[Forum RPG] Exodus - The Red Ribbon's Revenge (Hauptthread)

[Prometheus]

"Der falsche Tato ist eure Sache. Alles was ich tun kann, ist als Unterstützung zu handeln falls mit zusätzlichem Gesindel ankommt. Noch ist mein Zustand nicht stabil genug. Mhm, mein Schwerpunkt ist im Gegensatz zu früher fast komplett auf das Eiselement gewechselt. Eine gewisse Umstellung zu früher...", erwiderte Kratos mit neutraler Mine und einer starken Portion Selbsterkennung zu seinem alten halsbrecherischen Stil; wenn nicht sogar ein Hauch Selbstironie. Er ließ bewusst die gefährlicheren Details seiner anderen Änderungen weg, da dafür noch einige Faktoren unbekannt waren. Sollte die Theorie seiner existenziellen Umwandlung tatsächlich umsetzbar sein, würden früher oder später seine Art der "gerechten Strafe" von der, der Anderen abweichen. In seinen Augen hatte er dazu bereits Fälle kennen gelernt, bei denen ein einfacher Tod ZU harmlos gewesen wäre. Andererseits wollte es der Shinigami nicht riskieren die Grenzen außerhalb Seireikai zu testen.

"Mit den Dragonballs die Gefahr stoppen... Auch wenn ich mich nicht erinnern kann, dass ein solcher Wunsch je geäußert wurde, wäre es hier die sichere Alternative. Von dem was ihr berichtet habt. Bleibt nur zu hoffen, dass euer großes Unbekannte davon nicht Wind bekommt und Neu Namek somit in Gefahr gebracht wird oder diese Doppelgänger woanders noch verteilt sind", fügte er hinzu. 'Andererseits wäre das sicherlich nicht das erste Mal', dachte er mit einem innerlich gequältem Lächeln.
 
[Vor vielen Jahren - Tykus]

"Eine Demonstration? Was soll das bezwecken, Meister Ya´Gra?", fragte Zeyka, als Sie und Nimrok den Flur zur Versammlungshalle passierten. Der Gra senkte sein Haupt leicht, als er zu seiner Antwort ansetzte, "Ich weiss, es ist ein ungewöhnlicher Auftrag, aber er wurde von seiner Emminenz persönlich an uns weitergeleitet. Der Klient ist ein ... geschätzter Vertrauter und besonders an deinen Fortschritten interessiert." Er verlor kein weiteres Wort über das Thema, bis sie ihr Ziel erreicht hatten.

Mit einem lauten Knarzen öffneten sich die Türen zur Versammlungshalle. Ein spärlich dekorierter Raum, mit hoher Decke. Mindestens 60 Meter lang, 40 breit und mit einer Vielzahl an Öllampen bestückt, die jeweils an eine der massiven, dunklen Säulen aus gehärtetem Holz angebracht waren. Die Säulen trugen das lange, spitz zulaufende Dachkonstrukt, in dessen Streben eine Schaar aus vermummten Meuchemördern saß, die einem gewöhnlichen Eindringling zu spät aufgefallen wären. Diese Geierschaar diente zum Schutz der eigentlichen Versammlung. Normalerweise befand sich ein großer, runder Tisch in der Mitte dieses Raumes, übersäht mit Karten, Kerzen und versiegelten Schreiben, um den die Ältesten versammelt saßen und bestimmten welcher ihrer Auftragsmörder am geeignetsten für die beschriebene Aufgabe war. Dieses mal war dort kein Tisch und die üblichen Verdächtigen saßen mit dem Rücken zur Wand vor einer kreisrunden, leeren Fläche. Dem Eingang gegenüber war die Ehrenloge, nichts weiter als eine in die Wand eingelassene Wölbung, die einen Meter über dem Fußboden thronte. Sie war lediglich dafür gedacht um reichen Gästen und Würdenträgern die Illusion von Bedeutsamkeit zu vermitteln.

Doch seid langem saß dort eine Person, welche die seltene Bedeutung dieses Wortes ausstrahlte. Eine Frau in einem löchrigen und alten Arztkittel, das Gesicht verborgen durch eine rituelle Vogelmaske, wie sie die Zuro einst trugen. Sie war umgeben von einer undeutbaren und undurchdringlichen Aura und ihre stechenden Augen lagen direkt auf Zeyka. Diese Augen, dachte die Nachtmahr und betrat an Nimroks Seite den gebildetten Kreis in der Mitte des Raumes. Beide knieten sich hin und erwarteten in ehrerbietung vor den Ältesten eine Erklärung für ihre Herbeorderung.

"Erhebt euch," sagte der Älteste an der Seite des Gastes und sie beide erhoben sich. "Unser Ehrengast will mit eigenen Augen sehen welche Fortschritte eure Schülerin gemacht hat, Meister Ya´Gra ...", erklärte er und fuhr dann fohrt.

"Aus diesem Grund wünscht der Gast einen Zweikampf bis auf den Tod zu sehen."
 
[Namek]

Der Wind des aufsteigenden Jägers zerzauste ihr Haar mehr als gewöhnlich der kurze Rock schwingt flatternd hin und her und gibt Blicke auf die darunter liegenden Hotpants frei. Mit der linken Hand betätigte sie eine weitere Taste auf dem kleinen Handdisplay und lässt es sorgfältig in einer der Rocktaschen verschwinden. Göttin sie hasste wüstenähnliche Landschaften zu viel Dreck der in Ihrer geliebten Mauser hängen blieb, die Walther war gut verstaut in seinem Lederhardcover an ihrem Oberschenkel. Sorgfältig überprüfte sie ein letztes Mal den Sitz aller Waffen und Ausrüstungsgegenständen. Der Sack an ihrer rechten rumpelte kurz und viel um, heraus kullerte ein kleiner Panter. „Ventrus…“ kopfschüttelnd sammelte die Frau die Katze wieder ein und strich ihr zart über den Kopf. Ein tiefes und zufriedenes Brummen das an ein Schnurren erinnerte rollte durch den Katzenkörper. Die Katze blickte mit klugen Augen auf und fing leicht an zu schimmern. Mit jeder Sekunde nahm die Masse zu bis es einen leisen Plop machte und ein ausgewachsener junger Panter vor ihr Stand. Auffordernd drückte er, der jungen Frau die in die Hocke gegangen war, seinen Kopf in ihre Hand. “Ja, ja…“ murmelte sie zusammen mit kleinen Liebenswürdigkeiten und kraulte ihn verstärk an den Ohren.

Sie erhob sich und rückte ein weiteres Mal alles zurecht. Mit leichten Schlägen auf den Rock fühlte sie nach ob alles noch da war wo es sein sollte. Sie hatte eine Aufgabe und das musste erledigt werden, zähneknirschend dachte sie an das letzte Gespräch mit ihrer Freundin. Sie sah müde aus und ihre Augen waren durchzogen von Schleier gewesen. Das hatte nicht nur mit ihren Zwillingen zu tun, nein man hatte Sam angesehen, dass etwas in ihr zerbrochen war.

Aber wie so oft hat die Freundin kein Wort über ihr inneres herausgelassen, dafür hatte sie Dora das Messer an die Brust gesetzt. Sie musste die Schuld nun begleichen auch wenn es nicht so aussah als ob es einfach werden würde. „Na komm Kleiner, sehen wir mal was die hiesige Barszene so her gibt.“ Die Katze schien amüsiert die Lefzen zu verziehen und trabte gemütlich neben seiner Reisebegleitung her.

Kräftig und bedacht öffnete Sie die Tür zu dem einzigen was sich Lokal in dieser Gegend schimpfen konnte. Der Sand schob sich mit ihr und der übergroßen Katze zur Tür her rein, so das sie diese schnell wieder hinter sich zufallen ließ. Den geschulterten Seesack der fast größer als das ganze Persönchen wirkte, schunkelte leicht bei ihrem durch die Stiefel bedingten Hüftschwung. Zielstrebig ging sie direkt auf den Tresen zu und ließ den Sack mit einem deutlichem Dong neben sich fallen. Der Barkeeper der sich westernmäßig mit müßigen Gläser polieren beschäftigte, zog eine seiner nicht vorhandenen grünen Augenbrauen nach oben. Leichtfüßig hüpfte sie auf einen der Barhocker drehte sich um 180 Grad mit dem Hocker und blickte sich im Publikum um. Ihr Blick hatte schon beim öffnen der Türen die verschiedenen Rassen, Alter und Geschlechter ausgemacht. Neben sämtlich möglichen Waffen die diese Herrschaften bei sich trugen. Im Hintergrund plärrte aus einer verstaubten Jukebox weinerliche Musik. Die Bar war mehr als nur gefüllt und die meisten Gäste drehten sich sofort wieder ihren eigenen Gesprächen zu. Die Katze lümmelte gemütlich neben ihr und blickte eher gelangweilt durch die Gegend.

