Wishes

*g*, na dann will ich gleich noch mal...
Zum Teil: ich fand ihn ein bissl kurz :p .
Hat Rhiannon magische Kräfte? Bei der Stelle mit dem Holz, da schien es mir, als würde jeden Moment etwas passieren...irgendwie, das sie etwas damit macht sweatdrop , ich hoffe, du weißt, was ich meine?

So long, Nalee
 
Wenn man die erste Fassung kennt, springt einem sofort die deutlich bessere Dialogführung ins Auge. Auch die Beschreibungen sind liebevoller geworden. Nur ab und zu war es etwas unübersichtlich, wenn du nämlich mit der wörtlichen Rede beginnst und dann erst ein paar Zeilen später ersichtlich wird, wer da gerade mit wem redet, wie z.B. am Anfang des zweiten Absatzes.
Bewertung: 2-

PS: "Zu dem Rat: Die waren es doch die ihn unter dem Vorwand, dass er trainiert wird eingeladen...oder was meinst du??" - ja, das meinte ich. Aber ich hatte das nicht so verstanden, dass der Rat ihn unter dem Vorwand, dort trainieren zu müssen, zu sich geholt hat; ich dachte vielmehr, Arstat selbst denkt sich halt, dass das der Grund wäre...
 
mir hat der teil auch gut gefallen^^ er hat uns wieder zwei personen aus der gruppe näher gebracht und war dabei auch noch schön geschrieben ;) allerdings dachte ich auch zuerst, dass irgendetwas passiert, als sich Rhiannon das Holzstück so eingehen betrachtet hat ... hm ... *schulterzuck*
danke, canola :)
 
@Nalee
Die Frage wird jetzt gleich geklärt...auch mit dem das da gleich was passiert!!^^

@stLynx
Ok, werd mehr drauf achten!!

***

Erste Gefahren

Saepes schlenderte missmutig hinter Rhiannon her.
„Irgendwas stimmt hier nicht. Dieser Wald ist so neu, er hat noch keinerlei Erfahrung, als wäre er erst vor kurzem erschaffen worden...oder erfunden...“ Rhiannon blieb stehen.
„Erfunden, was redest du da?“ Sapes schaute sie verwirrt an.
Rhiannon setzte an um etwas zu sagen, doch bevor sie dazu kam, knackte es hinter ihnen.
„Wir müssen weg hier und zwar schnell! Du weißt doch noch in welcher Richtung sich das Lager befindet...“
Äste flogen durch die Luft und ein Schnaufen war zu vernehmen.
„Lauf!“ Rhiannon rannte an Saepes vorbei, packte diesen an seinem Handgelenk und zog ihn mit sich. Immer wieder warf sie ängstliche Blicke nach hinten. Ihre Augen, vor Schreck weit aufgerissen, ließen Saepes keine Sekunde an der bevorstehenden Gefahr zweifeln.
Plötzlich hörten sie ganz dicht neben sich einen Baum umstürzen.
Rhiannon blieb mit einem Ruck stehen. Sie lauschte, schaute sich um. Hinter ihnen ächzte das Gebälk, neben ihnen wirbelten Laub und Äste durch die Luft.
Rhiannon schrie auf, dann umfasste sie Saepes' Gelenk noch fester. Ihr Atem ging rasselnd, dann ,ohne Vorwarnung, spurtete sie nach rechts weiter. Das Gelände war so uneben, dass sie mehrmals ins Straucheln kamen.
„Wie...weit noch?“ Saepes war völlig außer Atem.
Er versuchte Rhiannons Blick zu erhaschen, doch dieser schaute überall hin ,nur nicht zu ihm. Hektisch bogen sie nach links ab. Die Geräusche wurden immer lauter, kamen immer näher. Was ging hier vor?
Endlich gelangten sie ans Lager. Die anderen hatten es zum Glück noch nicht sehr weit aufgebaut.
„Schnell...packt wieder zusammen!“
„Wieso?“ Arstat sah Saepes und Rhiannon verwundert an.
Stille lag über dem Wald. Was auch immer sie verfolgt hatte, es schien erneut auf der Lauer zu liegen.
„Wir werden verfolgt...ein Wächter...DER Wächter!“
Fre zuckte zusammen und machte sich daran wieder zusammen zupacken, auch Jugiel fing an wie hektisch herumzurennen.
„Dieser Wald hat einen Wächter? Wieso weiß ich nichts davon?“ Arstat war immer noch verwirrt.
„Ich verstehe es auch nicht. Nur die Wälder Gerians haben einen Wächter...wir haben aber jetzt keine Zeit...“
Nun machte sich auch Rhiannon daran zusammenzupacken. So blieb Arstat und auch Saepes nichts anderes übrig als ihnen zu helfen.
Schnell hatten sie alles zusammen. Die Geräusche waren wiedergekommen, noch unheimlicher als vorher.
„Wir haben keine Chance!“ Jugiel schien den Tränen nahe.
Arstat beachtete sie gar nicht weiter. „In welche Richtung?“ Er wandte sich zu Rhiannon.
„Weiter nach Süden, raus aus diesem Wald...wir müssen seinen Rand erreichten bevor er zuschlägt...“
Plötzlich lief Fre los.
„Folgt ihm!“ Arstat nickte, als er Rhainnons ernsten Blick sah.
„Also, LOS!“ Arstat, Jugiel und Saepes rannten nun auch los.
Rhiannon rannte wenige Schritte , doch blieb dann stehen.
Sie schaute sich um. Keine Chance, niemand entkam einem Wächter, egal wie stark, egal wie mutig.
Die Geräusche wurden lauter, schienen einen Kreis um Rhiannon zu bilden.
Er hat mich im Visier...
Rhiannon setzte sich auf den Boden.
'Element Holz, Element Wind beschützt mich!' Sie schloss die Augen, senkte ihren Puls und konzentrierte sich vollkommen auf ihre Umgebung. Mittlerweile konnte sie die Schritte des Wächters hören. Seine Vorboten waren verschollen, kein Geräusch mehr, nur noch seine Schritte, sein Atem.
Wind kam auf, wirbelte die Blätter auf und bildete eine Mauer um Rhiannon. Die Bäume schüttelten ihre Zweige, peitschten die Luft, warfen ihre Zweige hinunter. Mehr und mehr entwickelten sie ein Eigenleben, bildeten eine tödliche Falle.
'Komm nur komm...ich habe keine Angst...ich habe die Natur auf meiner Seite, den Schatz meines Volkes...'
Plötzlich erscholl ein lautes Gebrüll. Der Wächter tauchte vor ihr auf. Ein gewaltiger Schatten. Er schlug die Bäume beiseite und durchbrach den Schutzwall den Rhiannon um sich herum aufgebaut hatte.
'Niemand bezwingt einen Wächter...'
Rhiannon schrie als sich durch die Luft gewirbelt wurde. Hart schlug sie auf der Erde auf. Sie stöhnte und versuchte aufzustehen. Keine Chance. Schon tauchte der Wächter erneut vor ihr auf und holte zu seinem letzten Schlag aus.
Rhiannon schaute noch auf, dann wurde alles schwarz vor ihren Augen. Sie merkte noch wie sie auf einen Stein aufschlug, dann wurde alle undeutlicher. Alle Farben, Geräusche verschwanden.
Sie verschwand...
***

Hm...ich hoffe ihr habt meine unauffälligen Hinweise verstanden!^^ Stellt einfach mal wilde Vermutungen an, dann weiß ich was ich in den nächsten Teilen noch so erklären muss!!^^
 
