Detective Conan

beitreten musst du nicht, einfach interessiert mitschreiben reicht auch schon. Was z.Z. doch schon etwas, sagen wir mal "schwierig" ist 8]
 
"Mysteriöse Buchstaben, Teil 1 & 2":
Die erste Folge lässt sich eigentlich ganz gut an. Das Setting ist vergleichsweise ausgefallen und interessant, der Fall wirkt nicht so übermäßig durchsichtig. Negativ aufgefallen ist mir allerdings, auf welch hanebüchene Weise Conan & Co. mal wieder in den Fall verwickelt werden: Die eine rennt zufällig Conan um und schon streiten sich alle Beteiligten genau vor deren Augen... das wirkt doch arg an den Haaren herbeigezogen. Dafür ist Megures Gesichtsausdruck, als Kogoro plötzlich neben ihm auftaucht, göttlich.
Beim zweiten Teil der Doppelfolge hab ich leider den Anfang verpasst, aber auch der Rest genügte, um meinen Gesamteindruck gehörig zu trüben. Zunächst mal wird nun doch sehr schnell klar, wer die Täterin ist, weil die Hinweise dermaßen fingiert wirken, um auf sie hinzuweisen, dass sie es ja schon wieder gewesen sein MUSS. Überflüssig auch Kogoros stupide Lückenfüller-These über den einzigen, der kein Alibi hat und daher im Conan-Universum schon grundsätzlich nicht der Täter sein kann.
Erwähnt werden muss auch die Nummer mit dem Handy. Warum, zum Teufel, tippt diese dumme Pute da KIX ein? Eine dreibuchstabige Abkürzung eines Flughafens in einer Stadt, die zufällig genauso heißt wie die Mörderin. Schön und gut, aber man sollte doch annehmen, dass die Polizei die Botschaft auch ohne die Hilfe des überirdischen Conan Edogawa entschlüsseln können soll, oder? Also: Warum so kompliziert - wo doch der schlichte Name der Mörderin ("SANO") nur einen Buchstaben mehr gehabt hätte?
Die Körnung ist dann aber das vollkommen überzogen theatralische Ende über den Selbstmord (hat etwa ernsthaft jemand geglaubt, das wäre wirklich ein Unfall gewesen? :dodgy: ), Liebe, Krankheit, Eifersucht... und das alles innerhalb von zwei Minuten abgespult, um der unsympathischen Täterin wenigstens noch eine Spur Menschlichkeit zu verleihen. Zum Schluss noch der klischeehaft-unpassende Endsatz, der Typ mit der Vegetastimme werde auf sie warten - das wirkt beileibe nicht glaubwürdig.
Wegen der auf ganzer Linie enttäuschenden zweiten Folge
Bewertung: 4-
 