„Ein Glas Wasser für mich und für meinen vierbeinigen Begleiter bitte eine große Schale Milch“ ließ sie den Barkeeper wissen, der grunzte seinerseits verächtlich lieferte aber das gewünschte.

„He Püppchen muss deine Muschi nicht vor der Türe warten?“ Ein schleimiger grüner Namekianer hatte sich an ihre Seite gestellt, unaufgefordert wie sie feststellte. Genüsslich kraulte sie Ventrus wieder hinter den Ohren und das dunkle Schnurren vibrierte unter ihrer Hand. „He Kleine, bist du taub, stumm oder einfach nur nicht willig.“ Er lachte dreckig über seine dummen Worte und stellte sich direkt vor sie. Die Zeit des vorsichtigen herantasten schien also vorbei zu sein, dachte sie amüsiert. Dora seufzte kurz und winkte dem vor ihr stehenden Kerl mit einer Hand zu sich herunter. Diesem vielen fast die Augen aus dem Kopf und er schien das Sabbern an zu fangen als er ihr Dekolleté betrachtete. Sie lächelte ihm herzlich entgegen und drückte sein Kinn mit einem Finger nach oben. „ Herzchen so wie ich das sehe haben wir nicht viele Möglichkeiten mit einander klar zu kommen. Fakt ist das ich dir den Arsch aufreißen werde genauso wie deinem Kumpel rechts von mir, der die ganze Zeit schon denkt ich würde es nicht merken das er versucht in meiner Tasche rum zu wühlen.“ Ein zweiter sehr kleiner Namekianer zuckte entschuldigend mit den Schulter und entfernte sich mit schnellen Schritten wieder in die Menge hinein, worauf hin der Erste böse auflachte. Schnell riss er ihre Hand an sich und drückte ihr beherzt ein sabbernden Kuss auf die Lippen. Geduldig ließ sie das sabbern über sich ergehen und merkte sich im stillen wer der werten Herren diese inzwischen auffällige Szene betrachtet und den Namekianer noch anfeuerte. Dieser schien beflügelt durch das nun immer lauter werdende Gegröle.

Unsanft zog er Dora von dem Hocker und presste ihre kleinen Körper an seinen großen verschwitzen Brustkasten. Er gab sich alle erdenklich Mühe und sabberte immer mehr an ihr rum. Die Katze blinzelte leicht und wendete sich wieder gelangweilt seiner Milch zu, die er sich sichtlich schmecken ließ. Nachdem von Dora immer noch keine Reaktion kam stockte der Ansturm seine sintflutartigen geschlabberes an ihren Lippen. Irritiert ließ er die Frau in seinen Armen langsam sinken.
Diese schüttelte sich kurz angewidert und zog aus ihren Rockfalten ein Taschentuch um sich das Gesicht abzuwischen. Die anfeuernden Rufe hatten sich auch immer mehr gesenkt und verstummten nun gänzlich. Gespannt warteten alle auf ihre Reaktion doch sie faltet das Tuch wieder ordentlich zusammen und steckte es in ihren Rocksaum zurück. Mit einem kleinen Schritt war sie wieder an ihren verwunderten Kusspartner herangetreten. „Ich hatte dich gewarnt“ ihre samtweiche Stimme verlor bei jedem Wort an Wärme und wandelte sich in eisigen Frost. Verdutzt blickte der Kerl nun zwischen ihre Körper genau diesen Moment hatte sie abgewartet und drückte den Abzug ihrer PPK. Der Knall und der Schwefelgeruch verschwanden so schnell wie sie kamen und die Augen des Namekianers wurden riesig als seine winzigen Gehirnwindungen wahrnahmen wo sie ihn getroffen hatte.

In der Sekunde des verstehen fing er an wie ein Ochse zu brüllen und ging mit den Händen im Schritt zu Boden. Sie beugte sich leicht über den schreienden Typen unter ihr und flüsterte ihm fast schon zärtlich ins Ohr „Und ich habe noch nicht mal richtig angefangen dir den Arsch auf zu reißen……“ Mit diesen Worten knallte sie ihm ihr Knie direkt auf die Nase. Das schien für alle Beteiligten der Auftakt zu einem wilden Tanz zu sein und ihr Herz frohlockte während sie die Mauser von ihrem Rücken löste und den Reptierer schnell mehrmals hinter einander betätigte.
 
[Klappriger Frachter kurz vor Neu Namek]

Es gehörte schon ein gewisses Talent dazu, ausgerechnet das älteste und klapprigste Schiff zu stehlen, das verfügbar gewesen war. Er wusste nicht, wie oft er sich das in den letzten Stunden gesagt hatte. Die Gedanken begannen sich langsam im Kreis zu drehen, nachdem er alleine war und niemanden zum reden hatte. Er war ein intelligenter Mann, aber in der Einsamkeit dieser Reise begann er Selbstgespräche im Geiste zu führen und irgendwie hielt er dads für kein gutes Zeichen. Ganto, Ganto, immer wieder rief er seinen eigenen Namen, um sich daran zu erinnern, dass er hier und wach war.

Zum hundertsten Male trat er an die knapp drei Meter große Röhre, die im vorderen Teil des kleinen Frachtraumes stand. Mit geübtem Blick kontrollierte er die Behälter an der Rückseite, die Verbindungen und die Anzeigen über den Status. Dann horchte er nach dem kleinen Generator im Fuß der Rohre. Er summte leise vor sich hin. Dann schließlich blickte er durch den Sichtschlitz. Nur ein winziger Streifen, gerade einmal zwei Zentimeter hoch und zehn breit, im grauen Panzer um den kostbaren Inhalt. Dort, in einer trüben Flüssigkeit, konnte er schwach den Umriss eines Gesichtes erkennen, geschlossene Augen. Sie sah so unglaublich unschuldig aus...

Ein Alarm aus dem Cockpit riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell hastete Ganto nach vorn und sah auf die Anzeigen. Er war kein Pilot, aber er erkannte sofort, was Sache war. Direkt vor ihm lag ein Planet. Es musste Neu Namek sein, das Ziel das er eingegeben hatte. Warum? Das wusste er selbst nicht so genau. Es war ihm als einziges eingefallen. Aber das wirkliche Problem lag auf der Instrumententafel. Sie zeigte das an, was er schon vor einer Weile vermutet hatte: Der Antrieb gab den Geist auf. Und das so kurz, ehe er das Ziel erreicht hatte. Das war schlecht, ganz schlecht. Und er hatte keine Ahnung, wie er den Kahn auf den Boden bringen sollte.


[Neu Namek, nahe einer Siedlung]

Mit lautem Donnern schlug das Schiff in den Boden ein. Während es auf die Häuser zuschlitterte zog es eine tiefe Furche in den Boden. Krachend lösten sich verschiedenste Teile. Schnell wurde es langsamer, grub sich tiefer und tiefer ein und stoppte schließlich, knappe fünfhundert meter vor der Siedlung. Wie durch ein Wunder war der Hauptteil des Schiffes zumindest äußerlich weitestgehend unversehrt.
 
[Vor vielen Jahren - Tykus]

Ein Duell auf den Tod zwischen Lehrer und Schüler war im Orden keine Seltenheit. Wenn die Fähigkeiten oder die Arroganz der Person in Ausbildung ihren Höhepunkt erreicht hatte, war er oder sie berechtigt die Position des Lehrmeisters anzufechten. Viele Überambitionierte wurden jedoch für ihre Ungeduld mit einer letzten fatalen, Lektion für die Leere ausgestattet. Und zwar, dass man ihnen beigebracht hatte ihre Beute zu töten, nicht aber das Raubtier, dass ihnen ihre Fänge und Klauen verpasst hatte.

Doch wer war dieser Gast, dass Sie so ein Duell für ihre eigenen Zwecke einfordern konnte? Und warum erschien diese Fremde jetzt?

