Die Magie des alten Volkes

DIEBE UNTER DIEBEN

dunkler mann? (<-- habe ich mir diese bezeichnung wirklich ausgedacht? :rolleyes: ) wie kommt ihr denn darauf? stand das irgendwo? :confused2
und nochmal zu BG, das habe ich letztens irgendwie überlesen, dass kenn ich gar nicht. ähnelt meine ff dem spiel??
danke für die korrektur, lynx. hattest endlich mal was zu tun :p ;)
und hier geht's weiter, obwohl's immer nur noch für zwei ist *seufz*:

Leston stierte einige Sekunden erschrocken zurück, ehe der andere Mann sich kopfschüttelnd abwandte und sich endlich um die Hühner vor ihm kümmerte. Für Leston bestand jedoch keinen Zweifel daran, dass der Mann ihn die ganze Zeit über beobachtet hatte.
Gehetzt sah sich Leston nun etwas genauer um. Am Ende einer Seitenstraße, die vom Markt wegführte saßen drei spielende Kinder. Ein Mädchen und zwei Jungen zwischen sieben und vierzehn Jahren. Der Älteste hatte auch einen guten Blick auf den Marktplatz und sah nicht gerade unhäufig zu Leston hinüber.
Zwei als Seefahrer gekleidete Leute gingen gemächlich und sich laut unterhaltend über den Marktplatz – immer wieder die Stände rauf und runter, an denen sich die Pferdehändler aufhielten und somit auch Chaje und Vallan.
Ein weiterer Mann mit einem Flachmann in der Hand huschte hinter Yujay her, wobei er ziemlich überzeugend einen Betrunken mimte, als Yujay einem Jungen seines Alters hinterher sah, der gerade wie ein Verrückter die Straße hinunterrannte.
Verdammt!, dachte Leston wütend. Ist ja das reinste Nest hier!
Er fragte sich, ob er zuerst zu Vallan gehen sollte, wie es eigentlich abgemacht war, oder ob er zu Yujay gehen sollte, der offenbar die Augen nicht richtig aufmachte. Er entschied sich für Yujay, da dieser etwas Unrechtes tat, während Chaje und der Prinz sich bloß nach den Preisen für Pferde erkundigten.
Er stieß sich von der Wand ab und bemerkte dabei, wie ihm der zwölfjährige Junge auf dem Dach mit seinen Blicken folgte, während der Mann mit den Vollbart, der bei den Hühner gestanden hatte, plötzlich das Interesse an dem Geflügel verloren zu haben schien und sich zufälligerweise in die selbe Richtung wie Leston aufmachte. Leston fluchte leise und schlängelte sich schnell durch die Menge, mit dem Vorhaben, seinen vollbärtigen Verfolger abzuhängen.
Wieso ist hier eigentlich ein so großes Aufgebot an Beobachtern und Spionen unterwegs?, grübelte Leston. Und vor allen Dingen, wer sind die überhaupt?
Er hatte Nythes’ Söldner inzwischen von seiner Liste gestrichen, da die kaum Kinder und Jugendliche losgeschickt hätten, um den Prinzen zu bewachen. Viel zu unzuverlässig. Außerdem waren die Erwachsenen nicht sichtbar bewaffnet. Warum wollten sie sich versteckt halten? Fragen über Fragen, die Leston nicht beantworten konnte, aber er hatte es zumindest geschafft seinen vollbärtigen Freund abzuhängen, hatte dafür jedoch den Markt verlassen und befand sich nun in einer der unzähligen Seitenstraßen einer so großen Stadt wie Rhinnh. Paranoid sah der Dunkle Mann sich um und entdeckte auch gleich einen Mann in einem bodenlangen Umhang und aufgesetzter Kapuze, der offenbar auf dem Weg zum Markt war und ihm genau entgegenkam. Leston wusste nicht, woher er das auf einmal wusste, aber eins war für ihn klar: dieser Mann war nicht so harmlos, wie er aussah. Vielleicht bekam man als Mörder einfach einen sechsten Sinn für sowas.
Leston überlegte kurz, was jetzt wohl am besten zu tun wäre, ob er sich einfach umdrehen und zurück zum Markt gehen sollte oder ob er dem Mann offen gegenüber treten sollte. Als Dunkler Mann entschied er sich natürlich für letzteres und legte seine rechte Hand schon mal vorsorglich auf den Griff seiner geliebten Galgon.
Der andere Mann bemerkte diese Bewegung natürlich und griff beinahe gleichmütig unter seinen Umhang – und zog zwei Bastardschwerter unter ihm hervor. Lestons Augen weiteten sich erstaunt. Ein Bastardschwert war zwar nicht vom Alten Volk erfunden und gebaut worden, aber annähernd genauso schwer zu handhaben – und dieser Kerl da hatte zwei von diesen Dingern! Leston überschlug im Kopf schnell seine Chancen, gegen diesen Mann zu gewinnen und musste dabei zum ersten Mal sagen, dass er es nicht genau wusste. Eine Galgon war eine nicht zu verachtende Waffe und ein jeder Besitzer war ein Meister seines Fachs. Andererseits musste man sich vor Bastardschwertern gleichfalls in Acht nehmen und allein schon die Tatsache, dass der Mann offenbar vorhatte mit zwei dieser Teile zu kämpfen, machte Leston die Entscheidung leicht. Er würde sich nur erst mal Verstärkung vom Prinzen holen, mehr nicht.
Er drehte sich auf dem Absatz um, wobei er es hasste, seinem Gegner den Rücken zuzudrehen, und wollte zurück auf den Marktplatz stürmen, als er sich plötzlich dem vollbärtigen Mann gegenübersah, der eine schwere Keule in der Hand schwang.
Ohne eine großartige Reaktionschance zu haben, traf die Keule Leston auch schon an der Schläfe und der Dunkle Mann ging benommen in die Knie, sich verzweifelnd ans Bewusstsein klammernd, um nicht einfach umgebracht zu werden. Aber der Mann schlug ohne mit der Wimper zu zucken noch mal zu und das hielt Leston nicht mehr aus. Mit einem leisen Stöhnen fiel er gänzlich zu Boden und noch ehe er den Boden berührte, war er schon bewusstlos geworden.
 
Natürlich war auch dieser Teil wieder gut. Muss sich Leston auch mit allen anlegen? ;)

1. Fremder: "Och Mööönsch, ich wollte so gerne meien Bastardschwester benutzen!!"
2. Fremder: "Du immer mit deinen Bastardschwestern..."
Kleiner Junge: "Oh mein Gott, Sie haben Leston getötet!"
Zweiter Junge: "You BASTARD!"
1. Fremder: "Keine Angst, der ist nicht tot..."
2. Fremder: "Genau, der schläft nur..." (lacht fies)
1. Fremder: "He, er schläft WIRKLICH nur."
2. Fremder: "Oh..."
Jauch: "Sind Sie sich da sicher?"
1. Fremder: "Hä?"
Jauch: "Wollen Sie nicht zur Sicherheit den 50:50-Joker setzen?"
1. Fremder: "Was soll'n das? Das kann ja wohl nicht..."
Polizist: "He, Sie da! Genau, Sie, Herr Jauch! Wo kommen Sie denn schon wieder her? Müssen Sie immer so plötzlich auftauchen? Wenn da jemand einen Herzinfarkt kriegt, werden Sie noch verklagt!"
2. Fremder: "Puh, ich dachte schon der meint uns..."
1. Fremder: "Psssst!"
Kogoro: "Ich hab's genau gehört. SIE SIND DER MÖRDER!"
Polizist: "AAAAH! Wo kommen Sie denn schon wieder her?"
Kogoro: "Reiner Zufall, Herr Inspektor..." (schaut ihn hypnotisierend an)
Polizist: "Es - ist - rei - ner - Zu - fall."
Kogoro: "Brav..."
Polizist: "Ich - ho - le - Ih - nen - ein - Glas - Sa - ke..."
Kogoro: "So ist's recht"
1. Fremder: "Oh Mann, das kann ja wohl nicht, kann das ja wohl..."
Kuririn: "He, den Spruch wollte ich grade bringen! Das wurde aber auch, wurde das!"
2. Fremder: "Wo kommt denn DER jetzt wieder her?"
Jeanne: "Im Namen des Herrn fange ich die Ausgeburten..."
1. Fremder: "Da muss irgendwo ein Nest sein..."
2. Fremder: "Ich glaub, ich dreh noch durch!"
1. Fremder: "Das kann doch gar nicht wahr sein!"
Captain Proton: "Haha! Ihr habt keine Chance!"
1. Fremder: "Was?"
Captain Proton schießt mit einer blechernen Hyperkanone auf die Gangster und setzt sie so außer Gefecht.
Captain Protons Assistent Harry Kim: "Eigentlich hatten sie ja recht, es IST nicht wahr..."
Captain Janeway über Kommunikator: "Kommen Sie bitte auf die Brücke, die Borg greifen schon wieder an, wie lästig..."
Captain Proton aka Tom Paris: "Computer, Programm beenden!"
Tom Paris und Harry Kim verlassen das Holodeck.
---
So, wer jetzt Star Trek Voyager nicht kennt, versteht den Witz nicht und übersieht den kritischen Unterton bezüglich der Verharmlosung der Borg... Egal :D
 
Autsch! Das tat sicher Weh... hmm... wundert mich, das Leston diesmal so unachtsam war... ist doch sonst nicht seine Art... aber egal, macht das Ganze nur noch spannender! :D
Also ganz schnell weiter!
 