Der Teil war gut, die Sache mit dem Wächter muss freilich noch aufgeklärt werden. Ansonsten fand ich es etwas seltsam, dass die Kameraden Rhiannon zurücklassen, bzw. dass sie nicht merken, dass sie fehlt.
Ich erwarte also für einen der nächsten Teile ein Gespräch der anderen darüber, ob man zurückgehen und R. suchen soll oder ob das zu gefährlich ist (z.B. "R. ist sowieso längst tot, niemand kann einem Wächter entkommen" - "WIR sind ihm entkommen, oder?")
Bewertung: 2
 
teils waren einige schöne beschreibungen mit dabei und jetzt kann man sich auch denken, wieso Rhiannon diese holzstück im teil davor so eindringlich angestarrt hat^^
etwas seltsam fand ich allerdings, dass sie erst so eine panik gemacht hat, dass man einen Wächter ja nicht besiegen könne, und auch noch mit Saepes weggerannt ist, zum schluss aber doch da blieb, um den Wächter aufzuhalten ... :rolleyes:
danke, canola :)
 
Soweit ich das verstanden hab, bleibt Rhiannon ja nicht zurück, um den Wächter aufzuhalten, sondern weil sie denkt, dass eine Flucht sinnlos sei, weil niemand einem Wächter entkommen könne.
 
aber warum fordert sie die anderen denn dann auf, überhaupt wegzulaufen? :confused2
okay, wahrscheinlich würden sie da dann trotzdem nicht einfach in der gegend rumstehen und darauf warten, vom Wächter getötet zu werden ...
 
Ich bin wieder daha!!! Also.... Sehr gute Teile. Muss ich schon sagen. Aber wieso und weshalb das ganze mit Rhiannon so ist wie es ist muss wirklich noch aufgeklärt werden.
 
Gut, eine Erklärung über den Wächter, d.h. was das für Kreaturen sind, wäre nicht schlecht. Offenbar mächtige Geschöpfe, denn sonst wären sie nicht so erschrocken gewesen.

Hm, und hat Rhiannon sich jetzt geopfert, um die anderen zu schützen? Oder hat sie einfach aufgegeben?
 
@stLynx & canola
Sie bleibt zurück um den Wächter aufzuhalten und auch weil sie weiß, dass sie ihm nciht entkommen kann...sie hofft eben das die anderen es wenigstens noch schaffen!!

@Nalee
Niemand der jemals einen Wächter gesehen hat, konnte berrichten wie er aussieht!^^ Er ist eben ein Schattenwesen, weiter beschreiben will ich ihn auch gar nciht!!

@ll
Sorry, ich konnte nciht vorher posten weil mein Computer kaputt war!!