Meister und Schülerin umkreisten sich im improvisierten Ring der Versammlungshalle. Die Augen der Ältesten auf Tykus, der Schaar in den Dachstreben und dem Gast lagen auf den Duellanten, deren Kampf schon längst begonnen hatte. Nimrok Ya´Gra und Zeyka hatten per Kraft ihrer Gedanken ein Feld um sich errichtet, dass die Zuschauer vor Schaden bewahren sollte. Du hast mitgedacht Ra´Gra, hörte die Nachtmahr die Stimme ihres Meisters in ihren Gedanken, egal was passiert, die Ältesten und der Ehrengast dürfen nicht zu Schaden kommen. Sie nickte ihm wortlos zu, führte ihr filligranes Schwert zur Seite, direkt neben ihre Tailie und winkelte es leicht an. Die Muskeln in ihrem Unterarm ächzten wie überspannte Stahlseite, als Sie ihre Kraft und Geschwindigkeit für ein einzelnes Manöver vorbereitete, dass den Kampf entscheiden und den Gast zu frieden stellen sollte. Sie war Ra´Gra, das Auge das Täuschte und Verhüllte. Mit ihrer Kraft die Sinne zu beeinflussen, war Sie in der Lage ein Blutvergießen zu vermeiden. Aus diesem Grund hatte Sie ihren Meister betrogen und ohne sein Wissen, dass Schild das er errichtet hatte nicht verstärkt sondern geschwächt. Die Wahrnehmung der Schaulustigen musste längst dem Einfluss ihrer Kraft ausgeliefert sein, denn selbst Nimrok war auf den vorgespielten Zustand seiner Barriere hereingefallen.

[Neu Namek]


In seinem Alter hätte er nicht mehr daran geglaubt, dem Vagabundenleben eine dermaßene Erfüllung abzugewinnen. Kardukar, Ehemaliger General der Seperatisten, hatte die vom Thron aufgetragene Schuld beglichen, als er im Exil jemanden gefunden hatte, der ein Heilmittel für die Seuche herstellen konnte, die durch Aoens Blut entstanden war. Eine Krankheit die für sterbliche und die meisten unsterblichen Rassen keine Bedrohung, für Nachtmahre aber einen tödlichen Fluch darstellte. Sein Volk alterte nicht auf natürliche Weise. Wenn das Zellwachstum seinen Höhepunkt erreicht hatte, fror die Zeit in ihren Körpern ein und verhinderte den Zerfall, der nur ausgelöst wurde, wenn sie in einem Kampf verwickelt waren. Nachtmahre alterten durch den Kampf, erinnerte sich Kardukar als er in der Ferne die erste Siedlung seid Meilen über dem Horizont ausmachen konnte und an seinem weissen, langen Bart zupfte.

Doch da war noch etwas anderes. Ein heller, glühender Schein zog am Himmel einen Schweif hinter sich her und schlug im Ödland von Neu Namek mit einem lauten Knall ein.

Der alte Nachtmahr näherte sich dem Krater mit Bedacht und stütze sich auf seinen Wanderstab, als er einen Blick über den Rand riskierte. Brennende Trümmerreste lagen in der Mitte und zogen ihre Bahn durch eine geschlagene Furche, die nach Westen zur Siedlung führte. Der Alte hastete an dem kürzlich entstandenen, trockenem Flussbett entlang, als er erkannt hatte, das es sich hier um ein Raumschiffabsturz handelte und suchte die Umgebung nach Überlebenden ab. Nach einer Weile kam er am Ende der langen Furche an und sah die funkensprühenden und qualmenden Überreste des fremden Schiffes, dass seine deformierte Front tief in der Erde vergraben hatte. Er machte einen gezielten Satz und schlug seine Handflächen dermaßen kräftig zusammen, dass die Druckwelle zumindest die Feuer auf der Oberfläche ausbließ.

"Ist da wer? Könnt ihr mich hören?", fragte er laut und deutlich, während er die erkaltete Hülle Stück für Stück nach einem Eingang absuchte.
 
[NeuNamek - Im Inneren des abgestürzten Schiffes]

Ganto hatte sich gerade erst aufgerappelt, als er ein Wummern und Rauschen hörte, wie von einem Luftstoß draußen. Er hatte keine Ahnung, wie es ausserhalb des Schiffes aussah, denn die Scheiben des Cockpits ware eingedrückt worden und dank der Wucht des Aufpralls befand sich die Nase des Schiffes nun innerhalb Neu Nameks.
Beinahe panisch schnappte Ganto sich einen Feuerlöscher und erstickte ein kleines Feuer in der Nähe der Einstiegsluke. Dann wirbelte er herum, um nach dem Tank zu sehen, als er hinter sich eine Stimme hörte. Sie kam von draußen und näherte sich der Schleuse. Die lag direkt hier im Frachtraum. Der einzige weg, durch den er mit dem Tank entkommen könnte, sofern die Antigravmodule drunter noch funktionierten.

Wer war das, der sich da näherte? Jemand von der Armee? Fast schon paranoid sah Ganto sich um nach einer Waffe. Er griff nach etwas großem und schweren und riss es hoch. Ein Bolzenschussgerät für Notreparaturen an der Hülle. Er hatte keine Ahnung, wie es funktkonierte und seine Hände zitterten. Aus einer Wunde über dem Auge tropfte Blut. Zitternd taumelte er zurück, bis er mit dem Rücken an den Tank stieß und richtete die Waffe auf den Eingang und wartete.

Auch aus dem Tank tröpfelte langsam Flüssigkeit...
 
[Neu Namek]

Kardukar nahm eine Aura vom Inneren des Wracks wahr und suchte nicht länger nach einem Eingang. Er holte mit der Linken aus und durchschlug mit der geballten Faust die Panzerung des Schiffes. Sein breiter Arm glitt bis zum Ellbogen ins Innere und er spürte die Hitze von lodernden Flammen auf der Haut. Es galt keine Zeit mehr zu vergeuden. Mit angewinkeltem Unterarm und einem aufgelegten Fuß auf der Außenseite, als Gegengewicht, riss der alte Nachtmahr ein großes Loch in die Wand des Schiffes und schleuderte das verbogene, abgerissene Metall ins Ödland. Er wurde von einer Schwade aus Rauch begrüßt, die sich vom Inneren in sein Gesicht drückte und als sich der dichteste Anteil legte, auch von einem geschundenen, alten Mann, der den Lauf einer Waffe auf ihn gerichtet hatte.

Kardukar hob beschwichtigend seine breite Hand. Er wusste das der Anblick eines verwitterten, bärtigen Riesen, der mit bloßen Händen Metal verformte, bedrohlich wirken konnte und versuchte in der gemeinen Zunge mit dem Mann zu sprechen und ihn zu beruhigen.

"Es besteht kein Anlass für Gewalt. Räumen Sie das Schiff, bevor weitere Brände ausbrechen oder etwas explodiert", versuchte er an die Vernunft des Fremden zu appelieren. Die Kleidung die der Mann trug, erweckte den Eindruck, dass er kein gewöhnlicher Zivilist war und der alte Nachtmahr hoffte, das er trotz der Situation einen kühlen Kopf bewahrte. Auch wenn er gewöhnliche Feuerwaffen nicht als Bedrohung betrachtete, konnte er nicht abschätzen welche Effekte fremde Technologie auf ihn haben würde. Besonders nach dem Ausbruch der Seuche.
 
"Ich...nein, warten sie. Wer sind sie?"

Obwohl er mit aller Macht versuchte, klar zu sehen, musste Ganto feststellen, dass sich sein Verstand zunehmend eintrübte. Es hatte ihn ordentlich am Kopf erwischt. Vielleicht hielt er deswegen weiter das Bolzenschussgerät auf den Mann gerichtet, der ihn scheinbar zu retten versuchte. Und abgesehen davon, dass er auf zwei Meter mit so einem Werkzeug schon nicht mehr zielgenau feuern konnte, kam ihm momentan nicht wirklich in den Sinn, dass jemand, der Metall mit der Hand zerriss, sich kaum von Metallbolzen beeindrucken ließ.

"Bleiben sie da...ich weiß nicht wer sie sind. Ich kann sie nicht hergeben." presste Ganto hervor und versuchte zum Tank zurück zu weichen. Dabei rutschte er aus der Flüssigkeit aus und schlug hin. Fast sofort wirbelte er herum und suchte nach der Ursache seines Sturzes. Dann wurde er kreidebleich.