DIEBE UNTER DIEBEN

unachtsam...? hm ... äh ... tja, könnte sein. und dabei hat der gute doch so viel erfahrung ^^ stilistische ungereimtheit, würd ich sagen - hoffentlich seht ihr drüber hinweg.
nö, kenne voyager nicht, jedenfalls guck ich's nicht - aber diese zwischen ... äh ... *räusper* so diese teile halt, sind immer wieder nett zu lesen. bist du spontan kreativ oder erst, wenn du meine teile liest? interessiert mich mal so. vielleicht bin ich ja gut für anregungen :D - obwohl diese zwischen ... dings ... ähem.. teile da, nur herzlich wenig mit der story zu tun haben.
:dodgy: wer durch dieses gestammel nicht durchgestiegen ist, fängt am besten hier weiter an zu lesen (und wer's doch gelesen hat, vergisst's ganz schnell!) :

„Diese zwei Seeleute laufen schon die ganze Zeit hier herum“, flüsterte Chaje Vallan zu, der sich gerade einige Pferde näher betrachtete, wie er es bei den zwei Ständen vorher auch schon getan hatte. Chaje konnte ihm dabei nicht wirklich helfen, da sie nicht sehr viel von Pferden verstand und nur ganz normal reiten konnte, und hatte sich stattdessen ein wenig für Vallan umgeschaut. Die zwei Seeleute waren ihr ungefähr nach dem dritten auf- und abwandern aufgefallen, da man sie alleine schon ihrer Lautstärke wegen nicht überhören konnte, aber dass sie sich beharrlich in ihrer Nähe aufhielten, anstatt zum nächsten Wirtshaus zu gehen, hatte Chaje misstrauisch werden lassen. Sie war es zwar gewohnt, im Wald und unbewohnten Gegenden zu leben, aber so ein Verhalten kam ihr trotzdem merkwürdig vor.
Vallan drehte sich ihr halb zu und Chaje nickte auf die zwei Männer, die lautstark Geschichten über ihre zahlreichen Seefahrten austauschten. „Sehen aus, wie zwei Seeleute. Wir suchen aber eigentlich nach Söldnern oder Kunajaks. Vielleicht sogar einige Adlige wie Herzog Belani.“
„Und was ist, wenn die zwei Spione oder so sind?“, hielt Chaje dagegen. „Ich meine, wieso gehen die nur diese eine Strecke rauf und runter?“
„Frische Luft schnappen?“, schlug Vallan vor, musste sich aber selber eingestehen, dass das ziemlich vage klang. „Gut, hör zu, behalt sie einfach noch ein wenig im Auge. Ich werde mich nach dem Preis für diese Pferde hier erkundigen. Du kannst ja auch mal nach Yujay oder Leston gucken.“ Chaje nickte und Vallan machte sich zu dem Pferdehändler auf, der vom Gesicht her glatt selber ein Pferd hätte sein können, und fragte ihn nach dem Preis für vier Pferde, wobei er auch gleich einen eventuellen Handel einräumte.
Chaje hingegen ließ ihren Blick über den Marktplatz schweifen. Ganz am Anfang hatte sie Yujay noch bei irgendeinem Fischstand stehen sehen, aber jetzt konnte sie ihn in der Menge nicht mehr ausfindig machen. Auch Leston blieb ihr verborgen und sie fragte sich, wie sie den Dunklen Mann nachher finden sollten, wenn Yujay mit dem Geld zurückgekommen war.
Abwesend schaute Chaje drei Kindern beim Spielen am Rande des Marktplatzes zu und lächelte freundlich als der ältere der zwei Jungen aufsah. Der aber machte große Augen und Chaje wurde sich wieder der Zweifarbigkeit ihrer Augen bewusst und dem, was Vallan gesagt hatte. Hastig sah sie gen Boden, aber da war der Junge schon aufgesprungen und rannte wie vom Teufel persönlich gehetzt durch die Seitenstraßen. Wahrscheinlich würde er seiner Mutter jetzt erzählen, dass er eine leibhaftige Hexe gesehen habe. Chaje schüttelte den Kopf und schimpfte innerlich mit sich selbst. Nachher bekamen sie wegen ihrer Unvorsichtigkeit noch Schwierigkeiten!
Vallan kehrte an ihre Seite zurück. „Diese Pferde sind etwas billiger als die anderen“, erzählte er. „Und ich finde sogar, dass sie etwas besser aussehen wie die von dem ersten Händler. Hast du was entdeckt?“
Chaje schüttelte den Kopf. „Außer den zwei Seeleuten nichts. Yujay und Leston konnte ich auch nicht entdecken, aber ich glaube, ich habe gerade einen kleinen Jungen verschreckt.“ Vallan zog fragend eine Augenbraue hoch und Chaje erzählte ihm schnell, was sich gerade zugetragen hatte. Sie hielt es für besser, den Prinzen gleich auf eine mögliche weitere Gefahr hinzuweisen.
Vallan nickte. „Wenn’s nur der Junge gesehen hat, ist es vermutlich nicht schlimm. Seine Mutter wird ihm wahrscheinlich nicht glauben.“
„Hoffen wir’s“, sagte Chaje. „Was ist jetzt mit den Pferden?“
„Es gibt hier noch einen weiteren Stand und da Yujay noch nicht wieder hier ist, können wir uns den auch noch ansehen. Vielleicht hat der ja ein noch günstigeres Angebot.“ Zusammen gingen sie zu dem nächsten Pferdehändler, der, im Gegensatz zu seinen Konkurrenten, auch jüngere Pferde an seinen Zäunen angebunden hatte. Ein schwarzes Tier war sogar so impulsiv, dass es ständig versuchte, sich loszureißen und von zwei Gehilfen des Händlers beruhigt werden musste. Ein weiterer Gehilfe, ein Mann, der nur etwas älter als Vallan war, lehnte lässig an einem Zaun und sah den zwei anderen belustigt dabei zu, wie sie sich mit dem Hengst abmühten. Der Händler selbst verhandelte gerade mit einem Bauern über einen älteren Schimmel.
Vallan ließ die jüngeren und zu alten Tiere gleich weg und begutachtete nur die Pferde, die für sie in Frage kamen. Der Gehilfe, der am Faulenzen war, schlenderte gemächlich auf sie zu und lehnte sich neben Vallan locker an den Zaun.
„Kann ich helfen?“, fragte er freundlich. Vallan sah zu dem schwarzen Jungtier und den zwei anderen Gehilfen hinüber, die langsam am Verzweifeln waren, und nickte zu ihnen hinüber.
„Vielleicht solltet Ihr Euch lieber um Eure Freunde kümmern, ehe sie von dem Pferd niedergetrampelt werden.“
Der Mann grinste. „Das schaffen die schon alleine. Also, Ihr sucht ein Pferd?“ Er musterte Chaje kurz von oben bis unten, die diskret den Kopf gesenkt hatte. Vallan entging das kurze, lüsterne Aufleuchten in den Augen des Mannes dabei nicht. „Zwei Pferde?“
„Vier, um genau zu sein“, sagte Vallan und suchte den Blick des Gehilfen, der immer noch begeistert an Chaje haftete. „Wie viel würden sie kosten?“
„Vier Stück?“ Endlich sah der Mann auf. „Klingt, als wäret Ihr auf der Flucht und müsstet die Pferde unterwegs tauschen.“
„Sie sind für zwei weitere Freunde von mir, obwohl ich nicht weiß, was Euch das angeht“, sagte Vallan kühl und wiederholte seine Frage: „Wie viel würden sie kosten?“
Der Mann zog geräuschvoll die Nase hoch. „Kommt drauf an.“
Vallan bemühte sich, ruhig zu bleiben. „Worauf?“
„Was Ihr für Pferde wollt.“
„Keine allzu jungen und keine alten. Sie sollten gesund und bezahlbar sein und einige stramme Ritte aushalten können.“
Der Mann rieb sich die Nase. „Ah ja? Na so ein Glück. Solche Pferde haben wir. Genau die richtigen für Euch.“ Er sah an dem Prinzen vorbei auf den Händler, der noch immer mit dem Bauern über den Schimmel feilschte. „Tja, mein ... Meister ist gerade leider verhindert. Soll ich Euch führen? Ich meine, Ihr habt es doch bestimmt eilig und eine kleine Pferdeschau bekomme ich auch noch hin. Es ist zwar so –“
„Führen?“, unterbrach Vallan den Gehilfen. „Wohin führen?“
„Na ja, wisst Ihr, hier haben wir nur die jüngsten stehen, um potenzielle Käufer anzulocken, Adlige und so, und die ältesten, die meistens die Bauern und Leute, die nicht so viel Geld haben, haben wollen. Aber so mittelmäßige Tiere stehen noch bei uns ... am Haus. Also bei Verwandten am Haus. Wir wohnen ja schließlich auf einem Hof.“
Vallan kam das Verhalten des Mannes auf einmal etwas seltsam vor und er deutete auf einen ihm am nächsten stehenden Fuchs. „Was ist mit dem hier? Er sieht ganz gut aus.“
„Er ist erstens eine sie und“ – er räusperte sich übertrieben – „das darf ich eigentlich nicht sagen, aber sie trägt ein Fohlen in sich. Deswegen will ... mein Meister sie auch verkaufen, weil wir nicht noch ein Fohlen gebrauchen können. Also was ist nun? Habt Ihr Interesse an guten, bezahlbaren Pferden oder nicht? Eins kostet nur vier Goldmünzen, weil Ihr es seid.“ Er grinste gewinnend und schaute Vallan erwartungsvoll an.
Vallan schwieg. Er konnte sich nicht helfen, aber irgendwie hatte er das Gefühl, als wolle man ihn in eine unbelebtere Gegend locken.

