammt bekannt vorkam. Der große Kopf der Miniatur und die herausgestreckte "Zunge", liessen nicht direkt auf den Untoten schließen, gegen welchen sich der echte Kratos behaupten musste. Doch bei genauerem hingucken war die Ähnlichkeit unverkennbar. genauso wie der kleine Zettel, der an seiner Brust klebte, und auf dem Stand:

"V-E-R-A-R-S-C-H-T-!"
 
[Vent, Ylva - Kanalisation]
"V-E-R-A-R-S-C-H-T-!"
Vent starrte die Bombe an und kickte dagegen "Verdammter Mist! Ich hab mich verarschen lassen, jetzt reichts, ich schnapp mir die Typen und klopp denen alle Eingeweide heraus!!!!"
Er stürmte die Kanalisation hinaus und wollte wieder zurück zur Straße, als er gegen Ylva stieß.
Beide flogen auf den Boden und Vent hielt sich kurz den Kopf, als er aufblickte erkannte er Ylva "Oh, du bist das? Weswegen bist du hier? Hat man sich auch reingelegt?"
 
[Bunshin - Einöde]

Ein verdatterter Kratos-Bunshin blickte auf die Figur, die aus der Bombe rausgesprungen war. "So langsam werden sie lästig ... Sollen wir sie nun ernstnehmen oder nicht? Zeit dem Original alle Informationen zu geben"murrte er und löste sich in Rauch auf.

[Kratos, Bijou - Seitengasse ->Kraftwerk]

Als das Original die Informationen durch die Kagebunshin-Auflösung bekam, entkam ein beruhigtes Aufatmen aus seinem Mund. " ... Nichts als ein Fake wie es scheint. Wenigstens bleibt die Stadt heil. Wir suchen Sam auf, dann sehen wir erstmal weiter."meinte Kratos mit einem freundlichen Unterton. Das Duo setzte den Weg zum Kraftwerk weiter fort. "Ob sich Sams Gedächtnislücke wieder aufhebt, wenn sie alles weiß, ist nicht sicher. Doch hat sie das Recht alles zu erfahren, was vorgefallen ist. Auch wenn ich erst beschlossen hatte, es bleiben zu lassen nachdem ich gesehen habe, dass es ihr trotzdem sehr gut ergangen ist. Ob und was sie aus der Sache macht, muss sie selbst entscheiden. Es ist das mindeste was ich tun kann und sie hätten es sicher auch so gewollt ..."meinte Kratos plötzlich, bevor Bijou und er beim recht demolierten Kraftwerk angekommen waren. 'Anscheinden haben sie nur mit uns gespielt ... Unabhängig von ihrer Bombenstimung sind sie gefährliche Personen.'dachte Kratos. Sein Blick schweifte kurz zum veränderten Ramirez. <<Seine Veränderung kann im schlimmsten Fall das vorhandene Ungleichgewicht vergrößern ... Was auch immer ihn diese Energie gegeben hat, es ist viel anders als ich ...>>ertönte Whiteout in den Gedanken des Dämons, der sich mittlerweile daran gemacht hatte Sams Energie wiederherzustellen, zumindest so gut wie möglich.
 
[Ylva, Vent - Kanalisation]

"Verarscht." Sie blinzelte und kratzte sich dann am Kopf.
"Verarscht." Die Lefzen zuckten bedenklich und entblössten ein paar Fangzähne.
"Ja, haben sie." war die knappe, von schlechter Laune geprägte Antwort.
"Dreistes......" der Blick ging zu Vent, sie knurrte. "Wir sollten zu den anderen zurück."


[Okami]
"Spielkinder...." meinte die Ärztin nur und grinste trotzdem.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten