Wishes

Gut. Die Kampfbeschreibung war besser, ja, auch wenn man leider nicht erfährt, wie die Bestie letztendlich erlegt wurde (offenbar hat Elandai das ja irgendwie getan, als Arstat am Boden in Bedrängnis war)... Sonst war's aber gut.
 
tja, ich kann mich jetzt eigentlich nur noch wiederholen: auch ich fand die kampfbeschreibungen dieses mal besser *plapper plapper* :rolleyes:
aber was ist mit Elandai? wenn sie mehr tot als lebendig ist, hat sie wohl mehr abbekommen als Arstat? mal sehen, wie es weitergeht ... ^^
 
@Tiara
Nicht wirklich, sie sind zwar beide Wächter, aber der im Wald ist aus einem anderen grund da...wirst aber später noch erfahren, wenn ich alles erkläre... :)

@ll
Hat mal wieder etwas länger gedauert, nur diesmal war ich wirklich nciht faul, dass Forum hat nur irgendwie mal wieder gesponnen und die Mail von meiner Betaleserin ist nicht angekommen...naja...

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Es war mittlerweile Abend geworden. Die Sonne war schon fast hinter dem Horizont verschwunden und eine kühle Brise kam vom Land. Sie hatten beschlossen eine weitere Nacht im Schutz der Berge zu verbringen, aber weit genug weg, so dass sie nicht von ihren Wächtern behelligt wurden. Es war ihnen auch nichts anderes übrig als hier zu rasten, da Elandai immer noch zu schwach war um weiter laufen zu können. Jugiels Kräuter hatten zwar wahre Wunder bewirkt, doch Elandai hatte starke Verletzungen erlitten.
Arstat ging es mittlerweile auch wesentlich besser. Er hatte bereits einen kleinen Erkundungsgang mit Saepes gemacht. Nicht weit von ihrem Lager hatten sie ein Dorf entdeckt. Am nächsten Tag wollten sie dorthin, doch mussten sie vorsichtig sein, denn schon von Weitem hatten sie erkannt, dass dieses Dorf nichts mit dem gemein hatte, was sie kannten. Die Häuser hatten ganz andere Formen. Sie waren viel größer, höher und vor allem stabiler. Dieses Volk musste entweder über Magie oder über weitaus fortschrittlichere Mittel verfügen wie die Völker auf der anderen Seite des Berges. Das war nicht das einzige was Arstat Sorgen bereitete. Ob nun Magier oder nicht Magier, wie sollten sie sich unbemerkt in diese Dorf bewegen und vor allem wie sollten sie das Kind finden?

Irgendwie werden meine Träume immer unheimlicher. Ich scheine sie mir gar nicht mehr ausdenken zu müssen...es ist so als würden sie selber leben...

Die Nacht verging ohne weitere Zwischenfälle. Elandai erholte sich zusehends und Arstat fand endlich seinen erholsamen Schlaf.
Früh am nächsten Morgen machten sie sich startbereit. Elandai war noch immer etwas geschwächt, doch ihre Wunden waren gut verheilt. Arstat ging es blendend und er fühlte sich so stark wie schon lange nicht mehr. Das musste wohl etwas mit Jugiels Heilmitteln zu tun haben. Er hatte auch mittlerweile einen Plan gefasst, wie sie vorgehen würden. Sie würden sich in zwei Gruppen aufspalten. Saepes und Jugiel würden versuchen mit den Leuten zu reden, während er und Elandai, schon mal Ausschau nach dem Kind halten würden oder zumindest nach Anhaltspunkten. Dann, wenn die Sonne in ihrem Zenit stand, wollten sie sich wieder außerhalb des Dorfes treffen.
Als sie kurz vor dem Dorf waren trennten sie sich. Saepes und Jugiel gingen als erstes ins Dorf. Je näher sie kamen desto befremdlicher fanden sie das Dorf. Die Gassen waren allesamt mit Steinen ausgelegt, Reihe an Reihe, nicht wie bei ihnen, wo einfach nur die platt gestampfte Erde als Gehweg diente. Auch die Häuser unterschieden sich von den Ihrigen bei Weitem. Doch viel näher kamen sie nicht an das Dorf heran, denn schon ertönte der erste Schrei. Ein kleines Mädchen deutete mit weit aufgerissenen Augen auf Jugiel. dann rannte sie weg und kam wenige Zeit darauf später mit ein paar Männer zurück.
„Wer sind sie...oder besser gesagt...was?“ Einer der Männer trat auf Jugiel zu. Diese wich einige Schritte hinter Saepes zurück. Mittlerweile waren noch mehr Leute hinzugekommen. Saepes zog vorsichtshalber sein Schwert in die Hand. Mit einem Raunen wich die Masse an Leuten vor ihnen zurück.
Der Mann, der sie angesprochen hatte blieb allerdings stehen. Langsam aber selbstsicher zog er ein kleines schwarzes Ding aus seiner Hose und richtete es abwechselnd auf Jugiel und Saepes. Diese schauten ihn verwirrt an. Was hielt er in der Hand und vor allem was wollte er damit tun?
„Lass die Waffe fallen!“
Jugiel sog die Luft hörbar ein und Saepes ließ einen Moment den Mann aus den Augen. Als er Jugiel erblickte zuckte er zusammen. Irgendwie hatte sie sich verändert. Ihre Augen waren voller Entschlossenheit...
„Ich sage es noch ein letztes Mal: Lass die Waffe fallen!“
Mit einem Mal ertönte ein lauter Knall, der Saepes und Jugiel zusammenzucken ließ. Der Mann hatte nicht auf sie gezielt, sondern wenige Meter neben ihnen auf einen Baum. Was auch immer er mit diesem Ding abfeuern konnte, es schien gefährlich zu sein. Saepes wollte fragend zu Jugiel schauen, doch diese hatte die Gunst des Augenblickes genutzt in der der Mann das Ding nicht mehr auf sie gerichtet hatte. Mit einem gewaltigen Satz war sie auf den Mann zugesprungen und hatte ihm einen kräftigen Fusstritt in den Magen gegeben.
Die Schaulustigen hinter ihm gingen einige Schritte zurück, einige flohen sogar in Richtung des Dorfes während Jugiel versuchte dem Mann das Ding aus der Hand zu schlagen. Mit einmal traten drei weitere Männer vor, zwei von ihnen hatten in der Hand ähnliche Dinger. Saepes begriff schnell und rannte mit gezücktem Schwert auf die Männer zu. Diese waren für einen kurzen Moment überrascht und Saepes nutzte diese Zeit. Mit der stumpfen Seite des Schwertes schlug er einem Mann die Waffe aus der Hand und trat einen anderen derart hart vor die Brust, dass dieser rücklings hinflog. Der andere Mann griff nach ihm, doch Saepes hatte sich schnell aus der Situation herausgewunden. Plötzlich war eine dieser Dinger direkt auf ihn gerichtet, dann eine Zweite. Schon sah er Jugiel herannahen, diese hatte ihren Gegner überwältigt und sprang nun mit einem schier unmöglichen Sprung auf einen der Angreifer, den anderen verfehlte sie nur knapp. Nun sprang Saepes auf, doch er war nicht schnell genug, als er im Sprung dem einen geschickt die Füsse unter den Körper wegriss, erscholl wieder dieser laute Knall. Sapes spürte noch einen stechenden Schmerz im Magen, dann wurde alles schwarz um ihn.
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Etwas schnell und verwirrend der Teil, aber ich hoffe ihr ahnt was vor sich geht!!
;)
 
Ich verstehe zwar nicht, warum Saepes und Jugiel das Ganze dermaßen haben eskalieren lassen, anstatt wenigstens zu VERSUCHEN, mit den Leuten zu reden... Der Rest war allerdings schon verständlich - nun ergibt auch der Prolog Sinn, der ja eher nach dem 19. Jahrhundert klang als nach der recht primitiven Epoche, in der der Rest der Story spielte...
 
nein, das hört sich wirklich nicht besonders gut an, was denen da nun widerfährt ... aber falls Jugiel noch ein paar von ihren kräutern vorrätig hat, mit denen sie Arstat und Elandai so schnell hat heilen können, schafft sie das vielleicht auch bei Saepes?
der kampf war nicht zu verwirrend geschrieben, allerdings sind mir häufig wortwiederholungen wie "Dorf" oder "Ding" ins auge gesprungen. da gibt es doch bestimmt auch einige synonyme für, oder? ;)
 
Passabel. Nicht verwirrend, aber die Richtung, in die die Story sich jetzt entwickelt, gefällt mir nicht besonders. Auf einmal rennen die da mit Pistolen rum, haben aber scheinbar keine Ahnung, dass hinter dem Gebirge primitive Völker leben (was seltsam genug ist)!? Kam irgendwie alles sehr plötzlich!
 
@Shan'xara&Tiara
Sie haben so unvernünftig gehandelt, weil der Typ geschossen hat: Wir wissen,d ass das eine Kugel aus einer Pistole war und er mit Anssicht vorbeigeschossen hat als Warnschuss, aber woher sollten sie das wissen...

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„Was ist passiert?“ Arstat sprang erschrocken auf, als Jugiel mit Saepes im Arm angerannt kam.
Es sah etwas skurril aus, da die Elfe wesentlich kleiner und schmächtiger war als Saepes, ihn jedoch so trug, als wöge er nicht mehr als eine Feder.
„Wir müssen weg hier...ich weiß nicht ob sie uns noch immer folgen...“
„Wie...folgen?“ Arstat sah Jugiel fragend an, doch als er ihren ernsten Blick sah, wusste er, dass sie es ernst meinte. Er bat ihr an ihr Saepes abzunehmen, doch sie rannte mit einem Kopfschütteln an ihm vorbei. Schnell warf Arstat Elandai einen verwunderten Blick zu, dann rannte er hinter Jugiel her.
Nach einiger Zeit gelangten sie außer Atem an ihrer alten Lagerstätte an. Hinter einigen Büschen hatten sie ihre Sachen versteckt, denn mit ihnen wären sie wahrscheinlich noch mehr in der Stadt aufgefallen.
Jugiel legte Saepes sanft auf den Boden, Blut sickerte aus seiner Wunde. Arstat trat näher. Wie hatte sich Saepes denn so eine Verletzung zugezogen? Nun beugte sich auch Elandai über Saepes reglosen Körper.
„Ich hätte es besser wissen sollen...“ Anscheinend hatte sie diesen Gedanken nicht laut aussprechen wollen, denn mit einem Mal zuckte sie zusammen.
„Was soll das heißen? Hast du uns was verschwiegen?“ Mit einem Mal stieg in Arstat eine unkontrollierte Wut hoch. Er wusste nicht woher sie kam, aber er machte sich auch nicht die Mühe dagegen anzukämpfen. „Sprich!“
„Ich...lass uns woanders reden...“ Sie warf einen vielsagenden Blick auf Jugiel, die sich daran gemacht hatte Arstats Wunde so gut es ging zu versorgen.
Irgendwie musste sie das, was in Saepes Seite war, herausholen, nur wie? Noch nie hatte sie es mit so einer Verletzung zu tun gehabt. Schon so viele Jahre hatte sie als Kämpferin in ihrer Armee gegen allerlei Ungeheuer gekämpft und die Wunden ihrer Leute versorgt, doch so etwas hatte sie noch nie gesehen. Auch dieses Dorf machte ihr Sorgen. Sie war eigentlich schon überall gewesen, hatte Hunderte von Jahren das Nordland bereist, doch nie war ihr ähnliches begegnet. Doch etwas war ihr aufgefallen, ein Gefühl, dass sie schon einmal gehabt hatte. Damals als sie Elandai getroffen hatten. Sie hatte niemandem ein Wort gesagt, denn sie hatte nicht zeigen wollen, wer sie wirklich war. Sollte sie jetzt reden? Nicht nur über sich, sondern auch über die anderen Dinge, die sie wusste? Auch von den anderen Dingen, die sie wusste?
Eigentlich war es jetzt sowieso egal, sie hatte lange genug ihre Rolle gespielt und Saepes würde ihr das kleine Mädchen auch nicht abnehmen...wenn er überlebte. Jugiel seufzte. Sie hatte es genossen, die kleine ängstliche Elfe zu spielen und mit ihren Freunden dieses Abenteuer zu bestreiten. Doch aus dem Spiel war bitterer ernst geworden. Jugiel schüttelte den Kopf, dies hier war kein Spass mehr und entgegen ihrem eigentlichen Vorhaben, wollte sie sich nun doch in das Geschehen einmischen. Auch wenn es ihr Volk erzürnen würde. Außerdem was interessierte es die Elfen ob sie ihnen nun half oder nicht? Ja, die Elfen hegten einen Groll gegen die anderen Bewohner des Nordlandes, da diese sie in den Wald vertrieben hatten, doch dies lag schon so lange zurück.
Wieso sollte sie ihren Freunden also nicht helfen?

„Was hast du mir verschwiegen?“ Arstat packte Elandai grob am Arm.
„Ich...“ Elandai schaute zu Boden, sie wirkte unglaublich hilflos. „Ich höre nicht nur die Stimme des Kindes, sondern ich träume auch von ihm!“
„Wie, du träumst von ihm?“
„Ich sehe dann durch seine Augen und...ich habe auch dieses Dorf gesehen!“
„Also hast du gewusst, dass es hier anders ist!“ Arstat umfasste Elandais Arm noch fester, so dass diese zusammenzuckte.
„Ja, aber ich habe es nicht verstanden, niemand außer ihm kann es verstehen...er hat das alles geschaffen!“
„Was meinst du damit?“
„Ich...ich weiß es nicht genau, er hat immer davon erzählt, dass er sich so immer seine Heimat vorgestellt hat.“
„Er? Ich dachte du weißt nicht ob das Kind männlich oder weiblich ist!“ Arstat war ohne es zu bemerken immer lauter geworden.
„Hätte ich es gesagt, hätte ich erklären müssen woher ich das weiß!“
"Und wieso wolltest es nicht erklären?“
Elandai schaute Arstat hilflos in die Augen.
„Ich wollte ihn retten...“
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Zuletzt bearbeitet:
Lesenswert. Das Ende klingt recht vielversprechend. Allerdings war der Teil gegen Mitte etwas schwer verständlich, weil da die Sicht zwischen Jugiel und Arstat hin und her wechselt. Und da, wo Jugiel an die erste Begegnung mit Elandai zurückdenkt, ist zunächst nicht ganz klar, ob "sie" Jugiel oder Elandai ist - das verwirrt auch etwas.
 
„Ihn retten?“ Arstat wurde von Sekunde zu Sekunde wütender. War es weil Elandai an Saepes Verletzung schuld war oder vielleicht weil sie ihn hintergangen hatte?
Elandai zuckte zusammen, als er ihren Arm noch fester umklammerte.
„Das verstehst du nicht...“
„Vielleicht verstehe ich es nicht, aber ich verstehe schon, dass du unser Leben aufs Spiel gesetzt hast, in dem du mich angelogen hast!“
„Ich wollte es dir sagen, aber wie hätte ich...ich...weißt du ich bin mit euch gekommen um euch aufzuhalten!“ Arstat ließ abrupt Elandais Arm los, doch diese sprach ohne Unterbrechung weiter. „Der Rat ist schuld am Tod meiner Eltern, mir war es egal ob ich jemanden, den sie schicken töte oder nicht. Ich schätze das wussten sie, doch sie sahen keinen anderen Weg, da die anderen ,die sie geschickt haben es nicht weiter geschafft haben. Ich...ich wollte nicht das diese Gruppe es schafft...“
„Wolltest du uns töten?“ Arstat unterbrach Elandai barsch.
„J-ja, doch mit der Zeit wusste ich das ich es nicht konnte, weil...weißt du ich dachte der Junge wäre der einzige der mich verstehen würde. Er war so allein und einsam, wie ich, aber mit der Zeit habe ich bemerkt, dass ich nicht einsam sein muss...“
„Und jetzt? Was willst du jetzt tun?“
„Ich will mit dem Jungen reden. Er muss aufhören seine Gabe zu benutzen, wie auch immer sie genau aussieht. Ich weiß nur, dass er die Welt so gestalten kann wie er will. Denn was auch immer er geträumt und gedacht hat, es ist geschehen!“
„Du wolltest uns auf den falschen Weg führen und dann heimlich zu dem Jungen, habe ich recht?“
Elandai nickte, dann schaute sie auf und in Arstats Augen.
„Du hast mir also nicht vertraut. Du bist immer noch einsam, denn wenn du uns nicht vertraust hast du unsere Unterstützung nicht verdient.“ Nachdem Arstat die Worte ausgesprochen hatte taten sie ihm schon wieder leid, doch anstatt sich zu entschuldigen, drehte er sich um und ging weg.
Einerseits verstand er Elandai, denn er hatte bis jetzt auch noch niemanden als sich selbst vertraut und er hatte sich auch oft einsam gefühlt, aber ihr hätte er alles anvertraut...