------------
danke schön für's durchlesen und für die kommentare, die ich gerne mal wieder in größerer anzahl sehen würde :(
 
*schnupper**schnupper* Das riecht nach Ärger... oder nach Hinterhalt... :D

Hmm... langsam wirds ja richtig ungemütlich in dieser Stadt... aber Yujay wird die Lage mal retten... schätz ich ma...

Also schnell weiter, will wissen, wies weitergeht :D
 
"Vallan machte sich zu dem Pferdehändler auf, der vom Gesicht her glatt selber ein Pferd hätte sein können" - *LOL*

Und meine Teile sind so halb von dem neuen Teil inspiriert, bauen dann darauf auf und beim Rest schau ich mal, was mir einfällt :D
Womit wir schon beim Thema wären...

Vallan und Chaje werden in eine unbelebtere Gegend geführt (dunkle Gasse).
Penner: "Ham Se mal ne Kupfermünze?"
Vallan: "Nein!"
Dealer: "Heee, duuu!"
Vallan: "Wer, ich?"
Dealer: "Pssst, nicht so laut!"
Vallan: "Wer, ich?"
Dealer: "Genauuuu! Willst du vielleicht ein U kaufen?"
Vallan: "Ein U?"
Dealer: "Psssssst!"
Vallan: "Ein U? Nein, eigentlich wollte ich ein Pferd kaufen!"
Dealer: "Sag das doch gleich..." (zieht enttäuscht von dannen)
Chaje: "Guck mal, da liegt jemand!"
Kogoro: "Oh mein Gott, eine Leiche! SIE SIND DER MÖRDER!" (zeigt auf den Penner)
Penner: "Hä?"
Polizist: "Nun kommen Sie endlich mit, Herr Detektiv, ich tu Ihnen ja nichts."
Kogoro: "Na gut."
Polizist: (an Vallan gewandt) "Nichts für ungut."
Chaje: "Aber wer oder was liegt denn nun da?"
Vallan und Chaje treten näher.
Chaje: "Oh mein Gott, das ist..."
Leston: "Jupp, ick bin's, wa?"
Vallan: "Warum liegst du hier rum?"
Leston: "Ick wurde K.O. jeschlagn!"
Vallan: "Aber du redest doch!"
Leston: "Neee, dette is nur meen Geist, wa?"
Chaje: "Oh mein Gott!"
Lichtgeflacker.
Jonathan Frakes: "Was glauben Sie, ist diese Geschichte wahr? Oder ist der einzige, den man K.O. schlagen sollte, der Redakteur, der sich diese Story ausgedacht hat?"
 
*summ* Ich meld mich auch noch mal! :D Echt supi weitergeschreiben! ^_~ *wissen will wies weitergeht nud zwar sofort* :p Um noch ma auf das BG zurückzukommen: wie Lynx schon gesagt hatte, heisst das Baldur's Gate. is ein recht bekanntes Rollenspiel! ^^ Deine Geschichte erinnert mich ein bisschen an das Spiel, auch wenn vieles etwas anders ist! Klar, so ne FF is natürlich auch interessanter! :D

@Lynx: *räusper* naja einfach nur zum :rofl:n! XD
 
DIEBE UNTER DIEBEN

sehr bekannt? hmm ... also ich kenn's nicht *schulterzuck* aber danke schön für die kommentare! wieder einer mehr *freu* vielleicht geht's jetzt aufwärts??

Yujay zählte schnell das Geld, das sich in dem Beutel befand, den er gerade gestohlen hatte. Sechs Goldmünzen, drei Silbermünzen und vierundzwanzig Kupfermünzen. Er grinste zufrieden. Jetzt hatte er endlich so viel zusammen, dass er zurück zu Vallan gehen konnte – und er hatte das sogar geschafft, ohne dabei von einem anderen Dieb entdeckt zu werden. Aber um noch mal ganz sicher zu gehen, blieb er unauffällig bei einer dichten Menschenmenge stehen und sah sich wie zufällig ein wenig um. Dabei fiel ihm auf, dass Leston gar nicht mehr an der Hauswand schmollte, an die er sich wütend zurückgezogen hatte. Yujay zuckte innerlich mit den Schultern. Vermutlich hatte er ein bequemeres Plätzchen gefunden, um seine schlechte Laune so vielen Leuten wie möglich zu zeigen. Sonst konnte er jedoch keine verdächtigen Personen ausmachen, was in dem dichten Gedränge jedoch auch nicht verwunderlich war.
Ganz zielstrebig ging er anschließend zu den Pferdehändlern und ihren Ständen, wobei er beinahe von zwei schwatzenden Seeleuten umgerannt worden wäre.
„Hey!“, fauchte einer von ihnen. „Sollten wir nicht besser aufpassen, wo wir hintreten?!“
Yujay sah ein wenig verwundert zu dem Hünen auf. „Tut mir Leid“, sagte er mehr reflexmäßig, als dass er es wirklich ernst meinte. Aber er war ziemlich überrascht darüber, dass er gleich so angefahren wurde, wo es sich auf einem vollen Markt nun mal nicht vermieden ließ, andere Menschen anzustoßen.
„Das sollte es auch! So ein klein Bengel wie du sollte sich etwas mehr vorsehen, anstatt blind durch die Gegend zu streunen!“, schnauzte der andere nicht weniger große Seemann.
„Moment!“, sagte Yujay ein wenig ärgerlich. „Zuerst einmal habt Ihr mich um ein Haar umgerannt und dann ist es trotzdem noch lange kein Grund, daraus gleich einen Aufstand zu machen. Es ist Markt!“
„Hört, hört“, spöttelte wieder der andere. „Wir wissen es offenbar besser, wie!?“ Mit einer schnellen Bewegung hatte er Yujay am Kragen gepackt und ihn zu sich herangezogen. „Vielleicht sollten wir uns mal im Stillen unterhalten, Kleiner!“ Yujay wusste zwar nicht so recht, was hier gerade ablief, aber wenn er sich nicht täuschte, dann würde er sagen, dass die zwei geradezu Streit suchten. Das konnte er im Moment absolut gar nicht gebrauchen! Aber dennoch ließ er sich auch nicht so behandeln.
Mit einem gezielten Tritt zwang Yujay den Riesen in die Knie und er riss sich mit einem harten Ruck los, um gleich darauf zwischen den Armen des zweiten hindurchzuschlüpfen, der extrem behände war, beinahe so wie ein ... Yujay stockte einen Moment der Atem. Oh nein, er war auf diese letzten Minuten nicht etwa doch noch an die hiesigen Diebe geraten?
Plötzlich fiel ihm wieder Leston ein, der auf einmal nicht mehr an seiner Hauswand gestanden hatte. Dann der Junge, der sich so ungeschickt bereichert hatte und der betrunkene Mann, mit dem er fast zusammengestoßen wäre. Schnell hatte Yujay geschlussfolgert, dass er die ganze Zeit nur unter Beobachtung stand.
Gehetzt sah er zu den Pferdeständen hinüber und erblickte gerade noch, wie Vallan und Chaje einem Mann in eine Seitenstraße folgten. Oh man! Hatte der Prinz den kein bisschen Gespür für Ärger oder Gefahr?!
Schnell hastete Yujay den dreien hinterher, sich der lauten wütenden Rufe gefolgt von schweren Schritten hinter sich wohl bewusst. Nicht wenige anrempelt stürzte Yujay dem Prinzen hinterher und wurde von den zwei angeblichen Seeleuten sehr bald eingeholt. Yujay schlug allerdings einen flinken Haken, als der eine nach ihm griff, sodass er nur einem alten Bauern in den Rücken stieß. Noch wagte Yujay es nicht, nach dem Prinzen zu rufen, da sonst womöglich zu viele auf ihn aufmerksam wurden, aber er konnte auch nicht noch schneller laufen – schon gar nicht in dieser Menschenmasse – und wer weiß, wo dieser Mann sie hinführte. Es war doch eine so offensichtliche Falle, das selbst der Prinz von Harm-Dinket etwas merken musste!
Außer Atem stürmte Yujay in die Seitenstraße hinein, konnte Vallan und Chaje aber nirgendwo sehen, dafür aber weitere Abzweigungen und die zwei Seeleute waren ihm auch schon wieder viel zu dicht auf den Fersen. Allerdings war es nun ungefährlicher nach dem Prinzen zu rufen.
„Vallan!“, brüllte Yujay und augenblicklich tauchte eine Gestallt an der ersten Abzweigung der Seitengasse von rechts auf, ein Schwert in der Hand haltend. Yujay kniff ärgerlich die Lippen zusammen und griff nach seinem Dolch am Gürtel, als er plötzlich hochgerissen und gegen eine Häuserwand geschleudert wurde. Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm und er rutschte zurück auf den Boden. Die zwei angeblichen Seeleute standen zu ihrer vollen Größe aufgerichtet vor ihm und der eine hob ihn schon wieder hoch und drückte ihn an die Wand, dass Yujay beinahe die Luft wegblieb.
„So, guten Tag. Möchten wir uns nicht vorstellen?“, grinste der eine, der ihn festhielt, während der andere ihm den Dolch entriss und einem dritten gab. Dem Kerl mit dem Schwert. Bei näherer Betrachtung erkannte Yujay, dass es ein Bastardschwert war, ein gefährliches Teil, und er meinte unter dem bodenlangen Umhang ein weiteres hervorblitzen zu sehen. Der Mann, dessen Gesicht nicht zu erkennen war, da der Schatten seiner Kapuze sein Gesicht im vollkommenen Dunkel ließ, mit dem Schwert steckte den Dolch in seinen eigenen Gürtel, ehe er mit der freien Hand ein Zeichen machte, dass die zwei Riesen dazu veranlasste, Yujay herunterzulassen. Auf ein weiteres Zeichen hin durchsuchten ihn die zwei und fanden dabei natürlich seinen Wurfdolch und das gestohlene Gold. Beides wurde an dem mit dem Bastardschwert überreicht.
„Wir sind heute wohl ein wenig leichtsinnig, wie?“, fragte der erste Seemann, der ihn vorhin schon angesprochen hatte.
„Halt die Klappe!“, raunzte der andere Seemann und zog den ersten zur Seite, sodass der mit der Kapuze vor Yujay trat und obwohl sie ganz dicht beieinander standen, konnte Yujay das Gesicht des Mannes immer noch nicht erkennen. Er fühlte jedoch dessen Blick auf sich ruhen.
„Was machen wir jetzt?“, fragte der erste, woraufhin der anderer wieder erwiderte: „Du sollst die Klappe halten!“ Yujay konnte sich kaum vorstellen, dass die zwei gerade noch so freundschaftlich miteinander umgegangen waren. So, wie die sich jetzt benahmen, könnten die glatt Todfeinde sein.
„Ganz einfach“, sagte der mit der Kapuze und Yujay konnte sich das Grinsen zu diesen Worten beinahe bildlich vorstellen. Im nächsten Moment sauste auch schon das Heft des Bastardschwerts auf ihn zu und traf ihn hart an der Schläfe. Augenblicklich verlor Yujay das Bewusstsein, wusste im gleichen Atemzug aber, dass es seinen Gefährten nicht besser ergangen sein konnte.
---------------
so, ende des ... keine ahnung, wie vielten kapitels, aber jedenfalls ende :) und jetzt im anschluß gleich ne schlechte nachricht. mit dem nächsten kapitel wird's vermutlich etwas dauern, weil ich nämlich nicht da bin :bawling:
in der zweit könnt ihr aber schön posten und wenn ich wieder da bin, besteht hoffentlich noch interesse^^ vielleicht finde ich ja neue anregungen :D
 
Soll das etwa heißen, von deiner tollen FF gibts erst in einiger zeit wieder was neues? Och menno... :bawling:

Aber gut... Jeder braucht mal ne Verschnaufpause...
War im übrigen mal wieder ein super Teil... ursprünglich dachte ich zwar, dass Yujay alleine übrig bleibt, und die anderen drei retten muss, aber das war dann doch offenbar ein Irrtum...

Also ich freu mich schon riesig auf den nächsten Teil, und hoffe, dass wir nich all zu lange darauf warten müssen... ;)
 
Och, wie schade, naja, dann schöne Pause, wünsch ich.

Leston, Vallan, Chaje und Yujay sind in einem Lager gefangen. Der mit der Kapuze will alle töten und Leston als ersten. Wie werden sie gerettet? Nun...

Version 1:
Yujay: "Oh mein Gott! Leston ist verloren! Wir sind alle verloren!"
Chaje: "Jetzt ist alles aus!"
Vallan: "Das ist das Ende der Welt!"
Leston: "Ick gloob, nix kann uns jetz noch helfen, wa?"
Heroische Musik ertönte. Piccolo erscheint unmittelbar vor ihnen.
Vallan: "Wir sind gerettet!"
Leston: "Ey, danke, wa?"
Piccolo: "He, du bist ja gar nicht Son Gohan!"
Piccolo verschwindet wieder. Leston wird getötet.

Version 2:
Yujay: "Was sollen wir nur tun?"
Kapuzenmann: "Jetzt bist du dran, Hexe!"
Bibi Blocksberg: "Ich?"
Kapuzenmann: "Nein, Chaje, du blöde Kuh!"
Chaje: "Ich? Oh mein Gott!"
Beamstrahl erscheint. Worf taucht hinter dem Mann auf und fällt ihn an.
Kapuzenmann: "He, lass das! Das ist unehrenhaft!"
Worf: "Oh... Nein... Mein Herz ist voller Unehre!"
Worf geht weg. Chaje wird getötet.

Version 3:
Kapuzenmann: "Nun bist du dran, Prinz?"
Vallan: "Wieso ich?"
Kapuzenmann: "Weil ich das sage, bäh!"
Vallan: "Menno."
Buffy: "Ha, du Dämon! Hab ich dich erwischt!"
Kapuzenmann: "Aber ich bin gar kein Dämon!"
Buffy: "Nicht?"
Jauch: "Sicher?"
Kapuzenmann: "Ganz sicher!"
Jauch: "Eingeloggt... Und das ist korrekt!"
Buffy: "Hmpf, dann geh ich halt wieder..."
Buu: "Buu ist böse! Buu ist ein Dämon!"
Buffy: "Aha..."
Buffy rennt Buu hinterher. Vallan wird getötet.

