Kritik "Das Rätsel des alten Schlosses, Teil 1 & 2" (oder war es "Geheimnis"?

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Seit langem mal eine Folge, die eine sehr schöne Atmosphäre zu transportieren wusste. Dadurch kam Spannung auf, obwohl man selbst mangels Hinweisen kaum mitraten konnte.
Zum Glück hat sich meine Befürchtung nicht bestätigt, dass die Alte nur so tut, als wäre sie an den Rollstuhl gefesselt, denn in dem Alter noch so kräftig zu sein, wäre arg unlogisch gewesen. Die Variante, dass es sich bei ihr gar nicht um die Alte handelt, war um so interessanter.
Sehr lobenswert war zudem der Spannungsaufbau, der mit Mitsuhikos Verschwinden verbunden war. Ich hatte eigentlich gedacht, er wäre auch erwischt worden, statt dessen hat er die anderen befreit - endlich hatte auch er mal einen Geistesblitz. Kleiner Makel: Warum sollte er alleine gehen? Es wäre eigentlich logischer gewesen, hätte er Ai und Ayumi mitgenommen.
Ai und Ayumi - das sind auch schon der beste und der schlechteste Chara der Folge auf einen Blick. Während Ais Kombinationsgabe sehr gut rübergebracht wurde, artete Ayumis Nervfaktor in der zweiten Episode wieder stark aus. Dass sie heult, mag ja noch realistisch sein, aber muss sie da im Turm rumbrüllen, wenn sich hinter der nächsten Ecke der Kidnapper verstecken kann?
Überhaupt hatte die zweite Folge leider einige Schönheitsfehler. Beispiel: Dass die, die sich auf alt hatte trimmen lassen, plötzlich sadistische Triebe entwickelt und die Leute verhungern lassen will. Was verspricht sie sich davon? Hätte sie sie gleich umgebracht, hätten sie ihr keinen Ärger mehr machen können!
Schön dafür Conans finaler Auftritt, leider verbunden mit unsinnigem Gewäsch der übrigen Detective Boys übers Essen, das hätte nicht sein müssen.
Und, um die Kritik zu vollenden: Es erscheint mir auch reichlich unlogisch, dass diese Dienerin REIN ZUFÄLLIG dieselbe Stimme hat wie die echte Alte.
Insgesamt eine recht spannende Doppelfolge mit unnötigen Schönheitsfehlern.
Bewertung: 2