Irgendwie ist alles ganz anders als ich es wollte. Ich kann nicht mehr spielen, wenn alles sich so verändert. Es soll bleiben wie es ist. Ein Held soll kommen und die Welt retten...vor einem Bösewicht, vor jemanden der die Welt zerstören will. Der Held MUSS stark mutig und unnahbar sein...ich muss stark mutig und unnahbar sein, denn ich bin der Held!

Nach einem längeren Spaziergang hatte sich Arstats Wut verzogen. Verzeihen konnte er Elandai noch nicht, aber er würde zumindest mit ihr reden müssen um zu verstehen wie sich nun alles verhielt. Wer war der Junge? Was konnte er und wieso wollte ihn der Rat? Arstat war zu allem bereit. Am Anfang ihrer Reise hatte er nur ihren Auftrag erfüllen wollen, doch mittlerweile war er sich nicht mehr sicher, ob es das Richtige war. Wenn er den Befehl verweigerte konnte er nie wieder zurück in seine Heimat, doch gegen seine eigenen Ideale würde er nicht handeln, für nichts und vor allem für niemanden.
Als er das Lager erreicht saß dort Jugiel immer noch neben Saepes. Sie schien tief in Gedanken versunken zu sein denn sie bemerkte ihn nicht. Irgendwie hatte sie sich verändert, sie war nicht mehr so übertrieben fröhlich und optimistisch. Hatte sie sich erst jetzt verändert oder war es ihm bis jetzt noch nicht aufgefallen?
„Wo ist Elandai?“
„Weiß ich nicht!“
„Aber ihr seit doch zusammen weggegangen!“ Jugiel sah Arstat fragend an.
„Wir sind nach unserem Gespräch getrennte Wege gegangen!“
„Ach so!“ Jugiel zögerte ein wenig. „Was wollen wir jetzt machen. Ich kann jedenfalls nicht mehr in dieses Dorf!“
„Das werden wir besprechen wenn wir alle versammelt sind! Wie geht es Saepes?“
„Schon besser. Er schläft nun , aber ich weiß immer noch nicht wie ich das, was in ihm steckt hinaus bekommen soll. wenn ich es raus schneide könnte ich etwas kaputt machen! Wenn mir einer Stunde noch nichts eingefallen ist, werde ich es einfach versuchen, denn sonst stirbt er so oder so!“
Jugiel schien auf einmal so entschlossen, dass Arstat sich ein wenig wunderte. Wahrscheinlich machte er sich aber nur mal wieder zu viele Gedanken, sie war bestimmt durch die Situation gereift.
Plötzlich hörte Arstat ein Knacken hinter sich. Er wollte schon sein Schwert zücken, da tauchte Elandai hinter einem Baum auf. Still ging sie an ihm vorbei und setzte sich ganz in der Nähe auf den Boden.
„Da wir jetzt alle versammelt sind sollten wir unser weiteres Vorgehen besprechen. Aber zuerst sollten wir alles wissen um die Situation richtig einschätzen zu können.“ Er sah zu Elandai.
„Ich habe euch etwas vorenthalten...“ Jugiel war aufgestanden und Arstat und Elandai sahen sie überrascht an. „Ich bin nicht ganz die, die ihr glaubt in mir zu sehe. Aber letztendlich ist das auch unwichtig. Was ich euch eigentlich sagen wollte ist, dass ich schon seit geraumer Zeit etwas seltsames fühle. Es fing an als wir Elandai begegneten. Ich spüre jegliche Art von Lebewesen in meinem Umkreis. Nur Elandai habe ich nicht gespürt. Erst als wir sie zu uns runter kam habe ich sie gespürt. Es war fast so, als wäre sie plötzlich aufgetaucht.“ Jugiel setzte sich wieder hin. „Es gab auch noch andere Dinge, die mich verwunderten. Zum Beispiel, wen haben wir im Wald bei dem Wächter gelassen? Ich meine, noch nie ist jemand einem Wächter entkommen. Er gibt erst die Fährte von jemandem auf, wenn er seinen Blutdurst gestillt hat, doch uns hat er einfach verschont. Und noch was, wieso sind hier nur 3 Völker vom Nordland vertreten, wenn es doch 5 gibt. Irgendwie stimmt hier etwas nicht, es ist so als würde jemand unsere Köpfe manipulieren.“
Als Jugiel fertig war entstand ein Schweigen, Arstat begriff nicht wirklich was Jugiel da gesagt hatte, aber er begriff, dass die Welt, wie er sie bis jetzt gesehen hatte, nicht die wahre Welt war. Jugiel war nicht Jugiel, Elandai nicht Elandai und er war auch nicht er selbst gewesen. Auch er hatte sich verstellt und hinter dem Kämpfer der er auch war, versteckt.
Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. Er hatte gar nicht gehört wie sich ihm jemand genähert hatte.
„Ich wollte dich niemals hintergehen...“ flüsterte Elandai. Der abweisende Stolz, den sie bis jetzt immer ausgestrahlt hatte, war nun vollkommen verschwunden. Zurück blieb die wahre Elandai, ein Mädchen das hin und her gerissen war zwischen ihrem Hass auf alle anderen und dem Verlangen geliebt zu werden.
„Wir sollten jetzt beraten was wir als nächstes tun wollen. Den Auftrag erfüllen oder unseren eigenen Weg gehen. Ich denke, diese Entscheidung muss jeder für sich bestimmen. Doch erst sollten wir wirklich alles wissen, was...“
„Ich habe dir bereits alles gesagt was ich weiß...“ Elandai zog ihre Hand von Arstats Schulter zurück. „Ich kann euch zu dem Haus führen in dem er wohnt, aber ich werde euch nicht helfen ihn zum Rat zu bringen.“
„Gut, dann wirst du mich heute Nacht zu seinem Haus führen!“ Damit drehte Arstat sich um und ging weg.
„Dann weißt du also doch mehr von dem Kind als du bisher gesagt hast!“
Elandai bejahte. „Ich habe von ihm geträumt.“
Jugiel nickte ahnend, dann wandte sie sich wieder Saepes zu. Ihn zu retten war für sie jetzt erst einmal das wichtigste.
 