"Nein...nein...neineineinein. Nein, das darf nicht passieren. Das ist ein Leck. Verdammt, verdammt. Wir...sie wird sterben. Ich muss sie da raus holen...sie darf nicht sterben. Aber ich habe noch keinen Print...verdammt."
 
[Vor vielen Jahren - Tykus]

Zeyka hatte alles vorbereitet. Sie spürte die Geister der Betrachter förmlich in ihrer Hand. Begleitet von einem letzten tiefen Atemzug, justierte Sie ihre Körperhaltung und preschte dann mit aller angestauten Kraft in ihren Beinen auf ihren Meister zu. Nimrok trug keine Waffen. Keine bis auf seine blanken Hände, die Muskeln, Haut und Knochen durchtrennten wie Butter. Als Zeyka knapp einen Meter vor ihm angekommen war, schnellte sein linker Arm nach vorne und schnitt mit einem scharfen Pfeiffen durch die Luft. Gerade rechtzeitig war Sie abgetaucht und löste die Anspannung in ihrem Schwertarm. Niemand sah den Weg, den ihre Klinge beschrieben hatte. Nur wie sie seitlich von ihrem Körper gestreckt ruhte und dunkelblaues Blut von der Spitze zu Boden tropfte. Der Älteste neben dem Ehrengast wollte etwas sagen, doch bevor die Worte seinen Mund verlassen konnten, stockte sein Atem beim Anblick der sich ihm bot. Zeykas Körper sackte zur Seite weg und ihr Kopf rutschte sauber abgetrennt von ihren Schultern. Nimrok fing ihn am Schopf auf, bevor er auf dem Boden aufschlagen konnte und betrachtete ihn eine Weile. Dann präsentierte er ihn siegreich als Trophäe.

Ein Raunen ging durch die Runde und die Ältesten nickten in zufriedener Zustimmung über den Ausgang. Sie wandten ihre Aufmerksamkeit auf den Ehrengast und erwarteten ihre Reaktion. Sie waren etwas verwundert, als sie bemerkten, dass der Gast die ganze Zeit über zur Decke geschaut hatte. Dort wo die stillen Leibwächter der Versammlung in den Dachstreben saßen. Die Fremde schlug die Hände zusammen und klatschte.

"Die Schülerin hat den Meister überflügelt. In der Lehre, wie auch im wörtlichen Sinne. Ausgezeichnet."

[Neu Namek]

"Ich weiß nicht was Sie damit meinen, aber wenn sich noch jemand an Bord befind-", war Kardukar im Begriff auf die zerstreuten Worte des Mannes zu erwidern als er sah, was er meinte. In einem großen Tank, der von einer leuchtenden Flüssigkeit befüllt war, schwamm der Körper einer jungen Frau. Sie erweckte den Anschein bewusstlos zu sein oder sich in einer Art Koma zu befinden. Ebenso fiel die Tatsache ins Auge, dass das Gefäß undicht oder beschädigt war, da die Flüssigkeit aus dem Inneren auch in der Umgebung verteilt war.

Der Mann vor ihm rutschte auf einer Fütze eben dieser Flüssigkeit aus und schien äußerst beunruhigt. Mit Verzweiflung in der Stimme sprach er davon, die Frau aus dem Tank holen zu müssen bevor sie starb. Den anderen Teil hatte der Nachtmahr nicht wirklich verstanden, doch bei dem Anblick, der sich ihm Bot, war das auch egal. In seinen Augen sah er einen besorgten Vater der seine Tochter retten wollte und dieser Anblick lies ihn praktisch automatisch handeln.

Er hastete auf den Tank zu und umschlang ihn mit beiden Armen. Mit puterrotem Kopf versuchte er das Objekt aus jeglicher Verankerung mit dem Schiff zu reissen, ohne dabei den Tank selber zu zerquetschen.
 
"Was...nein...wenn die Energiequelle beschädigt wird hat sie nur noch Minuten." rief Ganto. Wollte dieser Mann ihm wirklich seine Typ VII weg nehmen? Er stahl sie, er gehörte zu denen...

Einen Moment...in einer Sekunde sah Ganto plötzlich, dass dieser mann versuchte, vorsichtig den Tank anzuheben. Er bemühte sich, das Gebilde nicht zu zerdrücken...er versuchte wirklich zu helfen. Diese Sekunde, in der Ganto das sah, bescherte ihm einen Moment der Klarheit.

"Warte...die Antigravs..."

Er langte nach vorne und aktivierte die beiden Antigravitationseinheiten. Nur noch eine funktionierte. Aber dennoch reduzierte sie das Gewicht des Tanks um die Hälfte, sodass der unbekannte ihn anheben und nach draußen bringen konnte.
Ganto jedoch spürte den Schwindel zurück kehren und so strauchelte er wieder, als er nach draußen folgen wollte. Da explodierte eine Treibstoffleitung irgendwo hinten im Schiff und ein Trümmerteil traf Ganto wie einen Dolch im Rücken.

Ächzend schleppte sich Ganto durch die Bruchstelle im Rumpf, strauchelte ein paar Meter weiter und brach dann neben dem Tank zusammen. Schwer atmend legte er eine Hand an die Seite der Röhre und sah den anderen an.

"Ich muss sie da raus holen...ich kann sie nicht sterben lassen...aber sie...sie braucht einen Print...ein Persönlichkeitsmuster, sonst kann sie nicht leben."

Seine Augen begannen nach dem Leck zu suchen. Es tropfte nicht sehr viel der Flüssigkeit heraus, aber je weniger im Tank war, desto schlechter funktionierten die Lebenserhaltungssysteme. Und dann konnte sie nicht mehr mit Sauerstoff versorgt werden. Dann musste er sie aus dem Tank holen, um sie atmen zu lassen. Aber sie würde nicht überleben. Niemand konnte ohne Seele überleben...
 
[Neu Namek]

Nach dem die letzte Kugel den Lauf verlassen hatte, erschütterte die Erde unter den Füßen der noch stehenden. Heftig schaukelten die Lampen die an Balken angebracht waren und der Spiegel über dem Tresen zersplitterte genauso wie die meisten Fenster. Der Barkeeper hatte hinter dem Tresen schutz gesucht und erhob nach der Erschütterung seinen Kopf über diesen. Verzweifelt schüttelte er den Kopf und suchte die seiner Meinung nach Schuldige in der Menge. Der Panther schüttelte pikiert sein Fell und schnappte sich mit der Schnauze den Seesack um Ihn zu Dora zu schleifen. „Also wirklich das war definitiv zu viel Dora“ die angesprochene wischte sich ärgerlich den Dreck und Staub von der Kleidung und nieste einmal herzhaft. Wie sehr sie das doch hasste. „He das war nicht alles meine Schuld und der letzte Knall ging nicht auf mein Konto“ erwiderte sie. Ventrus zog gekonnt seine Lefzen nach oben zu einem spöttischen Katzenlachen. „Den Knall meinte ich nicht aber dass du den Winzling auf der Lampe katapultiert hast. Wie soll der den da wieder runter kommen.“ Geschickt schnappte sie sich ihren Sack und Schwang ihn über die Schulter. Mit einem großen Schritt überwand sie den Körper ihres ersten Opfers, der immer noch leicht grunzend und jammernd auf dem Boden lag. „Tu nicht so“ zischte sie dem Namekianer noch zu bevor sie ihm den Kolben noch einmal kurz auf den Hinterkopf rammte.

Geschickt platzierte sie ihr Gewehr wieder auf dem Rücken und zog Geld aus einer der vielen Taschen ihres Rockes. Achtlos warf sie es auf einen Tisch und fixierte noch kurz den Barkeeper. „Das sollte mehr als ausreichen um den ganzen Müll hier zu entsorgen.“ Zufrieden schlenderte sie aus der Tür die nur noch quietschend in einer Angel hing und nach ihrem Abgang gänzlich zu Boden viel.

Neugierig und mit forschen Schritten ging Sie auf das nicht zu übersehende Wrack zu. Der Aufschlag hatte fast ihren letzten Schuss versaut und das war etwas das sie nicht auf die leichte Schulter nahm. Einige der Teile glühten und überall drang Rauch und Feuer heraus. Als sie auf der anderen Seite ankam platzierte gerade ein alter Mann einen tröpfelnden Tank auf den Boden und eine Erschütterung ging durch das Wrack, was auf eine weitere Explosion hinwies. Ein Mann torkelte kurz darauf schwer angeschlagen aus dem Schiff und steuerte den Tank an. Fast schon zärtlich untersuchte er ihn und schien das Leck zu suchen.