Version 4:
Kapuzenmann: "So, Dieb, bevor du stirbst, sollst du eines wissen..."
Yujay: "Was denn?"
Kapuzenmann: (atmet schwer) (mit tiefer Stimme: ) "Ich - bin - dein - Vater!"
Yujay: "Kann gar nicht sein, ich wurde im Reagenzglas gezüchtet!"
Kapuzenmann: "Oh..." (Kratzt sich am Kopf) "Dann muss hier wohl eine Verwechslung vorliegen..."
Kapuzenmann nimmt die Kapuze ab...
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Dann bist du Dieb gar Kaitou Kid, mein Sohn?"
Yujay: "Äh - nein!"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Oh, Mist... Sorry, dass ich deine Freunde getötet hab, hab wohl die falschen erwischt..."
Yujay: "Das werde ich dir nie verzeihen!"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Das wirst du müssen. Ich habe dich in der Hand!"
Yujay: "Hä? In deiner Hand hast du doch das Schwert!"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Ich meine, ich kann dich erpressen, zu schweigen."
Yujay: "Wieso?"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast!"
Yujay: "Seit wann ist Nacktbaden verboten?"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "NEIN, du Volldepp! Ich meine, du hast deinen Vater erschlagen!"
Kogoro: "Aha! SIE SIND DER MÖRDER!"
Kapuzenmann ohne Kapuze schlägt Kogoro den Kopf ab.
Yujay: "Danke, dass du ihn erledigt hast, aber ich HABE meinen Vater nicht erschlagen!"
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Oh - dann bist du auch nicht Sisyphus?"
Yujay: "Nein."
Kapuzenmann ohne Kapuze: "Verdammt..."
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiß, dürfte eigentlich nicht hier sein, bin aber gerade in einem internetcafé :D kann daher auch nix neues posten und das mit dem weg sein war so gemeint: bin im urlaub! :D aber nur ganz kurz ;) also, die versionen hören sich nicht sehr positiv an, stLynx, aber vielleicht denk ich mal drüber nach :rolleyes:
und majinKay, vielleicht bin ich ja doch noch n bisschen unberechenbar ;)
 
@Lynx: JA metzeln! :D Neko[grölt]: Wir wollen Buhut sehn wir wollen Buhut sehn Blut Blut Bluuuuuuut! XD :dodgy: Kleiner Scherz......
@canola:Viel Spass im Urlaub auch! Freu mich schon auf den nächsten Tiel wenn du wieder da bist! :D
 
SCHLECHTE NEUIGKEITEN

wie gesagt, war nicht lange wech - und erholung gab's auch nicht wirklich :D - aber hier geht's weiter, hoffe, ihr seid noch alle dahaa??

SCHLECHTE NEUIGKEITEN
Mit einem schmerzenden Kopf wachte Vallan stöhnend auf. Er lag auf einer schmalen, wackeligen Pritsche, die älter und verrotteter aussah, als manche Gegenstände, die jetzt noch vom Alten Volk gefunden wurden. Sein Kopf brummte, als hätte ihn erst jemand gespalten und anschließend wenig geschickt wieder zusammengeflickt. Vorsichtig hob er eine Hand an seine rechte Schläfe, da er sich glaubte zu erinnern, wie er bei dem Schlag, den man ihm verpasst hatte, verletzt worden war. Aber als seine Finger über die vermeintliche Wunde strichen, war nichts mehr von ihr vorhanden. Natürlich.
„Deine Selbstheilung“, grunzte Leston plötzlich hinter ihm und Vallan fuhr so erschrocken herum, dass er um ein Haar von der Pritsche gefallen wäre. Einen Schreckensschrei konnte der Prinz sich zum Glück verkneifen, da der Dunkle Mann die Lippen auch so zu einer Grimasse verzog, die entfernt einem Grinsen ähnelte. An seiner linken Schläfe und am Haaransatz klebte getrocknetes Blut. „Hab’s gesehen.“ Er deutete grimmig auf seine Wunde. „Deine war kleiner.“
Unwillkürlich musste Vallan grinsen, dann fiel ihm zum ersten Mal wieder alles ein, was passiert war. Der Gehilfe des Pferdehändlers, seine vermaledeite Überredungskunst, eine schmale Seitenstraße, ein heftiger Schlag gegen die Schläfe und unglaubliche Kopfschmerzen. Er sah sich in dem Raum, in dem sie sich befanden, um, wobei er ärgerlich feststellte, dass sie ihrer Waffen beraubt worden waren. Bis auf zwei alten Pritschen, auf denen er und Leston lagen oder saßen, befand sich nur noch eine vergammelte Holzkommode an einer Längswand. Auf dem Boden sammelte sich der Staub in dicken Wollmäusen und Spinnen schienen es sich hier schon vor einiger Zeit bequem gemacht zu haben. Die Wände wiesen teilweise Risse auf und so heruntergekommen dieses Zimmer auch aussehen mochte, die stabile – und vermutlich fest verschlossene – Tür wurde immer schön gepflegt. Außerdem gab es noch ein Fenster. Augenblicklich sprang Vallan vom Bett auf, wobei ihm einen kurzen Moment lang schwindelig wurde, und hastete zum Fenster hinüber, durch das ein wenig Licht fiel, das den Raum erhellte.
„Ist vergittert, hab’ schon nachgesehen“, knurrte Leston. „Und es zeigt direkt auf eine Hauswand, sodass wir nicht einmal sehen können, wo wir sind.“ Vallan schaute trotzdem aus dem Fenster, musste aber feststellten, dass Leston ihn nicht angelogen hatte.
„Tja, das lässt dann wohl keinen Zweifel mehr an unserer Gefangenschaft. Wir –“ Er stockte und sah sich noch einmal in dem Zimmer um, als hätte er beim ersten Mal irgendwas übersehen. „Wo ist Chaje?“, fragte er dann ganz aufgebracht. „Sie ist nicht hier, aber sie war bei mir, als mich dieser Kerl niedergeschlagen hat.“ Er sah fragend und beinahe bittend zu Leston hinüber, der schüttelte aber nur den Kopf.
„Hab sie nicht gesehen. Bin hier neben dir aufgewacht. Der Dieb ist auch nicht da und wenn sie dich, Chaje und mich geschnappt haben, dann werden sie sich ihn auch geholt haben.“
Vallan begann unruhig im Zimmer auf und ab zu gehen. „Mir kam dieser Kerl gleich komisch vor. Verdammt! Wieso habe ich nur nicht auf mein Gefühl gehört?! Und er hat sie so angestarrt! Wenn der Chaje auch nur ein Haar krümmt, wenn er sie auch nur falsch anfasst, dann ... !“ Er ließ die Drohung unausgesprochen im Raum stehen, während er sich gleichzeitig so hilflos fühlte. Bilder drängten sich in sein Bewusstsein, die er mit aller Macht zu unterdrücken versuchte. Ausnahmsweise sagte Leston einmal nichts dazu und schwieg nur vor sich hin. „Wer sind die?“, fragte Vallan in die Stille hinein, nachdem er sich niedergeschlagen wieder aufs Bett gesetzt hatte.
Leston zuckte mit den Schultern. „Woher soll ich das wissen? Es waren jedenfalls keine Dunklen Männer oder Söldner. Wenn du mich fragst, würde ich sogar sagen – oh, natürlich!“ Vallans Kopf ruckte nach oben. Ungeduldig sah er Leston an. „Was?“, drängte er. „Sag schon!“
„Die einzig logische Erklärung wären Diebe. Das sind nämlich auch schon Kinder und davon habe ich heute ’ne Menge auf dem Markt rumschleichen sehen – und auf Dächern.“ Vallan zog bei die letzten Wörter kurz fragend eine Augenbraue hoch, ließ es aber dabei bewenden.
„Also Diebe, ja?“, fragte er noch mal nach. „Dann verstehe ich nicht, wieso sie uns so behandeln! Yujay ist doch einer von ihnen!“
Leston lachte grimmig. „Das ist vermutlich der Grund.“ Vallan machte eine verständnislose Miene. „Was lernst du eigentlich bei deinen hundert Lehrern, Prinz?“, seufzte Leston. „Die Diebe haben in jeder Stadt ihre eigene Gilde [Anmerk. canola: das wort macht sich da echt gut, danke neko :D] und in dieser ist auch alles perfekt, aber fremde Diebe, die in einer anderen Stadt klauen, werden gewöhnlich erst mal als Gefahr angesehen. Hat wohl irgendwas mit Ehre oder so zu tun. Kenn’ mich da nicht so aus, da müssten wir schon unseren Meisterdieb fragen“, spottete Leston. „Jedenfalls gibt es da irgend so ein ungeschriebenes Gesetz, dass Dieben untersagt, in fremden Städten ihrem Handwerk nachzugehen. Tja, und dagegen hat Yujay wohl kräftig verstoßen.“
Vallan schlug ärgerlich die Faust auf die Matratze. „Dann haben wir das also Yujay zu verdanken! Wieso hat der nichts gesagt! Er hätte das doch wissen müssen! Wenn seinetwegen Chaje irgendwas passiert, bringe ich ihn höchstpersönlich in unsere Kerker!“ Leston verkniff sich ein Schmunzeln, obwohl es die Situation eigentlich gar nicht zuließ, dass er sich amüsierte, aber die Vorstellung, wie der Prinz den kleinen Dieb in seine königliche Kerker brachte, war recht ulkig. Allerdings verstand der Dunkle Mann Vallans Ausbruch, da es ihm nicht wirklich besser ging. Sie hatten keine Ahnung, wo sie waren, wie gefährlich die anderen Diebe waren und – was am wichtigsten war – wo Chaje war.
Vallan sprang plötzlich von dem Bett auf, stürmte zur Tür hin und polterte wie verrückt dagegen. „He!“, rief er. „Aufmachen! Und zwar sofort! Aufmachen!“ Leston schüttelte bedauernd den Kopf. Der Prinz hatte absolut keine Ahnung. Glaubte er vielleicht, nur weil er einen kleinen Aufstand machte, dass sofort einer angerannt kam? Anscheinend hatten sie es hier mit professionellen Leuten zu tun und die würden sich durch so ein bisschen Lärm –
Ein Klicken ertönte und einer der zwei gewaltigen Männer, die Seemann gespielt hatten, schob die Tür auf und kam mit gezückten Schwert, mit dem er Vallan auf Abstand hielt, in den Raum. Leston sprang überrascht vom Bett auf.
„Wollen wir nicht ein bisschen leiser sein?“, fragte er in seiner Art zu reden.
„Nein!“, antwortete Vallan aufgebracht. „Wollen wir nicht! Wo sind unsere Freunde?“
„Wir werden wohl abwarten müssen, bis es jemand für angebracht hält, unsere Fragen zu beantworten“, sagte der Mann, der seine Seemannsklamotten inzwischen abgelegt hatte und wie ein ganz normaler Bürger aussah, mit fester Stimme und fuchtelte mit dem Schwert vor der Nase des Prinzen herum. „Wir waren einfach ein bisschen zu blöd, in Rhinnh etwas zu stehlen, und daher müssen wir jetzt mit den Konsequenzen umgehen können. Wir hätten wenigstens etwas unauffälliger sein können.“ Er grinste gehässig. „Wir waren auffällig wie eine Horde Schausteller in bunter Kleidung und mit Trommeln.“ Vallan spürte, wie ihm die Zornesröte ins Gesicht stieg.
„Wo ist die Frau, die bei uns war?“, presste er zwischen zusammen gebissenen Zähnen hervor. „Und dieser schmierige Kerl von Pferdegehilfe, der vermutlich gar keiner war!“ Der Mann grinste nur weiterhin hämisch und zog sich dann wieder aus dem Zimmer zurück und verschloss die Tür hinter sich wieder. Vallan machte große Augen und hämmerte sofort erneut gegen die Tür. „He! Moment! Aufmachen!“ Aber diesmal kam niemand, um Vallans Aufforderungen nachzugehen, und nach einer Zeit musste Leston den Prinzen zu den Betten zurückzerren, damit er sich in seiner Rage nicht noch die Hände brach, die ohnehin schon ganz taub waren.
----------
etwas länger, aber na ja. bitte um viele schöne kommentare :D ach ja, und eine frage hab ich noch, obwohl die n bisken verspätet kommt, aber: was bedeutet eigentlich IMHO??? (oder wie's heißt :rolleyes: ) das hat majinKay letztens mal irgendwann geschrieben - glaub ich.
 