**
Arstat blieb keuchend stehen. Sie waren nun weit genug vom Wald entfernt. Hier konnte sie der Wächter nicht mehr angreifen.
„Alles in Ordnung?“ Er schaute fragend die Anderen an.
„Wie gut das niemand verletzt oder gar getötet wurde!“ Jugiel lächelte. „Wir hatten echt nochmal Glück. Einen Moment später und wir wären verloren gewesen, denn niemand entkommt einem Wächter wenn er einmal die Spur hat. Gut, dass Fre ihn gespürt hat!“
Fre schüttelte den Kopf und sah die anderen fragend an.
„Was ist?“ Jugiel ging einen Schritt auf Fre zu, dieser wich zurück.
„I-irgendwas stimmt...hier nicht...irgendwas fehlt...“
Arstat betrachtete Fre genauer. Seine Haut die sowieso schon hell war, was die schwarzen Haare nur noch hervorhoben , wirkte nun nur noch blasser. Seine hellblauen Augen waren vor Angst weit aufgerissen und seine Hände zitterten. Arstat hatte schon geahnt, dass Fre nicht besonders mutig war, er war schließlich auch noch sehr jung, aber so eine Reaktion...
„Reiß dich zusammen. Hier ist alles in Ordnung!“
Fre zuckte unter Arstats harschem Ton zusammen und Jugiel sah ihn daraufhin vorwurfsvoll an.
Arstat zuckte mit den Schultern.
„Am besten wir gehen noch ein Stück und richten das Lager dort hinten auf!“ Er zeigte auf mehrere Felsen ,die aus der Graslandschaft hinausragten. Dann stiefelte er los.
Zögerlich folgten ihm auch die anderen.
„So ein Arschloch!“, murmelte Saepes.
„Sags noch lauter dann hört er dich vielleicht!“ Jugiel lächelte. Die kleine Elfe hatte Fre mittlerweile an die Hand genommen und zog ihn hinter sich her.
Saepes musste fast losprusten. Irgendwie hatten die beiden was von Brüderchen und Schwesterchen, denn Jugiel sah nicht viel älter aus als Fre, obwohl sie das mit Sicherheit war. Dazu kam auch noch ihre spielerische Art und die Kleidung ,die sie trug. Sie hatte ein weißes Kleid an ,das kurz über ihren Knien endete. An den Enden war es ausgefranst, wodurch es eher einem Nachthemd glich. Sie lief immer barfuß und hatte meistens eine Blume im Haare stecken. Besonders markant waren auch ihre kindlichen Züge im Gesicht, ihre hellgrünen Augen und ihre weißen Haare. Auch ihre spitzen Ohren schienen eher die eines Kindes zu sein.
Wieder lachte Saepes leise dann sah er zu Arstat. Dieser war mittlerweile schon weit vor ihnen und wohl mit seinen eigenen Gedanken beschäftigt.
Er konnte Arstat nicht leiden, ständig kommandierte er sie rum und schien sich für etwas besseres zu halten. Und wenn Saepes etwas hasste ,dann waren das solche Typen. In seinem Dorf hatte es auch einen Kerl gegeben, der so ähnlich war. Sie waren ständig aneinandergeraten. Erst vor kurzem hatte er sich wieder einmal mit ihm geprügelt. Leider konnten sie den Kampf nicht bis Ende austragen, weil zwei Männer dazwischen gegangen waren. Doch nun, nun war er der Sieger, er war ausgewählt worden und nicht dieser Idiot.
Mittlerweile waren sie an den Felsen angelangt. Sie teilten sich auf und richteten das Lager für die Nacht her.
Fre hatte sich mittlerweile beruhigt, doch wollte er immer noch nicht der Sprache herausrücken, warum er soviel Angst gehabt hatte und was er gemeint hatte. Statt dessen tröstete er sie mit der Information ab, dass sie schon morgen auf das Götterkind treffen sollten.
Arstat und die Anderen waren gespannt, was sie erwartete oder besser gesagt wer.
**

Ich bin mir sicher, dass ihr nciht zufrieden damit seit, dass die anderen sich nciht an Rhiannon erinnern, aber alles zu seiner Zeit...die die meine FFs kennen, müssten wissen, das ich nur zögerlich was preisgebe!^^
 
Lesenswert. Aber nun bitte, die können Rhiannon doch nicht einfach vergessen! Das ist doch keine Zeichentrickserie! :D Also, das stört mich jetzt doch sehr. Wenn die alle irgendwie vom Wächter beeinflusst werden, kann man dadrüber nochmal hinwegsehen, aber sonst...
 
Ich wusste, dass du das jetzt sagst!!^^
Also, das ist ein Teil der Geschichte und hat so seinen Sinn und Zweck! Warum sie 'alle' Rhiannon vergessen haben klärt sich noch, aber es werden natürlich noch viele unerklärliche Dinge passieren!! :) Du kennst das ja schon von Flowers!^^
 
Richtig. Dennoch stimmt es den Leser zufriedener, wenn sich solche Ungereimtheiten später auch mal aufklären ;)
 
Fre ist wohl der einzige, der sich ein bisschen an Rhiannon erinnert. Ich finde es aber gar nicht so schlimm, dass du das so geschrieben hast. Das gibt der Geschichte einen gewissen touch.
 