Wirklich überragend fand ich den Teil auch nicht. Wie Tiara gesagt hat - auf einmal rücken alle mit ihren Geheimnissen raus... Bei Elandai hat man auf sowas ja gewartet, bei Jugiel war es eher überraschend, aber wenigstens ahnen sie jetzt, dass da noch mehr ist... Dass Jugiel Lebewesen spüren kann, kommt allerdings extrem überraschend, denn irgendwie hätte man davon früher schon mal was merken können... Dazu kommt, dass Elandai zwar behauptet, wie hätte alles gesagt, aber eigentlich versteht man immer noch nichts... Und dass der Rat auf einmal so abgrundtief böse sein soll, finde ich doch etwas klischeehaft - die Wendung ist viel zu überraschend und die plötzliche Reserviertheit von allen wirkt an den Haaren herbeigezogen...
 
Was genau verstehst du denn noch nicht, dann kann ich das in den nächsten Teilen nochmal erklären!

Hm, naja, schade das der Teil nicht so auf Begeiterung gestoßen ist, ich hoffe der nächste gefällt euch wieder besser!
Es gibt allerdings nur noch 2 Teile...keine Angst es wird alles aufgeklärt!!

Greetz, Elora!!
 
Was ich vor allem nicht verstanden habe, das ist die Geschichte, warum alle auf einmal geschlossen zu der Ansicht gelangen, dass der Rat hier der Schurke ist... Ok, Elandai kann ihn nicht ausstehen, weil er ihre Eltern getötet hat... Aber die anderen? Arstats Vater sitzt ja immerhin drin, oder? Müsste er da nicht irgendwie auf die Idee kommen, den zu verteidigen?
 
@Shan'xara
Also, eigentlich hasst doch wirklich nur Elandai den Rat. Saepes Meinung kennt ihr nicht, Jugiel ist verwirrt, weil ihr Volk die aus dem Nordland hasst und Arstat hat keine Ahnung was er tun oder denken soll. Er ist schließlich eher der Typ Mensch der Befehlen folgt, aber jetzt weiß er nicht ob dieser Befehl seinen Idealen entspricht.
Ach ja, noch zu Jugiel: Ich habe die Ganze Zeit überlegt, ob ich das mit reinbringen soll oder nciht...naja hinterher weiß man's immer besser!^^

@ll
Ob ihrs glaubt oder nicht, so schnell schon der nächste Teil!!^^

***
Als es Abend wurde kam Arstat zum Lager zurück. Elandai saß an einen Baum gelehnt und schaute zu Boden als er kam. Jugiel saß neben Saepes. Ihre Hände waren blutverschmiert, wie auch der Lagerplatz auf dem Saepes gelegen hatte.
„Und?“
„Ich glaube ich habe nichts beschädigt. Das Ding ist nun draußen. Seine Wunden müssten jetzt eigentlich beginnen zu heilen, nur sein Fieber macht mir noch Sorgen.“
Arstat schaute auf den Boden neben Jugiel. Dort lag das kleine Ding, was in Saepes gesteckt hatte. Sie mussten heute Nacht sehr vorsichtig sein. Langsam ging er zu seinem Lagerplatz und legte sich hin. Er wollte seinem Körper noch ein wenig Ruhe gönnen bevor sie in die Stadt gingen.
Eigentlich wollte er nur ein wenig ausruhen, doch nach wenigen Minuten war er bereits eingeschlafen. Die Anstrengungen der letzten Tage hatten auch ihn geschlaucht.
„Arstat?“ Elandai rüttelte ihn sanft an seiner Schulter.
Langsam schlug er die Augen auf. Er fühlte sich zwar nicht wirklich ausgeruhter als vorher, aber seinem Körper schien es trotzdem gut getan zu haben.
„Wir sollten jetzt los!“ Elandai ging ein paar Schritte zurück und Arstat stand auf. Sorgfältig legte er seine Waffen an.
„Wenn wir bis Morgen nicht zurück sind, macht euch auf den Weg zurück. Ich schätze mal die Wächter lassen euch so durch. wenn ich es richtig verstanden habe, bewachen sie nur diesen Teil von den Bergen.“
„Ihr werdet zurück kommen...“ Jugiel sprach sehr leise und bedrückt. „Ihr müsst zurückkommen.“
Arstat nickte, dann ging er in Richtung des Dorfes.

Alles existiert nur ein meiner Fantasie...nichts ist wirklich...