IMHO heißt "in my honest opinion", zu deutsch soviel wie "meiner bescheidenen Meinung nach"

Vallan: "Wer seid ihr?"
1. Entführer: "Also ich bin der Klaus."
2. Entführer: "Psssst!"
Vallan: "Lasst uns hier raus!"
Stefan Raab: "Sensationell! Daraus mach ich gleich nen Song!"
Song: "Lasst uns hier raus! raus! raus! Ich bin der Klaus! Klaus! Klaus!..."
Leston: "Der macht echt aus Scheiße Jeld, wa?"
Stefan Raab: "Guter Song, find ich."
Leston: "Ick nich, wa?"
Vallan: "Allerdings, der hat ja gar keinen Geschmack. SO geht das..."
VIVA-Logo wird oben rechts eingeblendet.

Einblendung unten:
Val-Les And The Kidnappers
U R 2 OK 4 M€ (Extra-krass-cool Remix)

Vallan: "Yo Man, in dieser dunklen Gruft, liegt ein gar stinkender Duft in der Luft, wenn man rufft:"
Leston: "Rufft? Reim dick oder ick fress dick, wa?"
Kind: "Ist ja gar kein Nesquik da!"
Pyroeffekte im Hintergrund.
Leston: "Ick bin der fiese Rapper und nerve die Kidnapper: Lass uns raus, du Schwein!"
1. Entführer: "Ey, ich hau dir in die Fresse rein!"
Ärzte: "Immer mitten in die Fresse rein..." *rock*
Vallan: "Yo Man, ihr blöden Deppen, wolltet uns kidnappen, doch ich sags ganz barsch, leckt mich doch am..."
Oma: "4 Buchstaben, zweiter ein O, erster ein P, letzter ein O."
Opa: "Polo?"
Vallan: "Yo Man, lasst uns raus, wir reden kein' Nonsens, wir müssen doch hier raus, wir haben viele Fans."
Buu: "Buu macht Breakdance!"
Gitarrensolo, während Buu sich im Kreis dreht.
Fade-Out.
Aktualisierte Einblendung:

Val-Les And The Kidnappers Featuring Kind, Oma, Opa & Buu Introducing The Ärzte Greeting The Whole Family
The Fiesa Gangsta Räpp (Reim dich oder ich fress dich-Remix)

---
Äh ja, erwähnte ich schon, dass ich Rap GANZ TOLL finde? :D (<--- Ironie)
 
tja, moinsen canola würd ich da mal sagen, nich? :D ja, kannste ruhig glauben, hab's auch geschafft mich hier einzuloggen ... hat ja auch lang genug gedauert :rofl:
aber, hey! du hast mir gar nicht gesagt, dass du schon so viel weitergschrieben hast *schmoll* dafür gibt's :smash: !! oder nicht ... finger habe ich verschont :D los, brauche neues futter! :cool:
 
SCHLECHTE NEUIGKEITEN

erstmal vorab danke schön an dich lynx :knuddel: du bist im moment wohl der einzige, der einigermaßen regelmäßig hier reinschaut ... :(
und was seh ich da? :eek2: sphinx hat's auch geschafft :D und damit du mich nicht gleich zu brei schlägst ( :nono: ) kommt hier der nächste teil:

Vorsichtig öffnete Chaje die Augen, nur um von der vollkommen Dunkelheit ihrer Bewusstlosigkeit in die noch tiefere Finsternis vor ihren Augen zu blicken. Ihr Herz fing augenblicklich an, laut zu klopfen. Was war passiert? Wo war sie? Sie versuchte sich zu bewegen und musste dabei feststellen, dass ihre Hände mit einer schweren Kette aus einem seltsamen glatten Material gefesselt worden waren. Chaje versuchte ruhig zu bleiben, schloss die Augen und wartete einige Moment ungeduldig ab, bis sich ihr Herzschlag einigermaßen normalisiert hatte. Dann öffnete sie die Augen wieder und sah sich angestrengt in ihrem Gefängnis um. Soweit sie das beurteilen konnte, gab es keine Fenster, aber sie konnte eine kurze Leiter erkennen, die ihr gegenüber an der Wand befestigt war und zu einer Klappe in der niedrigen Decke führte. Der Raum war nicht besonders hoch. Chaje konnte vielleicht gerade aufrecht in ihm stehen, aber für Leston oder auch Vallan wäre es schwierig geworden. Sie entdeckte eine weitere Luke oder Klappe in der Wand hinter ihr, die mit Sicherheit verschlossen war und wer weiß wo hinführte. Ansonsten glaubte Chaje, sich in einer Art Keller oder Lagerraum zu befinden, da sie einige Fässer, Säcke und Kisten an den Wänden zu erkennen wagte. Sie selber saß in einer halb liegenden Stellung auf einem Sack, der an ein paar Fässer lehnte. Ihr war kalt und sie fror.
Selbstverständlich war ihr ihr Bogen abgenommen worden und sie hatte keine Ahnung, wo sie war oder wo ihre Freunde waren, wo Vallan war, obwohl ihre Erinnerung an die Geschehnisse langsam zurückkehrten. Vallan ... ob es ihm wohl gut ging? Seine Wunde hatte ziemlich schlimm ausgesehen ... der Kerl, der sie in einer dieser Seitengassen, in die der Gehilfe sie geführt hatte, abgefangen hatte, hatte sehr hart zugeschlagen. Wahrscheinlich, weil Vallan sich gewehrt hatte. Er war doch gleich misstrauisch gewesen, als der Gehilfe sie woanders hinführen wollte, Chaje hatte es genau auf seinem Gesicht ablesen können. Sie seufzte. Aber seine Selbstheilung war vermutlich schon wieder in Kraft getreten – hoffte sie jedenfalls. Wenn Vallan überhaupt noch –
Sie weigerte sich diesen Gedanken zu Ende zu denken.
Chaje stieß einen erschrockenen Schrei aus, als die Klappe über der Leiter plötzlich mit einem Ruck aufgerissen wurde. Helles Licht fiel auf sie herab und blendete sie. Chaje blinzelte und erkannte eine Gestallt, die zu ihr hinuntersah und dann die Leiter hinunterkletterte. Sofort fing ihr Herz wieder schneller an zu pochen und sie zwang sich regelrecht dazu, in die Helligkeit zu blicken, um die Gestallt zu erkennen. Angst kroch in ihr hoch, als sie sie erkannte. Der Gehilfe vom Pferdehändler!
Ihre Furcht musste sich in ihren Augen gespiegelt haben, denn der Mann hielt noch unter der Klappe an und kam ihr nicht näher. Er musterte sie verächtlich. „Hexe“, sagte er dann. Für einen Moment verstand Chaje nicht, was er damit sagen wollte. Die Angst hinderte ihr Denkvermögen, aber dann fiel es ihr ein. Die Zweifarbigkeit ihrer Augen! Der Mann hatte vermutlich genauso viel Angst vor ihr, wie sie vor ihm. Wahrscheinlich das erste Mal in ihrem Leben war Chaje dankbar für ihre unterschiedlichen Augen. „Hast du versucht, dich frei zu zaubern, hm? Oder hast du gedacht, wir achten nur auf dein Äußeres und nicht auf deine Augen? Es gibt keine Hexen mehr, pah! Ich wusste immer, dass das nicht stimmen kann! Los, versuch doch mal, deine Magie zu benutzen, Hexe! Es wird dir nicht gelingen! Weißt du, was das da ist?“ Er deutete auf die Ketten, die ihre Hände fesselten. „Magische Fesseln“, sagte der angebliche Gehilfe, als wüsste nur er allein um dieses Geheimnis. „Vom Alten Volk.“ Er nickte, als wollte er seine Worte damit bekräftigen. „Magie hilft dagegen rein gar nichts. Sie bannen die –“
„Dammek!“, schnarrte plötzlich eine Stimme von oben und Chaje sah überrascht zu der Luke hin, während der Mann herumwirbelte. Eine alte Frau mit einem weißen Kopftuch steckte ihren Kopf durch die Klappe. „Was treibst du da? Hat dir irgendwer gesagt, dass du mit der Hexe reden sollst? Ich bin für sie verantwortlich! Komm da sofort raus oder ich sage Ohanmo, dass du dich wieder seinen Befehlen widersetzt hast!“
Dammek sah trotzig nach oben. „Was willst du von mir, Alte? Du hast mir gar nichts zu sagen!“
„Oh doch!“, polterte die alte Frau mit einer erstaunlichen Lautstärke los, die sogar den Mann vor Chaje zusammenzucken ließ. „Die zwei anderen nerven schon und du musst jetzt nicht auch noch die Hexe aufmischen! Los, komm da jetzt raus, sag ich!“ Die zwei anderen? Chaje horchte auf. Damit konnten nur ihre Freunde gemeint sein. Aber wieso nur zwei? Was war mit dem dritten? Wer war der dritte? Etwa Vallan? Und er war doch schon ...
Sie richtete ihre Aufmerksamkeit auf Dammek, der mürrisch brummelnd die Leiter wieder hochkletterte und die Klappe hinter sich sorgfältig wieder verschloss, jedoch nicht ohne Chaje vorher noch einen überheblichen Blick zuzuwerfen. Dann umschloss die Dunkelheit sie wieder und sie konnte nur voller Ungewissheit abwarten, was sich wohl als nächstes ereignete.

------------
nicht besonders lang, aber ich habe im moment keine lust zu schreiben ... bei der leserzahl ... :bawling:
 
klasse weitergschrieben, allerdings ist es etwas seltsam, dass chaje (wo hast du das bloß her?? :rofl: ) als sie aufwacht keine kopfschmerzen hat, vallan und leston aber schon. bei denen wird auch was von ner kopfwunde erzählt. chaje hat keine. oder wurde sie gar nicht niedergeshlagen? haben die sie so dahingezerrt? aber warum dann die bewusstlosigkeit? :confused2 du musst mich aufklären :cool:
und was die leser angeht: die kommen schon wieder!
 
Mir hat's wieder mal gefallen. Und ehrlich gesagt war's sogar ganz gut, dass der Teil kürzer war, ich hab nämlich seit heute wieder Schule und dementsprechend weniger Zeit... Deshalb kann ich auch leider keinen neuen Teil der FF-in-der-FF schreiben :(
 
*hochrot in deen thread komm da ich so lange nicht mehr da war*

Ähh ja... waren wieder Spitzenteile, aber das sind wir ja schon von dir gewöhnt. :D

Hmmm... eine Frage tut sich bei mir schon die Ganze Zeit auf: Was passiert nun mit Yujay? Denke mal nicht, dass sie ihn einfach so in den Kerker werfen... Wahrscheinlich haben sie was... ähh... netteres mit ihm vor.
Also ich bin schon total darauf gespannt! :D

Schnell weiter!
 
SCHLECHTE NEUIGKEITEN

so, nach hunderttausend jahren hab ich's auch mal geschafft weiterzuschreiben und bevor ich mich hier mit langen volksreden aufhalte, kommt der doppelpunkt und der neue teil :D (und die bitte, das fleißig zu posten :rolleyes: ) :