"Rache verjährt nicht, Teil 1, 2, 3 & 4":
Irgendwie hat die Vierfach-Folge bei mir einen etwas zwiespältigen Eindruck hinterlassen. Dabei kann ich nicht mal so genau sagen, warum...
Aber fangen wir beim Positiven an: Die Episode war spannend. Und das kann man nicht unbedingt von vielen Conan-Folgen sagen (knifflig ja, aber spannend nicht grad). Außerdem hat mich die Lösung, dass der Dicke der Mörder ist, durchaus überrascht, den hatte ich nicht auf dem Zettel.
Das größte Manko des Vierteilers lässt sich aber auch leicht beim Namen nennen: Heiji. Rückblickend muss ich sagen, dass man ihn auch ohne größere Probleme hätte weglassen können, da er de facto keine Funktion erfüllt. Beispielsweise ist da diese nette Szene, in der er und Conan über ihre Theorien sprechen, sich herausstellt, dass sie unterschiedlicher Meinung sind, und wo Heiji kurz darauf denkt: "Dann liegen wir ja beide falsch - aber wer ist dann der Mörder?" Was alles sehr schön wäre - würde später noch einmal drauf eingegangen. Weil das aber nie passiert, man nicht einmal erfährt, was für Theorien die beiden denn hatten, hätte man die Aktion auch ganz weglassen können. Ebenso Heijis pseudo-theatralisches Über-Bord-Gehen. Weil er ein wiederkehrender Charakter ist, war von Anfang an klar, dass er nicht sterben würde. Und offenbar nicht nur für den Zuschauer, sondern auch für die anderen Personen, denn Sorgen macht sich ja niemand um Heiji. Auch ein Punkt, der mich sehr gestört hat - woher zum Teufel will Conan wieder geahnt haben, dass zufällig ein Fischerboot Hattori aus dem Wasser zieht und ihn auch noch gerade vorbeibringt, wenn ein Zeuge gebraucht wird? Vollkommen aufgesetzt!
Wie auch die gesamte Fallauflösung mir nicht besonders gefallen hat. Was sollte zum Beispiel diese Finte, dass Conan/Kogoro erst erklärt, was alle glauben sollten, also dass der eine mit der Schusswunde Kano ist und Selbstmord begangen hat? Nur, damit die Frau zugibt, dass sie seine Tochter ist? Das hätte man doch auch einfacher bestätigen lassen können - ohne die ohnehin verwirrende Auflösung noch komplizierter zu machen.
Dass die Frau Kanos Tochter war, war ja eigentlich auch sehr früh klar. Ebenso wie der Umstand, dass Kano nie an Bord war, sondern nur vom Mörder so getan wurde. Das stört mich schon immer etwas, wenn Conan etwas offenbart, das man selbst seit drei Folgen wusste, und alle total erschrocken sind, weil man das ja nie hätte ahnen können :dodgy: Andererseits auch ganz schön, wenn man als Zuschauer wenigstens ein paar Erfolgserlebnisse hat.
Es gab da noch ein paar andere störende Details. Zum Beispiel hat dieses Gewinnspiel arg gut funktioniert, um alle Beteiligten aufs Schiff zu bringen. Bei den Komplizen kein Wunder, denn die hatten das ja so vereinbart. Aber dass alle anderen, die irgendwas mit dem Fall von damals zu tun hatten, zufällig nicht nur bemerken, dass dieses Gewinnspiel was mit Kano zu tun hat, sondern vor allem dann auch noch auf die richtige Lösung mit den alten Yen-Noten kommen, war doch ein sehr großer Zufall... Und dass der Mörder statt hochkomplizierter und faszinierender Tricks ein paar Zigaretten benutzt hat, um alle in die Irre zu führen, war auch eher enttäuschend.
Zum Schluss noch zwei Dinge aus eher technischer Sicht. Erstens: Die RTL2-Schnitte waren nervig wie lange nicht mehr. Zweitens: Die Feuer- und Wassereffekte waren zeichnerisch sehr hübsch anzusehen und gut umgesetzt. Muss auch mal gesagt werden.
Unter dem Strich eine, wie gesagt, spannende Folge, die einige Makel hatte, aber zumindest mal mich sehr gut unterhalten hat.
Bewertung: 2-
 
Naja, seit der neuen Staffel schau ich tatsächlich wieder Conan und ich find’s gar nicht mal so so schlecht. Vor allem das neue Opening hat’s mir angetan, find ich klasse. Außerdem scheint sich die eigentliche Handlung mal wieder wenigstens stückweise zu bewegen.
Die Analysen und Zusammenfassungen überlass ich einfach mal stLynx ^^
 
So, kam bisher nicht zum Posten, hab aber brav alle Folgen geguckt und bewertet.

"Ein Toter und vier Täter"
Der Fall hat zumindest mal eins: ein interessantes Konzept. Dass es mehrere Verdächtige gibt, die den Mord alle zugeben, gab es noch nicht gerade häufig. Ich hatte allerdings eher damit gerechnet, dass sich die Schauspieler eben untereinander abgesprochen haben und nun versuchen, jemanden zu decken, und dass es nun darum geht, bei wenigstens zweien der drei angeblichen Morde zu beweisen, dass sie sich so nicht abgespielt haben können.
Das Gegenteil ist im Endeffekt tatsächlich der Fall: Alle drei Varianten haben sich so abgespielt, nur keine davon führte zum Tod des Opfers. Und daran krankt die Folge auch ein wenig – dass der arme Kerl an einem Tag zufällig dreimal niedergeschlagen wird, dreimal mit einer Vase und dreimal wieder zu Bewusstsein kommt (und zwar ohne größere Platzwunden davonzutragen), ist schon ein arg großer Zufall. Im Übrigen war leider von Anfang an klar, dass keiner der drei selbsternannten Mörder wirklich der Täter war, weil es ja schon im Titel heißt: "vier Täter". Der fehlende musste also der richtige sein.
Abgesehen davon hab ich wenig zu kritisieren. Natürlich ist es schon ziemlich unrealistisch, dass von Kogoro erwartet wird, er soll bei seiner Ankunft den Fall lösen, ohne den Tatort je gesehen zu haben etc. Sonst ist die Episode allerdings durchaus unterhaltsam.
Wegen des lobenswert erfrischenden Grundkonzepts
Bewertung: 2-

"Wiedersehen mit den Männern in Schwarz, Teil 1 - 3"
Bei diesem Dreiteiler liegt der Schwerpunkt ganz gewiss nicht auf dem Fall. Entsprechend unspektakulär erweist sich sowohl sein Aufbau als auch seine Aufklärung, das hätte man problemlos auch in einer Einzelfolge unterbringen können.
Viel wichtiger natürlich die Geschichte um die Männer in Schwarz, die durchaus ihre spannenden Momente hatte. Vor allem, weil man es den Autoren durchaus abgenommen hat, dass sie bereit waren, Ai sterben zu lassen. Schließlich sind ihre Auftritte ohnehin selten und ihr Zweck wäre mit der Aufdeckung von ein paar Gift-Geheimnissen womöglich erfüllt.
Sehr lobenswert finde ich vor allem, dass die vor langer Zeit mal eingeführte Idee, dass dieser chinesische Schnaps bei Erkältung zum vorübergehenden Wachsen führt, noch einmal aufgegriffen wird. Auch wird Gin ein wenig eingehender charakterisiert. Wobei "ein wenig" allerdings auch tatsächlich "ein wenig" bedeutet, viel erfährt man nämlich nicht. Schön, dass ihn irgendetwas mit Ai/Sherry verbindet, aber warum er nun so wild darauf ist, sie zu erledigen, wird nicht aufgelöst.
Überhaupt ist es mit dem Auflösen so eine Sache. Denn im Endeffekt weiß man am Ende des Dreiteilers über den gern vergessenen Hauptplot, also Conan vs. Männer in Schwarz, genauso viel bzw. wenig wie vorher. Schön, dass einige beunruhigende Fragen aufgeworfen werden, aber nur, wenn die auch dann mal irgendwann beantwortet werden – und zwar möglichst noch, bevor man als Zuschauer vergessen hat, dass diese Fragen jemals gestellt wurden.
Das Ende ist ganz nett inszeniert, aber nicht unerwartet. Conan rettet den Tag. Der Schurke (Pisco) stellt sich dusslig an. Gin erschießt ihn, ohne ihn wenigstens vorher zu fragen, wer/wie/wo/was Sherry nun ist. Ai bleibt in der Stadt, keiner will sie da suchen. Kurz: Alles bleibt beim Alten.
Und dann ist da ja noch dieses hübsche Ende vom Ende, wo die amerikanische Schauspielerin sich als Mitglied der Organisation herausstellt. Das ist sehr geschickt gemacht und wirkt spannend – dass sie aber ein Mitglied ist, lässt einen ihm Endeffekt ziemlich kalt. Hätte da nun Sonoko oder ein anderer Nebencharakter im Wagen gesessen, den man schon länger als zwei Folgen kennt, hätte das wirklich ein Aha-Moment werden können.
Zum Abschluss ein Lob: Die Hintergrundmusik ist mir diesmal besonders positiv aufgefallen, vor allem in der ersten der drei Episoden, wenn Conan und Ai durch die Straße laufen und vorhersehbarer Weise sofort den schwarzen Wagen von Gin finden... wenn man dem Dreiteiler eins wirklich vorwerfen kann, dann, dass schon wieder Träume als böse Vorboten herhalten müssen.
Bewertung: 2+