Dora schüttelte den Kopf der Typ schien nicht wirklich von dieser Welt zu sein. Statt eine verbesserte Optik zu nutzen taschte er mit den Händen darauf rum und murmelte etwas von Prints und das man so nicht überleben konnte. Er schien sehr verzweifelt zu sein und der Schock der Landung schien ihm tief in den Knochen zu sitzen, genauso wie das Metallteil in seinem Rücken. Er war einzig und allein auf das Ding vor sich fixiert und alles andere schien ihm egal. Ventrus stupste sie wieder an mit seinem Kopf. War ja klar dass die Katze wieder meinte sie solle helfen. Aber Ventrus hatte immer seine Gründe und das wusste Sie, einer seiner Lieblingsgründe war sie zu nerven und ihr Gewissen an zu kratzten. Als könnte sie das ganze Universum retten. Diese Katze sollte schnellst möglich seinen neuen Besitzer übergeben werden, wenn dieser sie den überhaupt wollte. Etwas worauf Dora sehr hoffte.

Genervt zog sie ihre Googles vor ihre Augen und fand schnell das Leck. Aus ihrem Rock zauberte sie einen kleinen Kasten und stellte sich wortlos neben den Verletzten. Er schien gar nicht zu bemerken wieviel Blut er verlor. Auf der Oberfläche der Brille wurden die verschiedenen Schäden auf gezeigt inklusive dem Leck auch das in dem Tank eine Lebensform sei und die Sauerstoffsättigung bereits auf 75% gesunken war. Schnell drehte sie die schmale Kante ihres Kästchens an den kleinen Riss an der oberen Seite und verschloss ihn mit einem Schaum. Ihre Finger zogen einige Kabel aus den tiefen ihrer Taschen und verbanden diese mit einem kleinen Display das sie ebenso hervorzog. Sie stöpselte alles sachgemäß an und versuchte eine Sauerstoff Zufuhr von außen zu Indizieren.

Der Tatscher streichelte verzweifelt weiter den Tank und murmelte ständig vor sich hin während der zweite einfach nur schweigend zuschaute. Nach dem sie den Tank und seine Systeme einigermaßen stabil bekommen hatte, drehte sie sich zu dem Verzweifelten um. Er brauchte dringend Hilfe wenn sie den noch helfen konnte. Zumindest den Schmerz konnte sie ihm nehmen und rammte ihm schnell und effizient eine kleine Spritze in den Oberschenkel. Nicht darauf gefasst sprang der Betroffene einen Satz nach hinten und fiel auf seinen Hintern. Ihre dunkelbraunen fast schon schwarz scheinenden Augen suchten die seinen und ihre Stimme nahm einen beruhigenden und schmeichelnden Ton an. „Ich kann versuchen Ihnen das Ding aus dem Rücken zu ziehen aber ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist.“ Sie ging in die Hocke und fixierte ihn starr weiter. „Der Tank ist in Ordnung so weit es geht, ich habe ihn stabilisiert aber ich muss mich nun um sie kümmern.“
 
Er bemerkte die Frau erst, als sie ihm eine Spritze in den Oberschenkel rammte. Die Überraschung klärte seinen Geist abermals, allerdings nicht viel. Immer noch war es schwer, sich zu konzentrieren und neben dem Blutverlust schwamm sein Organismus immer noch in Adrenalin. Nach wenigen Sekunden setzte die Wirkung des Schmerzmittels ein und Ganto beruhigte sich. Verwir strich er sich über die Stirn. Als er die Hand sinken ließ betrachtete er einige Sekunden das Blut, das plötzlich daran war, schien es aber nicht wirklich zu realisieren.

"Ich...ähm...ich bin nicht so wichtig. Wenn der Generator beschädigt wurde...den kann man nicht einfach reparieren. Dann ist alles verloren. Dann kann ich ihr keinen Persönlichkeitsimprint geben...dann kann sie nicht überleben..."

Er sah erst den alten Mann und dann die Frau an.

"Ich...brauche einen Spender..."
 
[Neu Namek]

Dora verschränkte Ihre Hände vor der Brust stellte die Hüfte leicht Schräg und drehte den linken Fuß ein wenig nach links und starrte den Typ auf den Boden vor sich an. In dieser Position war es leicht für sie eine Art imaginäre Wand um sich herum aufzubauen um sich von allem abzukapseln. „Wow wen haben Sie den da drin liegen und Spenden?! Was soll man Ihnen den Spenden, außer Blut damit sie hier nicht umkippen.“

Ventrus drückte sich neben ihren Oberschenkel und blickte Sie streng an. Es folgte ein üblicher Anstupser mit dem Kopf „Sei nicht so zickig, Kleines“ Dieser Kater sie würde ihn erwürgen, ständig brachte er alles durch einander. Sie hatte keine Ahnung was der Typ wollte geschweige den für was. Könnte ja sein das der Mann im Dreck vor Ihnen, den Quarkblub das schrecklichste Monster von Derion 7 wieder beleben wollte und was dann? Der Kater starrte sie einfach weiter an.

Verzweifelt warf Dora die Hände in die Luft „ Du treibst mich in den Wahnsinn, du du .... Viech!“ Kam es recht lahm von ihr. Er legte den Kopf schief und grinste. Sie ging vor den sichtlich angeschlagenen in die Knie. „Was brauchen Sie?“
 
Langsam spürte Ganto, wie das Adrenalin wich. Ihm wurde kalt, in seinem Kopf drehte es sich...und er spürte langsam Schmerzen, trotz des Mittels dieser fremden Frau. Doch das alles war jetzt nicht wichtig. Er wusste nicht, wie lange der Tank noch funktionierte und all sein Denken war nur darauf ausgerichtet Typ VII zu retten.

Als die Frau ihn fragte, was er brauchte rang er sich ein langsames, gequältes Lächeln ab. So gehetzt er eben noch gewesen war, musste er jetzt kämpfen, wach zu bleiben. Langsam tippte er sich an die Schläfe.

"Einen Persönlichkeitsimprint...eine Kopie einer...einer lebenden Persönlichkeit...sie...hat keine eigene...Seele. Der...Print soll...soll es ersetzen."

Jeder Atemzug begann zu einer Qual zu werden.

"Ich...ich brauche ein Vorbild...eine Art Blaupause...ohne...Seele...kann sie nicht lange überleben."

Ganto stützte sich ab und kämpfte sich unter Stöhnen auf die Beine. Schwer an den Tank geleht griff er an der Rückseite nach einem großen Kasten, öffnete ihn und holte einige Kabel mit Kontakten heraus.

"Das...Übertragungssystem ist im...im Tank integriert. Weil...weil ich so oft umziehen musste. Die Flüssigkeit...ist auch der Überträger der Signale..."
 
[Neu Namek]

General Kardukar musste sich eingestehen, dass er sich im Moment so hilfreich vorkam, wie ein halbes Pfund Sand in der Socke. Zum Glück hatte ihn die Fremde davor bewahrt fahrlässigen Schaden anzurichten, als Sie ihn von seiner Schnappsidee, den Tank einfach aus der Verankerung zu reissen, abgehalten hatte. Die Frau, die in den Augen des alten Nachtmahren wie ein bunter Paradisvogel erschien, war nicht alleine. Eine große, schwarze Wildkatze war lautlos an ihre Seite geschlichen während Sie mit dem Verwundeten sprach und sich im folgenden von eben dieser, auch noch sprechenden Katze dazu überreden lies, dem Mann zu helfen. Aus dem Gespräch heraus dämmerte es auch Kardukar langsam, was er mit dem Begriff "Print" meinte und griff sich beinahe schon verlegen in den Nacken.

"Ein Glück, dass Sie vorbeigekommen sind", brummte er durch seinen Bart an die Frau mit der Brille gewandt, während sein Blick zwischen ihr und dem Panther an ihrer Seite ein paar mal hin und her wanderte. Sie war nach einigen verbalen Protesten schon mit der Analyse und Reperatur des Tanks zugange, die Sie mit Hilfe fremder Technik rasch abgeschlossen hatte.

