Oh, drei neue Leser

hi
@FTG: Warum bin ich genial
Na ja nach so einer langen Pause will ich mal nicht so viel reden
Hier ist der nächste Teil:
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„Wir haben es von unserer Grandma am Sterbebett erhalten“, sagte Mela und sah etwas traurig aus. Ich schwieg bedrückt. Ich konnte es nicht annehmen, auch wenn es wirklich das Amulett war. Die beiden hingen einfach zu sehr daran. Es war ein Erbstück und mehr wert, als das Leben aller Bewohner auf der Erde. Meli sah mich an und schwieg ebenfalls. Ich wich ihren Blick aus. Ihre starken, ehrlichen Augen machten mich nervös, wenn sie mich so ansah. Sie kam auf mich zu, nahm meine Hand und legte es hinein. Dann schloss sie meine Finger darum und nahm mich in den Arm. „Wir vertrauen dir, Mirijam“, wisperte sie leise und fügte hinzu:
„Nimm es, es gehört dir.“
„Danke“, flüsterte ich mit belegter Stimme.
Mela hatte eine Hand an ihre Brust gelegt und lächelte still. Leicht leuchtete das Amulett zwischen meinen Fingern blau.
Als ich später vor der Haustüre stand, war ich glücklich, dass ich solche Freundinnen hatte. Sie machten sich Sorgen, lachten und weinten mit mir. Ich schloss auf und schlich mich hinein. Im Haus war alles leise und dunkel. Ich zog meine Schuhe und meine Jacke auf und ging in die Küche, um mir noch etwas zu Essen zu holen. Das Abendessen hatte ich ja ausfallen lassen. Ich machte das Licht an, schlich auf Zehenspitzen zum Kühlschrank und nahm mir etwas Wurst heraus und ein Glas Essiggurken. Brot war noch runtergeschnitten. Ich nahm mir zwei Scheiben und legte alles auf einen Teller. Als ich mich umdrehte und mich an den Tisch setzten wollte, hätte ich beinahe meinen Teller fallen gelassen. Goten saß da und beobachtete mich. Sein Gesicht sah ernst und doch sauer, wenn nicht sogar wütend aus. „Wo warst du“, fragte er und schob mit seinem Fuß den Stuhl von ihm gegenüber etwas unter dem Tisch hervor. Eine unmissverständliche Aufforderung, dass ich mich setzten sollte, was ich auch tat. Ich belegte mein Brot mit Salami und Gurken und fing an zu essen, bereit meine Standpauke anzuhören. „Wo warst du“, wiederholte er mit leicht zitternder Stimme.
„Bei meiner halben Klasse in der Stadt“, meinte ich und holte mit Zeige- und Mittelfinger eine Gurke aus dem Glas. „Was wäre wenn dich jemand angegriffen hätte“, seine Stimme wurde wieder ruhiger und auch sein Gesichtsausdruck wurde langsam wieder normal. „Du hast bestimmt auf meine Aura aufgepasst als dir Mum sagte, dass ich weg bin, habe ich recht?“, ich sah von meinem Teller auf und grinste leicht. Mein Bruder antworte erst nicht. „Ich kenne dich Goten“, nun lächelte ich und strich mit meiner linken Hand über sein Gesicht. „Du hast ja recht“, murmelte er und wurde leicht rot. „Ich weiß doch wie viel Sorgen du dir um mich machst“, ich nahm meine Hand wieder weg und aß weiter. „Aber du kannst mich nicht wie einen Vogel in einen Käfig einsperren, nur weil die Dämonen hinter mir her sind“, fuhr ich fort. Er nickte leicht. „Aber vielleicht muss ich das irgendwann einmal“, sagte er und seufzte. „Sag so etwas nicht“, erwiderte ich, stand auf und trug meine Sachen zur Spüle. Ich ließ Wasser ins das Spülbecken laufen und wusch mein Geschirr ab. „Hat es wenigstens etwas gebracht“, fragte Goten hinter mir. „Ja“, antworte ich. „Ich habe das Amulett des Vertrauens von den Zwillingen bekommen.“ „Passt doch“, schmunzelte er leicht. „Wie meinst du das“, ich drehte mich mit dem Teller und dem Geschirrtuch in der Hand zu ihm um. Er stand auf und nahm mir die Sachen aus der Hand um selber abzutrocknen. „Na ja die beiden vertrauen dir doch fast schon blind. Das meinte ich.“ „Kann schon sein.“
Ich lehnte an der Küchenablage und drehte das Amulett, dass an meinem Hals hing, zwischen meinen Fingern. Goten räumte gerade den Teller wieder ins Regal und gähnte. „Komm Kleine, gehen wir schlafen, morgen ist ja wieder Schule.“ „Ich bin nicht Klein“, schmollte ich und stellte mich auf Zehenspitzen. Lachend schob mich Goten zur Tür und wir gingen in unsere Zimmer im ersten Stock. „Gute Nacht“, flüsterte Goten und küsste mich auf die Stirn, bevor er in sein Zimmer ging. Mein Zimmer lag auf der anderen Gangseite, eine Tür weiter. Als ich es betrat und mich umsah, durchströmte mich ein Gefühl der unendlichen Glücklichkeit.
Es konnte ja niemand ahnen das ich dieses Gefühl bald verlieren würde......
Der nächste Tag lief wie alle anderen auch ab. Aufstehen, zur Schule gehen, lernen. Als ich dann endlich mal Zeit für mich gefunden hatte, holte ich die beiden Amulett heraus und hielt sie vor mich. Im Abstand von ungefähr einen halben Meter zueinander. Ich wusste nicht woher aber ich tat einfach das erste was mir einfiel: Ich bewege die beiden Amulett langsam aufeinander zu und als sich ihre Oberflächen berührten, verschmolzen sie unter einem gleißenden Licht miteinander. Als das grelle Licht endlich wieder verschwand und ich wieder etwas sah, betrachtete ich es mir näher. Es sah aus wie das Chinesische Jing-Jang. Ein helles blau und ein dunkles grün das fast miteinander zu verschmelzen schien. Wenn man genau hinsah, sah man das sich die Farben etwas bewegten und hin und her huschten. Ich legte es auf den Schreibtisch und setzte mich davor hin. Königin Kari erschien langsam aus dem vereintem Amulett und lächelte. „Du hast es geschafft Mirijam“, sagte sie. „Habt Ihr etwas anderes erwartet“, grinste ich und sah sie an. „Ihr wolltet mit etwas zeigen?“ „Ja. Berühre das Amulett und du kommst zu mir.“ Ich tat wie mir geheißen und berührte ohne zu zögern das Amulett. Einen Augenblick später befand ich mich in der Welt der Engel. Genauer gesagt im Trohnsaal von Kari.
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Ich beeile mich mit dem nächsten Teil

Da wird eh sehr viel erklärt