"Unfall? Niemals!"
Ich war schon geradezu im Begriff, mich zu wundern, so nach drei guten Folgen am Stück... klar, dass es da mal einen Dämpfer geben musste. So wie den hier.
Eigentlich lässt sich die Episode in einem Wort zusammenfassen: "Vorhersehbar." Dass grundsätzlich niemals bei Conan ein Unfall ein Unfall ist, ist ohnehin klar. Und spätestens, wenn die beiden Typen sich im Café streiten, ist auch klar, wer gleich wen umbringen wird. Nun könnte man noch Trost darin finden, dass er das auf furchtbar raffinierte Weise tut – aber von wegen! Ein Holzkeil unter dem Rad wird weggezogen. Waaahnsinn! Spektakulär! Ausgeklügelt! Vermutlich hat der alte Sack da monatelang dran gefeilt, an dem Plan! Kann ja keiner damit rechnen, dass man sich an einer Klaviersaite schneidet! Warum also hätte man die Handschuhe, die man ja anhatte, als man den Leerlauf eingelegt und die Handbremse gelöst hat, auch anlassen sollen, wenn man die Saite festknotet? Aaaaargh! "Wie bringe ich jemand am ungeschicktesten um? Ein Ratgeber in drei einfachen Schritten."
Einfach furchtbar. Dass die depperten Polizisten die Unfallgeschichte ohne Widerworte geschluckt hätten, wundert da auch nicht. Dafür darf man Agasa getrost bewundern, weil der ja immer schon im Voraus weiß, was Conan gleich für ihn sagen wird und deshalb seinen Mund so schön synchron bewegen kann. Nicht einmal die Tatsache, dass ein Bus es war, der da den Keil weggezogen hat, kam überraschend, weil der Bus seit Beginn der Folge schon dermaßen oft pseudo-unauffällig durchs Bild gefahren ist...
Und dann auch noch dieses ach so traurige Ende. "Ooooh, der wollte kündigen, der böse Kerl! Da musste ich ihn doch umbringen!" – "Hach ja", sagt da der Polizist, "was für ein Drama." Nein, liebe Kinder, das ist kein Drama, das ist an den Haaren herbeigezogen. Ein Drama, das ist diese Folge!
Bewertung: 5