ich bin da auch eher der meinung von Lynx ... du solltest auf jeden fall noch aufklären, weshalb sie Rhiannon vergessen haben ... früher oder später ist da egal^^
ansonsten war der teil wieder ganz in ordnung und hat uns gleich wieder zwei charas näher gebracht und beschrieben. nur erscheint mir jugiel etwas sehr klischeehaft ... :rolleyes:
danke, canola :)
 
@stLynx&canola
Hab doch gesagt, dass ich es noch aufkläre, aber alles zu seiner Zeit...jetzt würdet ihrs eh ncoh nciht verstehen!!^^


***
Schon jetzt konnten sie das Meer sehen und die Meeresluft riechen, obgleich es noch einige Kilometer entfernt war.
Arstat gab ein ziemlich zügiges Tempo vor, da er bereits vor dem Dunkelwerden den Strand erreichen wollte. Hier in der Steppe waren sie schutzlos. Nirgends waren Felsen oder gar Sträucher zu sehen. Am Strand gab es zu ihrer rechten Seite Klippen in denen es bestimmt die eine oder andere Höhle gab.
Nun verlangsamte Arstat seinen Schritt, er wollte mit Fre sprechen. Dieser hatte sich von Saepes und Jugiel abgekapselt. Während die beiden fröhlich diskutierten, lief er weit hinter ihnen. Er hatte schon seit Beginn ihrer Reise nicht viel gesagt, aber nun schien er sich vollkommen in eine andere Welt begeben zu haben.
Arstat ließ Sapes und Jugiel an sich vorbeiziehen, die es gar nicht zu bemerken schienen, dass er langsamer geworden war.
„Hast du eine neue Spur des Götterkindes?“
Keine Reaktion. Hatte ihn die Begegnung mit dem Wächter so mitgenommen?
„Fre?“ Arstat wurde etwas lauter.
„Sie befindet sich weiter östlich am Strand. Wenn wir uns beeilen treffen wir Morgen früh auf sie!“
Sie? Arstat hatte immer angenommen das Götterkind sei ein er. Er zuckte mit den Schultern, dann beschleunigte er sein Tempo wieder. Nach wenigen Metern überlegte er sich es allerdings wieder anders. Er wartete bis er erneut auf der gleichen Höhe mit Fre war.
„Alles in Ordnung?“
Fre nickt, dann zuckte er mit den Schultern. Eher verschüchtert sah er Arstat an.
„Was meintest du gestern mit 'irgendwas fehlt'?“ Arstat versuchte ruhig zu bleiben. Fre's Verhalten regte ihn auf, doch wenn er grob würde, würde ihm der Junge bestimmt nichts erzählen.
„War nur so ein Gefühl...!“
„Für 'nur so ein Gefühl' warst du aber sehr aufgewühlt!“
„Ich...“ Fre schaute zu Boden. „Jemand hat uns geholfen und jemand anderes hat versucht uns zu töten..nicht der Wächter!“
„Was meinst du damit?“ Arstat wurde ungeduldig. Er war noch nie gut darin gewesen mit Anderen zu reden.
„Ich weiß nicht, irgendwie hatte ich einfach...den Gedanken...dass wir jemanden vergessen haben, dass sich jemand eingemischt hat!“
„Wie, du weißt nicht? Du wirst doch wohl wissen, was du gedacht hast!" Arstat wurde laut. Nun wurden auch Saepes und Jugiel aufmerksam.
„Lass ihn doch!“ Jugiel schaute Arstat grimmig an, woraufhin Arstat nur abwinkte und wieder sein übliches Tempo annahm. Wieder an der Spitze der Gruppe ärgerte er sich darüber ,dass er laut geworden war. Nun erfuhr er nie, was Fre wusste. Was war dieser Junge auch so ein Sensibelchen?