Den ganzen Weg bis zum Dorf schwiegen sie sich an. Arstat ging ein Stückchen vor Elandai her.
Er überlegte, was er sagen sollte, doch da ihm nichts einfiel ließ er es bleiben. Wirklich sauer war er nicht mehr auf sie, eigentlich war er es auch nie gewesen. Es hatte ihn nur verletzt, dass gerade sie ihn angelogen hatte. Eigentlich konnte er sie mittlerweile sogar verstehen. Sie hatte sich immer alleine und ausgeschlossen gefühlt...wie er...
Sie traten gerade aus dem Schutz der Bäume hervor, da spürte er Elandais Hand auf seiner Schulter.
„Was auch immer du tust, ich werde dir folgen...ich vertraue dir...“
Arstat schloss für kurze Zeit die Augen, dann drehte er sich um und nahm Elandai sanft in den Arm. Diese drückte ihre Wange zärtlich an seine Schulter. Der Wind ließ das Blätterdach über ihnen rauschen und presste ihre Kleidung an ihre Körper. Lautlos flatterte Elandais Rock immer wieder über Arstats Beine.
Langsam hob Elandai nun ihren Kopf und schaute Arstat in die Augen.
„Es tut mir leid...“ Sie flüsterte, so dass Arstat ihre Worte nicht verstand, doch trotzdem wusste er was sie gesagt hatte. Er schüttelte den Kopf. „Nein, mir tut es leid. Ich habe übertrieben reagiert, nur ich was so verletzt, weil du mir...“
...so wichtig bist.
Elandai fuhr sanft durch Arstats Haare. Ihre Gesichter näherten sich langsam.
Als Elandai Arstats Lippen auf den ihrigen spürte schloss sie die Augen und hoffte das dieser Moment nie enden würde. Alles um sie herum verschwamm, die Welt trat in den Hintergrund. Was blieb war dieser Kuss und die Gefühle, die er in ihr weckte. Dann, nach endlosen Sekunden, lösten sich ihre Lippen wieder von einander.
„Wir müssen jetzt gehen...“ Elandai nickte und ging einen Schritt zurück um sich aus der Umarmung zu lösen
Vorsichtig schlichen sie sich immer näher an das Dorf. Schon von Weitem hatten sie gesehen, dass Wachen an den Straßen zum Dorf hinein postierte waren. Es blieb ihnen also nichts anderes übrig, als durch einen der Gärten zu gehen.
Immer darauf bedacht nicht zu viele Geräusche zu machen stieg Elandai über die Mauer. Arstat folgte ihr.
Auf der anderen Seite der Mauer waren mehrere Blumenbeete und ein großes Becken mit Wasser. Elandai ging neugierig auf das Becken zu. Der Mond spiegelte sich glitzernd im Wasser. Einige Mücken tanzten auf der Oberfläche des Wassers, bewegten den Teppich aus glitzerndem Staub.
„Komm...“ Arstat gab ihr ein Handzeichen, dass sie ihm folgen sollte.
Sie warf noch einen kurzen Blick auf das Haus. Es sah so seltsam aus. Seine Fassade war fast nur durch Glas begrenzt.
Sie verließen das Grundstück über die Mauer auf der anderen Seite und gelangten wieder in einen neuen Garten.
Sie kamen an immer seltsamen Häusern vorbei. Einige ähnelten denen in Arstats Dorf, andere waren aus Materialien die sie noch nie gesehen hatten. Es gab sogar Häuser aus Holz und aus Lehm und Stroh. Es schien alles so gar nicht zusammen zu passen. Während Arstat immer verwunderte wurde, schritt Elandai sicher voran. Sie hatte dies alles schon einmal durch die Augen des Jungen gesehen, nur irgendwie schien alles doch ein wenig verändert. Müsste nicht eigentlich schon längst ein Weg gekommen sein?
Elandai lief bei dem nächsten Grundstück, an das sie kamen, zur Straße. Es war niemand zu sehen, also beschlossen sie vorsichtig und im Schatten der Mauern und Zäune den Weg entlang zu laufen. Je weiter sie kamen desto verwirrter wurde Elandai. Es waren zwar die selben Häuser, aber irgendwie waren sie verdreht. So als hätte sie jemand über Nacht umgestellt.
Sie liefen noch eine Weile umher. „Weißt du überhaupt wo es lang geht?“
„Irgendwie ist alles so anders, aber ich spüre, dass wir ihm näher kommen!“
Arstat nickte und sie gingen weiter.
Je näher sie dem Jungen zu kommen schienen, desto verwirrender wurde der Weg. Gassen waren nur noch zwei Häuser lang und einige hörten sogar vor einer Mauer auf. So als hätten die Bewohner die Häuser in Eile aufgestellt und hätten keine Zeit mehr gehabt darüber nachzudenken, wie sie sie am besten platzieren konnten.
Sie kamen wieder an so eine Mauer, mit dem Unterschied, dass sie sie nicht umgeben konnten. Es schien als wären hier die Häuser im Kreis angeordnet worden. Sie stiegen über die Mauer und sahen direkt auf ein kleines Haus, das in der Mitte all dieser Häuser stand. Es sah fast so aus, als würden die anderen Häuser dieses Haus beschützen.
„Dort ist er.“
Arstat wollte schon loslaufen, da hielt ihn Elandai zurück. „Was wollen wir ihm sagen?“
Er zuckte mit den Schultern, er hatte darüber noch nicht nachgedacht und die Situation auf sich zukommen lassen wollen.
„Was, wenn er wirklich so große Macht hat? Arstat?“ Sie sah Arstat in die Augen. „Wir müssen sehr vorsichtig sein...“
Je näher sie dem Haus kamen, desto unwohler fühlte ich Elandai.
Das Haus war nicht sehr groß, hatte aber einen schönen Garten, mit Bäumen, Blumenbeeten und einer Schaukel. An der Tür hing ein Kranz aus Trockenblumen. Als Arstat de Klinke herunterdrückte ließ die Tür sich zu Arstats Verwunderung öffnen. Leise betraten sie das Haus. Alles war dunkel, nur der Mond erhellte das Haus ein wenig. Elandai erkannte alles wieder. Wenn sie jetzt die Treppe hinaufgehen würden, würden sie hinter der letzten Tür den Jungen finden. Sie atmete tief ein. Wie oft hatte sie sich schon vorgestellt ihn zu treffen. Wie würde er wohl reagieren, wenn er sie sah? Würde er wissen, dass sie seine Gedanken kannte?
Elandais Knie zitterte ein wenig. Sie kam sich so vor, als würde sie einem Gott begegnen...
„Wo lang?“
Elandai zeigte auf die Treppe, dann ging sie vor. Die Stufen knarrten leise unter ihren Füssen.. Oben angekommen, sahen sie durch den Schlitz unter der letzten Tür ein Licht durchscheinen.
Vor der Tür blieb Elandai erneut stehen. Arstat legte seine Hand auf ihre Schulter, dann drehte er sie leise zu sich herum und küsste sie sanft.
Wie ein Abschied...
Elandai atmete noch ein mal tief durch, dann drückte sie sachte die Türklinke hinunter.
***
 