"Spiel mir das Lied vom Tod, Teil 1 & 2"
Ein Zweiteiler, der sich in der Vorschau eigentlich recht vielversprechend anhörte, mich im Endeffekt aber eher kaltgelassen hat. Nun, warum ist das so? Ganz ehrlich: Ich weiß es nicht einmal wirklich.
Wie dem auch sei, der Fall an sich war nicht einmal übel. Der Ansatz, dass Kogoro sich quasi inkognito unter die Gäste mischt, hat mir gefallen, er wurde allerdings arg schnell schon wieder fallengelassen, weil sich Mouri dann zu erkennen gibt. Allzu durchsichtig war die Sache auch nicht, neben der Frau, die dann ja auch tatsächlich die Täterin war, hatte ich noch den Bruder als Verdächtigen auf der Liste. Immerhin.
Was mich gestört hat, war beispielsweise, dass die schon bei der Führung durchs Haus intensiv über das Schwert sprechen – schon da war klar, dass das später mal die Mordwaffe sein würde. Außerdem geht das ständige Verwenden irgendwelcher Schnurkonstruktion bei Conan auf die Dauer doch ziemlich auf die Nerven (und das, obwohl sie in letzter Zeit eher selten waren).
Auf der Habenseite steht, dass Kogoro wenigstens einen Teil des Falls selber lösen darf, auf der Minusseite wiederum, dass Conan a) sich ernsthaft fragt, was er bloß tun soll, damit der Fall gelöst wird, obwohl Kogoro nicht drauf kommt – schließlich ist das immer so, und natürlich betäubt Conan ihn und löst den Fall an seiner Stelle, wie immer eben –, dass er b) plötzlich irgendwie ins Musikzimmer kommt (hö?), und dass c) sich hinterher niemand wundert, warum Conan da wie ein Bekloppter geschrien hat. Zumal alle diese Punkte komplett unnötig sind und bestenfalls als Lückenfüller herhalten.
Und dass verschütteter Rotwein als Beweisstück herhalten muss, hat mich auch ein wenig gestört. Die Hintergrundgeschichte fällt dann auch wieder mal übertrieben dramatisch aus. Eine normale gescheiterte Liebesbeziehung hätte doch auch als Motiv gereicht, warum muss dann noch ein gescheiterter Mordversuch (!) her? Und dass die Frau dann behauptet, sie hätte das auch getan, weil ihr ihren Ehemann niemand hätte wegnehmen können, wenn der im Knast sitzt, ist doch auch Kokolores.
Unter dem Strich eine nicht unbedingt schlechte, aber auch nicht gute Episode, die irgendwo im grauen Mittelmaß verschwindet.
Bewertung: 3-

"Notruf von oben"
Ein Schulterzucken, das ist das, was ich im Nachhinein für diese Folge übrig habe. Ein mäßig interessanter Fall, ein mäßig interessierter Conan (getreu dem Motto "Soll ich den Fall wirklich lösen? Normalerweise lös ich doch nur noch welche, die wenigstens zwei Folgen lang sind!" ), eine ziemlich offensichtliche Täterin, die natürlich strunzunfreundlich sein muss, ewiges Namenvergleichen, das sich wie ein Kaugummi in die Länge zieht, eine unspektakuläre Rettung, dazu dröger Detective-Boys-Humor.
Immerhin war die Episode nicht ganz so furchtbar hanebüchen wie manch andere, es gab keine groben Logikfehler, und es wurde auch keine Fadenkonstruktion benutzt. Sonst noch was Positives? Nein. Daher:
Bewertung: 4-
 
Ich wutsse gar nicht das die neue staffel gegonnen hatte. zum grück hatte ich das noch früh genung bemerkt.
Ich liebe die neue folgen. Und die Manner in schwarz waren auch mal wieder da.( die Folgen werden auch noch wichtig für die spätere Story sein)
Und wehrmur ist jetzt auch dabei.

Oh msn was soll ich sagen.
 
