Warum ist Gott männlich?

J.Klinger schrieb:
Es ist strenggenommen unwissenschaftlich die Existenz der Götter auszuschließen. ; )
Kommt drauf an...
Die Existenz der griechischen Götter z.B. lässt sich sehr gut ausschließen, weil die ja angeblich auf dem Olymp wohnen, da aber nichts ist. Damit ist das Konstrukt falsifiziert und müsste modifiziert werden.
Lediglich metaphysische Konstrukte, die sich bewusst der Widerlegbarkeit entziehen lassen sich nicht ausschließen. Die haben aber auch überhaupt keine Relevanz für wissenschaftliche Arbeit. Und was Darwin mit Zufall meint, ist Mutation und Neukombination. Selektion heißt bei ihm "survival of the fittest" (was ich eher mit Überleben des passenden als mit Überleben des stärksten übersetzen würde...).
Zu versuchen, Darwin auszuhebeln, ist auf dieser profanen Ebene lediglich lächerlich.
 
metaphysische, nicht nachweisbare, göttliche existenzen, die sich um den olymp herum aufhalten oder wenigstens damals aufhielten so einfach ausschliessen? ^^
 
Ghent schrieb:
metaphysische, nicht nachweisbare, göttliche existenzen, die sich um den olymp herum aufhalten oder wenigstens damals aufhielten so einfach ausschliessen? ^^
Griechische Götter waren als real definiert. Sie waren für die Menschen manifeste Wesen. Sie wohnten auf dem Olymp. Auf dem Olymp ist nichts, also gibt es diese griechischen Götter in dieser Form nicht.
Wenn du metaphysische Wesen anführst, hast du die Theorie, die die griechische Mythologie darstellt, bereits modifiziert, um sie der Widerlegbarkeit wieder zu entziehen.
 
nun gut. man sagen sie seien manifeste wesen. dann ist das 'göttliche' an ihnen also ihre macht und ihre (halb-)unsterblichkeit. dazu gabs dann noch einen, der im totenreich ein paar strafen verteilt hat. ist halt ne frage, ob sich sowas noch mit einem heutigen gottesbegriff vereinen lässt.
notfalls könnte man immernoch sagen, sie seien 'weitergezogen' oder transzendiert oder sonstwas. denn die frage bleibt: kann man beweisen, dass es sie nie gab in der form, in der von ihnen berichtet wurde?
 
Der heutige Gottesbegriff ist ja auch zum Teil ein Derivat des Konfliktes der Theologie mit der empirischen Realität.

Ob es sie je gab, ist Frage der Historiker und Paläontologen. Das hat für die Wissenschaft keine Relevanz.
 
Da ich dem Alten Glauben der Germanen näher bin als den monotheistischen Religionen, sieht meine Wahrheit so aus, daß es sowohl männliche als auch weibliche Götter gibt, die alle ihre spezifischen Bereiche haben.

Warum der Gott des Christentums männlich ist? Nun ja, ich habe einmal eine Entstehungsthese gelesen. Bevor das Christentum sich verbreitete, war vielerorts der Muttergöttinen- und Fruchtbarkeitskult verbreitet. (Isis, Amaterasu und Ähnliche)
Das Christentum war nicht nur eine neue Strömung, sondern auch ein patriarchalischer Konter auf das Fruchtbarkeits-Prinzip.
Was vorher verehrt wurde, erklärte man zur Sünde - und die Frauen, früher für ihre Gebärfähgkeit verehrt, wurden nun zum sündigen Geschlecht degradiert, das z. B. für Priesterwürden und ähnliches zu "unrein" war...
 
Ghent schrieb:
und das war im judentum nicht so?
Christentum und Judentum haben sehr ähnliche Wurzeln. Viele Personen und Ereignisse werden ja sowohl in der Thora als auch in der Bibel erwähnt. Daher ähneln sie sich in einigen Punkten.