Als er seine Aufmerksamkeit wieder auf den Mann richtete, raunte er besorgt. Seine Verlertzungen sahen ernst aus und außer ein paar Salben und Kräutern hatte Kardukar nichts bei sich. Er beugte seine große Gestalt ein wenig herab um auf Augenhöhe mit dem Verletzten zu sein.

"Haben Sie einen Erste-Hilfe-Kasten an Bord? Wir sollten uns um ihre Wunden kümmern, während Sie erklären wie genau dieses "Printing" funktioniert."
 
Mit einiger Mühe konzentrierte Ganto sich auf den bärtigen Mann. Er hatte eine Weile nichts mehr gesagt, aber er hatte geholfen, er verdankte ihm auch viel. Kurz dachte Ganto nach.

"Ich...ich habe nur einen im Cockpit gesehen...vorne, im Bug. Aber davon ist nicht viel übrig...vom Cockpit meine ich."

Er versuchte seine Gedanken zu sammeln. Sein Rücken tat auf einmal sehr deutlich weh und er wusste nicht warum. Aber sie wollten wissen, wie der Print funktionierte. Vielleicht wollten sie wirklich helfen.

"Also...diese Kontakte werden an...den Spender angeschlossen. Der Tank kopiert...kopiert die grundlegendsten Persönlichkeitsmuster auf...auf sie. Sie wird von einer leeren Hülle zu einem echten Lebewesen. Ur...ursprünglich sollte ein...Soldat der Spender sein...aggressiv...brutal...loyal...aber da...da hab ich nicht mit gespielt. Sie soll keine...keine Mordmaschine werden...aber trotzdem...stark genug...zu widerstehen."

Sprechen wurde langsam sehr anstrengend, aber Ganto konnte jetzt nicht schlafen. Er musste versuchen, seine Schöpfung zu retten. Es würde schon alles gut werden, wenn sie nur überlebte.

[OOT: Keine Sorge, ich habe definitiv nicht vor, jemandem seinen Char zu kopieren. Ich hab da schon was geplant^^]
 
[ Location Z ]

Die beinah idyllische, grüne Berglandschaft war in eine karge, graue Mondlandschaft verwandelt worden. Die nordwestlichen Berge des Bezirks 03 waren verbrannt, absolut tot. Sämtliche Bäume waren von der Druckwelle entlaubt worden, von der Hitze in verkohlte Säulen verwandelt worden, wie große, abgebrannte Streichhölzer. Aus der Asche erhob sich eine Kugel, verdrängte den radioaktiven Staub und schraubte sich aus dem Boden, wo die dunkle Energie schließlich zerplatzte und drei Gestalten enthüllte, die erschöpft zu Boden fielen. Zane's Beine waren beschädigt und er hatte Probleme, aufzustehen. Die Servomotoren waren nicht in Ordnung, möglicherweise waren auch die Übergänge ein wenig defekt, wo das organische Gewebe seiner Beine in die künstlichen Gliedmaßen übergingen. Er bewegte sich holprig, wie eine Marionette oder wie einer dieser altmodischen Roboter aus dem Fernsehen. Zane's linker Arm war stellenweise aufgerissen, Drähte lagen frei. Der Arm war absolut nutzlos. Auch war Zane ganz dreckig und blutete aus zahlreichen Wunden. Seine graue Rüstung war verbeult und zerschrammt. Zita und Beneth sahen nicht besser aus, doch wenigstens hatten sie nicht so viele künstliche Gliedmaßen wie er. Sie würden schnell wieder fit sein. Zane selbst wohl eher nicht. Das Hauptquartier des Z-Platoons war vernichtet. Das ganze Platoon tot. Auf nur drei Überlebende reduziert. Zita schlug bei dem Anblick der leblosen Einöde die Hände vors Gesicht und begann zu weinen. Beneth schnappte nach Luft und sah fassungslos zu den Ruinen des Hauptquartiers. "Was machen wir jetzt bloß?", fragte er fassungslos und schüttelte bei dem Anblick nur den Kopf. "Was sollen wir jetzt nur machen?"

Zane rappelte sich auf, was ihn unendlich viel Mühe kostete. Wütend bleckte er die Zähne. "Rache", knurrte Zane und ballte die Fäuste. "Sie werden dafür büßen, das schwöre ich! Wir werden sie finden und fertig machen. Und danach bauen wir das Platoon wieder auf. Aber vorerst... müssen wir ehren, wofür sie alle gestorben sind." Ganz langsam öffnete er seine Fäuste wieder und humpelte einige Schritte. "Wir suchen uns ein Versteck. Wir müssen aufpassen, wie wir vorgehen. Sie sollen ruhig glauben, dass wir alle tot sind. Das bedeutet aber auch, dass wir nicht fliegen dürfen. Man könnte uns sehen. Und wir halten uns von den Städten fern. Wir wissen nicht, wo es schon überall diese komischen Scanner gibt. Abmarsch. Wir haben eine Menge zu tun..." Als sie alle in die gleiche Richtung marschierten, hielt Zane inne. "Wir sollten uns trennen." Mit seinen schwarz-roten Augen musterte er Zita und Beneth. "Ihr beide könnt euch mühelos als Menschen tarnen, untertauchen. Ich jedoch habe es da weitaus schwerer. Ich möchte keine Gefahr für euch sein. Daher mache ich vorerst alleine weiter. Ich melde mich erst wieder bei euch, wenn ich handfeste Hinweise habe." Doch seine beiden Kameraden zögerten. "Und was willst du machen, so ganz alleine? Wo wir schon gemeinsam so versagt haben?" Zane grinste, doch lag so viel Verbitterung, so viel Hass in seinem Blick. "Eine Person, zur richtigen Zeit am richtigen Ort, mit den richtigen Fähigkeiten... kann viel effektiver sein als jede Armee. Ich werde dieser Sache auf den Grund gehen. Das Militär muss da irgendwie mit drin stecken. Eine Atombombe kann man nicht in der Apotheke kaufen. Auch gab es keine Berichte von Militärbasen, die Tato überfallen hat. Also sind da einige korrupte Elemente am Werk. Es muss eine Wurzel dieses Übels geben."

"Sucht euch ein schönes, entlegenes Plätzchen und taucht unter, haltet euch bedeckt, bis ich mich melde." Zane umarmte Zita und Beneth. "Wir dürfen nichts riskieren, bis wir definitiv auf der sicheren Seite sind. Ich werde daher eine Weile alleine weiter machen. Und jetzt geht. Wir dürfen nicht entdeckt werden." Zögernd gingen Beneth und Zita, flogen aber auch immer wieder knapp über dem Boden, um schneller vorwärts zu kommen. Zane blieb zurück und sah traurig zu den Ruinen seiner einstigen Heimat. Nein, sie würden das Z-Platoon wohl eher nicht wieder aufbauen können. Das Hauptquartier war völlig vernichtet, wie sollten sie denn neue Mitglieder bekommen? Das Platoon war unter so viel Mühe, nach so vielen schrecklichen Experimenten entstanden. Er selber hatte beim Meistern der Dunklen Energie seine Beine verloren. Er würde so etwas nicht bei anderen Leuten anstellen. Das Platoon war tot und würde es auch bleiben. Aber das war egal, solange die Schuldigen nur dafür büßen würden. Zane hielt inne, flog dann in das Zentrum der zerstörten Kuppel. Er konnte etwas spüren. Die Subtanz, die dem Platoon seine Kraft gab, das Element Z, war noch immer vorhanden. Zane konzentrierte sich und saugte die Substanz auf, absorbierte sie, wie er sonst auch Dunkle Energie um sich wob. Wenn es keine weiteren Mitglieder geben würde, dann musste er jede Stärkung nutzen, die er bekommen konnte. Schon nach wenigen Sekunden merkte er, wie seine Fingerspitzen vor Kraft kribbelten. Die Erschöpfung der vergangenen Schlacht war wie vergessen. Es galt nun, die Schäden an seinem Körper zu reparieren. Und dann würde er sich umhören. Es musste Spuren geben. Vielleicht waren die Helikopter und Jets ohne Markierungen ein Anhaltspunkt. Irgendwo mussten sie herkommen. Irgendwo mussten noch welche sein. Vielleicht konnte er auch mehr über Agent Orange und die anderen drei Handlanger von Tato heraus finden.