Ohne größere Pausen oder Unterhaltungen liefen sie weiter. Das Meer kam immer näher und am späten Nachmittag erreichten sie es.
Jugiel sprang sofort in das kühle Nass und planschte ausgelassen herum. Auch Saepes ging ins Wasser. Fre allerdings setzte sich in einiger Entfernung an den Strand und schaute auf das Meer hinaus. Arstat beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Ansprechen würde er ihn bestimmt nicht mehr, aber er würde ihn im Auge behalten. Irgendetwas wusste der Junge und es schien wichtig zu sein.
Nun setzte sich auch Arstat in den Sand, allerdings in den Schutz einer Düne. Von hier aus beobachtete er wie Jugiel im Meer herumplanschte und Saepes gegen die Wellen ankämpfte. Er schien es als eine Art Training zu betrachten Gleichgewicht zu halten, wenn eine Welle direkt vor ihm brach. Arstat schüttelte den Kopf. Wirklich schwachsinnig. Saepes war sowieso ein etwas seltsamer Junge. Schon von Anfang an hatte Arstat ihn nicht leiden können. Stets einen Scherz auf den Lippen, aufmüpfig und keinesfalls verlässlich. Dazu noch seine krausen Haare die nach alle Seiten wie Stacheln abstanden und seine grünen Augen, die ihn ständig herausfordernd anblickten.
Sein Vater hatte Arstat schon immer gesagt, dass die Raier ein problematisches Volk waren. Unzivilisiert und draufgängerisch, ohne Sinn und Verstand. Vor allem ihre seltsamen Male, die sich häufig über das ganze Gesicht zogen. Saepes hatte auch eines dieser unverkennbaren Male, das auf seiner linken Wange von den Schläfen bis zu seinem Kinn reichte. Auch seine Bekleidung zeigte, dass er zu dem barbarischen Volk der Raies gehörte. Eine weite Hose, die an seinen Knöcheln zusammengebunden war und ein T-Shirt das er in seine Hose gestopft hatte. Dazu noch die unverkennbaren Armfesseln. Eigentlich missfiel Arstat alles an Sapes, aber er musste sich zusammen reißen, denn er durfte die Mission nicht in Gefahr bringen.

Nach einiger Zeit stand Arstat auf. Die Sonne machte Anstalten unterzugehen und sie mussten noch einen geeigneten Lagerplatz finden. Er rief Saepes und Jugiel aus dem Wasser, dann stiefelte er voran durch den Sand.
Nicht lange und sie hatten eine kleine versteckte Höhle gefunden. Weit genug vom Wasser entfernt um nicht von der Flut überschwemmt zu werden und gut genug getarnt um keine Eindringlinge anzulocken. Einen Nachteil hatte die Höhle allerdings. Falls es doch zu einem Angriff kommen würde, würden sie nicht mehr flüchten können.
Schnell hatten sie das Lager gerichtet und etwas Holz gesammelt um sich Essen zu machen. Langsam gingen ihre Vorräte zur Neige. In den nächsten Tagen mussten sie entweder auf genießbare Früchte stoßen oder sich etwas jagen.
***
 
Gut. Interessante Charakterstudien, die gerade zum Anfang einer FF das Verständnis sehr erleichtern. Sehr erfreulich, dass du offenbar aus deinen Fehlern beim ersten Versuch gelernt hast :)
 
Ich bin spät dran ^^°

zum ersten Teil: *gg*, mir hat hier ebenfalls die Erinnerung an Rhiannon gefehlt...irgendwie scheinen die anderen sie schon vergessen zu haben...aber wenn das noch kommt, ist es okay :) .

zweiter Teil: hm, so richtig was passiert ist ja nicht...weshalb der Teil bei mir den Eindruck hinterlassen hat, dass dafür im nächsten Teil etwas passieren wird...zumindest werden sie das Götterkind treffen, oder?

So long, Nalee
 
schön ruhiger teil, der sich gut lesen ließ^^ er war zwar nicht besonders spannend - wie auch bei einer charakteristik? :D - , dafür aber interessant zu lesen^^
danke, canola :)
 
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