Ich frage mich, warum gerade die großen monotheistischen Religionen die Unterdrückung der Frau als Bestandteil haben...
 
da alle 3 grossen monotheistischen religionen die gleichen wurzeln haben überrascht mich das nicht sehr.

und christentum / judentum haben nicht ähnliche wurzeln. judentum IST die wurzel des christentums.

allerdings kann man bei aktuellem christentum eigentlich nicht mehr von unterdrückung der frau reden. (in der reformierten mit priesterinnen sowieso nicht)
 
Auch die Existenz der griechischen Götter läßt sich am fehlen göttlicher Präsenz auf dem Olymp nicht ausschließen.
Ein Fixierung der Urgötter,der Titanen,auf dem Olymp läßt sich aus den urgriechischen Mythen von Mykene nicht nachweisen.
Nebenbei ,die Urgötter waren weit überwiegend männlich,das weibliche Element in Form der Urmutter hat sich immer erst in Zeiten von Umbrüchen eingeschlichen.
Mann kann hier Gewissermasen eine Nord/Südgrenze ziehen.
Die Achäer hatten männliche,titanische Urgottheiten.
Auf Kreta und den Kolonien scheint der Kult der Muttergöttin geherrscht haben.
Die Achäer wurden wiederum auf ihren Eroberungszügen von kretischen Götterkulten beeinflußt.
Eine ähnliche "Götterdämmerung" vollzug sich im alten Ägypten mit der Ablösung des vorherrschenden Horus Kultes duch Osiris und noch wichtiger Isis.
usw. usw. usw.
 
vllt isser ja auch weiblich, könne wir doch net wisse^^..... naja, ich weiß nur dass alle denken, er sei männlich.... warum das so ist, weiß ich nicht.
 
verdammt gute frage, warum gott denn männlich ist... weiß ich natürlich auch nicht (wenns jemand weiß, bitte ne pm an mich... xD)

Chibi-saiyajin schrieb:
vllt isser ja auch weiblich, könne wir doch net wisse^^

genau meiner meinung - woher solln wir des wissen? mir hamm gott ja noch nie gsehn... oder doch...? würde mich wundern...

naja, gott ist männlich, weil halt auch warum...!
 
wie wärs mit dem beweis:
Behauptung:
Gott = männlich

Herleitung:
Ich = männlich (1).
Ich = Gott (2).
--> männlich = ich = Gott (3).
--> Gott = männlich (4).
qed

:cool:
 
Ghent schrieb:
wie wärs mit dem beweis:
Behauptung:
Gott = männlich

Herleitung:
Ich = männlich (1).
Ich = Gott (2).
--> männlich = ich = Gott (3).
--> Gott = männlich (4).
qed

:cool:

Äußerst interessante Hypothese, gut durchdacht und doch so simpel :D
 
Wenn wir davon ausgehen das der Mensch tatsächlcih das Spiegelbild Gottes ist ,sprich von Gott nach seinem Bild erschaffen hat,würde dies 2 Konsequenzen háben:
1.Der Mensch ist göttlich.
2.Gott könnte sowohl Mann als auch Frau ,aber kein Zwitterwesen sein,sonst müßt sein "Spiegelbild" auch ein Zwitter sein,

Allerdings könnte man EInwenden das gemäß dem Schöpfungsmythos der Mann zuerst da war. ; )
 
Gott ,wenn es einen Gott gibt, ist weder rein männlich noch rein weiblich. Er ist androgyn, also beides. Der Glaube, dass Gott männlich ist hat sich aus einer tiefen religiösen Ablehnung des Weiblichen ntwickelt. Wenn man sich die Bibel mal durchliest, kommen die Frauen immer schlechter weg. Eine Frau ist für die Erbsünde verantwortlich, eine Frau verlangt den Kopf von Johannes dem Täufer, usw.
 
Also, vonwegen Gott schuf Adam nach seinem Ebenbild:
Wir haben mal im religionsunteerricht gelernt, dass das angeblich frei auslegbar ist udn eigetnlich nur bedeuten soll, dass der Mensch (hier aus irgendeinem Grund der Mann, bzw was heißt aus irgendeinem grund, es liegt an dem Alter des Textes) frei ist udn sich zwischen Gut und Böse entscheiden kann.
Naja, wie mans nimmt^^

Aber Gott müsste doch eigetnlich viel mehr ne Bakterie oder so sein 8Das einzig geschlechtslosewesen was mit gerade einfällt) denn schließlich hat er ja Mann udn frau erschaffen. wenn er selsbt eins von beiden wäre, hätte ers ja insofern nciht mehr erschaffen, sondern nur bei sich selbst kopiert (Mal angenommen Gott wäre shcon immer da gewesen und hätte sich nciht selsbt erschaffen...)
 
Gott müsste mehr als eine Bakterie sein.
Ist Gott allmächtig, so soll er eine Mauer bauen, die er selbst nicht überspringen kann. Ein göttliches Wesen muss in der Lage sein diesen Wiederspruch zu lösen.
 
Zurück
Oben Unten