Als er jede Spur des Elements Z absorbiert hatte und vor Dunkler Energie nur so am knistern war, ließ Zane die Berge hinter sich. Hier gab es nichts mehr von Belang. Sogar die unterirdischen Komplexe waren eingestürzt. Er würde anderswo das bekommen, was er nun brauchte. Allerdings würde es wohl auch ein wenig dauern, immerhin durfte er nicht entdeckt werden. Wahrscheinlich würde er sich nur im Schutze der Nacht bewegen können. Allerdings hatte er auch noch ein paar Ideen. Ein paar Orte, die er besuchen könnte. Und dann plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Wenn er solche Ideen hatte. Dann andere vorher eventuell auch. Puzzlestücke schienen an den richtigen Platz zu rücken. Dinge schienen plötzlich mehr Sinn zu ergeben. Doch hatte er Beweise für seine Schlussfolgerungen? Nein. Noch nicht. Sprite hatte Recht gehabt. Mit allem. Doch die Erdverteidiger waren fort. Er würde sich nicht mit ihnen austauschen können. Verzweiflung nagte an Zane. War er also wirklich absolut alleine? Natürlich hatte er den Verdacht, dass Sprite noch irgendwo war. Doch wie Kontakt aufnehmen? Möglicherweise waren die Erdverteidiger auch zu den selben Schlussfolgerungen gelangt und blieben bedeckt. Doch er wollte sich nicht verkriechen und abwarten. Zane wollte Rache, wollte etwas tun und etwas bewirken. Doch wie sollte er vorgehen, ganz alleine, ohne Verbündete? Mit so mächtigen Feinden? Wahrscheinlich würde er doch abwarten müssen. Zane ließ die Berge hinter sich. Er musste erst einmal seinen Körper reparieren. Irgendwann würden Tato und seine komischen Freunde beim Militär sich erneut zeigen. Und dann würde er bereit sein. Zane schwor sich, nicht aufzugeben. Weiter zu machen, bis die Köpfe dieser Bastarde rollten. Er würde sie fertig machen und wenn es das letzte war, was er tun würde. Grimmig schulterte Zane die Scheide mit seinem Vibroschwert und beschloss, sich ein abgelegenes Dorf zu suchen. Vorzugsweise mit einer Art Werkstatt.
 
[Black Servant - Trainingshalle]

"Kame-Hame-Ha!"

Shinto hätte nicht damit gerechnet, dass Kito schnell genug reagieren würde. Doch er riss genau rechtzeitig die Hände nach vorne und konterte den Dodon-Strahl mit der klassischen Technik der Schildkrötenschule. Der gelbe und der blaue Energiestrahl krachten aufeinander und der Raum wurde erneut hell erleuchtet, das Krachen der Energien ließ Shinto's Ohren klingeln. Doch er biss die Zähne zusammen, blieb konzentriert und ließ sich auf ein Kräftemessen ein, schickte mehr Ki in den Strahl, dessen Spitze mit dem Kame-Hame-Ha rang. Allerdings wollte Shinto auch nicht zu viel Ki verschwenden. Sollte er weiter machen? Kurz überlegte er, Kito auch mit der anderen Hand einen Strahl entgegen zu feuern um zu sehen, wie er darauf reagieren würde. Doch würde ihm das auch wieder Energie kosten. Und weiter in den Nahkampf zu gehen würde nicht viel bringen. Irgendetwas hatte dieser Kito an sich, was er noch nicht ganz enträtseln konnte, doch während seines Hundertblättrigen Lotus hatte er es bemerkt: Es hatte mit der Aura des Schildkrötenschülers zu tun. Sie hatte eine Wirkung, die Shinto beeinflusste. Der Hundertblättrige Lotus war auf Geschwindigkeit ausgelegt, und doch hatte er einen Unterschied gespürt, sobald er nah bei Kito war und diesen einige Male getroffen hatte. Shinto beendete seinen Dodon-Strahl, drehte sich elegant zur Seite weg, so dass das Kame-Hame-Ha in die Wand einschlagen müsste. Dann hob er kurz die Hände. "Genug. Ich wollte trainieren, nicht mehr, nicht weniger. Ich hoffe einfach mal, dass ich mich gegen unsere geheimnisvollen Feinde ebenso gut schlage. Du bist gut, lässt dich aber auch leicht ablenken und provozieren. Das ist nicht gut." Shinto ging nach Kito vorbei, haute ihm zweimal auf die Schulter, dann verließ er den Trainingsraum und steuerte die Quartiere an, mit der Absicht, dort ein wenig zu meditieren, sich auszuruhen und die Ankunft auf Neu-Namek abzuwarten.

[ Prometheus ]

"Der falsche Tato ist eure Sache. Alles was ich tun kann, ist als Unterstützung zu handeln falls mit zusätzlichem Gesindel ankommt. Noch ist mein Zustand nicht stabil genug. Mhm, mein Schwerpunkt ist im Gegensatz zu früher fast komplett auf das Eiselement gewechselt. Eine gewisse Umstellung zu früher...", erwiderte Kratos mit neutraler Mine und einer starken Portion Selbsterkennung zu seinem alten halsbrecherischen Stil; wenn nicht sogar ein Hauch Selbstironie. "Mit den Dragonballs die Gefahr stoppen... Auch wenn ich mich nicht erinnern kann, dass ein solcher Wunsch je geäußert wurde, wäre es hier die sichere Alternative. Von dem was ihr berichtet habt. Bleibt nur zu hoffen, dass euer großes Unbekannte davon nicht Wind bekommt und Neu Namek somit in Gefahr gebracht wird oder diese Doppelgänger woanders noch verteilt sind", fügte er hinzu. Terra brummte nur, Mark's optische Sensoren flackerten indes. "Wir wissen in der Tat nicht, wie Tato so getäuscht und derart gut kopiert werden konnte. Auch wissen wir nicht, ob es nicht mehrere feindliche Individuen gibt, die dazu in der Lage sind. Daher ist äußerste Vorsicht geboten. Was die Dragonballs betrifft: Wir wissen, dass jemand mehrere Sonden in alle Winkel der Galaxis schickte. Aber wir dürfen die Dragonballs auch nicht völlig verlieren. Möglicherweise kann ein korrekt formulierter Wunsch uns helfen. Wenn unsere Freunde auf Neu-Namek Ärger bekommen, dann müssen sie leider selber damit fertig werden. Wir müssen hier irgendwie vorwärts kommen." Terra knurrte, verschränkte die Arme. "Hier herum zu sitzen finde ich nicht gut. Tato hat gestern einen ganzen Bezirk vernichtet. Das Militär kann ihn nicht aufhalten. Aber wollen wir wirklich einfach so zusehen?" Mark zuckte mit den metallenen Schultern, so dass seine Servomotoren sirrten. "Wir müssen vorsichtig sein. Möglicherweise findet Sprite etwas heraus. Aber ich möchte keine Verluste riskieren, ebenso wenig eine Entdeckung durch unsere Feinde. Jeder denkt, wir wären fort. Das sollte auch so bleiben, bis wir nicht etwas bewirken können."

[ Satan City ]

Benjamin Bolt war nun Mitglied der Red Ribbon Armee. Er hatte General Azur wohl beeindruckt. Zwar war Benjamin nicht für einen Einsatz als Soldat geeignet, doch hatte er Ahnung von Computern und dies hatte er dem General auch direkt bei der Rekrutierungsstelle bewiesen, hatte sich einen Laptop geben lassen und war binnen Minuten auf den Webseiten sämtlicher Fernseh-Sender und hatte sich in deren Netzwerke gehackt und erzwang sich Zugriff auf sämtliche internen Gespräche und die neusten Nachrichten, noch ehe diese veröffentlicht wurden. "Auf diese Weise wissen wir sofort, falls die mal etwas wissenswertes erfahren. Können Gerüchten schneller nachgehen und diese Alien-Bastarde hoffentlich schneller schnappen", hatte Ben behauptet. "Und sicher gibt es noch andere... Institutionen, die eventuell brauchbare Informationen für uns haben. Damit wir viel besser auf all die Bedrohungen reagieren können. Und viel schneller für Ordnung sorgen können." Das hatte ausgereicht. Benjamin hatte nun die Aufgabe, mit allen erdenklichen Mitteln nach Krisenherden auf der Welt zu suchen. Ihm war eine Suite in einem Luxushotel in der Stadt zur Verfügung gestellt worden, tagsüber galt es, im Obergeschoss der provisorischen Rekrutierungsstelle ein Team von anderen Computer-Spezialisten anzuführen und dafür zu sorgen, dass die Red Ribbon Armee die Welt ein wenig sicherer machen würde. Er hatte sich bereits in einige weltweite Überwachungssysteme gehackt und einige wichtige Hinweise weiter gegeben, an Orten, wo sich bereits wieder Unruhe anbahnte. Das Netzwerk der Red Ribbon Armee hatte er bisher nicht hacken können. Er hätte es wohl versuchen können, doch war das schwer, wenn man von andere Leuten umringt wurde. Auch war er sich sehr sicher, dass diese lausige Zweigstelle nicht mit dem Hauptnetzwerk verbunden war. Er würde also abwarten müssen. Weiterhin gute Arbeit leisten. Und irgendwann würde er etwas finden, was den Erdverteidigern helfen würde.
 