"Der geheimnisvolle Kunde"
Eine Folge, die man so schnell abhandeln kann, wie man sie wieder vergessen wird. Der Fall krankt an zwei Dingen: Zum einen ist er an den Haaren herbeigezogen, zum anderen unspektakulär. Aber ein wenig genauer will ich ja schon noch werden.
Zu Punkt 1 ist im Prinzip nur eins anzumerken: Woher, zum Teufel, wollen die Detective Bälger wissen, dass diese Kassenbons von derselben Person stammen? Wieso soll es nicht genauso gut möglich sein, dass einer dieses giftige Mittelchen gekauft hat, ein zweiter sich Knödel macht und ein dritter Küchenzubehör brauchte?
Und auf Punkt 2 muss ich wohl nicht viel näher eingehen... oooh, einen Hund will er umbringen! Wie böse von ihm! Und warum? Weil er ihn angebellt hat! Allerhand! Würd ich jeden Hund umbringen, der mich anbellt, wär mein Weg mit Leichen gepflastert... Das ist doch grober Unfug!
Im Übrigen nervt das bekloppte Essenraten am Anfang, das schlicht zum Gähnen war. Während ich mir das Video der Folge ansah, kam gerade meine Mutter rein und wunderte sich, ob ich da eine Kochsendung gucke, und so ganz abwegig war diese These ja nicht mal – muss ich mehr sagen? Wohl kaum.
Am Rande sei noch erwähnt, dass es höchst unrealistisch ist, dass der ach so böse Kriminelle, der ja eigentlich "nur" einen Hund umbringen wollte, plötzlich vor allen Leuten mit einem Stock auf ein paar Kinder losgeht. Es ist doch ein Unterschied, ein Tier zu killen oder ein Kind. Das nehme ich wenigstens mal an. Diese unnötige Einlage sollte vermutlich noch einmal für Dramatik und Spannung sorgen. Tat sie nicht. Eh wurscht.
Fazit: Da kann ich mir mindestens genauso gut den Biolek ansehen. Der hat wenigstens nen lustigen Akzent, da fühl ich mich besser unterhalten.
Bewertung: 5-

"Das Haus der 200 Masken, Teil 1 & 2"
Das ist ja diesmal ein sehr zweigespaltener Zweiteiler... Während nämlich die erste der beiden Folgen durchaus spannend und mitunter unheimlich inszeniert ist, bleibt die zweite weit hinter den Erwartungen zurück und fällt im Gegenteil ziemlich durchsichtig und unspektakulär aus.
Dass nicht wirklich ein Fluch hinter dem Mord steckt, ist natürlich ohnehin klar. Allerdings war mir auch spätestens zu Beginn des zweiten Teils ebenso klar, dass dieser Rockstar der Täter war. Wenn es nämlich jeder gewesen sein kann, nur niemand aus dem Ostflügel, weil ja keiner durch das Gitter über der Tür kommen kann, dann ist es am Ende natürlich jemand aus genau diesem Ostflügel gewesen. Das ist schon ziemlich vorhersehbar.
Nett, dass der Mörder im Prinzip durch einen Bluff überführt wird, weil nämlich Conan erst behauptet, im Erdgeschoss ganz leise gewesen zu sein, nur um dem Möchtegernrocker zu entlocken, er hätte Conan nicht gehört, sondern gesehen – was ja nicht sein kann, weil Conan gar nicht im Erdgeschoss war. Dieser kleine Pluspunkt wird allerdings durch einen anderen, tiefen Griff in die Detektiv Conan-Klischeekiste wieder mehr als ausgeglichen: Selbstverständlich kann der Mörder nicht aus Rachsucht gehandelt haben, da die Tote am Tod seiner Mutter Mitschuld hatte, nein, das Opfer muss gleich total skrupellos und hinterhältig gewesen sein, hat natürlich auch das Geld aus den Wohltätigkeitsveranstaltungen immer schlau selber behalten... Muss denn das immer sein?
Insgesamt, wie gesagt, zwei sehr unterschiedliche Teile, von denen einer spannend, der andere dafür großteils nur noch langweilig und klischeebeladen ist. Daher:
Bewertung: 3

"Der ermordete Detektiv, Teil 1 & 2"
Eine ziemlich durchschnittliche Episode. Jeder muss unter irgendeinem Vorwand mal weg, um so ein Pseudo-Alibi zu haben, jeder bekommt noch auf die Schnelle ein Motiv verpasst, und dass der Typ nicht wirklich von irgendjemand ganz anderem erschossen wird, ist ohnehin klar. Dazu kommt, dass kein Schwein es bemerkt, wenn der Täter da ein Loch in die Scheibe und die Matratze stellt, und überhaupt kam mir der Ablauf des Verbrechens nicht unbedingt nachvollziehbar vor...
Naja, schlimm ist die Folge auch wieder nicht. Aber es gab da auch schon deutlich Besseres.
Bewertung: 3-
 
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