Die Teile waren ganz nett, ich muss allerdings auch sagen, dass die plötzliche Beicht-Time ziemlich überraschend kam und auch eher unangebracht wirkte. Zudem erschließen sich mir die Hintergründe immer noch nicht so richtig, soll heißen: Im Gegensatz zu Arstat verstehe ich Elandais Verhalten kaum. Liegt vermutlich daran, dass ihre Beweggründe in zwei Sätzen zusammengefasst werden ("Ja, mei, der Rat hat meine Eltern getötet"... BTW: Ist die nicht das "Götterkind"? Was hatte die denn dann für tötbare Eltern?)...
 
Der Teil war tatsächlich etwas besser - nur finde ich es schon komisch, dass die da einfach hingehen und irgendwie gar nicht wissen, was sie jetzt eigentlich tun sollen... Die Szene am Wald war doch recht klischeehaft - die ganze Zeit hat man erwartet, dass die zusammen kommen und jetzt tun sie es...
 
@stLynx
Götterkind wurde sie doch nur genannt, weil sie diese gabe hat, ihre Eltern sind doch sterblich! Das sind aber nciht die wahren Beweggründe von Elandai, ich dachte das leist man heraus. Sie will doch dem kleinen Jungen helfen, weil sie sich ebenfalls einsam fühlt/gefühlt hat, zudem hat sie ja ständig seine Gedanken in ihrem Kopf.

@Tiara&Shan'xara
Die Szene hatte schon ihren Sinn...denkt mal an einen der anfänglichen Gedanken des Jungen zurück, wo er gesagt hat, dass es in der Truppe von Helden auch zwei Liebende gibt.

@ll
Mit dem Ende des Jahres kommt also auch der letzte Teil meiner FF (wie passend^^). Ich hoffe der Teil gefällt euch besser als die letzten beiden und ich hoffe ihr könnt euch nun alles zusammenreimen.