Yujay stöhnte vor Schmerzen auf, als er langsam wieder zu sich kam. Sein Kopf tat ihm so weh, als wäre eine Horde Pferde darüber hinweggetrampelt. Dieser Kapuzenkerl hatte ganz schön fest zugeschlagen. Mühsam öffnete Yujay die Augen, um zu sehen, was überhaupt mit ihm passiert war. Er war mit Eisenketten an eine Wand gefesselt worden – natürlich. Diebe waren schließlich nicht so dämlich und ließen einen anderen Dieb, dessen Fähigkeiten sie nicht kannten, frei herumlaufen. Er befand sich an einem Ort, den er, wenn er es nicht besser wüsste, glatt als die Kerker in Harm-Dinket bezeichnen würde. Kahle, grob gehauene, steinerne Wände mit einem einzigen, kleinen vergitterten Fenster, das nur wenig Licht zuließ, kahler steinerner Fußboden, eine verschlossene Tür und eine kahle steinerne Bank ihm gegenüber auf dem ein dicklicher Mann saß, der ihn grinsend ansah. Yujay unterdrückte ein Stöhnen, als er vor Überraschung die Augen ein Stückchen weiter geöffnet hatte, und schloss sie ganz schnell wieder.
„Na endlich!“, rief der andere so laut, dass eine weitere Schmerzwelle durch Yujays Kopf schoss. „Du bist wach. Ich habe schon befürchtet, dass Ohanmo mal wieder zu fest zugeschlagen hätte, das hätte dem Meister nämlich gar nicht gefallen und da Ohanmo der Liebling schlechthin von ihm ist, wäre ich vermutlich dran gewesen, nur weil ich dich nicht vom Sterben abgehalten habe. Ts, als wenn ich was dafür könnte, wenn du von so einem kleinen Schlag gleich den Löffel abgibst!“ Er schüttelte den Kopf, als wollte er von Yujay Unterstützung einholen. Der hatte die Augen aber noch immer geschlossen und versuchte, die dröhnende Stimme des Mannes zu ignorieren. „Weißt du – du bist doch ein Dieb, nicht?“ Er lachte. „Natürlich bist du einer. So viel haben selbst wir schon erkannt. Das übersieht man schließlich nicht. Aber wie kannst du da so dumm sein und versuchen, bei uns zu stehlen? Ich meine, es interessiert mich, wirklich. Ich denke mir, ein jeder der unseren weiß das und vielleicht ist das bei anderen Gilden ja anders. Aus welcher Gilde bist du denn? Aus welcher Stadt? Vermutlich einer kleineren, wenn du diese Regel nicht kennst. Alle größeren Städte bläuen sie ihren Dieben schließlich ein. Da kennen die gar nichts. Na, bei mir hat’s nicht so lange gedauert, bis ich das begriffen habe. Ohanmo kann manchmal echt überzeugend sein.“ Er lachte wieder.
Yujay öffnete seufzend die Augen und sah dem Mann direkt in die Augen. „Wieso kannst du mich nicht einfach gleich umbringen?“
Der Mann blinzelte verwirrt. „Was?“
„Wolltest du mich vielleicht zu Tode reden?“, fragte Yujay grimmig. Sein Kopf schmerzte immer noch und er hatte eine grottenschlechte Laune, nicht zuletzt, weil er die hiesigen Diebe nicht früher bemerkt hatte und sie somit alle in Gefahr gebracht hatte, und dieser Kerl da kam daher und folterte ihm mit seinem dämlichen Gequatsche! Konnte er ihn nicht einfach mit einem Schwert oder so durchbohren?
Der Mann schien immer noch nicht zu verstehen, aber das störte ihn auch nicht weiter, da er die Schultern zuckte und meinte: „Wie auch immer. Da du jetzt wach bist, kannst du dich schon mal auf ein Treffen mit Ohanmo und dem Meister bereit machen. Ich werde gleich losgehen und ihnen Bescheid sagen.“ Er erhob sich.
„Tu das“, murmelte Yujay und hoffte auf ein paar ruhige Minuten, in denen er die Lage gründlich überdenken konnte. Zuerst musste er wissen, wo er war – ob noch in Rhinnh oder schon sonstwo – dann musste er herausfinden, wie viele Diebe sich hier rumtrieben und nicht zuletzt, ob die anderen noch lebten und wo ihre Waffen waren. Allerdings kam er gar nicht soweit, denn noch bevor sein gesprächiger Bewacher die Tür erreichte, wurde sie von außen schon geöffnet und der Mann in dem bodenlangen Umhang und der Kapuze tauchte in der Tür auf, der, nach den Worten des beleibten Mannes zu urteilen, Ohanmo hieß.
„Ohanmo! Gut, dann brauch ich dich nicht zu suchen“, sagte Yujays Bewacher und schien sichtlich froh darüber zu sein, nicht eine anstrengende Suche zu Fuß starten zu müssen. Er nickte auf Yujay. „Er ist wach.“
Ohanmo nickte und sagte ganz knapp: „Nimm ihn mit.“ Dann drehte er sich auch schon wieder mit wehendem Umhang um und Yujays Bewacher kam in seinen Taschen kramend auf den Dieb aus Harm-Dinket zu.
„Weißt du – auch wenn Ohanmo der Liebling vom Meister ist, ganz ehrlich, ich kann ihn nicht leiden. Versuch mal mit dem ein Gespräch anzufangen! Bis auf ein Nicken oder Schütteln des Kopfes kriegst du aus dem nur noch knappe, gebrummte Sätze heraus! Wie soll man sich bitte schön mit so einem verständigen? Na ja, er lässt eh viel lieber sein Schwert sprechen, wie du sicherlich gemerkt hast, aber eins muss man ihm dabei ja lassen: Er kann’s wirklich! Ich habe noch nie einen besseren Fechter gesehen, ganz ehrlich!“ Yujay hatte schon befürchtet, dass dieses Gespräch, welches man schon eher als einen Monolog hätte bezeichnen können, noch Stunden so weitergehen würde, aber endlich hatte sein namenloser Bewacher den Schlüssel für die Ketten gefunden, mühte sich einige – schweigende – Sekunden mit dem rostigen Schloß ab und hatte Yujay schließlich von der Wand losgebunden. Seine Hände waren nun jedoch immer noch gefesselt und der gesprächige Bewacher machte auch keine Anstalten, sie zu lösen. Offenbar waren hier zwar alles sehr merkwürdige Leute in der Diebesgilde, aber dumm waren sie dennoch nicht.
Sein beleibter Bewacher führte Yujay aus seinem Gefängnis auf einen Gang hinaus, der aussah, als hätte man ihn ebenfalls vor einigen Jahrhunderten aus dem kahlen Stein gehauen. Der Weg dauerte jedoch nicht lange und er wurde eine Treppe hinaufgeführt, die bei einer stabilen, eisenbeschlagenen Tür endete. Abermals kramte der gesprächige Dieb in seinen Taschen herum und suchte nach einem Schlüssel, mit dem er die Tür öffnete. Yujay bedachte diese ganzen Vorsichtsmaßnahmen mit einem Blick und beschloss, sie sich erst einmal zu merken. In Harm-Dinket gab es mit Sicherheit auch solche Maßnahmen, aber wenn Yujay ehrlich sein sollte, hatte er davon noch nie etwas mitbekommen. Er wurde in Harm-Dinket Dieb und wurde daher noch nie als fremder Dieb angesehen und unter Arrest gestellt.
Hinter der Tür offenbarte sich Yujay ein ganz anderer Anblick, als er angenommen hatte. Es folgten keine weiteren steinernen Gänge, sondern ein vollausgestattetes Hinterzimmer mit Abstellwaren. Offenbar war sein Gefängnis in einer Art Keller gewesen.
Der Dieb aus Rhinnh schob Yujay quer durch das Zimmer zu einer weiteren Tür am anderen Ende und nebenbei bemerkte Yujay eine Falltür im Boden des Hinterzimmers, konnte sie sich jedoch nicht genauer betrachtet oder irgendwelche Gedanken an sie verschwenden, da er da auch schon in einem abgedunkelten Raum stand, der nur von ein paar Kerzen erhellt wurde. Die Fenster waren zugenagelt und offensichtlich sah das Gebäude, in dem er sich befand, von außen so aus, als sei es verlassen.
Einige Männer saßen an einem runden Tisch in einer Ecke und spielten im Schein einer halb heruntergebrannten Kerze Karten, während zwei andere dicht vor der Eingangstür standen und sich leise unterhielten. Von deren Gespräch bekam Yujay allerdings wieder nichts mit, da es für ihn durch eine weitere Tür ging und dann eine Treppe in den ersten Stock hoch, wenn er sich nicht täuschte. Er wollte seinen beleibten Bewacher, der, seit sie die Kellergewölbe verlassen hatten, erstaunlich ruhig geworden war, gerade fragen, wann sie denn endlich beim Meister wären, als sie vor einer Tür stehen blieben, vor der auch schon Ohanmo in seinem Umhang stand, unter dem die zwei Bastardschwerter hervorlugten. Er nickte Yujays Bewacher kurz zu und übernahm dann Yujay und führte ihn durch die Tür zum Meister der Diebesgilde aus Rhinnh.
--------------
so, bitschön. ;)
 
Zurück
Oben Unten