[Prometheus]

"Na, na junge Nodjin... Von nichts machen und zusehen war keine Rede. Wenn die quietschbunte Truppe schon nach Namek unterwegs ist, werde auch ich mich auf meine Art dort umsehen. ... Auch wenn ein Atomschlag selber etwas unangenehm für mich wäre, die Strahlung im Nachhinein kann mir nichts anhaben. Noch ist vielleicht nichts zu merken, aber ab einer gewissen Zeit an, sollte meine Verbindung zu euch Earth Defenders von den etwas feinfühligeren Leuten mit ein wenig Misstrauen betrachtet werden. Klingt weniger beruhigend, doch plane ich nicht zum nächsten Bösewicht zu werden", sprach Kratos beschwichtigend. Schließlich öffnete der Shinigami eine weitere Eistür, die ihn nach Neu Namek bringen sollte. "Danke für die Informationen!"

[Neu Namek]

Es war für ihn eine gefühlte Ewigkeit, seitdem Kratos auf Neu Namek war und umso mehr konnte er jetzt die unterschiedliche Energiehaltigkeit der Atmosphäre im Vergleich zur Erde und Seireikai spüren. Je weniger diese auf einem Planeten war, desto schneller würde sein Vorrat im Kampf aufgebraucht werden und desto schneller und vielleicht intensiver würde der Energieverschlinger in ihm an seiner Kontrolle rütteln. Kratos erschuf vier Eis-Adler, ähnlich wie auf der Erde, und schickte sie in alle vier Himmelsrichtungen zum Auskundschaften davon. "Wenn sie nicht gerade ein DB-Radar bei sich haben, wird einer ihrer Anlaufstellen die Hauptstadt von Namek sein...", flüsterte Kratos zu sich. <<Und ein paar weitere Energien sind auch außerhalb der Städte. Nicht zuordnungsbar...>>, brummte Suzaku. Da Kratos' Aura weiterhin zu beschädigt war, war er solange auf Suzaku für das "Wittern" der Energien angewiesen. "Wir gehen erstmal Richtung Zentrum. Sollte einer der Vögel zerstört werden oder etwas bemerken, werd ich es sofort erfahren."
 
[Ich bin dann mal so frei]

[Neu Namek - vor dem Tank]

Durch den zunehmend dichter werdenden Dunst in seinem Kopf sah er, wie die Katze der Frau mit ihr redete...oder sie einfach nur ansah, da war er sich nicht so sicher. Der Hühne hielt sich ein wenig zurück, war aber noch da und stützte Ganto. Aber die Frau...ihre Katze schien sie immer weiter davon zu überzeugen, zu helfen. Sie wankte, aber irgendwie schien ihr die Sache nicht zu gefallen...kaum zu verdenken. Ganto selbst gefiel es nicht wirklich, aber er hatte das hier angefangen, und jetzt musste er es zuende bringen.

Auf den Tank aufgestützt schnappte er sich die Kabel, drückte einen Knopf an dem Gerätekasten und wandte sich dann zu der jungen Frau. Hinter ihm begann der Reaktor des Tanks lauter zu summen.

" 'Ntschuldigung." nuschelte er, als er die Kontakte der Kabel mit einer schnellen und scheinbar unendlich oft geübten Bewegung der Frau an die Stirn pappte. Sofort begannen die Kontaktstellen leicht zu leuchten und wurden warm, ohne jedoch ein unangenehmes oder gar schmerzhaftes Gefühl. Tatsächlich würde die frau abgesehen von einem Kribbeln und der Wärme nichts merken.
Das Gerät am Tank derweil begann fröhlich vor sich hin zu fiepen...nun, nicht ganz fröhlich. Ganto merkte das Schnarren zwischen den Pieptönen sofort und stolperte zum Tank.

"Oh oh." machte er, als er einen Blick auf die Anzeige warf. Fast im selben Augenblick sprühten ein paar Funken aus dem Kasten und die arme Frau, der zu ihrem Glück als Spenderin etwas 'geholfen' wurde, bekam einen knisternden Schlag aus den Kontakten. Gleich darauf waren waren sie kalt und erzeugten auch kein Kribbeln mehr.

"Ah...das Ding hat einen Schaden...zu früh abgebrochen."
Erschöpft sackte Ganto auf die Knie.
"Es hat...nicht alles...übertragen...nur das wichtigste...Instinkte...grundlegenste Fähigkeiten...keine Persönlichkeitsmuster...wahrscheinlich keine höheren...Kenntnisse...sie muss alles selber...lernen...Ha...ha...ha...vielleicht nicht schlecht...sie wird schnell lernen...und kann selbst enstcheiden...wer sie ist.... Argh...uff...wenn...wenn es ihr gefällt...soll sie Yume... ...ko heißen, wie meine...Tochter."

Dann, entgültig, verließen Ganto seine Sinne und er sackte bewusstlos zur Seite. Nur wenige Sekunden später schrillte ein Alarmsignal aus dem tank und an der Rückseite öffneten sich Ventile und unter hohem Druck wurde die Flüssigkeit abgepumpt.


[Im Inneren des Tanks]

Sie hing mitten in einem samtigen Schwarz, in dem es nichts gab, außer ihr. Es war seltsam, so zu denken. Sie konnte sich nicht erinnern, ob sie erst seit eben gerade, von sich selbst in diesem samtigen Schwarz dachte, oder schon immer. Oder was es überhaupt mit der Zeit auf sich hatte. Oder mit dem Ort, an dem sie war. Oder ob dieses Schwarz nur in ihrem Kopf war, oder ob ihr ganzer Körper darin hing. Ihr fiel nicht auf, dass immer mehr dieser Gedanken zu ihr kamen. Dass sie immer mehr darüber nachdachte und dass die Dinge immer mehr Namen bekamen...oder zumindest Form und Gefühl. Immer verdichtete es sich, aber es war, wie aus einem Traum aufzuwachen. Wie lange hatte sie geschlafen? Langsam bewegte sie eine Hand und tastete die Oberfläche ab, auf der sie lag...moment, sie lag ja gar nicht.


[Draußen]

Die Flüssigkeit war abgepumpt, die Panzerung von der gebogenen Frontscheibe schon vollständig abgesprengt. Durch das feuchte und verschmierte Glas sah mal, wie die Rechte Hand der jungen frau im Tank sich bewegte. Erst nur die Finger, denn bewegte sich der ganze Arm und tastete ein wenig umher.
Dann knallte es mehrmals und einige gepanzerte Siegel an den Seiten wurden automatisch aufgesprengt. Dann kippte sie gesamte, gläserne Front ab und fiel scheppernd auf den Boden. Im Tank stand eine splitterfasernackte Frau. Die helle Haut glänzte noch vor Feuchtigkeit und die schwarzen Haare klebten in Strähnen an der Haut. Neben einem Bein sah man einen ebenfalls strähnigen Affenschwanz zucken. Eine Saiyajin-Frau!
Sie begann mit dem anderen Arm zu tasten, dann regte sie sich komplett und versuchte sich aufzurichten, da der Tank leicht nach hinten geneigt stand. Mit etwas Mühe und wackelig stand sie schließlich, mit beiden Händen jeweils an den Rand des Tanks geklammert. Als sie die Augen öffnete konnte man sehen, dass sie grünlich waren, anstatt schwarz. Verwundert sah sie die Anwesenden an, sich offensichtlich nicht im geringsten Bewusst, dass sie nichts am Leibe trug. Ein Windhauch wehte über die Ebene und brachte sie zum Schaudern.

"Mir ist kalt..." sagte sie leise, aber in einer überraschend festen und irgendwie süßen Stimme.
 
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