***
Als sie die Tür vollständig geöffnet hatte sahen sie, wie ein kleiner Junge auf seinem Bett saß und aus dem Fenster schaute. Er hatte blondes kurzes Haar und trug einen Pyjama.
Erst als Elandai einen Schritt ins Zimmer trat bemerkte er sie und erschrak.
„Wer seid ihr?“
„Ich bin Elandai und das ist Arstat!“ Elandai trat noch einen Schritt auf den Jungen zu.
„Das ist eine Lüge!“ Mit einem Mal sprang der Junge vom Bett auf.
Nun trat Arstat vor. „Keine Angst. Wir wollen nur mit dir reden!“
„Dann sagt mir wer ihr wirklich seid!“
Plötzlich fiel Elandais Blick auf einige Bilder an der Wand. Eines der Bilder zeigte die Klippe, an der sie Arstat und die anderen zuerst getroffen hatten. Ein Anderes viel größeres zeigte Jugiel mit jemanden den sie nicht kannte. Eine Schrift stand am unteren Rand. Völlig irritiert las Elandai sie immer wieder.
'Elfendämmerung-Der zweite Teil der Fantasie-Saga!'
Sie ging weiter. Auf den nächsten Bildern waren Arstat, Saepes und sie. Dann folgten zwei weitere Bilder und als Elandai sie erblickte, war es ihr als würde sie die Personen auf den Bildern auch kennen, doch sie konnte sich nicht erinnern. Auf dem einen kleineren Bild war ein Junge abgebildet mit schwarzen Haaren und unglaublich blasser Haut. Auf dem größeren war eine Frau zu sehen, die Elandai irgendwie an eine Katze erinnerte. Sie schüttelte den Kopf. Was hatte dies alles zu bedeuten?
Sie drehte sich wieder zu Arstat und dem Jungen. Arstat hatte die ganze Zeit versucht den Jungen zu überzeugen, dass er Arstat hieß, doch der Junge wollte ihm keinen Glauben schenken.
„Wieso glaubst du uns nicht?“ Elandai sah dem Jungen fest in die Augen, sie versuchte seine Gedanken zu erfassen, doch es schlug mehrere Male fehl. Es war als wüsste er was sie vorhatte und wollte es verhindern.
„Das geht nicht, ihr könnte nicht Elandai und Arstat sein!
...auch wenn ihr so aussieht wie sie. Elandai und Arstat gibt es nur in meiner Fantasie. Sie sind nicht echt. Sie sind nichts als ein paar Figuren, die ich mir ausgedacht habe.“
Ein kühler Wind wehte auf einmal durchs Zimmer. Er kam Arstat vor wie ein schlechtes Omen, eine Botschaft.
Mit einem Mal verstand Elandai alles. Der Junge, seine Gabe, alle seltsamen Vorkommnisse...alles war nur ein Schein, entstanden in der Fantasie eines kleinen Jungen. Die Stadt war nur sein Schutz, eine Welt zusammengewürfelt aus Erinnerungen, Wunschvorstellungen und Albträumen. Er lenkte alles, auch wenn es unbewusst war.
Sie schaute zu Arstat. Dieser hatte mittlerweile die Bilder an der Wand erblickt und auch er schien anzufangen sich alles zusammen zu reimen.
„Wir sind aus seiner Fantasie entstanden...“ Elandai sah Arstat in die Augen, diese schienen mit einem Mal leer.
Schon lange hatte Arstat vermutet, dass etwas nicht stimmte, doch jetzt, wo die Wahrheit vor ihm lag, wollte er sie nicht mehr wissen. Alles was er war, alles was ihn umgab, alles was er fühlte gab es nicht wirklich...ihn gab es nicht wirklich...
„Du musst uns glauben wir sind es wirklich und wir brauchen deine Hilfe...“
„Nein...“ Der Junge schrie schon fast und schüttelte den Kopf.
„Bitte glaube an uns. Irgendetwas in unserer...in deiner Welt läuft falsch. Wenn du es willst könnten alle...“
Aus dem Wind war mittlerweile ein Sturm geworden. Alles was im Zimmer umher lag wurde durch die Luft geschleudert.
„Du musst an dich glauben und an uns. Bitte...ich...“ Elandai schrie gegen den Wind an doch mit einem Mal versagte ihr die Stimme. Sie trat zu Arstat, der die ganze Zeit nur reglos da gestanden hatte und auf die Bilder an der Wand starrte.
„Arstat!“
Arstat sah auf und schaute Elandai in die Augen, dann schüttelte er den Kopf.
„Auch meine Gefühle sind nicht echt...“
Elandai verstand seine Worte zwar kaum, aber sie wusste was er sage wollte.
„Arstat bitte hilf mir. Jetzt wo er von uns weiß könnte er uns doch helfen...oder uns vernichten...!“
Wieder schüttelte Arstat den Kopf. Daraufhin drehte sich Elandai um und versuchte zu dem Jungen zu gelangen, doch sie kam nur zögerlich voran, da sie ständig durch die Luft gewirbelten Sachen ausweichen musste. Auch wenn Arstat schon aufgegeben hatte; sie würde es nicht tun. Egal, ob alles eine Lüge war, sie wollte weiterleben. Endlich einmal war sie nicht alleine.
„Auch wenn wir nur aus deiner Fantasie entstanden sind, sind wir echt. Bitte, du bist doch ein Teil von dieser Welt. Bitte gib deine Träume nicht auf.“
Mit einem Mal erlosch der Sturm und der Junge drehte ich zu Elandai um.
„Kannst du das denn nicht verstehen...ich...“ Elandai sah noch einmal zu Arstat und sah wie verloren und hilflos er war. Sie wollte doch nur glücklich sein...
„Ihr seid nicht echt. Elandai und Arstat gibt es nur in meinen Träumen. Das hier ist echt... aber ihr seid es nicht! Ihr seid nicht da! Ich...ICH WÜNSCHTE ES WÜRDE EUCH NICHT GEBEN! ICH WÜNSCHTE ES WÜRDE EURE GANZE WELT NICHT GEBEN!“

~ Stille/Ende ~​

*räusper* Also, das Ende stand schon von Anfang an fest, nicht dass ihr jetzt denkt ich wollte es mir jetzt einfach machen. Das Ganze liegt ehrlich gesagt einer philosophischen Frage zu Grunde und zwar was Realität ist...naja...

In zwei Wochen oder so habe ich dann die ganze FF nochmal überarbeitet (mit Berücksichtigung aller Kritikpunkte)...wenn ihr die Endversion haben wollt, schreibt mir einfach ne PN mit eurer Email-Addi, weil ich die komplette Datei nicht vom Forum verschicken kann.
Flowers habe ich jetzt übrigens auch als Endversion, wenn ihr die auch haben wollt, schreibt's dazu!!

Ok, dann zum Schluss nochmal vielen Dank für eure ehrliche Kritik! Und auch nochmal ein extra Dankeschön an alexiel, meine Betaleserin! :remybussi

Dann wünsche ich euch allen einen Guten Rutsch ins neue Jahr!
Greetz, Elora!!
 
Das Ende hat mich nicht überrascht, ich hatte ja schon lange vermutet, dass der Junge die Realität nach seinen Wünschen gestaltet... Seine absolute Abwehr gegen seine Figuren war allerdings etwas seltsam - aber irgendwie auch verständlich. Alle Fragen wurden zwar nicht beantwortet (Was sind die Wächter? Wieso kann Elandai die Gedanken des Jungen erkennen?), aber trotzdem hat mir die Geschichte gut gefallen, auch wenn die Qualität manchmal geschwankt hat. Gut hat mir gefallen, dass das Ende so schön konsequent war...
 
Gut. Das Ende war, wie schon gesagt wurde, angenehm konsequent, wenn auch nicht wirklich überraschend. Auch die nicht beantworteten Fragen hat Shan ja bereits angesprochen. Schön fand ich Arstats resignierende Reaktion, das passte IMHO recht gut zu seinem Charakter. Allerdings hat er das schon recht bereitwillig hingenommen, dass sein ganzes Leben nicht echt gewesen ist. Wäre erfrischend gewesen, hätte wenigstens einer der beiden das nicht sofort wahrhaben wollen.
Insgesamt find ich es aber bemerkenswert, was du aus der Basis von "Slayer the dreamer" gemacht hast, wenn auch der eine oder andere Charaktermoment verlorengegangen ist. :)
 
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